DE1005671B - Wasserstoffperoxydemulsionen - Google Patents
WasserstoffperoxydemulsionenInfo
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft Emulsionen von wäßrigem Wasserstoffperoxyd in flüssigen Kohlenwasserstoffen.
Die Verwendung von Wasserstoffperoxydemulsionen zum Zweck des Aufhellens oder des Bleichens von
Geweben bei dem Trockenreinigungsverfahren ist allgemein bekannt.
Die bisher verwendeten Emulsionen, welche in den Trockenreinigungslösungsmitteln selbst, d. h. in Testbenzin
(White Spirit, Terpentinersatz) und Trichloräthylen hergestellt werden, haben nur geringe Beständigkeit
und müssen daher unmittelbar vor der Anwendung hergestellt werden, d. h. gerade vor ihrer Zugabe zu den
Trockenreinigungslösungsmitteln. Dies ist nicht besonders zweckmäßig, und es wurde daher versucht, eine verhältnismäßig
stabile Emulsion herzustellen, welche je nach Wunsch gelagert und benutzt werden kann.
Es wurde gefunden, daß Emulsionen von wäßrigem Wasserstoffperoxyd mit hoher Beständigkeit sowohl
bezüglich der Emulsion als auch hinsichtlich des Wasserstoffperoxyds hergestellt werden können durch Anwendung
bestimmter flüssiger aromatischer Kohlenwasserstoffe oder flüssiger aromatischer Kohlenwasserstofffraktionen
mit dem Siedebereich 100 bis 300° als Emulgierungsmedium sowie eines nicht ionischen oberflächenaktiven
Mittels, das in der genannten Fraktion löslich ist, als Emulgator.
Man erhält die erfindungsgemäße Emulsion durch Mischen der Komponenten. Vorzugsweise wird das
oberflächenaktive Mittel zuerst in dem aromatischen Kohlenwasserstoff aufgelöst, worauf das wäßrige Wasserstoffperoxyd
dann dieser Lösung unter Rühren zugesetzt wird.
Das verwendete wäßrige Wasserstoffperoxyd kann jede gewünschte Konzentration haben. So kann man
eine verhältnismäßig schwache Lösung verwenden, welche 2,75 Gewichtsprozent Wasserstoffperoxyd enthält, eine
konzentrierte Lösung mit 35 Gewichtsprozent Wasserstoffperoxyd oder auch höhere Konzentrationen, z. B.
von 85 Gewichtsprozent oder darüber.
Der flüssige aromatische Kohlenwasserstoff kann von beliebiger Herkunft sein; er kann z. B. aus Erdöl oder
Kohle stammen. Der Kohlenwasserstoff kann aus praktisch reinen Stoffen oder aus Fraktionen mit einem Siedebereich
innerhalb der angegebenen Grenzen bestehen. Eine solche Fraktion kann zweckmäßig durch Destillation
der Produkte von Erdölspaltungs- und/oder Aromatisierungsprozessen, z. B. des Catarole-Prozesses, oder von
Kohlenteer erhalten werden.
Wenn die Fraktion leicht polymerisierbare Stoffe wie Inden oder Styrol enthält, werden diese z. B. durch
Polymerisieren in bekannter Weise und Abtrennen der gebildeten polymeren Produkte entfernt. Ungesättigte
Kohlenwasserstoffe können in verhältnismäßig geringen Mengen, z. B. bis zu 10 Gewichtsprozent enthalten sein.
Wasserstoffperoxydemulsionen
Anmelder:
Petrochemicale Limited, London
Petrochemicale Limited, London
Vertreter: Dr. K. Schwarzhans, Patentanwalt,
München 38, Romanplatz 9
München 38, Romanplatz 9
Kenneth William Richmond, Hale, Cheshire,
und Brian Hughes, Sale, Chester (Großbritannien),
sind als Erfinder genannt worden
Vorzugsweise enthalten die angewandten Fraktionen aber nicht mehr als 6 Gewichtsprozent ungesättigte
Kohlenwasserstoffe.
Nach einer Ausführungsform der Erfindung kann das emulgierende Medium ein Gemisch aus dem aromatischen
Kohlenwasserstoff oder der obenerwähnten aromatischen Kohlenwasserstofffraktion und einem nicht aromatischen
Kohlenwasserstofflösungsmittel, wie Testbenzin (White Spirit), sein, in welchem der nicht aromatische Kohlenwasserstoff
bis zu 50 Gewichtsprozent des Gemisches ausmacht.
Das erfindungsgemäß verwendete oberflächenaktive oder emulgierende Mittel besteht vorzugsweise aus Kondensaten
von Alkylenoxyd mit Fettalkoholen oder Estern. So haben sich Kondensate von Oleyl- oder Cetylalkohol
oder Oleyl-Cetylalkohol-Gemischen mit 5 bis 7 Molekülen
Äthylenoxyd für die Zwecke der Erfindung als sehr geeignet erwiesen. Polyäthylenglykol-400-Monostearat
ist ebenfalls ein sehr geeignetes Emulgiermittel.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele von Emulsionen erläutert. In jedem Fall wurde die Emulsion
durch Auflösen des oberflächenaktiven oder emulgierenden Mittels in dem emulgierenden Medium unter Rühren
und erforderlichenfalls unter Erhitzen mit nachfolgendem Vermischen des wäßrigen Wasserstoffperoxyds zu der
Lösung hergestellt.
In manchen Fällen war mehrstündiges Stehen nach der Zugabe des Wasserstoffperoxyds zur Erzielung stabiler,
klarer flüssiger Emulsionen erforderlich.
Wasserstoffperoxyd (35 Gewichtsprozent 40 Gewichtsteile
Aromatische Kohlenwasserstoff fraktion
mit Siedebereich 200 bis 210° 40 Gewichtsteile
mit Siedebereich 200 bis 210° 40 Gewichtsteile
Oleylcetylalkohol-Äthylenoxyd-Kondensat
(6,5 Mol Äthylenoxyd je Mol
Alkohol) 20 Gewichtsteile
Alkohol) 20 Gewichtsteile
609 867/404
1005 3
Wäßriges Wasserstoffperoxyd (2,75 Gewichtsprozent)
40 Gewichtsteile
AromatischeKohlenwasserstofffraktion
mit Siedebereich 200 bis 210° 40 Gewichtsteile
Oleylcetylalkohol-Äthylenoxyd-Kondensat
(6,5 Mol Äthylenoxyd je Mol Alkohol) 20 Gewichtsteile
Wäßriges Wasserstoffperoxyd (27,5 Gewichtsprozent)
Aromatische Kohlenwasserstofffraktion mit Siedebereich 150 bis 190°
Cetylalkohol-Äthylenoxyd-Kondensat (6,2 Mol Äthylenoxyd auf 1 Mol Alkohol)
Wäßriges Wasserstoffperoxyd (75 Gewichtsprozent)
Aromatische Kohlenwasserstoff fraktion mit Siedebereich 200 bis 210°
Oleylalkohol-Äthylenoxyd-Kondensat (6,5 Mol Äthylenoxyd j e Mol Alkohol)
40 Gewichtsteile 40 Gewichtsteile
20 Gewichtsteile
15 Gewichtsteile 50 Gewichtsteile 35 Gewichtsteile
Wäßriges Wasserstoffperoxyd (27,5 Gewichtsprozent) 40 Gewichtsteile
Aromatische Kohlenwasserstofffraktion
mit Siedebereich 100 bis 140° 20 Gewichtsteile
Testbenzin 20 Gewichtsteile
Polyäthylenglykol-400-Monostearat .. 20 Gewichtsteile
Wäßriges Wasserstoffperoxyd (35 Ge-
wichtsprozent) 40 Gewichtsteile
Aromatische Kohlenwasserstoff fraktion
mit Siedebereich 200 bis 260° 30 Gewichtsteile
Testbenzin 10 Gewichtsteile
Oleylalkohol-Äthylenoxyd-Kondensat
• (6 Mol Äthylenoxyd auf 1 Mol Alkohol) 20 Gewichtsteile
Wäßriges Wasserstoffperoxyd (85 Gewichtsprozent) 10 Gewichtsteile
Aromatische Kohlenwasserstoff fraktion mit Siedebereich 200 bis 210° 50 Gewichtsteile
Oleylalkohol-Äthylenoxyd-Kondensat (6,5 Mol Äthylenoxyd auf 1 Mol Alkohol)
40 Gewichtsteile
671
Wäßriges Wasserstoffperoxyd (35 Gewichtsprozent) 40 Gewichtsteile
Aromatische Kohlenwasserstofffraktion
mit Siedebereich 200 bis 290° 40 Gewichtsteile
Oleylalkohol-Äthylenoxyd-Kondensat (6,5 Mol Äthylenoxyd auf 1 Mol Alkohol)
20 Gewichtsteile
Die in den Beispielen verwendeten aromatischen Kohlenwasserstofffraktionen waren aus den Produkten
des auf Erdölausgangsmaterial angewandten Catarole-Spaltungs- und Aromatisierungsprozesses gewonnen.
Die Menge des wäßrigen Wasserstoffperoxyds, welche den erfindungsgemäßen Emulsionen einverleibt werden
kann, hängt von der Stärke des wäßrigen Wasserstoffperoxyds ab; es können aber bis zu etwa 50 Gewichtsprozent
einverleibt werden. Die günstigsten Verhältnisse zwischen zu emulgierendem Medium und oberflächenaktivem
Mittel in den Emulsionen liegen bei 30 bis 50 °/0 bzw. 15 bis 45% (jeweils auf Gewicht berechnet).
Claims (7)
1. Emulsion, beispielsweise für die Textilbehandlung, bestehend aus wäßrigem Wasserstoffperoxyd in
einem flüssigen aromatischen Kohlenwasserstoff, der praktisch frei ist von leicht polymerisierbaren Verbindungen,
im Bereich von 100 bis 300° siedet und ein nicht ionisches oberflächenaktives Mittel gelöst
enthält.
2. Emulsion gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der aromatische Kohlenwasserstoff eine
aromatische Kohlenwasserstofffraktion darstellt, welche von den Produkten eines Erdölspaltungsund
bzw. oder Aromatisierungsprozesses oder aus Kohlenteer abgeleitet ist.
3. Emulsion nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein nicht aromatisches
Kohlenwasserstofflösungsmittel in einer Gewichtsmenge bis zu derjenigen des vorhandenen aromatischen
Kohlenwasserstoffmediums enthält.
4. Emulsion nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das nicht aromatische Kohlenwasserstofflösungsmittel
Testbenzin ist.
5. Emulsion nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das nicht
ionische oberflächenaktive Mittel ein Fettalkohol-Alkylenoxyd-Kondensat ist.
6. Emulsion nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Kohlenwasserstoffmedium
30 bis 50 Gewichtsprozent der Emulsion ausmacht.
7. Emulsion nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das oberflächen-
. aktive Mittel 15 bis 45 Gewichtsprozent der Emulsion ausmacht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP15238A DE1005671B (de) | 1954-04-15 | 1955-11-29 | Wasserstoffperoxydemulsionen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB11230/54A GB763496A (en) | 1954-04-15 | 1954-04-15 | Hydrogen peroxide emulsions |
DEP15238A DE1005671B (de) | 1954-04-15 | 1955-11-29 | Wasserstoffperoxydemulsionen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1005671B true DE1005671B (de) | 1957-04-04 |
Family
ID=25989794
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP15238A Pending DE1005671B (de) | 1954-04-15 | 1955-11-29 | Wasserstoffperoxydemulsionen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1005671B (de) |
-
1955
- 1955-11-29 DE DEP15238A patent/DE1005671B/de active Pending
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