DE2927114C2 - Regalsystem mit einer einzigen Schiene - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Regalsystem mit einer einzigen, lotrechten, flachen Schiene und Regalböden, die in Abständen übereinander mit ihren Rückseiten leicht lösbar an der Schiene befestigter sind. In der Schiene können übereinander angeordnete Löcher zur Befestigung der Schiene an einer Wand oder dergleichen vorgesehen sein.

Ein solches Regalsystem beschreibt die DE-GM 19 549 (Fig. 1). Es zeichnet sich dadurch aus, daß wenig Platz benötigt wird, weil die Regalböden an einer einzigen Schiene auswechselbar in Abständen übereinander befestigt sind. Die Befestigung erfolgt über an der Rückwand der Regalböden angebrachte elastische Laschen, die in Taschen eingesteckt werden, die sich in montiertem Zustand des Regalbodens über und unter den betreffenden Regalboden an der Schiene befinden. Diese Befestigung ist aber nicht sehr stabil. Dies beruht insbesondere drauf, daß die Laschen notwendigerweise elastisch sein müssen und daher nicht hoch belastbar sind. Sie müssen nämlich zur Befestigung des Regalbodens an der Schiene etwas zusammengebogen werden, bis die beiden Enden der Laschen in die taschenförmigen Ausbiegungen an der Schiene eingreifen.

Die US-PS 40 51 789 beschreibt ein Regalsystem, bei dem an der Rückwand eines Regalbodens schräg nach unten weisende Fortsätze angeformt sind, die in entsprechende Aufnahmen an einem Schienenpaar eingreifen. Dadurch bedingt sind die Regalböden gegen eine horizontale Verschiebung parallel zur Verbindungsebene der beiden Schienen nicht gut gesichert.

Die DE-GM 77 01 136 beschreibt ein Regalsystem, wobei T-förmig profilierte Aufnahmen an den Seiten eines Schienenpaares vorgesehen sind, in die zylindrische Zapfen an der Rückwand eines Regalbodens oder dergleichen von vorne eingesetzt werden. Die Befestigung des Regalbodens ist hier nur durch jeweils ein Paar der zylindrischen Zapfen an beiden Seiten des Regalbodens gegeben, wodurch für die Befestigung stets eine bestimmte Mindesthöhe am Regalboden vorhanden sein muß. Auch hier wiederum ist eine Befestigung des Regalbodens an einer einzigen Schiene

ίο nicht möglich.

Die FR-PS 11 38 417 beschreibt die Befestigung eines Tragarmes an einer H-förmig profilierten Schiene, wobei die übereinander angeordneten Tragarme eine T-förmig profilierte Nut an ihrer Rückseite haben, so daß sie auf dem Schienenprofil in der Höhe eingestellt werden können. Alle Tragarme werden durch eine einzige Öffnung inj Profil der Schiene auf diese aufgeschoben. Sie werden mit der Schiene in vorgegebenen Abständen verschraubt. Hieran ist insbesondere nachteilig, daß bei Verlust der Schrauben die Tragarme nicht ohne weiteres an der Schiene befestigt werden können und daß zum Austausch eines einzelnen Tragarmes alle zwischen diesen und der Unterbrechung im Schienenprofil vorhandenen weiteren Tragarme mit

-5 ausgewechselt werden müssen.

Die GB-PS 2 12 681 beschreibt einen Pfosten mit profilierten Ansätzen, auf die ein Tragarm mit einer T-förmig profilierten Nut von oben aufgeschoben werden kann. Der Tragarm setzt sich dann auf einem

so Absatz ab, den die jeweils darunter befindliche Profilierung des Pfostens ausbildet. Auch hierbei ist es nachteilig, daß zum Auswechseln eines Tragarms alle darüber befindlichen Tragarme ebenfalls abgehoben werden müssen, weil sonst der auszuwechselnde

r> Tragarm nicht von einer Profilierung am Pfosten abgenommen werden kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Regalsystem mit einer einzigen, lotrechten, flachen Schiene und Regalböden, die in Abständen übereinander mit ihren Rückseiten leicht lösbar an der Schiene befestigbar sind, vorzuschlagen, daß es bei einer möglichst einfachen Gestaltung höher belastbar als das bekannte, wobei trotzdem die einzelnen Regalböden unabhängig voneinander an ihrer Schiene befestigt oder von ihr abgenommen werden können.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß jeder Regalboden an seiner Rückseite eine T-förmig profilierte, seitliche Pinterschneidungen bildende und von der Rückseite her frei zugängliche Nut

w aufweist mit einer der Breite der Schiene entsprechenden Breite im frei zugänglichen Bereich und einer Tiefe höchstens gleich der Dicke der Schiene und daß beidseits paarweise und in Abständen übereinander an der Schiene in einer Seitenansicht L-förmig profilierte, seitliche Ansätze so angeformt sind, daß auf jedes Paar Ansätze ein Regalboden von oben aufschiebbar ist.

Durch diese Merkmale ergiot sich eine sehr stabile und gut belastbare Verbindung zwischen jedem Regalboden und der einzigen Schiene, die im wesentlichen aus Flachmaterial mit den seitlichen Ansätzen besteht.

Jeder Regalboden kann unabhängig von den benachbarten Regalböden getrennt auf die Schiene aufgesetzt und von ihr abgenommen werden, weil die Abstände

f)5 zwischen den seitlichen Ansätzen der Schiene ausreichend gewählt sind.

Die Belastbarkeit wird noch verbessert, wenn die Nut an einer Rückwand des Regalbodens ausgebildet ist und

sich über dessen gesamte Länge erstreckt

Es dient demselben Zweck, wenn bei einem derartigen Regalsystem mit in der Schiene übereinander angeordneten Löchern zur Befestigung der Schiene an einer Wand oder dergleichen die Löcher sich in Materialverdickungen und auf gleicher Höhe wie die L-förmigen Ansätze zwischen dei» paarweise einander zugeordneten Ansätzen befinden.

Es folgt die Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Zeichnung. In dieser zeigt

Fig. ί eine Ansicht eines Fensters, an dessen Innenseite mehrere Regalsysteme befestigt sind,

Fig.2 eine perspektivische Ansicht in Darstellung eines Teils des Regalsystems,

Fig.3 eine perspektivische Ansicht des Regalsystems,

F i g. 4 eine Ansicht der Schiene nach F i g. 3,

F i g. 5 in auseinandergezogener Darstellung perspektivisch schräg von oben einen Teil einer Schiene mit zugehörigem Regalboden,

Fig. 6 in einer teilweise auseinandergezogenen Darstellung eine perspektivische Ansicht des Regalsystems von unten und von der Rückseite her gesehen,

F i g. 7 einen Schnitt längs der Linie 7 — 7 von F i g. 3, F i g. 8 einen Schnitt längs der Linie 8—8 von F i g. 7.

Die Figuren zeigen ein Regalsystem 10, welches insbesondere für kleinere Regalbögen 14 geeignet ist, obgleich auch größere Regalböden hierbei verwende! werden können.

Das Regalsystem soll insbesondere dort angewendet werden, wo verhältnismäßig wenig Platz zur Vei i'ügung steht, wie beispielsweise in Fig. 1 an der Innenseite eines feststehenden Fensterrahmens eines Fensters 12.

Das Regalsystem 10 besteht aus zwei Grundelementen, nämlich einer vertikalen Schiene 16 und einem Regalboden oder mehreren zugehörigen Regalböden 14. Die Schiene 16 wird an einer Wand 18 mit Schrauben 20 angeschraubt oder sonstwie geeignet befestigt. Die Regalböden 14 erstrecken sich längs der Schiene 16. In Fig. 1 und 2 sind Pflanzen 22 auf die Regalböden gestellt.

Die F i g. 3 bis 8 zeigen das Regalsystem in weiteren Details. Die Schiene 16 hat eine läiigliche, durchgehende Schienenfläche 24 mit seitlichen Einschnitten 26. Sie hat weiterhin eine Vorderseite 28 und eine eingesenkte.

profilierte Rückseite 30. Unter Abständen längs der Einschnitte 26 befinden sich seitlich einander gegenüberliegend lotrechte Ansätze 32. Weitere horizontale Ansätze 34 sind an den unteren Enden der Ansätze 32 vorgesehen.

Um die Schiene 16 an der Wand 18 zu befestigen, sind Löcher 36 vorgesehen, und zwar unter Abständen längs der Schienenfläche 24. Diese Löcher sind geeignet geformt, so daß entsprechende Befestigungsmittel

ίο durch sie hindurchgesteckt werden können. Wenn die Rückseite der Schiene hohl ausgebildet ist, sind Materialverdickungen 38 (vergl. Fig.6) rings um die Löcher 36 ausgebildet Dadurch wird die Schienenfläche an den Befestigungspunkten verstärkt.

Die Löcher 36 befinden sich zwischen den einander gegenüberliegenden Ansätzen 32, so daß die versenkten Köpfe der Schrauben 20 von den Regalbäden 14 verdeckt werden.

Die Regalböden sind übereinander befestigt, wie dies insbesondere Fig. 3 erkennen läßt. Die Befestigung ist dabei sehr stabil. Die Regalböden haben einen im wesentlichen ebenen Piattenteil 40 mit einander gegenüberliegenden Auflageflächen 42,44. Die Auflagefläche 44 ist von Wänden 46,48,50 und 52 umgeben, die über die Flächen 42, 44 im wesentlichen vertikal vorstehen. An der Unterseite stehen die Wände verhältnismäßig stark über die untere Auflagefläche vor, wie dies am besten aus F i g. 5 hervorgeht An der Oberseite stehen sie aber nicht so stark vor.

so Um die Regalböden stabil mit der Schiene zu verbinden, ist eine T-förmig profilierte Nut 54 (vergl. F i g. 5 und 6) längs der Wand 48 zwischen deren Oberkante 62 und deren Unterkante 64 ausgebildet Die Nut 54 wird durch eine zurückgesetzte Wand 56 geformt, die mit der Wand 48 über Wandteile 58 verbunden ist. Die Nut wird durch einander gegenüberliegende seitliche Fortsätze 60 der Wand 48 vervollständigt, indem eine C-förmige Profiücrung der Wand ausgebildet wird, so daß ein Regalboden von oben über

w die seitlichen Ansätze 32 aufgeschoben werden kann und sich dann auf die horizontalen Ansätze 34 aufsetzt. Weil die Ansätze 32 und 34 sich an den Seitenkanten der Schiene 16 befinden, wird durch diesen seitlichen Abstand die gewünschte stabile Befestigung des Regalbodens an der Schiene erreicht.

Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Regelsystem mit einer einzigen, lotrechten, flachen Schiene und Regalböden, die in Abständen übereinander mit ihren Rückseiten leicht lösbar an der Schiene befestigbar sind, dadurch gekenn ■ zeichnet, daß jeder Regalboden (14) an seiner Rückseite eine T-förmig profilierte, seitliche Hinterschneidungen bildende und von der Rückseite her frei zugängliche Nut (54) aufweist mit einer der Breite der Schiene (16) entsprechenden Breite im frei zugänglichen Bereich und einer Tiefe höchstens gleich der Dicke der Schiene und daß beidseits paarweise und in Abständen übereinander an der Schiene (16) in einer Seitenansicht L-förmig profilierte, seitliche Ansätze (32, 34) so angeformt sind, daß auf jedes Paar Ansüize ein Regalboden von oben aufschiebbar ist.

2. Regalsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (54) an einer Rückwand (48) des Regalbodens (14) ausgebildet ist und sich über deren gesamte Höhe erstreckt.

3. Regalsystem nach Anspruch 1 oder 2 mit in der Schiene übereinander angeordneten Löchern zur Befestigung der Schiene an einer Wand oder dergleichen, dadurch gekennzeichnet, daß die Löcher (36) sich in Materialverdickungen (38) und auf gleicher Höhe wie die L-förmigen Ansätze (32, 34) zwischen paarweise einander zugeordneten Ansätzen befinden.