DE4421271C2 - Verfahren zum Befestigen eines Gewinderinges - Google Patents
Verfahren zum Befestigen eines GewinderingesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Halten und Befestigen eines Gewinderinges in der Nabe
eines Heizkörpergliedes nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1, sowie
ein Verfahren zum Einbringen und Befestigen eines
Gewinderinges in die Nabe eines Heizkörpersgliedes nach
dem Oberbegriff des Patentanspruches 5.
Bei bekannten Warmwasserheizkörpern, die aus mehreren miteinander verbundenen
Gliedern in Form zweier zusammengeschweißter Blechhalbschalen bestehen und oben
und unten hohlnabenartige Absätze mit kreisförmigen Durchströmöffnungen für das
Heizmedium sowie einander gegenüberliegende Dichtflächen an der Nabe aufweisen,
muß jeweils am ersten und letzten Heizkörperglied in der Nabe eine Möglichkeit zur
Befestigung des Anschlußsystems geschaffen werden. Derzeitig wird dazu in die Nabe
ein Gewindering eingeschweißt, der das Einschrauben verschiedener Reduzierstopfen
oder Blindstopfen ermöglicht, wobei wiederum in die Reduzierstopfen das
Thermostatventil, die Anschlüsse für Vor- und Rücklauf und das Entlüftungsventil
eingeschraubt werden.
Der Gewindering muß vor dem Zusammenschweißen der beiden Blechhalbschalen an der
Innenseite der Dichtungsfläche der Nabe befestigt werden, da dessen Außendurchmesser
größer ist als der Innendurchmesser der Nabe. Das bedeutet, daß die Endglieder jeweils
gesondert gefertigt werden müssen und eine entsprechende Lagerhaltung notwendig ist.
Gemäß DE 27 43 039 C2 wird eine Vorrichtung zum Einwalzen von Dichtringen
beschrieben. Das Einführen des Walzwerkzeuges in Richtung der Gehäuselängsachse
erfolgt dabei unter einem Winkel. Der Dichtring wird mit dem Walzwerkzeug in die
Sitzfläche eingewalzt. Dieses Verfahren ist für die Anwendung bei Röhrenradiatoren
jedoch nicht geeignet. In DE 31 46 846 C2 wird ein Verfahren und eine
Montagevorrichtung zum Zusammenbauen eines Membran-Bremszylinders beschrieben.
Zum axialen Andrücken und Fixieren der Gehäusebaugruppe wird eine Kolbenstange und
ein Anschlag eingesetzt, wobei die Kolbenstange über einen Hydraulikzylinder axial
beweglich ist. Eine Schrägstellung der Baugruppe sowie ein entsprechendes
Aufnahmeelement ist bei dieser Vorrichtung jedoch nicht vorgesehen, so daß diese zum
Einführen eines Gewinderinges in ein Heizkörperglied nicht geeignet ist.
Die Realisierung von Fügeverbindungen und eine Analyse der einzelnen Fügeverfahren,
auch im Hinblick auf ihre Eignung zur automatischen Montage, wird in DE-Z.:
Konstruktion 39 (1987) H. 1, S. 21-30 beschrieben. Jedoch auch hier wird kein
Hinweis auf die konkrete Lösung "Aufnahme, Einführung, Positionierung und
Befestigung" eines Gewinderinges in einem Hohlkörper (Nabe eines Heizkörpergliedes)
gegeben, insbesondere, wenn die Außenmaße des zu fügenden Teiles ursprünglich
größer sind als die Öffnung, durch welche das zu fügende Teil eingebracht werden soll.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung und ein Verfahren zu
entwickeln, welches die Befestigung eines Gewinderinges in der Nabe eines
Heizkörpergliedes nach dem Zusammenschweißen der Blechhalbschalen ermöglicht und
somit eine gesonderte Lagerhaltung der Endglieder vermeidet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen im kennzeichnenden Teil des
ersten und fünften Patentanspruchs und den weiteren Merkmalen in den Unteransprüchen gelöst.
Dabei wird der Gewindering nach dem Zusammenschweißen der beiden Halbschalen des
Heizkörpergliedes durch die Durchströmöffnung von außen in die Nabe mit einem
entsprechenden Handhabungselement eingebracht. Anschließend wird der Gewindering
mit seiner Anlagefläche gegen die Innenseite der jeweiligen Dichtfläche gedrückt, an
welcher die Befestigung erfolgen soll und danach formschlüssig, kraftschlüssig oder
stoffschlüssig von innen an der Nabe befestigt. Um das Einführen des Gewinderinges
durch die Durchströmöffnung in den Nabenhohlraum zu ermöglichen, weist die
ringförmige Dichtfläche des Heizkörpergliedes an der Durchströmöffnung zwei sich
gegenüberliegende Aussparungen auf und/oder der Gewindering ist an seinem
Außendurchmesser an zwei sich gegenüberliegenden Seiten abgeflacht, so daß an diesen
sich gegenüberliegenden Positionen ein Spiel zwischen dem Außenmaß der Nabe und
dem Innenmaß der Durchströmöffnung vorhanden ist.
Der Gewindering wird durch das Handhabungselement so schräggestellt, daß die in
Richtung der Durchströmöffnung projizierte Außenkontur des Gewinderinges kleiner ist
als die Durchströmöffnung, wodurch erst ein Einführen des Gewinderinges in die Nabe
ermöglicht wird. Anschließend wird der Gewindering in der Nabe in eine horizontale
Stellung bewegt und gegen die Innenseite der Nabe gedrückt.
Das Überführen des Gewinderinges in eine horizontale Position kann beispielsweise
durch ein Vorrichtungselement mit einer Auflaufschräge erfolgen, das in die
Durchströmöffnung eingreift, und bewirkt, daß der Gewindering bei einer Hubbewegung
des Handhabungselementes in Richtung des Vorrichtungselementes an den Auflaufschrägen
abgleitet und somit gegen die Innenfläche der Nabe in die horizontale
Befestigungslage gedrückt wird. Nach dem Befestigen des Gewinderinges in der Nabe
wird das Handhabungselement wieder schräggestellt, so daß es aus dem Innenraum der
Nabe entfernt werden kann. Das Heizkörperglied wird vorzugsweise so in die
Vorrichtung eingelegt, daß die Durchströmöffnungen nach oben und unten gerichtet
sind. Der Gewindering kann dabei entweder an der oberen oder unteren Innenseite der
Dichtungsfläche befestigt werden.
Vorzugsweise wird der Gewindering an der in der Vorrichtung untenliegenden Seite
befestigt. Dementsprechend ist das Vorrichtungselement mit den Auflaufschrägen in der
Auflagefläche der Vorrichtung angeordnet. Das Heizkörperglied wird so in die
Vorrichtung eingelegt, daß das Vorrichtungselement mit den Auflaufschrägen in die nach
unten gerichtete Durchströmöffnung eingreift. Damit erfolgt gleichzeitig eine Positionierung
des Heizkörpergliedes. Das Handhabungselement ist im Werkzeugoberteil
angeordnet und wird von oben mit dem Gewindering in die Nabe eingeführt, wobei der
Gewindering in Richtung der unteren Durchströmöffnung an dem Handhabungselement
befestigt ist. Der Gewindering wird wie v. g. beschrieben gegen die Innenseite der unteren
Durchströmöffnung gedrückt und mit der Nabe verbunden.
Eine weitere Variante besteht darin, daß der Gewindering in Richtung der oberen
Durchströmöffnung am Handhabungselement angeordnet ist, von oben in die Nabe
eingeführt, in die horizontale Position geschwenkt, gegen die obere Nabe gedrückt und
an dieser innen befestigt wird. Dabei muß das Handhabungselement so ausgebildet sein,
daß es nach der Befestigung des Gewinderinges wieder durch die obere
Durchströmöffnung entfernt werden kann. Beispielsweise kann diese als
Spreizmechanismus ausgeführt sein, der in gespreiztem Zustand den Gewindering
aufnimmt und in ungespreiztem Zustand die Spreizelemente so weit zusammenfährt, daß
ein problemloses Herausfahren aus der Durchströmöffnung möglich ist.
Eine weitere Möglichkeit besteht in der Anordnung des Handhabungselementes in dem
Unterteil der Vorrichtung. Dabei wird zuerst der Gewindering auf dem schräggestellten
Handhabungselement positioniert und danach das Heizkörperglied in die Vorrichtung so
eingelegt, daß das Handhabungselement mit dem Gewindering in die
Durchströmöffnung hineinragen. Danach greift von oben das Vorrichtungselement mit
den Auflaufschrägen in die obere Durchströmöffnung ein und spannt gleichzeitig das
Heizkörperglied. Anschließend wird das Handhabungselement mit dem Gewindering
gegen die Innenfläche der oberen Durchströmöffnung gedrückt und danach der
Gewindering in der Nabe befestigt. Der Stempel fährt mit dem Handhabungselement
zurück, wobei das Handhabungselement schräggestellt wird, das Werkzeugelement
hochfährt, und anschließend das Heizkörperglied aus der Vorrichtung entnommen wird.
Das Einlegen des Gewinderinges in das Handhabungselement kann in einer horizontalen
Position oder einer Winkelstellung erfolgen. Das Handhabungselement besteht
vorzugsweise aus einem Aufnahmeelement, welches beweglich an einem vertikal
verstellbaren Stempel gelagert ist. Die Schwenkbewegung des Handhabungselementes
wird vorzugsweise im Rückwärtshub durch die Rückstellkraft einer Feder realisiert, die
sich an einem Bügel abstützt. Der Bügel weist zwei vertikale Schenkel auf, wobei ein
Schenkel als Anschlag für die Winkelstellung des Aufnahmeelementes dient und der
andere Schenkel auf dem Heizkörperglied aufliegt. Es ist jedoch auch möglich, daß die
Schwenkbewegung des Handhabungselementes durch zwei Bolzen erfolgt, die sich
gegenüberliegend, neben dem Stempel angeordnet sind. Die Schwenkbewegung wird
vorteilhafterweise durch einen Anschlag begrenzt.
Nach dem v. g. Einführen und Positionieren des Gewinderinges im Heizkörperglied
erfolgt dessen Befestigung in der Nabe beispielsweise durch zwei sich gegenüberliegende
Stempel mit vorzugsweise kegelförmigen oder pyramidenförmigen Umformelementen,
die aufeinander zu bewegt werden. Der Gewindering weist dabei in der Fügeposition
zwei nach innen gebogene Laschen mit Aussparungen auf, in die der Werkstoff aus dem
Außendurchmesser der Nabe durch punktförmiges Umformen eingedrückt (eingeformt)
wird, so daß eine Verbindung zwischen Nabe und Gewindering hergestellt wird und der
Gewindering zusätzlich gegen Verdrehung gesichert ist.
Es ist auch eine stoffschlüssige Verbindung, z. B. durch Schweißen oder Löten möglich.
Eine Möglichkeit besteht dabei im Punktschweißen, wobei die Schweißpunkte
vorzugsweise an zwei sich gegenüberliegenden Positionen am Außendurchmesser der
Nabe liegen. Der Gewindering muß hierbei ebenfalls Laschen, jedoch ohne
Aussparungen, aufweisen, die zur Gewährleistung der Schweißverbindung innen an der
Nabe anliegen müssen.
Wird als mögliches Schweißverfahren das Buckelschweißen gewählt, weist der
Gewindering an seiner ringförmigen Anlagefläche Schweißbuckel auf (die Laschen
können entfallen) und wird mit dieser Fläche gegen die Innenseite der Dichtfläche
gedrückt und mit dieser verschweißt. Die Stromzuführung kann dabei über das
Handhabungselement oder über eine Elektrode, die nach dem Positionieren in die
Öffnung eingeführt wird, erfolgen.
Bei der Befestigung des Gewinderinges durch Löten wird der Lötwerkstoff vorteilhafterweise
auf dem Gewindering vor dessen Einlegen aufgetragen. Das Löten erfolgt
vorzugsweise durch Induktionslöten in der gleichen Vorrichtung, wobei die
Induktionsspule in der Auflagefläche integriert sein kann. Eine weitere Möglichkeit der
Fixierung des Gewinderinges in der Nabe besteht darin, eine geeignete Klemmverbindung anzuwenden.
Die Klemmwirkung kann dabei beispielsweise durch drei um 120°C versetzte Abschnitte
aus Federdraht oder andere Federelemente erzielt werden, die am Gewindering befestigt
sind und sich an der gegenüberliegenden Fläche der Nabe abstützen, den Gewindering
gegen die Innenfläche der Nabe drücken und somit eine axiale Verschiebung verhindern.
Ein zusätzlich am Gewindering angeordnetes stabartiges Element, welches in eine Säule
des Heizkörpers eingreift, kann der Gewindering gegen Verdrehung sichern. Eine
Verdrehung des Gewinderinges beim Einschrauben der Anschlußverschraubungen bzw.
der Reduzier- und Blindstopfen kann auch durch zusätzlich am Gewindering angeordnete
Formelemente, die in entsprechende Ausschnitte in der Dichtfläche eingreifen, verhindert
werden.
Eine Variante zum Einbringen eines Gewinderinges in den Nabenhohlraum besteht darin,
daß der Gewindering in Segmente aufgeteilt ist, die untereinander elastisch (z. B. mit
Federdraht) verbunden sind. Dadurch lassen sich die Segmente bei Einführen in die Nabe
zusammendrücken. Nach dem Positionieren in der Nabe federt der Gewindering in seine
ursprüngliche Form zurück und kann in einer der v. g. beschriebenen Varianten befestigt
werden.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung und dem Verfahren zum Einführen und Befestigen des
Gewinderinges in die Nabe eines Heizkörpergliedes wird es erstmalig möglich, den
Gewindering nach dem Fertigstellen des Heizkörpergliedes oder nach Fertigstellung des
kompletten Heizkörpers zu montieren. Damit entfällt eine gesonderte Lagerhaltung der
Endglieder.
Die Erfindung wird nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel und zugehörigen
Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 Einführen des Gewinderinges durch die Durchströmöffnung und
Befestigung durch punktförmiges Umformen,
Fig. 1a Draufsicht auf das Heizkörperglied nach Fig. 1,
Fig. 1b Einzelheit "A" aus Fig. 1,
Fig. 2 eingelegter Gewindering mit Schweißbuckeln,
Fig. 3 Gewindering, der durch Federdrähte in der Nabe gehalten wird,
Fig. 4 Gewindering mit zwei sich gegenüberliegenden Laschen,
Fig. 5 Gewindering mit Schweißbuckeln,
Fig. 6 bis 9 Gewindering mit verschiedenartigen Federelementen und
Fig. 10 Gewindering aus zwei Segmenten.
Gem. Fig. 1 wird der Gewindering 1 nach erfolgter Schrägstellung in das
zusammengeschweißte Heizkörperglied 2 durch dessen Durchströmöffnung 3a in die
Nabe 3 eingeführt. Dazu wird der Gewindering 1 an einem Handhabungselement
befestigt. Dieses besteht vorzugsweise aus einem Aufnahmeelement 4, welches
schwenkbar an einem Stempel 5 gelagert ist. Weiterhin ist ein Bügel 6 angeordnet, der
einerseits als Anschlag für die Winkelstellung des Aufnahmeelementes 4 dient und
andererseits auf dem Heizkörperglied 2 aufliegt und den Federweg einer Rückzugsfeder
7 begrenzt. Gleichzeitig ist der eingelegte Gewindering 1 dargestellt. Das
Handhabungselement wird so weit nach unten bewegt, bis der Bügel 6 mit seinem
Schenkel 6a auf der Dichtungsfläche des Heizkörpers aufliegt. Es erfolgt eine weitere
Vorschubbewegung entgegen der nun wirkenden Federkraft der Rückzugsfeder 6, die
um den Stempel 5 herum zwischen dem Bügel 6 und einem Anschlag 6c angeordnet ist.
Der Gewindering wird durch die Vorwärtshubbewegung des Stempels 5 zusammen mit
dem Aufnahmeelement 4 gegen die Auflaufschrägen 15 des Vorrichtungselementes 14
geschoben, gleitet an den Auflaufschrägen 15 ab, und wird somit in eine horizontale
Position überführt, gegen die untenliegende Fläche 3b gedrückt und positioniert.
Das Verbinden des Gewinderinges 1 mit dem Heizkörperglied 2 erfolgt hierbei durch
zwei Stempel 8.1 und 8.2, die beispielsweise kegelförmige Umformelemente
aufweisen. Am Gewindering 1 sind in Höhe der Fügeposition zwei sich gegenüberliegende
Laschen 10 mit Aussparungen 11 (Fig. 4) angeordnet. Durch die Umformelemente
wird der Werkstoff in die Aussparungen eingedrückt (Fig. 1b) und
somit eine Verbindung zwischen Gewindering 1 und Heizkörperglied 2 hergestellt. Danach
wird eine Rückhubbewegung des Stempels 5 eingeleitet, wobei der Gewindering 1
aus der nicht dargestellten Haltefeder am Aufnahmeelement 4 gelöst wird, sich die Rückzugfeder
7 entspannt, und das Aufnahmeelement 4 gegen den als Anschlag wirkenden
Schenkel 6b des Bügels 6 gedrückt und damit in die Schrägstellung (Winkel α) überführt
wird. Anschließend kann der nächste Gewindering 1 am Aufnahmeelement 4
befestigt werden.
In einer weiteren Ausführungsform gem. Fig. 2 und Fig. 5 weist der Gewindering 1
Schweißbuckel 12 auf und wird mit der ringförmigen Innenfläche 3b der Nabe 3 durch
Buckelschweißen verbunden. Bei diesem Verfahren muß entweder das Aufnahmeelement
4 als Schweißelektrode ausgebildet sein oder eine gesonderte Schweißelektrode in die
Nabe eingreifen. Vorteilhafterweise ist in der Auflagefläche 13 der Vorrichtung ein
Vorrichtungselement 14 mit Auflaufschrägen 15 angeordnet, das in die
Durchströmöffnung 3a eingreift, bei welcher der Gewindering 1 befestigt werden soll.
Der Gewindering 1 gleitet bei seinem Einführen in die Nabe 3 an den Auflaufschrägen 15
ab und wird somit in die Befestigungsposition überführt. Eine weitere
Ausführungsvariante ist in Fig. 3 dargestellt, wobei der Gewindering 1 durch
Federelemente 16, die sich gegen die gegenüberliegende Fläche abstützen, gehalten und
durch ein weiteres stabförmiges Element 17, das in eine Säule des Heizkörpergliedes
eingreift, gegen Verdrehung gesichert wird.
In Fig. 4 ist nochmals ein Gewindering 1 dargestellt, der zwei sich gegenüberliegende
Laschen 10 mit Aussparungen 11 aufweist, in welche bei einem Fügevorgang durch
Umformen der Blechwerkstoff aus der Nabe 3 des Heizkörpergliedes 2 hineingeformt
wird. Fig. 5 zeigt einen Gewindering 1 mit Schweißbuckeln 12 an der zu befestigten
Fläche. In Fig. 6 bis 9 sind verschiedene Varianten dargestellt, bei welchen der
Gewindering 1 mit Federelementen 16 gesichert wird. Die Federelemente 16 können
entweder nach dem Einlegen des Gewinderinges 1 in die Nabe 3 des Heizkörpergliedes 2
eingebracht werden, so daß sie einerseits gegen den Rand des Gewinderinges 1 und
andererseits gegen die nicht dargestellte, gegenüberliegende Innenseite des
Heizkörpergliedes drücken und den Gewindering 1 somit in der gewünschten Position im
Heizkörperglied 2 klemmen. Es ist auch möglich, die Federelemente 16 direkt am
Gewindering 1 zu befestigen, und mit diesem in das Heizkörperglied 2 einzuführen.
Damit wird es möglich, den Gewindering 1 nach der kompletten Fertigstellung des
Heizkörpers zu montieren. Vorteilhafterweise sollte, wie in Fig. 6 dargestellt, am
Gewindering 1 zusätzlich eine Verdrehsicherung 17 angebracht sein.
Die Federelemente 16 können entsprechend Fig. 6 bis 9 verschieden gestaltet sein, sie
können beispielsweise stabförmig (Fig. 6), V-förmig (Fig. 7), schraubenförmig (Fig. 8)
oder Z-förmig (Fig. 9) ausgebildet sein.
Der Gewindering 1 weist in allen beschriebenen Varianten zwei sich gegenüberliegende
Abflachungen an seinem Rand auf, deren Abstand L₁ kleiner ist als der Außendurchmesser
DG des Gewinderinges 1, so daß es möglich ist, diesen in die
Durchströmöffnung einzuführen.
Um an diesen beiden Positionen die Wanddicke des Gewinderinges 1 nicht zu sehr zu
schwächen, kann an zwei sich ebenfalls gegenüberliegenden Positionen am Innendurchmesser
dN der Durchströmöffnung 3a eine Aussparung vorgesehen werden, deren
Abstand L₂ größer ist als der Abstand L₁ der Abflachungen des Gewinderinges 1.
Es ist aber auch möglich, den Gewindering 1 aus mehreren Segmenten (Fig. 10)
herzustellen, die miteinander elastisch verbunden sind, so daß es möglich wird, den
Gewindering auf das erforderliche Maß zusammenzudrücken.
Claims (20)
1. Vorrichtung zum Halten, Einbringen und Befestigen eines Gewinderinges (1) in der Nabe (3)
eines Heizkörpergliedes (2), welche eine Auflagefläche zur Aufnahme des Heizkörpergliedes
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Handhabungselement für die Aufnahme,
Einführung und Positionierung des Gewinderinges ein Aufnahmeelement (4) aufweist,
welches schwenkbar an einem beweglichen Stempel (5) angeordnet ist, daß am anderen
Ende des Handhabungselementes ein Anschlag (6c) angeordnet ist, daß zwischen dem
Aufnahmeelement (4) und dem Anschlag (6c) ein Bügel (6) mit Schenkeln (6a und 6b)
angeordnet ist und sich zwischen dem Anschlag (6c) und dem Bügel (6) eine
Rückzugsfeder (7) befindet, wobei der Schenkel (6a) des Bügels (6) so ausgebildet ist,
das er beim Einführen des Gewinderinges (1) in die Nabe (3) auf der Dichtungsfläche (AD)
des Heizkörpergliedes (2) aufliegt, und der Schenkel (6b) den Anschlag für eine
Schrägstellung des Aufnahmeelementes (4) im Winkel (α), bei dessen Einführen in die
Nabe (3) bildet, weiterhin ist die Auflagefläche zur Aufnahme des
Heizkörpergliedes (2) mittig zur Durchströmöffnung des Heizkörpergliedes
(2) als Vorrichtungselement (14) mit Auflaufschrägen (15)
als Gegenhalter ausgebildet, sowie als Werkzeug zum Befestigen des Gewinderinges (1)
in der Nabe (3)
zwei sich gegenüberliegende Stempel (8) mit je einem Umformelement (8.1) angeordnet
und horizontal gelagert sind, wobei die Umformelemente (8.1) so positioniert werden,
daß sie nach dem Einführen und Positionieren des Gewinderinges (1) die Nabe (3) in der
Höhe von Aussparungen (11) liegen, welche sich in beidseitig am Gewindering (1)
angeordneten Laschen (10) befinden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Umformelemente (8.1) vorzugsweise kegelförmig oder pyramidenförmig ausgebildet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Aufnahmeelement (4) als Elektrode ausgebildet und aus
Elektrodenkupfer gefertigt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß in die Vorrichtung eine Induktionsspule zum Induktionslöten
integriert ist.
5. Verfahren zum Einbringen und Befestigen eines Gewinderinges (1) in der Nabe (3) eines
Heizkörpergliedes (2), dadurch
gekennzeichnet,
- a) daß der Gewindering (1) an dem schwenkbar am Stempel (5) gelagerten Aufnahmeelement (4) des Handhabungselementes befestigt wird und unter einer Schrägstellung im Winkel (α) im Vergleich zur Dichtungsfläche (AD) nach dem Zusammenschweißen der beiden Halbschalen (2a, 2b) des Heizkörpergliedes (2) durch die Durchströmöffnung (3a) von außen in die Nabe (3) eingebracht wird, wobei während des Einbringvorganges an zwei sich gegenüberliegenden Positionen zwischen dem Außenmaß (L₁) des Gewinderinges (1) und dem Innenmaß (L₂) der Durchströmöffnung (3a) ein Spiel vorhanden ist,
- b) daß der Gewindering (1) anschließend mit Hilfe des Aufnahmeelementes (4) an der Innenseite (3b) der Dichtungsfläche (AD) positioniert und
- c) danach formschlüssig, kraftschlüssig oder stoffschlüssig in der Nabe (3) befestigt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Spiel zwischen dem
Außenmaß (L₁) des Gewinderinges (1) und dem Innenmaß (L₂) der Durchströmöffnung
(3a) dadurch gebildet wird, daß die an sich kreisförmige Dichtungsfläche (AD) der Nabe
(3) an zwei sich gegenüberliegenden Seiten am Innendurchmesser (dN) der
Durchströmöffnung (3a) eine Aussparung aufweist
und/oder
der Gewindering (1) an zwei sich gegenüberliegenden Seiten am Außendurchmesser
(DG) abgeflacht ist.
7. Verfahren nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem
Schrägstellen des Aufnahmeelementes (4) und des Gewinderinges (1) diese durch eine
Durchströmöffnung (3a) in den Innenraum der Nabe (1) eingeführt werden, daß in
die andere Durchströmöffnung (3b), an welcher der Gewindering (1) befestigt werden
soll, ein Vorrichtungselement (14) mit einer Auflaufschräge (15) eingreift, das
nachfolgend das Aufnahmeelement (4) mit dem Gewindering (1) in Richtung der
Innenfläche der Nabe (3) bewegt wird, an der die Befestigung des Gewinderinges (1)
erfolgen soll, wobei der Gewindering (1) an den Auflaufschrägen (15) abgleitet, gegen
die Innenfläche (3b) der Nabe (3) in seine horizontale Befestigungslage gedrückt und
befestigt wird und daß das Aufnahmeelement (4) anschließend wieder schräggestellt
wird, so daß es aus der Nabe (3) entfernt werden kann.
8. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß zuerst das Heizkörperglied (2) in die Vorrichtung so eingelegt
wird, daß die Durchströmöffnungen (3a) nach oben und unten gerichtet sind, wobei das
in der Auflagefläche (13) der Vorrichtung angeordnete Vorrichtungselement (14) mit
den Auflaufschrägen (15) in die nach unten gerichtete Durchströmöffnung (3b) eingreift
und daß danach durch die obere Durchströmöffnung (3a) das Aufnahmeelement (4) mit
dem Gewindering (1) in die Nabe (3) eingeführt wird, wobei der Gewindering (1) in
Richtung der unteren Durchströmöffnung (3b) an der Aufnahme (4) vorzugsweise durch
ein Federelement gehalten und an der unteren Durchströmöffnung (3a) befestigt wird.
9. Verfahren nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Gewindering (1) in Richtung der oberen Durchströmöffnung
(3a) an dem Aufnahmeelement befestigt ist, daß nach Einführen des Gewinderinges
(1) in die Nabe (3) das Aufnahmeelement (4) mit dem Gewindering (1) in eine
horizontale Stellung gebracht wird und durch einen Rückwärtshub des Stempels (5)
der Gewindering (1) gegen die Innenfläche der oberen Durchströmöffnung (3a)
gedrückt und mit der Nabe (3) verbunden wird.
10. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Stempel (5) mit dem schwenkbaren Aufnahmeelement (4) in
dem Unterteil der Vorrichtung angeordnet ist, daß zuerst der Gewindering (1) auf dem
Aufnahmeelement (4) positioniert wird, und danach das Heizkörperglied (2) in die
Vorrichtung so eingelegt wird, daß das Aufnahmeelement (4) mit dem Gewindering (1)
in die untere Durchströmöffnung (3b) hineinragen, daß anschließend von oben das
Vorrichtungselement (14) mit den Auflaufschrägen (15) in die obere Durchströmöffnung
(3a) eingreift und gleichzeitig das Heizkörperglied (2) spannt, danach das
Aufnahmeelement (4) mit dem Gewindering (1) gegen die Innenfläche der oberen
Durchströmöffnung (3a) gedrückt und danach der Gewindering (1) in der Nabe (3)
befestigt wird und daß anschließend der Stempel (5) mit dem Aufnahmeelement (4)
zurückfährt, wobei das Aufnahmeelement (4) schräggestellt wird, daß Werkzeugelement
(14) hochfährt, und das Heizkörperglied (2) aus der Vorrichtung entnommen wird.
11. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Einlegen des Gewinderinges (1) in das Aufnahmeelement (4) in
einer horizontalen Position oder einer Winkelstellung erfolgt.
12. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schwenkbewegung des Aufnahmeelements (4) im Rückwärtshub
durch die Rückzugkraft einer Feder (7) erfolgt.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schwenkbewegung des Aufnahmeelements (4) durch die
Hubbewegung mindestens eines Bolzens erfolgt, der neben dem Stempel (5) angeordnet
sind.
14. Verfahren nach den Ansprüchen 5-10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Befestigung des Gewinderinges (1) in der Nabe (3) des
Heizkörpergliedes (2) durch zwei sich gegenüberliegende Umformstempel (8.1) und
(8.2), die nach dem Positionieren des Gewinderinges (1) aufeinander zubewegt werden
und am Außendurchmesser der Nabe (3) ein punktförmiges Umformen derart erfolgt,
daß der Nabenwerkstoff in Richtung des Gewinderinges (1) fließt, wobei der
Gewindering (1) in die Fügeposition zwei nach innen gebogene Laschen (10) mit
Aussparungen (11) aufweist, in welche der Nabenwerkstoff eingeformt wird, so daß eine
Verbindung zwischen Nabe (3) und Gewindering (1) hergestellt wird und der
Gewindering (1) zusätzlich gegen Verdrehung gesichert ist.
15. Verfahren nach den Ansprüchen 5-10, dadurch
gekennzeichnet, daß der Gewindering (1) in der Nabe (3) des Heizkörpergliedes (2)
durch Punktschweißen befestigt wird, wobei die Schweißpunkte vorzugsweise an zwei
sich gegenüberliegenden Positionen am Außendurchmesser der Nabe (3) liegen.
16. Verfahren nach den Ansprüchen 5-10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Befestigung des Gewinderinges (1) an der Innenfläche (3b) der
Nabe (3) durch Schweißen, vorzugsweise Buckelschweißen erfolgt, wobei die
Stromzuführung über die Aufnahme (4) und Stempel (5) erfolgt.
17. Verfahren nach den Ansprüchen 5-10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Befestigung des Gewinderinges (1) an der Innenfläche (3b) der
Nabe (3) durch Löten erfolgt, wobei vor dem Positionieren des Gewinderinges (1) in der
Nabe (3) zwischen den Fügeflächen das Lot angeordnet wird.
18. Verfahren nach den Ansprüchen 5-10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Befestigung des Gewinderinges in der Nabe (3) durch
Federelemente (13) erfolgt.
19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch
gekennzeichnet, daß die Federelemente (13) nach dem Einlegen des Gewinderinges ( 1)
in die Nabe (3) eingebracht werden und sich gegen den Rand (1a) des Gewinderinges (1)
und gegen die gegenüberliegende Innenfläche (3b) der Nabe (3) abstützen.
20. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch
gekennzeichnet, daß die Federelemente (13) am Gewindering (1) befestigt sind und mit
diesem gleichzeitig in die Nabe (3) eingebracht werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944421271 DE4421271C2 (de) | 1994-06-21 | 1994-06-21 | Verfahren zum Befestigen eines Gewinderinges |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944421271 DE4421271C2 (de) | 1994-06-21 | 1994-06-21 | Verfahren zum Befestigen eines Gewinderinges |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4421271A1 DE4421271A1 (de) | 1996-01-25 |
DE4421271C2 true DE4421271C2 (de) | 1996-06-05 |
Family
ID=6520860
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944421271 Expired - Lifetime DE4421271C2 (de) | 1994-06-21 | 1994-06-21 | Verfahren zum Befestigen eines Gewinderinges |
Country Status (1)
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Families Citing this family (2)
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IT202100028895A1 (it) * | 2021-11-15 | 2023-05-15 | Cordivari S R L | Kit di ghiera flottante per testine di radiatore da interni, testina per radiatore e relativo processo. |
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DE3146846A1 (de) * | 1981-11-26 | 1983-06-01 | Wabco Westinghouse Fahrzeugbremsen GmbH, 3000 Hannover | Verfahren und montagevorrichtung fuer eine membran-bremszylinder |
-
1994
- 1994-06-21 DE DE19944421271 patent/DE4421271C2/de not_active Expired - Lifetime
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DE4421271A1 (de) | 1996-01-25 |
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