DE10053177C2 - Ultraschallreinigungsvorrichtung für ein Endoskop - Google Patents
Ultraschallreinigungsvorrichtung für ein EndoskopInfo
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Description
Die Erfindung befaßt sich mit einer Ultraschallreinigungsvorrichtung für ein Endo
skop, und insbesondere mit einer Ultraschallreinigungsvorrichtung für ein Endo
skop, welche derart ausgelegt ist, daß ein in eine Reinigungsflüssigkeit einge
tauchtes Endoskop mittels Ultraschallwellen gereinigt werden kann, wie z. B.
JP 11-056749 A.
Eine Ultraschallreinigungsvorrichtung der im Oberbegriff des
Anspruchs 1 angegebenen Art ist aus US 5 119 840 bekannt.
Bei einem typischen Endoskop ist eine Reinigung und eine Sterilisierung nach
dem Gebrauch erforderlich. Eine Reinigungsvorrichtung für ein Endoskop reinigt
und sterilisiert das gesamte Endoskop dadurch, daß das Endoskop in eine Reini
gungsflüssigkeit oder eine Sterilisierungslösung in einem Reinigungsbehälter
eingetaucht wird. In JP-A- Nr. 6-7290 ist eine Ultraschallreinigungsvorrichtung für
ein Endoskop beschrieben, bei der das Endoskops durch die Beaufschlagung
mittels Ultraschallwellen von einem Ultraschallvibrator gereinigt wird. Diese Ul
traschallreinigungsvorrichtung schließt einen Reinigungsbehälter ein, welcher aus
rostfreiem Stahl hergestellt ist, da es erforderlich ist, daß der Reinigungsbehälter
eine solche ausreichende Festigkeit hat, daß er der Strahlung der Ultraschall
wellen stand halten kann.
Da jedoch ein Reinigungsbehälter aus rostfreiem Stahl leicht Schwingungen von
den Ultraschallwellen überträgt, treten die Ultraschallwellen, die von den Ultraschallvibratoren
abgegeben werden, und die Ultraschallwellen, welche von den
Ultraschallwellen über den Reinigungsbehälter erzeugt werden, in Wechselwirkung
miteinander und hierdurch wird die Reinigungswirkung herabgesetzt. Da ferner der
Reinigungsbehälter aus rostfreiem Stahl gewichtsmäßig schwer ist, muß die
Reinigungsvorrichtung in ihrer Gesamtheit gewichtsmäßig sehr schwer ausgelegt
sein (das Gewicht beträgt etwa 150 kg), wodurch es schwierig wird, die Ultra
schallreinigungsvorrichtung zu bewegen. Ferner ist der Reinigungsbehälter in einer
Höhe gegenüber dem unteren Rückenteil der Bedienungsperson angeordnet,
wobei es sich um einen oberen Teil der Ultraschallreinigungsvorrichtung handelt,
so daß die Reinigungsvorrichtung um so stabiler wird, je schwerer sie ausgelegt
ist, da die Vorrichtung einen Schwerpunkt hat, der im oberen Bereich liegt. Ferner
muß die Ultraschallreinigungsvorrichtung insgesamt groß bemessen sein, da je
schwerer der Reinigungsbehälter ist, desto robuster und widerstandsfähiger das
Gestell sein muß, welches diesen Reinigungsbehälter trägt.
Zusätzlich reinigt die übliche Ultraschallreinigungsvorrichtung für ein Endoskop das
Endoskop dadurch, daß eine Ultraschallwelle mit nur einer Frequenzart erzeugt
und abgegeben wird. Jedoch ist die Verschmutzung des Endoskops unterschied
lich in Abhängigkeit von den Teilen desselben, wie des oberen Endes, eines
Handbedienungsteils und eines Verbindungsteils, und ferner haben die Teile des
Endoskops auch unterschiedliche Ausgestaltungsformen. Aus diesem Grunde
kann trotz Beaufschlagung des Endoskops mit einer Ultraschallwelle mit einer
einzigen Frequenz nicht das gesamte Endoskop effizient gereinigt werden.
Als eine Reinigungsvorrichtung unter Einsatz von Ultraschallwellen ist eine Ul
traschallreinigungsvorrichtung bekannt geworden, bei der sich die Frequenzen der
Ultraschallwellen von Zeit zu Zeit ändern können, um das Endoskop zu reinigen.
Da die Ultraschallreinigungsvorrichtung Ultraschallwellen mit mehreren Frequen
zen hintereinander abgibt, braucht es bei einer solchen Vorrichtung viel Zeit für
den Reinigungsvorgang.
Die Erfindung zielt daher darauf ab, unter Überwindung der zuvor geschilderten
Schwierigkeiten eine Ultraschallreinigungsvorrichtung für ein Endoskop bereitzu
stellen, bei der eine Verminderung der Reinigungswirkung infolge der Wechselwir
kung der Ultraschallwellen verhindert werden kann und zugleich ein Reinigungs
behälter mit geringem Gewicht bereitgestellt werden kann. Auch bezweckt die
Erfindung eine Ultraschallreinigungsvorrichtung für ein Endoskop bereitzustellen,
welche effizient das gesamte Endoskops innerhalb einer kurzen Zeitperiode
reinigen kann.
Nach der Erfindung wird hierzu eine Ultraschallreinigungsvorrichtung für ein
Endoskop bereitgestellt, welche die Merkmale des Anspruchs 1 aufweist.
Nach der Erfindung wird ein Reinigungsbehälter aus Kunstharz eingesetzt, welcher
weniger Schwingungen als Metall überträgt. Hiermit wird die Schwingung von der
Ultraschallwelle nicht einfach durch den Reinigungsbehälter übertragen, und die
Reinigungswirkung wird nicht infolge der Wechselwirkung der Ultraschallwellen
herabgesetzt. Somit läßt sich das Endoskop auf effiziente Weise reinigen.
Der Reinigungsbehälter ist aus Kunstharz hergestellt, so daß der Reinigungs
behälter gewichtsmäßig leicht ausgelegt werden kann. Somit wird nach der Erfin
dung eine gewichtsmäßig leicht ausgelegte und in den Abmessungen klein ausge
legte Ultraschallreinigungsvorrichtung bereitgestellt, und diese Vorrichtung läßt
sich stabil aufstellen, da der Schwerpunkt der Vorrichtung im Bodenbereich der
Vorrichtung liegt.
Der Ultraschallvibrator ist an dem aus Kunstharz ausgelegten Reinigungsbehälter
mittels der Membrane angebracht. Somit wird der Kunstharzreinigungsbehälter
nicht durch die Schwingung beschädigt, die durch die Ultraschallwelle verursacht
werden, und zwar in Abweichung zu dem Fall, bei dem der Ultraschallvibrator
direkt an einem Reinigungsbehälter aus Kunstharz angebracht ist.
Ferner ist eine Mehrzahl von Ultraschallvibratoren solchen Abschnitten
zugeordnet, an denen die Verschmutzung des Endoskops stark ist, welches in
dem Reinigungsbehälter aufgenommen ist, so daß die Reinigungsvorrichtung den
Reinigungsvorgang auf Teile konzentrieren kann, an denen die Verschmutzung
bzw. Kontaminierung stark ist.
Ferner weist die Ultraschallreinigungsvorrichtung wenigstens zwei
Ultraschallgeneratoren mit Ultraschallvibratoren auf, welche Ultraschallwellen mit unterschiedlicher
Frequenz erzeugen und zur Einwirkung bringen.
Auf diese Weise läßt sich das gesamte Endoskop effektiv dadurch reinigen, daß
gleichzeitig Ultraschallwellen mit optimalen Frequenzen an die jeweiligen Teile des
Endoskops abgegeben werden.
Die Ultraschallreinigungsvorrichtung verhindert auf zuverlässige Weise, daß der
Reinigungsbehälter beschädigt wird, da ein elastischer Körper zwischen dem
Reinigungsbehälter und der Membrane angeordnet ist, und da die Schwingungen,
welche von dem Reinigungsbehälter aufgenommen werden, durch die Membrane
herabgesetzt sind.
Wenn man vorzugsweise die Membrane aus Metall herstellt (zum Beispiel aus
rostfreiem Stahl oder Titan) können sich die Ultraschallvibratoren nicht lösen und
herabfallen, wodurch die Reinigungswirkung beeinträchtigt würde, da die metalli
schen Ultraschallvibratoren fest haftend an der Membrane angebracht werden
können.
Die Mehrzahl von Ultraschallvibratoren mit unterschiedlichen Frequenzen können
an einer einzigen Membrane angebracht sein. Somit läßt sich eine ermittelte,
verwirbelte Welle ohne Rauschen von den anderen Membranen bereitstellen. Bei
der Erfindung lassen sich mehrere Reinigungswirkungen gleichzeitig ähnlich wie
bei dem Fall verwirklichen, bei dem die Ultraschallwellen mit unterschiedlichen
Frequenzen zu vorgegebenen gewissen Zeitpunkten abgegeben werden. Auf diese
Weise kann die Vorrichtung nach der Erfindung das Endoskop innerhalb einer
kurzen Zeitperiode effizient reinigen.
Die Ultraschallreinigungsvorrichtung nach der Erfindung verhindert auch, daß
durch die Ultraschallwellen verursachte Schwingungen von den zugeordneten
Ultraschallvibrationseinheiten über den Reinigungsbehälter übertragen werden, da
der Reinigungsbehälter aus Kunstharz ausgebildet ist. Somit treten die Ultraschall
wellen, welche von den Ultraschallvibrationseinheiten abgegeben werden, nicht in
Wechselwirkung miteinander.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der
nachstehenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen unter Be
zugnahme auf die beigefügte Zeichnung, in welcher gleiche oder ähnliche Teile
mit denselben Bezugszeichen versehen sind. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht zur Verdeutlichung einer ersten bevorzug
ten Ausführungsform einer Ultraschallreinigungsvorrichtung für
ein Endoskop nach der Erfindung;
Fig. 2 eine Draufsicht auf die gesamte Ultraschallreinigungsvorrich
tung nach Fig. 1;
Fig. 3 eine Längsschnittansicht einer Ultraschallreinigungsvorrich
tung nach Fig. 2;
Fig. 4 ein Flußdiagramm zur Verdeutlichung des Reinigungsablaufes
bei der Ultraschallreinigungsvorrichtung für ein Endoskop
nach der Erfindung;
Fig. 5 eine Längsschnittansicht einer Ultraschallvibrationseinheit,
welche als Einzelteil bei einer zweiten bevorzugten Ausfüh
rungsform einer Ultraschallreinigungsvorrichtung nach der
Erfindung für ein Endoskop dargestellt ist; und
Fig. 6 eine Draufsicht zur Verdeutlichung einer dritten bevorzugten
Ausführungsform einer Ultraschallreinigungsvorrichtung für ein
Endoskop nach der Erfindung.
Nachstehend werden bevorzugte Ausführungsformen einer Ultraschallreinigungs
vorrichtung für ein Endoskop nach der Erfindung unter Bezugnahme auf die
Zeichnung näher erläutert.
Wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt ist, weist eine Ultraschallreinigungsvorrichtung
10 gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform mit einer kastenförmigen
Außengestalt einen Körper 2 und eine Deckel 14 auf. Der Reinigungsbehälter 16
ist an der Oberseite des Körpers 12 vorgesehen, und ein Endoskop 18, welches
zu reinigen ist, ist in dem Reinigungsbehälter 16 aufgenommen.
Der Deckel 14, welcher geöffnet und geschlossen werden kann, ist an dem oberen
Teil der Vorrichtung 12 mittels eines Gelenks oder dergleichen angebracht. Die
obere Öffnung des Reinigungsbehälters 16 wird beim Schließen des Deckels 14
vollständig abgedeckt, so daß eine Reinigungsflüssigkeit (beispielsweise Wasser
oder ein Reinigungsmittel) und eine antiseptische Lösung, welche in den Reini
gungsbehälter 16 eingebracht wird, nicht nach außen spritzen können.
Der Reinigungsbehälter 16 ist aus einem Kunstharz ausgeformt, welcher beständig
gegenüber einer antiseptischen Lösung (beispielsweise umfassend Glutaraldehyd,
Peroximonoessigsäure, saures Wasser, Chlordioxid, Wasserstoffperioxid usw.)
beständig ist, und es kann sich hier beispielsweise um FRP (Glasfaserverstärkter
Kunststoff) Polyacetal, Polyphenyleneoxid, Acrylonitrilbutadien-Styrene-Copolll
lymer, Polyethylen, Polypropylen und PTFE (Poly-Tetra-Fluor-Ethylen), Polycarbo
nat und dergleichen handeln.
Eine zylindrische Sprühstrahleinrichtung 20 ist im Mittelbereich des Reinigungs
behälters 16 vorgesehen, und eine Düse (nicht gezeigt) ist an der Seite der
Sprühstrahleinrichtung 20 vorgesehen. Wenn die Sprühstrahleinrichtung 20 akti
viert ist, dreht sich die Sprühstrahleinrichtung 20, und zugleich wird Reinigungs
flüssigkeit über die Düse ausgegeben. Das in dem Reinigungsbehälter 16 sich
befindende Endoskop 18 wird durch eine Wirbelströmung gereinigt.
Eine Mehrzahl von Ultraschallvibrationseinheiten 21 ist am Bodenbereich des
Reinigungsbehälters 16 angeordnet. Die Ultraschallvibrationseinheiten 21 sind in
der Nähe der Teile angeordnet, an denen das im Reinigungsbehälter 16 befindli
che Endoskop 18 stark verschmutzt ist. Insbesondere ist ein Paar von Ultraschall
vibrationseinheiten 21 an einer Position angeordnet, an der sich ein Handbedie
nungsteil 42 des Endoskops 18 befindet, ein weiteres Paar von Ultraschallvibra
tionseinheiten 21 ist an der Position angeordnet, an der sich ein oberes Erde 44
eines Einführungsteils befindet, und ein weiteres Paar von Ultraschallvibrationsein
heiten 21 ist an einer Position angeordnet, an der ein Verbinder 46 vorgesehen ist.
Das Paar von Ultraschallvibrationseinheiten 21 an der oberen linken Ecke des
Reinigungsbehälters 16 wird genutzt, um zwei Endoskope 18 gleichzeitig zu
reinigen.
Wie in Fig. 3 gezeigt ist, weist die Ultraschallvibrationseinheit 21 eine Membrane
22 und einen Ultraschallvibrator 24 auf. Die Membrane 22 ist derart angeordnet,
daß eine kreisförmige Öffnung 16A abgesperrt wird, welche am Boden des Reinigungsbehälters
16 ausgebildet ist. Die Membrane 22 ist aus Metall, wie rostfreiem
Stahl oder Titan hergestellt, und sie ist fest mit dem Reinigungsbehälters 16 mit
Hilfe von Spannmuttern 30 über Dichtungspackungen 26 und Andrückplatten 28
verbunden.
Der Ultaschallvibrator 24 ist von der Langevin-Bauart und ist haftend an dem
Boden der Membrane 22 angebracht. Wenn der Ultraschallvibrator 24 vibriert, wird
die Ultraschallwelle in den Reinigungsbehälter 16 über die Membrane abgegeben.
Ein elastischer Körper 32 ist zwischen der Membrane 22 und dem Reinigungs
behälter 16 angeordnet, so daß ein Spalt zwischen der Membrane 22 und dem
Reinigungsbehälter 16 durch den elastischen Körper 32 dicht abgeschlossen ist.
Der elastische Körper 32 ist aus einem Material hergestellt, welches gegenüber
der Reinigungslösung beständig ist, und es kann sich beispielsweise um Fluor
kautschuk, Silikonkautschuk EPDM (Ethylen-Propylen-Dien-Methyl = EPT; Ethylen-
Propylen Terpolymer) einen Silikonfüllstoff und ein elastisches Fluorharz handeln.
Außer dem elastischen Körper zwischen der Membrane 22 und dem Reinigungs
behälter 16 sind alle elastischen Körper in einer in die Reinigungslösung einge
tauchten Position aus den vorstehend angegebenen Kautschukmaterialien herge
stellt. Andererseits kann ein elastischer Körper, welcher nicht an einer Position
angeordnet ist, die in die Reinigungslösung eingetaucht ist (beispielsweise die
Dichtungspackung 26) aus einem Kautschukmaterial hergestellt sein, welches von
dem zuvor erwähnten abweicht, und bei dem es sich beispielsweise um Neopren
kautschuk handeln kann.
Wie in Fig. 2 gezeigt ist, sind eine Reinigungslösungeinspritzöffnung 34, eine
Reinigungsmitteleinspritzöffnung 36 und eine Mehrzahl von Verbindungen 38 an
der Seite des Reinigungsbehälters 16 vorgesehen. Die Reinigungslösung wird von
der Reinigungslösungseinspritzöffnung 34 zum Reinigungszeitpunkt der Reini
gungslösung eingespritzt, und das Reinigungsmittel wird von der Reinigungsmittel
einspritzöffnung 36 während der Reinigung eingespritzt. Die Verbindung 38 ist
auch mit einer Befestigungsöffnung bei Luft/Wasser-Versorgungsdruck und einer
Einführungsöffnung für eine Pinzette verbunden, welche an einem Handbedie
nungsteil des Endoskops 18 über eine Schlauchleitung (nicht gezeigt) vorgesehen
sind. Die Luft/Wasser-Versorgungsleitung, eine Saugleitung, eine Pinzettenein
führungsleitung usw. in dem Endoskop können durch das Reinigungswasser oder
eine Desinfektionslösung gereinigt werden, welche über die Verbinder 38 zu
geführt werden.
An den Ecken, die am Reinigungsbehälter 16 einander gegenüber liegen, ist ein
Paar von Duschdüsen 40 und 40 vorgesehen, und Wasser und andere Flüssigkei
ten werden über diese Duschdüsen 40 und 40 eingeleitet. Am Boden des Reini
gungsbehälters 16 ist eine Auslaßöffnung 50 vorgesehen, und die Reinigungs
flüssigkeit und -lösungen, welche in den Reinigungsbehälter 16 eingegeben
wurden, werden über den Öffnungsbereich der Auslaßöffnung 50 unter Zwischen
schaltung eines Elektromagnetventils (nicht gezeigt) ausgegeben.
Wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, ist an der Vorderseite des Körpers 12 eine Bedie
nungs/Anzeigetafel 52 angeordnet, welche mit einer Anzahl von Drucktasten zur
Eingabe der entsprechenden Voreinstellungen versehen ist, welche sich auf den
Ablauf der Reinigungsvorgänge und den Beginn des Reinigungsvorganges bezie
hen. Die Bedienungs/Anzeigetafel 52 gibt auch Informationen, wie zum Beispiel
die Restzeit für die Reinigung, eine Zeit bis zur Beendigung des Reinigungsvor
ganges, und Warnsignale im Störungsfall an.
Mit dem Bezugszeichen 54 in Fig. 2 ist ein Flüssigkeitspegelsensor bezeichnet,
welcher den Flüssigkeitspegel ermittelt, so daß verhindert wird, daß Reinigungs
mittel und die Reinigungslösung im Reinigungsbehälter 16 überlaufen. Mit dem
Bezugszeichen 56 ist eine Auslaßöffnung am Überlauf bezeichnet.
Nachstehend wird nunmehr die Arbeitsweise der Ultraschallreinigungsvorrichtung
10 für ein Endoskop in der vorstehend beschriebenen Auslegungsform näher
erläutert.
Wie in Fig. 2 gezeigt ist, legt eine Bedienungsperson zuerst das Endoskop 18 in
den Reinigungsbehälter 16, so daß das Endoskops 18 um die Sprühstrahleinrich
tung 20 gewunden ist. Dann verbindet die Bedienungsperson die Befestigungsöff
nung für den Luft/Wasserversorgungsdruckschalter des Endoskops 18 und die
Pinzettenführungsöffnung mit den Verbindern 38 über Schlauchleitungen (nicht ge
zeigt). Nach dem Schließen des Deckels 14 leitet die Bedienungsperson den
Reinigungsvorgang dadurch ein, daß eine Betätigung am Bedienungs/Anzeigefeld
52 erfolgt.
Wie in Fig. 4 gezeigt ist, wird eine Vorreinigung des Endoskops 18 bei dem
Reinigungsverfahren (Schritt 1) durchgeführt. Bei dem Vorreinigungsvorgang wird
beispielsweise Wasser von den Düsen dadurch ausgegeben, daß die Sprühstrahl
einrichtung 20 aktiviert wird, so daß eine Wirbelstromreinigung an der Außenfläche
des Endoskops 18 erfolgt. Auch werden die inneren Wege der Schlauchleitungen
des Endoskops 18 dadurch gereinigt, daß Wasser in diese Leitungswege einge
spritzt wird. Die Außenfläche des Endoskops 18 kann auch zu diesem Zeitpunkt
dadurch gereinigt werden, daß Wasser von den Duschdüsen 40 und 40 abgege
ben wird, und auch die Vorreinigung kann mit Hilfe eines Reinigungsmittels
dadurch erfolgen, daß das Reinigungsmittel über die Reinigungsmittelspritzöffnung
36 eingespritzt wird. Das bei der Vorreinigung eingesetzte Wasser wird anschlie
ßend über die Auslaßöffnung 50 abgegeben.
Nach der Vorreinigung wird die Ultraschallreinigung für das Endoskop durchgeführt
(Schritt 2). Bei der Ultraschallreinigung wird die Reinigungslösung (Wasser oder
Reinigungsmittel) in dem Reinigungsbehälter 16 aufgenommen gehalten, und das
Endoskop 18 ist vollständig in die Reinigungslösung eingetaucht. Ultraschall
vibratoren 24 arbeiten und erzeugen Ultraschallwellen, welchen von der Membrane
22 auf die Reinigungslösung im Reinigungsbehälter 16 zur Einwirkung
kommen. Das Endoskop 18 wird hierdurch mittels Kavitation gereinigt, welche
durch die Ultraschallwellen erzeugt wird. Da jedes der Teile umfassend den
Handbedienungsteil 42, das obere Ende 44 und den Verbinder 46 des Endoskops
18, an denen sehr starke Verschmutzungen auftreten, in dem oberen Teil der
jeweiligen Ultraschalleinheit 21 angeordnet ist, läßt sich das Endoskop 18 auf
effektive Weise an diesen Stellen durch die Ultraschallwelle reinigen, die von den
Ultraschallvibratoren 24 abgegeben wird. Die Frequenz der Ultraschallwelle, die
von dem jeweiligen Ultraschallvibrator 24 abgegeben wird, wird in Abhängigkeit
von dem Teil des Endoskops 18 gewählt, welches im oberen Bereich der jeweili
gen Ultraschallvibratoren 24 angeordnet ist. Die Bestimmung der Frequenz wird
nachstehend näher beschrieben.
Nach dem Ultraschallreinigungsvorgang wird die Reinigungslösung in dem Reini
gungsbehälter 16 über die Auslaßöffnung 50 abgegeben, und die Innenräume der
Schlauchleitungen des Endoskops 18 werden entleert (Schritt 3). Dann wird
Wasser in den Reinigungsbehälter 16 eingeleitet, um das Wasser über der Außen
fläche der Innenbereiche der Schlauchleitungen des Endoskops 18 einzuleiten,
und die Verschmutzungen am Endoskop 18 und dem Reinigungsbehälter 16
werden ausgewaschen. Dann erfolgt ein Trocknen, um zu verhindern, daß das
Desinfektionsmittel verdünnt wird, und schließlich erfolgt ein Eintauchen des
Endoskops in das Desinfektionsmittel (Schritt 4).
Beim Eintauchen in das Desinfektionsmittel wird das Desinfektionsmittel in der
Lösungseinspritzöffnung 34 in den Reinigungsbehälter 16 eingespritzt und zu
gleich wird Desinfektionsmittel von dem Verbinder 38 auf die inneren Bereiche der
Schlauchleitungen des Endoskops 18 aufgegeben, um hierdurch das gesamte
Endoskop 18 zu sterilisieren. Nach der Sterilisierung erfolgt eine Spühlung (Schritt
5), und schließlich wird Luft oder Alkohol dem Reinigungsbehälter 16 zugeführt,
um das Endoskop 18 zu trocknen. Der Reinigungsvorgang des Endoskops 18 ist
dann nach den vorstehend genannten Schritten abgeschlossen.
Nunmehr werden die Frequenzen der Ultraschallwellen näher beschrieben, welche
von den Ultraschallvibratoren 24 abgegeben werden.
Die Ultraschallwellen unterscheiden sich hinsichtlich der Reinigungswirkungen in
Abhängigkeit von ihren Frequenzen. Beispielsweise liefert eine Ultraschallwelle mit
einer niedrigen Frequenz eine starke Kavitation, so daß diese zum Reinigen eines
großen Teils und zum Entfernen von beträchtlichen Verschmutzungen geeignet ist.
Eine Ultraschallwelle mit einer hohen Frequenz im Gegensatz hierzu hat eine
kleine Kavitation, und diese Frequenz ist daher zum Reinigen eines kleinen Teils
und zum Abreinigen von geringfügigen Verschmutzungen geeignet.
Da das Endoskop 18 unterschiedliche Abmessungen und unterschiedliche Ver
schmutzungsgrade in Abhängigkeit von den Teilen hat, ist natürlich die optimale
Frequenz für die Reinigung unterschiedlich. Bei dem oberen Ende 44 handelt es
sich beispielsweise um ein kleines Teil, bei dem nur geringfügige Verschmutzun
gen abgereinigt werden müssen. Daher wird eine Ultraschallwelle mit einer
hohen Frequenz (beispielsweise 30-50 kHz) eingesetzt. Somit wird eine Ultra
schallwelle von 30 kHz zuerst von den beiden Ultraschallvibratoren 24 und 24
abgegeben, die dem oberen Ende 44 zugewandt liegen, und die Verschmutzungen
am oberen Ende 44 werden grob abgereinigt. Dann gibt einer der Ultraschall
vibratoren 24 eine Ultraschallwelle von 30 kHz ab, während der andere Ultra
schallvibrator 24 eine Ultraschallwelle von 50 kHz abgibt, und das oberen Ende 44
wird durch eine solche vermischte Ultraschallwelle von 30 kHz und 50 kHz abge
reinigt. Hierdurch werden nicht nur beträchtliche Verschmutzungen durch die
Ultraschallwelle von 30 kHz abgereinigt, sondern es werden auch kleine Ver
schmutzungen durch die Ultraschallwelle mit 50 kHz abgereinigt. Zuletzt wird die
Ultraschallwelle mit 50 kHz von beiden Ultraschallvibratoren 24 und 24 derart
abgegeben, daß auch die geringfügigen Verschmutzungen an dem oberen Ende
44 entfernt werden.
Wie vorstehend angegeben ist, wird das oberen Ende 44 mittels Ultraschallwellen
mit relativ hoher Frequenz gereinigt, und zugleich werden geringfügige Verschmut
zungen graduell durch eine Vergrößerung der Ultraschallwellen Schritt um Schritt
abgereinigt. Auf diese Weise läßt sich das obere Ende 44 effizient reinigen.
Darüber hinaus geben die beiden Ultraschallvibratoren 24 und 24 gleichzeitig
Ultraschallwellen mit unterschiedlichen Frequenzen zur Reinigung ab, so daß sich
Ungleichmäßigkeiten bei der Reinigung im Vergleich zu einer Reinigung eliminie
ren lassen, bei der nur eine Ultraschallwelle mit einer einzigen Frequenz abgege
ben wird.
Da es sich bei dem Handbedienungsteil 42 des Endoskops 18 um ein großes Teil
handelt, welches beträchtlich verschmutzt sein kann, ist das Reinigen mittels einer
Ultraschallwelle mit einer niedrigen Frequenz (beispielsweise 20-30 kHz) ge
eignet. Daher wird zuerst eine Ultraschallwelle mit einer niedrigen Frequenz von
20 kHz durch die beiden Ultraschallvibratoren 24 und 24 abgegeben, die dem
Handbedienungsteil 52 gegenüber liegen, und dann gibt einer der Ultraschall
vibratoren 24 eine Ultraschallwelle von 20 kHz ab, während der andere Ultra
schallvibrator 24 eine Ultraschallwelle von 30 kHz abgibt. Schließlich geben dann
beide Ultraschallvibratoren 24 und 24 eine Ultraschallwelle von 30 kHz ab. Auf
diese Weise läßt sich das Handbedienungsteil 42 effizient ähnlich wie das obere
Ende 44 ohne Unregelmäßigkeit reinigen.
Da es sich bei dem Verbinder 46 um ein großes Teil handelt, ist eine Ultraschall
welle mit niedriger Frequenz (beispielsweise 20 bis 30 kHz) zum Reinigen dieses
Teils geeignet. Die Ultaschallwelle von 30 kHz wird von den Ultraschallvibratoren
24 und 24 abgegeben, die dem Verbinder 46 zugewandt sind. Der Verbinder 46
ist im Vergleich zu dem oberen Ende 44 und dem Handbedienungsteil 42 nicht so
stark verschmutzt. Somit kann der Verbinder 46 ohne Absenkung der Frequenz
der Ultraschallwelle oder ohne die Bildung von vermischten Wellen gereinigt
werden.
Da der Reinigungsbehälter 16 aus einem Harz hergestellt ist, welches nicht leicht
Vibrationen bzw. Schwingungen überträgt, selbst dann nicht, wenn die Mehrzahl
von Ultraschallvibrationseinheiten 21, 21 . . . Ultraschallwellen mit unterschiedli
chen Frequenzen abgeben, werden die Ultraschallwellen durch den Reinigungs
behälter 16 nicht übertragen und die Ultraschallwellen treten nicht in Wechselwir
kung miteinander. Daher wird die Reinigungswirkung nicht durch die Wechselwir
kung der Ultraschallwellen herabgesetzt, und das Endoskops 18 läßt sich auf
effiziente Weise reinigen.
Wie vorstehend angegeben ist, wird bei der Ultraschallreinigungsvorrichtung 10
nach der Erfindung ein Reinigungsbehälter 16 eingesetzt, welcher aus Harz
hergestellt ist und der Schwingungen nicht einfach überträgt. Selbst wenn daher
Ultraschallwellen mit unterschiedlichen Frequenzen zur Einwirkung auf das Hand
bedienungsteil 42, das obere Ende 44 und den Verbinder 46 des Endoskops 18
gebracht werden, treten die Ultraschallwellen nicht in Wechselwirkung miteinander,
und die zugeordneten Teile und Abschnitte lassen sich auf effiziente Weise
reinigen.
Bei der Ultraschallreinigungsvorrichtung 10 sind die Ultraschallvibrationseinheiten
21 in der Nähe des Handbedienungsteils 42, des oberen Endes 44 und des
Verbinders 46 angeordnet, so daß sich die Reinigungsarbeiten auf die jeweils
zugeordneten Abschnitte konzentrieren lassen. Auf diese Weise läßt sich das
gesamte Endoskop 18 auf effiziente Weise reinigen.
Da bei der Ultraschallreinigungsvorrichtung 10 der Reinigungsbehälter 16 aus
Harz hergestellt ist und gewichtsmäßig leicht ausgelegt ist, ist die Ultraschall
reinigungsvorrichtung 10 insgesamt gewichtsmäßig leicht ausgelegt. Darüber
hinaus ist der Reinigungsbehälter 16 gewichtsmäßig leicht und daher liegt der
Schwerpunkt der gesamten Ultraschallreinigungsvorrichtung 10 tiefer, und man
erzielt eine ausgezeichnete Stabilität bei der Ultraschallreinigungsvorrichtung 10.
Da der Reinigungsbehälter 16 gewichtsmäßig leicht ausgelegt ist, läßt sich das
Gestell zum stützenden Halten des Reinigungsbehälters 16 kleiner auslegen, und
somit hat die gesamte Ultraschallreinigungsvorrichtung 10 relativ kleine Abmes
sungen.
Der Harzreinigungsbehälter 16 mit einer komplizierten Gestalt läßt sich auf ein
fache Weise fertigen. Somit kann der Reinigungsbehälter 16 auf einfache Weise
auch an komplizierte Formen von Endoskopen 18 angepaßt werden.
Die Ultraschallvibratoren 24 der Ultraschallwellenreinigungsvorrichtung 10 sind an
dem Reinigungsbehälter 16 über Membranen 22 und die elastischen Körper 32
angebracht. Somit werden die Ultraschallschwingungen, welche auf den Reini
gungsbehälter 16 von den Ultraschallvibratoren 24 einwirken, durch die Mem
branen 22 gedämpft und sie werden weiter durch die elastischen Körper 32
gedämpft. Durch die vorstehend beschriebene Auslegung lassen sich bisherige
Zweifel an der Festigkeit des Reinigungsbehälters 16 aufgrund der Materialände
rung von Metall zu Harz ausschließen, und die Dicke des Reinigungsbehälters 16
kann beispielsweise in der Größenordnung von etwa 3 bis 5 mm gewählt werden.
Die metallischen Ultraschallvibratoren 24 sind dadurch angebracht, daß sie
haftend mit den Metallmembranen 22 verbunden sind. In Abweichung zu dem Fall,
bei dem die metallischen Ultraschallvibratoren 24 haftend an dem Harzreinigungs
behälter 26 angebracht sind, können sich die Ultraschallvibratoren 24 nicht von
der Haftfläche lösen, wodurch die Reinigungseffizienz herabgesetzt würde.
Bei der Ultraschallreinigungsvorrichtung 10 sind die Vibratoren 22 an den Öff
nungen 16A des Reinigungsbehälters 16 angeordnet. In Abweichung daher von
dem Fall, bei dem die Ultraschallvibratoren 24 an der Außenwand des Reinigungs
behälters 16 angebracht sind, werden die Ultraschallwellen nicht durch den
Harzreinigungsbehälter 16 absorbiert. Somit lassen sich die entsprechenden Teile
des Endoskops 18 mittels Ultraschallwellen reinigen, die von den Ultraschall
vibratoren 24 abgegeben werden.
Wie in Fig. 5 gezeigt ist, hat die Ultraschallreinigungsvorrichtung gemäß der
zweiten bevorzugten Ausführungsform ein vertieftes Teil 16B am Boden des
Reinigungsbehälters 16, in welchem die Membrane 22 und der elastische Körper
32 aufgenommen sind. Durch diese Auslegung ist der Boden des Reinigungs
behälters 16 eben und ohne eine Abstufung ausgelegt, um eine Ansammlung von
Kontaminierung in diesem Bereich im Vergleich zu dem Fall zu verhindern, bei
dem der Boden eine Abstufung hat. Auch lassen sich die Kontaminierungen, falls
sie sich am Boden des Reinigungsbehälters 16 absetzen sollten, leicht entfernen
und auswaschen.
Die bevorzugte Ausführungsform nach der Erfindung zeigt ein Beispiel, bei dem
ein Endoskop 18 gereinigt werden kann. Jedoch können auch zwei Endoskope 18
und 18 gleichzeitig gereinigt werden. In diesem Fall ist das Handbedienungsteil 42
des zweiten Endoskops 18 an dem oberen Teil der Ultraschallvibrationseinheit 21
an der oberen rechten Seite in Fig. 2 angeordnet, und das obere Endteil 44 ist
an dem oberen Teil der Ultraschallvibrationseinheit 21 an der oberen linken Seite
in Fig. 2 angeordnet. Die Ultraschallvibrationseinheit 21 an der oberen rechten
Seite gibt eine Ultrallschallwelle mit einer geeigneten Frequenz zum Reinigen des
Handbedienungsteils 42 ab, während die Ultraschallvibrationseinheit 21 an der
oberen linken Seite eine Ultraschallwelle mit einer geeigneten Frequenz zum
Reinigen des oberen Endteils 44 abgibt. Somit lassen sich zwei Endoskope 18
und 18 gleichzeitig reinigen.
Bei der bevorzugten Ausführungsform werden Ultraschallvibrationseinheiten 21
eingesetzt, welche einen Teil des Bodens des Reinigungsbehälters 16 bilden.
Jedoch können auch andere Bauarten von Ultraschallvibrationseinheiten einge
setzt werden, welche in eine antiseptische Lösung im Reinigungsbehälter 16
eingetaucht sind, und man erzielt die gleichen Effekte wie zuvor beschrieben
selbst bei einer solchen Anordnung.
Die Anzahl und die Anordnung der Ultraschallvibratoren 24 ist nicht auf die zuvor
beschriebene bevorzugte Ausführungsform beschränkt. Beispielsweise können
Ultraschallvibrationseinheiten 21 an der Bodenfläche und den Seitenflächen des
Reinigungsbehälters 16 mit einer gleichen Anzahl angeordnet werden, und die
Ultraschallvibratoren 24 können so gesteuert werden, daß sie nur nach Maßgabe
der Lage der entsprechenden Teile des im Behälter aufgenommenen Endoskops
18 aktiviert werden. Auf diese Weise lassen sich Endoskope 18 mit Einführungs
teilen von unterschiedlichen Längen auf effiziente Weise reinigen.
Ferner geben bei der bevorzugten Ausführungsform nach der Erfindung die
zugeordneten Ultraschallvibratoren 24 Ultraschallwellen mit unterschiedlichen
Frequenzen entsprechend dem zugeordneten und zu reinigenden Teil des Endo
skops 18 zu einem Zeitpunkt während einer bestimmten vorgegebenen Zeit ab.
Jedoch können auch alle Ultraschallvibratoren 24 Ultraschallwellen mit einer
gemeinsamen Frequenz abgeben, oder einzelne Ultraschallvibratoren 24 können
eine Ultraschallwelle mit der gleichen Frequenz abgeben.
Fig. 6 ist eine Draufsicht zur Verdeutlichung einer Ultraschallreinigungsvorrich
tung gemäß einer dritten bevorzugten Ausführungsform nach der Erfindung.
Gleiche oder ähnliche Teile wie bei der zweiten bevorzugten Ausführungsform
nach Fig. 2 sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen und eine nähere
Beschreibung derselben kann entfallen.
Wie in Fig. 6 gezeigt ist, sind vier Ultraschallvibrationseinheiten 21A, 21B, 21C
und 21D am Boden des Reinigungsbehälters 16 angeordnet. Die Ultraschall
vibrationseinheiten 21A-21C sind in der Nähe der Teile angeordnet, an welchen
das Endoskop 18 stark verschmutzt ist, welches in den Reinigungsbehälter 16
eingebracht ist. Insbesondere ist die Ultraschallvibrationseinheit 21A an dem
Handbedienungsteil 52 des Endoskops 18 angeordnet, die Ultraschallvibrationsein
heit 21B ist an dem oberen Endteil 44 des Einführungsteils angeordnet, und die
Ultraschallvibrationseinheit 21C ist an dem Verbinder 46 angeordnet. Die Ultraschallvibrationseinheit
21D, welche in der Ecke der oberen linken Seite des
Reinigungsbehälters 16 angeordnet ist, wird für den Fall eingesetzt, daß zwei
Endoskope 18 gleichzeitig gereinigt werden.
Die Ultraschallvibrationseinheiten 21A-21D haben jeweils Membranen 23 und die
zwei Ultraschallvibratoren 24 und 24. Ähnlich wie die Membranen 22 in Fig. 3
sind die Membranen 23 derart angeordnet, daß die kreisförmige Öffnung 16A
verschlossen wird, welche am Boden des Reinigungsbehälters 16 vorgesehen ist.
Die Membrane 23 ist aus Metall, wie rostfreiem Stahl oder Titan, hergestellt, und
ist durch Anziehen der Mutter 30 auf der Schraube 22 am Reinigungsbehälter 16
festgelegt, wobei die Schraube 22 in Richtung zur Bodenseite unter Zwischenlage
einer rückseitigen Dichtungspackung 26 und einer Andrückplatte 28 vorsteht. Der
elastische Körper 32 ist zwischen der Membrane 23 und dem Reinigungsbehälter
16 angeordnet, wodurch der Zwischenraum zwischen der Membrane 23 und dem
Reinigungsbehälter 16 durch den elastischen Körper 32 dicht abgeschlossen wird.
Bei der Ultraschallreinigungsvorrichtung gemäß der dritten bevorzugten Ausfüh
rungsform nach der Erfindung, welche den vorstehend beschriebenen Aufbau hat,
sind die zwei Ultraschallvibratoren 24 und 24, welche Ultraschallwellen mit unter
schiedlichen Frequenzen abgeben, an einer der Membranen 22 angebracht. Somit
läßt sich eine errechnete Mischwelle ausbilden, und das obere Ende 44 läßt sich
auf effiziente Weise durch eine solche Mischwelle reinigen.
Die Ultraschallreinigungsvorrichtung gemäß der dritten bevorzugten Ausführungs
form nach der Erfindung sieht einen Reinigungsbehälter 16 aus Harz vor, welcher
Ultraschallwellen nicht auf einfache Weise überträgt. Somit werden die Ultraschall
schwingungen von den zugeordneten Ultraschallvibrationseinheiten 21A-21C
durch den Reinigungsbehälter 16 übertragen, so daß die Ultraschallwellen nicht in
Wechselwirkung miteinander treten können. Ferner sind die Ultraschallvibratoren
24 an dem Reinigungsbehälter 16 unter Zwischenlage der Membrane 23 und des
elastischen Körpers 32 angebracht. Somit wird die Ultraschallschwingung, die von
den Ultraschallvibratoren 24 auf den Reinigungsbehälter 16 übertragen wird, durch
die Membrane 23 und den elastischen Körper 32 gedämpft, so daß man eine
wirksame Bedämpfung der Ultraschallwellen im Reinigungsbehälter 16 erhält.
Ferner sind die Ultraschallvibrationseinheiten 21A-21C an den entsprechenden
Ecken des Bodens des Reinigungsbehälters 16 angeordnet, und die Ultraschall
vibrationseinheiten 21A-21C sind voneinander gesondert angeordnet, so daß
sich eine wechselseitige Beeinflussung der Ultraschallwellen besser verhindern
läßt. Die Reinigungswirkung wird durch die Wechselwirkung der Ultraschallwellen
selbst dann nicht herabgesetzt, wenn die Ultraschallvibrationseinheiten 21A-21C
Ultraschallwellen mit unterschiedlichen Frequenzen abgeben. Somit werden von
den Ultraschallvibrationseinheiten 21A-21C Ultraschallwellen mit Frequenzen
abgegeben, die jeweils zur Reinigung der zugeordneten Teile des Endoskops 8
geeignet sind, und somit läßt sich das gesamte Endoskop 18 innerhalb kurzer Zeit
zuverlässig reinigen.
Bei der Ultraschallreinigungsvorrichtung gemäß der dritten bevorzugten Ausfüh
rungsform treten die Ultraschallwellen, die von den Ultraschallvibrationseinheiten
21A-21C abgegeben werden, nicht in Wechselwirkung miteinander. Wenn daher
zwei Ultraschallvibratoren 24 und 24, die an einer Membrane 23 angebracht sind,
Ultraschallwellen mit unterschiedlichen Frequenzen abgeben, kann man die
ermittelbare Mischwelle ohne Rauschen erhalten. Da man bei der Erfindung
Ultraschallwellen mit zwei Arten von Frequenzen einsetzen kann, läßt sich das
Endoskop 18 innerhalb eines kurzen Zeitraums reinigen.
Wenn die Ultraschallvibrationseinheit 21D zusätzlich zu den Ultraschallvibrations
einheiten 21A-21C eingesetzt wird, wenn zwei Endoskope 18 gleichzeitig zu
reinigen sind, behindern die Ultraschallwellen, die von den Ultraschallvibrationsein
heiten 21A-21D abgegeben werden, einander nicht.
Die Auslegungsformen der Ultraschallwellenvibrationseinheiten 21A-21D ist nicht
auf die zuvor beschriebene Ausführungsform beschränkt. Beispielsweise können
ein, drei oder mehr Ultraschallvibrator(en) vorgesehen sein.
Da nach der voranstehenden Beschreibung die Ultraschallreinigungsvorrichtung für
ein Endoskop nach der Erfindung einen Harzreinigungsbehälter einsetzt, lassen
sich Wechselwirkungen mit den Ultraschallwellen vermeiden, und die Ultraschall
vibratoren lassen sich an den Positionen anordnen, an denen die Verschmutzun
gen des Endoskops stark sind. Die Ultraschallwellen wirken ohne wechselseitige
Beeinflussung und gestatten so eine effiziente Reinigung.
Ferner ist bei der vorliegenden Erfindung der Reinigungsbehälter aus Kunstharz
hergestellt, um ihn rohrförmig und mit geringem Gewicht verbunden auszulegen,
so daß die Ultraschallreinigungsvorrichtung gewichtsmäßig insgesamt leicht
ausgelegt ist und kleine Abmessungen haben kann. Die Ultraschallvibratoren bei
der Erfindung sind an dem Reinigungsbehälter unter Zwischenschaltung von
Membranen angebracht, so daß sich Beschädigungen des Reinigungsbehälters
und eine Ablösung der Ultraschallvibratoren vermeiden lassen.
Ferner werden Ultraschallwellen mit unterschiedlichen Frequenzen unter Zuord
nung zu den jeweiligen Teilen des Endoskops erzeugt und abgegeben, so daß
sich das gesamte Endoskop innerhalb eines kurzen Zeitraums effizient reinigen
läßt.
Claims (4)
1. Ultraschallreinigungsvorrichtung (10) für ein Endoskop mit einem Reinigungsbehälter
(16), welcher eine Reinigungsflüssigkeit aufnimmt, und einem
Ultraschallgenerator (21, 21A, 21B, 21C, 21D), welcher Ultraschall
wellen auf die Reinigungsflüssigkeit zur Einwirkung bringt, und einen
Ultraschallvibrator (24) und eine Membrane (22) aufweist, über welche
der Ultraschallvibrator (24) an dem Reinigungsbehälter (16) angebracht
ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Reinigungsbehälter (16) aus
Kunstharz hergestellt ist, und daß
wenigstens zwei Ultraschallgeneratoren (21, 21A, 21B, 21C, 21D)
mit Ultraschallvibratoren (24), welche Ultraschallwellen mit einer unterschiedli
chen Frequenz erzeugen,
derart angeordnet sind, daß sie einem Bereich des in dem Reinigungsbehälter auf
genommenen Endoskops (18)
zugewandt liegen an dem das Endoskop (18) stark verschmutzt ist.
2. Ultraschallreinigungsvorrichtung (10) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß ein elastischer Körper (32) zwischen
der Membrane (22) und dem Reinigungsbehälter (16) angeordnet ist.
3. Ultraschallreinigungsvorrichtung (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Membrane (22) aus Metall hergestellt ist.
4. Ultraschallreinigungsvorrichtung (10) nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ultraschallgeneratoren
(21, 21A, 21B, 21C, 21D) einem oberen Ende (44), einem Handbedie
nungsteil (42) und einem Verbinder (46) jeweils des Endoskops (18)
zugewandt liegen und angeordnet sind.
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