DE1005671B - Wasserstoffperoxydemulsionen - Google Patents

Wasserstoffperoxydemulsionen

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DE1005671B
DE1005671B DEP15238A DEP0015238A DE1005671B DE 1005671 B DE1005671 B DE 1005671B DE P15238 A DEP15238 A DE P15238A DE P0015238 A DEP0015238 A DE P0015238A DE 1005671 B DE1005671 B DE 1005671B
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DE
Germany
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aromatic hydrocarbon
hydrogen peroxide
emulsion
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DEP15238A
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Inventor
Brian Hughes
Kenneth William Richmond
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PETROCHEMICALE Ltd
Original Assignee
PETROCHEMICALE Ltd
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06LDRY-CLEANING, WASHING OR BLEACHING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR MADE-UP FIBROUS GOODS; BLEACHING LEATHER OR FURS
    • D06L1/00Dry-cleaning or washing fibres, filaments, threads, yarns, fabrics, feathers or made-up fibrous goods
    • D06L1/02Dry-cleaning or washing fibres, filaments, threads, yarns, fabrics, feathers or made-up fibrous goods using organic solvents
    • D06L1/04Dry-cleaning or washing fibres, filaments, threads, yarns, fabrics, feathers or made-up fibrous goods using organic solvents combined with specific additives
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
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    • D06L4/00Bleaching fibres, filaments, threads, yarns, fabrics, feathers or made-up fibrous goods; Bleaching leather or furs
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Description

DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft Emulsionen von wäßrigem Wasserstoffperoxyd in flüssigen Kohlenwasserstoffen.
Die Verwendung von Wasserstoffperoxydemulsionen zum Zweck des Aufhellens oder des Bleichens von Geweben bei dem Trockenreinigungsverfahren ist allgemein bekannt.
Die bisher verwendeten Emulsionen, welche in den Trockenreinigungslösungsmitteln selbst, d. h. in Testbenzin (White Spirit, Terpentinersatz) und Trichloräthylen hergestellt werden, haben nur geringe Beständigkeit und müssen daher unmittelbar vor der Anwendung hergestellt werden, d. h. gerade vor ihrer Zugabe zu den Trockenreinigungslösungsmitteln. Dies ist nicht besonders zweckmäßig, und es wurde daher versucht, eine verhältnismäßig stabile Emulsion herzustellen, welche je nach Wunsch gelagert und benutzt werden kann.
Es wurde gefunden, daß Emulsionen von wäßrigem Wasserstoffperoxyd mit hoher Beständigkeit sowohl bezüglich der Emulsion als auch hinsichtlich des Wasserstoffperoxyds hergestellt werden können durch Anwendung bestimmter flüssiger aromatischer Kohlenwasserstoffe oder flüssiger aromatischer Kohlenwasserstofffraktionen mit dem Siedebereich 100 bis 300° als Emulgierungsmedium sowie eines nicht ionischen oberflächenaktiven Mittels, das in der genannten Fraktion löslich ist, als Emulgator.
Man erhält die erfindungsgemäße Emulsion durch Mischen der Komponenten. Vorzugsweise wird das oberflächenaktive Mittel zuerst in dem aromatischen Kohlenwasserstoff aufgelöst, worauf das wäßrige Wasserstoffperoxyd dann dieser Lösung unter Rühren zugesetzt wird.
Das verwendete wäßrige Wasserstoffperoxyd kann jede gewünschte Konzentration haben. So kann man eine verhältnismäßig schwache Lösung verwenden, welche 2,75 Gewichtsprozent Wasserstoffperoxyd enthält, eine konzentrierte Lösung mit 35 Gewichtsprozent Wasserstoffperoxyd oder auch höhere Konzentrationen, z. B. von 85 Gewichtsprozent oder darüber.
Der flüssige aromatische Kohlenwasserstoff kann von beliebiger Herkunft sein; er kann z. B. aus Erdöl oder Kohle stammen. Der Kohlenwasserstoff kann aus praktisch reinen Stoffen oder aus Fraktionen mit einem Siedebereich innerhalb der angegebenen Grenzen bestehen. Eine solche Fraktion kann zweckmäßig durch Destillation der Produkte von Erdölspaltungs- und/oder Aromatisierungsprozessen, z. B. des Catarole-Prozesses, oder von Kohlenteer erhalten werden.
Wenn die Fraktion leicht polymerisierbare Stoffe wie Inden oder Styrol enthält, werden diese z. B. durch Polymerisieren in bekannter Weise und Abtrennen der gebildeten polymeren Produkte entfernt. Ungesättigte Kohlenwasserstoffe können in verhältnismäßig geringen Mengen, z. B. bis zu 10 Gewichtsprozent enthalten sein.
Wasserstoffperoxydemulsionen
Anmelder:
Petrochemicale Limited, London
Vertreter: Dr. K. Schwarzhans, Patentanwalt,
München 38, Romanplatz 9
Kenneth William Richmond, Hale, Cheshire,
und Brian Hughes, Sale, Chester (Großbritannien),
sind als Erfinder genannt worden
Vorzugsweise enthalten die angewandten Fraktionen aber nicht mehr als 6 Gewichtsprozent ungesättigte Kohlenwasserstoffe.
Nach einer Ausführungsform der Erfindung kann das emulgierende Medium ein Gemisch aus dem aromatischen Kohlenwasserstoff oder der obenerwähnten aromatischen Kohlenwasserstofffraktion und einem nicht aromatischen Kohlenwasserstofflösungsmittel, wie Testbenzin (White Spirit), sein, in welchem der nicht aromatische Kohlenwasserstoff bis zu 50 Gewichtsprozent des Gemisches ausmacht.
Das erfindungsgemäß verwendete oberflächenaktive oder emulgierende Mittel besteht vorzugsweise aus Kondensaten von Alkylenoxyd mit Fettalkoholen oder Estern. So haben sich Kondensate von Oleyl- oder Cetylalkohol oder Oleyl-Cetylalkohol-Gemischen mit 5 bis 7 Molekülen Äthylenoxyd für die Zwecke der Erfindung als sehr geeignet erwiesen. Polyäthylenglykol-400-Monostearat ist ebenfalls ein sehr geeignetes Emulgiermittel.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele von Emulsionen erläutert. In jedem Fall wurde die Emulsion durch Auflösen des oberflächenaktiven oder emulgierenden Mittels in dem emulgierenden Medium unter Rühren und erforderlichenfalls unter Erhitzen mit nachfolgendem Vermischen des wäßrigen Wasserstoffperoxyds zu der Lösung hergestellt.
In manchen Fällen war mehrstündiges Stehen nach der Zugabe des Wasserstoffperoxyds zur Erzielung stabiler, klarer flüssiger Emulsionen erforderlich.
Beispiel 1
Wasserstoffperoxyd (35 Gewichtsprozent 40 Gewichtsteile
Aromatische Kohlenwasserstoff fraktion
mit Siedebereich 200 bis 210° 40 Gewichtsteile
Oleylcetylalkohol-Äthylenoxyd-Kondensat (6,5 Mol Äthylenoxyd je Mol
Alkohol) 20 Gewichtsteile
609 867/404
1005 3
Beispiel 2
Wäßriges Wasserstoffperoxyd (2,75 Gewichtsprozent) 40 Gewichtsteile
AromatischeKohlenwasserstofffraktion
mit Siedebereich 200 bis 210° 40 Gewichtsteile
Oleylcetylalkohol-Äthylenoxyd-Kondensat (6,5 Mol Äthylenoxyd je Mol Alkohol) 20 Gewichtsteile
Beispiel 3
Wäßriges Wasserstoffperoxyd (27,5 Gewichtsprozent)
Aromatische Kohlenwasserstofffraktion mit Siedebereich 150 bis 190°
Cetylalkohol-Äthylenoxyd-Kondensat (6,2 Mol Äthylenoxyd auf 1 Mol Alkohol)
Beispiel 4
Wäßriges Wasserstoffperoxyd (75 Gewichtsprozent)
Aromatische Kohlenwasserstoff fraktion mit Siedebereich 200 bis 210°
Oleylalkohol-Äthylenoxyd-Kondensat (6,5 Mol Äthylenoxyd j e Mol Alkohol)
40 Gewichtsteile 40 Gewichtsteile
20 Gewichtsteile
15 Gewichtsteile 50 Gewichtsteile 35 Gewichtsteile
Beispiel 5
Wäßriges Wasserstoffperoxyd (27,5 Gewichtsprozent) 40 Gewichtsteile
Aromatische Kohlenwasserstofffraktion
mit Siedebereich 100 bis 140° 20 Gewichtsteile
Testbenzin 20 Gewichtsteile
Polyäthylenglykol-400-Monostearat .. 20 Gewichtsteile
Beispiel 6
Wäßriges Wasserstoffperoxyd (35 Ge-
wichtsprozent) 40 Gewichtsteile
Aromatische Kohlenwasserstoff fraktion
mit Siedebereich 200 bis 260° 30 Gewichtsteile
Testbenzin 10 Gewichtsteile
Oleylalkohol-Äthylenoxyd-Kondensat
• (6 Mol Äthylenoxyd auf 1 Mol Alkohol) 20 Gewichtsteile
Beispiel 7
Wäßriges Wasserstoffperoxyd (85 Gewichtsprozent) 10 Gewichtsteile
Aromatische Kohlenwasserstoff fraktion mit Siedebereich 200 bis 210° 50 Gewichtsteile
Oleylalkohol-Äthylenoxyd-Kondensat (6,5 Mol Äthylenoxyd auf 1 Mol Alkohol) 40 Gewichtsteile
671
Beispiel 8
Wäßriges Wasserstoffperoxyd (35 Gewichtsprozent) 40 Gewichtsteile
Aromatische Kohlenwasserstofffraktion
mit Siedebereich 200 bis 290° 40 Gewichtsteile
Oleylalkohol-Äthylenoxyd-Kondensat (6,5 Mol Äthylenoxyd auf 1 Mol Alkohol) 20 Gewichtsteile
Die in den Beispielen verwendeten aromatischen Kohlenwasserstofffraktionen waren aus den Produkten des auf Erdölausgangsmaterial angewandten Catarole-Spaltungs- und Aromatisierungsprozesses gewonnen.
Die Menge des wäßrigen Wasserstoffperoxyds, welche den erfindungsgemäßen Emulsionen einverleibt werden kann, hängt von der Stärke des wäßrigen Wasserstoffperoxyds ab; es können aber bis zu etwa 50 Gewichtsprozent einverleibt werden. Die günstigsten Verhältnisse zwischen zu emulgierendem Medium und oberflächenaktivem Mittel in den Emulsionen liegen bei 30 bis 50 °/0 bzw. 15 bis 45% (jeweils auf Gewicht berechnet).

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Emulsion, beispielsweise für die Textilbehandlung, bestehend aus wäßrigem Wasserstoffperoxyd in einem flüssigen aromatischen Kohlenwasserstoff, der praktisch frei ist von leicht polymerisierbaren Verbindungen, im Bereich von 100 bis 300° siedet und ein nicht ionisches oberflächenaktives Mittel gelöst enthält.
2. Emulsion gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der aromatische Kohlenwasserstoff eine aromatische Kohlenwasserstofffraktion darstellt, welche von den Produkten eines Erdölspaltungsund bzw. oder Aromatisierungsprozesses oder aus Kohlenteer abgeleitet ist.
3. Emulsion nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein nicht aromatisches Kohlenwasserstofflösungsmittel in einer Gewichtsmenge bis zu derjenigen des vorhandenen aromatischen Kohlenwasserstoffmediums enthält.
4. Emulsion nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das nicht aromatische Kohlenwasserstofflösungsmittel Testbenzin ist.
5. Emulsion nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das nicht ionische oberflächenaktive Mittel ein Fettalkohol-Alkylenoxyd-Kondensat ist.
6. Emulsion nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Kohlenwasserstoffmedium 30 bis 50 Gewichtsprozent der Emulsion ausmacht.
7. Emulsion nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das oberflächen-
. aktive Mittel 15 bis 45 Gewichtsprozent der Emulsion ausmacht.
DEP15238A 1954-04-15 1955-11-29 Wasserstoffperoxydemulsionen Pending DE1005671B (de)

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GB11230/54A GB763496A (en) 1954-04-15 1954-04-15 Hydrogen peroxide emulsions
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