DE19828242A1

DE19828242A1 - Wäschebehandlungsmaschine, insbesondere Waschtrockner

Info

Publication number: DE19828242A1
Application number: DE19828242A
Authority: DE
Inventors: Uwe Michael; Hans-Joachim Klug
Original assignee: AEG Hausgeraete GmbH
Current assignee: AEG Hausgeraete GmbH
Priority date: 1998-06-25
Filing date: 1998-06-25
Publication date: 1999-12-30

Abstract

Wäschebehandlungsmaschine, insbesondere Waschtrockner, mit einer in einem Laugenbehälter (1) drehbar gelagerten perforierten Wäschetrommel (2) und eine frontseitigen Beschickungsöffnung (3), welche durch eine Tür (4) mit einem Bullaugenfenster (5) verschließbar ist, sowie mit einem Trocknungslufteinlaß- und einem Luftauslaßbereich für die mittels eines Gebläses geförderte Trocknungsluft. Um eine gleichmäßige Druchströmung der Wäsche mit Trocknungsluft sicherzustellen, erhält die Trocknungsluft eine vom Bullaugenfenster (5) zur perforierten Wäschetrommelrückwand (7) hin ausgerichtete Strömungskomponente.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Wäschebehandlungsmaschine, insbesondere Wäschtrockner nach dem Oberbegriff des Patentan spruchs 1.

Ein Waschtrockner der in Rede stehenden Art ist aus der DE 195 04 034 bekannt. Bei diesem Waschtrockner wird die Trocknungsluft (Prozessluft) oberhalb der Beschickungsöffnung in das Innere der Wäschetrommel gefördert, und durch eine im oberen Frontbereich des Laugenbehälters angeordnete Auslaßöff nung wird die mit Feuchtigkeit angereicherte Luft aus dem Lau genbehälter wieder abgeführt und in das nachgeschaltete Pro zessluftführungssystem eingeleitet.

Eine solche Förderung der Trocknungsluft hat eine schlechte Durchströmung der Wäschetrommel und damit ein mangelhaftes Wä schetrocknungsergebnis zur Folge. Auch besteht hier die relativ große Wahrscheinlichkeit, daß der Trocknungsluftstrom die Wä schetrommel passieren kann, ohne durch die zu trocknende Wäsche hindurchzuströmen. Daraus ergibt sich besonders bei größeren Beladungsmengen ein äußerst ungleichmäßiges Trocknungsergebnis.

Ausgehend von dem aufgezeigten Stand der Technik liegt der Er findung die Aufgabe zugrunde, hier Abhilfe zu schaffen und bei einem Wäschtrockner der in Rede stehenden Art die Trocknungs luftführung so zu verbessern, daß eine gleichmäßige Durchströ mung der Wäsche mit Trocknungsluft auch bei größeren Beladungs mengen sichergestellt wird.

Die Lösung dieser Aufgabe gemäß der Erfindung ist dem kenn zeichnenden Teil des Patentanspruches 1 zu entnehmen. Vorteilhafte weitere Ausgestaltungen des Gegenstandes der Er findung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Der Waschtrockner gemäß der Erfindung zeichnet sich durch eine effizientere Trocknungsluftführung durch die zu trocknend Wä sche und damit durch ein verbessertes Trocknungsergebnis aus.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dar gestellt und wird anhand dieser nachfolgend näher beschrieben.

Die Zeichnung zeigt den vereinfachten prinzipiellen Aufbau ei nes Waschtrockners in schematischer Darstellung.

Der in der Zeichnung schematisch dargestellte Wäschtrockner hat einen Laugenbehälter 1, in welchem eine Wäschetrommel 2 zur Aufnahme von zu waschender und anschließend zu trocknender Wä sche in an sich bekannter Weise drehbar gelagert ist. Der Lau genbehälter 1 besitzt in seinem Frontbereich eine Beschickungs öffnung 3, welche durch eine Tür 4 mit in den Bereich der Be schickungsöffnung 3 ragenden sogenannten Bullaugenfenster 5 verschlossen ist. Der Mäntel 6 der Wäschetrommel 2 sowie die Wäschtrommelrückwand 7 sind ganzflächig perforiert ausgebildet. Desgleichen ist die Wäscheabweiserfläche 8 des Bullaugenfen sters 5 ganzflächig mit Perforationen 9 versehen. Um einen flüssigkeitsdichten Abschluß der Beschickungsöffnung 3 sicher zustellen, ist zwischen Tür 4 und Laugenbehälter 1 eine Falten balgdichtung 10 angeordnet.

Die wasserführenden und sonstigen funktionellen Einrichtungen des Waschtrockners sind für die Beschreibung der vorliegenden Erfindung unerheblich und sind deshalb in der Zeichnung auch nicht dargestellt. Für die Heranführung der Trocknungsluft/ Prozessluft ist in der Tür 4 eine mit dem Luftfördersystem des Wäschtrockners in Verbindung stehende Luftleitung 11 vorgese hen, die in einem das Bullaugenfenster 5 zur Frontseite hin um fassenden Ringkörper 12 endet. Der Ringkörper 12 hat im oberen Bereich des Bullaugenfensters 5 eine mit diesem korrespondie rende Trocknungsluftaustrittsöffnung 13.

Die in das Innere des Bullaugenfensters 5 geförderte Trocknungsluft gelangt über die als Wäscheabweiser dienende Fläche 8 des Bullaugenfensters, wobei diese Fläche den Trocknungslufteinlaßbereich für die Wäschetrommel 2 darstellt, in axialer Richtung in das zu trocknende Waschgut und erhält damit eine zur perforierten Wäschetrommelrückwand 7 hin ausge richtete Strömungskomponente. Die aus der perforierten Wäsche trommel 2 über die Wäschetrommelrückwand 7 in den Laugenbehäl ter 1 strömende, mit Feuchtigkeit angereicherte Prozessluft verläßt über eine nicht weiter dargestellte Luftauslassöffnung den Laugenbehälter und wird zurück in das Prozessluftführungs system des Waschtrockners oder ins Freie abgeführt (Abluft- Waschtrockner).

Um Verlustströme über den Wäschetrommelmantel 6 möglichst ge ring zu halten, ist zwischen Laugenbehälter 1 und der Wasch trommelrückwand 7 eine umlaufende Dichtung 14 nach Art eine La byrinthdichtung vorgesehen.

In Weiterbildung der Erfindung ist im Inneren des Bullaugenfen sters 5 zweckmäßig eine Heizeinrichtung 15 untergebracht, wel che beispielsweise eine Mikrowellen- oder Wärmestrahlungshei zung sein kann. Dadurch ergibt sich der Vorteil einer direkten Energiezufuhr in die zu trocknende Wäsche. Bei einer solchen Anordnung der Heizeinrichtung wird auch vermieden, daß die Heizeinrichtung mit der Wäschetrommel rotieren muß, was die Energieversorgung der Heizeinrichtung technisch überaus erschweren würde. Da dar über hinaus die gesamte Heizeinrichtung im geförderten Trocknungsluftstrom liegt, wird hierbei die Abwärme der Heizung gleichzeitig auch zur Aufheizung der Trocknungsluft (Prozessluft) mit ausgenutzt.

Zur Ableitung von in das Innere des Bullaugenfensters 5 gelan gender Flüssigkeit wird an der tiefsteh Stelle des Bullauge fensters zweckmäßig eine mit der Türfaltenbalgdichtung 10 kor respondierende Laugenaustrittsöffnung vorgesehen.

Claims

1. Wäschebehandlungsmaschine, insbesondere Wäschtrockner mit ei ner in einem Laugenbehälter drehbar gelagerten perforierten Wäschetrommel und einer frontseitigen Beschickungsöffnung, welche durch eine Tür mit einem Bullaugenfenster verschließ bar ist, sowie mit einem Trocknungslufteinlaß- und einem Luftauslass-Bereich für die mittels eine Gebläses geförderte Trocknungsluft, gekennzeichnet durch eine über das Bullaugen fenster (5) zur perforierten Wäschetrommelrückwand (7) hin ausgerichteten Strömungskomponente für die Trocknungsluft.

2. Wäschebehandlungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß für die Trocknungsluft eine diese in das Innere des Bullaugenfensters (5) leitende Luftleitung (11) vorgesehen ist und die als Wäscheabweiser dienende Fläche (8) des Bull augenfensters (5) den Trocknungslufteinlaß-Bereich für die Wäschetrommel (2) bildet.

3. Wäschebehandlungsmaschine nach Anspruch 2, dadurch,gekenn zeichnet, daß das Bullaugenfenster (5) an seiner tiefsten Stelle eine mit einem Türfaltenbalg (10) korrespondierende Laugenaustrittsöffnung aufweist.

4. Wäschebehandlungsmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge kennzeichnet, daß sowohl die Wäscheabweiserfläche (8) des Bullaugenfensters (5) als auch die Wäschetrommelrückwand (7) ganzflächig mit Perforationen versehen sind.

5. Wäschebehandlungsmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge kennzeichnet, daß die Trocknungsluftzuführungsleitung (11) in einem das Bullaugenfester (5) zur Frontseite hin umfassenden Ringkörper (12) endet und der Ringkörper (12) im oberen Bereich des Bullaugenfenster (5) eine mit diesem korrespon dierende Luftaustrittsöffnung (13) hat.

6. Wäschebehandlungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß zwischen Laugenbehälter (1) und Wäschetrommel rückwand (7) eine Abdichtung (14) vorgesehen ist.

7. Wäschebehandlungsmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekenn zeichnet, daß die Abdichtung (14) als Labyrinthdichtung aus geführt ist.

8. Wäschebehandlungsmaschine nach Anspruch 1 oder einem der fol genden, dadurch gekennzeichnet, daß der Laugenbehälter (1) eine mit dem Prozessluftführungssystem für die Maschine ge koppelte Luftauslassöffnung aufweist.

9. Wäschebehandlungsmaschine nach Anspruch 1 oder einem der fol genden, dadurch gekennzeichnet, daß im Inneren des Bullaugen fensters (5) eine Heizeinrichtung (15) für die Trocknungsluft vorgesehen ist.

10. Wäschebehandlungsmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekenn zeichnet, daß als Heizeinrichtung (15) eine Mikrowellen- oder Wärmestrahlungsheizung dient.