DE10047037C1 - Verstelleinrichtung für ein Liege- oder Sitzmöbel mit mindestens einem über eine Torsionsstange verschwenkbar am Liege- oder Sitzmöbel gehaltenen Schwenkteil - Google Patents
Verstelleinrichtung für ein Liege- oder Sitzmöbel mit mindestens einem über eine Torsionsstange verschwenkbar am Liege- oder Sitzmöbel gehaltenen SchwenkteilInfo
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- A47C20/041—Head -, foot -, or like rests for beds, sofas or the like with adjustable inclination by electric motors
Abstract
Gegenstand der Erfindung ist eine Verstelleinrichtung für Liege- oder Sitzmöbel mit mindestens einem über eine Torsionsstange (20, 22) verschwenkbar am Liege- oder Sitzmöbel gehaltenen Schwenkteil (12, 14), mit einem Gehäuse (26) und einem im Gehäuse (26) angeordneten Lagerelement (38, 40), wobei im Lagerelement (38, 40) eine die Torsionsstange (20, 22) teilweise umgreifende Aussparung (66, 68) vorgesehen ist, in welche die Torsionsstange (20, 22) einführbar ist, so dass die Verstellvorrichtung (24) formschlüssig an der Torsionsstange (20, 22) gehalten ist, und mit einem im Gehäuse (26) untergebrachten, auf die Torsionsstange (20, 22) wirkenden Stellantrieb (46, 48). Eine Verstelleinrichtung zu schaffen, die einfach am Möbel zu montieren und die kostengünstig in der Herstellung ist wird dadurch erreicht, dass der Stellantrieb (46, 48) die Torsionsstange (20, 22) in die Aussparung (66, 68) drückt.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verstelleinrichtung für ein Liege- oder
Sitzmöbel mit mindestens einem über eine Torsionsstange verschwenkbar
am Liege- oder Sitzmöbel gehaltenen Schwenkteil, mit einem Gehäuse und
einem im Gehäuse angeordneten Lagerelement, wobei im Lagerelement eine
die Torsionsstange teilweise umgreifende Aussparung vorgesehen ist, in
welche die Torsionsstange einführbar ist, so dass die Verstellvorrichtung
formschlüssig an der Torsionsstange gehalten ist, und mit einem im
Gehäuse untergebrachten, auf die Torsionsstange wirkenden Stellantrieb.
Aus der EP 372 032 B1 ist eine Verstelleinrichtung für einen mit
mindestens einem schwenkbaren Rückenteil und einem schwenkbaren
Fußteil ausgerüsteten Lattenrost eines Bettes offenbart, wobei am Rücken-
und Fußteil je eine Torsionsstange vorgesehen ist, welche in die
Verstelleinrichtung hineinreicht. An dieser Torsionsstange ist ein radial
abstehender Aufstellhebel angebracht, welcher an einer Spindel eines
Stellantriebes angreift. Diese Verstelleinrichtung umfasst ein Gehäuse, in
dem alle erforderlichen Bauteile zur Verstellung des Kopf- und Fußteiles
integriert sind. In diesem Gehäuse ist für das Fuß- und Kopfteil je eine
Aussparung vorgesehen, in die derjenige Teil des Torsionsstabes aufnehm
bar ist, der den Aufstellhebel umfasst. Zur Befestigung der Verstell
einrichtung am Lattenrost wird nun das Gehäuse mit seiner Aussparung von
unten auf die Torsionsstangen derart aufgeschoben, dass der Aufstellhebel
im Gehäuse verschwindet und dass die Torsionsstange in der Aussparung
anliegt. Anschließend wird ein am Gehäuse gehaltener Deckel über die
Aussparung geschoben, so dass das Gehäuse und die gesamte Verstellein
richtung über diesen Deckel an der Torsionsstange und somit am Lattenrost
hängend gehalten ist. Im Gehäuse ist für jede Torsionsstange ein
Stellantrieb vorgesehen, der mit seiner Spindel auf den Aufstellhebel drückt
und somit das Kopf- bzw. Fußteil in die gewünschte Stellung bewegt.
Aus der DE 38 42 078 C2 ist ein Antrieb zum Verstellen des Kopf- und
Fußteiles eines Lattenrostes bekannt, in dessen mehrteiligem Gehäuse für
jede Torsionsstange ein Stellantrieb vorgesehen ist, der mit seiner Spindel
auf einen entsprechenden an der Torsionsstange angebrachten Aufstell
hebel drückt und so das Kopf- bzw. Fußteil in die gewünschte Stellung
bringen kann. Zur Befestigung des Antriebes an den Torsionsstangen und
somit am Lattenrost sind für jede Torsionsstange zwei klammerartige
Federn vorgesehen, die sich aufgrund ihrer Federeigenschaften so weit zur
Seite biegen lassen, dass die Torsionsstange in die Feder eingeführt werden
kann und dass die Federn diese Torsionsstange teilweise umgreifen, um so
die Verstelleinrichtung formschlüssig an den Torsionsstangen bzw. am
Lattenrost zu halten.
Die aus der EP 372 032 B1 und der DE 38 42 078 C2 bekannten Verstell
einrichtungen werden ohne zusätzliche Befestigungsmittel lediglich durch
Anhängen an die jeweiligen Torsionsstangen am Lattenrost gehalten. Hierzu
ist es vorteilhaft, die Verstelleinrichtung möglichst leicht auszubilden. Zur
Anbringung der bekannten Verstelleinrichtungen am Lattenrost müssen die
Torsionsstangen zunächst einmal in die entsprechenden Ausnehmungen
bzw. Klammern eingeführt werden, bevor der Deckel zur Verschließung der
Aussparung in Position geschoben werden kann. Diese Montage ist sehr
umständlich und kann nur von Fachpersonal durchgeführt werden,
insbesondere da unter dem Lattenrost nur sehr wenig Platz zur Verfügung
steht. Auch sind diese Verstelleinrichtungen aufgrund der Vielzahl und
Größe der Bauteile teuer in der Herstellung.
Davon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde
eine Verstelleinrichtung zu schaffen, die einfach am Möbel zu montieren
und die kostengünstig in der Herstellung ist.
Als technische Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß eine Verstell
einrichtung mit den Merkmalen des Anspruches 1 vorgeschlagen. Vorteil
hafte Weiterbildungen dieser Verstelleinrichtung sind den Unteransprüchen
zu entnehmen.
Eine nach dieser technischen Lehre ausgebildete Verstelleinrichtung hat den
Vorteil, dass diese hierdurch einfach montiert werden kann. Hierzu wird
das Gehäuse mittels der Aussparung einfach an die Torsionsstange
angehängt, bevor der Stellantrieb anschließend die Torsionsstange in die
Aussparung drückt, so dass die das Lagerelement die Torsionsstange im
Bereich der Aussparung umgreift. Somit hängt die Verstelleinrichtung
formschlüssig am Lattenrost, so dass das mühsame Schließen des Deckels
bzw. das Anbringen anderer Befestigungselemente entfällt. Hierdurch ist
auch gewährleistet, dass die Verstelleinrichtung dauerhaft an der
Torsionsstange, d. h. am Lattenrost gehalten wird.
In einer bevorzugten Weiterbildung ist die Aussparung zum Stellantrieb hin
offen ausgebildet, so dass die Verstelleinrichtung quasi horizontal auf die
Torsionsstange aufgeschoben werden kann und ein die Aussparung bilden
der Arm auf der Torsionsstange aufliegt und die gesamte Verstell
einrichtung auf diese Art hält. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass das
Lagerelement zugfest mit dem Stellantrieb verbunden ist, so dass der
Stellantrieb das Lagerelement stets stramm an die Torsionsstange heran
ziehen kann, so dass die Aussparung mit ihrem Steg die Torsionsstange
dauerhaft und zuverlässig umgreift.
In einer anderen, bevorzugten Ausführungsform umfasst die Verstellein
richtung ein quer zur Torsionsstange verfahrbares Schubelement, welches
durch den Stellantrieb auf die Torsionsstange drückt. Auch hierdurch wird
die Torsionsstange in die Aussparung des Lagerelementes gedrückt, so
dass ein Herausrutschen der Torsionsstange aus der Aussparung und somit
ein Herabfallen der Verstelleinrichtung verhindert wird. Dies wird
besonders vorteilhaft dadurch erreicht, dass an der Torsionsstange ein
radial abstehender in das Gehäuse hineinreichender Aufstellhebel
angebracht ist, der die vom Schubelement auftretenden Kräfte auf die
Torsionsstange überträgt.
In einer ganz besonders bevorzugten Ausführungsform sind alle zuvor
genannten Merkmale an der Verstellvorrichtung verwirklicht. Dies hat den
großen Vorteil, dass einerseits das Lagerelement durch die Zugkraft über
die in der Aussparung befindliche Torsionsstange gezogen wird, und dass
andererseits über das Schubelement und den Aufstellhebel eine Druckkraft
auf die Torsionsstange wirkt, die diese ebenfalls in die Aussparung des
Lagerhebels drückt. Durch dieses Zusammenspiel von Zug- und Druck
kräften wird sichergestellt, dass die Torsionsstange stets in der Aussparung
verharrt, auch wenn die zum Verschwenken des Kopf- und/oder Fußteils
notwendigen Drehmomente über den Stellantrieb auf die Torsionsstange
aufgebracht werden. Hierdurch ist in einfacher Weise eine zuverlässige und
einfach zu montierende Verstelleinrichtung geschaffen, die mit besonders
kostengünstigen Einzelteilen realisierbar ist.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass hierdurch die im Stellantrieb
vorhandene Spindel auf Zug belastet wird und somit sehr viel kleiner
dimensioniert werden kann, da vom Material regelmäßig höhere Zug-, als
Druckkräfte aufgenommen werden können. Dies hat wiederum zur Folge,
dass die Spindel hohl ausgeführt werden kann, was neben einer Material-
auch eine Gewichtsersparnis bringt. Folglich, kann auch der erforderliche
Elektromotor und andere Bauteile kleiner ausgelegt werden, was zu einer
Kostenreduktion führt. Vor allem ist eine solche aus Kunststoff gebildete
Hohlspindel sehr viel kostengünstiger herzustellen, da aufgrund der
geringen Materialdicke kürzere Abkühlzeiten in der die Hohlspindel
fertigenden Spritzgussmaschine realisierbar sind.
In einer anderen, bevorzugten Ausführungsform bildet der Stellantrieb, das
Lagerelement und das Schubelement einen Verstellmechanismus, der axial
verschieblich im Gehäuse gelagert ist. Hierdurch wird das Einführen der
Torsionsstange erleichtert, da der gesamte Mechanismus zu diesem Zweck
ein wenig verschoben werden kann und nach Einführen der Torsionsstange
wieder in die ursprüngliche Position zurückgebracht wird.
In einer anderen, bevorzugten Ausführungsfarm sind in einem einzelnen Ge
häuse zwei Verstellmechanismen untergebracht, so dass mit einer einzigen
Verstelleinrichtung sowohl das Kopf-, als auch das Fußteil verstellbar ist.
Weitere Vorteile der erfindungsgemäßen Verstelleinrichtung ergeben sich
aus der beigefügten Zeichnung und den nachfolgend beschriebenen Aus
führungsformen. Ebenso können die vorstehend genannten und die noch
weiter ausgeführten Merkmale erfindungsgemäß jeweils einzeln oder in
beliebigen Kombinationen miteinander verwendet werden. Die erwähnten
Ausführungsformen sind nicht als abschließende Aufzählung zu verstehen,
sondern haben vielmehr beispielhaften Charakter. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Lattenrostes eines Bettes mit
einem verstellbaren Kopf- und Fußteil und mit einer
erfindungsgemäßen Verstelleinrichtung;
Fig. 2 eine geöffnet dargestellte Verstelleinrichtung gemäß Fig. 1 in
Explosionsdarstellung;
Fig. 3 a-f verschiedene Positionen der geöffnet dargestellten Verstell
einrichtung gemäß Fig. 1 zusammen mit den entsprechenden
Positionen des Schwenkteils während der Anbringung an ein
Lattenrost.
Fig. 1 zeigt einen Lattenrost 10 eines Bettes mit einem verschwenkbar
angebrachten Kopf- und Fußteil, welche ein mit Latten versehenes und am
Lattenrost 10 drehbar gelagertes Schwenkteil 12, 14 aufweisen, die über
am Schwenkteil 12, 14 angreifende Hebel 16, 18 von einer drehbar am
Lattenrost 10 gelagerten Torsionsstange 20, 22 verschwenkbar sind. An
diesen beiden Torsionsstangen 20, 22 ist eine Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Verstelleinrichtung freitragend angehängt, die in den
nachfolgenden Figuren detailliert beschrieben wird. Diese Verstell
einrichtung 24 wird lediglich an den Torsionsstangen 20, 22 hängend
angebracht und benötigt keine weiteren Befestigungsmittel, so dass diese
Verstelleinrichtung 24 auch nachträglich ohne großen Aufwand an
bestehende Lattenroste 10 nachgerüstet werden kann.
Wie Fig. 2 zu entnehmen ist, umfasst die Verstelleinrichtung 24 ein
zweigeteiltes Gehäuse 26, in dem zwei exakt baugleiche Verstell
mechanismen axial verschieblich untergebracht sind. In der in Fig. 2
dargestellten Abbildung ist lediglich ein Teil des Gehäuses 26 gezeigt,
während der andere exakt baugleich ausgeführte Teil des Gehäuses 26
nicht dargestellt ist. Im Gehäuse 26 sind insgesamt vier Aussparungen 28
vorgesehen, in die die jeweilige Torsionsstange 20, 22 einführbar ist. Diese
Aussparungen 28 sind so dimensioniert und gewählt, dass die Torsions
stangen 20, 22 großzügig darin aufgenommen werden können, ohne am
Gehäuse 26 anzustoßen.
An der Torsionsstange 20, 22 ist ein radial abstehender Aufstellhebel 30,
32 angebracht, der in sich gewinkelt ausgeführt ist. Dabei zeigt der stoff
schlüssig an der Torsionsstange 20, 22 befestigte Aufstellhebel 30, 32 mit
seinem gewinkelten Steg 34, 36 zur Mitte der Verstellvorrichtung 24 hin.
Der Verstellmechanismus umfasst ein Lagerelement 38, 40, ein Schub
element 42, 42 und einen Stellantrieb 46, 48. Zum Stellantrieb 46, 48
gehört ein Elektromotor 50, 52, ein vom Elektromotor 50, 52 angetriebenes
Schneckenrad 54, 56 und eine vom Schneckenrad angetriebene Hohl
spindel 58, 60, die einstückig mit dem Lagerelement 38, 40 verbunden ist
und mit ihrem freien Ende axial verschieblich in einer Lageröffnung 62, 64
passgenau gehalten ist. Das Schubelement 42, 44 ist ebenfalls auf der
Hohlspindel 58, 60 axial verschieblich geführt und derart länglich
ausgebildet, dass dessen Vorderkante auf den abgewinkelten Steg 34, 36
des Aufstellhebels 30, 32 drückt.
An der Oberseite des Lagerelementes 38, 40 ist eine zur Mitte des
Gehäuses 26 hin offen ausgerichtete Aussparung 66, 68 ausgebildet, in die
die Torsionsstange 20, 22 einführbar ist. Dabei umgreift ein an der
Oberseite des Lagerelementes 38, 40 ausgebildeter Vorsprung 70, 72 die
Torsionsstange 20, 22 teilweise, so dass hiermit die Verstelleinrichtung 24
formschlüssig an der Torsionsstange 20, 22 anhängbar ist.
Im fertig montierten Zustand zieht der Stellantrieb 46, 48 die Hohlspindel
58, 60 und das einstückig mit der Hohlspindel 58, 60 verbundene Lagerele
ment 38, 40 derart zu sich heran, dass die in die Aussparungen 28 und 66,
68 eingeführte Torsionsstange 20, 22 vom Vorsprung 70, 72 umgriffen
wird, so dass die Verstellvorrichtung 24 auf diese Art formschlüssig an der
Torsionsstange 20, 22 hält. Gleichzeitig übt das Schubelement 42, 44
über den Steg 34, 36 und den Aufstellhebel 30, 32 einen Druck auf die
Torsionsstange 20, 22 aus, so dass diese ebenfalls in die Aussparung 66,
68 gedrückt wird und so vom Vorsprung 70, 72 umgeben ist, so dass auch
aufgrund dieses ausgeübten Druckes die Verstellvorrichtung 24 form
schlüssig an der Torsionsstange 20, 22 gehalten ist. Gleichzeitig wird vom
Schubelement 42, 44 über den Steg 34, 36 und den Aufstellhebel 30, 32
ein Drehmoment auf die Torsionsstange 20, 22 ausgeübt, so dass das
Schwenkteil 12, 14 sich entsprechend bewegt.
Zieht man also den Elektromotor 50, 52 an, so wird über einen entspre
chenden Druck auf den Aufstellhebel 30, 32 das Schwenkteil 12, 14 in die
entsprechende Position geschwenkt. Fährt man den Elektromotor 50, 52
wieder zurück, so wird der Druck auf den Aufstellhebel 30, 32 verringert,
so dass das Eigengewicht des Schwenkteiles 12, 14 dieses wieder nach
unten zurückführt. Dabei steht das Schubelement 42, 44 stets unter
Druck, während die Hohlspindel 58, 60 und das Lagerelement 38, 40 stets
auf Zug belastet sind.
Durch dieses Wechselspiel von Zug- und Druckkräften wird erreicht, dass
die Torsionsstange 20, 22 zuverlässig in der Aussparung 66, 68 gehalten
wird, so dass die Vorsprünge 70, 72 stets über die Torsionsstange 20, 22
hinweggreifen und somit die Verstelleinrichtung 24 formschlüssig und
zuverlässig an den Torsionsstangen 20, 22 halten. Dies gilt auch und
insbesondere während des Schwenkvorganges.
Bei der hier dargestellten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Verstelleinrichtung 24 sind die beiden Verstellmechanismen mit exakt den
gleichen Bauteilen ausgestattet. Hierdurch entfallen unnötige Form
werkzeuge und die jeweils zu produzierenden Stückzahlen steigen
entsprechend, so dass die Einzelteile kostengünstig hergestellt werden
können. Dies hat jedoch zur Folge, dass der am Schneckenrad 54, 56
angreifende Elektromotor 50, 52 einmal nach rechts und einmal nach links
hin absteht, so dass im Gehäuse 26 je eine entsprechende Ausbuchtung
vorgesehen ist. Dies wiederum hat zur Folge, dass die beiden Teile des
Gehäuses 26 identisch sein können, was auch hier zu einer Reduktion der
Produktionskosten führt.
Der Verstellmechanismus in seiner Gesamtheit ist in Richtung der Hohl
spindel 58, 60 verschiebbar im Gehäuse gelagert. Hierzu ist die Innenseite
des Gehäuses 26 mit einer wabenförmigen Versteifungsstruktur ausgebil
det, die gleichzeitig als Führung der jeweiligen Verstellmechanismen dient.
Darüber hinaus ist die Hohlspindel 58, 60 in der Lageröffnung 62, 64
ebenfalls axial verschiebbar gehalten, wobei das Ende der Hohlspindel 58,
60 entsprechend dem zu verschiebenen Weg so lang ausgeführt ist, dass
die Hohlspindel 58, 60 stets in der Lageöffnung 62, 64 verbleibt.
Die Anbringung der Verstelleinrichtung 24 an den Torsionsstangen 20, 22
erfolgt in mehreren aufeinander folgenden Schritten, die in den Fig. 3a
bis 3f dargestellt sind. Dabei ist die Verstelleinrichtung 24 bereits einseitig
an die Torsionsstange 22 angehängt, während Fig. 3a den anderen
Verstellmechanismus noch in seiner Ursprungsposition zeigt. Aufgrund der
schrägen Position der Verstelleinrichtung 24 rutscht nun der gesamte
Verstellmechanismus schwerkraftbedingt so weit zum äußeren Ende des
Gehäuses 26 hin, dass das Lagerelement 38 an der Wabenstruktur 74 zur
Anlage kommt. Diese Position zeigt Fig. 3b. Nun ist das Lagerelement 38
so weit axial verschoben, dass der Vorsprung 70 die Aussparung 28
vollständig freigibt, so dass die Torsionsstange 20 nunmehr in die
Aussparung 28 und in die Aussparung 66 einführbar ist. Hierzu wird das
Schwenkteil 16 leicht angehoben, so dass zunächst der Steg 34 in die
Aussparung 28 des Gehäuses 26 dadurch einführbar ist, dass die
Verstelleinrichtung 24 nach oben in Richtung zum Lattenrost hin bewegt
wird. Sobald der Steg 34 in das Gehäuse 26 eingeführt ist, wird das
Schwenkteil 16 wieder in seine ursprüngliche Position zurückgeführt, und
die Verstelleinrichtung 24 weiter nach oben bewegt, so dass auch die
Torsionsstange 20 in die Aussparung 28 gelangt, wie dies in den Fig.
3c und 3d dargestellt ist. Dabei berührt die Torsionsstange 20 die ge
schwungen ausgeführte Aussparung 66 des Lagerelementes 38 und drückt
das Lagerelement 38 zusammen mit dem gesamten Verstellmechanismus
zur Seite, so dass sich dieser zur Mitte der Verstelleinrichtung 24 hin
bewegt (Fig. 3e). Hierbei umgreift der Vorsprung 70 die Torsionsstange 20
und verriegelt somit die Verstelleinrichtung 24 an der Torsionsstange 20.
Nun ist die Verstelleinrichtung 24 formschlüssig an der Torsionsstange 20
gehalten und kann bestimmungsgemäß verwendet werden. Wie Fig. 3f
zeigt, kann nun durch Betätigung des Stellantriebes über das Schubelement
42 Druck auf den Aufstellhebel 34 ausgeübt werden, so dass der Hebel 16
das Schwenkteil 12 in die gewünschte Position drückt.
Sobald der Elektromotor 50 das Schneckenrad 54 wieder zurückdreht, wird
das Schubelement 42 entlastet, so dass das Eigengewicht des Schwenk
teils 12 über die Hebel 16, die Torsionsstange 20 und den Aufstellhebel 30
das Schubelement 42 zurückdrückt.
10
Lattenrost
12
Schwenkteil
14
Schwenkteil
16
Hebel
18
Hebel
20
Torsionsstange
22
Torsionsstange
24
Verstelleinrichtung
26
Gehäuse
28
Aussparung
30
Aufstellhebel
32
Aufstellhebel
34
Steg
36
Steg
38
Lagerelement
40
Lagerelement
42
Schubelement
44
Schubelement
46
Stellantrieb
48
Stellantrieb
50
Elektromotor
52
Elektromotor
54
Schneckenrad
56
Schneckenrad
58
Hohlspindel
60
Hohlspindel
62
Lageröffnung
64
Lageröffnung
66
Aussparung
68
Aussparung
70
Vorsprung
72
Vorsprung
74
Wabenstruktur
Claims (8)
1. Verstelleinrichtung für ein Liege- oder Sitzmöbel mit mindestens einem
über eine Torsionsstange (20, 22) verschwenkbar am Liege- oder
Sitzmöbel gehaltenen Schwenkteil (12, 14), mit einem Gehäuse (26)
und einem im Gehäuse (26) angeordneten Lagerelement (38, 40),
wobei im Lagerelement (38, 40) eine die Torsionsstange (20, 22)
teilweise umgreifende Aussparung (66, 68) vorgesehen ist, in welche
die Torsionsstange (20, 22) einführbar ist, so dass die
Verstellvorrichtung (24) formschlüssig an der Torsionsstange (20, 22)
gehalten ist, und mit einem im Gehäuse (26) untergebrachten, auf die
Torsionsstange (20, 22) wirkenden Stellantrieb (46, 48),
dadurch gekennzeichnet,
dass der Stellantrieb (46, 48) die Torsionsstange (20, 22) in die
Aussparung (66, 68) drückt.
2. Verstelleinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Aussparung (66, 68) zum Stellantrieb (46, 48) hin offen
ausgebildet ist und dass das Lagerelement (38, 40) zugfest mit dem
Stellantrieb (46, 48) verbunden ist, so dass der Stellantrieb (46, 48)
das Lagerelement (38, 40) an die Torsionsstange (20, 22) zieht und
diese in die Aussparung (66, 68) drückt.
3. Verstelleinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch
ein auf die Torsionsstange (20, 22) einwirkendes Schubelement (42,
44), welches vom Stellantrieb (46, 48) antreibbar quer zur
Torsionsstange (20, 22) verfahrbar ist, wobei das Schubelement (42,
44) zwischen Torsionsstange (20, 22) und Stellantrieb (42, 44) auf
Druck belastet ist.
4. Verstelleinrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass an der Torsionsstange (20, 22) ein radial abstehender, in das
Gehäuse (26) hineinreichender Aufstellhebel (30,32) angebracht ist,
auf den das Schubelement (42, 44) einwirkt.
5. Verstelleinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Stellantrieb (46, 48) eine, vorzugsweise auf Zug belastete,
Hohlspindel (58, 60) aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Hohlspindel (58, 60) einseitig in einer Lageröffnung (62, 64)
axial verschieblich gehalten ist.
7. Verstelleinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Stellantrieb (46, 48), das Lagerelement (38, 40) und das
Schubelement (42, 44) einen Verstellmechanismus bildet, der axial
verschieblich im Gehäuse (26) gelagert ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass in einem einzigen Gehäuse (26) zwei Verstellmechanismen zum
Verschwenken von zwei Torsionsstangen (20, 22) vorgesehen sind.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE10047037A DE10047037C1 (de) | 2000-09-22 | 2000-09-22 | Verstelleinrichtung für ein Liege- oder Sitzmöbel mit mindestens einem über eine Torsionsstange verschwenkbar am Liege- oder Sitzmöbel gehaltenen Schwenkteil |
DE50111443T DE50111443D1 (de) | 2000-09-22 | 2001-09-07 | Verstelleinrichtung für ein Liege- oder Sitzmöbel mit mindestens einem über eine Torsionsstange verschwenkbar am Liege- oder Sitzmöbel gehaltenen Schwenkteil |
EP01121412A EP1190651B1 (de) | 2000-09-22 | 2001-09-07 | Verstelleinrichtung für ein Liege- oder Sitzmöbel mit mindestens einem über eine Torsionsstange verschwenkbar am Liege- oder Sitzmöbel gehaltenen Schwenkteil |
US09/962,984 US6679555B2 (en) | 2000-09-22 | 2001-09-24 | Adjusting device for a piece of furniture on which to lie or for sitting on with at least one swivel part that is pivotally attached, by way of a torsion bar, to said piece of furniture on which to lie or for sitting on |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE10047037A DE10047037C1 (de) | 2000-09-22 | 2000-09-22 | Verstelleinrichtung für ein Liege- oder Sitzmöbel mit mindestens einem über eine Torsionsstange verschwenkbar am Liege- oder Sitzmöbel gehaltenen Schwenkteil |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10047037C1 true DE10047037C1 (de) | 2002-01-24 |
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DE10047037A Expired - Fee Related DE10047037C1 (de) | 2000-09-22 | 2000-09-22 | Verstelleinrichtung für ein Liege- oder Sitzmöbel mit mindestens einem über eine Torsionsstange verschwenkbar am Liege- oder Sitzmöbel gehaltenen Schwenkteil |
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