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Die Erfindung betrifft einen Staubsauger mit einem Grundgerät und einer Zusatzeinheit, wobei das Grundgerät mindestens einen Akku, ein Sauggebläse und ein Saugrohr zum Absaugen einer Oberfläche umfasst. Die Erfindung betrifft ferner ein Grundgerät sowie eine Zusatzeinheit für den Staubsauger.
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Bei akkubetriebenen Staubsaugern, auch Akkustaubsauger genannt, ist der Akku üblicherweise im Grundgerät angeordnet. Die Größe des Akkus bzw. die Anzahl der Akkumulatorzellen wird gewöhnlich einerseits durch den geringen zur Verfügung stehenden Bauraum im Grundgerät und andererseits durch das Gewicht des Akkus begrenzt, welches die Handhabung des Staubsaugers für den Benutzer erschwert.
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Es besteht jedoch Bedarf nach höheren Gebläseleistungen für längere Einsatzzeiten bei Maximalleistung, wozu die derzeit gewöhnlich vorgesehene Akkukapazität bei akkubetriebenen Staubsaugern aus oben beschriebenen Gründen normalerweise nicht ausreicht.
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Die vorgenannten, aus dem Stand der Technik bekannten Merkmale können einzeln oder in beliebiger Kombination mit einem der nachfolgend beschriebenen erfindungsgemäßen Gegenstände und Ausführungsformen kombiniert werden.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, einen weiterentwickelten Staubsauger bereitzustellen.
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Zur Lösung der Aufgabe dienen ein Staubsauger gemäß dem Hauptanspruch sowie ein Grundgerät und eine Zusatzeinheit nach den Nebenansprüchen. Vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Zur Lösung der Aufgabe dient ein Staubsauger, insbesondere akkubetriebener Staubsauger, mit einem Grundgerät und einer Zusatzeinheit, wobei das Grundgerät mindestens einen Akku, ein Sauggebläse und ein Saugrohr zum Absaugen einer Oberfläche umfasst.
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Die Zusatzeinheit weist mindestens einen zusätzlichen Akku auf und kann saugrohrendseitig an das Grundgerät manuell lösbar angeschlossen werden, um das Grundgerät durch den zusätzlichen Akku mit elektrischer Energie zu versorgen.
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Ein Staubsauger mit einem Grundgerät und einer Zusatzeinheit stellt grundsätzlich ein System oder Staubsaugersystem umfassend ein Grundgerät und eine Zusatzeinheit dar. Der Staubsauger ist insbesondere ein akkubetriebener Staubsauger, auch Akkustaubsauger oder Akkusauger genannt. Ein akkubetriebener Staubsauger kann ohne externe Stromversorgung betrieben werden, also beispielsweise ohne ein an eine Steckdose angeschlossenes Stromkabel.
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Der Staubsauger ist insbesondere so eingerichtet, dass der Staubsauger im Betrieb mit nur einer Hand für ein Absaugen einer Oberfläche angewendet werden kann. Vorzugsweise ist der Staubsauger so beschaffen, dass sämtliche mit dem Staubsauger verbundene Komponente mitbewegt werden, wenn der Benutzer das Grundgerät bewegt, so zum Beispiel in einer Längsrichtung. Es werden dann also auch z.B. eine angeschlossene Zusatzeinheit oder ein Vorsatzgerät, das an eine angeschlossene Zusatzeinheit angeschlossen ist, mitbewegt.
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Das Grundgerät ist allgemein so beschaffen, dass mit dem Grundgerät eigenständig, also auch ohne die Zusatzeinheit, gesaugt werden kann. Dazu weist das Grundgerät einen Akku, ein Sauggebläse und ein Saugrohr zum Absaugen einer Oberfläche auf. Insbesondere sind der Akku, das Sauggebläse und/oder das Saugrohr innerhalb eines Gehäuses des Grundgerätes angeordnet. Ein Akku, auch Akkumulator genannt, ist ein wiederaufladbarer Speicher für elektrische Energie. Ein Sauggebläse dient dem Ansaugen von Luft durch das Saugrohr. Das Saugrohr wiederum dient dem Leiten der angesaugten Luft, die beim Absaugen einer Oberfläche den aufgesaugten Schmutz und/oder aufgesaugte Objekte enthält. Insbesondere wird ein Filter eingesetzt, um den Schutz oder aufgesaugte Objekte aus der angesaugten Luft herauszufiltern. Die gefilterte Luft verlässt das Grundgerät dann vorzugsweise über einen Ausblasbereich, der zu diesem Zweck mindestens eine Öffnung im Gehäuse des Grundgerätes umfasst. Insbesondere ist das Grundgerät so eingerichtet, dass das Grundgerät ohne Zusatzeinheit im Betrieb mit nur einer Hand für ein Absaugen einer Oberfläche angewendet werden kann.
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Mit Zusatzeinheit ist eine bauliche Einheit zur Bereitstellung eines zusätzlichen Akkus oder zusätzlicher Akkukapazität zur Versorgung des Grundgerätes mit elektrischer Energie gemeint. Dazu weist die Zusatzeinheit mindestens einen zusätzlichen Akku auf.
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Der zusätzliche Akku erhöht somit die dem Grundgerät insgesamt zur Verfügung stehende Akkukapazität zusätzlich zu der Akkukapazität des Akkus des Grundgerätes.
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Erfindungsgemäß kann die Zusatzeinheit saugrohrendseitig an das Grundgerät angeschlossen zu werden, also an einem Ende des Saugrohrs des Grundgerätes. Dabei ist das Ende des Saugrohrs gemeint, welches der abzusaugenden Oberfläche zugewandt ist. Dieses Ende des Saugrohrs wird Saugrohrende genannt.
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Insbesondere liegt das Saugrohrende dem Ausblasbereich des Grundgeräts gegenüber und/oder gegenüber einem am Grundgerät angebrachten Handgriff. Der Handgriff ermöglicht ein Anwenden des Staubsaugers mit vorzugsweise nur einer Hand. Allgemein ist mit saugrohrendseitig der in Richtung der abzusaugenden Oberfläche zeigende Endflächenbereich des Grundgerätes gemeint, über den Luft während des Betriebs eingesaugt wird.
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Ein manuell lösbares Anschließen kann insbesondere ohne Zuhilfenahme eines Werkzeugs erfolgen. Gleiches gilt vorzugsweise auch für das Lösen einer manuell lösbar angeschlossenen Zusatzeinheit.
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Eine Zusatzeinheit, die manuell lösbar angeschlossen ist, um das Grundgerät durch den zusätzlichen Akku mit elektrischer Energie zu versorgen, kann grundsätzlich auch zusätzliche Funktionen wahrnehmen, wie z.B. ein Detektieren von Staub mithilfe eines Staubsensors der Zusatzeinheit, worauf noch später eingegangen wird.
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Durch das Vorsehen eines Staubsaugers mit einem Grundgerät zum Absaugen einer Oberfläche und einer Zusatzeinheit mit zusätzlichem Akku, die saugrohrendseitig an das Grundgerät manuell lösbar angeschlossen werden kann, um das Grundgerät durch den zusätzlichen Akku mit elektrischer Energie zu versorgen, können eine Reihe von Vorteilen erzielt werden, die im Folgenden erläutert werden.
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Um eine Gebläseleistung von beispielsweise mindestens 400 Watt für mehr als 10 Minuten bei Maximalleistung zur Verfügung zu stellen, sind allgemein größere Akkus oder eine größere Anzahl von Akkus erforderlich, die zu einem beträchtlichen Gewicht führen.
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Es gibt Anwendungsfälle, bei denen ein bodenfernes Absaugen einer Oberfläche wie z.B. einer Wand mit besonders hoher Gebläseleistung und vergleichsweise langen Absaugzeiten verlangt werden. Für diesen Fall kann begrenzt für die Dauer eines solchen Absaugvorgangs die Zusatzeinheit mit dem zusätzlichen Akku an das Grundgerät angeschlossen werden, um die entsprechende Gebläseleistung für einen längeren Zeitraum verfügbar zu machen. Da der Zeitraum dieses bodenfernen Absaugvorgangs begrenzt ist, reicht allgemein auch die Körperkraft des Benutzers für diesen Zeitraum aus, um den Staubsauger kontrolliert über die bodenferne Oberfläche bewegen zu können. Die Zusatzeinheit erspart dem Benutzer auf diese Weise das Anmieten oder Anschaffen eines zusätzlichen, leistungsstärkeren Staubsaugers.
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Es gibt andere Anwendungsfälle, in denen der Boden die Oberfläche zum Absaugen umfasst und somit der Staubsauger auf der Oberfläche während des Absaugens abgestützt werden kann. Benötigt der Benutzer in einem bestimmten Oberflächenbereich eine höhere Saugkraft, also Gebläseleistung, kann auch hier die Zusatzeinheit an das Grundgerät angeschlossen werden und der Staubsauger bei längeren Saugvorgängen kurzzeitig auf der Oberfläche abgesetzt werden. Auf diese Weise kann die Körperkraft des Benutzers auf für längere bodennahe Anwendungen des Staubsaugers ausreichen und das zusätzliche Anmieten oder Anschaffen eines leistungsstärkeren Staubsaugers eingespart werden.
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Wenn ferner an die Zusatzeinheit ein Vorsatzgerät angeschlossen wird, welches ein Rollen über die Oberfläche ermöglicht, so dass ein kontinuierliches Abstützen des Staubsaugers an der Oberfläche erfolgen kann, ist eine besonders lange Anwendungsdauer des Grundgerätes mit angeschlossener Zusatzeinheit möglich. Denn wenn der Staubsauger auf mittleren Gebläseleistungen betrieben wird, ermöglicht die höhere Akkukapazität aus Akku und zusätzlichem Akku insgesamt eine längere Betriebszeit, so dass verglichen mit dem Grundgerät alleine bei gleicher Saugkraft mithilfe der Zusatzeinheit mit dem zusätzlichen Akku länger gesaugt werden kann.
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Besonders im letzteren Anwendungsfall, bei dem der Staubsauger im Betrieb auf der Oberfläche abgestützt werden kann, ergibt sich ein zusätzlicher Vorteil für den Benutzer.
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Das saugrohrendseitige Anschließen der Zusatzeinheit führt nämlich zu einer Verlagerung des Schwerpunktes des Staubsaugers insgesamt nach unten, also zur Oberfläche oder zum Boden hin. Dies sorgt wiederum für eine geringere Handlast für den Benutzer.
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Handlast meint das Gewicht, welches der Benutzer bei der Gerätebenutzung spürt. Ein größerer Anteil des Gewichtes, der durch ein Abstützen z.B. durch ein Vorsatzgerät mit Rollen von der Oberfläche aufgenommen werden kann, führt somit zu einer geringeren Handlast.
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Durch das saugrohrendseitige Anschließen der Zusatzeinheit, die durch den zusätzlichen Akku ein nicht unerhebliches Zusatzgewicht darstellen kann, wird infolge der resultierenden Verlagerung des Schwerpunktes des Staubsaugers in Richtung der abzusaugenden Oberfläche die Handlast gering gehalten.
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Ein weiterer, bedeutender Vorteil aus dem tiefer legbaren Schwerpunkt des Staubsaugers durch die Zusatzeinheit besteht in einer signifikant erhöhten Standsicherheit, wenn der Staubsauger mit einem Vorsatzgerät ausgestattet ist, das ein aufrechtes Abstellen des Staubsaugers anbietet. Verletzungsrisiken durch einen ungewollt umkippenden Staubsauger können so reduziert werden.
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Weitere Vorteile des Staubsaugers mit Grundgerät und anschließbarer Zusatzeinheit mit zusätzlichem Akku bestehen in dem Einsparen von Bauraum in dem Grundgerät selbst und der besonders einfachen Möglichkeit, den zusätzlichen Akku durch Austausch der Zusatzeinheit zu wechseln. Beispielsweise kann eine Zusatzeinheit mit geringer Akkulaufzeit des zusätzlichen Akkus durch eine neue Zusatzeinheit mit einem neuen zusätzlichen Akku ersetzt werden. Alternativ oder ergänzend können zwei Zusatzeinheiten für das Grundgerät bereitgestellt werden, damit im Betrieb bei niedriger Akkukapazität die Zusatzeinheit gewechselt werden kann, um unabhängig von einer externen Stromversorgung und ohne Unterbrechung für ein Laden eines Akkus ein Absaugvorgang fortgesetzt werden kann.
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In einer Ausführungsform ist die Zusatzeinheit länglich und/oder erstreckt sich im angeschlossenen Zustand ausgehend von der Saugrohrendseite des Grundgerätes in Längsrichtung des Grundgerätes.
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Angeschlossener Zustand meint, dass die Zusatzeinheit saugrohrendseitig an das Grundgerät manuell lösbar angeschlossen ist.
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Länglich meint eine größere Längsausdehnung als Querausdehnung. Längsrichtung des Grundgeräts meint die längste Ausdehnung des Grundgeräts.
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Durch eine längliche und/oder sich von der Saugrohrendseite des Grundgerätes in Längsrichtung erstreckende Zusatzeinheit können besonders geeignet Verlagerungungen des Schwerpunkts in Richtung einer abzusaugenden, bodennahen Oberfläche bewirkt werden.
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In einer Ausführungsform ist die Erstreckung der Zusatzeinheit in Längsrichtung größer als die Längserstreckung des Grundgerätes, vorzugsweise mindestens 50% länger, bevorzugt mindestens 100% länger, besonders bevorzugt mindestens 150% länger, und/oder höchstens 300% länger, bevorzugt höchstens 250% länger.
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Hierdurch kann auf besonders einfache Weise ein Grundgerät, das sich beispielsweise aufgrund seiner Abmessungen unter anderem für den Einsatz als Tischstaubsauger eignet, durch das Anschließen der Zusatzeinheit wie ein im Stehen anwendbarer Fußbodenstaubsauger eingesetzt werden.
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Alternativ kann die Zusatzeinheit auch eine nicht-längliche Form aufweisen. Beispielsweise kann die Zusatzeinheit plattenartig oder scheibenartig sein, wobei die Erstreckung in Längsrichtung geringer ist als die Quererstreckung. Insbesondere kann die Erstreckung der Zusatzeinheit in Längsrichtung kleiner als die Längserstreckung des Grundgerätes sein. Zusätzliche Akkukapazität und damit Saugkraft oder Einsatzlänge kann somit auch mit geringer Gewichtserhöhung durch die Zusatzeinheit realisiert werden.
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In einer Weiterentwicklung umfasst der Staubsauger eine längliche und eine plattenartige oder scheibenartige Zusatzeinheit, die in Abhängigkeit von der gewünschten Saugkraft oder Absaugvorgangsdauer durch den Benutzer angeschlossen, gelöst oder ausgetauscht werden können.
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Insbesondere umfasst der Staubsauger eine Zusatzeinheit, die länger als das Grundgerät ist und eine weitere Zusatzeinheit, die kürzer als das Grundgerät ist. Eine besondere große Einsatzflexibilität und Ergonomie werden so erzielt.
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In einer Ausführungsform grenzt oder liegt die Zusatzeinheit oder dessen Gehäuse bündig an der saugrohrendseitigen Umfangkontur des Grundgerätes an und/oder die Zusatzeinheit oder dessen Gehäuse steht bei dessen Erstreckung in Längsrichtung nicht radial über die saugrohrendseitige Umfangkontur des Grundgerätes hervor.
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Saugrohrendseitige Umfangkontur des Grundgerätes meint eine Projektion der saugrohrendseitigen Außenkante des Grundgerätes auf eine Ebene quer zur Längsrichtung, wie in 1 exemplarisch dargestellt. Nicht radial über die saugrohrendseitige Umfangkontur überstehen bedeutet, dass die Außenkontur der Zusatzeinheit in Längsrichtung betrachtet vorzugsweise über die gesamte Längserstreckung auf oder innerhalb der saugrohrendseitigen Umfangkontur des Grundgerätes bleibt.
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Anders ausgedrückt ist in einer alternativen oder ergänzenden Ausführungsform die Zusatzeinheit äußerlich betrachtet als eine Verlängerung des Grundgerätes ausgebildet und/oder dessen äußerer Umfang bleibt verglichen mit dem Umfang des Grundgerätes gleich oder verjüngt sich in Längsrichtung.
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Dadurch, dass die Zusatzeinheit als Verlängerung des Grundgerätes ausgebildet ist oder bündig daran angrenzt, insbesondere über den gesamten Umfang, wird eine gleichmäßige Gewichtsverteilung ermöglicht und ein besonders benutzerfreundliches und leichtgängiges Handhaben des Staubsaugers auch mit angeschlossener Zusatzeinheit erzielt.
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Dadurch, dass der Umfang der Zusatzeinheit bei dessen Längserstreckung ausgehend von dem Grundgerät gleich bleibt, sich verjüngt und/oder die Zusatzeinheit nicht radial über das Grundgerät übersteht, können schwere Komponenten wie Akkus und Motoren eng an einer gemeinsamen Längsachse angeordnet werden, wodurch eine besonders leichtgängige Handhabung des Staubsaugers ermöglicht wird.
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In einer Ausführungsform sind ein oder mehrere zusätzliche Akkus so innerhalb der Zusatzeinheit angeordnet, dass eine Durchgangsöffnung ausgespart wird und/oder die Zusatzeinheit eine Durchgangsöffnung aufweist, die im angeschlossenen Zustand zum Saugrohrende des Grundgerätes führt.
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Durchgangsöffnung meint eine Öffnung, die sich von einer Außenseite der Zusatzeinheit durch die Zusatzeinheit bis zu einer anderen Außenseite der Zusatzeinheit durchgängig erstreckt.
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Vorzugsweise führt die Durchgangsöffnung von der dem Grundgerät zugewandten Seite zu der gegenüberliegenden Seite der Zusatzeinheit. Insbesondere verläuft die Durchgangsöffnung zumindest überwiegend geradlinig.
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Eine Durchgangsöffnung, die zu dem Saugrohrende des Grundgerätes führt, bildet allgemein mit dem Saugrohrende der Zusatzeinheit einen gemeinsamen Leerraum oder Kanal. Vorzugsweise ist die radiale Ausdehnung, der Umfang oder ein Durchmesser der Durchgangsöffnung gleich groß oder größer im Vergleich zum Saugrohr, insbesondere saugrohrendseitig. Insbesondere kann in Längsrichtung betrachtet im angeschlossenen Zustand das dem Saugrohrende zugewandte Ende der Durchgangsöffnung von dem Saugrohrende beabstandet sein oder die Durchgangsöffnung mit dem Saugrohr überlappen.
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Dadurch, dass ein oder mehrere zusätzliche Akkus so innerhalb der Zusatzeinheit angeordnet sind, dass eine Durchgangsöffnung ausgespart wird und/oder eine Durchgangsöffnung zum Saugrohrende führt, kann die oben beschriebene Gewichtsverlagerung erzielt werden, ohne eine Saugkraftminderung infolge eines unvorteilhaften Strömungsverlaufes der angesaugten Luft in Kauf nehmen zu müssen.
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In einer Ausführungsform ist das Saugrohrende des Grundgerätes ein Ansaugstutzen zum Absaugen einer Oberfläche oder bildet diesen aus und/oder die Zusatzeinheit ist im angeschlossenen Zustand um das Saugrohrende angeordnet.
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Ein Ansaugstutzen kann allgemein sowohl als Saugdüse zum Absaugen eines Hartbodens oder einer Tischplatte als auch zum Ankoppeln einer Saugrohrverlängerung oder eines Vorsatzgerätes insbesondere durch elektrische und/oder mechanische Verbindungsmittel dienen. Für ein Ankoppeln einer Saugrohrverlängerung sind grundsätzlich korrespondierend geformte Enden vorteilhaft für ein zuverlässiges Ankoppeln. Der Ansaugstutzen kann als separates Bauteil mit dem Saugrohr verbunden werden oder einstückig aus dem Saugrohrende ausgebildet sein. Durch den Ansaugstutzen kann das Grundgerät besonders einfach als eigenständiger Sauger eingesetzt werden. Steht in einer Weiterentwicklung der Ansaugstutzen saugrohrendseitig hervor, wird ein ringförmiger Raum um den Ansaugstutzen geschaffen. Eine Zusatzeinheit, die um das Saugrohrende oder den Ansaugstutzen angeordnet ist, ermöglicht eine besonders kompakte Bauweise des Staubsaugers.
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In einer Ausführungsform ist die Zusatzeinheit ringförmig, rohrförmig oder schlauchförmig ausgebildet. Eine besonders vorteilhafte Bauweise und vorteilhafte Gewichtsverteilung ohne spürbare eine Beeinträchtigung des Saugstroms angesaugter Luft werden so ermöglicht.
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In einer Ausführungsform sind ein oder mehrere zusätzliche Akkus in einem dem Grundgerät abgewandten Endbereich der Zusatzeinheit angeordnet. Eine besonders vorteilhafte Gewichtsverlagerung kann so erzielt werden. In einer Ausführungsform ist nur ein zusätzlicher Akku vorgesehen, der vorzugsweise auf der dem Grundgerät abgewandten Seite der Zusatzeinheit angeordnet ist. Alternativ oder ergänzend wird in einer Ausführungsform der gesamte zur Verfügung stehende Bauraum der Zusatzeinheit mit zusätzlichen Akkus aufgefüllt, um eine maximale zusätzliche Akkukapazität bereitzustellen. Ist in einer Ausführungsform der Bauraum so geformt, dass mehr Bauraum nahe dem Grundgerät zur Verfügung steht als fern von dem Grundgerät, so überwiegt der Bedarf nach zusätzlicher Akkukapazität dem Ziel einer optimalen Schwerpunktsverlagerung von dem Grundgerät weg, so dass auch in einem solchen Fall der gesamte Bauraum mit zusätzlichen Akkus gefüllt werden kann (vgl. 2).
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In einer Ausführungsform ist das Saugrohr oder das Saugrohrende teleskopartig verlängerbar oder ausziehbar. Die Durchgangsöffnung der Zusatzeinheit spart den Raum zum Ausziehen des teleskopbierbaren Saugrohrs oder das Saugrohrendes aus, so dass auch im angeschlossenen Zustand der Zusatzeinheit mit besonders geringer Beeinträchtigung durch die Zusatzeinheit eine Oberfläche abgesaugt werden kann. Je nach benötigter Akkukapazität kann somit eine unterschiedlich lange Zusatzeinheit angeschlossen werden. Das Saugrohr oder das Saugrohrende wird dann entsprechend weit ausgezogen, um aus der Zusatzeinheit hervorzutreten. Aber auch ohne angeschlossene Zusatzeinheit werden durch das teleskopbierbare Saugrohr oder Saugrohrende schwer zugängliche Oberflächen erreichbar.
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In einer Ausführungsform umfasst die Zusatzeinheit eine Saugrohrverlängerung, die an das Saugrohrende des Grundgerätes angekoppelt werden kann, um das Saugrohr des Grundgerätes zu verlängern. Saugrohrverlängerung meint ein Rohr, das so beschaffen ist, dass die Saugrohrverlängerung die angesaugte Luft, die beim Absaugen einer Oberfläche den aufgesaugten Schmutz und/oder aufgesaugte Objekte enthält, zum Saugrohr des Grundgerätes leiten kann. Durch eine Saugrohrverlängerung wird ein besonders einfaches und schnelles Ankoppeln der Zusatzeinheit an das Grundgerät ermöglicht.
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Insbesondere hat die Saugrohrverlängerung im Wesentlichen die gleichen Strömungs- und Leitungseigenschaften wie das Saugrohr des Grundgerätes. Beispielsweise hat die Saugrohrverlängerung den gleichen Durchmesser, die gleiche Umfangquerschnittskontur und/oder den gleichen Mindestöffnungsquerschnitt über dessen Gesamtlänge betrachtet wie das Saugrohr. Vorzugsweise ist die Saugrohrverlängerung innerhalb der Durchgangsöffnung angeordnet oder reicht in diese hinein. Insbesondere ist die Saugrohrverlängerung fest in der Zusatzeinheit installiert und/oder integriert. Bevorzugt erfolgt das Ankoppeln der Saugrohrverlängerung an das Saugrohrende des Grundgerätes insbesondere gleichzeitig oder automatisch beim Anschließen der Zusatzeinheit.
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In einer Ausführungsform weist das teleskopartig ausziehbare Saugrohrende und/oder ein dem Grundgerät abgewandtes Saugrohrverlängerungsende einen Ansaugstutzen und/oder ein elektrisches und/oder mechanisches Verbindungsmittel auf. Der Ansaugstutzen, der zum Absaugen einer Oberfläche allgemein sowohl als Saugdüse zum Absaugen eines Hartbodens oder einer Tischplatte als auch zum Ankoppeln einer Saugdüse oder eines Vorsatzgerätes grundsätzlich dienen kann, ist insbesondere als separates Bauteil ausgeführt oder einstückig aus dem Saugrohrende und/oder Saugrohrverlängerungsende ausgebildet. Durch das elektrische Verbindungsmittel können beispielsweise ein Sensor, eine Datenverarbeitungseinheit und/oder ein Vorsatzgerät mit elektrischer Energie aus dem zusätzlichen Akku versorgt werden. Alternativ oder ergänzend können durch das elektrische Verbindungsmittel Daten ausgetauscht werden, um beispielsweise das Saugen in besonders geeigneter Weise steuern zu können.
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In einer Ausführungsform umfasst die Zusatzeinheit einen Sensor, beispielsweise zum Detektieren von Staub, und/oder eine Datenverarbeitungseinheit zum Verarbeiten von Sensorsignalen. An den Staubsauger kann auf diese Weise je nach den Bedürfnissen des Benutzers eine Zusatzeinheit zum Anschließen ausgewählt werden, welche den Bedürfnissen entsprechende Zusatzfunktionen bereitstellen kann. Wird beispielsweise eine große Oberfläche abgesaugt, auf der nur an wenigen Stellen insbesondere festsitzender Staub oder Schmutz vorliegt, kann der Benutzer eine Zusatzeinheit mit insbesondere integriertem Staubsensor an das Grundgerät anschließen. Der Staubsensor ist vorzugsweise mit einer eigenen Datenverarbeitungseinheit zum Auswerten der Sensorsignale und Ansteuern des Grundgerätes oder des Gebläses des Grundgeräts verbunden. Die dadurch ermöglichte Zusatzfunktion besteht beispielsweise darin, dass das Gebläse nur bei Detektion von Staub aktiviert wird. Elektrische Energie kann in diesem Fall gespart werden und für eine längere Einsatzzeit oder höhere Saugleistung bei Detektion von Staub sorgen.
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Ein Vorsatzgerät ist eine saugrohrendseitig und optional an das Grundgerät oder die Zusatzeinheit anbringbare Funktionskomponente zum Durchführen eines speziellen Säuberungsvorgangs. Im einfachsten Fall ist ein Vorsatzgerät eine manuell lösbar anbringbare Saugdüse. Bei Staubsaugern für den Boden werden in der Regel mehrere Vorsatzgeräte als Zubehör angeboten. Vorsatzgeräte sind z.B. eine Elektrobürsten-Einheit zur Reinigung eines Teppichbodens, eine Saugdüse zum Reinigen einer glatten Oberfläche wie z.B. eines Hartboden und/oder ein Saugwischer zum Reinigen beispielsweise eines Stein- oder Fliesenbodens.
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In einer Ausführungsform kann ein Vorsatzgerät an den Ansaugstutzen, das Saugrohrende des Grundgerätes oder das Saugrohrverlängerungsende der Zusatzeinheit angebracht werden. Die Funktionalität des Staubsaugers kann so besonders einfach erweitert werden.
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Gemäß einer Ausführungsform verfügt das Vorsatzgerät über eine eigene Energieversorgung, insbesondere über einen eigenen Akku. Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass das Vorsatzgerät ergänzend und/oder bevorzugt ausschließlich über den in der Zusatzeinheit angeordneten zusätzlichen Akku mit Energie versorgt wird.
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In einer Ausführungsform ist ein Verriegelungsmechanismus und/oder Rastmechanismus vorgesehen, der oder die beim Anschließen der Zusatzeinheit an das Grundgerät für eine manuell lösbare mechanische Verbindung und/oder für ein Aneinanderdrücken von elektrischen Kontakten für eine elektrische Verbindung sorgen.
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Bei einem Verriegelungsmechanismus ist in der Regel ein Riegel zum Verriegeln der Zusatzeinheit mit dem Grundgerät im angeschlossenen Zustand vorgesehen, wobei insbesondere das Verriegeln und/oder Entriegeln manuell durch den Benutzer erfolgt. Bei einem Rastmechanismus wird ein Rastmittel, z.B. Vorsprung, beim Zusammenführen von Zusatzeinheit und Grundgerät elastisch verformt oder gegen eine Federkraft verschoben, um sich bei Erreichen der Anschlussposition in eine Ausnehmung zu bewegen, so dass die Zusatzeinheit durch die Rastverbindung in der Anschlussposition gehalten wird. Insbesondere erfolgt dieser Rastvorgang automatisch und kann bevorzugt durch ein Betätigen beispielsweise eines Knopfes wieder gelöst werden.
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Der Verriegelungsmechanismus oder Rastmechanismus ermöglicht ein besonders einfaches Anschließen. Durch das Aneinanderdrücken von elektrischen Kontakten im angeschlossenen Zustand kann eine zuverlässige, elektrische Verbindung erzielt werden.
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In einer Ausführungsform ist ein Verriegelungsmechanismus und/oder Rastmechanismus im Bereich des Saugrohrverlängerungsendes vorgesehen, um besonders einfach und zuverlässig ein Vorsatzgerät mechanisch und/oder elektrisch anzubringen.
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In einer Ausführungsform weisen das Grundgerät und die Zusatzeinheit jeweils eine korrespondierende Anschlusseinrichtung für ein zuverlässiges mechanisches und/oder elektrisches Verbinden auf, so dass die Zusatzeinheit an das Grundgerät manuell lösbar angeschlossen werden kann, um das Grundgerät durch den zusätzlichen Akku mit elektrischer Energie zu versorgen.
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Ein weiterer Aspekt der Erfindung zur Lösung der Aufgabe betrifft eine Zusatzeinheit für einen oben beschriebenen Staubsauger, die mindestens einen zusätzlichen Akku umfasst, wobei die Zusatzeinheit saugrohrendseitig an ein Grundgerät zum Absaugen einer Oberfläche manuell lösbar angeschlossen werden kann, um das Grundgerät durch den zusätzlichen Akku mit elektrischer Energie zu versorgen.
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Eine Zusatzeinheit, die saugrohrendseitig an ein Grundgerät zum Absaugen einer Oberfläche manuell lösbar angeschlossen werden kann, weist normalerweise eine zu der Öffnung des Saugrohrendes führende Aussparung oder Durchgangsöffnung auf, um das Saugrohrende nicht abzudecken oder zu versperren. Insbesondere grenzt die Zusatzeinheit nämlich flächig unter Aussparung der Öffnung des Saugrohrendes an das Grundgerät an, vorzugsweise bis zur Umfangkontur.
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Ein weiterer Aspekt der Erfindung zur Lösung der Aufgabe betrifft ein Grundgerät für einen oben beschriebenen Staubsauger und/oder die oben beschriebene Zusatzeinheit, der mindestens einen Akku, ein Sauggebläse und ein Saugrohr zum Absaugen einer Oberfläche umfasst, wobei an das Grundgerät saugrohrendseitig eine Zusatzeinheit manuell lösbar angeschlossen werden kann, um das Grundgerät durch die Zusatzeinheit mit elektrischer Energie zu versorgen.
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Beim Grundgerät sind dann mechanische und elektrische Verbindungsmittel an der Seite am Saugrohrende des Grundgerätes vorhanden, damit eine saugrohrendseitig angeschlossene Zusatzeinheit das Grundgerät mit elektrischer Energie versorgen kann.
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Vorzugsweise sind die Zusatzeinheit und/oder das Grundgerät gemäß einer der oben beschriebenen Aspekte der Erfindung ausgestaltet.
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Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand von Figuren näher erläutert. Merkmale der Ausführungsbeispiele und weiterer nachfolgend beschriebener alternativer oder ergänzender Ausgestaltungen können einzeln oder in einer Mehrzahl mit den beanspruchten Gegenständen kombiniert werden. Die beanspruchten Schutzbereiche sind nicht auf die Ausführungsbeispiele beschränkt.
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Es zeigen:
- 1: Schematische Darstellung des Grundgerätes zum Absaugen einer Oberfläche;
- 2: Schematische Darstellung des Grundgerätes mit Zusatzeinheit im Querschnitt.
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Die 1 zeigt ein Grundgerät 1 eines Staubsaugers. Das Grundgerät 1 weist eine nicht dargestellte Elektronik zum Betreiben des Grundgerätes bzw. des Staubsaugers auf. Das Grundgerät der 1 kann eigenständig zum Absaugen einer Oberfläche durch das Saugrohrende 10 eingesetzt werden, wobei das Saugrohrende 10 in 1 einen Ansaugstutzen aufweist.
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Zum Saugen versorgt ein Akku 3 unabhängig von einer externen Stromversorgung ein Sauggebläse 4 mit elektrischer Energie, wobei die über den Ansaugstutzen angesaugte Luft samt aufgesaugten Schmutzpartikeln und Objekten durch das Saugrohr 5 zum Filtersystem geleitet werden, das über die Filterraumklappe 18 zwecks Entleerung, Wechsel und/oder Reinigung zugänglich ist. Die gefilterte Luft trifft an den Öffnungen eines Ausblasbereiches 17 aus dem Gehäuse 20 des Grundgerätes 1 aus. Ein Handgriff 16 mit einem Schalter 19 zum An- und Ausschalten und/oder zum Einstellen der Saugkraft ermöglicht eine einhändige Bedienung.
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Das Grundgerät ist in dem abgebildeten, exemplarischen Ausführungsbeispiel zum Einsatz als Akkutischsauger dimensioniert, insbesondere mit einer Länge von mindestens 35 cm oder 40 cm und/oder höchstens 50 cm oder 45 cm. Aufgrund der vergleichsweise geringen Größe ist entsprechend wenig Bauraum für Akkus in dem Gehäuse 20 des Grundgerätes 1 verfügbar. Gleichsam kann durch das Vorsehen einer vergleichsweise geringen Akkukapazität das Gewicht des Grundgerätes entsprechend gering gehalten werden. Ein handlicher Sauger zum Einsatz als Tischsauger kann somit durch das Grundgerät selbst bereitgestellt werden.
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Die 2 zeigt ein Grundgerät 1 mit einer angeschlossenen Zusatzeinheit 2, die das Grundgerät 1 von außen betrachtet saugrohrendseitig verlängert. Die Zusatzeinheit 2 hat im Wesentlichen die gleiche Außenkontur wie der Umfang 9 des Grundgerätes, der vorzugsweise zumindest näherungsweise oval, ellipsenförmig, rund oder kreisrund ist. Die Zusatzeinheit 2 umfasst innerhalb ihres Gehäuses 21 mehrere zusätzliche Akkus 7, die vorzugsweise im Wesentlichen den gesamten zur Verfügung stehenden Bauraum der Zusatzeinheit 2 ausfüllen und für eine zusätzliche Versorgung des Grundgerätes mit elektrischer Energie dienen. Beispielsweise kann so bei gleichbleibender Gebläseleistung eine längere Laufzeit sichergestellt oder bei gleicher Laufzeit eine höhere Gebläseleistung erzeugt werden. Gleichzeitig wird der Schwerpunkt des Staubsaugers durch die zusätzlichen Akkus 7 in Richtung der abzusaugenden Oberfläche 6 verlagert, so dass besonders eine bodennahe Oberfläche trotz des Zusatzgewichtes durch die zusätzlichen Akkus 7 für den Benutzer vergleichsweise leichtgängig ist.
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In einer Ausführungsform sind der zusätzliche Akku 7 oder die zusätzlichen Akkus 7 parallel zur Saugrohrverlängerung 11 und/oder hintereinander angeordnet, insbesondere im Querschnitt betrachtet außermittig oder unterhalb der Saugrohrverlängerung 11. Vorzugsweise bilden die zusätzlichen Akkus 7 mindestens zwei Reihen, die radial und/oder in Umfangrichtung benachbart angeordnet sind. Eine besonders dichte Anordnung von zusätzlichen Akkus 7 kann so ermöglicht werden. Die Zusatzeinheit 2 und/oder das Grundgerät 1 haben eine Ladekabel-Schnittstelle zum Aufladen des Akku 3 und/oder des mindestens einen zusätzlichen Akkus 7 mittels einer externen Stromversorgung. In einer Ausführungsform sind der Akku 3 und/oder der zusätzliche Akku 7 durch den Benutzer manuell austauschbar.
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An dem Grundgerät 1 ist eine Anschlusseinrichtung 15 zum saugrohrendseitigen Anschließen der Zusatzeinheit 2 vorgesehen, die eine dazu korrespondierende Anschlusseinrichtung 14 aufweist. Eine elektrische Verbindung zwischen dem Grundgerät 1 und der Zusatzeinheit 2 wird im angeschlossenen Zustand insbesondere innerhalb eines Kontaktkammerbereiches hergestellt, in welchem elektrische Kontakte 13 des Grundgerätes 1 und der Zusatzeinheit 2 in elektrisch leitendem Kontakt stehen. Das elektrische Verbinden kann mittels Stiftkontaktelementen und dazu passenden Buchsenkontaktelementen erfolgen, die ineinander gesteckt werden können. Alternativ oder ergänzend können auch Drähte und/oder Platten eingesetzt werden, die im angeschlossenen Zustand gegeneinander gedrückt werden.
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Das mechanische, bewegungsfeste Verbinden der Zusatzeinheit 2 mit dem Grundgerät 1 erfolgt über ein Rastmechanismus und/oder Verriegelungsmechanismus, der ein manuelles Lösen erlaubt.
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Die Zusatzeinheit 2 umfasst eine Saugrohrverlängerung 11, die beim Anschließen an das Grundgerät 1 an das Saugrohrende 10 oder den Ansaugstutzen angekoppelt wird, beispielsweise durch Hineinschieben, Aufschieben oder Anstecken. In dem exemplarischen Ausführungsbeispiel der 2 ist die Zusatzeinheit 2 länglich und vermag beispielsweise das ebenfalls längliche Grundgerät 1 der 1 auf eine Gesamtlänge von mindestens 1,0 m oder 1,1 m und/oder höchstens 1,4 m oder 1,3 m zu verlängern. Das Saugrohrverlängerungsende 12 kann einen Ansaugstutzen aufweisen, der zum Saugen oder zum Anbringen eines Vorsatzgerätes benutzt werden kann, wobei die Zusatzeinheit 2 insbesondere auch ein Versorgen des Vorsatzgerätes mit elektrischer Energie ermöglicht.
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Auf diese Weise kann beispielsweise ein für den Einsatz als Tischsauger geeignet großes Grundgerät 1 in einen im Stehen anwendbaren Fußbodenstaubsauger umgewandelt oder anders erweitert werden. Ein Vorsatzgerät mit Abstützung am Boden z.B. mittels Rollen ermöglicht zudem eine reduzierte Handlast selbst gegenüber herkömmlichen Handstaubsaugern für den Fußboden aufgrund des besonders bodennahen Schwerpunkts. Durch eine entsprechend lange und mit höherer Anzahl von zusätzlichen Akkus ausgestattete Zusatzeinheit 2 kann ferner eine gleichwertige oder sogar höhere Saugkraft im Vergleich zu reinen Fußbodenstaubsaugern erzielt werden.
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Je nach Auswahl der Zusatzeinheit kann ferner die Größe, das Gewicht und die Saugkraft bzw. Einsatzlänge flexibel durch den Benutzer bestimmt werden.