DE1004742B - Gittergesteuertes dampf- oder gasgefuelltes Entladungsgefaess - Google Patents

Gittergesteuertes dampf- oder gasgefuelltes Entladungsgefaess

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DE1004742B
DE1004742B DES31479A DES0031479A DE1004742B DE 1004742 B DE1004742 B DE 1004742B DE S31479 A DES31479 A DE S31479A DE S0031479 A DES0031479 A DE S0031479A DE 1004742 B DE1004742 B DE 1004742B
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Germany
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grid
discharge vessel
anode
gas
screen grid
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DES31479A
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Dr Rer Nat Karl Ludwi Dipl-Ing
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J17/00Gas-filled discharge tubes with solid cathode
    • H01J17/50Thermionic-cathode tubes
    • H01J17/52Thermionic-cathode tubes with one cathode and one anode
    • H01J17/54Thermionic-cathode tubes with one cathode and one anode having one or more control electrodes
    • H01J17/56Thermionic-cathode tubes with one cathode and one anode having one or more control electrodes for preventing and then permitting ignition, but thereafter having no control

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Description

Die Erfindung betrifft eine als Koinzidenzröhre arbeitendes gas- oder dampfgefülltes elektrisches Entladungsgefäß mit einem in Entladungsrichtung unmittelbar vor der Anode angeordneten Schirmgitter, welches möglichst ausgebreitet und kleinflächig ist, und mit die Entladungsbahn durchsetzenden Gitterelektroden.
Gittergesteuerte dampf- oder gasgefüllte Entladungsgefäße besitzen nur in seltenen Fällen Schirmgitter. So sind z. B. Entladungsgefäße bekannt, bei denen zur Vermeidung der Anodenrückwirkung ein Schirmgitter vorgesehen ist, das unter Umständen als zusätzliche Steuerelektrode benutzt werden kann. Dieses besteht aus einem das gesamte Elektrodensystem vollständig umschließenden Gehäuse. Hierdurch wurde zwar statisch der Vorteil einer Doppelgitterröhre erreicht, es wirkte sich jedoch dynamisch nachteilig aus, da großflächige Schirmgitter bei Verwendung für zusätzliche S teuer vorgänge sehr kurzen Steuerimpulsen nicht folgen.
Es ist weiter eine Untersuchungsröhre bekanntgeworden zur Ermittlung des Einflusses einer Elektronenstromsteuerung auf die Ionenbildung und -verteilung, bei der die Elektronenenergie jedoch unterhalb der Ionisierungsenergie liegt, so daß die dabei auftretenden Stromverhältnisse etwa den Verhältnissen in Hochvakuumelektronenröbren entsprechen. Für diesen Zweck ist bei der bekannten Röhre ein Schirmgitter unmittelbar vor der Anode vorgesehen, um den Einfluß des Wechselfeldes der Anode gegen den übrigen Entladungsraum abzuschirmen.
Darüber hinaus ist ein gittergesteuertes Gasentladungsgefäß bekanntgeworden, bei dem die Steuergitter ineinandergeschachtelt, gleichwertig angeordnet sind. Zur Erzielung einer großen Rückzündsicherheit ist bei der bekannten Röhre die Elektrodenanordnung derart getroffen, daß infolge des großen Anodendurchgriffs bei normalen Spannungen kein Koinzidenzverhalten erzielt wird.
Es ist deshalb bereits vorgeschlagen worden, die Elektrodenanordnung mit gleichwertigen Gittern so zu gestalten, daß unmittelbar von der Kathode der Einfluß der Steuerelektroden den der Anode überwiegt. Bei derart aufgebauten gittergesteuerten Gasentladungsgefäßen mit Koinzidenz verhalten verschlechtert sich dieses Verhalten bei hohen Anodenspannungen infolge des damit zunehmenden Anodendurchgriffs.
Diese Nachteile zu beseitigen ist Aufgabe der Erfindung. Bei einem als Koinzidenzröhre arbeitenden gas- oder dampfgefüllten elektrischen Entladungsgefäß mit einem in Entladungsrichtung unmittelbar vor der Anode angeordneten Schirmgitter, welches möglichst ausgebreitet und kleinflächig ist, und mit Gittergesteuertes dampf- oder gasgefülltes Entladungsgefäß
Anmelder:
Siemens & Halske Aktiengesellschaft,
Berlin und München,
München 2, Wittelsbacherplatz 4
Dipl.-Ing. Dr. rer. nat. Karl Ludwig Rau, München,
ist als Erfinder genannt worden
die Entladungsbahn durchsetzenden Gitterelektroden wird deshalb nach der Erfindung das Schirmgitter unmittelbar hinter den gleichwertigen Steuergittern angeordnet.
Der Sinn der Maßnahme besteht darin, das Schirmgitter klejnnächig zu gestalten und trotzdem im Räume möglichst ausgebreitet zu verteilen. Zweckmäßigerweise kann das Schirmgitter als Stab- oder Maschengitter ausgebildet sein. Es kann z. B. auch wendel- oder mäanderförmig gestaltet sein. Ein solches Gitter stört die Geometrie des Elektrodenaufbaus nur wenig und beeinträchtigt infolgedessen die Dynamik des Rohres auch nicht.
Gemäß einer besonderen Ausbildung des Erfindungsgedankens ist das Schirmgitter zwischen Anode und Steuergitter ähnlich wie bei einem Elektronenrohr angeordnet.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Einrichtung nach der Erfindung beispielhaft dargestellt. In Fig. 1 bedeutet 1 die zylinderförmige Anode eines dampf- oder gasgefüllten Entladungsgefäßes, in dessen Inneren sich koaxial eine Glühkathode 2 befindet. Die Kathode ist in an sich bereits vorgeschlagener Weise von zwei Steuergittern 3 und 4 umgeben, welche je aus parallel zur Kathode 2 verlaufenden Stäben bestehen, die alle in einer gemeinsamen Zylindermantelfläche angeordnet sind und die abwechselnd zum einen und zum anderen Gitter gehören. 5 bedeutet ein wendeiförmiges Schirmgitter, welches zwischen der Steuergitteranordnung und der Anode zylindersymmetrisch angeordnet ist. Durch die Einführung des Schirmgitters an dieser Stelle wird vor allem die Kennliniengüte bei höheren Anodenspannungen verbessert und eine gute dynamische Eigenschaft der Röhre gewährleistet.
Fig. 2 zeigt eine Reihe von statischen Zündkennlinien für verschiedene Schirmgitterspannungen. Wie die Figur zeigt, ist der Verlauf beinahe rechtwinklig.
609 840/351
Während die drei inneren Kurven einer Anodenspannung von 60 Volt entsprechen, ist die äußerste Kurve mit einer Schirmgitterspannung von 0 Volt bei einer Anodenspannung von 350 Volt aufgenommen. Bei einer derartig hohen Anodenspannung würde man ohne das Schirmgitter wegen des hohen Anodendurchgriffs die durch die Erfindung erzielte gute Koinzidenzeigenschaft nicht haben.
Durch die Anordnung des Schirmgitters zwischen Anode und Steuergitter wird der weitere Vorteil erreicht, daß die Anodenrückwirkung auf den Steuerkreis des Entladungsgefäßes herabgesetzt wird und infolgedessen die üblichen Gitterkondensatoren in Fortfall kommen können.
Die Röhrenanordnung kann entweder als einfaches Stromventil benutzt werden, bei dem das zweite Steuergitter zur Einstellung einer gewünschten Kennlinie dient, oder es können beide Steuergitter von getrennten Schaltangsstromkreisen beaufschlagt werden, dergestalt, daß das Entladungsgefäß nur bei Koinzidenz der beiden Steuerspannungen zündet.
Die Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt. Es können andere, z. B. zwar symmetrische, aber nicht unbedingt zylindersymmetrische Elektrodenanordnungen vorgesehen sein, unter Umständen können mehrere Schirm- bzw. Steuergitter verwendet werden.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Als Koinzidenzröhre arbeitendes gas- oder dampfgefülltes elektrisches Entladungsgefäß mit einem in Entladungsrichtung unmittelbar vor der Anode angeordneten Schirmgitter, welches möglichst ausgebreitet und kleinflächig ist, und mit die Entladungsbahn durchsetzenden Gitterelektroden, dadurch gekennzeichnet, daß das Schirmgitter unmittelbar hinter den gleichwertigen Steuergittern angeordnet ist.
2. Entladungsgefäß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schirmgitter aus einem längs erstreckten draht- oder bandförmigen Teil besteht, der flächig angeordnet, beispielsweise wendelförmig gewickelt oder mäanderförmig gewunden ist.
3. Entladungsgefäß nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Steuergitter, Schirmgitter und Anode zylindersymmetrisch zueinander angeordnet sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 388 033, 719 020,
066, 736 854,693 185;
USA.-Patentschrift Nr. 2 288 256;
Dr. R. Kretzmann, »Industrielle Elektronik«,
1952, S.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 609 840/351 3.57
DES31479A 1952-12-12 1952-12-12 Gittergesteuertes dampf- oder gasgefuelltes Entladungsgefaess Pending DE1004742B (de)

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DES31479A DE1004742B (de) 1952-12-12 1952-12-12 Gittergesteuertes dampf- oder gasgefuelltes Entladungsgefaess
CH325989D CH325989A (de) 1952-12-12 1953-12-03 Gittergesteuertes dampf- oder gasgefülltes Entladungsgefäss
FR1153054D FR1153054A (fr) 1952-12-12 1953-12-10 Enceinte de décharge, remplie de vapeur ou de gaz commandée par grille

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FR1153054A (fr) 1958-02-28
CH325989A (de) 1957-11-30

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