DE4432318C2 - Montagevorrichtung zum Montieren der Kegelstücke einer Ventilfeder an Viertakt-Kraftfahrzeugmotoren - Google Patents
Montagevorrichtung zum Montieren der Kegelstücke einer Ventilfeder an Viertakt-KraftfahrzeugmotorenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Montagevorrichtung zum Mon
tieren von einen Kegelsitz für einen Federteller bilden
den Kegelstücken einer Ventilfeder am Ventilschaft eines
Ventils eines Viertakt-Kraftfahrzeugmotors, bestehend aus
einem Hohlzylinder als Druckstück zum Niederdrücken des
oberen Federtellers der Ventilfeder.
Zur Verbindung zwischen dem Ventilschaft und dem federbe
lasteten Federteller der Ventile eines Viertakt-
Kraftfahzeugmotors werden üblicherweise zwei einen Kegel
sitz mit Durchgangsbohrung bildende Kegelstücke einge
setzt, welche, wenn sie mit ihren planebenen Trennflächen
aufeinandergelegt sind, zusammen eine umlaufende kegelige
Mantelfläche bilden. Die Kegelstücke weisen zur axial un
verschieblich formschlüssigen Verbindung mit dem Ventil
schaft in ihrem Bohrungsabschnitt wenigstens einen radial
nach innen gerichteten Raststeg auf, welcher formschlüs
sig in eine entsprechende Radialnut im oberen Endbereich
des Ventilschaftes einrastbar ist. Der Federteller weist
eine zentrale ebenfalls kegelige Durchgangsbohrung auf,
mit welcher er im zusammengebauten Zustand unter Vorspan
nung der Ventilfeder die beiden Kegelstücke vollständig
umschließt und somit eine Verbindung zwischen dem Ventil
schaft und dem Federteller über die Kegelstücke herge
stellt ist. Der Federteller ist somit am Ende des Ventil
schaftes befestigt und kann nicht vom Ventilschaft über
dessen Schaftende hinaus rutschen. Die Montage der Kegel
stücke ist insbesondere bei Kraftfahrzeugmotoren mit
oberhalb des Schaftendes angeordneten sogenannten Tassen
stößeln äußerst schwierig, da das obere Ende des Ventil
schaftes stets in der Führungsbohrung des zylindrischen
Tassenstößels versenkt angeordnet ist und damit nur mit
speziellen Montagevorrichtungen zum Einbringen der Kegel
stücke zwischen die Durchgangsbohrung des Federtellers
und den Ventilschaft zugänglich ist.
Zur Montage von Kegelstücken mit einem an ihrer inneren
Oberkante versehenen nach innen gerichteten Raststeg ist
eine Montagevorrichtung der gattungsgemäßen Art bekannt
(DE 29 09 984 C2), welche einen Hohlzylinder als Druck
stück zum Niederdrücken des oberen Federtellers eines im
Zylinderkopf eines Kraftfahrzeugmotors angeordneten Ven
tils aufweist. Am einen Ende des Hohlzylinders ist eine
auswechselbare Druckhülse aufgeschraubt, so daß die be
kannte Montagevorrichtung zur zentrierten Aufnahme von
Federtellern unterschiedlicher Durchmesser umrüstbar ist.
Desweiteren ist im Hohlzylinder ein gegen den Druck einer
Schraubenfeder axial verschiebbarer Druckbolzen koaxial
zum Hohlzylinder verlaufend angeordnet, welcher in unbe
lasteter Ausgangsstellung die Druckhülse axial überragt.
Im Druckbolzen ist desweiteren ein federbelasteter Zen
trierstift vorgesehen, welcher seinerseits aus dem Druck
bolzen herausragt. Die auf den Druckbolzen und auf den
Zentrierstift wirkenden Federkräfte sind mittels jeweils
einer Stellschraube einstellbar.
Zur Montage von zwei Kegelstücken am oberen Schaftende
eines Ventilschaftes werden zunächst die Kegelstückhälf
ten in die kegelige Durchgangsbohrung des Federtellers
eingelegt, wobei der Federteller auf der im Zylinderkopf
des Kraftfahrzeugmotors eingebauten Ventilfeder aufgelegt
ist. Die Montagevorrichtung wird auf den Federteller so
aufgesetzt, daß der Zentrierstift in die durch die beiden
Kegelstücke gebildete Durchgangsbohrung eingreift und so
mit zentriert auf dem Federteller sitzt. Beim Niederdrüc
ken der Montagevorrichtung kommt zunächst der Druckbolzen
auf der Oberkante der Kegelstücke zur Anlage. Beim weite
ren Niederdrücken der Montagevorrichtung, bis die im Fe
derteller eingelegten Kegelstücke auf der oberen Stirn
fläche des Ventilschaftes anliegen, bewegt sich der Fe
derteller relativ zum Ventilschaft nach unten. Wird der
Federteller weiter nach unten gedrückt, so werden die Ke
gelstücke vom Ende des Ventilschaftes aus der kegeligen
Durchgangsbohrung des Federtellers angehoben und können
sich infolge ihrer kegeligen Form radial auseinander be
wegen. Durch den federbelasteten Druckbolzen werden die
Kegelstücke nun über das Schaftende des Ventilschaftes
geschoben, bis sie mit ihrem Raststeg in die umlaufende
Rastnut des Ventilschaftes einrasten. Beim Entspannen der
Ventilfeder bewegt sich der Federteller mit seiner koni
schen Durchgangsbohrung nach oben und umschließt die in
der Rastnut eingerasteten Kegelstücke, so daß die ge
wünschte Verbindung zwischen dem Federteller und dem Ven
tilschaft hergestellt ist.
Diese Montagevorrichtung ist für Kegelstücke, die mit
mehr als einem Raststeg, mit welchem sie in eine entspre
chende Anzahl von Rastnuten eines Ventilschaftes in Ein
griff zu bringen sind, nicht einsetzbar, da beim Schieben
der Kegelstücke entlang des Ventilschaftes der erste un
ten liegende Raststeg beim Erreichen der ersten oben lie
genden Rastnut des Ventilschaftes in dieser einrastet und
nicht mehr weiter nach unten schiebbar ist, so daß eine
ordnungsgemäße Lage der Kegelstücke nicht erreichbar ist.
Eine ordnungsgemäße Montage der Kegelstücke ist mit dem
bekannten Montagegerät für Kegelstücke mit mehr als einem
Raststeg allenfalls zufällig möglich, wenn die Kegelstüc
ke z. B. beim Schieben entlang des Ventilschaftes nicht
verkanten, was aber bei in der Regel nicht vertikal ver
laufenden Ventilschäften kaum vorstellbar ist.
Demgemäß liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine
Montagevorrichtung der gattungsgemäßen Art zu schaffen,
mit welcher die ordnungsgemäße Montage von Kegelstücken
mit mehr als einem Raststeg auf einem Ventilschaft mit
einer entsprechenden Anzahl von Rastnuten sicher und ein
fach durchführbar ist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß der
Hohlzylinder im Bereich einer Stirnseite eine Stirnwand
mit einem zentralen Durchbruch aufweist, hinter welcher
Im Hohlzylinder zwei sich diametral gegenüberliegende ra
dial federnde Federelemente angeordnet sind, wobei im
Hohlzylinder axial hinter den Federelementen wenigstens
ein im Hohlzylinder axial verschiebbares Klemmelement
vorgesehen ist, welches entgegen einer axial gegen die
Stirnwand gerichteten Federkraft in einem Abstand zur
Stirnwand gehalten ist, der kleiner ist als die axiale
Länge der Kegelstücke, so daß die Kegelstücke zwischen
der Stirnwand und dem Klemmelement in radialem Abstand
voneinander klemmbar sind, und daß eine zentrale Druck
fläche vorgesehen ist, mit der das entgegen der Feder
kraft axial nach innen schiebbar ist.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung wird eine Monta
gevorrichtung geschaffen, die es erlaubt, Kegelstücke mit
mehr als einem Raststeg zur Montage eines Federtellers
auf das Schaftende eines Ventilschaftes sicher und ein
fach mit den Rastnuten des Ventilschaftes in Eingriff zu
bringen.
Die Montagevorrichtung wird dazu zunächst mit den zu mon
tierenden Kegelstücken bestückt, indem die Kegelstücke
durch den zentralen Durchbruch der Stirnwand klemmend und
sich diametral gegenüberliegend zwischen das Klemmelement
und die Stirnwand eingesetzt werden. In dieser Lage drüc
ken die Kegelstücke die beiden sich diametral gegenüber
liegenden Federelemente radial nach außen. Die Federkräf
te der Federelemente sind dabei so bemessen, daß sie die
Kegelstücke nicht entgegen der Klemmkraft durch das Klem
melement radial nach innen drücken können. Die festge
klemmten Kegelstücke weisen mit ihren Trennflächen einen
Abstand voneinander auf, der zumindest so groß ist, das
der Ventilschaft des Ventils zwischen ihnen hindurch
schiebbar ist. Die mit den Kegelstücken bestückte Monta
gevorrichtung wird nun in die zylindrische Führungsboh
rung des Tassenstößels im Zylinderkopf eines Viertakt-
Kraftfahrzeugmotors eingeschoben, bis sie mit ihrer
Stirnwand auf dem Federteller der bereits in der Füh
rungsbohrung positionierten Ventilfeder aufliegt. Beim
nachfolgenden Niederdrücken der Montagevorrichtung wird
der Federteller relativ zum feststehenden Ventilschaft
entgegen der Federkraft der Ventilfeder nach unten be
wegt, bis die Druckfläche auf der oberen Stirnfläche des
Schaftendes des Ventilschaftes anliegt. Beim weiteren
Niederdrücken wird das Klemmelement durch das feststehen
de Schaftende bzw. durch die feststehende Stirnfläche des
Schaftendes über die Druckfläche an einer weiteren Ab
wartsbewegung zusammen mit der Montagevorrichtung gehin
dert. Da die Kegelstücke zwischen dem Klemmelement und
der Stirnwand geklemmt sind und die Stirnwand sich bei
der weiteren Abwärtsbewegung relativ zum Klemmelement be
wegt, werden die klemmend gehaltenen Kegelstücke freige
geben und durch die radial wirkenden Federelemente radial
nach innen auf das Schaftende des Ventilschaftes ge
drückt. Durch entsprechende Wahl des axialen Abstandes
zwischen der Stirnwand und der Druckfläche in Bezug auf
den axialen Abstand der Stirnwand zum Klemmelement ist
die Freigabe der geklemmten Kegelstücke so durchführbar,
daß sie genau in dem Moment radial nach innen freigegeben
werden, wenn sich die Raststege der Kegelstücke mit den
zugeordneten Rastnuten am Schaftende des Ventilschaftes
radial überdecken und somit die Kegelstücke mit ihren
Rastnuten durch die Federelemente in ordnungsgemäßer Po
sition an das Schaftende gedrückt werden. Somit ist mit
der erfindungsgemäßen Montagevorrichtung eine präzise
Montage der Kegelstücke auf dem Schaftende eines Ventil
schaftes sicher und einfach gewährleistet. Die Montage
erfolgt dabei in einem kontinuierlichen Arbeitsvorgang,
wobei durch eine entsprechende Ausgestaltung der radialen
Federelemente die Kegelstücke so lange am Schaftende in
den Rastnuten gehalten werden, bis bei der Rückwärtsbewe
gung der Montagevorrichtung der Federteller mit seiner
kegeligen Durchgangsbohrung die Kegelstücke zumindest so
weit umschließt, daß diese mit ihren Raststegen nicht
mehr aus den zugeordneten Rastnuten des Schaftendes her
ausrutschen können und mit diesen ständig im Eingriff
bleiben, bis der Federteller mit seiner Durchgangsbohrung
vollständig auf dem von den Kegelstücken gebildeten Ke
gelsitz sitzt und die gewünschte Verbindung zwischen dem
Federteller über die Kegelstücke und dem Schaftende des
Ventilschaftes hergestellt ist.
Durch die Ausgestaltung gemäß Anspruch 2 wird eine einfa
che Montage der radial federnden Federelemente erreicht.
So ist die blattfederartig ausgebildete in den Radial
durchbrüchen des Hohlzylinders und um die Verbindungsste
ge herum verlaufend gebogene Blattfeder äußerst einfach
zu montieren, wobei sie um einen der Verbindungsstege
doppellagig herumgebogen sein kann, so daß keine weiteren
Befestigungselemente für die Blattfeder notwendig sind,
sie also selbsthaltend montierbar ist.
Auch die viertelkreisförmige Ausbildung der Zylinderab
schnitte der Blattfeder, gemäß Anspruch 3, im zentralen
Bereich der Stirnwand gewährleistet eine sichere Führung
und genaue diametral gegenüberliegende Positionierung der
zwischen die Stirnwand und das Klemmelement zu klemmenden
Kegelstücke. Desweiteren ist durch die derart ausgestal
teten Zylinderabschnitte auch ein Verkanten der Kegel
stücke ausgeschlossen insbesondere, wenn sie bei der Mon
tage vom Klemmelement freigegeben werden und gegen den
Ventilschaft mit ihren nach innen gerichteten Radialste
gen in die entsprechenden Radialnuten des Ventilschaftes
gedrückt werden. Auch wird durch den diametralen Abstand
der Zylinderabschnitte in ihrer Ausgangsstellung er
reicht, daß die Federelemente die Kegelstücke sicher am
Ventilschaft halten, bis der Federteller mit seiner koni
schen Bohrung bei der Rückwärtsbewegung der Montagevor
richtung die Kegelstücke umschließt, so daß diese am Ven
tilschaft festsitzend den Kegelsitz für den Federteller
bilden.
Gemäß Anspruch 4 wird erreicht, daß die Kegelstücke ein
zeln zwischen je ein Klemmteil und die Stirnwand des
Hohlzylinders einklemmbar sind, ohne daß beim Bestücken
der Montagevorrichtung insbesondere mit dem zweiten Ke
gelstück das erste Kegelstück nicht versehentlich durch
ein zu weites Niederdrücken des Klemmelementes wieder
freigegeben wird.
Durch die Ausgestaltung gemäß Anspruch 5 wird vorteilhaft
erreicht, daß die Klemmteile unabhängig voneinander durch
eine entsprechende Schraubendruckfeder in Richtung auf
die Stirnwand gedrückt werden, so daß beim Bestücken der
Montagevorrichtung mit den Kegelstücken keine Wechselwir
kungen zwischen den beiden Klemmteilen entstehen können.
Durch die vorgesehenen Anschläge im Umfangsbereich der
Verbindungsstege wird auch eine Behinderung der Funktion
der Federelemente sicher ausgeschlossen, da die Klemmtei
le an den Anschlägen vor der Bestückung mit den Kegel
stücken anliegen. Die Klemmteile sind dabei so ausgerich
tet, daß ihr Trennspalt symmetrisch zur gemeinsamen Sym
metrieebene der Anschläge ausgerichtet ist und an jedem
Anschlag beide Klemmteile anliegen.
Durch die Ausgestaltung gemäß Anspruch 6 wird vorteilhaft
erreicht, daß bei der Montage insbesondere bei sehr
schnellem und unkontrolliertem Niederdrücken der Montage
vorrichtung zur Montage der Kegelstücke diese nicht ver
sehentlich zu weit nach unten gedrückt werden, bevor sie
durch Zurückdrücken der Klemmteile freigegeben werden.
Durch die geringfügige Nachgiebigkeit der Zwischenplatte
ist sichergestellt, daß die Kegelstücke stets in ihrer
ordnungsgemäßen Lage freigegeben werden und mit ihren Ra
dialstegen sicher in die zugehörigen Radialnuten des Ven
tilschaftes gedrückt werden.
Dabei ist vorgesehen, daß gemäß Anspruch 7 die Zwischen
platte lediglich eine minimale, maximal einige Millimeter
betragende axiale Rückwärtsbewegung ausführen kann, so
daß eine sichere Montage sichergestellt ist.
Desweiteren besteht die Möglichkeit, den axialen Hub der
Zwischenplatte mittels der Durchgangsschraube variabel
einzustellen, so daß die Montagevorrichtung geometrischen
Abmessungen der Ventilsteuerung verschiedener Kraftfahr
zeugmotoren anpaßbar ist.
Gemäß Anspruch 8 wird erreicht, daß durch die in der
Durchgangsschraube axial verstellbare Stellschraube und
durch die an der Stellschraube befestigten Stellscheibe,
welche in die Radialnut der Klemmteile eingreift, die
Montagevorrichtung stets so einstellbar ist, daß die Ke
gelstücke genau in dem Zeitpunkt, in welchem sie mit ih
ren nach innen gerichteten Radialstegen präzise auf die
Radialnuten des Ventilschaftes ausgerichtet sind, von den
Klemmteilen frei gegeben werden. Auf den Abstand der Ra
dialnuten des Ventilschaftes zu dessen Stirnfläche, der
je nach Kraftfahrzeugmotor unterschiedlich groß ist, muß
auch der Ort der Freigabe der geklemmten Kegelstücke ein
stellbar sein, um einen variablen Einsatz der Montagevor
richtung bei verschiedenen Kraftfahrzeugmotoren zu ermög
lichen, was durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung si
chergestellt ist. Die Stellschraube bildet dabei die zen
trale Druckfläche und ist zusammen mit der Druckschraube
axial relativ zum Hohlzylinder entgegen der Einpreßrich
tung verschiebbar, wobei die Stellscheibe bei dieser Re
lativbewegung die beiden Klemmteile zur Freigabe der Ke
gelstücke relativ zum Hohlzylinder bewegt.
Durch die Ausgestaltung gemäß Anspruch 9 wird erreicht,
daß das Auslösen der Klemmteile sicher gewährleistet ist,
insbesondere dann, wenn die Stirnfläche der Stellschraube
als zentrale Druckfläche aufgrund der geometrischen Be
dingungen am Kraftfahrzeugmotor zwischen den Klemmteilen
anzuordnen ist, so daß der Ventilschaft zum Freigeben der
Kegelstücke zwischen den Bohrungshälften hindurch auf die
Stirnfläche drücken kann.
Durch die Ausgestaltung gemäß Anspruch 10 wird erreicht,
daß nach der Montage der Kegelstücke die Montagevorrich
tung bei der Rückwärtsbewegung mit ihrem Durchbruch an
den Kegelstücken vorbei wieder zurückbewegbar ist.
Die erfindungsgemäße Ausgestaltung nach Anspruch 11 er
möglicht einen variablen Einsatz der Montagevorrichtung
bei Kraftfahrzeugmotoren mit Führungszylindern für die
Tassenstößel unterschiedlicher geometrischer Abmessungen.
Anhand der Zeichnung wird im folgenden die Erfindung nä
her erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Montagevorrichtung in perspektivischem Auf
riß;
Fig. 2 eine zweite Ausführungsform einer Montagevorrich
tung in perspektivischem Aufriß;
Fig. 3 die Montagevorrichtung aus Fig. 2 im Einsatz;
Fig. 4 einen vergrößerten Ausschnitt IV aus Fig. 3.
Fig. 1 zeigt eine Montagevorrichtung 1 bestehend aus ei
nem Hohlzylinder 2, welcher an seinem einen vorderen Ende
3 eine Stirnwand 4 aufweist, die mit einem zentralen oval
ausgebildeten Durchbruch 5 versehen ist. Der Durchbruch 5
erstreckt in seiner Längsausdehnung sich in der gezeigten
Darstellung symmetrisch zur horizontalen Längssymmetriee
bene des Hohlzylinders 2.
Der Hohlzylinder 2 weist unmittelbar hinter seiner Stirn
wand 4 zwei sich diametral gegenüberliegende Radialdurch
brüche 6, 7 auf, welche durch zwei Stegabschnitte 8, 9,
welche sich ebenfalls diametral gegenüberliegen, vonein
ander getrennt sind. Die Stegabschnitte 8, 9 stellen da
bei eine einstückige Verbindung zwischen dem Hohlzylinder
2 und der Stirnwand 4 her, wobei sie bezüglich der Man
telfläche 10 des Hohlzylinders 2 radial versenkt angeord
net sind.
In den Radialdurchbrüchen 6, 7 ist eine Blattfeder 11 an
geordnet, welche mehrfach abgebogen um die Stegabschnitte
8, 9 herum verläuft, wobei ihre beiden Endabschnitte 14,
15 im Bereich des Stegabschnittes 8 übereinanderliegend
um den Stegabschnitt 8 herumgebogen sind. Durch diese
Ausgestaltung wird einerseits eine äußerst einfache Mon
tage der Blattfeder erreicht und andererseits sind auch
keine weiteren Befestigungselemente, wie Schrauben oder
dgl. notwendig um die Blattfeder 11 in ihrer gezeigten
Lage zu halten. Zwischen den Stegabschnitten 8, 9 weist
die mit ihrer oberen und unteren Hälfte symmetrisch zur
Längssymmetrieachse 19 des Durchbruches 5 verlaufende
Blattfeder 11 im zentralen Bereich der Stirnwand 4 je
weils einen oberen und unteren etwa viertelkreisförmigen
Zylinderabschnitt 12 bzw. 13 auf, welcher jeweils koaxial
zur Längsmittelachse 24 des Hohlzylinders 2 verlaufend
angeordnet ist. Die Breite der Blattfeder 11 und die
Breite der Radialdurchbrüche 6, 7 sind derart aufeinander
abgestimmt, daß die Blattfeder 11 annähernd spielfrei in
den Radialdurchbrüchen 6, 7 liegt.
Axial hinter den Radialdurchbrüchen 6, 7 ist ein Klemme
lement 16 vorgesehen, welches aus einem oberen und unte
ren Klemmteil 17, 18 besteht, deren Trennspalt symme
trisch zur Längssymmetrieachse 19 des Durchbruches 5 ver
läuft, wobei auch die Zylinderabschnitte 12, 13 der
Blattfeder 11 symmetrisch zum Trennspalt liegen. Zum Er
reichen dieser Lage der Klemmteile 17, 18 können diese an
ihrer Umfangsfläche mit radial nach außen vorspringenden
Führungszapfen versehen sein, die in entsprechende Füh
rungsnuten des Hohlzylinders 2 längsverschieblich ein
greifen (in der Zeichnung nicht dargestellt). Die Klemm
teile 17, 18 weisen an ihrer der Stirnwand 4 abgewandten
Rückseite jeweils einen Führungsstift 29, 30 zur Aufnahme
jeweils einer Schraubendruckfeder 20, 21 auf, mit welcher
sie jeweils gegen einen im Hohlzylinder 2 radial nach in
nen gerichtet angeordneten Anschlag 22, 23 gedrückt wer
den. Die Anschläge 22, 23 sind dabei im Bereich der Ste
gabschnitte 8, 9 angeordnet und erstrecken sich in Um
fangsrichtung etwa über die Länge der Stegabschnitte 8,
9, wobei jeder Anschlag 22, 23 beiden Klemmteilen 17, 18
gemeinsam zugeordnet ist.
Die Klemmteile 17, 18 weisen jeweils eine sich über deren
Gesamtlänge erstreckende, koaxial zur Längsmittelachse 24
des Hohlzylinders 2 verlaufende, etwa halbzylindrische
Bohrungshälfte 25 bzw. 26 auf, welche jeweils mit einer
Radialnut 27 bzw. 28 versehen sind. Die Radialnuten 27,
28 sind dabei etwa symmetrisch zur gemeinsamen Quermitte
lebene der Klemmteile 17, 18 angeordnet und erstrecken
sich etwa über die halbe Länge der Klemmteile 17, 18.
Die Schraubendruckfedern 20, 21 stützen sich jeweils in
einer zylindrischen Einsenkung 32 bzw. 33 einer Zwischen
platte 31 in axialer Richtung ab. Axial hinter der Zwi
schenplatte 31 ist eine koaxial im Hohlzylinder 2 verlau
fende Schraubendruckfeder 34 angeordnet, welche sich an
einer den Hohlzylinder 2 rückseitig verschließenden
Stützwand 35 abstützt. Die Stützwand 35 ist zylindrisch
ausgebildet und mittels eines Sicherungsringes 36 im
Hohlzylinder 2 unverlierbar gesichert. Der Hohlzylinder 2
weist eine zentrale Durchgangsbohrung 37 auf, welche von
einer Durchgangsschraube 38 von außen nach innen
durchragt wird. Die Durchgangsschraube 38 ist in der
Durchgangsbohrung 37 mit ihrem Schaftabschnitt 39 axial
verschiebbar gelagert und weist einen Gewindeabschnitt 40
auf, auf welchem die Zwischenplatte 31 mit einem entspre
chenden Mutterngewinde 41 aufgeschraubt ist. Die Zwi
schenplatte 31 ist auf den Gewindeabschnitt 40 der Durch
gangsschraube 38 soweit aufgeschraubt, daß die Zwischen
platte 31 zusammen mit der Durchgangsschraube 38 im
Hohlzylinder 2 entgegen der Federkraft der zwischen der
Zwischenplatte 31 und der Stützwand 35 angeordneten
Schraubendruckfeder 34 maximal einige Millimeter ver
schiebbar ist, bis die Schraubendruckfeder 34 vollständig
gespannt ist. In Ausgangsstellung der Zwischenplatte 31
zur Stützwand 35 ist die Schraubendruckfeder 34 entspre
chend vorgespannt.
In der Durchgangsschraube 38 ist eine die Schraubendruck
feder 38 axial durchragende Stellschraube 42 vorgesehen,
welche in ein entsprechendes Mutterngewinde 43 der Durch
gangsschraube 38 eingeschraubt ist. Die Stellschraube 42
ist in ihrer Länge so ausgebildet, daß sie mit ihrer
Stirnfläche 44 etwa im Bereich der Klemmteile 17, 18 en
det und in der Durchgangsschraube 38 axial verstellbar
ist. An ihrem stirnflächenseitigen Ende ist an der Stell
schraube 42 mittels zweier Muttern 45, 46 eine Stell
scheibe 47 befestigt, welche in die beiden Radialnuten 27, 28
der Klemmteile 17, 18 eingreift. Die Stellscheibe
47 weist dabei etwa die halbe Länge der Radialnuten 27,
28 auf und ist in ihrem Durchmesser so ausgebildet, daß
die Klemmteile 17, 19 annähernd spielfrei im Hohlzylinder
2 axial verschiebbar geführt sind. Zur Einstellung der
axialen Lage der Stellscheibe 47 in den Radialnuten 27,
28 ist die Stellschraube 42 in der mit ihrem Schrauben
kopf 49 an der hinteren Stirnseite der Stützwand 35 an
liegenden Durchgangsschraube 38 axial verstellbar und
mittels einer Kontermutter 48 in dieser Stellung fixier
bar. Die schraubendruckfedern 20, 21 sind dabei in der
gezeigten Ausgangsstellung zumindest leicht vorgespannt.
Fig. 2 zeigt eine zweite Ausführungsform 1/1 der Montage
vorrichtung 1. Die Montagevorrichtung 1/1 ist mit einem
Montageelement 50 versehen, dessen innerer und äußerer
Aufbau dem der Montagevorrichtung 1 entspricht. So weist
das Montageelement 50, wie aus Fig. 2 ersichtlich ist,
einen Hohlzylinder 2/1, eine Stellschraube 42/1, eine
Stirnwand 4/1, eine Blattfeder 11/1 sowie einen Stegab
schnitt 9/1 und einen Radialdurchbruch 5/1 auf. Die wei
teren Bauteile, wie z. B. der zweite Radialdurchbruch, der
zweite Stegabschnitt sowie die Klemmteile, die Schrauben
druckfedern, die Zwischenplatte und die Stützwand, sind
entsprechend der Ausgestaltung der Montagevorrichtung 1
ebenfalls vorhanden und aus Gründen der Übersichtlichkeit
in Fig. 2 nicht dargestellt.
Die Montagevorrichtung 1/1 weist einen Adapterzylinder 51
auf in welchem das Montageelement 50 festsitzend befe
stigt ist. Am Adapterzylinder 51 ist stirnwandseitig ei
nen umlaufenden radial nach innen gerichteten Druckring
steg 52 auf, der mit einer zentralen Öffnung versehen
ist, deren Durchmesser auf die maximale Ausdehnung des
ovalen Durchbruches 5/1 der Stirnwand 4/1 abgestimmt ist.
Desweiteren ist der Druckringsteg 52 an seiner Außenkante
mit einer umlaufenden Ringwand 53 versehen, welche zur
annähernd spielfreien Aufnahme eines Federtellers bei der
Montage von Kegelstücken eines Ventils dient. Zur Befe
stigung des Montageelementes 50 im Adapterzylinder 51 ist
ein Druckdeckel 54 vorgesehen, welcher in den Adapterzy
linder 51 rückseitig eingeschraubt und mit einer in den
Adapterzylinder 51 hineinragenden Preßwand 55 versehen
ist, mit welcher das Montageelement 50 mit seiner Stirn
wand 4/1 innenseitig gegen den Druckringsteg 52 gedrückt
wird. Desweiteren weist der Druckdeckel 54 einen zentra
len Druckzapfen 56 auf, welcher mit einem etwa halbkugel
förmigen Kopfteil 57 versehen ist.
Der Adapterzylinder 51 kann in verschiedenen Längen und
Durchmessern ausgeführt sein und dient dementsprechend
zur Anpassung der Montagevorrichtung 1/1 an verschiedene
Ausgestaltungen der Führungsbohrungen der Tassenstößel in
einem Zylinderkopf eines Kraftfahrzeugmotors.
Fig. 3 zeigt die Montagevorrichtung 1/1 im Einsatz. Die
Montagevorrichtung 1/1 ist in eine Aufnahmebohrung 58 ei
nes Zylinderkopfes 59 eingesetzt, welche im Betrieb des
Kraftfahrzeugmotors der Führung eines sogenannten Tassen
stößels dient, welcher normalerweise im oberen Bereich,
in welchem die Montagevorrichtung 1/1 in der gezeigten
Darstellung in der Führungsbohrung 58 sitzt, axial ver
schieblich geführt ist. In der Führungsbohrung 58 ist ei
ne Ventilfeder 60 mit Federteller 61 und Ventilschaft
dichtung 62 angeordnet. Die Ventilschaftdichtung 62 dient
zur Abdichtung des Ventilschaftes 63 eines Ventiles 64 im
Zylinderkopf 59.
In der in Fig. 3 gezeigten Darstellung ist die Montage
vorrichtung 1/1 auf den Federteller 61 aufgesetzt und die
Ventilfeder 60 bereits teilweise niedergedrückt. Zur Be
tätigung der Montagevorrichtung 1/1 ist eine Hebelvor
richtung 65 vorgesehen, welche mittels Standleisten 66
auf den Zylinderkopf 59 festsitzend montiert ist. Zum
Niederdrücken der Montagevorrichtung 1/1 ist ein Hebelarm
61 vorgesehen, weicher an seinem einen Ende eine Ausneh
mung 68 als Widerlager aufweist, mit welcher der Hebelarm
67 an einem Rundstab 69 der Hebelvorrichtung 65 einhäng
bar ist. Der Rundstab 69 ist über zwei Radialarme 70 (71)
an entsprechenden Vertikalstützen 72 (73) höhenverstell
bar gelagert. In der Zeichnung ist lediglich der Ra
dialarm 70 und die Vertikalstütze 72 sichtbar, da der Ra
dialarm 71 und die Vertikalstütze 73 in dieser Schnitt
darstellung vor der Zeichenebene liegen.
Der Hebelarm 67 weist in seinem Bereich oberhalb der Mon
tagevorrichtung 1/1 einen schlitzartigen Durchbruch 74
mit einer Rastverzahnung 75 auf. In die Rastverzahnung 75
ist ein gabelförmiges Druckteil 76 über einen Querbolzen
77 eingehängt, welcher an seiner montagevorrichtungseiti
gen Stirnfläche 78 eine dem Kopfteil 57 des Druckzapfens
56 des Druckdeckels 54 angepaßte etwa halbkugelförmige
Ausnehmung 79 aufweist. Die Ausnehmung 79 des Druckteils
76 bildet im Zusammenwirken mit dem Kopfteil 57 des
Druckdeckels 54 ein Schwenklager, wobei das Druckteil 76
über seinen Querbolzen 77 in der Rastverzahnung 75 des
Hebelarmes 67 ebenfalls schwenkbar gelagert ist. Durch
diese beiden Schwenklagerungen wird die vom Querbolzen 77
um den Rundstab 69 auf einer um den Rundstab 69 liegenden
Kreisbahn ausgeführte Bewegung und die beim Niederdrücken
gleichzeitig auf der Längsmittelachse 24/1 der Montage
vorrichtung 1/1 liegende geradlinige Bewegung des Kopf
teiles 57 ausgeglichen. Durch die Schwenklagerung des
Kopfteiles 57 in der Ausnehmung 79 wird zudem vorteilhaft
erreicht, daß keine zusätzlichen Montagearbeiten notwen
dig sind, um die Hebelvorrichtung 65 mit der Montagevor
richtung 1/1 zum Niederdrücken der Montagevorrichtung 1/1
einsetzen zu können.
Eine weitere Möglichkeit, welche in der Zeichnung nicht
dargestellt ist, der Betätigung der Montagevorrichtung
besteht darin, daß mittels eines speziell ausgebildeten
Druckstückes eine Montagevorrichtung, welche ohne den
Druckdeckel 54 ausgebildet ist, lediglich durch das
Druckstück mit ihrem Adapterzylinder 51 niedergedrückt
wird, so daß sich der Federteller nach unten bewegt. Zur
Montage der Kegelstücke kann dann das im Adapterzylinder
51 axial bewegliche Montageelement 50, welches mit den
Kegelstücken bestückt ist, zur Montage dieser Kegelstücke
separat niedergedrückt werden. Dies kann beispielsweise
bei großen Ventilfederkräften notwendig sein, wenn die
Ventilfeder nicht manuell niedergedrückt werden kann.
Fig. 4 zeigt einen vergrößerten Ausschnitt IV aus Fig. 3.
Wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, ist die Ventilfeder 60 so
weit zusammengedrückt bzw. wurde der Federteller 61 in
der Führungsbohrung 58 des Zylinderkopfes 59 so weit nach
unten gedrückt, daß die Montagevorrichtung 1/1 mit der
Stirnfläche 44/1 ihrer Stellschraube 42/1 gerade auf der
Stirnfläche 80 des Ventilschaftes 63 aufliegt. Die Monta
gevorrichtung 1/1 ist mit zwei Kegelstücken 81, 82 be
stückt, welche zwischen dem zugeordneten Klemmteil 17/1
bzw. 18/1 und der Stirnwand 4/1 des Montageelementes 50
festgeklemmt sind. Dabei liegen die Zylinderabschnitte
12/1 und 13/1 der Blattfeder 11/1 an der jeweiligen äuße
ren Kegelfläche des jeweiligen Kegelstückes 81 bzw. 82
an. Die Klemmkraft der beiden Schraubendruckfedern 20, 21
ist dabei so groß, daß die Kegelstücke 80 und 81 sicher
klemmend gehalten werden und nicht versehentlich durch
die radial nach innen drückenden Zylinderabschnitte 12/1
und 13/1 der Blattfeder 11/1 unkontrolliert radial nach
innen bewegt werden.
In der in Fig. 3 gezeigten Position befindet sich die
Montagevorrichtung 1/1 in einer Lage kurz vor der Freiga
be der Kegelstücke 81 und 82. Wird aus dieser Lage die
Montagevorrichtung 1/1 weiter in Pfeilrichtung des Pfei
les 83 nach unten bewegt, so bleibt die Stellschraube
42/1, da sie auf den Ventilschaft 63 aufliegt, stehen und
bewegt sich somit relativ zum Montageelement 50 bzw. zur
Montagevorrichtung 1/1 bis sie mit ihrer Stellscheibe
47/1 in den Radialnuten 27/1, 28/1 der Klemmteile 17/1
und 18/1 axial anliegt. In dieser Stellung haben sich die
Kegelstücke 81 und 82 ebenfalls in Richtung des Pfeiles
83 nach unten bewegt, so daß sie mit ihren radial nach
innen gerichteten Raststegen 84 bzw. 85 den Radialnuten
86 des Ventilschaftes 63 genau radial gegenüberliegen.
Bei einer weiteren Abwärtsbewegung in Richtung des Pfei
les 83 werden nun die Klemmteile 17/1 und 18/1 von der
Stellscheibe 47/1 in ihren Radialnuten 27/1 bzw. 28/1
festgehalten, so daß sie ebenfalls eine Relativbewegung
im Montageelement 50 bzw. zur Montagevorrichtung 1/1 aus
führen. Da aber die Stirnwand 4/1 des Montageelementes 50
sich zusammen mit der Montagevorrichtung 1/1 weiter in
Pfeilrichtung 83 bewegt, die Klemmteile 17/1 und 18/1 da
gegen nicht, da die Stellscheibe 47/1 an das Ende der Ra
dialnuten 27/1, 28/1 der Klemmteile 17/1, 18/1 zur Anlage
kommt, vergrößert sich der bisher durch die Kegelstücke
81 und 82 vorgegebene Abstand zwischen den Klemmteilen
17/1 und 18/1 und der Stirnwand 4/1, so daß die Kegel
stücke 81 und 82 durch die entsprechend außen anliegenden
Zylinderabschnitte 12/1 und 13/1 der Blattfeder 11/1 nach
innen gedrückt werden und mit ihren Raststegen 84 bzw. 85
genau passend in die Radialnuten 86 des Ventilschaftes 63
gedrückt werden.
Bei der Rückführung der Montagevorrichtung 1/1 in Pfeil
richtung des Pfeiles 87 bewegt sich der Federteller 61
entlang des Ventilschaftes 63 nach oben, während die Zy
linderabschnitte 12/1 und 13/1 entlang der äußeren Man
telfläche der unverschieblich am Ventilschaft 63 sitzen
den Kegelstücke 81, 82. Die Zylinderabschnitte 12/1 und
13/1 halten die Kegelstücke 81, 82 zumindest soweit in
ihrer eingerasteten Position am Ventilschaft 63 fest, bis
der Federteller 61 mit seiner Kegelbohrung 88 die Kegel
stücke 81 und 82 zumindest so weit umschließt, daß sie
aus den Radialnuten 86 mit ihren Raststegen 84 bzw. 85
nicht mehr herausrutschen können. Bei der weiteren Rück
wärtsbewegung in Richtung des Pfeiles 87 umschließt
schließlich die Kegelbohrung 88 des Federtellers 61 die
Kegelstücke 81 und 82 vollständig, so daß die Verbindung
zwischen dem Federteller 61 über die Kegelstücke 81 und
82 zum Ventilschaft 63 sicher hergestellt ist.
Um zu verhindern, daß bei einer äußerst schnellen Bewe
gung der Montagevorrichtung 1/1 in Pfeilrichtung 83 die
Kegelstücke 81 und 82 erst freigegeben werden, wenn sie
bereits mit ihren Raststegen 84 bzw. 85 an den Radialnu
ten 86 vorbeigeschoben wurden, ist die zusätzliche
Schraubendruckfeder 34 mit der Zwischenplatte 31/1 vorge
sehen. Die Schraubendruckfeder 34/1 ist derart vorge
spannt, daß die Zwischenplatte 31/1 zusammen mit der
Durchgangsschraube 38/1 etwa 0,5 mm in Richtung des Pfei
les 87 axial im Montageelement 50 verschiebbar ist. Durch
diese Nachgiebigkeit der Gesamtanordnung der Klemmteile
17/1, 18/1 zusammen mit der Zwischenplatte 31/1 wird er
reicht, daß die Kegelstücke 81 und 82 sicher genau dann
freigegeben werden, wenn sie mit ihren Raststegen 84 bzw.
85 genau den Radialnuten 86 des Ventilschaftes 63 radial
gegenüberliegen. Ein weiteres Niederdrücken ist dann
nicht mehr möglich, da die Schraubendruckfeder 34/1 voll
ständig gespannt ist und somit über die Stützwand 35/1,
die Zwischenplatte 31/1, die Durchgangsschraube 38/1 und
die Stellschraube 42/1 eine weitere Abwärtsbewegung der
Montagevorrichtung 1/1 verhindert ist. Würde ein Monteur
versuchen, die Montagevorrichtung 1/1 weiter abwärts zu
bewegen, so müßte er das Ventil 64 (Fig. 3), welches
durch einen im Zylinderraum des Kraftfahrzeugmotors wir
kenden Druckluft in seiner geschlossenen Stellung gehal
ten wird, mit Gewalt niederdrücken. Das würde aber dazu
führen, daß der Überdruck im Zylinderraum schlagartig ab
gebaut wird, so daß das Ventil in den Zylinderraum hin
einfällt.
In einer in der Zeichnung nicht dargestellten einfachsten
Ausführungsform, ist die Montagevorrichtung 1/1 mit einem
Hohlzylinder mit Stirnwand versehen und weist ebenfalls
radial wirkende Federelemente auf. Das Klemmelement kann
auch einteilig ausgeführt sein, wobei eine Axialdruckfe
der vorgesehen sein kann, welche sich an einer entspre
chenden Stützwand im Hohlzylinder abstützt und das Klemm
element gegen einen entsprechenden Anschlag oder gegen
die als Blattfeder ausgebildeten Federelemente drückt.
Zum Auslösen der in dieser Montagevorrichtung zwischen
dem Klemmelement und der Stirnwand eingeklemmten Kegel
stücke kann beispielsweise am Klemmelement selbst eine
Druckfläche vorgesehen sein, durch welche das Klemmele
ment in entsprechender Stellung der Montagevorrichtung in
der Führungsbohrung des Tassenstößels von der Stirnfläche
des Ventilschaftes durchgedrückt wird und somit die Ke
gelstücke freigegeben werden.
Auch die vorgesehene Zwischenplatte 31 bzw. 31/1 muß
nicht zwingend vorhanden sein. Sie bringt jedoch im Zu
sammenwirken mit der Feder 34 bzw. 34/1 den Vorteil, daß
die Kegelstücke nicht ungewollt beim schnellen Nieder
drücken der Montagevorrichtung 1 bzw. 1/1 mit ihren Rast
stegen über die zugehörigen Rastnuten des Ventilschaftes
hinausgeschoben werden und zu spät gegen den Ventilschaft
gedrückt werden, so daß sie auf dem Ventilschaft verkan
ten und eine ordnungsgemäße Montage damit verhindert wür
de.
Claims (11)
1. Montagevorrichtung zum Montieren von einen Kegelsitz
für einen Federteller bildenden Kegelstücken einer
Ventilfeder am Ventilschaft eines Ventils eines Vier
takt-Kraftfahrzeugmotors, bestehend aus einem Hohlzy
linder als Druckstück zum Niederdrücken des oberen
Federtellers der Ventilfeder,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Hohlzylinder (2, 2/1) im Bereich (3) einer
Stirnseite eine Stirnwand (4, 4/1) mit einem zentra
len Durchbruch (5, 5/1) aufweist, hinter welcher im
Hohlzylinder (2, 2/1) zwei sich diametral gegenüber
liegende radial federnde Federelemente (11, 12, 13,
11/1, 12/1, 13/1) angeordnet sind, wobei im Hohlzy
linder (2, 2/1) axial hinter den Federelementen (11,
12, 13, 11/1, 12/1, 13/1) wenigstens ein im Hohlzy
linder (2, 2/1) axial verschiebbares Klemmelement
(16, 17, 18, 16/1, 17/1, 18/1) vorgesehen ist, wel
ches entgegen einer axial gegen die Stirnwand (4, 4/1)
gerichteten Federkraft in einem Abstand zur
Stirnwand (4, 4/1) gehalten ist, der kleiner ist als
die axiale Länge der Kegelstücke (81, 82), so daß die
Kegelstücke (81, 82) zwischen der Stirnwand (4, 4/1)
und dem Klemmelement (16, 17, 18, 16/1, 17/1, 18/1)
in radialem Abstand voneinander klemmbar sind, und
daß eine zentrale Druckfläche (44, 44/1) vorgesehen
ist, mit der das Klemmelement (16, 17, 18, 16/1,
17/1, 18/1) entgegen der Federkraft axial nach innen
schiebbar ist.
2. Montagevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Hohlzylinder (2, 2/1) axial hinter
der Stirnwand (4, 4/1) mit zwei sich diametral gegen
überliegenden radialen Durchbrüchen (6, 7, 6/1) ver
sehen ist, welche durch zwei Stegabschnitte (8, 9,
9/1), welche die Stirnwand (4, 4/1) mit dem Hohlzy
linder (2, 2/1) verbinden unterbrochen sind und,
daß die Federelemente (12, 13, 12/1, 13/1) blattfe
derartig ausgebildet sind und als Teil einer in den
Durchbrüchen (6, 7, 6/1) und um die Verbindungsstege
(8, 9, 9/1) herum verlaufenden Blattfeder (11, 11/1)
im zentralen Bereich der Stirnwand (4, 4/1) sich dia
metral gegenüberliegende etwa viertelkreisförmig ge
bogene und koaxial zur Längsmittelachse (24, 24/1)
des Hohlzylinders (2, 2/1) verlaufende Zylinderab
schnitte (12, 13, 12/1, 13/1) bilden.
3. Montagevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zylinderabschnitte (12, 13,
12/1, 13/1) der Federelemente in ihrer Ausgangsstel
lung einen diametralen Abstand voneinander aufweisen,
welcher kleiner ist, als der äußere Durchmesser des
von den Kegelstücken (81, 82) gebildeten Kegelsitzes
und,
daß die Form der Zylinderabschnitte (12, 13, 12/1,
13/1) zumindest teilweise der konischen Form des Ke
gelsitzes angepaßt ist.
4. Montagevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmelement (16,
16/1) aus zwei etwa halbzylindrisch ausgebildeten
Klemmteilen (17, 18, 17/1, 18/1) besteht, deren
Trennspalt symmetrisch zur gemeinsamen Symmetrieebene
der Verbindungsstege (8, 9, 9/1) verläuft und,
daß die Klemmteile (17, 18, 17/1, 18/1) in ihren ein ander zugekehrten Trennflächen jeweils eine etwa halbzylindrische und koaxial zum Hohlzylinder (2, 2/1) verlaufende Bohrungshälfte (26, 27) aufweisen, welche sich über die gesamte Länge der Klemmteile (17, 18, 17/1, 18/1) erstreckt und,
daß etwa axial symmetrisch in den Bohrungshälften (26, 27) jeweils eine Radialnut (28, 29, 28/1, 29/1) vorgesehen ist, welche sich etwa über die halbe Länge der Klemmteile (17, 18, 17/1, 18/1) erstreckt.
daß die Klemmteile (17, 18, 17/1, 18/1) in ihren ein ander zugekehrten Trennflächen jeweils eine etwa halbzylindrische und koaxial zum Hohlzylinder (2, 2/1) verlaufende Bohrungshälfte (26, 27) aufweisen, welche sich über die gesamte Länge der Klemmteile (17, 18, 17/1, 18/1) erstreckt und,
daß etwa axial symmetrisch in den Bohrungshälften (26, 27) jeweils eine Radialnut (28, 29, 28/1, 29/1) vorgesehen ist, welche sich etwa über die halbe Länge der Klemmteile (17, 18, 17/1, 18/1) erstreckt.
5. Montagevorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Klemmteile (17, 18, 17/1, 18/1) an
ihrer der Stirnwand (4, 4/1) gegenüberliegenden Rück
seite jeweils mit einem Führungszapfen (29, 30) zur
Aufnahme einer Schraubendruckfeder (20, 21, 20/1,
21/1) versehen sind, und
daß unmittelbar hinter den Ausnehmungen (6, 7, 7/1)
im Umfangsbereich der Stegabschnitte (8, 9, 9/1) ra
dial nach innen gerichtete Anschläge (22, 23, 22/1)
vorgesehen sind, gegen welche die Klemmteile (17, 18,
17/1, 18/1) mit ihrer jeweiligen Schraubendruckfeder
(20, 21, 20/1, 21/1) gedrückt werden.
6. Montagevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß im Hohlzylinder (2, 2/1)
an seinem seiner Stirnwand (4, 4/1) gegenüberliegen
den Ende eine Stützwand (35, 35/1) vorgesehen ist,
welche durch einen Sicherungsring (36) unverlierbar
im Hohlzylinder (2, 2/1) gesichert ist, und
daß zwischen dem Klemmelement (16, 16/1) bzw. den Klemmteilen (17, 18, 17/1, 18/1) und der Stützwand (35, 35/1) eine Zwischenplatte (31, 31/1) vorgesehen ist, an welcher sich das Klemmelement (16, 16/1) bzw. die Klemmteile (17, 18, 17/1, 18/1) axial federnd ab stützt, und
daß sich die Zwischenplatte (31, 31/1) an der Stütz platte (35, 35/1) über eine Schraubendruckfeder (34, 34/1) axial abstützt.
daß zwischen dem Klemmelement (16, 16/1) bzw. den Klemmteilen (17, 18, 17/1, 18/1) und der Stützwand (35, 35/1) eine Zwischenplatte (31, 31/1) vorgesehen ist, an welcher sich das Klemmelement (16, 16/1) bzw. die Klemmteile (17, 18, 17/1, 18/1) axial federnd ab stützt, und
daß sich die Zwischenplatte (31, 31/1) an der Stütz platte (35, 35/1) über eine Schraubendruckfeder (34, 34/1) axial abstützt.
7. Montagevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß in der Stützplatte (35,
35/1) eine axial verschiebbare, koaxial zum Hohlzy
linder (2, 2/1) verlaufende Durchgangsschraube (38,
38/1) vorgesehen ist, welche von außen nach innen in
den Hohlzylinder (2, 2/1) hineinragt und auf deren
Gewindeabschnitt (40) die Zwischenplatte (31, 31/1)
in einem vorbestimmten Abstand zur Stützplatte (35,
35/1) aufgeschraubt ist, und
daß der Abstand so gewählt ist, daß der axiale Feder
weg der Zwischenplatte (31, 31/1) auf die Stützplatte
(35, 35/1) zu maximal einige Millimeter beträgt.
8. Montagevorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß in der Durchgangsschraube
(38, 38/1) eine axial verstellbare Stellschraube (42,
42/1) vorgesehen ist, welche die Durchgangsschraube
(38, 38/1) von außen nach innen durchragt und in ih
rem klemmteilseitigen Endbereich eine Stellscheibe
(47, 47/1) befestigt ist, welche mit axialem Spiel in
die Radialnuten (27, 28, 27/1, 28/1) der Klemmteile
(17, 18, 17/1, 18/1) eingreift und,
daß die Stellschraube (42, 42/1) mit ihrer klemm
teilseitigen Stirnfläche (44, 44/1) die zentrale
Druckfläche bildet.
9. Montagevorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrungshälften (25,
26) der Klemmteile (17, 18, 17/1, 18/1) einen Boh
rungsradius aufweisen, der wenigstens dem Radius des
Ventilschaftes (63) entspricht.
10. Montagevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Durchbruch (5, 5/1)
in der Stirnwand (4, 4/1) oval ausgebildet ist und
eine Länge aufweist, die etwa dem doppelten Durchmes
ser des von den Kegelstücken (81, 82) gebildeten Ke
gelsitzes entspricht und daß dessen Breite größer ist
als der größte Durchmesser des Kegelsitzes.
11. Montagevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Montagevorrichtung
als separates Montageelement (50) in einem Adapterzy
linder (51) anordenbar ist, dessen äußere Abmessungen
der Länge und dem Durchmesser der Führungsbohrung der
Tassenstößel eines Ventils eines Kraftfahrzeugmotors
angepaßt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944432318 DE4432318C2 (de) | 1994-09-12 | 1994-09-12 | Montagevorrichtung zum Montieren der Kegelstücke einer Ventilfeder an Viertakt-Kraftfahrzeugmotoren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19944432318 DE4432318C2 (de) | 1994-09-12 | 1994-09-12 | Montagevorrichtung zum Montieren der Kegelstücke einer Ventilfeder an Viertakt-Kraftfahrzeugmotoren |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4432318A1 DE4432318A1 (de) | 1996-03-14 |
DE4432318C2 true DE4432318C2 (de) | 1998-02-12 |
Family
ID=6527935
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19944432318 Expired - Fee Related DE4432318C2 (de) | 1994-09-12 | 1994-09-12 | Montagevorrichtung zum Montieren der Kegelstücke einer Ventilfeder an Viertakt-Kraftfahrzeugmotoren |
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Country | Link |
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DE (1) | DE4432318C2 (de) |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
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Ipc: B25B 27/24 |
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D2 | Grant after examination | ||
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