DE10049862A1 - Einhängevorrichtung - Google Patents
EinhängevorrichtungInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47F—SPECIAL FURNITURE, FITTINGS, OR ACCESSORIES FOR SHOPS, STOREHOUSES, BARS, RESTAURANTS OR THE LIKE; PAYING COUNTERS
- A47F5/00—Show stands, hangers, or shelves characterised by their constructional features
- A47F5/08—Show stands, hangers, or shelves characterised by their constructional features secured to the wall, ceiling, or the like; Wall-bracket display devices
- A47F5/0807—Display panels, grids or rods used for suspending merchandise or cards supporting articles; Movable brackets therefor
- A47F5/0846—Display panels or rails with elongated channels; Sliders, brackets, shelves, or the like, slidably attached therein
Landscapes
- Supports Or Holders For Household Use (AREA)
- Vehicle Body Suspensions (AREA)
- Display Racks (AREA)
- Holders For Apparel And Elements Relating To Apparel (AREA)
- Connection Of Plates (AREA)
Abstract
Die Einhängevorrichtung ist zum Aufhängen von Artikeln oder zur Halterung einer Ablage mit zumindest einem auf einer Tragstruktur (90) horizontal fixierten Paneelelement (1) vorgesehen, in welches sich an nahezu beliebiger Position mehrere Konsolen (6), mit einem in den Raum ragenden Lastarm (8), wieder lösbar einhängen lassen. Mit einer Vielzahl von Paneelelementen (1) entsteht eine Paneelwand, die insbesondere in Ladengeschäften und auf Ausstellungen Verwendung findet. Jedes Paneelelement (1) hat zumindest eine erste, von der Frontseite zugängliche längslaufende, nutförmige Tasche (4). Die Konsole (6) hat ein Plattensegment mit einem zum Einhängen in die Tasche (4) bestimmten Steckabschnitt (70) und einem zum Aufliegen auf der Frontseite (3) bestimmten Stützabschnitt (76). Die Tasche (4) besitzt als Zugang für den Steckabschnitt (70) einen nach unten gerichteten Spalt (40) und innerlich der Tasche (4) ist eine Rückhaltekante vorgesehen. Am Steckabschnitt (70) ist eine Konterkante vorhanden, die im Zustand der eingehängten Konsole (6) hinter der Rückhaltekante zu liegen kommt und die Konsole (6) sichert. Die markantesten Vorteile sind verdeckte Fügestellen zusammengesetzter Paneelelemente, die solide Sicherung der eingehängten Konsolen, die Möglichkeit dichter Bestückung und geringere Schmutzablagerungen.
Description
Die Erfindung betrifft eine Einhängevorrichtung zum Aufhängen von Artikeln oder
zur Halterung einer Ablage mit zumindest einem auf einer Tragstruktur horizontal
fixierten Paneelelement, in welches sich an nahezu beliebiger Position mehrere
Konsolen einhängen lassen. Vorzugsweise kann man mit einer Vielzahl von
Paneelelementen eine Paneelwand errichten, die insbesondere in Ladenge
schäften und auf Ausstellungen zur Präsentation von Waren Verwendung finden.
Die Vorrichtung betrifft vorwiegend die Halterung von kleineren Warenpackun
gen, wie Blisterpackungen, ist aber auch zum Anhängen von Informationsträgern
oder zu Ordnungszwecken im gewerblichen oder privaten Bereich geeignet.
Eine typische Vorrichtung der hier relevanten Gattung ist aus der Firmenschrift
"KaluFLEX PANEELE" der Firma KaluTEX Shop-Systeme, Lauingen/Deutsch
land, gemäss Preisliste 5/98, bekannt. Hierin werden übereinander zusam
mensetzbare Paneelelemente sowie darin einhängbare Konsolen gezeigt. Die
Paneelelemente besitzen vorn mehrere, sich längs erstreckende und von oben
zugängliche Taschen, in welche an beliebiger Position Konsolen verschiedener
Konfiguration eingehängt werden können. Unvermeidlich sammelt sich in den
Taschen Luftstaub ab, der sich nur mühsam entfernen lässt, aber von aussen als
Verunreinigung der gesamten Vorrichtung sichtbar ist. Auch können Teile in die
Taschen hineinfallen. Ohnehin sind die einsehbaren Taschen nicht immer gestal
terisch vorteilhaft. Bei dieser Vorrichtung sind die Fügestellen mit den weiteren
Paneelelementen sichtbar, was optisch, insbesondere bei auftretenden Toleran
zen, störend sein kann. Zur Sicherung gegen unbeabsichtigtes Aushängen
werden die Konsolen übergreifend in zwei untereinander liegenden Taschen
eingehangen, wodurch die Variabilität bei der Bestückung eingeschränkt ist.
Angesichts der Unvollkommenheit der bis dato bekannten Eingehängevorrich
tungen des vorbeschriebenen Typs, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
eine mehrfach verbesserte Vorrichtung vorzuschlagen. Zunächst sollen geringere
Schmutzablagerungen auftreten, die sich bisher offensichtlich angesammelt
haben. Ferner sollen die Fügestellen zusammengesetzter Paneelelemente ver
deckt bleiben, also äusserlich unsichtbar sein und damit optisch nicht mehr
stören. Besonders wichtig ist eine verbesserte Sicherung der eingehängten Kon
solen gegen unbeabsichtigtes Aushängen. Die zu konzipierende Einhängevor
richtung muss erlauben, eine Vielzahl von Konsolen auch in dichten Abständen
übereinander aufzunehmen, was besonders für Kleinteile relevant ist. Schliess
lich sollen das Einhängen und Aushängen der Konsolen mühelos erfolgen kön
nen, wobei eine möglichst geringe Neigung der Lastarme wünschenswert ist,
wenn man das Umpositionieren behangener Lastarme bedenkt. Letztlich zielt die
Erfindung auf eine originelle Gestaltungsmöglichkeit, bei individueller Dimensio
nierung von Paneelwänden, ab.
Die Einhängevorrichtung, insbesondere zur Warenpräsentation, besteht zumin
dest aus einem ersten, horizontal anzuordnenden Paneelelement und zumindest
einer in wahlweiser longitudinaler Position lösbar in das Paneelelement einhäng
baren Konsole. Das Paneelelement hat eine Rückseite zum Befestigen an einer
Tragstruktur, eine dem Raum zugewandte Frontseite und zumindest eine erste,
von der Frontseite zugängliche längslaufende, nutförmige Tasche mit einem inne
ren Freiraum. Die Konsole besitzt zunächst ein Plattensegment mit einem zum
Einhängen in die Tasche bestimmten Steckabschnitt und einem zum Aufliegen
auf der Frontseite bestimmten Stützabschnitt. Zur Konsole gehört ferner ein Last
arm, der im Zustand der eingehängten Konsole zur Horizontalen einen Ruhewin
kel einnimmt. Die Tasche besitzt als Zugang für den Steckabschnitt in ihrem
unteren Bereich einen nach unten gerichteten Spalt. Intern der Tasche ist eine
Rückhaltekante angeordnet und am Steckabschnitt ist eine Konterkante vorhan
den, die im Zustand der eingehängten Konsole, bezogen auf die Frontseite,
hinter der Rückhaltekante zu liegen kommt.
Nachstehend sind bevorzugte Ausführungsdetails der erfindungsgemässen
Einhängevorrichtung beschrieben:
Die weitere aufwärts gerichtete Schwenkbewegung des freien Endes des Last arms, mit der Folge, dass sich das ganze Plattensegment und der Steckabschnitt innerhalb der Tasche entsprechend neigt, ist bei einem definierten Verriegelungs winkel blockiert. Beim eingenommenen Verriegelungswinkel ist auch das Aus hängen der Konsole unmöglich. Während des Durchlaufens der Schwenkbe wegung vom Ruhewinkel bis zum Verriegelungswinkel bleibt die Konterkante hinter der Rückhaltekante stehen. Nur bei einem definierten Aushebewinkel, der vor dem Erreichen des Verriegelungswinkels eingenommen werden kann, ist es als Voraussetzung für das Aushängen der Konsole - d. h. das Entfernen des Steckabschnitts aus der Tasche - möglich, die Konterkante vor die Rückhalte kante hinüberzuheben. Das gänzliche Aushängen der Konsole ist nur nach er folgtem Umheben der Konterkante vor die Rückhaltekante und bei einem defi nierten Ausfahrwinkel möglich. Hierbei gilt folgende Winkelrelation: Ruhewinkel < Aushebewinkel < Verriegelungswinkel < Ausfahrwinkel. Beispielsweise betragen: der Ruhewinkel = 2°, der Verriegelungswinkel = 26°, der Aushebewinkel = 25° und der Ausfahrwinkel = 30°.
Die weitere aufwärts gerichtete Schwenkbewegung des freien Endes des Last arms, mit der Folge, dass sich das ganze Plattensegment und der Steckabschnitt innerhalb der Tasche entsprechend neigt, ist bei einem definierten Verriegelungs winkel blockiert. Beim eingenommenen Verriegelungswinkel ist auch das Aus hängen der Konsole unmöglich. Während des Durchlaufens der Schwenkbe wegung vom Ruhewinkel bis zum Verriegelungswinkel bleibt die Konterkante hinter der Rückhaltekante stehen. Nur bei einem definierten Aushebewinkel, der vor dem Erreichen des Verriegelungswinkels eingenommen werden kann, ist es als Voraussetzung für das Aushängen der Konsole - d. h. das Entfernen des Steckabschnitts aus der Tasche - möglich, die Konterkante vor die Rückhalte kante hinüberzuheben. Das gänzliche Aushängen der Konsole ist nur nach er folgtem Umheben der Konterkante vor die Rückhaltekante und bei einem defi nierten Ausfahrwinkel möglich. Hierbei gilt folgende Winkelrelation: Ruhewinkel < Aushebewinkel < Verriegelungswinkel < Ausfahrwinkel. Beispielsweise betragen: der Ruhewinkel = 2°, der Verriegelungswinkel = 26°, der Aushebewinkel = 25° und der Ausfahrwinkel = 30°.
Das Paneelelement ist mit Anschlusspartien für das Zusammenfügen mit weite
ren Paneelelementen versehen. Zuoberst des Paneelelements ist eine obere
taschenförmige, female Anschlusspartie und zuunterst des Paneelelements eine
maskuline Anschlusspartie vorhanden. Im zusammengefügten Zustand greift die
maskuline Anschlusspartie eines Paneelelements jeweils in die female An
schlusspartie des darunter angeordneten Paneelelements ein. Ein Paneelele
ment besitzt mehrere horizontal und zueinander parallel verlaufende Taschen.
Die female Anschlusspartie trägt zur Bildung des unteren Teils einer Tasche und
die maskuline Anschlusspartie zur Bildung des oberen Teils einer Tasche bei.
Die untere Abschlusspartie besteht aus einem unteren Abschnitt einer Lamelle
und einem frei endenden, nach unten ragenden Teilhalbbogen, welcher mit
einem nach unten weisenden Fortsatz verlängert ist. Der Ansatz des Fortsatzes
ist weiter von der Frontseite entfernt, als ein vollständiger Halbbogen verlaufen
würde, wodurch ein Freischnitt entsteht, der unter dem Teilhalbbogen und dem
Fortsatz, in Richtung der Frontseite vorgelagert, liegt.
Der Fortsatz folgt parallel versetzt zum Teilhalbbogen und zum theoretischen
Verlauf des vollständigen Halbbogens dessen konkaver Krümmung in Richtung
der Frontseite. Der untere Abschnitt einer Lamelle sowie der Teilhalbbogen um
schliessen den oberen Anteil einer Tasche. Die obere Abschlusspartie besteht
aus einem aufwärts ragenden Teilhalbbogen, einer oben offenen, zur Frontseite
hin konkav gekrümmten Kupplungsnut und einem die Kupplungsnut umlaufenden
Schenkel. Der Schenkel steigt oberhalb der Kupplungsnut senkrecht auf und
kann eine von der Frontseite zugängliche horizontale, längslaufende Schrauben
nut aufweisen. Unterhalb der Kupplungsnut mündet der Schenkel in den aufwärts
ragenden Teilhalbbogen ein, welcher am oberen Abschnitt der Lamelle ansetzt.
Der aufwärts ragende Teilhalbbogen flankiert den unteren Anteil einer Tasche.
Im zusammengefügten Zustand sitz der Teilhalbbogen quasi formschlüssig im
Freischnitt und ergänzt den Teilhalbbogen zu einem vollständigen Halbbogen,
wodurch eine vollständige Tasche mit einem Spalt entsteht. Zugreich greift der
Fortsatz quasi formschlüssig in die Kupplungsnut ein. Der Schenkel wird vom
aufgesetzten nächsten Paneelelement verdeckt. Das Zusammenfügen zwischen
den unteren und oberen Anschlusspartien geschieht innerhalb der Taschen ist
daher äusserlich nicht sichtbar. Die Rückseite des Schenkels sowie als zusätz
liche Option von der Rückseite jedes Paneelelements horizontal paarweise abge
henden Stege, mit deren interner Profilierung zum Eingriff von Schrauben,
schliessen auf einer gemeinsamen Vertikalebene ab und sind zum Aufliegen auf
einer Tragstruktur bestimmt.
Vorn wird jede Tasche vom unteren Abschnitt einer Lamelle vordachartig über
deckt, der sich als oberer Abschnitt fortsetzt. Die insgesamt S-förmig geschwun
gene Lamelle erstreckt sich jeweils von der Oberseite eines Spalts bis zur Unter
seite des darüber liegenden Spalts. Die Verbindung von einer Lamelle zur nächs
ten, darüber liegenden, benachbarten Lamelle geschieht durch einen Halbbogen,
der die Distanz von der Unterseite eines Spalts bis zum Übergang von unterem
und oberem Abschnitt der darüber liegenden Lamelle überbrückt. Von der Front
seite betrachtet, ist der Halbbogen im Querschnitt konkav geformt und bildet die
Rückwand der linsenförmigen Tasche. Der Halbbogen mündet mit seinem unte
ren Ende, an der Unterseite eines Spalts, am oberen Ende des oberen Abschnitts
ein. Mit seinem oberen Ende mündet der Halbbogen am Übergang von unterem
und oberem Abschnitt ein, während die Lamelle mit unterem und oberem Ab
schnitt im Prinzip senkrecht steht.
Der Lastarm der Konsole ist einarmig oder doppelarmig oder direkt oder indirekt
am Plattensegment angesetzt und als Tablar, Mulde, Korb oder Box beschaffen.
Am Plattensegment werden eine Rückseite sowie eine Frontseite definiert, wobei
die Rückseite der Frontseite des Paneelelements und die Frontseite dem Last
arm zugewendet sind. Zwischen Steckabschnitt und Stützabschnitt liegt ein Mit
telteil mit einer auf der Rückseite vorhandenen schrägen Planfläche. Am Steck
abschnitt befindet sich auf der Rückseite die Konterkante, welche oberhalb der
Planfläche positioniert ist und sich nach unten wölbt. Von der Frontseite gesehen,
ist die Rückseite des Steckabschnitts von der Konterkante bis zum oberen Ende
des Steckabschnitts konkav gewölbt.
Am Steckabschnitt ist im oberen Bereich, auf der Frontseite, eine Prellkante
vorhanden, die nach einer ebenfalls konkaven Wölbung in eine zum Lastarm hin
abfallende Schrägfläche übergeht. Intern der Tasche, der Rückhaltekante gegen
über liegend ist eine Auflagekante vorhanden, die an der Oberseite des Spalts,
am inneren, verkürzten Auslauf des unteren Abschnitts der Lamelle liegt. Im
eingehängten Zustand, wenn der Lastarm den Ruhewinkel einnimmt, schlägt die
Prellkante an der Auflagekante an. Der Stützabschnitt folgt sowohl auf der Rück
seite als auch auf der Frontseite dem welligen Profit des Paneelelements. Im
eingehängten Zustand endet der auf der Frontseite des Paneelelements auflie
gende Stützabschnitt oberhalb der nächsten Tasche, welche sich unterhalb der
vorn Steckabschnitt belegten Tasche befindet. Das Paneelelement ist vorzugs
weise ein Strangprofil, welches sich vorteilhaft aus Aluminium oder einer Al-
Legierung herstellen lässt.
Es zeigen:
Fig. 1A eine Paneelwand aus einer Vielzahl von Paneelelementen mit einem
Rahmen umschlossen, in Perspektivansicht;
Fig. 1B eine Paneelwand aus einer Vielzahl von Paneelelementen, mit Konso
len systematisch bestückt, in Perspektivansicht;
Fig. 1C die Anordnung gemäss Fig. 1B, in Seitenansicht;
Fig. 2A zwei Paneelelemente zusammengefügt, in Perspektivansicht;
Fig. 2B die Anordnung gemäss Fig. 2A, in Seitenansicht;
Fig. 2C ein Paneelelement aus Fig. 2B, in vergrösserter Seitenansicht;
Fig. 2D einen Fügebereich als Detail X1 aus Fig. 2B, in Vergrösserung;
Fig. 3A das Paneelelement gemäss Fig. 2C mit modifizierten Anschluss
partien;
Fig. 3B einen Fügebereich zwischen Paneelelementen gemäss Fig. 3A;
Fig. 4A eine Konsole mit einfachem Lastarm, in Perspektivansicht;
Fig. 4B eine Konsole mit bügelförmigem Lastarm, in Perspektivansicht;
Fig. 4C die Konsole gemäss Fig. 4A im Bereich des Lastarms, als vertikaler
Teilschnitt;
Fig. 5A Paneelelemente gemäss Fig. 2A auf eine Tragstruktur aufgesetzt,
mit eingehängter Konsole, in Ruheposition, im vertikalen Teilschnitt,
Fig. 5B die in das Paneelelement eingehängte Konsole, in Ruheposition, im
Prinzip als Detail X2 aus Fig. 5A, in Vergrösserung;
Fig. 6A die in ein Paneelelement eingehängte Konsole, in Verriegelungsposi
tion;
Fig. 6B die in das Paneelelement eingehängte Konsole, in Verriegelungsposi
tion, als Detail X3 aus Fig. 6A, in Vergrösserung;
Fig. 7A die noch in einem Paneelelement eingehängte Konsole, in Entriege
lungsposition;
Fig. 7B die noch im Paneelelement eingehängte Konsole, in Entriegelungs
position, als Detail X4 aus Fig. 7A, in Vergrösserung;
Fig. 8A die noch in einem Paneelelement eingehängte Konsole, in Ausfahr
position; und
Fig. 8B die noch im Paneelelement eingehängte Konsole, in Ausfahrposition,
als Detail X5 aus Fig. 8A, in Vergrösserung.
Anhand der beiliegenden Zeichnungen erfolgt nachstehend die detaillierte Be
schreibung von Ausführungsbeispielen zur erfindungsgemässen Einhängevor
richtung.
Für die gesamte weitere Beschreibung gilt folgende Festlegung. Sind in einer
Figur zum Zweck zeichnerischer Eindeutigkeit Bezugsziffern enthalten, aber im
unmittelbar zugehörigen Beschreibungstext nicht erläutert, so wird auf deren
Erwähnung in vorangehenden oder nachfolgenden Figurenbeschreibungen Be
zug genommen. Im Interesse der Übersichtlichkeit wird auf die wiederholte Be
zeichnung von Bauteilen in nachfolgenden Figuren zumeist verzichtet, sofern
zeichnerisch eindeutig erkennbar ist, dass es sich um "wiederkehrende" Bauteile
handelt.
Eine Vielzahl von horizontal angeordneten Paneelelementen 1 ist zusammenge
fügt und mit einem Rahmen 9 umschlossen, so dass eine Paneelwand 10 ent
steht. Durch die bevorzugte, sich in die Vertikale erstreckende Welligkeit der
Paneelelemente 1 ergibt sich eine fliessende Oberflächenstruktur. Die Paneelele
mente 1 werden vorteilhaft als Strangprofil, z. B. aus Aluminium, hergestellt.
Eine breiter dimensionierte Paneelwand 10, die sich wiederum aus einer Vielzahl
von Paneelelementen 1 zusammensetzt, ist systematisch mit Konsolen 6 be
stückt, deren Lastarme 8 verschieden konfiguriert sind. Die Konsolen 6 sind in den
Paneelelementen 1 lösbar eingehängt und können in Längsrichtung in jeder ge
wünschten Position angeordnet werden.
Am Paneelelement 1 lassen sich eine Rückseite 2 zum Befestigen an einer Trag
struktur, eine dem Raum zugewandte Frontseite 3 sowie eine an der Oberkante
gelegene obere, female Anschlusspartie 56 bzw. eine an der Unterkante gelege
ne untere, maskuline Anschlusspartie 50 definieren. Auf der Frontseite 3 sind
mehrere längslaufende, nutförmige Taschen 4 - im hiesigen Beispiel drei - vor
handen, die über einen jeweils zugehörigen schlitzartigen Spalt 40 zugänglich
sind. Die Spalte 40 weisen in Richtung der unteren Anschlusspartie 50, während
sich der Querschnitt der Taschen 4 in Richtung der oberen Anschlusspartie 56
erstreckt. Vorn wird jede Tasche 4 vom unteren Abschnitt 31 einer Lamelle 30
vordachartig überdeckt, der sich als oberer Abschnitt 32 fortsetzt. Die insgesamt
S-förmig geschwungene Lamelle 30 erstreckt sich jeweils von der Oberseite
eines Spalts 40 bis zur Unterseite des darüber liegenden Spalts 40. Die Verbin
dung von einer Lamelle 30 zur nächsten, darüber liegenden, benachbarten
Lamelle 30, geschieht durch einen Halbbogen 20, der die Distanz von der Unter
seite eines Spalts 40 bis zum Übergang von unterem und oberem Abschnitt
31, 32 der darüber liegenden Lamelle 30 überbrückt. Von der Frontseite 3 be
trachtet, ist der Halbbogen 20 im Querschnitt konkav geformt und bildet die
Rückwand der linsenförmigen Tasche 4. Der Halbbogen 20 mündet mit seinem
unteren Ende, an der Unterseite eines Spalts 40, am oberen Ende des oberen
Abschnitts 32 ein. Mit seinem oberen Ende mündet der Halbbogen 20 am Über
gang von unterem und oberem Abschnitt 31, 32 ein. Die Lamelle 30 mit unterem
und oberem Abschnitt 31, 32 steht im Prinzip senkrecht und ist S-förmig ge
schwungen.
Vom Halbbogen 20 sowie vom oberen Abschnitt 32 erstrecken sich von der
Rückseite 2 zwei zueinander parallel beabstandete, horizontale Stege 21, die
innerlich eine Profilierung 22 zur Aufnahme von Gewindeschäften von Schrauben
aufweisen. Im Bereich der mittleren Tasche 4 sind keine Stege 21 vorhanden, da
für das solide Anbringen des Paneelelements 1 zwei Stegpaare 21 ausreichen.
Innerlich der Tasche 4, an der Unterseite des Spalts 40, wo der obere Abschnitt
32 der Lamelle 30 und der Halbbogen 20 ineinander münden, ist eine Senke 41
vorhanden, von der in Richtung des Spalts 40 eine nach oben weisende, im
Querschnitt keilförmige Rückhaltekante 42 aufsteigt. Als vorteilhaft hat sich eine
weitere, der unteren Rückhaltekante 42 gegenüber liegende Auflagekante 43 er
wiesen, die ebenfalls innerlich der Tasche 4, jedoch an der Oberseite des Spalts
40, am inneren, verkürzten Auslauf des unteren Abschnitts 31 der Lamelle 30
angeordnet ist.
Der Spalt 40 wird von einer unteren Wandung 44 und einer oberen Wandung 45
begrenzt, wobei die Wandungen 44, 45 zueinander parallel sind. Die untere
Wandung 44 verläuft vom Gipfel der Rückhaltekante 42 schräg nach unten, sich
von der Frontseite 3 entfernend. Die obere Wandung 45 verläuft von der Auflage
kante 43 ebenfalls schräg nach unten, sich von der Frontseite 3 entfernend. Der
Spalt 40 mündet daher von der Frontseite 3, von unten schräg aufsteigend in die
Tasche 4 ein.
Die maskuline untere Abschlusspartie 50 und die female obere Anschlusspartie
56 eines Paneelelements 1 dienen zum äusserlich unsichtbaren Zusammenfügen
mit weiteren Paneelelementen 1. An jedes erste Paneelelement 1 kann nach
unten und/oder nach oben jeweils ein weiteres Paneelelement angefügt werden.
An einen Verbund aus mehreren Paneelelementen 1 lassen sich an das oberste
Paneelelement 1 ein weiteres Paneelelement 1 aufsetzen und an das unterste
ein weiteres Paneelelement 1 unterbauen. In der Regel wird man jedoch beim
Aufbau einer Paneelwand 10 mit dem untersten Paneelelement 1 beginnen und
dann nach oben hin die weiteren Paneelelemente 1, bis zum Erreichen der
geplanten Bauhöhe, ergänzen. Die gewählte Länge der Paneelelemente 1 richtet
sich nach der für die Paneelwand 10 konzipierten Breite.
Die Abschlusspartien 50, 56 sind jeweils im Bereich einer anteiligen Tasche 4
vorgesehen. Die untere Abschlusspartie 50 besteht aus einem unteren Abschnitt
31 einer Lamelle 30 sowie aus einem frei endenden, nach unten ragenden Teil
halbbogen 20', welcher mit einem nach unten weisenden Fortsatz 51 verlängert
ist. Der Ansatz des Fortsatzes 51 ist weiter von der Frontseite 3 entfernt, als ein
vollständiger Halbbogen 20 verlaufen würde, so dass ein Freischnitt 52 entsteht,
der unter dem Teilhalbbogen 20' und dem Fortsatz 51, in Richtung der Frontseite
3 vorgelagert, liegt. Der Fortsatz 51 folgt parallel versetzt zum Teilhalbbogen 20'
und zum theoretischen Verlauf des vollständigen Halbbogens 20 dessen konka
ver Krümmung in Richtung der Frontseite 3. Der untere Abschnitt 31 einer
Lamelle 30 sowie der Teilhalbbogen 20' umschliessen den oberen Anteil einer
Tasche 4.
Komplementär zur unteren Abschlusspartie 50 ist die obere Abschlusspartie 56
ausgebildet. Hier sind ein aufwärts ragender Teilhalbbogen 20", eine zur Front
seite 3 hin konkav gekrümmte Kupplungsnut 57 sowie ein die Kupplungsnut 57
umlaufender Schenkel 58 vorhanden, welcher oberhalb der Kupplungsnut 57
senkrecht aufsteigt und eine von der Frontseite 3 zugängliche horizontale, längs
laufende Schraubennut 59 aufweist. Unterhalb der Kupplungsnut 57 mündet der
Schenkel 58 in den aufwärts ragenden Teilhalbbogen 20" ein, welcher am obe
ren Abschnitt 32 der Lamelle 30 ansetzt. Die Vorderkante der Stege 21 sowie die
Rückseite des Schenkels 58 liegen auf einer Vertikalebene, da beide zum Auf
liegen auf einer Tragstruktur bestimmt sind. Der aufwärts ragende Teilhalbbogen
20" flankiert den unteren Anteil einer Tasche 4.
Im zusammengefügten Zustand sitzt der Teilhalbbogen 20" quasi formschlüssig
im Freischnitt 52 und ergänzt den Teilhalbbogen 20' zu einem vollständigen
Halbbogen, so dass auch eine vollständige Tasche 4 mit einem Spalt 40 entsteht.
Zugleich greift der Fortsatz 51 quasi formschlüssig in die Kupplungsnut 57 ein.
Das Aufsetzen des oberen Paneelelements 1 beginnt mit einer Neigung seiner
oberen Anschlusspartie 56 in Richtung des Raumes, so dass das gesamte
Paneelelement 1 schräg steht und der gekrümmte Fortsatz 51 in die zur
Frontseite 3 hin gekrümmte Kupplungsnut 57 bei sukzessivem Aufrichten des
aufgesetzten Paneelelements 1 eingeschoben werden kann. Durch die Krüm
mung von Fortsatz 51 und Kupplungsnut 57 ist ein im Prinzip spaltfreies Zusam
mensetzen von Paneelelementen 1 möglich. Auch bei auftretenden Kräften nach
oben und/oder unten - hervorgerufen z. B. beim Verschrauben oder bei Belastung
- bleiben die Paneelelemente 1 dicht zusammengefügt, so dass die Tasche 4 mit
dem Spalt 40, der Rückhaltekante 42 sowie der Auflagekante 43 in der exakten
geometrischen Relation verbleiben, um die Funktion zu gewährleisten. Bei Benut
zung der Schraubennut 59 am Schenkel 58 zum Befestigen des Paneelelements
1 werden die Schraubenköpfe vom aufgesetzten nächsten Paneelelement 1 ver
deckt, wie auch das Zusammenfügen zwischen den unteren und oberen An
schlusspartien 50, 56 innerhalb der Taschen 4 äusserlich nicht sichtbar ist.
Bei dieser Ausführungsform sind die Anschlusspartien 50, 56 abweichend zur
Ausführung gemäss der Figurengruppe 2A bis 2D gestaltet. Der Fortsatz 51 so
wie die diesen aufnehmende Kupplungsnut 57 erstrecken sich senkrecht. In der
Kupplungsnut 57 ist am Schenkel 58 eine Nase 580 vorhanden und der Fortsatz
51 besitzt komplementär zur Nase 580 eine Nut 510. Die Kupplungsnut 57 ist
etwas verbreitert, um beim Aufsetzen des nächsten Paneelelements 1 die Nase
580 in die Nut 510 bringen zu können. Nach dem Anbringen der Paneelelemente
1 an der Tragstruktur- hier durch Verschrauben und Eingriff der Gewindeschäfte
in die Stege 21 - lassen sich auch die so beschaffenen Paneelelemente 1 nicht
in vertikaler Richtung auseinanderziehen. Abweichend kann man die Stege 21
mit der Profilierung 22 auch versetzt an der Rückseite 2 vorsehen. Hier geht der
untere Steg 21 eines Stegpaares vom oberen Abschnitt 32 einer Lamelle 30 ab,
während der zugehörige zweite obere Steg 21 vom Knotenpunkt abgeht, wo der
obere Abschnitt 32 und der Halbbogen 20 zusammentreffen. Im übrigen gleichen
diese Paneelelemente 1 den zuvor beschriebenen.
Eine Konsole 6 besteht aus einem Plattensegment 7 und einem davon abgehen
den Lastarm 8, der verschieden konturiert sein kann. Der Lastarm 8 ist einarmig
(s. Fig. 4A) oder doppelarmig (s. Fig. 4B) oder könnte als Platte, Mulde oder Box
beschaffen sein und direkt oder indirekt am Plattensegment 7 ansetzen. Wesens
bestandteil der Konsole 6 ist das Plattensegment 7 mit seinem oberen, zum Ein
hängen in die Tasche 4 bestimmten Steckabschnitt 70 und einem zum Aufliegen
auf der Frontseite 3 bestimmten Stützabschnitt 76. Am Plattensegment 7 werden
eine Rückseite 703 sowie eine Frontseite 702 definiert, wobei die Rückseite 703
der Frontseite 3 des Paneelelements 1 und die Frontseite 702 dem Lastarm 8
zugewendet sind.
Zwischen Steckabschnitt 70 und Stützabschnitt 76 liegt ein Mittelteil 79 mit einer
auf der Rückseite 703 vorhandenen schrägen Planfläche 74. Am Steckabschnitt
70 befindet sich eine ebenfalls auf der Rückseite 703 liegende Konterkante 71,
welche oberhalb der Planfläche 74 positioniert ist und sich nach unten wölbt. Von
der Frontseite 702 betrachtet, ist die Rückseite 703 des Steckabschnitts 70 von
der Konterkante 71 bis zum oberen Ende des Steckabschnitts 70 konkav ge
wölbt. Am Steckabschnitt 70 ist, im oberen Bereich, auf der Frontseite 702, eine
Prellkante 73 vorhanden, die nach einer ebenfalls konkaven Wölbung in eine zum
Lastarm 8 hin abfallende Schrägfläche 78 übergeht. Der Stützabschnitt 76 folgt
sowohl auf der Rückseite 703 als auch auf der Frontseite 702 dem welligen Profil
des Paneelelements 1. Im eingehängten Zustand endet der auf der Frontseite 3
des Paneelelements 1 aufliegende Stützabschnitt 76 oberhalb dar nächsten
Tasche 4, welche sich unterhalb der vom Steckabschnitt 70 belegten Tasche 4
befindet.
Gezeigt sind zwei zusammengefügte und auf eine Tragstruktur 90 - z. B. eine
Rückwand - aufgesetzte Paneelelemente 1 gemäss der Konstruktion nach der
Figurengruppe 2A bis 2D. Die Anschlusspartien 50, 56 greifen ineinander. Zur
Befestigung auf der Tragstruktur 90 stehen für die Befestigung von der Rückseite
der Tragstruktur 90 die Stege 21 mit der inneren Gewindeprofilierung 22 zur
Verfügung, wobei die Aussenkanten der Stege 21 auf der Vorderseite der Trag
struktur 90 aufsetzen. Von hinten eingedrehte Schrauben greifen mit ihren Ge
windeschäften in die Gewindeprofilierung 22 ein. Wird eine Befestigung von vorn
bevorzugt, durchschraubt man die Schenkel 58 auf der Linie der Schraubennut
59, so dass die eingedrehten Schrauben mit ihren Gewindeschäften in die Trag
struktur 90 eingreifen, während die Schraubenköpfe auf dem Schenkel 58 auflie
gen, aber von einem eventuell darüber angeordneten Paneelelement 1 verdeckt
werden. Mit dem Befestigen der Paneelelemente 1 an der Tragstruktur 90,
werden insbesondere die jeweils oberen Anschlusspartien 56 intensiver zur Trag
struktur 90 gezogen, da die Verschraubung jeweils sehr nahe gelegen erfolgt,
nämlich entweder am nächsten Paar von Stegen 21 oder am benachbarten
Schenkel 58. Dadurch wird der Eingriff des Fortsatzes 51 in die Kupplungsnut 57
noch vertieft.
Von einer eingehängten Konsole 6 greift der Steckabschnitt 70 in die in der Höhe
ausgewählten Tasche 4 an der gewünschten Längsposition durch den Spalt 40
hindurch ein, und der Stützabschnitt 76 liegt auf der Frontseite 3 des bestückten
Paneelelements 1 auf. In der Ruheposition nimmt der in den Raum ragende
Stützarm 8 gegenüber der Horizontalen vorzugsweise einen aufsteigenden Ruhe
winkel α0 von z. B. 2° ein, um auch bei höherer Belastung ein optisch negatives
Durchhängen nach unten zu vermeiden. In diesem Zustand liegen die Wandung
44 und die Planfläche 74 aufeinander, wie auch der gesamte Stützabschnitt 76
auf der Lamelle 30 aufliegt, jedoch vor dem nächsten Spalt 40 endet. Zwischen
Senke 41 und Rückhaltekante 42 greift die Konterkante 71 ein. Die Auflagekante
43 kommt mit der Prellkante 73 zusammen. Auftretende Belastungen an der
Konsole 6 werden von der Oberfläche der Lamelle 30, der Senke 41 und der
Rückhaltekante 42 sowie von der Auflagekante 43 aufgenommen. Ein selbstän
diges Herausgleiten der Konsole 6 aus der Tasche 4 ist völlig ausgeschlossen.
Bei unbeabsichtigtem Anstossen von unten gegen den Lastarm 8 wird dieser aus
seinem Ruhewinkel α0 bis maximal in den Verriegelungswinkel α1 gedrückt, wo
die Konterkante 71 weiterhin in der Senke 41, hinter der Rückhaltekante 42
bleibt, aber die Schrägfläche 78 gegen die Unterkante des unteren Abschnitts 31
der Lamelle 30 an der Mündung des Spalts 40 stösst. Der Freiraum innerhalb der
Tasche 4 erlaubt die schwenkende Bewegung des Steckabschnitts 70. Somit
sind ein weiteres Ausheben der Konsole 6 blockiert und auch deren Heraus
gleiten aus der Tasche 4 ausgeschlossen. Der Verriegelungswinkel α1 beträgt
gegenüber der Horizontalen z. B. 26°.
Will man die Konsole 6 aus einer Tasche 4 entfernen, muss der Lastarm 8 in
einen definierten Aushebewinkel α2 gebracht werden, der vorzugsweise in seiner
Grösse geringfügig unter dem Betrag des Verriegelungswinkels α1 liegt. Der
Aushebewinkel α2 beträgt gegenüber der Horizontalen z. B. 25° und ist damit nur
1° geringer als der Verriegelungswinkel α1. Nur in der Stellung des Aushebewin
kels α2 gelingt es, die Konterkante 71 über die Rückhaltekante 42 zu heben.
Dies wird erst möglich, bei definierten geometrischen Massverhältnissen zwi
schen einerseits der lichten Weite des Spalts 40 und andererseits der Krümmung
des Steckabschnitts 70 mit seiner sich dadurch ergebenden Spannweite sowie
des sich zum Stützabschnitt 76 hin keilförmig verdickenden Mittelteils 79.
Bei weiterer Annäherung der Aufwärtsneigung des Lastarms 8 bis zu einem Aus
fahrwinkel α3 und der sich daraus ergebenden Schrägstellung des Steckab
schnitts 70, lässt sich schliesslich der Steckabschnitt 70 durch den Spalt 40 aus
der Tasche 4 zu ziehen. Der Ausfahrwinkel α3 beträgt gegenüber der Horizon
talen z. B. 30°.
Claims (14)
1. Einhängevorrichtung, insbesondere zur Warenpräsentation, mit:
- a) zumindest einem ersten, horizontal anzuordnenden Paneelelement (1); und
- b) zumindest einer in wahlweiser longitudinaler Position lösbar in das Paneel element (1) einhängbaren Konsole (6); wobei
- c) das Paneelelement (1) aufweist:
- a) eine Rückseite (2) zum Befestigen an einer Tragstruktur (90);
- b) eine dem Raum zugewandte Frontseite (3), und
- c) zumindest eine erste, von der Frontseite (3) zugängliche längslaufende, nutförmige Tasche (4) mit einem inneren Freiraum; und
- d) die Konsole (6) aufweist:
- a) ein Plattensegment (7) mit einem zum Einhängen in die Tasche (4) be stimmten Steckabschnitt (70) und einem zum Aufliegen auf der Frontseite (3) bestimmten Stützabschnitt (76); und
- b) einen Lastarm (8), der im Zustand der eingehängten Konsole (6) zur Hori zontalen einen Ruhewinkel (α0) einnimmt, dadurch gekennzeichnet, dass
- e) die Tasche (4) als Zugang für den Steckabschnitt (70) in ihrem unteren Bereich einen nach unten gerichteten Spalt (40) besitzt;
- f) innerlich der Tasche (4) eine Rückhaltekante (42) vorgesehen ist; und
- g) am Steckabschnitt (70) eine Konterkante (71) vorhanden ist, die im Zustand der eingehängten Konsole (6), bezogen auf die Frontseite (3), hinter der Rückhaltekante (42) zu liegen kommt.
2. Einhängevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass
- a) die weitere aufwärts gerichtete Schwenkbewegung des freien Endes des Lastarms (8), wodurch sich das ganze Plattensegment (7) und der Steckab schnitt (70) innerhalb der Tasche (4) entsprechend neigt, bei einem definier ten Verriegelungswinkel (α1) blockiert ist;
- b) beim eingenommenen Verriegelungswinkel (α1) auch das Aushängen der Konsole (6) blockiert ist;
- c) während des Durchlaufens der Schwenkbewegung vom Ruhewinkel (α0) bis zum Verriegelungswinkel (α1) die Konterkante (71) hinter der Rückhalte karrte (42) verbleibt; und
- d) nur bei einem definierten Aushebewinkel (α2), der vor dem Erreichen des Verriegelungswinkels (α1) eingenommen werden kann, sich als Vorausset zung für das Aushängen der Konsole (6), d. h. das Entfernen des Steckab schnitts (70) aus der Tasche (4), die Konterkante (71) vor die Rückhalte kante (42) heben lässt.
3. Einhängevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
dass
- a) das Aushängen der Konsole (6), nach erfolgtem Umheben der Konterkante (71) vor die Rückhaltekante (42), nur bei einem definierten Ausfahrwinkel (α3) möglich ist; wobei
- b) folgende Winkelrelation gilt: Ruhewinkel (α0) < Aushebewinkel (α2) < Ver riegelungswinkel (α1) < Ausfahrwinkel (α3).
4. Einhängevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
dass
- a) der Ruhewinkel (α0) = 2° beträgt;
- b) Verriegelungswinkel (α1) = 26° beträgt;
- c) der Aushebewinkel (α2) = 25° beträgt; und
- d) der Ausfahrwinkel (α3) 30° beträgt.
5. Einhängevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, dass
- a) das Paneelelement (1) mit Anschlusspartien (50, 56) für das Zusammen fügen mit weiteren Paneelelementen (1) versehen ist;
- b) zuoberst des Paneelelements (1) eine obere taschenförmige, female An schlusspartie (56) und zuunterst des Paneelelements (1) eine maskuline An schlusspartie (50) vorhanden sind; und
- c) im zusammengefügten Zustand die maskuline Anschlusspartie (50) eines Paneelelements (1) jeweils in die female Anschlusspartie (56) des darunter angeordneten Paneelelements (1) eingreift.
6. Einhängevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, dass
- a) ein Paneelelement (1) mehrere horizontal und zueinander parallel verlau fende Taschen (4) aufweist; und
- b) die female Anschlusspartie (56) zur Bildung des unteren Teils einer Tasche (4) und die maskuline Anschlusspartie (50) zur Bildung des oberen Teils einer Tasche (4) beiträgt.
7. Einhängevorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekenn
zeichnet, dass
- a) die untere Abschlusspartie (50) besteht aus:
- a) einem unteren Abschnitt (31) einer Lamelle (30); und
- b) einem frei endenden, nach unten ragenden Teilhalbbogen (20'), welcher mit einem nach unten weisenden Fortsatz (51) verlängert ist;
- b) der Ansatz des Fortsatzes (51) weiter von der Frontseite (3) entfernt ist, als ein vollständiger Halbbogen (20) verlaufen würde, wodurch ein Freischnitt (52) entsteht, der unter dem Teilhalbbogen (20') und dem Fortsatz (51), in Richtung der Frontseite (3) vorgelagert, liegt;
- c) der Fortsatz (51) parallel versetzt zum Teilhalbbogen (20') und zum theo retischen Verlauf des vollständigen Halbbogens (20) dessen konkaver Krümmung in Richtung der Frontseite (3) folgt;
- d) der untere Abschnitt (31) einer Lamelle (30) sowie der Teilhalbbogen (20') den oberen Anteil einer Tasche (4) umschliessen.
8. Einhängevorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekenn
zeichnet, dass
- a) die obere Abschlusspartie (56) besteht aus:
- a) einem aufwärts ragenden Teilhalbbogen (20"),
- b) einer oben offenen, zur Frontseite (3) hin konkav gekrümmten Kupplungsnut (57); und
- c) einem die Kupplungsnut (57) umlaufenden Schenkel (58), welcher oberhalb der Kupplungsnut (57) senkrecht aufsteigt und eine von der Frontseite (3) zugängliche horizontale, längslaufende Schraubennut (59) aufweisen kann;
- b) unterhalb der Kupplungsnut (57) der Schenkel (58) in den aufwärts ragenden Teilhalbbogen (20") einmündet, welcher am oberen Abschnitt (32) der Lamelle (30) ansetzt; und
- c) der aufwärts ragende Teilhalbbogen (20") den unteren Anteil einer Tasche (4) flankiert.
9. Einhängevorrichtung nach den Ansprüchen 5 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, dass
- a) im zusammengefügten Zustand der Teilhalbbogen (20") quasi formschlüs sig im Freischnitt (52) sitzt und den Teilhalbbogen (20') zu einem vollstän digen Halbbogen ergänzt, wodurch eine vollständige Tasche (4) mit einem Spalt (40) entsteht; und
- b) zugleich der Fortsatz (51) quasi formschlüssig in die Kupplungsnut (57) eingreift.
10. Einhängevorrichtung nach den Ansprüchen 5 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, dass
- a) der Schenkel (58) vom aufgesetzten nächsten Paneelelement (1) verdeckt wird;
- b) das Zusammenfügen zwischen den unteren und oberen Anschlusspartien (50, 56) innerhalb der Taschen (4) äusserlich nicht sichtbar ist; und
- c) die Rückseite des Schenkels (58) sowie als zusätzliche Option von der Rückseite (2) jedes Paneelelements (1) horizontal paarweise abgehende Stege (21), mit einer internen Profilierung (22) zum Eingriff von Schrauben, auf einer gemeinsamen Vertikalebene abschliessen und zum Aufliegen auf einer Tragstruktur (90) bestimmt sind.
11. Einhängevorrichtung nach einem der Ansprüche 1, 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
- a) vorn jede Tasche (4) vom unteren Abschnitt (31) einer Lamelle (30) vordachartig überdeckt wird, der sich als oberer Abschnitt (32) fortsetzt;
- b) die insgesamt S-förmig geschwungene Lamelle (30) sich jeweils von der Oberseite eines Spalts (40) bis zur Unterseite des darüber liegenden Spalts (40) erstreckt;
- c) die Verbindung von einer Lamelle (30) zur nächsten, darüber liegenden, benachbarten Lamelle (30), durch einen Halbbogen (20) geschieht, der die Distanz von der Unterseite eines Spalts (40) bis zum Übergang von unterem und oberem Abschnitt (31, 32) der darüber liegenden Lamelle (30) über brückt;
- d) von der Frontseite (3) betrachtet, der Halbbogen (20) im Querschnitt konkav geformt ist und die Rückwand der linsenförmigen Tasche (4) bildet;
- e) der Halbbogen (20) mit seinem unteren Ende, an der Unterseite eines Spalts (40), am oberen Ende des oberen Abschnitts (32) einmündet; und
- f) mit seinem oberen Ende der Halbbogen (20) am Übergang von unterem und oberem Abschnitt (31, 32) einmündet, während die Lamelle (30) mit unterem und oberem Abschnitt (31, 32) im Prinzip senkrecht steht.
12. Einhängevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass
- a) der Lastarm (8) der Konsole (6) einarmig oder doppelarmig ist oder direkt oder indirekt am Plattensegment (7) ansetzt und als Tablar, Mulde, Korb oder Box beschaffen ist;
- b) am Plattensegment (7) sich eine Rückseite (703) sowie eine Frontseite (702) definieren lassen, wobei die Rückseite (703) der Frontseite (3) des Paneelelements (1) und die Frontseite (702) dem Lastarm (8) zugewendet sind;
- c) Zwischen Steckabschnitt (70) und Stützabschnitt (76) ein Mittelteil (79) mit einer auf der Rückseite (703) vorhandenen schrägen Planfläche (74) liegt;
- d) am Steckabschnitt (70), auf der Rückseite (703), die Konterkante (71) befin det, welche oberhalb der Planfläche (74) positioniert ist und sich nach unten wölbt; und
- e) von der Frontseite (702) betrachtet, die Rückseite (703) des Steckabschnitts (70) von der Konterkante (71) bis zum oberen Ende des Steckabschnitts (70) konkav gewölbt ist.
13. Einhängevorrichtung nach Anspruch 1 oder 12, dadurch gekenn
zeichnet, dass
- a) am Steckabschnitt (70), im oberen Bereich, auf der Frontseite (702), eine Prellkante (73) vorhanden ist, die nach einer ebenfalls konkaven Wölbung in eine zum Lastarm (8) hin abfallende Schrägfläche (78) übergeht;
- b) intern der Tasche (4), der Rückhaltekante (42) gegenüber liegend eine Auflagekante (43) vorhanden ist, die an der Oberseite des Spalts (40), am inneren, verkürzten Auslauf des unteren Abschnitts (31) der Lamelle (30) liegt; und
- c) im eingehängten Zustand, wenn der Lastarm (8) den Ruhewinkel (α0) einnimmt, die Prellkante (73) an der Auflagekante (43) anschlägt.
14. Einhängevorrichtung nach einem der Ansprüche 1, 12 oder 13
dadurch gekennzeichnet, dass
- a) der Stützabschnitt (76) sowohl auf der Rückseite (703) als auch auf der Frontseite (702) dem welligen Profil des Paneelelements (1) folgt;
- b) im eingehängten Zustand, der auf der Frontseite (3) des Paneelelements (1) aufliegende Stützabschnitt (76) oberhalb der nächsten Tasche (4), welche sich unterhalb der vom Steckabschnitt (70) belegten Tasche (4) befindet, endet; und
- c) das Paneelelement (1) vorzugsweise ein Strangprofil, vorzugsweise aus Aluminium, ist.
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