DE2145152A1

DE2145152A1 - Luftfuehrungsrohr

Info

Publication number: DE2145152A1
Application number: DE19712145152
Authority: DE
Inventors: Werner Tiemann
Original assignee: WERTIE KUNSTSTOFFBAU
Current assignee: WERTIE KUNSTSTOFFBAU
Priority date: 1971-09-09
Filing date: 1971-09-09
Publication date: 1973-03-15

Description

"Luftführungsrohr" Die Lrfindung betrifft ein Luftführungsrohr, insbesondere zum Belüften von Räumen.
Die üblichen Luftführungskanäle sind aus verzinktem Stahlblech hergestellt. An solchen Luftführungskanälen aus Metall schlägt sich wegen Cer nuten Wärmeleitfähigkeit des metalls die Luftfeuchtigkeit Leicht nieder und dies führt, insbesondere beim Fordern chemisch aqgressiver Luft, beispielsweise beim Fördern von Luft aus einem Viehstall, zu einer sc!lnellen und starken Korrosion des Metalls. Außerdem müssen solche Luftführungskanäle aus Metall von einem Fach-Kann hergestellt und installiert werden und dies ist dementsprechend teuer Le Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, ein Luftführungsrohr zu schaffen, welches die Nachteile der bekannten Luftführungsrohre aus Metall vermeidet. Es soll korrosionsunempfindlich sein und eine Schwitzwasserbildung verhüten. Außerden soll es leicht und einfach herstellbar und montierbar sein.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß es doppelwandig ausgebildet ist und aus Kunststoff besteht.
Aus Patzgrjnden ist es vorteilhaft, wenn das Rohr gemäß einem weiteren Vorschlag der erfindung Rechteckquerschnitt aufweist.
Die Verwendung von Kunststoff macht das erfindungsgemäße Luftführungsrohr bereits korrosionsunernpfindlich. Die doppelwandige Ausführung erhöht die schlechte Wärmeleitfähigkeit des Kunststoffs weiter und verhütet infolge dieser Isolierwirkung die störende Kondenswasserbildung und ermöglicht es, daß das Luftführungsrohr auch im unverkleideten Zustand stets trocken bleibt.
Die Erfindung schlägt ferner vor, daß das Luftführungsrohr aus parallel nebeneinander angeordneten, und mit den Seiten ineinanclersteckbaren Blatt- und Winkelelementen besteht Dabei ist es zweckmäßiq, die Blatt- und Winkelelemente so auszubilden, daß sie form- und/oder kraftschlüssig ineinander einsteckbar sind.
Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform greifen die nebeneinander liegenden Blatt- und Winkelelemente mit Nut und Feder ineinander ein.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist an den Verbindungsstellen zumindest teilweise eine Klebstoffschicht zwischen den einander gegenüberliegenden und ineinander eingreifenden Außenwandbereichen unterschiedlicher Blatt- und/oder Winkelelemente vorgesehen. Die einzelnen Blatt- und/oder Winkelelemente sind bei dieser Ausführungsform also miteinander verklebt.
Der Aufbau des Luftführungsrohrs aus mehreren Einzelelementen erlaubt es, Luftführungsrohre verschiedener Abmessungen und Formen entsprechend den jeweiligen Gegebenheiten in äußerst einfacher Weise zusammenzustecken. Der Aufbau solcher Luftführungsrohre kann wegen der Vorfertigung von Blatt- und Winkelelementen ohne weiteres von ungelerneen Kräften erfolgen, Das Luftfiihrunqsrohr besteht vorzugsweise aus einzelnen Rohrabschnitten, entsprechend der Länge der einzelnen Blatt- und/ oder Winkeleierrente. Solche einzelnen Rohrabschnitt können nach einem i-ren Vorschlag der Erfindung zusammengesteckt werden. Hierzu wird vorgeschlaqen, daß die Rohrabschnitte an ihren Stirnseiten eine umlaufende, I-förmige Verbindungsschiene tragen, deren parallele Schenkel jeweils die Endbereiche benachbarter Rohrabschnitte umgreifen.
Dabei ist es zweckmäßig, den Abstand der parallelen Schenkel kleiner als die Dicke der Blatt- und Winkelelemente zu wählen.
Hierdurch ergibt sich eine Klemmwirkung der I-förmigen Ver-1: indungsschiene an den Rohrbereichen und die einzelnen Rohrbereiche werden bereits aufgrund dieser Klemmwirkung fest riteinander verbunden Zur weiteren Erhöhung der Festigkeit können die I-förmigen Verbindungsschienen auch mit den Rohrabschnitten verklebt sein.
Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, daß die Blatt- und Winkelelemente senkrecht zu den Außenwä.nden angeordnete, sich über die gesamte Länge erstreckende Verbindungstege aufweisen.
Solche Verbindungsstege tragen in erheblichem Maße zur Erhöhlung der Festigkeit und Steifigkeit des Luftführungsrohres bei. Wenn die einzelnen Blatt- und Winkelelemente aus Kunststoff extrudiert sind, dann erfolgt das Vorsehen solcher Verhindungsstege ohne jeden zusätzlichen Aufwand.
Zur weiteren Erhöhung der Festigkeit der einzelnen Rohrelemente kann schließlich der Zwischenraum zwischen den Wänden zumindest teilweise noch mit geschäumtem Kunststoff ausgefüllt sein.
17achstehend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erwindung anhand der Zeichnung im einzelnen beschrieben.
Es zeilen: Fig.1 eine perspektivische Ansicht eines Rohrabschnitts, Fig.2 die in Figur 1 bei II -ezeigte Einzelheit, Fig.3 die in Figur 1 bei III dargestellte Verbindungsstelle zwischen zwei benachbarten Blattelementen.
Das Luftführungsrohr ist aus den Blattelementen 1,2,3,4,5,6, 7 und 8 unti den Winkelelementen 9,10,11 und 12 zusammengefügt.
Auf di c in T'iur 1 sichtbare Stirnseite 13 des Luftflihrungsrohrs ist eine umlaufende Vcrbindungsschiene 14 mit I-förmigem Profil aufgesteckt. Von dieser Verbindungsschiene ist in Figur 1 lediglich ein Teilstück dargestellt. Der Abstand der parallelen Schenkel 15 und 16, die mittels des Steges 17 verbunden sind, ist geringfügig kleiner als die Dicke d der Blatt- und Winkelelemente. Hierdurch werden die Blatt-oder Winkelelemente von den parallelen Schenkeln 15 und 16 klemmend ergriffen. Bei einem zusammengefügten Luftführungsrohr sc'llicßen sich auf der genäß Figur 2 rechten Seite der Verbindungsschiene 14 die Blatt- und Winkelelemente des nächsten Pohrabschnitts an, der in der Zeichnung der besseren Klarheit wesen weggelassen ist.
In Figur 3 ist die Ausbildung der Verbindungsstelle zwischen den bei Blattelementen 1 und 2 gezeigt. Die Verbindungsstelle zwischen einem Winkelelement und einem Blattelement ist völlig analog ausgebildet. Die beiden Blattelemente 1 und 2 streifen mit Nut und Feder ineinander. Statt dessenkönnte ebenfalls eine Schwalbenschwanzführung gewählt werden.
Die verschiedenen Blatt- und Winkel elemente bestehen jeweils aus einer Außenwand 19 und einer Innenwand 20. Zwischen der Außen- und Innenwand sind mehrere Verbindungsstege 18 vorgesehen, die einstückig mit den übrigen Teilen der Blatt-und Winkelelemente sind und zusammen it diesen übrigen Teilen extruuiert- werden.
-Ansprüche-

Claims

A n s p r ü c h e 1. Luftführungsrohr insbesondere zum Belüften von Räumen, dadurch c e k e n n z e i c h n e t, daß es doppelwandig ausgebildet ist und aus Kunststoff besteht.
2. Luftführungsrohr nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t, daß es Rechteckquerschnitt aufweist.
3. Luftführungsrohr nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch - e k e n n z e i c h n e t, daß es aus parallel nebeneinander angeordneten und mit den Seiten ineinandersteckbaren t'latt- (1,2,3,4,5,6,7,8) und Winkelelementen (9,10, 11,12) besteht.
4. Luftführungsrohr nach Anspruch 3, dadurch g e k e n n -z e i z 1I n e t, daß die Blatt- und Winkelelemente form-und/oder kraftschlüssig ineinander einsteckbar sind.
5. Luftführungsrohr nach einen oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die nebeneinanderliegenden Blatt- und Winkelelemente mit Nut und Feder ineinander eingreifen.
6. Duftführungsrohr nach @ einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch g e k c n n z e i c 1w n e t, daß an den Verbindungsstellen zumindest teilweise eine Klebstoffschicht zwischen den einander gegenüberliegenden und ineinander eingrei enden Außenwandbereichen unterschiedlicher Blatt-und/oder Winkelelemente vorgesehen ist.
7, Luftführungsrohr nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch g e k o n n z e i c h n e t, daß es aus einzelnen Rohrabschnitten besteht, die an ihren Stirnseiten (13) eine umlaufende, I-förmige Verbindungsschiene (14) traten, deren parallele Schenkel (15,16) jeweils die Endbereiche benachbarter Rohrabschnitte umgreifen.
8. Luftführungsrchr nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß der abstand der parallelen Schenkel (15,16) kleiner als die Dicke (d) der Blatt- und Winkelelemente ist.
9. Luftführungsrohr nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bi , dadurch g e k o n n z e i c A n e t, daß die Blatt- und Winkelelemente senkrocht zu den Außenwänden angeordnete, sich über die Jesamte Länge erstreckende Verbindungsstege (18) aufweisen.
10. Luftffihrungsrohr nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch g e k e n n z o i c h n e t, daß der Zwischenraum zwischen den Wänden zumindest teilweise mit geschäurrten kunststoff ausgefüllt ist.

L e e r s e i t e