DE10056810B4 - Ölnebel-Schmiervorrichtung - Google Patents
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Abstract
Ölnebel-Schmiervorrichtung (1) mit einem Öltank (2), einer feststehenden Verdrängungspumpe (3) zum Ansaugen von Öl in dem Öltank (2) und zum Abgeben von Öl und einem Zerstäuber (4) zum Wandeln des von der feststehenden Verdrängungspumpe (3) abgegebenen Öls in Ölnebel, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmiervorrichtung (1) einen Zyklon (5) aufweist zum Abtrennen von nur Ölnebel mit einem geeigneten Partikeldurchmesser und zur Abgabe von Ölnebel über eine Abgabeöffnung (13) unter Zentrifugalkraft, die in dem Zyklon (5) erzeugt wird und dass der Zerstäuber (4) im Bereich eines Primärlufteinlasses (10) angeordnet ist, der in einem oberen zylindrischen Teil des Zyklons (5) ausgebildet ist.
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Ölnebel-Schmiervorrichtung, die Schmieröl in Form eines Ölnebels an Reibungsteile von Maschinenelementen, die geschmiert werden müssen, sowie Lager und Zahnräder zuführen kann, und die auch zur Zufuhr von Schneidöl zwischen ein zu bearbeitendes Werkstück und ein Schneidwerkzeug verwenden werden kann.
- Eine konventionelle Ölnebel-Schmiervorrichtung zum Zuführen von Schmieröl an Reibungsteile umfaßt einen Öltank, eine fixierte Verdrängungspumpe zum Ansaugen und Abgeben von Öl in dem Öltank und einen Zerstäuber zum Zerstäuben von Öl, das von der feststehenden Verdrängungspumpe geliefert wird, in Ölnebel. Sie ist angepaßt, um nur kleine Ölnebel durch Freifall und Zufuhr derselben auszuwählen.
- Aus der Druckschrift
DE 196 54 321 A1 ist beispielsweise eine Vorrichtung zur Erzeugung eines Ölaerosols unter Abscheidung schwerer Partikel an einem Prallkörper bekannt, der oberhalb eines Flüssigkeitsspiegels in einem Ölbehälter angeordnet ist. - Bei konventionellen Ölnebelschmiervorrichtungen neigt unter dem Druck des ausgeführten Luftstroms Schmieröl mit großen Partikeldurchmessern oder flüssiges Öl, das durch die Abgabeöffnung nicht abgegeben werden sollte, dazu, abgegeben zu werden, nachdem es entlang der Wandfläche des Auswahlteils entlanggeflossen ist. Somit wird Ölnebel in den Rohrleitungen zwischen dem Zerstäuber und der Sprühdose verflüssigt. Auf diese Weise wurde kein erwarteter Anteil von Ölnebel an jeden Schmierpunkt gesprüht.
- Da es des weiteren unmöglich war, den Partikeldurchmesser des abgegebenen Sprühnebels einfach einzustellen, war die Anwendung auf beispielsweise die Schmierung von Lagern beschränkt. Es kann nicht für feinstes Schneiden (minute-amount cutting) verwendet werden, bei dem nur Ölnebel mit geringen Partikelgrößen erforderlich ist, angesichts der Tatsache, daß dasselbe System verwendet wird.
- Eine Aufgabe der Erfindung liegt in der Schaffung einer Ölnebel-Schmiervorrichtung, die stabil Ölnebel mit gleichmäßigem Partikeldurchmesser liefern kann und die auch für die Zufuhr von Schneidöl beim feinstem Schneiden verwendbar ist.
- Erfindungsgemäß wird eine Ölnebel-Schmiervorrichtung geschaffen mit einem Öltank, einer fixierten Verdrängungspumpe zum Saugen und Abgeben von Öl in dem Öltank und einem Zerstäuber zum Umwandeln des von der feststehenden Verdrängungspumpe gelieferten Öls in einen Ölnebel, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmiervorrichtung einen Zyklon aufweist zum Abtrennen von nur Ölnebel mit einem geeigneten Partikeldurchmesser und zur Abgabe von Ölnebel über eine Abgabeöffnung unter Zentrifugalkraft, die in dem Zyklon erzeugt wird, und daß der Zerstäuber im Bereich eines Primärlufteinlasses angeordnet ist, der in einem oberen zylindrischen Teil des Zyklons ausgebildet ist.
- Gemäß der Erfindung ist innerhalb des Zyklons ein Ausfluß-Verhinderungselement vorgesehen zum Verhindern, daß flüssiges Öl durch den Auslaß unter dem Luftstromdruck fließt.
- Gemäß der Erfindung ist der Zyklon mit einem Sekundärlufteinlaß versehen zum Erhöhen der Luftstromgeschwindigkeit in dem Zyklon, und ein Drosselventil ist in dem Sekundärlufteinlaß vorgesehen.
- Weitere Merkmale, Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen, sowie aus der nachstehenden Beschreibung der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen. Es zeigen:
-
1 eine Vertikalschnittdarstellung einer Ölnebel-Schmiervorrichtung gemäß der Erfindung; -
2 eine Querschnittsdarstellung derselben und -
3 ein Schaltungsdiagramm derselben. - Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel dieser Erfindung mit Bezug auf die Zeichnungen erläutert.
- In den Figuren umfaßt eine Ölnebel-Schmiervorrichtung
1 einen Öltank2 , eine feststehende Verdrängungspumpe3 zum Ansaugen von Öl in dem Öltank2 und zum Abgeben von Öl A, einen Zerstäuber4 zum Wandeln von Öl, das von der feststehen Verdrängungspumpe3 abgegeben wurde, in Ölnebel, und ein Zyklon5 zum Auswählen von nur Ölnebel mit einem geeigneten Partikeldurchmesser aus dem Ölnebel und zu dessen Abgabe durch Zentrifugalkraft. Bei der feststehenden Verdrängungspumpe3 wird Druckfluid von einer Druckfluidzufuhrquelle durch ein Solenoidventil6 umgeschaltet, um die Abgabe und das Ansaugen von Öl zu steuern. - Der Zerstäuber
4 und das Zyklon5 sind einstückig am Oberteil des Öltanks2 vorgesehen. Unter einem zylindrischen Teil7 ist das Zyklon5 mit einem konischen Trennteil8 vorgesehen, der in den Öltank2 ragt. Der Zerstäuber4 ist außerhalb des zylindrischen Teils7 vorgesehen. - Der Zerstäuber
4 hat eine Düse9 zum Ausstoßen von Öl, das von der feststehenden Verdrängungspumpe3 abgegeben wird, die in einen Primärlufteinlaß10 hineinragt, der in dem zylindrischen Teil7 des Zyklons5 ausgebildet ist. Um die Düse9 ist ein Primärluftdurchlaß11 vorgesehen, der mit dem Primärlufteinlaß10 kommuniziert. Da der Luftstrom, der den Primärlufteinlaß10 passiert, extrem schnell ist, wird Öl, das von der Düse9 abgegeben wird, in Ölnebel gewandelt. Der Ölnebel von der Düse9 wird in Tangentialrichtung in den zylindrischen Teil7 des Zyklons5 zusammen mit der Primärluft eingeblasen. - Das Zyklon
5 hat eine Auslaßleitung12 , die koaxial an einem Zentralteil innerhalb des zylindrischen Teils7 angeordnet ist. Am oberen Ende der Auslaßleitung12 ist eine Auslaßöffnung13 vorgesehen, die sich zur Außenseite des Zyklons5 hin öffnet. - Ölnebel, der von der Auslaßöffnung
13 abgegeben wird, wird an Schmier- und Schneidteile geführt. Am unteren Ende der Auslaßleitung12 ist ein Ausflußverhinderungselement14 vorgesehen, um zu verhindern, daß flüssiges Öl B in Richtung auf die Auslaßöffnung13 unter dem Luftstromdruck ausfließt. - Das Ausflußverhinderungselement
14 ist ein plattenförmiger Teller, dessen obere Fläche zurückspringt und koaxial in dem zylindrischen Teil7 vorgesehen ist. Zwischen seiner äußeren Umfangsfläche und der inneren Wand des zylindrischen Teils7 ist ein schmaler Durchlaß ausgebildet. Eine Leitung15 , die sich zu seinem zurückspringenden Teil öffnet, hat ein Unterende, das in Richtung auf den Boden des konischen Teils8 geführt ist. - In dem zylindrischen Teil
7 des Zyklons5 ist ein Sekundärluftzufuhrteil16 vorgesehen, beispielsweise in einer Position gegenüberliegend dem Primärlufteinlaß10 , wobei die Achse dazwischen ist. In einem Mittenteil der Passage in Richtung auf den Sekundärlufteinlaß16 ist ein Drosselventil17 vorgesehen. - Die Ölnebel-Schmiervorrichtung
1 der Erfindung ist wie oben beschrieben aufgebaut. Wenn die feststehende Verdrängungspumpe3 aktiviert ist, wird Öl A in dem Öltank2 angesaugt. Das von der festen Verdrängungspumpe3 abgegebene Öl wird durch den Zerstäuber4 in Ölnebel verwandelt. Ölnebel von der Düse9 wird in den zylindrischen Teil7 des Zyklons5 durch den Lufteinlaß10 zusammen mit Primärluft eingeblasen. - Wie in
1 dargestellt, strömt der Ölnebel, der zusammen mit der Luft in den Zyklon5 eingeblasen wurde, in dem konischen Teil8 nach unten, während er unter der Zentrifugalkraft eine Spirale bildet, und strömt dann hoch in die Auslaßleitung12 am oberen Mittenteil. Der von der Auslaßöffnung13 abgegebene Ölnebel wird an Schmierteile und Schneidteile geführt. - Von den Ölnebeln, die in den Zyklon
5 geblasen werden, neigen solche mit kleineren Partikeldurchmessern dazu, sich in der Mitte zu sammeln, und solche mit größerem Durchmesser sammeln sich aufgrund der Zentrifugalkraft an der Außenseite. Flüssiges Öl, das an dem Innenumfang des konischen Teils8 des Zyklons5 anhaftet, wird durch die verwirbelnde Luft nach unten gedrückt und über eine Leitung18 und einen Durchlaß20 mit einem Drosselventil19 zurück in den Öltank2 geführt. Andererseits fließt Öl, das in den oberen Teil des zylindrischen Teils7 des Zyklons5 unter Luftstromdruck gepreßt wurde, entlang der Außenwand der Abgabeleitung12 und wird an der oberen Fläche des Ausflußverhinderungselementes14 eingefangen, passiert durch die Leitung15 und wird in den Öltank2 über den Bodenteil des konischen Teils8 in der selben Weise, wie oben beschrieben wurde, zurückgeführt. - Somit wird Öl, das nicht in Ölnebel verwandelt wurde, und das durch Luft auf den oberen Teil des zylindrischen Teils
7 in dem Zyklon5 geschoben wurde, durch das Auslaßverhinderungselement14 gefangen. Da das Eindringen von flüssigem Öl in die Abgabeöffnung13 unterdrückt wird, ist es möglich, stabil Ölnebel in die Abgabeöffnung13 über die Abgabeleitung12 zu liefern, der im Partikeldurchmesser klein und gleichförmig ist. - Auch wird in den Zyklon
5 Sekundärluft, deren Flußrate durch ein Drosselventil17 eingestellt wird, eingeblasen, so daß die Strömungsgeschwindigkeit der Luft in dem Zyklon5 erhöht wird. Dies stellt die Trennung zwischen größeren und kleineren Ölnebeln sicher, so daß es möglich ist, nur Ölnebel mit geringeren Partikeldurchmessern durch die Abgabeöffnung13 abzugeben. Auf diese Weise ist es möglich, die Ölnebel-Schmiervorrichtung1 für kleinere Mengen beim Schneiden zu verwenden. - Wie oben beschrieben, ist erfindungsgemäß in einer Ölnebel-Schmiervorrichtung zum Wandeln von Öl, das von einer festen Verdrangungspumpe geliefert wird, in Ölnebel ein Zyklon vorgesehen zum Auswählen von nur Ölnebel mit einem geeigneten Partikeldurchmesser und zum Abgeben des Ölnebels unter Zentrifugalkraft, die innerhalb erzeugt wurde. Auf diese Weise ist es möglich, Ölnebel in kleinere und größere mittels der Zentrifugalkraft zu trennen und Ölnebel stabil zu liefern, der hinsichtlich des Partikeldurchmessers klein und gleichmäßig ist. Auch ist es möglich, eine angenommene Menge von Ölnebel auf einen Schmierpunkt zu sprühen.
- Da es des weiteren möglich ist, Ölnebel mit einer geringeren Partikelgröße durch Einblasen von Sekundärluft zuzuführen, kann diese Vorrichtung zur Zufuhr von Schneidöl beim Schneiden mit geringen Mengen verwendet werden.
Claims (10)
- Ölnebel-Schmiervorrichtung (
1 ) mit einem Öltank (2 ), einer feststehenden Verdrängungspumpe (3 ) zum Ansaugen von Öl in dem Öltank (2 ) und zum Abgeben von Öl und einem Zerstäuber (4 ) zum Wandeln des von der feststehenden Verdrängungspumpe (3 ) abgegebenen Öls in Ölnebel, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmiervorrichtung (1 ) einen Zyklon (5 ) aufweist zum Abtrennen von nur Ölnebel mit einem geeigneten Partikeldurchmesser und zur Abgabe von Ölnebel über eine Abgabeöffnung (13 ) unter Zentrifugalkraft, die in dem Zyklon (5 ) erzeugt wird und dass der Zerstäuber (4 ) im Bereich eines Primärlufteinlasses (10 ) angeordnet ist, der in einem oberen zylindrischen Teil des Zyklons (5 ) ausgebildet ist. - Ölnebel-Schmiervorrichtung (
1 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Zerstäuber (4 ) eine Düse (9 ) zum Ausstoßen von Öl hat, die in den Primärlufteinlass (10 ) hineinragt. - Ölnebel-Schmiervorrichtung (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Auslassleitung (12 ) zur Abgabe von Ölnebel koaxial an einem Zentralteil innerhalb des zylindrischen Teils (7 ) angeordnet ist, an deren oberem Ende sich die Abgabeöffnung (13 ) zur Außenseite des Zyklons (5 ) hin öffnet. - Ölnebel-Schmiervorrichtung (
1 ) einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass im Innern des Zyklons (5 ) ein Ausflußverhinderungselement (14 ) vorgesehen ist zum Verhindern, daß flüssiges Öl durch die Abgabeöffnung (13 ) unter Luftströmungsdruck ausfließt. - Ölnebel-Schmiervorrichtung (
1 ) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausflussverhinderungselement (14 ) ein plattenförmiger Teller ist, der koaxial in dem zylindrischen Teil (7 ) angeordnet ist, und dass zwischen der äußeren Umfangsfläche des Ausflussverhinderungselements (14 ) und der inneren Wand des zylindrischen Teils (7 ) ein schmaler Durchlass ausgebildet ist. - Ölnebel-Schmiervorrichtung (
1 ) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine obere Fläche des Ausflussverhinderungselementes (14 ) zurückspringt und eine Leitung (15 ) sich zum zurückspringenden Teil öffnet, deren unteres Ende in Richtung eines Bodenteils des Zyklons (5 ) führt. - Ölnebel-Schmiervorrichtung (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Zyklon (5 ) mit einem Sekundärlufteinlaß (16 ) versehen ist zum Erhöhen der Luftströmungsgeschwindigkeit in dem Zyklon (5 ) und dass ein Drosselventil (17 ) in einer Sekundärluftzufuhrleitung vorgesehen ist. - Ölnebel-Schmiervorrichtung (
1 ) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Sekundärlufteinlass (16 ) dem Primärlufteinlass (10 ) gegenüber im zylindrischen Teil (7 ) angeordnet ist. - Ölnebel-Schmiervorrichtung (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein konischer Trennteil (8 ) des Zyklons (5 ) in den Öltank (2 ) ragt. - Ölnebel-Schmiervorrichtung (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Zerstäuber (4 ) und der Zyklon (5 ) einstückig an einem Oberteil des Öltanks (2 ) ausgeformt sind.
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