DE10049758A1 - Schaltungsanordnung zur Erzeugung eines Einschaltsignals für batteriebetriebene Münzprüfer - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Erzeugung eines Einschaltsignals für batteriebetriebene MünzprüferInfo
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Abstract
Es wird eine Schaltungsanordnung zur Erzeugung eines Einschaltsignals für batteriebetriebene Münzprüfer vorgeschlagen, die einen eine Spule zur Erfassung des Einwerfens einer Münze aufweisenden Oszillator, dessen Ausgangssignal sich durch die Münze ändert, und ein erstes elektronisches Schaltelement, das bei Einwurf der Münze durch Änderung seiner Steuerspannung das Einschaltsignal abgibt, aufweist. Es sind ein erster Schaltkreis zum Einstellen des Arbeitspunktes des Oszillators im ruhenden Zustand des Münzprüfers und ein zweiter, mit dem Ausgang des Oszillators verbundener, ein zweites elektronisches Schaltelement aufweisender Schaltkreis vorgesehen. Der erste und zweite Schaltkreis sind so miteinander verbunden, daß das zweite Schaltelement im ruhenden Zustand des Münzprüfers als Konstant-Stromquelle wirkt. Bei Einwurf einer Münze ändert sich der Strom durch das zweite Schaltelement abhängig von der Ausgangsspannung des Oszillators, derart, daß das erste mit dem zweiten Schaltelement verbundene Schaltelement schaltet und das Einschaltsignal liefert.
Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur
Erzeugung eines Einschaltsignals für batteriebetrie
bene Münzprüfer nach dem Oberbegriff des Hauptan
spruchs.
Aus der EP 0 607 624 B1 ist ein elektrischer Ein
schaltsensor für batteriebetriebene Münzprüfer be
kannt, der einen Oszillator verwendet. Über einen er
sten, an den Oszillator angeschlossenen Transistor in
Emitterfolgeschaltung wird ein erster über einen er
sten Widerstand entladbarer Kondensator periodisch so
aufgeladen, daß der erste Transistor bei Verringerung
der Oszillatorspannung stromlos wird. Über den ersten
Transistor wird ein zweiter an Batteriespannung lie
gender Transistor angesteuert, der ein Einschaltsi
gnal erzeugt. Die Oszillatorspannung bricht zusammen,
wenn eine Münze in den Münzprüfer eingeworfen wird
und dabei die Spule des Oszillator gedämpft wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schal
tungsanordnung zur Erzeugung eines Einschaltsignals
entsprechend dem Oberbegriff des Hauptanspruchs zu
schaffen, die immer einen stabilen Arbeitspunkt ge
währleistet und bei der alle Bauelementetoleranzen
ausgeglichen werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kenn
zeichnenden Merkmale des Hauptanspruchs gelöst.
Einerseits wird durch die besondere Ausbildung des
Colpitts-Transistors ein niedriger Stromverbrauch ge
währleistet und das Vorsehen der Konstantstromquelle
ergibt einen stabilen Arbeitspunkt über den gesamten
Temperaturbereich einen Ausgleich der Bauteiletole
ranzen und einen Ausgleich von ungewollter Beeinflus
sung durch Metallgegenstände im Münzprüfer. Weiterhin
wird durch die Konstantstromquelle ein stabiler
Schaltpunkt für den Ausgangstransistor geliefert, wo
durch die Wirkung von Schwankungen der Schaltschwel
len der verwendeten integrierten Schaltkreise, die
zwischen 30% und 50% liegen, unterdrückt werden.
Durch die in den Unteransprüchen angegebenen Maßnah
men sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesse
rungen möglich.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der
Zeichnung dargestellt und wird in der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert.
Die einzige Figur zeigt eine schaltungsgemäße Ausge
staltung der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung.
Die in der Figur dargestellte Schaltungsanordnung
dient zum Einschalten eines batteriebetriebenen elek
tronischen Münzprüfers, wobei mittels eines von der
Schaltungsanordnung erzeugten Einschaltsignals elek
tronische Schaltkreise des Münzprüfers, wie elektro
nische Prüfeinrichtungen mit Spannung versorgt wer
den. Eine wesentliche Anforderung an die dargestellte
Schaltungsanordnung besteht darin, daß sie im ruhen
den Zustand und auch im Betriebszustand einen gerin
gen Strombedarf aufweist.
Die Schaltungsanordnung besteht im Wesentlichen aus
einem Colpitts-Oszillator 1, einem ersten Schaltkreis
2 zum Einstellen des Arbeitspunktes des Oszillators 1
im ruhenden Zustand des Münzprüfers, einem zweiten
Schaltkreis 3 zum Ansteuern eines ersten elektroni
schen Schaltelementes Q4, das den Ausgang der Schal
tungsanordnung darstellt und bei Einwurf einer Münze
ein Einschaltsignal für die elektronischen Kreise des
Münzprüfers abgibt.
Der Colpitts-Oszillator 1 besteht in bekannter Weise
aus einem kapazitiven Spannungsteiler C3, C4, der den
Bruchteil der mitgekoppelten Spannung bestimmt. Dabei
wirkt die Reihenschaltung der Kondensatoren C3, C4
als Schwingkreiskapazität. Die Spule L1 des Colpitts-
Oszillators ist mit den Anschlüssen der Kondensatoren
C3, C4 verbunden und ihre Induktivität bestimmt zu
sammen mit den Kondensatoren C3, C4 die Resonanzfre
quenz. Weiterhin weist der Colpitts-Oszillator zwei
MOS-Feldeffekttransistoren Q3, Q5 auf, deren Drain-
Elektroden miteinander verbunden sind und den Ausgang
des Oszillators 1 bilden, deren Gate-Elektroden ge
meinsam an dem spannungsführenden Anschluß des Kon
densators C3 liegen und deren Source-Elektroden ei
nerseits über einen Widerstand R2 an die Batterie
spannung UBatt und andererseits über einen Widerstand
R6 an Masse oder GND, angeschlossen sind. Parallel
zum Widerstand R6 ist ein Kondensator C2 geschaltet,
der dafür sorgt, daß die Gegenkopplung für die Wech
selspannung (R6) gegen Null geht. Das Substrat des
Feldeffekttransistors Q3 liegt an Batteriespannung,
während das Substrat des Feldeffekttransistors Q5 auf
Masse liegt. Die Widerstände R2 und R6 haben vorzugs
weise den gleichen Widerstandswert und auch die FETS
Q3, Q4 sind identisch.
Der Colpitts-Oszillator ist so ausgelegt, daß die
Stromaufnahme 10 µA nicht überschreitet. Der Strom
verbrauch wird im wesentlichen durch den Ruhestrom,
der durch die Transistoren Q3 und Q5 fließt, be
stimmt. Bestimmend für den Ruhestrom sind die beiden
Widerstände R2 und R6 sowie die Schaltschwellen der
Transistoren Q3 und Q5. Es ergibt sich z. B. folgende
Rechnung:
I = (UBatt - UQ3,Q4)/(R2 + R6)=(12 V - 5 V)/1,36 MOhm ~ 5,14 µA
I = (UBatt - UQ3,Q4)/(R2 + R6)=(12 V - 5 V)/1,36 MOhm ~ 5,14 µA
Der Schaltkreis zum Einstellen des Arbeitspunktes des
Oszillators 1 im ruhenden Zustand des Münzprüfers
weist einen Transistor Q1, der als pnp-Transistor
ausgebildet ist, auf. Der Emitter des Transistors Q1
ist an Batteriespannung angeschlossen, während der
Kollektor mit dem Sourceanschluß des FETs Q3 verbun
den ist. Die Basis des Transistors Q1 als Steuerelek
trode ist einerseits über einen Kondensator C1 an der
Batteriespannung und andererseits über einen Wider
stand R3, der zur Einstellung des Basisstroms dient,
mit eines Widerstandes R1 verbunden, wobei der Wider
stand R1 mit seinem anderen Anschluß gleichfalls an
Batteriespannung liegt.
Der zweite Schaltkreis 3 zum Ansteuern des elektroni
schen Schaltelementes Q4 weist eine Diode D1, vor
zugsweise eine Schottky-Diode auf, deren Anode mit
dem Ausgang des Oszillators 1 und deren Kathode mit
dem Gate-Anschluß eines MOS-FETs Q2 verbunden ist.
Parallel zur Diode D1 liegt ein Widerstand R4. Die
Source-Elektrode des FETs Q2 ist mit dem Verbindungs
punkt zwischen Widerstand R3 und Widerstand R1 des
ersten Schaltkreises 2 verbunden und die Drain-
Elektrode ist sowohl an einen Widerstand R5 als auch
an den Gate-Anschluß des gleichfalls als MOS-FET aus
gebildeten elektronischen Schaltelementes Q4 ange
schlossen. Der andere Anschluß des Widerstandes R5
liegt auf Masse. Das Substrat des MOS-FETs Q2 ist an
die Batteriespannung angeschlossen. Die Source-
Elektrode des FETs Q4 bildet den Ausgang für das Ein
schaltsignal und die Drain-Elektrode sowie das Sub
strat liegen auf Masse.
Die Funktionsweise der in der Figur dargestellten
Schaltungsanordnung ist wie folgt. Wenn die Schal
tungsanordnung an Spannung, d. h. an Batteriespannung
gelegt wird, liegt der Arbeitspunkt des Oszillators 1
mittig zur Betriebsspannung, d. h. Batteriespannung
und ergibt sich aus den beiden gleichen Widerständen
R2 und R6. Der Oszillator liefert an seinem Ausgang
eine mit der Gleichspannung UBatt/2 überlagerte Wech
selspannung, die über die Diode D1 gleichgerichtet
wird, wodurch an der Gate-Elektrode des nachfolgenden
MOS-Transistors Q2 ein Gleichspannungspotential von
etwa UBatt/2 plus U~Spitze liegt. Da diese Gleichspan
nung deutlich unter der Betriebsspannung liegt, wird
der MOS-Transistor Q2 leitend, wodurch ein Spannungs
abfall über den Widerstand R1 und über den Widerstand
R5 auftritt.
Dadurch lädt sich der Kondensator C1 auf und sobald
seine Spannung die Schaltschwelle des Transistors Q1
erreicht hat, wird letzterer leitend. Dadurch wird
der Arbeitspunkt des Oszillators 1 verstellt, d. h.
der Arbeitspunkt wird zur Batteriespannung hin ver
schoben. Dadurch verschiebt sich auch die Ausgangs
spannung des Oszillators 1, wodurch das Gleichspan
nungspotential am Gate des MOS-Transistors Q2 an
steigt. Mit steigender Gate-Spannung sperrt der MOS-
Transistor Q2 und damit nimmt auch der Spannungsab
fall über R1 ab, bis sich ein Spannungswert von ca.
500 mV am Widerstand R1 eingestellt hat, der der
Emitter-Basisspannung des Transistors Q1 entspricht.
Der MOS-FET Q2 arbeitet jetzt als Konstant-
Stromquelle, wobei der Strom über den Widerstand R1,
den MOS-FET Q2 und den Widerstand R5 durch R1 bzw.
durch die Emitter-Basisspannung des Transistors Q1
bestimmt wird. Dabei ist der Widerstand R5 so dimen
sioniert, daß der Spannungsabfall an den Widerstand
R5 die Schaltschwelle des MOS-Transistors Q4 nicht
überschreitet.
Der so eingestellte Zustand ist der Ruhezustand der
Schaltungsanordnung, d. h. der Münzprüfer ist im War
tezustand und wartet auf den Einwurf einer Münze.
Durch die Schaltungsanordnung wird ein stabiler Ar
beitspunkt in diesem Zustand gewährleistet, wobei al
le Bauelementetoleranzen ausgeglichen sind.
Wird nun ein Metallgegenstand in die Nähe der Spule
L1 des Oszillators 1 gebracht, d. h. wird eine Münze
eingeworfen, so wird die Schwingung des Oszillators 1
gedämpft, wodurch die Amplitude der Wechselspannung
kleiner wird. Dadurch sperrt die Diode T1 und leitet
nicht mehr, wodurch die Kapazität der Gate-Elektrode
des MOS-FETs Q2 sich über den Widerstand R4 entlädt.
Die kleiner werdende Gatespannung erzeugt einen höhe
ren Strom durch den Transistor Q2 und somit einen hö
heren Spannungsabfall am Widerstand R5. Dadurch wird
die Schaltschwelle des Transistors Q4 überschritten,
wodurch der Transistor Q4 nach GND oder Masse schal
tet und ein Ausgangssignal, d. h. ein Einschaltsignal
für die elektronischen Schaltkreise des Münzprüfers
erzeugt. Die Schaltungsparameter der Schaltungsanord
nung sind dabei so bemessen, daß die Spannungsände
rung am Transistor Q2 relativ schnell auftritt. Dies
ist notwendig, damit der Kondensator C1 die Spannung
für den Transistor Q1 hält und sich nicht entlädt.
Der Kondensator C1 verhindert somit, daß sich der Ar
beitspunkt des Oszillators 1 über den Transistor Q1
nachstellt, da ansonsten kein Ausgangssignal vom
Transistor Q4 erzeugt würde.
Nach dem Einwurf der Münze nimmt der Oszillator wie
derum seinen stabilen Arbeitspunkt ein und der MOS-
Transistor Q2 wirkt wieder als Konstant-Stromquelle.
Claims (11)
1. Schaltungsanordnung zur Erzeugung eines Ein
schaltsignals für batteriebetriebene Münzprüfer
mit einem eine Spule zur Erfassung des Einwer
fens einer Münze aufweisenden Oszillator, dessen
Ausgangssignal sich durch die Münze ändert, und
mit einem ersten elektronischen Schaltelement,
das bei Einwurf der Münze durch Änderung seiner
Steuerspannung das Einschaltsignal abgibt,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein erster Schaltkreis (2) zum Einstellen
des Arbeitspunktes des Oszillators (1) im ruhen
den Zustand des Münzprüfers und ein zweiter, mit
dem Ausgang des Oszillators verbundener, ein
zweites elektronisches Schaltelement (Q2) auf
weisender Schaltkreis (3) vorgesehen sind, wobei
der erste und zweite Schaltkreis (2, 3) so mit
einander verbunden sind, daß das zweite Schalte
lement (Q2) im ruhenden Zustand des Münzprüfers
als Konstant-Stromquelle wirkt, und daß bei Ein
wurf einer Münze der Strom durch das zweite
Schaltelemente (Q2) sich abhängig von der Aus
gangsspannung des Oszillators (1) derart ändert,
daß das erste, mit dem zweiten Schaltelement
(Q2) verbundene Schaltelement (Q4) schaltet und
das Einschaltsignal liefert.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Steuerelektrode des zwei
ten Schaltelementes (Q2) über eine Diode (D1) an
den Ausgang des Oszillators (1) geschaltet ist,
wobei die Diode (D1) so bemessen ist, daß sie
bei Änderung der Ausgangsspannung des Oszilla
tors (1) durch Anwesenheit einer Münze sperrt.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder An
spruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der erste
Schaltkreis (2) einen Transistor aufweist, über
den die Arbeitspunkteinstellung des Oszillators
(1) für den ruhenden Zustand des Münzprüfers ak
tivierbar ist.
4. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der erste
Schaltkreis (2) eine mit der Steuerelektrode des
Transistors (Q1) verbundene und an die Batterie
spannung angeschlossene Parallelschaltung eines
Kondensators (C1) und eines Widerstandes (R1)
aufweist.
5. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei nicht ak
tiviertem ersten Schaltkreis (2) der Ar
beitspunkt des Oszillators (1) mittig zur Batte
riespannung liegt.
6. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in Reihe zur
Schaltstrecke des zweiten Schaltelementes (Q2)
ein die Schaltschwelle des ersten Schaltelemen
tes (Q4) vorgebender Widerstand geschaltet ist.
7. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in Reihe mit
der Schaltstrecke des zweiten Schaltelementes
(Q2) die Parallelschaltung aus Kondensator (C1)
und Widerstand (R1) des ersten Schaltkreises (2)
geschaltet ist.
8. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das erste
und/oder zweite Schaltelement (Q2, Q4) als Fel
deffekttransistor vorzugsweise als MOS-
Feldeffekttransistor ausgebildet sind.
9. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1
bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Oszilla
tor ein Colpitts-Oszillator ist.
10. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1
bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zur
Diode (D1) ein Widerstand (R4) geschaltet ist,
über den die Kapazität der Steuerelektrode des
zweiten Schaltelementes (Q2) bei Sperren der
Diode (D1) entladbar ist.
11. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1
bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Konden
sator (C1) des ersten Schaltkreises (1) so be
messen ist, daß bei Einwurf einer Münze und re
sultierender Spannungsänderung am zweiten
Schaltelement (Q2) eine Nachstellung des Ar
beitspunktes des Oszillators (1) über einen be
stimmten Zeitraum verhindert wird.
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