DE1005476B - Verfahren zur Herstellung nahtloser Rohre aus nioblegierten austenitischen Chrom-Nickel-Staehlen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung nahtloser Rohre aus nioblegierten austenitischen Chrom-Nickel-Staehlen

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Publication number
DE1005476B
DE1005476B DEP14445A DEP0014445A DE1005476B DE 1005476 B DE1005476 B DE 1005476B DE P14445 A DEP14445 A DE P14445A DE P0014445 A DEP0014445 A DE P0014445A DE 1005476 B DE1005476 B DE 1005476B
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DE
Germany
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niobium
production
steels
nickel steels
austenitic chromium
Prior art date
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Pending
Application number
DEP14445A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Rudolf Hartjenstein
Dr Walter Hirsch
Dr-Ing Hermann-Josef Schiffler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Phoenix Rheinrohr AG
Original Assignee
Phoenix Rheinrohr AG
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B19/00Tube-rolling by rollers arranged outside the work and having their axes not perpendicular to the axis of the work

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Heat Treatment Of Steel (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung nahtloser Rohre aus nioblegierten austenitischen Chrom-Nickel-Stählen Die nichtrostenden und säurebeständigen austenitischen Chrom-Nickel-Stähle werden in steigendem Maße auch für Hochdruckdampfanlagen gebraucht, da sie bei hohen Temperaturen bezüglich der Dauerbelastbarkeit den niedrig- und mittellegierten und auch hochlegierten ferritischen Stählen überlegen sind. So nimmt auch die Verarbeitung zu nahtlosen Dampfleitungsrohren mit großer Wandstärke mehr und mehr zu. Für die Herstellung dieser Rohre werden in der Regel aus größeren Rohblöcken vorgewalzte oder vorgeschmiedete Rundblöcke verwendet.
  • Die betriebliche Praxis beim Verwalzen dieser Rundblöcke zu Rohren, wobei das Lochen mit Hilfe eines Schrägwalzverfahrens erfolgt, hat nun gezeigt, daß erhebliche Ausfälle durch Oberflächenfehler entstehen, wenn als Stabilisator des Austenits Niob verwendet wird. Bevorzugt treten diese Ausbrüche im Rohrinnern auf, so daß die Rohre für Hochdruck nicht verwendet werden können, selbst wenn sich die sichtbaren Fehler durch Schleifen entfernen lassen.
  • Es wurde lange nach der Ursache dieser Fehler der niobstabilisierten Rohre gesucht und schließlich folgende überraschende Feststellung gemacht: Ist der Verschmiedungsgrad der vorverformten Rundblöcke höher als das 12fache, so sind die Rohre einwandfrei; bleibt man unter diesem Verschmiedungsgrad, so treten die Fehler um so stärker auf, je geringer die Vorverformung des zur Verwalzung kommenden Rundblockes war. Das nachfolgende Beispiel zeigt dies deutlich:
    Analyse
    C Si Mn l Cr Ni Nh Fehler Verschmiedungs-
    grad
    1 0,05 0,44 1,39 17,60 10,56 0,53 stark 6fach
    2 0,07 0,38 0,94 18,18 10,11 0,69 wenig 10fach
    3 0,04 I 0,54 1,03 I 18,06 10,78 0,59 keine 14fach
    Es werden also bei dem Verfahren zum Herstellen von nahtlosen gewalzten Rohren aus austenitischen Chrom-Nickel-Stählen, die mit Niob stabilisiert sind und zusätzlich andere Elemente, wie Molybdän, Vanadin, Wolfram, Kobalt, Stickstoff, in den üblichen Mengen enthalten können, bei dem die rund, viereckig oder vielkantig gegossenen Rohblöcke bei der Warmverarbeitung in axialer Richtung, z. B. durch Schmieden, gestreckt und dann im Schrägwalzwerk gelocht werden, erfindungsgemäß die Rohblöcke auf die mindestens 10fache, vorzugsweise 12fache Länge gestreckt.
  • Da die hochlegierten Edelstähle meist in verhältnismäßig kleinen Einheiten gegossen werden, ist der Verformungsgrad des Vorproduktes für die Rohre natürlich meist unzureichend und bei Unkenntnis der vorher beschriebenen Ursache die Herstellung einwandfreier Rohre fast unmöglich. Die vorliegende Erfindung zeigt erstmalig den sicheren Weg, diese Fehlerursache zu beseitigen, nämlich bei Einsatz von nioblegierten austenitischen Chrom-Nickel-Stählen, die häufig den titanlegierten vorgezogen werden, einen hohen Verschmiedungsgrad, praktisch oberhalb etwa des 10fachen, besser oberhalb des 12fachen Verschmiedungsgrades, anzuwenden..
  • Nach dem Lochen mit Hilfe eines Schrägwalzverfahrens, wobei auch die den Werkstoff im Falle ungenügender V orverformung gefährdenden Stiefelschen Kegel- oder Scheibenlochapparate verwendet werden können, kann die weitere Verformung zum fertigen Rohr nach demselben Walzverfahren erfolgen, das bereits zum Lochen gedient hat. Es sind aber auch alle sonstigen Rohrherstellungsverfahren dafür anwendbar, z. B. das Warm- und Kaltpilgern. An dem Verfahren nach der Erfindung wird nichts geändert, wenn den mit Niob stabilisierten Chrom-Nickel-Stählen auch noch andere Elemente, z. B. Molybdän, Vanadin, Wolfram, Kobalt, Stickstoff, zur Steigerung der Warmfestigkeit oder Elemente zur Erzielung sonstiger Eigenschaften zugesetzt werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Herstellen von nahtlos gewalzten Rohren aus austenitischen Chrom-Nickel-Stählen, die mit Niob stabilisiert sind und zusätzlich andere Elemente, wie Molybdän, Vanadin, Wolfram, Kobalt, Stickstoff, in den üblichen Mengen enthalten können, bei dem die rund, viereckig oder vielkantig gegossenen Rohblöcke bei der Warmverarbeitung in axialer Richtung, z. B. durch Schmieden, gestreckt und dann im Schrägwalzwerk gelocht werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohblöcke auf die mindestens 10fache, vorzugsweise 12fac'he Länge gestreckt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vorverformten Stähle mit Hilfe eines Stiefelschen Kegel- oder Scheibenlochwalzwerkes gelocht werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 688927.
DEP14445A 1955-07-08 1955-07-08 Verfahren zur Herstellung nahtloser Rohre aus nioblegierten austenitischen Chrom-Nickel-Staehlen Pending DE1005476B (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE688927C (de) * 1938-05-26 1940-03-06 Mannesmann Ag Verfahren zum Vorbereiten von Gussbloecken aus unberuhigtem Stahl, die nachtraeglicheiner Verformung ausgesetzt sind

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE688927C (de) * 1938-05-26 1940-03-06 Mannesmann Ag Verfahren zum Vorbereiten von Gussbloecken aus unberuhigtem Stahl, die nachtraeglicheiner Verformung ausgesetzt sind

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