DE1005539B - Einrichtung zur Vermeidung des Ansetzens von Eisenbaeren beim Verblasen von Roheisen im Konverter - Google Patents

Einrichtung zur Vermeidung des Ansetzens von Eisenbaeren beim Verblasen von Roheisen im Konverter

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DE1005539B
DE1005539B DEO2215A DEO0002215A DE1005539B DE 1005539 B DE1005539 B DE 1005539B DE O2215 A DEO2215 A DE O2215A DE O0002215 A DEO0002215 A DE O0002215A DE 1005539 B DE1005539 B DE 1005539B
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C5/00Manufacture of carbon-steel, e.g. plain mild steel, medium carbon steel or cast steel or stainless steel
    • C21C5/28Manufacture of steel in the converter
    • C21C5/42Constructional features of converters
    • C21C5/46Details or accessories
    • C21C5/4693Skull removal; Cleaning of the converter mouth

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  • Carbon Steel Or Casting Steel Manufacturing (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Vermeidung des Ansetzens von Eisenbären beim Verblasen von Roheisen im Konverter Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Vermeidung des Ansetzens von Eisenbären beim Verblasen von Roheisen im Konverter, bei welchem mit einem gegen die Badoberfläche gerichteten und durch ein Rohr zugeführten Gasstrahl (Luft oder mit an Sauerstoff angereicherte Luft) gefrischt wird. Das an sich bekannte Blasen von Sauerstoff oder von mit Sauerstoff angereicherter Luft gegen die Badoberfläche bietet wesentliche Vorteile gegenüber denjenigen Blasverfahren, bei welchen Luft von unten durch das Bad geblasen wird. Beim Blasen von Sauerstoff oder mit Sauerstoff angereicherter Luft gegen die Badoberfläche entsteht jedoch eine heftige Reaktion des Sauerstoffes mit dem Bad unter heftiger Kochbewegung, und es tritt unter gewissen Betriebsbedingungen der Nachteil auf, daß sich Schlacken- und Eisenspritzer in besonderem Maße im oberen Bereich, insbesondere an der Mündung des Konverters, an die Innenwand des Konverters in Form von Eisenbären ansetzen. Abgesehen von Eisenverlust wird der Betrieb hierdurch beeinträchtigt, und das Entfernen dieser Eisenbären ist schwierig, zeitraubend und ohne Zerstörung der feuerfesten Auskleidung des Konverters kaum möglich. Durch das Ansetzen dieser Eisenbären im Bereich der Mündung des Konverters kann es sogar vorkommen, daß die Konvertermündung im Laufe des Betriebes so weit zuwächst, daß ein weiterer Betrieb unmöglich wird. Diese Bärenbildung ist im wesentlichen dadurch bedingt, daß bei den für den Prozeß zweckmäßigsten Temperaturen im Bad die Konvertermündung verhältnismäßig kälter bleibt als beim üblichen Thomas- oder Bessemerprozeß. Wenn man nun aber einem Ansetzen von Eisenbären entgegenwirkt und die Frischgase gegen die Radoberfläche führt, so daß die abziehenden Gase heißer werden, d. h. wenn man mit einem Sauerstoffüberschuß arbeitet, um eine Gasverbrennung über dem Bad zu erreichen, so können die für den Prozeß zweckmäßigsten Temperaturen im Bad nicht eingehalten werden. Ein Vorschlag, beim Unterwindfrischen gleichzeitig Frischgase gegen die Badoberfläche zu blasen, hat daher nicht zum Erfolg geführt.
  • Die Erfindung zielt nun darauf ab, diesen beim Blasen von Sauerstoff oder von mit Sauerstoff angereicherter Luft gegen die Badoberfläche in besonderem Maße auftretenden Nachteil zu vermeiden, und die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß neben dem Frischgasrohr noch wenigstens ein in den. oberen Bereich des Konverters hineinragendes Rohr angeordnet ist, das in der Zone endet, in der sich der Eisenbär ansetzt, und zur Nachverbrennung der Reaktionsgase des Bades sauerstoffhaltige Gase, insbesondere Luft, einführt. Auf diese Weise wird durch Schaffung einer sauerstoffhaltigen Atmosphäre im oberen Bereich des Konverters die Verbrennung des bei der Reaktion des gegen die Badoberfläche geblasenen Sauerstoffs mit dem Bad entstehenden C O zu C 02 begünstigt, wodurch der Ablauf des Frischprozesses nicht tangiert wird. Durch die Schaffung dieser sauerstoffhaltigen Atmosphäre im oberen Bereich des Konverters, nahe der Konvertermündung, welche im allgemeinen nicht erhalten bleibt, sondern sofort durch die Verbrennung des CO verbraucht werden wird, wird die Temperatur in der Zone des Konverters, in welcher sich der Eisenbär ansetzen würde, so hoch gehalten, daß das Absetzen von Eisen an der Konverterwand bzw. die Bildung des Eisenbären zumindest weitgehend vermieden wird. Es können somit auf diese Weise Betriebsstörungen weitgehend verhindert werden, und es wird die Lebensdauer des Konverterfutters, welches nun nicht mehr oder nur in geringem Maße von Eisenbären gereinigt werden muß, erhöht.
  • Hierbei bietet die Maßnahme, den zusätzlichen Sauerstoff durch ein neben dem das Blasmedium führenden Rohr angeordnetes Rohr in den oberen Bereich des Konverters einzuführen, wesentliche Vorteile gegenüber einer Zuführung des Sauerstoffes durch im oberen Bereich der Konverterwand angeordnete Düsen. Dadurch, daß die Rohrmündung im Innenraum des Konverters und nicht unmittelbar an der Wand liegt, werden lokale Erhitzungen der Auskleidung vermieden und diese geschont. Überdies ist die Möglichkeit einer Höhen- und Seitenverstellbarkeit dieses zusätzlichen Rohres gegeben, so daß der Ort der Wärmeeinwirkung den jeweiligen Betriebsbedingungen angepaßt werden und die Temperaturerhöhung so gesteuert werden kann, daß die Höchsttemperatur an der Stelle der größten Bärenbildung auftritt. Dies ist vorteilhaft, da der Ort der Bärenbildung abhängig von den wechselnden Verfahrensbedingungen ist. Je heißer der Prozeß geführt wird, desto weiter oben entsteht die Bärenbildung, während bei kühlerem Stahlbad. die Bärenbildung tiefer erfolgt. Andererseits ist auch eine einseitig stärkere Bärenbildung möglich. Abgesehen davon wird auch durch die Anordnung des die zur Nachverbrennung dienenden Gase führenden Rohres neben, dem Frischgasrohr die Freizügigkeit in der Konstruktion des Konverters aufrechterhalten, welche an sich einen Vorteil des Blasens von oben gegenüber dem Blasen durch einen Düsenboden darstellt. Gemäß der Erfindung ist die Anordnung daher zweckmäßig so getroffen, daß das den zur Nachverbrennung dienenden Sauerstoff führende Rohr aus der Konvertermündung, gegebenenfalls gemeinsam mit dem Frischgasrohr, herauszi°hbar angeordnet ist.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels schematisch veranschaulicht.
  • In dem Konverter 1, dessen Ausmauerun.g bzw. Futter mit 2 bezeichnet ist, ist durch die Mündung 3 ein Rohr 4 eingeführt, durch welches Sauerstoff gegen die Badoberfläche 5 geblasen wird. Zwischen dem Sauerstoff und dem Bad findet nun eine heftige Reaktion unter starker Kochbewegung statt, die insbesondere an den Stellen 6 im Bereich der Konvertermündung 3 am Futter 2 die Bildung von Eisenbären bewirken würde. Durch ein zusätzliches Rohr 7, dessen Mündung 8 im oberen Bereich des Konverters nahe der Konvertermündung 3 bzw. in zweckmäßigster Höhe über dem Bad liegt, wird nun Luft oder ein anderes sauerstoffhaltiges Gas, gegebenenfalls auch Sauerstoff, in den Konverter eingeblasen, so daß in diesem oberen Bereich das C O zu CO, verbrennt und durch die positive Wärmetönung dieser Reaktion die Temperatur an den. gefährdeten Stellen erhöht. Hierdurch wird ein Ansetzen von Eisenbären im Bereich 6 der Konvertermündung 3 weitgehend vermieden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Einrichtung zur Vermeidung des Ansetzens von Eisenbären beim Verblasen von Roheisen im Konverter, bei welchem mit einem gegen die Badoberfläche gerichteten und durch ein Rohr zugeführten Gasstrahl (Luft oder mit an Sauerstoff angereicherte Luft) gefrischt wird, dadurch gekennzeichnet, daß neben dem Frischgasrohr noch wenigstens ein in den oberen Bereich des Konverters hineinragendes Rohr angeordnet ist, das in der Zone endet, in der sich der Eisenbär ansetzt, und zur Nachverbrennung der Reaktionsgase des Bades sauerstoffhaltige Gase, insbesondere Luft, einführt.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das den zur Nachverbrennung dienenden Sauerstoff führende Rohr aus der Konvertermün!dung, gegebenenfalls gemeinsam mit dem Frischgasrohr, herausziehbar angeordnet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 4,09277.
DEO2215A 1951-03-13 1952-03-10 Einrichtung zur Vermeidung des Ansetzens von Eisenbaeren beim Verblasen von Roheisen im Konverter Pending DE1005539B (de)

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ID=3683989

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DEO2215A Pending DE1005539B (de) 1951-03-13 1952-03-10 Einrichtung zur Vermeidung des Ansetzens von Eisenbaeren beim Verblasen von Roheisen im Konverter

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2542014A1 (fr) * 1983-03-02 1984-09-07 Solmer Dispositif pour le decrassage des becs de convertisseur d'acierie

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE409277C (de) * 1923-08-09 1925-02-04 Fried Krupp Akt Ges Friedrich Vorrichtung zum Herstellen von Stahl

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