DE10053257A1 - Vorrichtung zum Montieren von Ventilkeilen an Kraftfahrzeugmotoren - Google Patents
Vorrichtung zum Montieren von Ventilkeilen an KraftfahrzeugmotorenInfo
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- DE10053257A1 DE10053257A1 DE2000153257 DE10053257A DE10053257A1 DE 10053257 A1 DE10053257 A1 DE 10053257A1 DE 2000153257 DE2000153257 DE 2000153257 DE 10053257 A DE10053257 A DE 10053257A DE 10053257 A1 DE10053257 A1 DE 10053257A1
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung (1) zum Montieren von zwei Ventilkeilen (74, 75), durch welche ein Federteller am Ventilschaft eines Ventils eines Kraftfahrzeugmotors gehalten wird, bestehend aus einer Führungsstange (3) sowie zwei Haltevorrichtungen (23, 24, 37, 38), durch welche die Ventilkeile (74, 75) an der Führungsstange (3) gehalten werden. Zur Montage am Ventilschaft (87) werden die Ventilkeile (74, 75) durch die Haltevorrichtungen (23, 24, 37, 38) entlang der Führungsstange (3) auf den Ventilschaft geschoben. Um bei diesem Aufschieben ein Verkanten der Ventilkeile (74, 75) auf dem Ventilschaft zu verhindern, bevor die Ventilkeile ihre Sollposition erreicht haben, sind die Haltevorrichtungen (23, 24, 37, 38) jeweils in ihrer Form und Anordnung derart ausgebildet, daß die Ventilkeile (74, 75) mit ihrer jeweiligen axialen Symmetrieachse (100, 101) zum Ende (4) der Führungsstange (3) hin zumindest während des Montagevorgangs wenigstens geringfügig divergierend zur Längsmittelachse (44) der Führungsstange (3) verlaufend in den Haltevorrichtungen (23, 24, 37, 38) aufgenommen werden.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Montieren von
zwei einen Kegelsitz bildenden Ventilkeilen, durch welche
ein Federteller am Ventilschaft eines Ventils eines
Kraftfahrzeugmotors gehalten wird, bestehend aus einer
Führungsstange sowie wenigstens zwei Haltevorrichtungen,
durch welche die Ventilkeile sich diametral gegenüberlie
gend an der Führungsstange gehalten werden und durch wel
che die Ventilkeile zur Montage am Ventilschaft entlang
der Führungsstange auf den Ventilschaft in ihre Sollposi
tion verschiebbar sind.
Zur Verbindung zwischen dem Ventilschaft und dem federbe
lasteten Federteller der Ventile eines Viertakt-
Kraftfahrzeugmotors werden üblicherweise zwei einen Ke
gelsitz mit Durchgangsbohrung bildende sogenannte Ventil
keile eingesetzt, welche, wenn sie mit ihren planebenen
Trennflächen zusammengefügt sind, eine umlaufende kegeli
ge Mantelfläche bilden. Die Ventilkeile weisen zur axial
unverschieblichen, formschlüssigen Verbindung mit dem
Ventilschaft in ihren die Durchgangsbohrung bildenden
Bohrungsabschnitten jeweils wenigstens einen radial nach
innen gerichteten Raststeg auf, welcher formschlüssig in
eine entsprechende Radialnut im oberen Endbereich des
Ventilschaftes einrastbar ist. Der Federteller weist eine
zentrale ebenfalls kegelige Duchgangsbohrung auf, mit
welcher er im montierten Zustand unter Vorspannung der
Ventilfeder die beiden Ventilkeile vollständig umschließt
und somit eine Verbindung zwischen dem Ventilschaft und
dem Federteller über die Ventilkeile hergestellt ist. Der
Federteller ist somit am Ende des Ventilschaftes befe
stigt und kann nicht vom Ventilschaft über dessen Schaf
tende hinaus rutschen. Die Montage der Ventilkeile ist
insbesondere bei Kraftfahrzeugmotoren mit oberhalb des
Schaftendes angeordneten sogenannten Tassenstößeln äu
ßerst schwierig, da das obere Ende des Ventilschaftes
stets in der Führungsbohrung des zylindrischen Tassenstö
ßels versenkt angeordnet ist und damit nur mit speziellen
Montagevorrichtungen zum Einbringen der Ventilkeile zwi
schen die Durchgangsbohrung des Federtellers und den Ven
tilschaft zugänglich ist.
Eine solche Vorrichtung zum Montieren der Ventilkeile bei
derart ungünstigen Montageverhältnissen ist beispielswei
se aus der US-PS 3,316,623, im folgenden US-Patentschrift
genannt, bekannt. Diese Vorrichtung weist gattungsgemäß
ein Führungsrohr auf, in welches eine Führungsstange
axial verschiebbar eingesetzt ist. Diese Führungsstange
überragt das Führungsrohr in Achsrichtung und ist in das
Führungsrohr entgegen einer Federkraft einschiebbar.
Desweiteren weist diese bekannte Vorrichtung zwei Klemm
hebel auf, welche am Führungsrohr um eine quer zum Füh
rungsrohr verlaufende Schwenkachse schwenkbar gelagert
sind. Im vorderen Endbereich sind die beiden Klemmhebel
jeweils mit einer Klemmbacke versehen, die etwa im Be
reich des axial überstehenden Teiles der Führungsstange
angeordnet sind. Das Führungsrohr wird von den blechartig
ausgebildeten Klemmhebeln jeweils im Bereich eines Um
fangswinkels von etwa 45° umschlossen. In ihrer neutralen
Stellung liegen diese Klemmhebel, welche in ihrer Formge
bung der Zylinderform des Führungsrohres angepaßt sind,
flächig auf der Mantelfläche des Führungsrohres an. Des
weiteren sind zur schwenkbaren Betätigung der Klemmhebel
diese an ihren den jeweiligen Klemmbacken gegenüberlie
genden Enden mit zwei Betätigungsabschnitten versehen,
welche radial nach außen abgebogen an den Klemmhebeln an
geformt sind und dementsprechend in der neutralen Stel
lung der Klemmhebel am Führungsrohr von der Mantelfläche
des Führungsrohres schräg radial nach außen abstehen. Im
Bereich dieser Betätigungsabschnitte ist eine Druckfeder
vorgesehen, die das Führungsrohr quer durchragt und die
beiden Betätigungsabschnitte auseinanderhält. Durch diese
Axialdruckfeder wird folglich jeder Klemmhebel flächig
auf der Mantelfläche des Führungsrohres gehalten. Die
beiden Klemmbacken sind in ihrer Formgebung derart der
Form der Ventilkeile angepaßt, daß diese formschlüssig
zwischen den Klemmbacken und der Führungsstange klemmend
gehalten werden. Dabei verlaufen die Ventilkeile mit ih
rer axialen Symmetrieachse genau parallel zur Längsmitte
lachse der Führungsstange und liegen mit den Umfangsenden
ihrer Raststege auf der Mantelfläche der Führungsstange
auf. Insbesondere bei Ventilkeilen mit mehreren, radial
nach innen gerichteten und axial hintereinanderliegenden
Raststegen liegen alle Raststege mit ihren Umfangsenden
auf der Führungsstange auf. Zur Montage solcher Ventil
keile auf dem Ventilschaft wird die bekannte Vorrichtung
mit ihrer Führungsstange stirnseitig zentriert auf den
Ventilschaft aufgesetzt. Die so am Ventilschaft angesetz
te Vorrichtung wird sodann mit ihrem Führungsrohr in
Richtung auf den Ventilschaft verschoben, so daß die Füh
rungsstange in das Führungsrohr hineingedrückt wird.
Gleichzeitig werden die Ventilkeile, welche zwischen den
Klemmbacken und der Führungsstange aufgenommen sind, ent
lang der Führungsstange auf den Ventilschaft verschoben.
Bei der bekannten Vorrichtung ist nun zu beobachten, daß
insbesondere bei Ventilkeilen, welche mit mehreren, radi
al nach innen gerichteten Raststegen versehen sind, der
in Schubrichtung vorneliegende Raststeg häufig, sobald er
mit der ersten, zum Ende des Ventilschaftes liegenden
Rastnut des Ventilschaftes in Überdeckung gelangt, in
diese Rastnut einrastet und somit ein weiteres Verschie
ben des jeweiligen Ventilkeils in seine Sollposition
nicht mehr möglich ist.
Desweiteren ist eine Vorrichtung zur Montage von Ventil
keilen bekannt (DE 42 37 715 C1 - nachfolgend DE-
Patentschrift genannt) deren Aufau dem des Gegenstandes
des US-Patentes sehr ähnlich ist. Die Klemmhebel werden
bei dieser Vorrichtung durch zwei sich diametral gegen
überliegende Blattfedern gebildet, die ihrerseits wieder
um am Führungsrohr festsitzend montiert sind. Auch bei
dieser Vorrichtung ist eine zentrale, in das Führungsrohr
entgegen einer Federkraft einschiebbare Führungsstange
vorgesehen, die das Führungsrohr in ihrer Ausgangslage
axial überragt. Die Blattfedern sind im Bereich dieses
überstehenden Teils der Führungsstange radial nach innen
abgewinkelt ausgeführt, so daß zwischen diesem, nach in
nen abgewinkelten Ende der Blattfedern und der Führungs
stangen eingebrachte Ventilkeile klemmend gehalten wer
den. Zur Axialverschiebung beim Montagevorgang der Ven
tilkeile auf einen Ventilschaft werden die Ventilkeile
durch die vordere Stirnfläche des Führungsrohres auf der
Führungsstange verschoben, wobei die Führungsstange
gleichzeitig in das Führungsrohr eingeschoben wird. Hier
bilden folglich die beiden Blattfedern mit ihren vorderen
Enden in Zusammenwirken mit der vorderen Stirnfläche des
Führungsrohre die eigentliche Haltevorrichtung. Da die
Blattfedern festsitzend am Führungsrohr angeordnet sind,
werden diese bei diesem Montagevorgang ebenfalls gleich
gerichtet mit dem Führungsrohr in Richtung auf den Ven
tilschaft mitverschoben, so daß die Ventilkeile durch die
Blattfedern bis zum Erreichen der endgültigen Sollpositi
on der Ventilkeile am Ventilschaft ständig radial nach
innen gedrückt werden. Auch hier ergibt sich das Problem,
daß Ventilkeile mit mehreren radial nach innen gerichte
ten Raststegen vor Erreichen ihrer Sollposition mit den
Radialnuten des Ventilschaftes verhaken oder zu früh ein
rasten können.
Somit sind diese Montagevorrichtungen für Ventilkeile,
die mit mehr als einem Raststeg, mit welchem sie in eine
entsprechende Anzahl von Rastnuten eines Ventilschaftes
in Eingriff zu bringen sind, nicht oder nur bedingt ein
setzbar, da beim Schieben der Ventilkeile entlang des
Ventilschaftes der erste untenliegende Raststeg beim Er
reichen der ersten obenliegenden Rastnut des Ventilschaf
tes in dieser einrasten kann und nicht mehr weiter axial
verschoben werden kann, so daß eine ordnungsgemäße Lage
der Ventilkeile nicht erreichbar ist. Eine ordnungsgemäße
Montage der Ventilkeile ist mit den bekannten Montagevor
richtungen für Ventilkeile mit mehr als einem Raststeg
allenfalls zufällig möglich.
Um nun eine Montage von Ventilkeilen mit mehreren radial
nach innen gerichteten Raststegen in ihrer Sollposition
an einem Ventilschaft sicher durchführen zu können, ist
aus der DE 44 32 318 C2 eine Vorrichtung zum Montieren
von Ventilkeilen bekanntgeworden, bei welcher während des
Montagevorganges ein versehentliches Verkanten der Ven
tilkeile auf dem Ventilschaft, bevor diese mit den kor
rekten Nuten des Ventilschaftes in Eingriff kommen kön
nen, ausgeschlossen ist. Zur ordnungsgemäßen Montage der
Ventilkeile ist ein Hohlzylinder vorgesehen, der im Be
reich einer Stirnseite eine Stirnwand mit einem zentralen
Durchbruch aufweist. Hinter der Stirnwand sind im Hohlzy
linder zwei radial federnde Federelemente vorgesehen.
Desweiteren weist der Hohlzylinder ein axial verschiebba
res Klemmelement auf, welches in axialem Abstand von der
Stirnwand im inneren des Hohlzylinders angeordnet ist.
Zwischen diesem Klemmelement und der Stirnwand sind die
beiden radial federnden Federelemente angeordnet. Diese
Federelemente sind in ihrer axialen Länge dabei kürzer
ausgebildet, als die axiale Länge der Ventilkeile. So
können nun durch eine entsprechende Öffnung der Stirnwand
die Ventilkeile sich diametral gegenüberliegend zwischen
dem Klemmelement und der Stirnwand eingeklemmt werden.
Dabei werden die Ventilkeile radial soweit zurückge
drückt, daß die Vorrichtung mit den aufgenommenen Ventil
keilen auf einen entsprechenden Ventilschaft aufgeschoben
werden kann. Die Klemmkraft zur Halterung der Ventilkeile
zwischen dem Klemmelement und der Stirnwand sind dabei so
groß, daß die Ventilkeile durch die radial wirkenden Fe
derelemente nicht radial nach innen gedrückt werden kön
nen. Um nun die Ventilkeile in korrekter Position mit den
Nuten des Ventilschaftes in Eingriff bringen zu können,
weist diese bekannte Vorrichtung eine zentrale Druckflä
che auf, durch welche das Klemmelement bei Erreichen der
Sollposition der Ventilkeile nach innen gedrückt werden
kann. In diesem Moment wird die Klemmkraft, durch welche
die Ventilkeile zwischen dem Klemmelement und der Stirn
wand gehalten werden, aufgehoben, so daß durch die radial
wirkenden Federelemente die Ventilkeile radial nach innen
gedrückt werden. Dabei gelangen die Ventilkeile mit ihren
radial nach innen gerichteten Raststegen mit den Rastnu
ten des Ventilschaftes in Eingriff. Anschließend wird die
bekannte Vorrichtung wieder vom Ventilschaft abgenommen,
wobei gleichzeitig der unter Federvorspannung stehende
Federteller dieses Ventils mit der kegeligen Mantelfläche
der Ventilkeile in Eingriff gelangt.
Schon aus der vorigen Beschreibung wird deutlich, daß
diese bekannte Vorrichtung äußerst kompliziert aufgebaut
ist und somit deren Handhabung auch für den geübten Mon
teur äußerst schwierig ist. Insbesondere ist bei dieser
Vorrichtung das Bestücken der Vorrichtung mit den zu mon
tierenden Ventilkeilen äußerst schwierig, da diese einerseits
durch Zurückdrücken des Klemmelementes zwischen das
Klemmelement und die Stirnwand eingebracht und gleichzei
tig radial entgegen der Federkraft der Federelemente nach
außen gedrückt werden müssen. Für die Bestückung kann
hier nur die Öffnung in der Stirnwand genutzt werden,
welche aufgrund der geringen Baugröße der Vorrichtung
selbst auch nur eine äußerst geringe lichte Weite auf
weist. So ist es äußerst schwierig, die Ventilkeile durch
diese äußerst kleine Öffnung in ihre korrekte Montagepo
sition in die bekannte Vorrichtung einzubringen.
Demgemäß liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung, ausgehend vom Stand der Technik der eingangs
genannten US-Patentschrift oder DE-Patentschrift, mit ei
nem möglichst einfachen Aufbau zu schaffen, mit welcher
in einfacher Weise auch Ventilkeile mit mehreren, nach
innen gerichteten Raststegen sicher mit den Rastnuten ei
nes Ventilschaftes in korrekter Position in Eingriff ge
bracht werden können.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Haltevorrichtungen jeweils in ihrer Form und Anordnung
derart ausgebildet sind, daß die Ventilkeile mit ihrer
jeweiligen axialen Symmetrieachse zum Ende der Führungs
stange hin zumindest während des Montagevorgangs wenig
stens geringfügig divergierend zur Längsmittelachse der
Führungsstange verlaufend in den Haltevorrichtungen auf
genommen werden.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung wird eine Vor
richtung zur Verfügung gestellt, mit welcher mit absolu
ter Sicherheit Ventilkeile mit mehreren, radial nach in
nen gerichteten Raststegen in die jeweils korrekten
Rastnuten eines Ventilschaftes in korrekter Position mon
tiert werden können. Dabei ist vorgesehen, daß die Halte
vorrichtungen für die Ventilkeile jeweils derart geformt
sind, daß die Ventilkeile mit ihrer jeweiligen axialen
Symmetrieachse zum Ende der Führungsstange hin zumindest
geringfügig divergierend zur Längsmittelachse der Füh
rungsstange verlaufend in den Haltevorrichtungen aufge
nommen werden. Durch diesen divergierenden Verlauf der
beiden axialen Symmetrieachsen der Ventilkeile zur Längs
mittelachse der Führungsstange liegen diese ausschließ
lich mit dem hinteren, vom Ventilschaft entfernten Rast
steg auf der Umfangsfläche der Führungsstange an. Die
weiteren, zum Ventilschaft hin in den Bohrungshälften der
Ventilkeile vorgesehenen Raststege hingegen sind von der
Mantelfläche der Führungsstange zumindest geringfügig ab
gehoben. Damit ist sicher ausgeschlossen, daß diese in
Schubrichtung bei der Montage vorneliegenden weiteren
Raststege versehentlich mit der in Schubrichtung ersten
Rastnut des Ventilschaft einrasten können. Erst wenn die
letzte der Raststege der Ventilkeile mit der ersten der
Rastnuten in Überdeckung gelangt, können auch die weite
ren Raststege mit den weiteren Rastnuten des Ventilschaf
tes in Eingriff gelangen, wobei die Ventilkeile federela
stisch durch die Haltevorrichtungen radial an den Ventil
schaft gedrückt werden. D. h., ein versehentliches Ver
klemmen oder Verkeilen der Ventilkeile auf dem Ventil
schaft, bevor die Ventilkeile in ihrer korrekten Position
angelangt sind, ist aufgrund dieser erfindungsgemäßen
Ausgestaltung der Haltevorrichtungen ausgeschlossen.
Gemäß Anspruch 2 kann vorgesehen sein, daß die Haltevor
richtungen jeweils einen ein- oder mehrteiligen, radial
nach innen gerichteten Anschlagsteg aufweisen, der derart
geneigt zu einer senkrecht zur Längsmittelachse der Füh
rungsstange verlaufenden Ebene angeordnet ist, daß ein
mit seiner einen Stirnseite an dem Anschlagsteg anliegen
der, in der jeweiligen Haltevorrichtung aufgenommener
Ventilkeil mit seiner axialen Symmetrieachse zum Ende der
Führungsstange hin zumindest geringfügig divergierend zur
Längsmittelachse der Führungsstange verlaufend aufgenom
men wird. Durch diese Ausgestaltung wird sichergestellt,
daß der divergierende Verlauf der Ventilkeile zur Füh
rungsstange, insbesondere während des Aufschiebens auf
den Ventilschaft, bis zum Erreichen der Sollposition si
cher eingehalten wird. Dadurch ist sichergestellt, daß
die Ventilkeile auch auf dem Ventilschaft nur mit ihren
hinteren, zur Vorrichtung hin angeordneten Raststegen auf
der Umfangsfläche des Ventilschaftes anliegen können. Da
die anderen, in Schubrichtung weiter vorneliegenden Rast
stege zumindest leicht von der Umfangsfläche abgehoben
sind, können diese folglich auch nicht mit den Rastnuten
des Ventilschaftes in Eingriff gelangen, bevor nicht der
hintere Raststeg in die äußerste Rastnut des Ventilschaf
tes einrastet.
Durch die Ausgestaltung gemäß Anspruch 3 wird ein äußerst
einfacher Aufbau der erfindungsgemäßen Vorrichtung er
reicht. Dazu ist die Führungsstange axial vorstehend in
einem Führungsrohr entgegen einer Federkraft axial ver
schiebbar aufgenommen und auf das Ende des Ventilschaftes
zentriert aufsetzbar. Am Führungsrohr sind als Haltevor
richtung zwei um eine quer verlaufende Schwenkachse
schwenkbar gelagerte, sich diametral gegenüberliegende
Klemmhebel vorgesehen, die im axialen Bereich der Füh
rungsstange angeordnete, von der Führungsstange federela
stisch abhebbare Klemmbacken aufweisen. Zwischen jeder
der Klemmbacken und der Führungsstange ist jeweils ein
Ventilkeil zur Montage am Ventilschaft entlang der Füh
rungsstange axial verschiebbar aufnehmbar.
Gemäß Anspruch 4 kann der Anschlagsteg durch die zum vor
deren Ende der Führungsstange hin gerichtete Stirnfläche
des Führungsrohres oder alternativ durch wenigstens zwei
jeweils im Umfangsbereich der Klemmbacken angeordnete
Flächenabschnitte der zum vorderen Ende der Führungsstan
ge hin gerichteten Stirnfläche des Führungsrohres gebil
det sein. Durch diese Ausgestaltung wird eine äußerst
einfache Herstellung der erfindungsgemäßen Haltevorrich
tung erreicht, bei welcher der divergierende Verlauf der
Ventilkeile insbesondere bei der Vorschubbewegung des
Montagevorganges sicher eingehalten wird.
Alternativ zur Ausgestaltung gemäß Anspruch 4 kann der
Anschlagsteg gemäß Anspruch 5 jeweils einstückiger Be
standteil einer Klemmbacke sein. Auch durch diese Ausge
staltung wird eine äußerst einfache Herstellung des An
schlagsteges erreicht, da die Klemmhebel mit ihren Klemm
backen z. B. aus einem Blechteil in einfacher Weise durch
Umformung hergestellt werden können. D. h., daß die gesam
te Klemmbacke derart geformt ist, daß ein Ventilkeil in
seiner gewünschten divergierenden Lage zwischen der
Klemmbacke und der Führungsstange sicher aufgenommen wird
und durch die Klemmbacken selbst entlang der Führungs
stange zur Montage verschoben wird. Bei Erreichen der
Sollposition der Ventilkeile auf dem Ventilschaft werden
diese mit ihren Raststegen in die Rastnuten des Ventil
schaftes radial nach innen gedrückt und erst beim Einra
sten in die Rastnuten koaxial zum Ventilschaft ausgerich
tet.
Gemäß Anspruch 6 kann der Anschlagsteg durch zwei seitli
che, radial nach innen abgebogene Wandabschnitte der
Klemmbacke gebildet sein. Durch diese Ausgestaltung wird
ebenfalls eine äußerst einfache Herstellung der Klemmbac
ke mit ihrem geneigt verlaufenden Anschlagsteg erreicht.
Desweiteren bilden diese Wandabschnitte eine eindeutige
Anlagefläche, welche bei korrekt eingesetzten Ventilkei
len diese im wesentlichen im Bereich ihrer Trennfuge
stirnseitig aufnehmen. Damit ist sichergestellt, daß die
Ventilkeile bei der axialen Verschiebung sowohl entlang
der Führungsstange als auch entlang des Ventilschaftes im
wesentlichen nur im Bereich ihrer Trennfuge stirnseitig
nach vorne gedrückt werden und somit ein Kippen der Ven
tilkeile um eine quer zur Führungsstange verlaufende Ach
se aufeinanderzu sicher ausgeschlossen ist.
An dieser Stelle sei noch erwähnt, daß zu Verminderung
der Reibung zwischen den Ventilkeilen und der Führungs
stange, die Führungsstange mit einer gehärtete, äußerst
glatten Oberfläche mit geringem Reibungskoeffizient aus
gestattet sein kann, wodurch die Kippneigung der Ventil
keile beim Montagevorgang ebenfalls vermindert wird.
Gemäß Anspruch 7 ist zum Aufbringen der Federkraft im
Führungsrohr eine Axialdruckfeder vorgesehen, deren axial
auf die Führungsstange wirkende Federkraft mittels einer
in das der Führungsstange gegenüberliegende Ende des Füh
rungsrohres eingeschraubte Stellschraube einstellbar ist.
Durch die Einstellbarkeit der Federkraft über die Stellschraube
können auch unterschiedlich lange Stellwege bzw.
Hubwege der Führungsstange in das Führungsrohr bei unter
schiedlich ausgestalteten Ventilschäften berücksichtigt
werden. So weisen die bekannten Ventilschäfte mit ihren
Radialnuten zur Aufnahme der Ventilkeile unterschiedliche
Abstände von ihrem freien Ende auf, so daß auch bei un
terschiedlichen Ventilschäften unterschiedliche Stellwege
für die Führungsstange realisiert werden müssen. Um ins
besondere bei großen Hubwegen die Rückstellkraft bzw. Fe
derkraft der Axialdruckfeder nicht zu hoch werden zu las
sen, kann die Federkraft entsprechend auf diesen Stellweg
eingestellt werden.
Gemäß Anspruch 8 ist der axiale Hubweg der Führungsstange
durch eine Hubbegrenzungsschraube einstellbar. Diese Hub
begrenzungsschraube ist dabei vorzugsweise in der Stell
schraube, welche im der Führungsstange gegenüberliegenden
Ende des Führungsrohres angeordnet ist, eingeschraubt und
kann in dieser axial verstellt werden. Durch diese Ein
stellbarkeit des axialen Hubweges der Führungsstange im
Führungsrohr gemäß Anspruch 4 ist gleichzeitig der Ver
schiebeweg der Ventilkeile genau passend auf die axiale
Anordnung der Rastnuten im Führungsschaft einstellbar.
Um die Ventilkeile klemmend zwischen den Klemmbacken und
der Führungsstange zu halten, ist gemäß Anspruch 9 ein
Federelement vorgesehen, welches die Klemmhebel im montierten
Zustand zumindest teilweise federelastisch um
schließt. Durch diese erfindungsgemäße Ausgestaltung wird
eine äußerst einfache Montage und sichere Halterung der
Klemmhebel am Führungsrohr der erfindungsgemäßen Vorrich
tung erreicht. Als Federelement kommen dabei beispiels
weise Gummimanschetten, O-Ringe, umlaufende Schraubenfe
dern oder auch metallene Federringe in Frage. Es sind
selbstverständlich auch andere aus dem Stand der Technik
bekannte Federelemente einsetzbar, mit welchen eine Ra
dialkraft auf die Klemmbacken ausgeübt werden kann.
Gemäß Anspruch 10 kann die Führungsstange zum zentrierten
Ansetzen auf dem Ventilschaft eine Aufnahmebohrung auf
weisen, in welche der Ventilschaft passend einsetzbar
ist. Desweiteren ist gemäß Anspruch 10 diese Aufnahmeboh
rung mit einer axial verstellbaren Anschlagschraube ver
sehen, durch welche die Einschubtiefe des Ventilschaftes
in die Aufnahmebohrung einstellbar ist. Durch diese Aus
gestaltung kann ebenfalls der notwendige Hubweg der Füh
rungsstange im Führungsrohr möglichst gering gehalten
werden. Dazu wird die Einschubtiefe an den axialen Ab
stand der Rastnuten am Ventilschaft von dessen freiem En
de in einfacher Weise angepaßt.
Gemäß Anspruch 11 kann das Führungsrohr zusammen mit den
montierten Klemmhebeln axial festsitzend in einem Druck
zylinder angeordnet sein. Der Druckzylinder ist dabei im
Bereich der Klemmhebel mit zwei sich diametral gegenüber
liegenden Durchbrüchen versehen, durch welche manuell be
tätigbare Betätigungsabschnitte der Klemmhebel von außen
zugänglich sind. Durch diese Zugänglichkeit der Betäti
gungsabschnitte können die Klemmhebel durch radialen
Druck auf die Betätigungsabschnitte mit ihren Klemmbacken
von der Führungsstange abgehoben werden, so daß die zu
montierenden Ventilkeile in einfacher Weise zwischen den
Klemmbacken und dem Führungsrohr eingebracht werden kön
nen. Der Druckzylinder, in welchem das Führungsrohr axial
feststehend angeordnet ist, dient im Betrieb zum Nieder
drücken des Federtellers des Ventils entgegen der Feder
kraft der Ventilfeder. Somit ist durch die Ausgestaltung
gemäß Anspruch 8 ein äußerst einfaches Montieren der Ven
tilkeile am Ventilsitz des Ventilschaftes in einem Ar
beitsgang in einfacher Weise durchführbar. Dazu wird zu
nächst die mit den Ventilkeilen bestückte erfindungsgemä
ße Vorrichtung mit ihrer Führungsstange auf den Ventil
schaft aufgesetzt und so weit axial in Richtung des Ven
tils verschoben, bis der Druckzylinder auf dem Ventiltel
ler aufsitzt. Durch weiteres Verschieben der gesamten
Vorrichtung mit ihrem Führungsrohr und dem Druckzylinder
werden die Ventilkeile entlang der sich in das Führungs
rohr hineinschiebenden Führungsstange auf den Ventil
schaft geschoben, während gleichzeitig der Ventilteller
ebenfalls axial unter Zusammendrücken der Ventilfeder
verschoben wird, bis die Ventilkeile in ihre Montageposi
tion gelangt sind. Anstatt der Klemmhebel können auch
Blattfedern im Sinne der oben genannten DE-Patentschrift
in entsprechender Formgestaltung verwendet werden. In
diesem Falle können die Durchbrüche im Druckzylinder auch
entfallen. Es muß lediglich sichergestellt sein, daß die
Ventilkeile zwischen die Blattfedern und das Führungsrohr
eingebracht werden können. Vorzugsweise können diese
Blattfedern an ihren freien, im Bereich der vorstehenden
Führungsstange nach innen gebogenen Enden mit entspre
chend gestalteten Klemmbacken versehen sein.
Um den Ventilteller insbesondere in radialer Richtung
während der Montage der Ventilkeile zu führen, kann der
Druckzylinder gemäß Anspruch 12 ventilseitig einen Druck
ring aufweisen, mit welchem der Druckzylinder passend auf
dem Ventilteller eines Ventils aufsetzbar ist.
Dabei kann gemäß Anspruch 13 der Druckring Bestandteil
eines separaten Zylinderabschnittes sein, welcher aus
wechselbar am Druckzylinder angeordnet ist. Durch diese
auswechselbare Anordnung des Druckringes am Druckzylinder
kann dieser in einfacher Weise beispielsweise bei Beschä
digung des Druckringes gegen einen neuen Druckzylinder
ausgetauscht werden. Desweiteren wird das Bestücken der
Vorrichtung mit zu montierenden Ventilkeilen erheblich
vereinfacht, da die Haltevorrichtung, welche bei montiertem
Zylinderabschnitt innerhalb des Zylinderabschnittes
angeordnet ist, bei abgenommenem Zylinderabschnitt frei
zugänglich ist.
Gemäß Anspruch 14 können mehrere Zylinderabschnitte mit
unterschiedlichen Durchmessern zum Ansetzen an Ventiltel
ler unterschiedlicher Größe vorgesehen sein. Dabei weisen
diese unterschiedlichen Zylinderabschnitte mit unter
schiedlichen Durchmessern entsprechend den niederzudrüc
kenden Ventiltellern im Durchmesser angepaßte Druckringe
auf. Damit ist durch diese Ausgestaltung gemäß Anspruch
14 die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Montage von Ven
tilkeilen an Kraftfahrzeugmotoren mit unterschiedlich ge
stalteten Ventiltellern insbesondere unterschiedlicher
Größe in einfacher Weise variabel einsetzbar.
Gemäß Anspruch 15 kann das Führungsrohr durch einen ab
nehmbaren, auf dem der Führungsstange gegenüberliegenden
Ende des Druckzylinders aufgeschraubten Verschlußdeckel
im Druckzylinder auswechselbar gehalten sein. Durch diese
Maßnahme ist eine eventuell notwendige Reparatur der er
findungsgemäßen Vorrichtung in einfacher Weise durchführ
bar. Dazu muß lediglich der Verschlußdeckel abgeschraubt
werden, so daß die eigentlichen Funktionselemente, näm
lich das Führungsrohr mit der eingesetzten Führungsstange
sowie den montierten Klemmhebeln und dem Federelement in
einfacher Weise aus dem Druckzylinder herausgenommen wer
den können.
Um das Niederdrücken des Ventiltellers entgegen der Fe
derkraft der Ventilfeder zu erleichtern, kann der Ver
schlußdeckel gemäß Anspruch 16 zur Kopplung mit einem
Preßwerkzeug bei der Montage der Ventilkeile mit einem
oder mehreren Formschlußelementen versehen sein. Solche
Formschlußelemente können dabei erfindungsgemäß einfache,
zylindrische Vertiefungen sein, in welchen ein solches
Preßwerkzeug mit einem entsprechenden Druckzapfen einge
setzt bzw. angesetzt werden kann. Durch eine solche Aus
gestaltung wird der zum Niederdrücken bei der Montage der
Ventilkeile notwendige Kraftaufwand erheblich reduziert.
Desweiteren können als Formschlußelemente auch in axialer
Richtung vorstehende Lageraugen oder dergleichen vorgese
hen, in welchen über eine entsprechende Schwenkachse bei
spielsweise ein Druckstempel eines Preßwerkzeuges gelen
kig aufgenommen werden kann.
Zur einfachen Montage und axialen Festlegung der Klemmhe
bel können diese gemäß Anspruch 17 durch in das Führungs
rohr eingesetzte Anschlagzapfen gehalten werden, welche
die Klemmhebel radial durchragen. Dabei können die An
schlagzapfen gemäß Anspruch 17 in der Schwenkebene der
Klemmhebel angeordnet sein. Durch diese spezielle Anord
nung können separate Lagerlaschen der Klemmhebel, wie sie
beispielsweise aus dem eingangs genannten Stand der Tech
nik der US-Patentschrift bekannt sind, entfallen.
Anhand der Zeichnung wird nachfolgend ein Ausführungsbei
spiel der Erfindung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen Längsschnitt der einzelnen Bestandteile
eines Ausführungsbeispieles der erfindungsgemä
ßen Vorrichtung in Explosionsdarstellung;
Fig. 2 einen vergrößerten Ausschnitt II aus Fig. 1 ei
ner Klemmbacke eines Klemmhebels;
Fig. 2a eine Schnittdarstellung einer alternativen Aus
führungsform der Klemmhebel mit am Führungsrohr
angeordneten Anschlagstegen;
Fig. 3 eine Unteransicht III des Druckzylinders aus
Fig. 1;
Fig. 4 eine Draufsicht IV auf die Klemmbacke bzw. den
vorderen Endabschnitt eines Klemmhebels;
Fig. 5 einen Längsschnitt der erfindungsgemäßen Vor
richtung aus Fig. 1 im fertigmontierten Zu
stand;
Fig. 6 eine vergrößerte Darstellung zweier Ventilkeile
im Längsschnitt;
Fig. 6a eine Ansicht VI der einen Kegelsitz bildenden
Ventilkeile aus Fig. 6;
Fig. 7 die Vorrichtung aus Fig. 5 mit zwischen den
Klemmbacken und der Führungsstange schrägste
hend aufgenommenen Ventilkeilen aus Fig. 6;
Fig. 8 eine Teilansicht VIII aus Fig. 7 der an der
Führungsstange aufgenommenen Ventilkeile ohne
Darstellung der zugehörigen Klemmbacken;
Fig. 9 den unteren Teil der erfindungsgemäßen Vorrich
tung aus den vorangegangenen Figuren in auf ei
nem Ventilschaft angesetztem Zustand;
Fig. 10 die erfindungsgemäße Vorrichtung aus Fig. 9 in
teilweise niedergedrücktem Zustand mit auf dem
Ventilteller anliegendem Druckzylinder;
Fig. 11 einen Schnitt der Vorrichtung aus den Fig. 9
und 10, welche so weit niedergedrückt ist, daß
sie mit den aufgenommenen Ventilkeilen unmit
telbar vor dem Einrasten in die entsprechenden
Rastnuten des Ventilschaftes angeordnet ist;
Fig. 12 die Vorrichtung aus Fig. 11 mit in den Rastnu
ten des Ventilschaftes eingerasteten Ventilkei
len;
Fig. 13 die Vorrichtung aus Fig. 12 nach der Montage
der Ventilkeile auf deren jeweiligem Ventilsitz
des Ventilschaftes.
Fig. 1 zeigt die Bestandteile eines Ausführungsbeispieles
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in demontiertem Zu
stand in einer Explosionsdarstellung. Die Vorrichtung 1
besteht aus einem zentralen Führungsrohr 2, welches in
Betrieb auf einer Führungsstange 3 mit geringem Spiel
axial verschiebbar gelagert ist. Die Führungsstange 3
weist an ihrem unteren Ende 4 eine Aufnahmebohrung 5 auf,
mit welcher die Führungsstange 3 auf das obere Ende eines
Ventilschaftes, wie dies weiter unten noch beschrieben
wird, aufsetzbar ist. Die Aufnahmebohrung 5 ist in ihrem
Durchmesser diesem Ventilschaft angepaßt, so daß der Ven
tilschaft in diese Aufnahmebohrung 5 im Einsatz einge
schoben wird. Um die Einschubtiefe des Ventilschaftes in
die Aufnahmebohrung 5 auf einen gewünschten, optimalen
Wert einstellen zu können, ist eine Anschlagschraube 6
vorgesehen, welche in eine entsprechende Gewindebohrung 7
der Führungsstange 3 axial verstellbar einschraubbar ist.
Diese Gewindebohrung 7 ist koaxial zur Aufnahmebohrung 5
in Verlängerung zu dieser radial größer ausgebildeten
Aufnahmebohrung 5 im unteren Ende 4 der Führungsstange 3
angeordnet. Dabei ist die axiale Tiefe der Gewindebohrung
7 derart gewählt, daß die Anschlagschraube 6 mit ihrer
äußeren Stirnseite 8 in unterschiedlichen Positionen versenkt
in der Aufnahmebohrung 5 der Führungsstange 3 anor
denbar ist.
Zur axial verschiebbaren Lagerung des Führungsrohres 2
auf der Führungsstange 3 ist die Führungsstange 3 mit ei
nem Führungsabschnitt 9 versehen, auf welchen das Füh
rungsrohr 2 mit einer entsprechenden Führungsbohrung 10
vom unteren Ende 4 der Führungsstange 3 mit geringem
Spiel axial verschiebbar aufschiebbar ist. Zur Festlegung
einer vorbestimmten axialen Relativstellung des Führungs
rohres 2 auf der Führungsstange 3 weist die Führungsstan
ge 3 am oberen Ende ihres Führungsabschnittes 9 einen ra
dial vorstehenden, umlaufenden Anschlagsteg 11 auf. Mit
diesem Anschlagsteg 11 steht das Führungsrohr 2 in seiner
Ausgangslage auf der Führungsstange 3 über einen umlau
fenden, radial erweiterten Ringabsatz 12, welcher gleich
zeitig die axiale Länge der Führungsbohrung 10 begrenzt,
in Eingriff. Somit schließt sich axial nach innen bzw. in
Richtung zum oberen Ende des Führungsrohres 2 an die Füh
rungsbohrung 10 des Führungsrohres 2 ein radial erweiter
ter Bohrungsabschnitt 13 an.
Dieser radial erweiterte Bohrungsabschnitt 13 dient im
montierten Zustand zur Aufnahme einer Axialdruckfeder 14,
durch welche das Führungsrohr 2 in seiner Ausgangslage
auf der Führungsstange 3 gehalten wird. Zur Führung bzw.
Aufnahme dieser Axialdruckfeder 14 weist die Führungsstange
3 oberhalb ihres Anschlagsteges 11 einen radial
verjüngten, zylindrischen Führungszapfen 15 auf. Zur Ein
stellung der Vorspannkraft der Axialdruckfeder 14 ist ei
ne Stellschraube 16 vorgesehen, welche axial verstellbar
in das obere Ende 17 des Führungsrohres 2 einschraubbar
ist. Dazu weist das Führungsrohr 2 in axialer Verlänge
rung des radial erweiterten Bohrungsabschnittes 13 ein
entsprechendes Innengewinde 18 auf.
Zur Einstellung eines gewünschten Hubweges des Führungs
rohres 2 auf der Führungsstange 3 ist desweiteren in ei
nem zentralen Innengewinde 19 der Stellschraube 16 eine
Hubbegrenzungsschraube 20 axial verstellbar einschraub
bar. Zur Führung der Axialdruckfeder 14 im Bereich der
Stellschraube 16 ist diese Stellschraube 16 mit einem
nach innen gerichteten Führungszylinder 21 versehen, auf
welchen die Axialdruckfeder 14 mit ihrem oberen Ende mit
geringem Spiel aufsteckbar ist. Im Bereich des oberen En
des dieses Führungszylinders 21 bildet somit die Stell
schraube 16 eine umlaufenden Ringfläche 22, an welchem
die Axialdruckfeder 14 im montierten Zustand unter Vor
spannung anliegt.
Im Bereich der Führungsbohrung 10 sind zwei separate
Klemmhebel 23 und 24 vorgesehen, welche jeweils um eine
quer zur Längsmittelachse 25 des Führungsrohres 2 verlau
fende Schwenkachse (in der Zeichnung nicht dargestellt)
verschwenkbar sind. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel
sind die beiden Klemmhebel 23 und 24 jeweils aus einem
abgebogenen bzw. gekrümmt verlaufenden Blechteil herge
stellt und erstrecken sich in Umfangsrichtung jeweils
über einen Zentriwinkel α von wenigstens 90°, wie dies
für den Klemmhebel 24 in Fig. 4 beispielhaft dargestellt
ist.
Im oberen Endbereich weisen die beiden Klemmhebel 23 und
24 jeweils einen Betätigungsabschnitt 26 bzw. 27 auf,
welche jeweils am Klemmhebel 23 bzw. 24 im montierten Zu
stand auf dem Führungsrohr 2 nach außen abgebogen ange
formt sind. Zur axial unverschiebbaren Lagerung der bei
den Klemmhebel 23 und 24 weisen diese etwa im Bereich
zwischen dem eigentlichen Klemmhebel 23 und 24 und dem
abgeknickt verlaufenden jeweiligen Betätigungsabschnitt
26 und 27 jeweils eine Durchgangsbohrung 28 bzw. 29 auf.
Mit diesen Durchgangsbohrungen 28 und 29 sind die Klemm
hebel 23 und 24 jeweils auf einen radial vorspringenden
Anschlagzapfen 30 bzw. 31 des Führungsrohres 2 mit gerin
gem Spiel aufsetzbar. Durch diese Anschlagzapfen 30 und
31 werden die Klemmhebel 23 und 24 axial unverschiebbar
am Führungsrohr 2 im Bereich der Führungsbohrung 10 des
Führungsrohres 2 gehalten. Beim vorliegenden Ausführungs
beispiel liegen die beiden Anschlagzapfen 30 und 31 etwa
in der Schwenkebene der beiden Klemmhebel 23 und 24.
Um die beiden Klemmhebel 23 und 24 in ihrer Ausgangslage
in einer auf der äußeren Mantelfläche 32 des Führungsroh
res im Bereich der Führungsbohrung 10 zu halten, ist ein
Federelement beispielsweise in Form einer Gummimanschette
33 vorgesehen. Durch diese Gummimanschette 33, die im
montierten Zustand über die beiden Klemmhebel 23 und 24
bis etwa in den Bereich der beiden Anschlagzapfen 30 und
31 aufgeschoben ist, werden diese beiden Klemmhebel 23
und 24 federelastisch auf der Mantelfläche 32 anliegend
gehalten, so daß deren beiden Betätigungsabschnitte 26
und 27 radial nach außen vorstehen. Anstatt der Gummiman
schette 33 kann für das vorliegende Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 beispielsweise auch
ein O-Ring oder auch eine umlaufende Schraubenfeder Ver
wendung finden. Wie aus Fig. 1 weiter deutlich erkennbar
ist, sind die beiden Anschlagzapfen 30 und 31 in das Füh
rungsrohr 2 eingesetzt und schließen etwa bündig mit der
Innenwand der Führungsbohrung 10 ab, so daß sie die axia
le Verschiebung bzw. Verstellung im Betrieb des Führungs
rohres 2 auf der Führungsstange 3 nicht behindern können.
Wie aus Fig. 1 weiter ersichtlich ist, weisen die beiden
Klemmhebel 23 und 24 an ihrem unteren, axial über die un
tere Stirnseite 34 des Führungsrohres 2 hinausstehenden
Enden 35 und 36 jeweils eine Klemmbacke 37 bzw. 38 auf,
welche, wie weiter unten noch beschrieben wird, zur Auf
nahme zweier Ventilkeile dienen. Die beiden Klemmbacken
37 und 38 liegen sich diametral bzgl. der Längsmittelach
se 25 des Führungsrohres 2 im montierten Zustand gegen
über und sind, was auch für die beiden Klemmhebel 23 und
24 gilt, identisch aufgebaut. Die beiden unteren Endbe
reiche 35 und 36 sind zum Ende der Klemmhebel 23 und 24
hin etwa kegelstumpfförmig verjüngt ausgebildet. An die
sen beiden Kegelabschnitten 39 und 40 sind jeweils die
beiden Klemmbacken 37 und 38 angeordnet. Beim vorliegen
den Ausführungsbeispiel bilden die beiden Klemmbacken 37
und 38 zusammen mit den Kegelabschnitten 39 und 40 sowie
den Klemmhebeln 23 und 24 mit ihren beiden Betätigungsab
schnitten 26 und 27 eine einstückige Einheit.
Fig. 2 zeigt einen vergrößerten Ausschnitt II aus Fig. 1,
in welchem beispielhaft die Formgebung der Klemmbacke 37
vergrößert dargestellt ist. Die nachfolgende Beschreibung
ist entsprechend der identischen Ausbildung der beiden
Klemmbacken 37 und 38 ebenfalls auf die Klemmbacke 38 zu
lesen. Im Bereich des unteren Endes des Kegelabschnittes
39 bildet die Klemmbacke 37 einen Anschlagsteg 41, der in
Fig. 1 für die Klemmbacke 38 mit der Bezugsziffer 42 be
zeichnet ist.
Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der Anschlag
steg 41, wie dies insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich
ist, geneigt zu einer Ebene 43 angeordnet, welche senk
recht zur Längsmittelachse 25 des Führungsrohres 2 bzw.
zur Längsmittelachse 44 der Führungsstange 3, welche im
montierten Zustand deckungsgleich sind, verläuft. Der An
stellwinkel β des Anschlagsteges 41 zur Ebene 43 beträgt
beim vorliegenden Ausführungsbeispiel etwa 1 bis 2°, so
fern sich der zugehörige Klemmhebel 32 in seiner Aus
gangslage befindet, d. h., daß der Klemmhebel 23 im mon
tierten Zustand auf der Mantelfläche 32 des Führungsroh
res 2 anliegt. Die genaue Funktion dieser Schrägstellung
des Anschlagsteges 41 zur Ebene 43 wird später noch näher
erläutert. An dieser Stelle sei erwähnt, daß in der par
allel zur Längsmittelachse 25 verlaufenden Ausgangslage
der beiden Klemmbacken 37 und 38 die beiden Anschlagstege
41 und 42 auch parallel zur Ebene 43 liegen können. We
sentlich ist, daß eine zumindest minimale Schrägstellung
bzw. Neigung der beiden Anschlagstege 41 und 42 zur Ebene
43 bei von den Klemmbacken 37 und 38 aufgenommenen Ven
tilkeilen besteht.
Die beiden Klemmbacken 37 und 38 dienen im Betrieb zur
klemmenden Aufnahme von jeweils einem Ventilkeil zwischen
den Klemmbacken 37 und 38 und der Zylindermantelfläche 45
der Führungsstange 3. Zur dieser klemmenden Aufnahme
weist die jeweilige Klemmbacke 37 bzw. 38 jeweils einen
Wandabschnitt 46 bzw. 47 auf, deren Formgebung zur Auf
nahme des jeweiligen Ventilkeiles entsprechend der äuße
ren Kegelabschnittsform des Ventilkeiles angepaßt ist.
Auch die Länge dieser beiden Wandabschnitte 46 und 47
entspricht im wesentlichen der axialen Länge eines aufzu
nehmenden Ventilkeiles. Wie aus Fig. 2 weiter erkennbar
ist, kann das untere Ende des Wandabschnittes 46 mit ei
ner geringfügig zur Längsmittelachse 25 bzw. 44 abgeboge
nen Haltenase 48 versehen sein, welche in Fig. 2 gestri
chelt dargestellt ist. Durch diese Haltenase 48 wird ein
versehentliches Herausrutschen eines zwischen der Klemm
backe 37 und der Führungsstange 3 aufgenommenen Ventil
keiles nach einer Relativbewegung zwischen dem Ventilkeil
und der Führungsstange 3 sicher verhindert. Diese Hal
tenase 48 ist aber, wie dies aus Fig. 2 ersichtlich ist,
nur geringfügig radial nach innen abgebogen, so daß zur
Montage nach dem Einrasten eines Ventilkeiles in entspre
chende Rastnuten eines Ventilschaftes der Ventilkeil beim
Zurückziehen der Klemmbacke 37 dennoch freigegeben wird.
Fig. 2a stellt beispielhaft eine alternative Ausgestal
tung der in Fig. 1 und 2 dargestellten Klemmbacken 37 und
38 mit ihren Anschlagstegen 41 und 42 dar. Beim Ausfüh
rungsbeispiel der Fig. 2a werden die Anschlagstege durch
zwei sich diametral gegenüberliegende, im Umfangsbereich
der beiden Klemmbacken 37/1 und 38/1 angeordnete Flächen
abschnitte 110 und 111 der vorderen, d. h. zum Ende 4 der
Führungsstange 3 hin liegenden Stirnfläche 112 des Füh
rungsrohres 2/1 gebildet. Da diese Flächenabschnitte 110
und 111 beim Abheben der Klemmhebel 23/1 und 24/1 vom
Führungsrohr 2/1 ihre Winkellage gegenüber der Ebene 43
nicht verändern, müssen diese Flächenabschnitte 110, 111
zumindest minimal gegenüber dieser Ebene 43 geneigt ange
ordnet sein, wie dies auf Fig. 2a deutlich erkennbar ist.
Dadurch wird der gewünschte divergierende Verlauf von
aufgenommenen Ventilkeilen zumindest während der Vor
schubbewegung bei der Montage der Ventilkeile sicherge
stellt. Dabei verlaufen die beiden Wandabschnitte 46/1
und 47/1 vorzugsweise ebenfalls divergierend zur Längs
mittelachse 44 der Führungsstange 3, wie dies aus Fig. 2a
deutlich erkennbar ist. Anstatt der beiden geneigten Flä
chenabschnitte 110 und 111 der Stirnfläche 112 kann auch
vorgesehen sein, daß die gesamte Stirnfläche 112 kegelig
ausgebildet ist. Auch durch eine derartige Ausgestaltung
wird ein divergierender Verlauf von aufgenommenen Ventil
keilen sichergestellt.
Wie bereits aus dem eingangs genannten Stand der Technik
bekannt ist, ist es zur Montage von Ventilkeilen notwen
dig, die den Ventilschaft umgebende Ventilfeder mit ihrem
Federteller niederzudrücken. Dazu ist gemäß des vorlie
genden Ausführungsbeispiels ein Druckzylinder 50 vorgese
hen, welcher beim vorliegenden Ausführungsbeispiel zwei
teilig ausgebildet ist. Im montierten Zustand sind in
diesem Druckzylinder 50 das Führungsrohr 2, die Führungs
stange 3 mit den am Führungsrohr 2 montierten Klemmhebeln
23 und 24 angeordnet. Für eine genaue axiale Positionie
rung des Führungsrohres 2 im Druckzylinder 50 weist das
Führungsrohr 2 etwa im Bereich seines oberen Innengewin
des 18 einen radial nach außen vorspringenden Anschlag
bund 51 auf, mit welchem das Führungsrohr 2 von unten
passend in eine entsprechend abgesetzt ausgebildete Auf
nahmebohrung 52 des Druckzylinders 50 axial feststehend
mit geringem Spiel einsetzbar ist. Für die genaue axiale
Positionierung ist die Aufnahmebohrung 52 in ihrem oberen
Endbereich mit einem radial nach innen gerichteten Bund
steg 53 versehen.
Zur festsitzenden Montage des Führungsrohres 2 in der
Aufnahmebohrung 52 des Druckzylinders 50 ist beim vorlie
genden Ausführungsbeispiel ein Verschlußdeckel 54 vorge
sehen, der mit einem zylindrischen Montageabschnitt 55 in
einen radial erweiterten Aufnahmeabschnitt 56 der Aufnah
mebohrung 52 oberhalb des Bundsteges 53 einsetzbar ist.
Der Verschlußdeckel 54 weist im Bereich seines Montageab
schnittes 55 ein Innengewinde 57 auf, mit welchem der
Verschlußdeckel 54 auf ein entsprechendes Außengewinde 58
am oberen Ende 17 des Führungsrohres 2 aufschraubbar ist.
Somit wird durch den Verschlußdeckel 54 ein festsitzender
Halt des Führungsrohres 2 im Druckzylinder 50 erreicht,
wobei gleichzeitig eine einfache Auswechselbarkeit ge
währleistet ist.
Wie weiter aus Fig. 1 ersichtlich ist, weist der Ver
schlußdeckel 54 beim vorliegenden Ausführungsbeispiel eine
zentrale Einsenkung 102 auf. Diese Einsenkung 102
dient als Formschlußelement, mit welchem der Verschluß
deckel 54 und somit die gesamte Vorrichtung 1 beispiels
weise mit einem Druckstempel (in der Zeichnung nicht dar
gestellt) eines Preßwerkzeugs zum Niederdrücken eines .
Ventiltellers bei der Montage von Ventilkeilen gekoppelt
werden kann. Anstatt einer solchen einfachen Einsenkung
102 können auch beispielsweise axial vorstehende Lager
stege mit Querbohrungen vorgesehen sein.
Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der Druckzylin
der 50 zweiteilig ausgebildet und weist einen unteren,
separaten Zylinderabschnitt 59 auf, welcher zur Montage
am Grundkörper 60 des Druckzylinders 50 an seinem oberen
Ende mit einem Innengewinde 61 versehen ist. Dementspre
chend weist der Grundkörper 60 an seinem unteren Ende ein
Außengewinde 62 auf. Zur Betätigung der beiden Betäti
gungsabschnitte 26 und 27 ist der Grundkörper 60 oberhalb
seines Außengewindes 62 mit zwei sich diametral gegen
überliegenden Durchbrüchen 63 und 64 versehen, die beim
vorliegenden Ausführungsbeispiel zum unteren Zylinderab
schnitt 59 hin offen ausgebildet sind. D. h., daß der
Grundkörper 60 zum unteren Zylinderabschnitt 59 hin zwei
sich diametral gegenüberliegende, zylinderabschnittförmi
ge Montagelaschen 65 und 66 aufweist, an deren äußerem,
in Fig. 1 unten liegenden Ende das Außengewinde 62 in Umfangsrichtung
abschnittsweise angeordnet ist, wie dies
auch aus Fig. 3 erkennbar ist.
Durch die auswechselbare Verbindung des unteren Zylinder
abschnittes 59 am Grundkörper 60 wird eine äußerst einfa
che Montage des Führungsrohres 2 zusammen mit der daran
bzw. darin fertigmontierten Führungsstange 3 sowie den
beiden Klemmhebeln 23 und 24 erreicht, da insbesondere
die Klemmhebel 23 und 24 in einfacher Weise von unten
nach oben in die nach unten offenen Durchbrüche 63 und 64
bei demontiertem unteren Zylinderabschnitt 59 einschieb
bar sind. Desweiteren sind die Klemmhebel 23, 24 mit ih
ren Klemmbacken 37, 38 zum Bestücken der Vorrichtung mit
zur Montage bestimmten Ventilkeilen bei abgenommenem Zy
linderabschnitt 59 in einfacher Weise frei zugänglich.
Fig. 4 zeigt eine vergrößerte Ansicht IV aus Fig. 1 des
in Fig. 1 links dargestellten Klemmhebels 24 als Unteran
sicht. In dieser Darstellung ist dieser Klemmhebel 24 in
einer im wesentlichen parallel zur Längsmittelachse 25
des Führungsrohres 2 verlaufenden Ausgangslage darge
stellt. Es ist erkennbar, daß die Klemmbacke 38 mit ihrem
Wandabschnitt 47 im Durchmesser kleiner ausgebildet ist,
als der eigentlich Klemmhebel 24. Desweiteren ist auch
der Anschlagsteg 42 der Klemmbacke 38 erkennbar. Beim
vorliegenden Ausführungsbeispiel erstreckt sich dieser
radial nach innen gerichtete Anschlagsteg 42 über den
vollständigen Zentriwinkel α der gesamten Klemmbacke 38
bzw. des Klemmhebels 24. Als Alternative zu diesem sich
über den Winkel α erstreckenden Anschlagsteg 42 ist auch
vorgesehen, daß lediglich ein linker und rechter Wandab
schnitt 67 und 68 des sich nach oben (Fig. 1) an den
Wandabschnitt 47 anschließenden Kegelabschnittes 40 nach
innen eingestanzt und abgebogen ausgebildet ist. Durch
diese nach innen gerichteten Wandabschnitte 67 und 68,
welche in Fig. 4 in Phantomlinien dargestellt sind, wer
den zwei innere Flächenabschnitte 69 und 70 gebildet
(schraffiert dargestellt), an welchen ein Ventilkeil wäh
rend des Montagevorganges axial anliegt.
Fig. 5 zeigt die Vorrichtung 1 aus den vorangegangenen
Fig. 1 bis 4 in fertigmontiertem Zustand. In diesem fer
tigmontierten Zustand ist die Führungsstange 3 in ihrer
Ausgangslage in der Führungsbohrung 10 mit ihrem Füh
rungsabschnitt 9 axial verschiebbar mit geringem Spiel
aufgenommen. Oberhalb des Anschlagsteges 11 ist die
Axialdruckfeder 14 im radial erweiterten Bohrungsab
schnitt 13 des Führungsrohres 2 aufgenommen. Die
Axialdruckfeder 14 wird, wie dies aus Fig. 5 ersichtlich
ist, mit ihrem unteren Endbereich durch den Führungszap
fen 15 der Führungsstange 3 geführt und stützt sich am
radial erweiterten Anschlagsteg 11 der Führungsstange 3
ab. Dadurch wird die Führungsstange 3 in der in Fig. 5
dargestellten Ausgangslage im Führungsrohr 2 gehalten und
überragt das Führungsrohr 2 in axialer Richtung nach un
ten mit ihrem unteren Ende 4. Desweiteren ist aus Fig. 5
erkennbar, daß die Axialdruckfeder 14 sich nach oben hin
an der Stellschraube 16 abstützt. Es ist leicht vorstell
bar, daß durch eine Axialverstellung der Stellschraube 16
in eine der Richtungen des Doppelpfeiles 71 die Vorspan
nung der Axialdruckfeder 14 variabel einstellbar ist.
Desweiteren ist erkennbar, daß die Hubbegrenzungsschraube
20 axial nach innen über den Führungszylinder 21 der
Stellschraube 16 hinausragt. Im Betrieb, wenn die Füh
rungsstange 3 relativ zum Führungsrohr 2 nach innen ver
schoben wird, dient diese Hubbegrenzungsschraube 20 als
Begrenzung des Einschubweges und liegt bei Erreichen des
maximalen Hubweges mit dem oberen Ende ihres Führungszap
fens 15 unterseitig an der Hubbegrenzungsschraube 20 an.
Das Führungsrohr 2 ist in den Druckzylinder 50 eingesetzt
und liegt dementsprechend axial unverschiebbar mit seinem
Anschlagbund 51 am Bundsteg 53 des Grundkörpers 60 an.
Auf das Außengewinde 58 des Führungsrohres 2 ist der Ver
schlußdeckel 54 aufgeschraubt, so daß das Führungsrohr 2
axial feststehend im Grundkörper 60 und damit im gesamten
Druckzylinder 50 gehalten wird.
In der in Fig. 5 dargestellten Ausgangslage liegen die
beiden Klemmhebel 23 und 24 an der äußeren Mantelfläche
32 des Führungsrohres 2 an und überragen nach unten hin
das Führungsrohr 2 mit ihren beiden Klemmbacken 37 und
38. Somit befinden sich die beiden Klemmbacken 37 und 38
im Bereich des axial nach unten überstehenden Endes 4 der
Führungsstange 3. In dieser dargestellten Ausgangslage
werden die beiden Klemmhebel 23 und 24 durch die auf die
Klemmhebel 23 und 24 aufgeschobene elastische Gummiman
schette 33 gehalten. Beim vorliegenden Ausführungsbei
spiel ist dabei die Gummimanschette 33 über die beiden
Anschlagzapfen 30 und 31 aufgeschoben, so daß eine verse
hentliche axiale Verschiebung dieser Gummimanschette 33
ausgeschlossen ist.
Wie aus Fig. 5 weiter ersichtlich ist, verlaufen die bei
den Betätigungsabschnitte 26 und 27 von unten nach oben
divergierend zueinander und weisen mit ihren jeweiligen
oberen Enden einen radialen Abstand zum Führungsrohr 2
auf. Es ist leicht vorstellbar, daß durch Druck auf die
beiden Betätigungsabschnitte in Richtung der Pfeile 72
bzw. 73 die Betätigungsabschnitte 26 und 27 nach innen
gedrückt werden und somit zwangsläufig die Klemmhebel 23
und 24 vom unteren Endbereich des Führungsrohres 2 und
gleichzeitig die Klemmbacken 37 und 38 von der Führungs
stange 3 durch eine entsprechende Schwenkbewegung abgeho
ben werden. In diesem abgehobenen Zustand der Klemmbacken
37 und 38 vom unteren Endabschnitt 4 der Führungsstange 3
sind entsprechende Ventilkeile zwischen die Klemmbacken
37 und 38 und der Führungsstange 3 einbringbar.
Solche Ventilkeile 74, 75 sind in den Fig. 6 und 6a ver
größert dargestellt. Dabei zeigt Fig. 6 einen Längs
schnitt durch die beiden Ventilkeile 74 und 75. Es ist
erkennbar, daß die beiden Ventilkeile 74 und 75 in der in
Fig. 6 dargestellten Funktionslage eine gemeinsame Durch
gangsbohrung 76 bilden, welche mit radial nach innen vor
springenden Raststegen 77, 78, 79 des Ventilkeils 74 bzw.
80, 81 und 82 des Ventilkeils 75 versehen ist. Desweite
ren ist aus Fig. 6 und Fig. 6a erkennbar, daß die zu ei
ner Einheit zusammengefügten Ventilkeile 74 und 75 eine
umlaufende, äußere Kegelmantelfläche 83 bilden, welche
als Lagersitz für einen Federteller einer Ventilfeder ei
nes Kraftfahrzeugmotors dient.
Fig. 7 zeigt die Vorrichtung 1 mit den montierten Ventil
keilen 74 und 75. Es ist erkennbar, daß die beiden Klemm
hebel 23 und 24 nach Betätigung ihrer Betätigungsab
schnitte 26 und 27 von der Umfangsfläche 32 des Führungs
rohres abgehoben sind und daß somit auch die beiden
Klemmbacken 37 und 38 einen entsprechenden, je nach Größe
des Schwenkwinkels größeren oder kleineren Abstand zur
Zylindermantelfläche 45 der Führungsstange 3 aufweisen.
Somit können die beiden Ventilkeile 74 und 75 zwischen
die beiden Wandabschnitte 46 und 47 der Klemmbacken und
die Führungsstange 3 eingebracht werden. Anschließend
werden die beiden Betätigungsabschnitte 26 und 27 wieder
entlastet, so daß die beiden Ventilkeile 74 und 75 zwischen
den Klemmbacken 37 und 38 bzw. deren Wandabschnitte
46 und 47 und der Mantelfläche 45 der Führungsstange 3
klemmend aufgenommen werden. Dabei liegen die beiden Ven
tilkeile 74 und 75 mit ihrer oberen Stirnringfläche 84
bzw. 85 jeweils am Anschlagsteg 41 bzw. 42 der jeweiligen
Klemmbacke 37 bzw. 38 flächig an.
Aufgrund der zu Fig. 1 und 2 beschriebenen geneigten An
ordnung, welche durch das Verschwenken durch Betätigen
der beiden Betätigungsabschnitte 26 und 27 erreicht wird,
vergrößert sich die Neigung der beiden Anschlagstege 41
und 42 gegenüber der in Fig. 2 dargestellten Ebene 43, so
daß die beiden zwischen den Klemmbacken 37 und 38 und der
Führungsstange 3 aufgenommenen Ventilkeile 74 und 75 zum
Ende der Führungsstange 3 hin bzw. von oben nach unten
mit ihren jeweiligen axialen Symmetrieachsen 100 und 101
einen divergierenden Verlauf zur Längsmittelachse 25 des
Führungsrohres 2 bzw. der deckungsgleichen Längsmitte
lachse 44 des Führungsrohres 3 aufweisen. Damit wird er
reicht, daß die beiden unteren, radial nach innen ragen
den Raststege 79 und 78 des Ventilkeiles 74 bzw. die bei
den axial untenliegenden Raststege 82 und 81 einen größe
ren radialen Abstand zur Mantelfläche 45 des Führungsroh
res 3 aufweisen (Fig. 6 und Fig. 8). Bezüglich diesem in
Fig. 7 deutlich erkennbaren divergierenden Verlauf der
Ventilkeile 74 und 75 mit einem äußerst großen Divergen
zwinkel zur Längsmittelachse 25 bzw. 44 sei erwähnt, daß
dieser auch erheblich kleiner sein kann. Es muß lediglich
sichergestellt sein, daß die beiden Ventilkeile 74, 75
bei der Montage durch eine gewisse "Schrägstellung" rela
tiv zur Längsmittelachse 25 bzw. 44 nicht mit ihren in
Montagerichtung vorneliegenden Raststegen 78, 79 bzw. 81,
82 (Fig. 6) mit der zum Ventilschaftende hin liegenden
ersten Rastnut des Ventilschaftes in Eingriff gelangen
oder mit dieser verkanten können. Dazu würde ein gering
fügig divergierender Verlauf der Ventilkeile 74 und 75
theoretisch schon ausreichend sein, durch welchen die be
sagten Raststege 78, 79 bzw. 81, 80 lediglich einen
Bruchteil eines Millimeters von der Mantelfläche 45 der
Führungsstange 3 bzw. der Mantelfläche eines Ventilschaf
tes abgehoben sind.
Zur Verdeutlichung dieser Montageposition der beiden Ven
tilkeile 74 und 75 wird insbesondere auf die Darstellung
der Fig. 8 verwiesen, welche eine Ansicht VIII aus Fig. 7
sowohl dieser Ventilkeile 74 und 75 als auch des Füh
rungsrohres 3 darstellt. Aus Übersichtlichkeitsgründen
wurden in dieser Darstellung die Klemmbacken 37 und 38
sowie die weiteren Bauteile der erfindungsgemäßen Vor
richtung nicht explizit dargestellt.
Aus Fig. 8 ist erkennbar, daß die beiden Ventilkeile 74
und 75 jeweils mit den Endkanten ihrer jeweiligen oberen
Raststege 77 und 80 (siehe auch Fig. 6) auf der Zylindermantelfläche
45 der Führungsstange 3 anliegen. Aufgrund
des divergierenden, aus Fig. 7 erkennbaren Verlaufes der
durch die Klemmbacken 37 und 38 entsprechend geführten
Ventilkeile 74 und 75 weisen die in Schubrichtung bei der
Montage jeweils vorderen Raststege 78 und 79 des Ventil
keiles 74 sowie 81 und 82 des Ventilkeiles 75 einen ein
deutig aus Fig. 8 erkennbaren Abstand zur Zylindermantel
fläche 45 der Führungsstange 3 auf. Diese Winkelstellung
der Ventilkeile 74 und 75 bleibt während des Montagevor
ganges, bei welchem die Ventilkeile 74 und 75 in axialer
Richtung entlang der Führungsstange 3 auf den Ventil
schaft eine Ventils eines Kraftfahrzeugmotors aufgescho
ben werden, im wesentlichen erhalten, bis die Ventilkeile
74, 75 mit ihren oberen, d. h. in Schubrichtung hintenlie
genden Raststegen 77 und 80 in die entsprechend oberste,
diesen zugeordnete Rastnut des Ventilschaftes einrastet,
wie dies weiter unten zu den Fig. 9 bis 13 noch erläutert
wird.
So zeigt Fig. 9 die Vorrichtung 1 im Einsatz. Dabei ist
in Fig. 9 lediglich etwa die untere Hälfte mit dem Zylin
derabschnitt 59 des Druckzylinders 50 zusammen mit dem
Führungsrohr 2 sowie der Führungsstange 3 dargestellt.
Wie aus Fig. 9 erkennbar ist, sind die beiden Ventilkeile
74 und 75 zwischen den beiden Klemmbacken 37 bzw. 38 und
der Führungsstange 3 klemmend aufgenommen, wie dies zu
Fig. 7 bereits erläutert wurde. Die Vorrichtung 1 ist auf
dem oberen Ende 86 eines Ventilschaftes 87 aufgesetzt,
wobei die Eindringtiefe des Ventilschaftes 87 mit seinem
oberen Ende 86 in der Aufnahmebohrung 5 der Führungsstan
ge 3 durch die Anschlagschraube 6 begrenzt ist. Es ist
erkennbar, daß durch Einschrauben der Anschlagschraube 6
die Einschubtiefe des Ventilschaftes 87 in die Aufnahme
bohrung 5 der Führungsstange 3 vergrößert werden und so
mit die gesamte Vorrichtung 1 in ihrer in den Fig. 7 und
9 dargestellten Ausgangsposition unmittelbar vor der Mon
tage der beiden Ventilkeile 74 und 75 in axialer Richtung
näher an die in Fig. 9 ebenfalls erkennbaren Rastnuten
88, 89 und 90 des Ventilschaftes 87 gebracht werden kann.
Dadurch wird für die Montage der beiden Ventilkeile 74
und 75 ein geringerer notwendiger Hubweg der gesamten
Vorrichtung 1 in vertikaler Richtung des Pfeiles 103 nach
unten erreicht.
Wie aus Fig. 9 weiter ersichtlich ist, ist der Ventil
schaft 87 in einer Aufnahmebohrung 91, beispielsweise ei
nes Zylinderkopfes eines Kraftfahrzeugmotors, versenkt
angeordnet. Der Ventilschaft 87 ist dabei von einer Ven
tilfeder 92 umgeben, welche koaxial zum Ventilschaft 87
bzw. dessen Längsmittelachse 93 angeordnet ist und sich
axial nach unten am Boden 94 der Aufnahmebohrung 91 ab
stützt. Auf dem oberen Ende der Ventilfeder 92 ist ein
Ventilteller 95 vorgesehen, der über die beiden zu mon
tierenden Ventilkeile 74 und 75 mit dem Ventilschaft 87
in eine axial unverschiebbare Verbindung gebracht werden
soll. Dazu weist der Ventilteller 95 eine kegelige, zen
trale Lagerbohrung 96 auf, welche die Ventilkeile 74 und
75 im montierten Zustand umschließt.
Um einen axial festsitzenden Halt dieser Ventilkeile 74
und 75 am Ventilschaft 87 zu erreichen, müssen diese mit
ihren, in Fig. 6 dargestellten, radial nach innen gerich
teten Raststegen 77 bis 82 mit den in entsprechendem Ab
stand und entsprechender Formgebung ausgestatteten
Rastnuten 88, 89 und 90 des Ventilschaftes 87 formschlüs
sig in Eingriff gebracht werden. Dazu wird nun die Vor
richtung zunächst aus der in Fig. 9 dargestellten Aus
gangsposition in die in Fig. 10 dargestellte erste Monta
geposition gebracht. Dazu wird der Druckzylinder 50 mit
seinem unteren Zylinderabschnitt 59 zusammen mit dem Füh
rungsrohr 2 und dementsprechend mit den daran axial fest
liegenden Klemmhebeln 23 und 24 entlang der Führungsstan
ge 3, welche axial feststehend auf dem Ventilschaft 87
bzw. dessen oberen Ende 86 angeordnet ist, in Richtung
des Pfeiles 103 verschoben. In der in Fig. 10 dargestell
ten Position liegt der Zylinderabschnitt 59 auf dem Ven
tilteller 95 auf, wobei sich die Ventilkeile 74 und 75
unmittelbar oberhalb des Ventiltellers 95 befinden. Dies
bedeutet, daß, wie dies insbesondere aus den Fig. 5 und 9
ersichtlich ist, der Zylinderabschnitt 59 zur Auflage und
zum Niederdrücken des Ventiltellers 95 an seiner unteren
Stirnseite einen umlaufenden Druckring 97 bildet.
Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel ist dieser Druck
ring 97 im Bereich seiner Außenkante mit einer umlaufen
den Führungswand 98 versehen, in welcher der Ventilteller
95 zusammen mit den oberen Federwindungen der Ventilfeder
92 bzw. der Ventilteller 95 mit geringem Spiel aufgenom
men wird, wie dies in Fig. 10 dargestellt ist. Dabei ist
erfindungsgemäß vorgesehen, daß der Zylinderabschnitt 59
in seinem Durchmesser dem Durchmesser der Aufnahmebohrung
91 des Zylinderkopfes derart angepaßt ist, daß der Zylin
derabschnitt 59 mit geringem Spiel in die Zylinderbohrung
91 einschiebbar ist. Dadurch wird insbesondere eine prä
zise, koaxiale Ausrichtung der Vorrichtung 1 bzgl. der
Längsmittelachse 93 des Ventilschaftes 87 erreicht.
Zur weiteren Montage der beiden Ventilkeile 74 und 75
wird die Vorrichtung 1, wie dies in Fig. 11 dargestellt
ist, mit dem Zylinderabschnitt 59 und somit mit ihrem
Führungsrohr 2 und den daran axial ortsfest befestigten
Klemmhebeln 23 und 24 unter Zusammenpressen der Ventilfe
der 92 und damit unter Axialverschiebung des Ventiltel
lers 95 in Richtung des Pfeiles 103 weiter in die Aufnah
mebohrung 91 des Zylinderkopfes hineingedrückt. Dabei ist
vorgesehen, daß der Hub durch die zu Fig. 1 und 5 be
schriebene Hubbegrenzungsschraube 20 derart begrenzt ist,
daß die Vorrichtung 1 mit ihrem Zylinderabschnitt 59 und
ihrem Führungsrohr 2 nur minimal weiter in die Aufnahme
bohrung 91 des Zylinderkopfes eingeschoben werden kann,
wie dies notwendig ist, um die beiden Ventilkeile 74 und
75 sicher mit den in Fig. 11 ebenfalls erkennbaren
Rastnuten 88, 89 und 90 in Eingriff bringen zu können.
In Fig. 11 ist die Montageposition dargestellt, in wel
cher die beiden Ventilkeile 74, 75 mit ihrem jeweils
obersten Raststeg 77 bzw. 80 gerade mit der obersten
Rastnut 88 in Überdeckung gelangt sind. Aufgrund ihres
von oben nach unten bzgl. der Längsmittelachse 25 bzw. 44
divergierenden Verlaufes können die Ventilkeile 74, 75
mit ihren axial nach unten, vorneliegenden Raststegen 78,
79 bzw. 81 und 82 nicht mit einer der Rastnuten 88, 89,
90 in Eingriff gelangen, bevor nicht der oberste Raststeg
77 bzw. 80 des jeweiligen Ventilkeiles 74, 75 in die
oberste Rastnut 88 des Ventilschaftes 87 einrastet.
Fig. 12 zeigt nach einem minimalen Axialhub nach unten in
Richtung des Pfeiles 103 aus der in Fig. 11 dargestellten
Position einen solchen eingerasteten Zustand der beiden
Ventilkeile 74 und 75 in die Rastnuten 88, 89 und 90 des
Ventilschaftes 87. Es ist erkennbar, daß die Ventilkeile
74, 75 nach Ausführung dieser minimalen Axialbewegung in
Richtung der mit dem Pfeil 103 gekennzeichneten
Schubrichtung eine Schwenkbewegung in den beiden Klemmbacken
37 und 38 in Richtung der Schwenkpfeile 104 und
105 ausgeführt haben. In dieser eingerasteten Position
der Ventilkeile 74, 75 weist der Ventilteller 95 einen
minimalen axialen Abstand zu den eingerasteten Ventilkei
len 74 und 75 auf. Desweiteren ist erkennbar, daß auf
grund der Klemmkraft der Gummimanschette 33 die beiden
Klemmhebel 23 und 24 radial nach innen gedrückt werden,
so daß die beiden Ventilkeile 74 und 75 durch die Klemm
backen 37 und 38 sicher formschlüssig in den Rastnuten
88, 89 und 90 gehalten werden. Damit ist es nun nur noch
notwendig, die am Ventilschaft nun in ihrer eingerasteten
Sollposition sitzenden Ventilkeile 74 und 75 mit der ke
geligen Lagerbohrung 96 des Ventiltellers 95 in Eingriff
zu bringen.
Dazu wird die Vorrichtung 1, wie dies in Fig. 13 darge
stellt ist, wieder entgegen des Pfeiles 103 zurückgezo
gen, wobei unmittelbar nach Beginn der Rückstellbewegung
der Vorrichtung 1 die Ventilkeile 74 und 75 mit Spiel von
der Lagerbohrung 96 des Ventiltellers 95 aufgenommen wer
den. Bei vollständiger Entlastung erlangt nun der Ventil
teller 95 aufgrund der Kegelform seiner Lagerbohrung 96
einen festsitzenden Halt auf der ebenfalls kegeligen Man
telfläche 83 (Fig. 6, 6a) der beiden Ventilkeile 74 und
75.
Es wird deutlich, daß mit der erfindungsgemäßen Vorrich
tung zum einen eine äußerst einfache Bestückung der Vor
richtung mit Ventilkeilen durch einfaches Abheben der
Klemmbacken von der Führungsstange durchführbar ist. Zum
anderen ist die Montage der Ventilkeile in einem Arbeits
gang durch einfaches Ansetzen und Niederdrücken der er
findungsgemäßen Vorrichtung auf einen Ventilschaft durch
führbar. Das Einrasten der Ventilkeile in die Rastnuten
des Ventilschaftes ist dabei deutlich akustisch vernehm
bar, so daß der Monteur diesen Vorgang stets sicher wahr
nehmen kann und ein "Überdrücken" der Ventilkeile über
die Rastnuten hinaus sicher ausgeschlossen ist. Ein sol
ches Überdrücken kann aber auch durch eine entsprechende
Einstellung sowohl der Hubbegrenzungsschraube 20 als auch
der Anschlagschraube 6 sicher verhindert werden.
Claims (17)
1. Vorrichtung (1) zum Montieren von zwei einen Kegel
sitz bildenden Ventilkeilen (74, 75), durch welche
ein Federteller (95) am Ventilschaft (87) eines Ven
tils eines Kraftfahrzeugmotors gehalten wird, beste
hend aus einer Führungsstange (3) sowie wenigstens
zwei Haltevorrichtungen (23, 24, 37, 38, 23/1, 24/1,
37/1, 38/1, 110, 111), durch welche die Ventilkeile
(74, 75) sich diametral gegenüberliegend an der Füh
rungsstange (3) gehalten werden und durch welche die
Ventilkeile (74, 75) zur Montage am Ventilschaft (87)
entlang der Führungsstange (3) auf den Ventilschaft
(87) in ihre Sollposition verschiebbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Haltevorrichtungen (23, 24, 37, 38, 23/1,
24/1, 37/1, 38/1, 110, 111) jeweils in ihrer Form und
Anordnung derart ausgebildet sind, daß die Ventilkei
le (74, 75) mit ihrer jeweiligen axialen Symmetrie
achse (100, 101) zum Ende (4) der Führungsstange (3)
hin zumindest während des Montagevorgangs wenigstens
geringfügig divergierend zur Längsmittelachse (44)
der Führungsstange (3) verlaufend in den Haltevor
richtungen (23, 24, 37, 38, 23/1, 24/1, 37/1, 38/1,
110, 111) aufgenommen werden.
2. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Haltevorrichtungen (23, 24, 37, 38,
23/1, 24/1, 37/1, 38/1, 110, 111) einen ein- oder
mehrteiligen Anschlagsteg (41, 42, 110, 111) aufwei
sen, der derart geneigt zu einer senkrecht zur Längs
mittelachse (44) der Führungsstange (3) verlaufenden
Ebene (43) angeordnet ist, daß ein mit seiner einen
Stirnfläche (84, 85) an dem Anschlagsteg (41, 42) an
liegender, in der jeweiligen Haltevorrichtung (23,
24, 37, 38) aufgenommener Ventilkeil (74, 75) mit
seiner axialen Symmetrieachse (100, 101) zum Ende (4)
der Führungsstange (3) hin zumindest geringfügig di
vergierend zur Längsmittelachse (44) der Führungs
stange (3) verlaufend aufgenommen wird.
3. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Führungsstange (3) axial vor
stehend in einem Führungsrohr (2, 2/1) entgegen einer
Federkraft axial verschiebbar aufgenommen und auf das
Ende (86) des Ventilschaftes (87) zentriert aufsetz
bar ist (3), und daß am Führungsrohr (2) als Halte
vorrichtung zwei um eine querverlaufende Schwenkachse
schwenkbar gelagerte, sich diametral gegenüberliegen
de Klemmhebel (23, 24, 23/1, 24/1) vorgesehen sind,
die im axialen Bereich der Führungsstange (3) ange
ordnete, von der Führungsstange (3) federelastisch
abhebbare Klemmbacken (37, 38, 37/1, 38/1) aufweisen,
wobei zwischen jeder der Klemmbacken (37, 38, 37/1,
38/1) und der Führungsstange (3) jeweils ein Ventil
keil (74, 75) zur Montage am Ventilschaft (87) ent
lang der Führungsstange (3) axial verschiebbar auf
nehmbar ist.
4. Vorrichtung (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß der Anschlagsteg durch die zum vorderen Ende
(4) der Führungsstange (3) hin gerichteten Stirnflä
che (112) des Führungsrohres (2/1) oder durch wenig
stens zwei jeweils im Umfangsbereich der Klemmbacken
(37/1, 38/1) angeordnete Flächenabschnitte (110, 111)
der zum vorderen Ende (4) der Führungsstange (3) hin
gerichteten Stirnfläche (112) des Führungsrohres (2)
gebildet wird.
5. Vorrichtung (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß der Anschlagsteg (41, 42) jeweils einstücki
ger Bestandteil einer Klemmbacke (37, 38) ist.
6. Vorrichtung (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß der Anschlagsteg (41, 42) durch zwei seitliche,
radial nach innen abgebogene Wandabschnitte (67,
68) der jeweiligen Klemmbacke (24) gebildet wird.
7. Vorrichtung (1) nach Anspruch 3 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß zum Aufbringen der Federkraft im
Führungsrohr (2) eine Axialdruckfeder (14) vorgesehen
ist, deren axial auf die Führungsstange (3) wirkende
Federkraft mittels einer in das der Führungsstange
(3) gegenüberliegende Ende (17) des Führungsrohres
(2) eingeschraubte Stellschraube (16) einstellbar
ist.
8. Vorrichtung (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß in der Stellschraube (16) eine den axialen
Hubweg der Führungsstange (3) im Führungsrohr (2) be
grenzende Hubbegrenzungsschraube (20) vorgesehen ist,
durch deren Axialverstellung der Hubweg der Führungs
stange (3) einstellbar ist.
9. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 3 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß zum Aufbringen einer die
Ventilkeile (74, 75) zwischen den Klemmbacken (37,
38, 37/1, 38/1) und der Führungsstange (3) haltenden
Klemmkraft ein Federelement (33) vorgesehen ist, wel
ches die Klemmhebel (23, 24, 23/1, 24/1) im montier
ten Zustand zumindest teilweise federelastisch um
schließt.
10. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß die Führungsstange (3) zum
zentrierten Ansetzen auf dem Ventilschaft (87) eine
Aufnahmebohrung (5) aufweist, in welche der Ventil
schaft (87) passend einsetzbar ist, und
daß in der Aufnahmebohrung (5) eine axial verstellba
re Anschlagschraube (6) vorgesehen ist, durch welche
die Einschubtiefe des Ventilschaftes (87) in die Auf
nahmebohrung (5) einstellbar ist.
11. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 3 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsrohr (2) zu
sammen mit den montierten Klemmhebeln (23, 24) axial
festsitzend in einem Druckzylinder (50, 59, 60) ange
ordnet ist, und
daß der Druckzylinder (50, 60) im Bereich der Klemm
hebel (23, 24) mit zwei sich diametral gegenüberlie
genden Durchbrüchen (63, 64) versehen ist, durch wel
che zwei manuell betätigbare Betätigungsabschnitte
(26, 27) der Klemmhebel (23, 24) von außen zugänglich
sind.
12. Vorrichtung (1) nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Druckzylinder (50, 59) ventilseitig
mit einem Druckring (97) versehen ist, mit welchem
der Druckzylinder (50, 59) passend auf den Ventiltel
ler (95) eines Ventils aufsetzbar ist.
13. Vorrichtung (1) nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Druckring (97) Bestandteil eines
separaten Zylinderabschnittes (59) des Druckzylinders
(50) ist, welcher auswechselbar an einem Grundkörper
(60) des Druckzylinders (50) angeordnet ist.
14. Vorrichtung (1) nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß mehrere Zylinderabschnitte mit unter
schiedlichen Durchmessern zum Ansetzen an Ventiltel
lern unterschiedlicher Größe vorgesehen sind.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 14, da
durch gekennzeichnet, daß das Führungsrohr (2) durch
einen abnehmbaren, auf dem der Führungsstange (3) ge
genüberliegenden Ende des Druckzylinders (50, 60)
aufgeschraubten Verschlußdeckel (54) im Druckzylinder
(50, 60) auswechselbar gehalten ist.
16. Vorrichtung (1) nach Anspruch 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Verschlußdeckel (54) zur Kopplung
mit einem Preßwerkzeug zum Niederdrücken des Ventil
tellers (95) bei der Montage der Ventilkeile (74, 75)
mit einem oder mehreren Formschlußelementen (102)
versehen ist.
17. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 3 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmhebel (23, 24)
durch in das Führungsrohr (2) eingesetzte Anschlagzapfen
(30, 31) gehalten werden, welche die Klemmhe
bel (23, 24) radial durchragen, und
daß die Anschlagzapfen (30, 31) in der Schwenkebene
der Klemmhebel (23, 24) angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000153257 DE10053257A1 (de) | 2000-10-26 | 2000-10-26 | Vorrichtung zum Montieren von Ventilkeilen an Kraftfahrzeugmotoren |
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DE2000153257 DE10053257A1 (de) | 2000-10-26 | 2000-10-26 | Vorrichtung zum Montieren von Ventilkeilen an Kraftfahrzeugmotoren |
Publications (1)
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DE10053257A1 true DE10053257A1 (de) | 2002-05-08 |
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ID=7661230
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DE2000153257 Ceased DE10053257A1 (de) | 2000-10-26 | 2000-10-26 | Vorrichtung zum Montieren von Ventilkeilen an Kraftfahrzeugmotoren |
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