DE10049666A1

DE10049666A1 - Tür, insbesondere Sicherheitstür (AKZ aus der Jahresreihe 100 wird vergeben)

Info

Publication number: DE10049666A1
Application number: DE2000149666
Authority: DE
Inventors: Armin Baeuerle; Katrin Wallura; Adolf Menzel
Original assignee: SECUPORTA GES fur SICHERHEITS
Current assignee: SECUPORTA GES fur SICHERHEITS
Priority date: 2000-10-06
Filing date: 2000-10-06
Publication date: 2002-05-08
Also published as: DE10066057A1

Abstract

Es ist eine Sicherheitstür bekannt, die aus einer aus mehreren Blechprofilen zusammengesetzten Zarge, einem Türblatt und Türbändern besteht. Die Zarge ist an der Schloßseite breiter ausgeführt und nimmt das elektronisch steuerbare Schloß und die elektronischen Komponenten der Zutrittskontrolle auf. Nachteilig bei dieser Konstruktion ist, daß die komplett montierte Zarge mit Beschichtung und Elektronikbestückung in einen Wanddurchbruch in der Rohbauwand eingesetzt werden muß. Es besteht die große Gefahr von Beschädigungen durch das Baugeschehen. Die neue Tür soll eine rationelle Fertigung mit hohem Vorfertigungsgrad bei ansprechendem Design und einen einfachen Einbau auf der Baustelle sowie einen kundenspezifischen Aufbau der Steuer- und Identifikationselektronik ermöglichen und Beschädigungen in der Bauphase ausschließen. DOLLAR A Die vorgeschlagene Tür enthält ein aus mehreren Profilen (6-18) zusammengesetztes Control-Panel (4), das über die gesamte Türhöhe an mehreren Befestigungspunkten direkt mit einer Standard-Stahlblechzarge (1) lösbar verbunden ist. Diese enthält an den vorgesehenen Befestigungspunkten angeschweißte Sechskantmuttern (22). Das Control-Panel (4) besteht aus einenm Tragprofil (6) und einem Dekorprofil (7). Über Bohrungen im Tragprofil (6) wird das komplett bestückte Cotrol-Panel (4) zu einem beliebigen Zeitpunkt in die bereits in der Rohbauphase eingesetzte Stahlblechzarge (1) eingefügt und mittels Verbindungselementen (21) mit dieser verbunden. DOLLAR A Die Tür ...

Description

Die Erfindung betrifft eine Tür, insbesondere Sicherheitstür, mit Stahlblechzarge, an dieser über Scharniere befestigtem Türblatt und an der Schloßseite angeordnetem Panel mit elektronisch gesteuertem Schloß sowie Elektronik zur Zutrittskontrolle.

Der Grundaufbau einer Tür ist ein mit Scharnieren an einer Zarge angeschlagenes Türblatt. Im Türblatt befindet sich das Schloß und in der Zarge das Schließblech. Die Zarge ist im Gewerbebau häufig aus Stahlblech. Die Profile der Zargen der ver schiedenen Hersteller sind ähnlich, aber nicht identisch. Einige Abmessungen sind genormt.

Aus der DE-PS 198 47 266 ist eine Sicherheitstür bekannt. Diese Tür weist eine in einen Wanddurchbruch eingesetzte und fest mit diesem verbundene, stabile Rohzar ge auf. An der Rohzarge sind direkt das Scharnier und am Scharnier das Türblatt sowie ein bis an das Türblatt heranreichendes Kontrollpanel befestigt. Das Türblatt weist einen stabilen Rahmen mit einem durchschußhemmenden Schild und verschie denen Sandwichschichten sowie eine dekorative Beplankung auf. Das Scharnier er streckt sich nicht aushebelbar über die gesamte Türhöhe. Das Kontrollpanel enthält das Schloß mit einem elektromotorischen Antrieb und einem Umlenkmechanismus sowie eine Elektronik zur Identifikation und Steuerung der Tür. Ein sich über nahezu die gesamte Höhe der Tür erstreckender durchgehender Stahlriegel zum Verriegeln der Tür ist in Schließprofilen an den Stirnseiten der Tür und des Kontrollpanels über Schubstangen und einen Umlenkmechanismus durch das Schloß bewegbar ange ordnet. Der Schließspalt zwischen Türblatt und Kontrollpanel ist durch ein Profil durchgehend abgedeckt.

Die bekannte Sicherheitstür erfordert eine spezielle Zarge, deren Einbau auf der Baustelle relativ aufwendig ist.

Bekannt ist auch eine intelligente Tür, bei der die Zarge selbst aus verschiedenen Blechprofilen zusammengesetzt ist. An der Schloßseite ist die Zarge breiter ausge führt und bietet damit Platz für das elektronisch steuerbare Schloß sowie die Steuer- und Identifikations-Elektronikbaugruppen. Die Abdeckungen sind rastend. Die aus geführte Konstruktion erfordert eine präzise Fertigung und Verbindung der einzel nen Profile zu den drei Blechbaugruppen: Bandseite, Schloßseite und Sturz. Nachteilig bei der gewählten Konstruktion ist, daß die drei Blechbaugruppen mit kompletter Elektronikbestückung auf der Baustelle montiert und in den Mauerdurch bruch im Rohbauzustand eingesetzt, verankert und verputzt werden muß. Der im Bauablauf zeitige Einbau der kompletten Zarge erhöht die Gefahr einer Beschädi gung des Lackes und der Elektronik.

Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Tür, insbesondere Sicherheitstür, die eine rationel le Fertigung mit hohem Vorfertigungsgrad bei ansprechendem Design und einen einfachen Einbau auf der Baustelle sowie einen kundenspezifischen Aufbau der Steuer- und Identifikationselektronik ermöglicht und die Beschädigungen in der Bauphase ausschließt.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Tür, insbesondere Sicherheitstür, die eine Stahlblechzarge, ein an dieser über Scharniere befestig tes Türblatt und ein an der Schloßseite angeordnetes Panel mit elektronisch ge steuertem Schloß sowie eine Elektronik zur Zutrittskontrolle enthält, so ausge führt wird, daß ein aus mehreren Profilen zusammengesetztes Control-Panel über die gesamte Türhöhe an mehreren Befestigungspunkten direkt mit einer Standard-Stahlblechzarge lösbar verbunden ist.

In Ausgestaltung der Erfindung ist das Control-Panel aus einem Tragprofil und einem Dekorprofil aufgebaut. Das Tragprofil besteht aus einer z-förmig gebogenen Wange, einem Mittelblech, einem U-Profil, einem Winkelprofil, einem Anschlagprofil, einem Hutprofil mit Blechringen, einem Kastenprofil, zwei Verkleidungsprofilen, ei nem Ausgleichswinkel und einer Steckblende.

In weiterer Ausgestaltung wird das Tragprofil durch Punkt- und Lochschweißen der Teilprofile zusammengefügt.

Es ist zweckmäßig, daß das Dekorprofil ein Strangpreßprofil ist.

Das Dekorprofil ist so ausgestaltet, daß es im Randbereich der Sichtfläche c-förmige Längsnuten zur Aufnahme von Dekorblenden aufweist. Die Dekorblende kann durch sichtig oder farbig sein.

In zweckmäßiger Ausgestaltung ist die Dekorblende ein Leuchtkörper mit in die c-för migen Längsnuten eingreifenden Lichtleisten mit SMD-LED-Zeilen. Die SMD-LED- Zeilen können farbig sein.

In weiterer Ausgestaltung werden im Hutprofil und der Dekorblende sowie Blende und U-Profil kreisförmige Durchbrüche für Einbauten nach Bedarf eingebracht. Erfindungsgemäß sind in das Control-Panel ein Motorschloß, ein Profilzylinder, ein Lautsprecher, eine Stromversorgung, eine Klingel mit oder ohne Transponderanten ne, ein Tür-Auf-Taster und/oder ein Fingerprint und/oder ein Cardleser und/oder eine Kamera mit Beleuchtung und/oder eine Anzeige mit Leuchtschrift integriert.

Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Die zugehörigen Zeichnungen zeigen:

Fig. 1: einen Schnitt der Zarge mit Control-Panel und Türblatt,

Fig. 2: einen Schnitt des Tragprofils,

Fig. 3a: Innenseite der Tür,

Fig. 3b: Außen-/Angriffseite der Tür.

Bei der in Fig. 1 dargestellten Tür wird eine Standard-Stahlblechzarge 1 vom Typ UDS verwendet. An der Bandseite wird in bekannter Weise ein Türblatt 2 mittels Türbändern 3 an der Stahlblechzarge 1 angelenkt. An der Schlossseite ist ein Con trol-Panel 4 über die gesamte Türhöhe an mehreren Befestigungspunkten direkt mit der Stahlblechzarge 1 lösbar verbunden.

Für die erfindungsgemäße Tür kann eine Standard-Stahlblechzarge 1 verwendet werden, an der lediglich Befestigungspunkte für das Control-Panel 4 angebracht werden müssen. Die Befestigungspunkte können angeschweißte Sechskantmut tern 22 oder ähnliche Gegenstücke von lösbaren Verbindungen sein. Solche Be festigungspunkte sind jeweils zwei in der Tiefe an der Längsseite der Stahlblech zarge 1 über die gesamte Türhöhe sowie an beiden Schmalseiten gleichmäßig verteilt.

Die Stahlblechzarge 1 wird in bekannter Weise in den Wanddurchbruch einer Roh bauwand 5 eingesetzt und verputzt. Der Einbau des Control-Panels 4 mit dem Schloß und der Elektronik kann zu einem späteren Zeitpunkt mittels Schrauben 21 erfolgen.

Das Control-Panel 4 besteht aus einem Tragprofil 6 und einem Dekorprofil 7, die mittels unverlierbarer Schrauben 19 mit Einpreßhülse miteinander verbunden wer den. Das Tragprofil 6 ist nach Fig. 2 aus einer z-förmig gebogenen Wange 8, ei nem Mittelblech 9, einem U-Profil 10, einem Winkelprofil 11, einem Anschlagprofil 12, einem Hutprofil 13 mit Blechringen 14, einem Kastenprofil 15, zwei Verklei dungsprofilen 16; 17, einem Ausgleichswinkel 18 und einer Steckblende 34 zusam mengesetzt. Die Sichtflächen 36 und die Steckblende 34 bestimmen die Ansicht der Innenseite der Tür.

Das Tragprofil 6 wird durch Punkt- und Lochschweißen der Teilprofile 8-18 zusam mengefügt.

Zwischen der Wange 8 und dem Zargenprofil ist eine Dichtung 23a und zwischen dem Anschlagprofil 12 und dem Türblatt 2 eine Dichtung 35 eingefügt.

Das Dekorprofil 7 ist ein Strangpressprofil, das im Randbereich der Sichtfläche c- förmige Längsnuten 26 zur Aufnahme von Dekorblenden 24 aufweist. Die Dekor blende kann durchsichtig oder farbig sein. Es ist zweckmäßig, daß die Dekorblende ein Leuchtkörper 24 mit in die c-förmigen Längsnuten 26 eingreifenden Lichtleisten 25 mit SMD-LED-Zeilen ist. Die SMD-LED-Zeilen können auch farbig sein.

Im Hutprofil 13 und der Dekorblende 24 sowie in der Steckblende 34 und im U-Pro fil 10 werden entsprechend den Kundenwünschen kreisförmige Durchbrüche für Einbauten 27-33 wie in den Fig. 3a; 3b in den entsprechenden Höhen eingebracht. Die Anordnung des Motorschlosses 20 ist in Fig. 1 dargestellt. An der Außen-/An griffseite sind nach Fig. 3b in das Control-Panel 4 ein Profilzylinder 27 mit Bohr schutz, eine Klingel/ein Gong 29 mit oder ohne Transponderantenne und/oder ein Fingerprint 28 und/oder ein Cardleser 28 und/oder eine Kamera mit Beleuchtung 30 und/oder eine Anzeige mit Leuchtschrift 30 integriert. Auf der Innenseite sind nach Fig. 3a ein Tür-Auf-Taster 31, ein Lautsprecher 32, eine Stromversorgung 33 und der Profilzylinder 27 mit Knauf/Notöffnung angeordnet.

Die erfindungsgemäße Tür ist als Sicherheitstür geeignet. Sie ermöglicht sowohl in der technischen Ausstattung als auch im Design eine sehr variable Anpassung an die unterschiedlichen Wünsche der Kunden. Die Konstruktion gestattet eine ra tionelle Fertigung sowie eine weitgehende Vorfertigung im Werk. Da nur die Zarge zu einem frühen Zeitpunkt im Bauablauf eingebaut werden muß, die Bestückung mit dem sensiblen Control-Panel erst kurz vor dem Einzug erfolgen kann, ist eine Beschädigung weitgehend ausgeschlossen. Durch die Ausgestaltung des Dekor profils in Verbindung mit der einsteckbaren Blende, die auch als Leuchtkörper aus geführt werden kann, wird ein ansprechendes Design erreicht.

Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen

1

Stahlblechzarge

2

Türblatt

3

Türband

4

Control-Panel

5

Rohbauwand

6

Tragprofil

7

Dekorprofil

8

Wange

9

Mittelblech

10

U-Profil

11

Winkelprofil

12

Anschlagprofil

13

Hutprofil

14

Blechring

15

Kastenprofil

16

1

. Verkleidungsprofil

17

2

. Verkleidungsprofil

18

Ausgleichwinkel

19

unverlierbare Schraube mit Einpreßhülse

20

Motorschloß

21

Schraube

22

Sechskantmutter

23

Dichtung

24

Leuchtkörper

25

Lichtleiste

26

Längsnut

27

Profilzylinder

28

Fingerprint/Cardleser

29

Klingel

30

Kamera/Beleuchtung/InfoLUX

31

Tür-Auf-Taster

32

Lautsprecher

33

Stromversorgung

34

Steckblende

35

Dichtung

36

Sichtfläche

Claims

1. Tür, insbesondere Sicherheitstür, mit Stahlblechzarge, an dieser über Scharniere befestigtem Türblatt und an der Schloßseite angeordnetem Panel mit elektro nisch gesteuertem Schloß sowie Elektronik zur Zutrittskontrolle, dadurch gekenn zeichnet, daß ein aus mehreren Profilen (6-18) zusammengesetztes Control-Pa nel (4) über die gesamte Türhöhe an mehreren Befestigungspunkten direkt mit einer Standard-Stahlblechzarge (1) lösbar verbunden ist.

2. Tür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Control-Panel (4) aus ei nem Tragprofil (6) und einem Dekorprofil (7) aufgebaut ist.

3. Tür nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragprofil (6) aus einer z-förmig gebogenen Wange (8), einem Mittelblech (9), einem U-Profil (10), einem Winkelprofil (11), einem Anschlagprofil (12), einem Hutprofil (13)mit Blech ringen (14), einem Kastenprofil (15), zwei Verkleidungsprofilen (16; 17), einem Ausgleichswinkel (18) und einer Steckblende (34) besteht.

3. Tür nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragprofil (6) durch Punkt- und Lochschweißen der Teilprofile (8-18) zusammengefügt wird.

4. Tür nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Dekorprofil (7) ein Strangpreßprofil ist.

5. Tür nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Dekorprofil (7) im Rand bereich der Sichtfläche c-förmige Längsnuten (26) zur Aufnahme von Dekor blenden (24) aufweist.

6. Tür nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Dekorblende durch sichtig oder farbig ist.

7. Tür nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Dekorblende ein Leuchtkörper (24) mit in die c-förmigen Längsnuten (26) eingreifenden Licht leisten (25) mit SMD-LED-Zeilen ist.

8. Tür nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die SMD-LED-Zeilen farbig sind.

9. Tür nach Ansprüchen 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß im Hutprofil (13) und der Dekorblende (24) sowie Blende (34) und U-Profil (10) kreisförmige Durchbrüche für Einbauten (27-30) nach Bedarf eingebracht werden.

10. Tür nach Ansprüchen 1-9, dadurch gekennzeichnet, daß in das Control- Panel (4) ein Motorschloß (20), ein Profilzylinder (27), ein Lautsprecher (32), eine Stromversorgung (33), eine Klingel (29) mit oder ohne Trans ponderantenne, ein Tür-Auf-Taster (31) und/oder ein Fingerprint (28) und/oder ein Cardleser (28) und/oder eine Kamera mit Beleuchtung (30) und/oder eine Anzeige mit Leuchtschrift (30) integriert sind.