DE10053413A1 - Bullaugentür für eine von vorn beschickbare Trommelwaschmaschine - Google Patents

Abstract

Die Bullaugentür hat einen am Waschmaschinengehäuse scharnierten Rahmen, der aus einem Tragring und einem Haltering besteht. Der Tragring trägt ein in Richtung auf den Trommelinnenraum hin topfförmig einbezogenes Schauglas, das etwa in der Ebene des äußeren Halteringes des Rahmens mit einer Abdeckung gegen Zugriff geschützt ist, dessen Rand am Rahmen befestigt ist. DOLLAR A Für eine äthetische und leicht zu montierende Einheit für das Bullauge besteht die Abdeckung aus einem über einer Modellform abgekühlten Flachglas.

Description

Die Erfindung betrifft eine Bullaugentür für eine von vorn beschickbare Trommel­ waschmaschine mit einem am Waschmaschinengehäuse scharnierten Rahmen aus ei­ nem Tragring und einem Haltering und mit einem in Richtung auf den Trommelinnenraum hin topfförmig eingezogenen Schauglas, das etwa in der Ebene des äußeren Halteringes des Rahmens mit einer Abdeckung gegen Zugriff geschützt ist, wobei der Rand der Ab­ deckung am Rahmen befestigt ist,

Eine derartige Bullaugentür ist durch DE 195 15 040 C2 bekannt. Darin wird als Abdec­ kung ein leicht gewölbtes Glas verwendet, dessen Rand stufenförmig abgesetzt ist, damit an seiner Außenseite ein Ringraum entsteht, in den der Flansch eines Blendringes so Platz findet, dass die Außenflächen des Blendringes und des Glases der Abdeckung un­ gefähr flächenbündig sind.

Das Glas für eine solche Abdeckung muss in einer Form gepresst werden, was ringförmi­ ge Rillen im Glas zurück lassen kann, so dass die an den Rillen erzeugten Strahlenbre­ chungen ein unästhetisches Bild ergeben. Außerdem sind Pressgläser extrem ungenau in ihren Abmessungen, so dass Montageteile immer einen verhältnismäßig großen Spiel­ raum zum Glaskörper haben müssen. Dadurch sind große Spalte zwischen den Einzel­ teilen einer Bullaugentür gemäß Stand der Technik hinzunehmen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bullaugentür der eingangs genannten Art so auszubilden, dass weniger komplizierte Rahmenteile verwendet werden können, dass die Passungen zwischen den Einzelteilen einer Bullaugentür enger sein können und dass das äußere Erscheinungsbild der Bullaugentür den modernen ästhetischen Vorstellungen entspricht.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer eingangs beschriebenen Bullaugentür dadurch gelöst, dass die Abdeckung aus einem über einer Modellform abgekühlten Flachglas besteht. Ein solches Flachglas kann so homogen gezogen werden, dass unre­ gelmäßige Strahlenbrechungen weitgehend auszuschließen sind. Kühlen frisch gezogene Flachgläser auf gewünschten Modellformen, z. B. Kalottenformen, ab, so folgen sie der Oberflächenform und verlieren dennoch nicht ihre homogene Struktur. Dadurch können Abdeckungen der erfindungsgemäßen Art ästhetische Ansprüche bei einer Bullaugentür befriedigen. Sie sind außerdem mit erheblich geringeren Toleranzen herstellbar, weil ihre äußere Form und ihre Abmessungen erst nach Abkühlen durch Einsatz von Schneidtechniken für harte Gläser bestimmt werden und können daher durch erheblich filigranere Teile am Rahmen der Bullaugentür gehalten werden.

Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist daher dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung an ihrer schmalen Mantelseite vom Haltering umfasst ist. Der Haltering kann an der Peripherie der Abdeckung daher derartig filigran und flächenbündig ohne Spalte zwischen sich und der Abdeckung gestaltet sein, dass mit einer derartig gehaltenen Ab­ deckung dem Anspruch an neuartig ästhetische Formung der Bullaugentür entsprochen werden kann.

In besonders vorteilhafter Weise kann dieser Anspruch dadurch unterstützt werden, dass der Haltering eine Flachpartie hat, die von innen am Rand der Abdeckung anliegt. Da­ durch können zugleich die Teile für die Befestigung der Abdeckung vermindert werden, so dass insgesamt ein Kostenvorteil für die Herstellung der Bullaugentür erzielt wird.

Wenn der Haltering entsprechend einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Er­ findung zweiteilig ausgebildet ist und aus einem die Flachpartie enthaltendem Teil sowie einem Druckring mit einem Außendurchmesser gleich dem Innendurchmesser der Flach­ partie besteht und wenn außerdem der Druckring zwischen der Innenseite der Abdeckung einerseits und der Außenseite eines Flansches des Schauglases sowie Stützflächen an der Vorderseite des Tragringes eingespannt ist, kann die Abdeckung bei der Montage der Bullaugentür zuerst mit dem die Flachpartie enthaltenden Teil und dem Druckring bei­ spielsweise durch Klebetechnik miteinander verbunden werden, ohne bei der Montage auf mehrere lose Teile und deren richtigen Sitz achten zu müssen. Dadurch ist eine ge­ nauere Verbindung zwischen den Rahmenteilen und der Abdeckung möglich.

Eine vorteilhafte Optik enthält die Bullaugentür nach einer weiteren bevorzugten Ausfüh­ rungsform dadurch, dass das die Flachpartie enthaltende Teil des Halteringes einen schmalen, den Rand der Abdeckung in einer Breite kleiner als die Dicke der Abdeckung nach vorn übergreift.

Die ästhetische Anmutung der Bullaugentür wird insbesondere dadurch unterstützt, dass die Abdeckung mit dem Haltering verklebt ist. Dabei entfallen optisch möglicherweise störende Befestigungseinrichtungen. Der Haltering kann gemäß besonderer Weiterent­ wicklung der Erfindung auch mit der vorderen Stirnfläche des Schauglases verklebt sein. Dadurch ist bei der Montage der Bullaugentür ein schrittweises Vorgehen möglich, bei dem auf vollflächigen und zentrierten Sitz der Teile zueinander ohne Probleme geachtet werden kann.

In einer anderen vorteilhaften Weiterentwicklung der Erfindung ist die Abdeckung mit der Randpartie des aus thermoplastischem Kunststoff hergestellten Halteringes umspritzt. Beispielsweise kann die Abdeckung einen leicht konisch gestalteten Rand haben, dessen schräge Fläche durch die Randpartie des thermoplastisch geformten Halteringes ausge­ füllt wird und dadurch bereits am Haltering gehalten werden kann.

Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels ist die Erfindung nachstehend näher erläutert. Es zeigen

Fig. 1 die perspektivische Frontansicht einer von vorn beschickbaren Waschma­ schine mit geöffneter Bullaugentür und

Fig. 2 eine erfindungsgemäß gestaltete Bullaugentür im vertikalen Schnitt entlang der Schnittlinie A-A in Fig. 1.

Die in Fig. 1 dargestellte Waschmaschine 1 enthält eine Bullaugentür 2 zum Verschlie­ ßen der Beschickungsöffnung 3. Die Bullaugentür ist seitlich an der Beschickungsöffnung 3 scharniert und enthält einen Rahmen 4 mit anmontiertem, topfförmig gepresstem Schauglas 5, das die Tiefe der Beschickungsöffnung 3 soweit ausfüllt, dass die kreisfö­ mige Innenfläche des Schauglases 5 etwa bündig mit der Öffnung einer nicht dargestell­ ten, innerhalb der Waschmaschine sich drehenden Wäschetrommel liegt.

Die in Fig. 2 geschnitten dargestellte Bullaugentür 2 enthält einen dreiteiligen Rahmen 4, dessen Tragring 6 einen im wesentlichen winkelförmigen Querschnitt hat und einer­ seits dazu dient, den vorderen Flansch 7 des Schauglases 5 zu halten, und andererseits als Anlage und Einfassung für den Haltering 8, der zur Befestigung der Abdeckung 9 an dessen etwa zylindrischen Rand dient. Dabei besteht der Haltering aus einem die innen am Rand 10 der Abdeckung 9 liegende Flachpartie 11 enthaltenden Teil sowie einem Druckring 12, dessen Außendurchmesser gleich dem Innendurchmesser des Druckrings 12 ist. Der Druckring 12 hat einen V-förmigen Querschnitt mit sehr spitzem Öffnungswin­ kel, so dass die Schenkel des V leicht elastisch zusammen gedrückt werden können. Dies ist erforderlich, damit Dickentoleranzen des Flansches 7 des Schauglases 5 ausge­ glichen werden können, wenn der Druckring 12 unter Spannung zwischen der Randpartie 10 der Abdeckung 9 und dem Flansch 7 des Schauglases 5 eingespannt wird. Diese Spannung hält den Flansch 7 zwischen dem Druckring 12 und dem Tragring 6 fest. Die Verbindung zwischen dem Haltering 8 einerseits und dem Tragring 6 andererseits kann entweder durch Klebung an den einander berührenden Flächen oder über mehrere am Umfang verteilte Abstandsbolzen 13 von der Innenseite des Tragrings 6 her verschraubt werden.

In hier nicht näher dargestellter Weise kann die schmale äußere Mantelfläche der Abdec­ kung 9 am Rand 10 so angeschrägt sein, dass die kreisförmige Außenfläche der Abdec­ kung einen geringeren Durchmesser hat als die Innenfläche. Dann kann der die Flach­ partie 11 enthaltende Teil des Halteringes 8 als Umspritzung der Randpartie 10 der Ab­ deckung 9 ausgebildet sein, wodurch sich eine bündige Anordnung der schmalen ring­ förmigen Außenfläche der Verspritzung mit der Außenfläche der Abdeckung 9 erzielen lässt. Der zylindrische Teil des Tragrings 6 kann dann ebenfalls außenflächenbündig mit der Umspritzung angeordnet sein, oder der zylindrische Teil des Tragrings 6 kann über­ haupt an der Innenfläche des Halterings 8 enden und anliegen, dort eventuell verklebt sein. Dann ergeben sich so schmale Ringflächen der Umspritzung des Teiles mit der Flachpartie 11 um die Abdeckung 9 herum, dass sich dadurch ein ästhetisch anmutendes Bullauge in besonders einfacher Weise erzielen lässt.

Claims (8)

1. Bullaugentür (2) für eine von vorn beschickbare Trommelwaschmaschine mit ei­ nem am Waschmaschinengehäuse (1) scharnierten Rahmen (4) aus einem Tragring (6) und einem Haltering (8) und mit einem in Richtung auf den Trommel­ innenraum hin topfförmig eingezogenen Schauglas (5), das etwa in der Ebene des äußeren Halteringes (8) des Rahmens (4) mit einer Abdeckung (9) gegen Zugriff geschützt ist, wobei der Rand (10) der Abdeckung (9) am Rahmen (4) befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (9) aus einem über einer Modell­ form abgekühlten Flachglas besteht.

2. Bullaugentür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (9) an ihrer schmalen Mantelseite vom Haltering (8) umfasst ist.

3. Bullaugentür nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Haltering (8) eine Flachpartie (11) hat, die von innen am Rand (10) der Abdeckung (9) anliegt.

4. Bullaugentür nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Haltering (8) zweiteilig ausgebildet ist und aus einem die Flachpartie (11) enthaltenden Teil so­ wie einem Druckring (12) mit einem Außendurchmesser gleich dem Innendurch­ messer der Flachpartie besteht, und dass der Druckring (12) zwischen der Innen­ seite der Abdeckung (9) einerseits und der Außenseite eines Flansches (7) des Schauglases (5) sowie Stützflächen an der Vorderseite des Tragringes (6) einge­ spannt ist.

5. Bullaugentür nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das die Flachpartie (11) enthaltende Teil des Halteringes (8) einen schmalen, den Rand (10) der Abdeckung (9) in einer Breite kleiner als die Dicke der Abdeckung (9) nach vorn übergreift.

6. Bullaugentür nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (9) mit dem Haltering (8) verklebt ist.

7. Bullaugentür nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Haltering (8) mit der vorderen Stirnfläche des Schauglases (5) verklebt ist.

8. Bullaugentür nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (9) mit der Randpartie des aus thermoplastischem Kunststoff hergestellten Halterin­ ges (8) umspritzt ist.