DE10046539A1 - Unterdruckhandhabungseinrichtung - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Unterdruckhandhabungseinrichtung mit einem an eine unterdruckerzeugende Vorrichtung (12) anschließbaren Hubschlauch (4) und einer auf einen zu handhabenden Gegenstand aufsetzbaren Sauggreifereinrichtung (6), mit der der Gegenstand ansaugbar und durch Kontrahieren des Hubschlauchs (4) anhebbar ist, wobei an der Sauggreifereinrichtung (6) ein Haltegriff (18) für eine Bedienperson angeordnet ist, mit dem die Einrichtung beim bestimmungsgemäßen Gebrauch handhabbar ist, und wobei die Saugleistung der unterdruckerzeugenden Vorrichtung (12) und damit der im Hubschlauch (4) herrschende Unterdruck fernsteuerbar vorgebbar ist, die dadurch verbessert wird, dass eine durch die Bedienperson der Einrichtung beim bestimmungsgemäßen Gebrauch manuell betätigbare Stelleinrichtung (26) zum Steuern der Drehzahl eines Antriebsmotors (14) der unterdruckerzeugenden Vorrichtung (12) an der Sauggreifereinrichtung (6) angeordnet ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Unterdruckhandhabungseinrichtung mit einem an eine unterdruckerzeugende Vorrichtung anschließbaren Hubschlauch und einer auf einen zu handhabenden Gegenstand aufsetzbaren Sauggreifereinrichtung, mit der der Gegenstand ansaugbar und durch Kontrahieren des Hubschlauchs anhebbar ist, wobei an der Sauggreifereinrichtung ein Haltegriff für eine Bedienperson angeordnet ist, mit dem die Einrichtung beim bestimmungsgemäßen Gebrauch handhabbar ist, und wobei die Saugleistung der unterdruckerzeugenden Vorrichtung und damit der im Hubschlauch herrschende Unterdruck fernsteuerbar vorgebbar ist.

Eine derartige Vorrichtung ist aus WO 97/36818 bekannt. Diese Druckschrift offenbart in einem Ausführungsbeispiel eine mechanische Fernsteuerung eines Pumpenmotors.

Die Stelleinrichtung ist jedoch nicht an der Unterdruckhandhabungseinrichtung angeordnet. Zudem ist die mechanische Fernsteuerung aufwendig.

Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde eine Unterdruckhandhabungseinrichtung der genannten Art im Hinblick auf ihren Bedienkomfort zu verbessern.

Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Unterdruckhandhabungseinrichtung erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass eine durch die Bedienperson der Einrichtung beim bestimmungsgemäßen Gebrauch manuell betätigbare Stelleinrichtung zum Steuern der Drehzahl eines Antriebsmotors der unterdruckerzeugenden Vorrichtung an der Sauggreifereinrichtung angeordnet ist.

Auf diese Weise kann die Bedienperson bei der Benutzung der Unterdruckhandhabungseinrichtung die Stelleinrichtung in einer beliebigen Position des Geräts betätigen und so den Unterdruck im Inneren des Hubschlauchs zum Zwecke des Anhebens oder Absetzens eines angesaugten Gegenstands steuern.

Es versteht sich, dass der Antriebsmotor der unterdruckerzeugenden Vorrichtung ein Gebläsemotor oder auch ein Pumpenmotor für eine mit Druckluft arbeitende Ejektorvorrichtung sein kann. Im letzeren Fall wird der Druckluftvolumenstrom durch die Ejektorvorrichtung durch die Drehzahl des Pumpenmotors und damit die Saugleistung variiert.

In bevorzugter Weiterbildung der Erfindung ist die Stelleinrichtung über eine elektrische Verbindung mit einer Steuerelektrik des Antriebsmotors verbunden. Auf diese Weise lässt sich die Stelleinrichtung und deren Bedienbarkeit erheblich vereinfachen. Insbesondere kann ein Potentiometer, vorzugsweise ein einfach zu bedienender Drehpotentiometer vorgesehen werden.

Es erweist sich desweiteren als vorteilhaft, wenn die Stelleinrichtung an einer Wandung eines Gehäusegrundkörpers der Sauggreifereinrichtung angeordnet ist. Es kann dann eine größere Anzahl von Handgriffen für dieselbe Sauggreifereinrichtung vorgehalten und angeboten werden, ohne dass die Montierbarkeit der Stelleinrichtung variiert werden müsste. Selbstverständlich ist es ebenfalls vorteilhaft, die Stelleinrichtung unmittelbar an dem Handgriff der Sauggreifereinrichtung vorzusehen, und zwar insbesondere derart, dass ein Umgreifen nicht zwingend erforderlich ist, sondern die Stelleinrichtung bequem mit einer den Handgriff umfassenden Hand der Bedienperson betätigt werden kann.

In besonders vorteilhafter Weise ist die Stelleinrichtung über eine innerhalb des Hubschlauchs verlaufende Stellverbindung mit dem Antriebsmotor der unterdruckerzeugenden Einrichtung verbunden. Die elektrische Verbindung kann solchenfalls elektrische Steckverbindungsmittel umfassen, die bei der Montage der Unterdruckhandhabungseinrichtung vor Ort miteinander verbunden werden. Besonders bei einer Anordnung der elektrischen Verbindung innerhalb des Hubschlauchs erweist es sich als vorteilhaft, wenn die elektrische Verbindung ein spiralförmig gewickeltes Kabel umfasst, welches dann in der Lage ist, der Kontraktion und Ausdehnung des Hubschlauchs zu folgen.

Es versteht sich, dass die Stelleinrichtung auch über Funk mit der Steuerelektrik des Antriebsmotors kommunizieren kann.

Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und der beigefügten zeichnerischen Darstellung und nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten erfindungsgemäßen Unterdruckhandhabungseinrichtung. In der Zeichnung zeigt

Die Figur eine schematische Ansicht einer Unterdruckhandhabungseinrichtung mit einem elektromotorischen Gebläse.

Die Figur zeigt eine insgesamt mit dem Bezugszeichen 2 bezeichnete Unterdruckhandhabungseinrichtung, die einen Hubschlauch 4 und eine mit dem Bezugszeichen 6 bezeichnete Sauggreifereinrichtung umfasst, die miteinander verbunden sind. Der Hubschlauch 4 ist über eine Drehdurchführungsvorrichtung 8 über einen Unterdruckschlauchabschnitt 10 mit einer unterdruckerzeugenden Vorrichtung 12 verbunden, die von einem elektromotorisch angetriebenen Sauggebläse 14 gebildet ist.

Die Sauggreifereinrichtung, die bekannte im Einzelnen nicht dargestellte Ansaugbereiche mit Ansaugventilen aufweist, besitzt einen mit wenigstens einem Handgriff 18 ausgestatteten Bedienungsbereich 20. Die gesamte Unterdruckhandhabungseinrichtung wird durch eine Bedienperson an den nach beiden Seiten vorstehenden Handgriffen 18 gegriffen und entsprechend den Benutzungsanforderungen verlagert, d. h. auf einen anzusaugenden Gegenstand abgesetzt oder mit einem angesaugten Gegenstand an einen davon entfernten Ort verbracht, um den angesaugten Gegenstand dort absetzen zu können etc.

An einer Seitenwandung 22 eines Gehäusegrundkörpers 24 der Sauggreifereinrichtung 6 ist eine Stelleinrichtung 26 zum Steuern der Drehzahl des Antriebsmotors 14 und damit zur Steuerung des Unterdrucks innerhalb des Hubschlauchs 4 vorgesehen. Die Stelleinrichtung ist in vorteilhafter Weise als Drehpotentiometer 28 ausgebildet, der von einer Bedienperson auf einfache Weise betätigt werden kann. Die Stelleinrichtung 26 ist über eine elektrische Verbindung 30 in Form eines spiralförmig gewickelten Kabels 32 gebildet, welches im Inneren des Hubschlauchs 4 verläuft. In einem oberen Endabschnitt 34 des Hubschlauchs 4 ist ein Steckverbindungsmittel 36 für das Kabel 32 vorgesehen. Das Kabel 32 wird so an einen elektrischen Durchführungsabschnitt 38 innerhalb der Drehdurchführung 8 angekoppelt. Über ein weiteres Steckverbindermittel 14 ist dieser Abschnitt 38 mit einem elektrischen Verbindungsmittel 42 innerhalb der unterdruckerzeugenden Vorrichtung 12 mit der angedeuteten Steuerelektrik 44 des Antriebsmotors 14 verbunden.

Die Steuerung der Drehzahl des Motors 14 kann über Ein/Aus- Tasten 46 an der Stelleinrichtung 26 aktiviert bzw. deaktiviert werden und durch Verstellung des Drehpotentiometers 28 kann die Drehzahl in Richtung zunehmenden oder abnehmenden Unterdrucks innerhalb des Hubschlauchs 4 variiert werden.

Claims (13)

1. Unterdruckhandhabungseinrichtung mit einem an eine unterdruckerzeugende Vorrichtung (12) anschließbaren Hubschlauch (4) und einer auf einen zu handhabenden Gegenstand aufsetzbaren Sauggreifereinrichtung (6), mit der der Gegenstand ansaugbar und durch Kontrahieren des Hubschlauchs (4) anhebbar ist, wobei an der Sauggreifereinrichtung (6) ein Haltegriff (18) für eine Bedienperson angeordnet ist, mit dem die Einrichtung beim bestimmungsgemäßen Gebrauch handhabbar ist, und wobei die Saugleistung der unterdruckerzeugenden Vorrichtung (12) und damit der im Hubschlauch (4) herrschende Unterdruck fernsteuerbar vorgebbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine durch die Bedienperson der Einrichtung beim bestimmungsgemäßen Gebrauch manuell betätigbare Stelleinrichtung (26) zum Steuern der Drehzahl eines Antriebsmotors (14) der unterdruckerzeugenden Vorrichtung (12) an der Sauggreifereinrichtung (6) angeordnet ist.

2. Unterdruckhandhabungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stelleinrichtung (26) über eine elektrische Verbindung (30) mit einer Steuerelektrik (44) des Antriebsmotors (14) verbunden ist.

3. Unterdruckhandhabungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Stelleinrichtung (26) einen Potentiometer umfasst.

4. Unterdruckhandhabungseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Potentiometer ein Drehpotentiometer (28) ist.

5. Unterdruckhandhabungseinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stelleinrichtung (26) an einer Wandung (22) eines Gehäusegrundkörpers (24) der Sauggreifereinrichtung (6) angeordnet ist.

6. Unterdruckhandhabungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass die Stelleinrichtung (26) an dem Handgriff (18) der Sauggreifereinrichtung (6) angeordnet ist.

7. Unterdruckhandhabungseinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stelleinrichtung (26) über eine innerhalb des Hubschlauchs (4) verlaufende Stellverbindung mit dem Antriebsmotor (14) verbunden ist.

8. Unterdruckhandhabungseinrichtung nach einem der Ansprüche 2-7, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Verbindung (30) elektrische Steckverbindungsmittel (36) umfasst.

9. Unterdruckhandhabungseinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Steckverbindungsmittel (36) innerhalb des Hubschlauchs (4) vorgesehen sind.

10. Unterdruckhandhabungseinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrischen Steckverbindungsmittel (36) in einem oberen Endabschnitt (34) in Zuordnung zu einer Drehkupplung (8) des Hubschlauchs (4) angeordnet sind.

11. Unterdruckhandhabungseinrichtung nach einem der Ansprüche 2-10, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Verbindung (30) ein spiralförmig gewickeltes Kabel (32) umfasst.

12. Unterdruckhandhabungseinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das spiralförmig gewickelte Kabel (32) innerhalb des Hubschlauchs (4) verläuft.

13. Unterdruckhandhabungseinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stelleinrichtung (26) über Funkverbindung mit der Steuerelektrik des Antriebsmotors verbunden ist.