DE10054532A1 - Belüftungsleitung für die Renovierung von Gebäuden - Google Patents
Belüftungsleitung für die Renovierung von GebäudenInfo
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Abstract
Diese Leitung umfaßt ein Basiselement mit rechtwinkeligem Querschnitt, das aus einer Befestigungsplatte (10), die an einer Mauer befestigt wird, und einer Verschlußhaube (12) der Befestigungsplatte zur Bildung der Leitung besteht, wobei die Befestigungsplatte (10) und die Haube (12) aus synthetischem Material hergestellt werden und miteinander reversibel durch einen Klemmvorgang zusammengebaut werden können.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Belüftungslei
tung für die Renovierung von Gebäuden.
Die alten Gebäude waren nicht mit Belüftungsvorrichtun
gen ausgestattet. Nun ist es aber in einem Gebäude, das
über eine gute Dichtheit verfügt, notwendig, eine
Belüftung des Gebäudeinneren durchzuführen, um für gute
hygienische Bedingungen im Gebäude zu sorgen, wobei
insbesondere ein zu hoher Feuchtigkeitsgrad zu vermei
den ist. Wenn alte Gebäude renoviert und die Zargen
ausgetauscht werden, um die Dichtheit zu verbessern und
den Energieverbrauch zu reduzieren, sollte ein Belüf
tungssystem eingebaut werden. Dieses Belüftungssystem
kann ein natürliches Belüftungssystem sein, das es er
möglicht, Räume mit vertikalen Leitungen zu verbinden,
wie zum Beispiel Belüftungsleitungen oder Leitungen,
die zuvor als Rauchabzugsleitungen verwendet wurden.
Da eingeschobene Decken, sofern vorhanden, im allgemei
nen keinen Durchgang von Belüftungskanälen ermöglichen,
ist es notwendig, Leitungen zu verwenden, die im allge
meinen aus Metall oder PVC bestehen, einen Durchmesser
von 125 bis 160 mm aufweisen und entlang der Mauern, im
allgemeinen im oberen Teil der Räume, befestigt werden.
Solche Leitungen können sich in bestimmten Fällen
entlang von zwei Seiten eines Raumes erstrecken. Sobald
die Leitungen verlegt worden sind, sollten sie mit
einer Schalung abgedeckt werden, zum Beispiel mit einer
Schalung aus Sperrholz (Furnierholz) oder aus einem
Melaminmaterial, die von einem Schreiner auf Leisten
befestigt wird, während die Leitung von einem Klempner
verlegt wird. Wenn es sich bei der Schalung um eine
Schalung aus Sperrholz handelt, ist diese von einem
Maler zu streichen. Eine solche Installation ist somit
teuer, da Fachleute aus mehreren Handwerksbereichen zum
Einsatz kommen und eine lange Zeit Wartezeit notwendig
ist. Außerdem kann die Leitung zu Wartungszwecken nicht
demontiert werden, was insbesondere in wirtschaftlicher
Hinsicht Probleme bereitet, da die Reinigung nur von
Spezialisten durchgeführt werden kann, die dazu teures
Material benötigen.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin,
eine Belüftungsleitung für die Renovierung von Gebäuden
zu schaffen, die eine einfache Struktur aufweist, rasch
im Laufe eines einzigen Einsatzes einer einzigen Hand
werksgruppe in Betrieb genommen werden kann, die ästhe
tisch und sauber ist und zu Zwecken der Reinigung der
Leitung einfach abmontiert werden kann, ohne daß dafür
ein Fachmann notwendig wäre.
Zu diesem Zweck umfaßt die Leitung gemäß der vorlie
genden Erfindung ein Basiselement mit rechteckigem
Querschnitt, das aus einer Befestigungsplatte (einem
Fuß, einer Montageschiene), die an einer Mauer zu
befestigen ist, und einer Verschlußhaube (Abdeckung)
zur Bildung der Leitung besteht, wobei die Befesti
gungsplatte und die Haube aus synthetischem Material
bestehen und miteinander reversibel durch einen Klemm
vorgang zusammengebaut werden können.
Da diese Leitung aus synthetischem Material besteht,
weist sie eine hervorragende Endbearbeitung auf und muß
nach ihrer Verlegung nicht gestrichen werden. In der
Praxis wird das Basiselement zuerst durch einfaches
Anschrauben an einer Wand befestigt, und danach wird
die Haube auf die Befestigungsplatte geklemmt, um die
Leitung zu bilden. Da dieser Klemmvorgang reversibel
ist, ist es ganz einfach, die Haube zu entfernen, um
die Reinigung der Leitung durchzuführen.
Vorteilhafterweise weisen die Befestigungsplatte und
die Haube jeweils zwei parallele Wände auf, die durch
Stege verbunden sind. Diese Doppelwand sorgt für eine
Wärmeisolierung, die Kondensationsrisiken vermeidet und
den Elementen eine erhöhte Steifheit und große
Leichtigkeit verleiht, welche eine einfache Handhabung
auf der Baustelle selbst durch eine Einzelperson
möglich machen.
Vorteilhafterweise werden die Befestigungsplatte und
die Haube durch Extrusion eines synthetischen Materials
wie Polyvinylchlorid gewonnen.
Gemäß einer anderen Eigenschaft der Erfindung umfassen
die oberen und/oder hinteren Wände der Leitung Ausneh
mungen, die nach außen gerichtet sind und der Befesti
gung von Zubehörteilen dienen, wie z. B. Stegen, welche
zusätzliche Laschen für den Zusammenbau aufweisen.
Gemäß einer Ausführungsform weist die Befestigungsplat
te eine Ausnehmung auf, die sich entlang des oberen
hinteren Randes befindet, und die Haube weist eine
Ausnehmung entlang ihres oberen Randes auf.
Somit ist es möglich, einen Steg auf der Leitung zu
befestigen, insbesondere wenn diese von der Decke oder
einer Mauer fernzuhalten ist, um z. B. dem Durchgang
von Kanälen wie Leitungen für Sanitärwasser oder der
Zentralheizung Rechnung zu tragen.
Gemäß einer Eigenschaft dieser Leitung erfolgt der
Zusammenbau der Befestigungsplatte und der Haube der
Leitung durch einen Klemmvorgang mit Hilfe von zusätz
lichen Ausnehmungen und Laschen, die in den Rändern für
den Zusammenbau der Befestigungsplatte und der Haube
angeordnet sind.
Gemäß einer Möglichkeit ist das Basiselement geradlinig
und weist eine Länge von 2 m auf, wobei sein innerer
Querschnitt im Größenbereich von 160 × 160 mm liegt.
Angesichts der Art des Materials, aus dem sich das
Grundelement zusammensetzt, ist anzumerken, daß das
Grundelement auf der Baustelle durch Sägen auf die
gewünschte Länge gebracht werden kann.
Gemäß einer ersten Ausführungsform weist die Befesti
gungsplatte einen rechteckigen oder U-förmigen Quer
schnitt und die Haube einen allgemeinen ebenen Quer
schnitt auf.
Gemäß einer anderen Ausführungsform weisen sowohl die
Befestigungsplatte als auch die Haube einen L-Quer
schnitt auf.
Gemäß einer weiteren Eigenschaft der Erfindung umfaßt
diese Leitung Zubehörteile, die sich insbesondere aus
Winkelstücken mit unterschiedlichen Winkeln, T-Stücken,
Mauerdurchführungsplatinen, Verbindungsmuffen zusammen
setzen, und die alle einen Kragen für das Einfügen und
das Verbinden eines Basiselementes aufweisen.
Diese unterschiedlichen Zubehörteile ermöglichen eine
Anpassung an jegliche Geometrie des Gebäudes, wobei
gleichzeitig eine hervorragende Dichtheit gewährleistet
wird und es möglich ist, den Winkeln der Räume zu
folgen, gleich, ob es sich um rechte Winkel handelt
oder nicht, und Wanddurchführungen auszuführen. Die
Dichtheit wird durch die Auflage der Basiselemente mit
rechtwinkeligem Querschnitt auf den Krägen der Zubehör
teile sichergestellt, wobei diese Auflage für eine gute
Dichtheit sorgt und das ästhetische Erscheinungsbild
durch Abdeckungen verbessert wird.
Nachfolgende Beschreibung dient dem Verständnis der
Erfindung, unter Bezugnahme auf die im Anhang befindli
che schematische Zeichnung, die - in beispielhafter und
nicht einschränkender Weise - eine Ausführungsform
dieser Leitung darstellt:
Fig. 1 ist eine auseinandergezogene perspektivische
Ansicht einer Leitung in Verwendungsposition in
einem Raum;
Fig. 2 ist eine perspektivische Teilansicht in vergrö
ßertem Maßstab eines Basiselements in nicht
zusammengebautem Zustand;
Fig. 3 ist eine Querschnittsansicht dieses Basisele
ments, das an einer Mauer befestigt ist;
Fig. 4 ist eine Querschnittsansicht dieses Basisele
ments, das samt Zubehörteilen befestigt ist;
Fig. 5 ist eine perspektivische Ansicht einer Verbin
dungsmuffe;
Fig. 6 ist eine perspektivische Ansicht eines Winkel
stücks mit 90° samt schematischer Darstellung
eines Basiselements, mit dem es zusammengebaut
werden soll;
Fig. 7 ist eine perspektivische Ansicht eines Winkel
stücks mit 45°.
Fig. 1 stellt eine Leitung 2 gemäß der Erfindung dar,
die dazu bestimmt ist, an einer Mauer eines Raumes in
der Nähe der Decke dieses Raumes befestigt zu werden.
Diese Leitung weist zwei Winkelstücke 3, welche die
Leitung mit dem Äußeren des Raums verbinden, und drei
Winkelstücke 4, 5 und 6 auf, die ein Verbinden der
entsprechenden geraden Teilstücke 7, 8 und 9 ermögli
chen.
Fig. 2 zeigt ein Basiselement, das aus einem geraden
Teilstück 7, 8 oder 9 besteht. Dieses Basiselement
umfaßt eine Befestigungsplatte 10 mit allgemeinem
rechteckigen C-Querschnitt und eine flache Abdeckung
12. Die Befestigungsplatte 10 und die Abdeckung 12
umfassen jeweils zwei Wände, eine Innenwand 13 und eine
Außenwand 14, die durch Stege 15 verbunden sind. Die
Befestigungsplatte 10 und die Abdeckung 12 werden aus
synthetischem Material hergestellt, wie z. B. aus
feuerfestem Polyvinylchlorid, und durch Extrusion
gewonnen. Die Befestigungsplatte 10 weist entlang ihrer
zwei Endränder zwei parallele Ausnehmungen 16 auf, die
einem Eingreifen von zwei parallelen Laschen 17 dienen,
die sich auf der Abdeckung 12 befinden. Des weiteren
weist die Befestigungsplatte 10 auf der Höhe ihrer
Fläche, die der oberen Fläche des Basiselements
entspricht, und in verlegter Position entlang ihres
hinteren Rands, ein Längsprofil 18 auf, das eine
Ausnehmung 19 begrenzt, die nach außen gerichtet ist.
Die Abdeckung 12 umfaßt ihrerseits entlang ihres oberen
Rands ein Längsprofil 18, in dem eine nach außen
gerichtete Ausnehmung 19 angeordnet ist.
Wie in Fig. 3 dargestellt wird, wird die Befestigungs
platte 10 in der Praxis - und wenn die Mauer und die
Decke des Raums frei zugänglich sind - direkt mit
Schrauben 20 in der Mauer auf der Höhe der Decke befe
stigt, und die Abdeckung 12 wird angebracht. Wenn in
der Nähe der Decke Kanäle 22 verlaufen, sollte das
Basiselement in bezug auf die Decke und die Mauer
versetzt werden. In diesem Fall dienen die Ausnehmungen
19 der Befestigung von Stegen 23 auf der Seite der
Decke und von Stegen 24 auf der Seite der Mauer, wobei
diese Stege mit Hilfe der Ausnehmungen 19 befestigt
werden, so wie oben angeführt, wobei der Doppelsteg
ebenfalls an der Befestigungsplatte 10 durch Schrauben
befestigt wird, da die Befestigungsplatte an der Mauer
durch Doppelstege 24 befestigt ist.
Zur Verbindung zwischen zwei geraden Teilstücken 7, 8
oder 9, sind Verbindungsmuffen 25 männlich-männlich
vorgesehen. Eine solche Muffe umfaßt zwei Krägen 26,
deren Umfang dem Innenquerschnitt der Leitung ent
spricht, um ein Einfügen in das Innere der geraden
Teilstücke zu ermöglichen.
Fig. 6 stellt ein Winkelstück mit 90° dar, so wie die
Winkelstücke 4 und 5, die in Fig. 1 gezeigt werden.
Das Winkelstück der Fig. 6 wird durch das Bezugszei
chen 27 gekennzeichnet. Es umfaßt im gekrümmten Bereich
Rippen 28, welche die lufttechnische Leistung der Anla
ge verbessern und Ladungsverluste verringern. Das
Winkelstück 27 weist zwei Krägen 29 auf, welche die
Verbindung mit zwei geraden Teilstücken ermöglichen,
von denen eines 7 in der Zeichnung dargestellt ist.
Fig. 7 zeigt ein Winkelstück 30, das aus dem komplexen
Winkelstück 6 besteht, das in Fig. 1 dargestellt wird,
mit dem es möglich ist, ein Hindernis zu umgehen, wobei
der Winkel der Mauer kein rechter Winkel ist. Dieses
Winkelstück 6 umfaßt zwei Winkelstücke 30 mit 45°, die
durch ein gerades Teilstück verbunden sind. Jedes
Winkelstück 30 weist dieselbe allgemeine Struktur auf
wie das Winkelstück 27 mit 90°, und ebenfalls Rippen 32
und Krägen 33, die ein Einfügen in die geraden
Leitungsteilstücke, wie die Teilstücke 8 und 9, ermög
licht.
Wie aus der vorangehenden Beschreibung hervorgeht,
bringt die Erfindung eine wesentliche Verbesserung der
bestehenden Technik, indem sie eine horizontale Verbin
dungsleitung bereitstellt, die rasch von einer einzel
nen Handwerksgruppe befestigt werden kann, ein hervor
ragendes ästhetisches Erscheinungsbild bietet und eine
Reinigung der Belüftungsleitung ermöglicht, für die
keine komplexen Mittel erforderlich sind.
Es versteht sich von selbst, daß die Erfindung sich
nicht auf die oben beispielhaft beschriebene Ausfüh
rungsform der Leitung beschränkt, sondern im Gegenteil
alle Varianten umfaßt. So kann insbesondere das Basis
element aus zwei L-förmigen Teilen bestehen, oder es
kann auch sein, daß die Wände nicht gedoppelt sind,
ohne daß dadurch der Rahmen der Erfindung verlassen
wird.
Claims (10)
1. Belüftungsleitung für die Renovierung von Gebäu
den, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Basisele
ment mit rechtwinkeligem Querschnitt aufweist, das
aus einer Befestigungsplatte (10), die an einer
Mauer befestigt wird, und einer Verschlußhaube
(12) der Befestigungsplatte besteht, um die
Leitung zu bilden, wobei die Befestigungsplatte
(10) und die Haube (12) aus synthetischem Material
hergestellt und miteinander reversibel durch einen
Klemmvorgang zusammenfügbar sind.
2. Belüftungsleitung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Befestigungsplatte (10) und die
Haube (12) jeweils zwei parallele Wände (13, 14)
aufweisen, die durch Stege (15) verbunden sind.
3. Belüftungsleitung nach Anspruch 1, wobei die Befe
stigungsplatte (10) und die Haube (12) durch
Extrusion eines synthetischen Materials wie Poly
vinylchlorid hergestellte Teile sind.
4. Belüftungsleitung nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß die obere und/oder
hintere Wand nach außen gerichtete Ausnehmungen
(19) aufweist, die der Befestigung von Zubehörtei
len - wie Stegen (23, 24) - dienen, welche zusätz
liche Laschen für den Zusammenbau umfassen.
5. Belüftungsleitung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Befestigungsplatte (10) eine
Ausnehmung (19) aufweist, die entlang ihres oberen
hinteren Rands angeordnet ist, und die Haube (12)
eine Ausnehmung (19a) aufweist, die entlang ihres
oberen Rands angeordnet ist.
6. Belüftungsleitung nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusammenbau der
Befestigungsplatte (10) und der Haube (12) der
Leitung durch einen Klemmvorgang mit Hilfe von
zusätzlichen Ausnehmungen (16) und Laschen (17)
erfolgt, die in den Rändern für den Zusammenbau
der Befestigungsplatte und der Haube angeordnet
sind.
7. Belüftungsleitung nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß das Basiselement
(7, 8, 9) geradlinig ist.
8. Belüftungsleitung nach einem der Ansprüche 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungs
platte (10) einen rechtwinkeligen Querschnitt und
die Haube (12) einen allgemeinen ebenen Quer
schnitt aufweist.
9. Belüftungsleitung nach einem der Ansprüche 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungs
platte und die Haube jeweils einen L-Querschnitt
aufweisen.
10. Belüftungsleitung nach einem der Ansprüche 1 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß sie Zubehörteile
umfaßt, die sich insbesondere aus Winkelstücken
(27, 30) mit unterschiedlichen Winkeln, T-Stücken,
Mauerdurchführungsplatinen, Verbindungsmuffen (25)
zusammensetzen, und die jeweils einen Kragen (29,
32, 26) für das Einfügen und das Verbinden eines
Basiselementes (7, 8, 9) aufweisen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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