DE4410819A1 - Schaltungsanordnung für den Betrieb eines Relais - Google Patents
Schaltungsanordnung für den Betrieb eines RelaisInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für
den Betrieb eines Relais in einer elektronischen
Schaltung, das von einer Steuerschaltung gesteuert
wird.
Relais gehören sehr oft zu den großen Stromverbrau
chern und zugleich zu den großen Wärmeerzeugern. Häu
fig besteht der Zwang, in elektronischen Schaltungen
Strom zu sparen oder die Erzeugung von unnötiger Wär
me zu vermeiden. Dies wird dadurch realisiert, daß
ein sich in einer elektronischen Schaltung befinden
des Relais mit dem Anzugsstrom erregt wird und an
schließend dem Relais zum Zwecke des Haltens ein
kleinerer Haltestrom geliefert wird. Der Haltestrom
kann beispielsweise dem Relais durch einen getakteten
Betrieb zur Verfügung gestellt werden, dies ist je
doch ein kostenaufwendiges Verfahren, das nicht immer
angewandt werden kann.
Bekannt ist eine Schaltungsanordnung, bei der in Rei
he zum Relais eine Parallelschaltung aus einem Kon
densator und einem Widerstand liegt, wobei die
Parallelschaltung an einen Transistor angeschlossen
ist, über dessen Basis der Betrieb des Relais gesteu
ert wird. Der Kondensator dient zum Anziehen des Re
lais und nach dem Anziehen fließt bei entsprechender
Dimensionierung der Haltestrom über den Widerstand.
Bei dieser Schaltungsanordnung ist zum Anziehen des
Relais ein großer Kondensator, meist ein Elektrolyt
kondensator erforderlich, der entsprechend dem An
zugsstrom des Relais dimensioniert werden muß. Da der
Kondensator am Relaiskreis liegt, tritt oft der Nach
teil auf, daß er für eine große Betriebsspannung aus
gelegt sein muß. Darüber hinaus wird bei dieser
Schaltung die die Erregung bestimmende Größe, der
Anzugsstrom des Relais nicht nur durch die Relaisspu
le beeinflußt sondern auch durch die Parallelschal
tung aus Widerstand und Kondensator.
Aus dem DE-GM 92 16 041 ist eine Schaltungsanordnung
zur Ansteuerung eines Relais bekannt, bei der im
Steuerstromkreis des Relais ein erster spannungsge
steuerter Schalter für den Anzugsstrom und ein zwei
ter Schalter für das Einschalten und den Haltestrom
des Relais vorgesehen ist. Der Steuerelektrode des
ersten Schalters ist ein Hochpaß vorgeschaltet, wobei
der Eingang des Hochpasses und der Steueranschluß des
zweiten Schalters an einen gemeinsamen Anschluß der
das Relais steuernden Steuerspannung angeschlossen
sind. Üblicherweise ist die Steuerspannung relativ
niedrig, bei einem Mikroprozessor beispielsweise 5 V.
Damit die bekannte Schaltung sinnvoll arbeitet, muß
der erste Schalter ein MOS-FET sein. Die zu bildenden
Anzugszeiten des Relais hängen von der Differenz der
Kondensatorspannung, d. h. der Steuerspannung und der
Gate-Source-Schwellenspannung des MOS-FETs ab, die
sehr klein ist, so daß die Wahl der Anzugszeiten ein
geschränkt ist. Darüber hinaus muß die Kapazität des
Kondensators groß sein.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schal
tungsanordnung für den Betrieb eines Relais zu schaf
fen, bei der mit kostengünstigen Mitteln unter Ver
wendung eines kleinen Kondensators ein Anzugs- und
ein Haltestrom für das Relais geliefert wird, wobei
das Anziehen des Relais bei vorher festlegbaren un
terschiedlichen Anzugszeiten bei der vollen Betriebs
spannung während des Anzugsvorgangs möglich sein
soll.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kenn
zeichnenden Merkmale des Hauptanspruchs in Verbindung
mit den Merkmalen des Oberbegriffs gelöst.
Dadurch, daß der Anzugsstrom für das Relais über ei
nen spannungsgesteuerten Schalter gesteuert wird,
wobei die Steuerelektrode mit einem Integrierglied
verbunden ist und der Haltestrom des Relais über ei
nen Widerstand und einen weiteren Schalter fließt,
wobei der Steuerausgang der Steuerschaltung mit dem
weiteren Schalter zur Steuerung des Anzugs des Relais
und des Haltestroms verbunden ist, kann der Kondensa
tor des Integriergliedes klein gewählt werden, da der
spannungsgesteuerte Schalter fast stromlos von dem
gesperrten in den leitenden Zustand übergeht. Eine
Realisierung langer Anzugszeiten mit kleinem Konden
sator ist möglich. Da die erfindungsgemäße Schal
tungsanordnung das Anziehen des Relais bei voller
Betriebsspannung erlaubt, wird der Erregungsstrom
ausschließlich durch die Relaisspule bestimmt.
Durch die in den Unteransprüchen angegebenen Maßnah
men sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesse
rungen möglich. Besonders vorteilhaft ist, daß eine
Konstantstromquelle verwendet wird, die den Relais
haltestrom auch bei großen Schwankungen der Betriebs
spannung in weiten Spannungsbereichen konstant hält.
Durch Verwendung einer Konstantstromquelle, die einen
MOS-FET-Transistor am Ausgang eines Operationsver
stärkers aufweist, ist es möglich, Bauteiltoleranzen
fast vollständig zu eliminieren, so daß kein indivi
dueller Abgleich der Konstantstromquelle nötig ist.
Dadurch, daß der Konstantstrom durch das Relais zu
sätzlich auf zwei Transistoren aufgeteilt wird und
nicht nur durch den MOS-FET fließt, kann der MOS-FET
so dimensioniert werden, daß er bei maximal vorkom
mender Drain-Source-Spannung nicht überlastet wird.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeich
nung dargestellt und werden in der nachfolgenden Be
schreibung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 die schaltungsgemäße Ausgestaltung
eines ersten Ausführungsbeispiels,
Fig. 2 die schaltungsgemäße Ausgestaltung
eines zweiten Ausführungsbeispiels,
Fig. 3 die schaltungsgemäße Ausgestaltung
eines dritten Ausführungsbeispiels mit
Konstantstromquelle, und
Fig. 4 die Schaltung gemäß Fig. 3 mit zwei
Relais.
In Fig. 1 ist eine Schaltung für die Erregung eines
Relais K1 und zum Liefern eines Haltestroms darge
stellt, die Bestandteil einer elektronischen Schal
tung ist. Dabei liegt das Relais K1 an der Betriebs
spannung U und es ist ein Steuereingang S vorgesehen,
der den Ausgang einer Steuerschaltung für das Ein-
und Ausschalten des Relais K1 darstellt, wobei die
Steuerschaltung beispielsweise eine Logikschaltung
mit Gattern oder ein Mikroprozessor sein kann.
Der Steuereingang S geht über einen Widerstand R2 an
die Basis eines Transistorschalters T2, der als bipo
larer Transistor oder als MOS-FET ausgebildet sein
kann, wobei ein Widerstand R3 zwischen Basis und Mas
se liegt. Der Kollektor des Transistors T2 ist über
einen Widerstand R4 mit dem Relais K1 verbunden und
der Emitter ist an Masse angeschlossen. Parallel zum
Widerstand R4 liegt die Drain-Source-Strecke eines
MOS-FETs T1, dessen Gate-Elektrode mit einem Inte
grierglied R1, C1 verbunden ist. Der Widerstand R1
des Integriergliedes ist an den Verbindungspunkt zwi
schen MOS-FET T1 und Transistor T2 angeschlossen.
Die Funktionsweise der in Fig. 1 dargestellten Schal
tung wird im folgenden beschrieben. Damit das Relais
K1 mit der vollen Betriebsspannung anziehen kann,
müssen die Transistoren T1 und T2 beide leitend sein.
Der Transistor T2 wird jedesmal leitend, wenn der
Steuereingang S ein High-Potential hat. Der MOS-FET
T1 wird nur zum Anziehen des Relais K1 unmittelbar
nach dem Durchschalten des Transistors T2 leitend.
Damit dies geschieht, muß vorher der Kondensator C1
aufgeladen sein.
Wenn der Transistor T2 gesperrt ist, lädt sich der
Kondensator C1 über die Relaisspule, den Haltewider
stand R4 und den Widerstand R1 auf die volle Be
triebsspannung U auf. Der MOS-FET T1 bleibt aber ge
sperrt, weil die Gate-Source-Spannung fast Null ist
(die Gate- und source-Elektroden liegen auf dem glei
chen Potential). Wenn der Transistor T2 leitend wird,
sinkt das Potential an der Source-Elektrode des MOS-
FETs T1 auf die Kollektor-Emitter-Sättigungsspannung
des Transistors T2 (ca. 0,3 V). Dadurch steigt die
Gate-Source-Spannung des MOS-FETs T1 auf die Spannung
des Kondensators C1, also fast auf die volle Be
triebsspannung U. Der MOS-FET T1 hat einen sehr hohen
Eingangswiderstand und schaltet daher fast stromlos,
abhängig von der am Gate liegenden Spannung vom ge
sperrten in den leitenden Zustand. Wenn der MOS-FET
T1 leitet, fließt der Anzugsstrom des Relais über die
Leitung mit der Betriebsspannung U, die Relaisspule,
den MOS-FET T1, den Transistor T2 und Masse.
Solange die Kondensatorspannung über der Gate-Source-
Schwellenspannung des MOS-FETs T1 liegt, bleibt die
ser leitend. Gleichzeitig mit dem Schalten des Tran
sistors T2 aufgrund des am Steuereingang S liegenden
Steuersignals fängt der Kondensator C1 an, sich über
den Widerstand R1 zu entladen. Wenn die Spannung des
Kondensators C1 die Gate-Source-Schwellenspannung
unterschreitet, so sperrt der MOS-FET T1. Der Anzugs
vorgang des Relais K1 ist damit beendet. Solange der
Transistor T2 leitend bleibt, fließt über die Relais
spule, den Haltewiderstand R4 und den Transistor T2
der Haltestrom des Relais und das Relais K1 bleibt
angezogen.
Der Kondensator C1 und der Widerstand R1 bilden ein
Zeitglied, das die Anzugszeit des Relais K1 bestimmt.
Da der MOS-FET T1 ein spannungsgesteuerter Schalter
ist, dessen Gate-Source-Strom im Nanoamperebereich
liegt, wird die Entladezeit des Kondensators C1 und
somit die Anzugszeit des Relais K1 fast ausschließ
lich durch den Widerstand R1 bestimmt.
Bekanntlich beträgt die Gate-Source-Schwellenspannung
von MOS-FETs einige Volt. Da sich der Kondensator C1
auf die volle Betriebsspannung U auf lädt, ist die
Differenz der Kondensatorspannung zur Gate-Source-
Schwellenspannung groß. Dadurch ist die Zeit zum Ent
laden des Kondensators von der hohen Spannung bis auf
die Gate-Source-Schwellenspannung, d. h. bis zum Span
nungswert, bei dem der MOS-FET T1 sperrt, sehr groß.
Diese Zeit entspricht der Anzugszeit des Relais K1,
die dadurch auch groß ist. Zur Realisierung großer
Anzugszeiten des Relais können kleine Kapazitäten
gewählt werden, was aus Platz- und Preisgründen wün
schenswert ist.
In Fig. 2 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel darge
stellt, bei dem zum Schutz des MOS-FETs T1 eine Z-
Diode V1 verwendet wird, die parallel zur Gate-
Source-Strecke liegt. Die Spannung der Z-Diode V1
wird im Interesse langer Anzugszeiten des Relais K1
bzw. kleiner Kapazitäten des Kondensators C1
möglichst hoch gewählt, jedoch kleiner als die
höchstzulässige Gate-Source-Spannung des MOS-FETs.
Gleichzeitig wird zwischen Z-Diode V1 und dem Konden
sator C1 als Vorwiderstand für die Z-Diode V1 der
Widerstand RL geschaltet. Durch diese beiden Bautei
le, die primär dem Schutz des MOS-FETs T1 dienen,
ergeben sich weitere Vorteile, nämlich eine kürzere
Aufladezeit des Kondensators und Bestimmen der An
zugszeit nur über den Widerstand RL. Der Widerstand
R1 ist fast ausschließlich allein für das Entladen
des Kondensators C1 verantwortlich. Er kann nun frei
gewählt werden, wodurch eine leichte Anpassung an die
erforderlichen Anzugszeiten der Relais K1 möglich
ist.
Wenn der Transistor T2 gesperrt ist, d. h. das Relais
ausgeschaltet ist, lädt sich der Kondensator C1 über
die Leitung mit der Betriebsspannung U, die Relais
spule, den Haltewiderstand R4, die Schutzdiode V1 und
den Widerstand RL auf. Dieser Vorgang findet jedesmal
statt, wenn über den Steuerausgang das Ausschalten
des Relais Kl, d. h. das Sperren des Transistors T2
veranlaßt wird. Die Z-Diode V1 wird dabei wie eine
normale Diode in Flußrichtung betrieben. Da der Wi
derstand RL niederohmig gewählt werden kann, wird die
Aufladezeit des Kondensators C1 sehr klein, was den
Vorteil der höheren Schaltfrequenz des Relais mit
sich bringt, eine Tatsache, die sehr oft erwünscht
ist.
Nachdem der Kondensator C1 aufgeladen ist, ist die
Schaltung für den nächsten Anzugsvorgang des Relais
K1 vorbereitet. Wenn das Steuersignal den Transistor
T2 leitend schaltet, sinkt das Potential an der
Source-Elektrode des MOS-FETs T1, wodurch dieser lei
tend wird. Der Anzugsstrom des Relais K1 fließt nun
über die Relaisspule, den MOS-FET T1, den Transistor
T2 nach Masse. Gleichzeitig mit dem Sinken des Poten
tials an der Source-Elektrode des MOS-FETs T1 wirkt
die Schutzdiode V1 wie eine Zenerdiode und die Kon
densatorspannung sinkt aufgrund der Niederohmigkeit
des Widerstandes RL (wirkt als Vorwiderstand für V1)
sehr schnell auf die Zenerspannung der Schutzdiode
V1. Anschließend, ab dieser Spannung, entlädt sich
der Kondensator C1 über den Widerstand R1 bis auf die
Kollektor-Emitter-Sättigungsspannung des Transistors
T2. Unterschreitet die Kondensatorspannung die Gate-
Source-Schwellenspannung des MOS-FETs T1, so sperrt
dieser und der Anzugsvorgang des Relais wird beendet.
Der Haltestrom fließt dann über die Relaisspule, den
Haltewiderstand R4, den Transistor T2 und Masse.
Wird anstelle von T2 ein MOS-FET verwendet, so wird
der Steuerausgang S kaum belastet. Somit kann der
Steuerausgang S zur Ansteuerung anderer Gatter pro
blemlos benutzt werden.
Vielfach wird das Halten eines Relais bei großen
Schwankungen der Betriebsspannung und in weiten Gren
zen der Umgebungstemperatur gefordert. Dabei muß das
Relais besonders stromsparend betrieben werden, da
die Kapazität eines Speicherkondensators, der das
Absinken der Versorgungsspannung auffangen könnte,
aus Platz- und Kostengründen möglichst gering zu hal
ten ist.
Hierzu bietet sich die Verwendung einer Konstant
stromquelle an, da der Relaishaltestrom dann in wei
ten Spannungsbereichen konstant zu halten ist.
Eine solche Schaltung ist in Fig. 3 dargestellt, die
so gewählt wird, wenn besonders hohe Anforderungen an
die Höhe und die Konstanz des Haltestroms gestellt
sind. Es wird eine Konstantstromquelle verwendet, die
sich aus einem Operationsverstärker N1, einem am Aus
gang des Operationsverstärkers liegenden MOS-FET T4,
einem am positiven Eingang des Operationsverstärkers
N1 liegenden Spannungsteiler R7, R8, wobei R8 gegen
Masse geschaltet ist und die Referenzspannung vor
gibt, und einem am negativen Eingang des Operations
verstärkers N1 gegen Masse liegenden Meßwiderstand R6
zusammensetzt. Der Emitter des Transistors T2 und die
Source-Elektrode des MOS-FETs T4 liegen zusammen mit
dem Widerstand R6 am negativen Eingang des Opera
tionsverstärkers N1. Der Kollektor des Transistors T2
ist über den Spannungsteiler R9, R10 mit dem Relais
K1 verbunden und zur Aufteilung des Haltestroms ist
ein weiterer Transistor T3 vorgesehen, dessen Basis
am Verbindungspunkt zwischen dem Spannungsteiler R9,
R10, dessen Emitter am Relais K1 und dessen Kollekto
ren der Drain-Elektrode des MOS-FETs T4 liegt. Der
Erregungs- und Haltekreis entspricht denjenigen nach
Fig. 2, wobei jedoch der "Haltewiderstand" durch den
Spannungsteiler R9, R10 und den Transistoren T3 und
T4 gebildet wird. Eine Freilaufdiode ist parallel zum
Relais K1 geschaltet.
Wenn der Transistor T2 schaltet, fließt ein Strom
über das Relais K1, die Emitter-Basis-Strecke von T3
und R9, wodurch der Transistor T3 schaltet. Der Kon
stantstrom durch das Relais fließt aufgrund der
Schaltungsanordnung nicht ausschließlich durch den
MOS-FET T4, sondern ein Teil fließt durch die Emit
ter-Basis-Strecke des Transistors T3 sowie durch den
Transistor T2, wobei dieser Teilstrom so bemessen
werden kann, daß der MOS-FET T4 bei der maximal vor
kommenden Drain-Source-Spannung nicht überlastet
wird. Daher kann auf den Einsatz eines Leistungs-MOS-
FETs verzichtet werden. Als Stellglied, über das die
Spannungsschwankungen ausgeregelt werden, wird in der
Schaltung nach Fig. 3 des MOS-FETs T4 verwendet. Er
ist deshalb notwendig, weil nach dem Abschalten des
Relais durch die Steuerschaltung über die Transisto
ren T2, T3 der Operationsverstärker im Falle der Ver
wendung eines bipolaren Transistors anstelle des MOS-
FETs T4 weiterhin den Konstantstrom aus der eigenen
Stromversorgung treiben würde. Dies hätte zur Folge,
daß der operationsverstärker N1 sowie die Spannungs
quelle Vcc der Widerstand R6 überlastet würden. Die
Konstantstromquelle nach Fig. 3 bleibt ständig in
Betrieb und wird durch die Transistoren T2, T3 ein-
und ausgeschaltet.
In Fig. 4 ist eine Schaltung dargestellt, bei der
zwei Relais K1, K2 gesteuert werden und von einer
Konstantstromquelle versorgt werden. Die Funktions
weise entspricht ansonsten derjenigen nach Fig. 3.
Claims (7)
1. Schaltungsanordnung für den Betrieb eines Relais
in einer elektronischen Schaltung, das von einer
Steuerschaltung gesteuert wird, wobei der An
zugsstrom für das Relais von einem ersten span
nungsgesteuerten Schalter gesteuert und der Hal
testrom über einen zweiten von der Steuerschal
tung gesteuerten Schalter und einen Haltewider
stand geliefert wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zwei Schalter (T1, T2) eine Reihenschal
tung bilden und die Steuerelektrode (G) des er
sten Schalters (T1) mit einem Integrierglied
(R1, C1) verbunden ist, das an den Verbindungs
punkt der zwei Schalter (T1, T2) angeschlossen
ist, wobei der Kondensator (C1) des Integrier
gliedes (R1, C1) sich im ausgeschalteten Zustand
der zwei Schalter (T1, T2) über die Relaisspule
und den Haltewiderstand (R4) auflädt.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kondensator (C1) sich
über den Widerstand (R1) des Integriergliedes
und den zweiten Schalter (T2) entlädt.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß zwischen Verbindungs
punkt der zwei Schalter (T1, T2) und Steuerelek
trode (G) des ersten Schalters (T1) eine Z-Diode
(V1) liegt.
4. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
spannungsgesteuerte Schalter (T1) ein MOS-FET
ist.
5. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kon
stantstromquelle vorgesehen ist, die den Halte
strom des Relais (K1) konstant hält.
6. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Konstant
stromquelle einen weiteren, im Haltestromkreis
des Relais (K1) liegenden spannungsgesteuerten
Schalter (T4), einen Operationsverstärker (N1),
dessen Ausgang mit der Steuerelektrode des wei
teren spannungsgesteuerten Schalters (T4) ver
bunden ist und einen mit dem Eingang des Opera
tionsverstärkers (N1) und dem spannungsgesteuer
ten Schalter (T4) verbundenen Meßwiderstand (R6)
aufweist, wobei an dem anderen Eingang des Ope
rationsverstärkers (N1) eine Referenzspannung
liegt.
7. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem wei
teren spannungsgesteuerten Schalter (T4) ein
Transistor (T3) in Reihe liegt, der mit dem Re
lais (K1) verbunden ist und dessen Steuerelek
trode über einen Spannungsteiler (R9, R10) einer
seits mit dem Relais (K1) und andererseits mit
dem zweiten Schalter (T2) verbunden ist.
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