DE10046054A1 - Schiebebodenantrieb zum Be- und Entladen von Ladungen - Google Patents
Schiebebodenantrieb zum Be- und Entladen von LadungenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Schiebeboden zum Be- und Entladen von Ladungen, insbesondere auf der Ladefläche eines Sattelaufliegers, in Längsrichtung des Aufliegers, umfassend mehrere stationär an einem Querträger (2) angeordnete Antriebszylinder (3) mit jeweils relativ dazu beweglichen Kolbenstangen (4), die in Längsrichtung aus- und einfahrbar sind, und mehrere mit den Kolbenstangen (4) verbundene Querbalken (5), auf denen jeweils ein Satz von Bodenelementen angebracht ist. Bei einer solchen Anordnung ist das auf die Kolbenstangen der Hydraulikzylinder wirkende Biegemoment relativ groß. Dadurch, dass die Antriebszylinder (4) oberhalb auf dem Querträger (2) angebracht und Befestigungsmittel (6) vorgesehen sind, mit denen die Querbalken (5) in möglichst geringem vertikalen Abstand zur Kolbenstange (4) angeordnet werden können, und die Kolbenstangen (4) freitragend sind, so dass kein zusätzlicher Querträger zur Unterstützung der Kolbenstangen (4) erforderlich ist, kann das auf die Kolbenstangen wirkende Biegemoment wesentlich reduziert werden (Fig. 1).
Description
Die Erfindung betrifft den Antrieb für einen Schiebeboden zum Be- und Entladen
von Ladungen, insbesondere auf der Ladefläche eines Sattelaufliegers, LKW-
Aufbaus, Anhängers oder einer Wechselpritsche und ein entsprechendes
Verfahren gemäß den Ansprüchen 1 und 18.
Schiebeböden werden in LKWs bereits seit langem zum Laden bzw. Entladen von
Waren eingesetzt. Herkömmliche Schiebe- oder Förderböden umfassen mehrere
Sätze von Bodenlatten, die mittels einer Antriebseinrichtung unabhängig
voneinander in Längsrichtung der Bodenlatten bewegbar sind. Die Förderwirkung
des Bodens beruht dabei auf dem Prinzip, daß eine Ladung von den
Bodenelementen mitgenommen wird, wenn mehr als die Hälfte der
Bodenelemente gleichzeitig in eine Richtung bewegt werden. Umgekehrt bleibt die
Ladung stehen, wenn weniger als die Hälfte der Bodenelemente bewegt werden,
weil die durch die stillstehenden Bodenelemente auf sie ausgeübten
Reibungskräfte größer sind als die Reibungskräfte, die durch die wenigen
bewegten Bodenelemente auf sie ausgeübt werden.
Ein gattungsgemäßer Schiebeboden ist in der EP 0 721 901 B1 beschrieben, bei
dem mehrere Sätze von Bodenelementen auf mehreren quer verlaufenden
Querbalken befestigt sind, die wiederum von hydraulischen Antriebszylindern
angetrieben werden. Die Zylinder sind fest an einem Träger angebracht, der sich
quer zur Längsrichtung im Rahmen eines LKW-Aufliegers erstreckt. Durch
Bewegen der Kolbenstangen werden die entsprechenden Bodenelementensätze
in Längsrichtung hin- und herbewegt. Dabei erfahren die Kolbenstangen ein
Biegemoment in vertikaler Richtung - bei Lasten, die bezüglich der Kraftachse
unsymmetrisch verteilt sind, auch in horizontaler Richtung - das um so größer ist,
je höher die Last und je größer der Abstand zwischen der Oberfläche des
Schiebebodens und der jeweiligen Kolbenstange ist. Zur Verringerung dieses
Biegemoments wird vorgeschlagen, die Zylinder in Ausnehmungen an der
Unterseite des Querträgers anzuordnen, um damit den Abstand zwischen der
Oberfläche des Schiebebodens und den Kolbenstangen zu verringern. Zu diesem
Zweck ist zum einen erforderlich, die Unterseite des Querträgers mit
entsprechenden Ausnehmungen zu versehen und zum anderen sind
Zylinderbefestigungsplatten unter entsprechendem Aufwand an den Stirnseiten
des Querträgers anzubringen.
Aus der EP 0 138 971 B1 ist ein Schiebeboden bekannt, der ebenfalls nach dem
vorstehend erläuterten Prinzip arbeitet. Bei diesem Schiebeboden sind jedoch die
Kolbenstangen feststehend zwischen zwei Rahmenelementen angeordnet,
während sich die Zylinderkörper in Längsrichtung der Bodenelemente hin- und
herbewegen. Bei dieser Bauform wirkt auf die Kolbenstangen nur ein sehr
geringes Biegemoment, da die Querbalken unmittelbar auf den Zylinderkörpern
befestigt sind. Wegen ihrer besonderen Funktion, entlang einer feststehenden
Kolbenachse entlang gleiten zu können, sind die Zylinderkörper jedoch wesentlich
komplizierter aufgebaut als herkömmliche Standard-Hydraulikzylinder.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Schiebeboden mit
einer Antriebseinrichtung unter Verwendung herkömmlicher Hydraulikzylinder zu
schaffen, bei der das auf die Kolbenstangen wirkende Biegemoment möglichst
gering ist. Des weiteren ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
Verfahren zum zeitlich optimierten Betreiben eines Schiebebodens zu schaffen.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche 1 und 18
gelöst. Weitere Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Erfindungsgemäß wird dies bei einem Schiebeboden des obigen Typs dadurch
erreicht, daß die Antriebszylinder oberhalb eines Querträgers angeordnet und
Befestigungsmittel vorgesehen sind, mit denen die Querbalken in möglichst
geringem Abstand zu den Kolbenstangen angebracht werden können.
Die Querbalken sind vorzugsweise am freien Ende der Kolbenstangen angebracht
und liegen seitlich auf Längsträgern (eines LKW-Rahmens) auf und werden von
diesen seitlich gestützt.
Bei der erfindungsgemäßen Ausführungsform, bei der die Antriebszylinder
oberhalb auf einem Querträger angeordnet sind, ist der Querträger an geeigneter
Stelle zwischen den Längsträgern positioniert, so daß die Antriebsquerbalken
seitlich auf den Längsträgern aufliegen. Der Querträger ist insbesondere unterhalb
der Oberkante der Längsträger zwischen diesen festgeschweißt.
Der Abstand zwischen der Oberseite der Kolbenstange und der Unterseite der
Querbalken ist möglichst klein, vorzugsweise kleiner als 20 mm und insbesondere
kleiner als 10 mm. Befestigungsmittel mit einer Ausnehmung, die von unten auf die
Kolbenstange aufgesetzt und festgeklemmt werden (z. B. Befestigungsklemmen),
ermöglichen eine einfache und sichere Verbindung.
Alle schellenartigen Verbindungsmittel, die den Außenumfang der Kolbenstange
wenigstens teilweise umgreifen und die vorzugsweise einstückig mit den
Querbalken gebildet sind, sind in Hinblick auf Montage und Fixierung besonders
einfach und zuverlässig. Eine bevorzugte Ausführungsform der
Querbalkenbefestigung umfaßt eine aus zwei Halbschalen bestehende Klemme,
deren obere Halbschale am Querbalken (üblicherweise ein Vierkantrohr)
festgeschweißt ist. Gemäß einer anderen Ausgestaltung können die
Kolbenstangen nach oben weisende Fortsätze als Befestigungsmittel aufweisen,
die in korrespondierende Ausnehmungen in den Querbalken eingreifen und diese
dadurch mitnehmen. Ein direkter Kontakt zwischen Kolbenstange und Querbalken
ist grundsätzlich also auch denkbar.
Als zusätzliche Sicherung gegen ein Verrutschen der Befestigungsmittel auf der
Kolbenstange in Längsrichtung können zwischen den Befestigungsmitteln und der
Kolbenstange Arretierungsmittel vorgesehen sein. Die Kolbenstange kann
beispielsweise eine Nut oder ein Gewinde aufweisen, an der/dem ein
entsprechendes Gegenstück des Befestigungsmittels angreift.
Bezüglich der Anbringung der Zylinder auf dem Querträger gilt entsprechendes.
Auch hier ermöglichen schellenartige Befestigungsmittel oder
Befestigungsklemmen eine einfache und sichere Befestigung. Arretierungsmittel
können gleichfalls vorgesehen sein. Bei einer speziellen Ausführungsform der
Zylinderbefestigung ist ein Zylinder an einer Halterung auf dem Querträger
festgeschweißt. Die Halterung ist wiederum seitlich (vorne und hinten in
Längsrichtung) am Querträger angebracht.
Die Kolbenstangen erstrecken sich vorzugsweise frei tragend von den Zylindern
und bedürfen keiner zusätzlichen Lagerung.
Um die bei Belastung auftretenden Querkräfte und Biegemomente aufzunehmen,
können die Zylinder sogenannte Vorsatzlager aufweisen, die vorzugsweise
unmittelbar an der vorderen Stirnseite der Zylinder angeordnet sind. Diese Lager
erstrecken sich über eine Länge von mindestens 15%, vorzugsweise mindestens
20% und insbesondere mindestens 25% der Gesamtlänge des Zylinders, wodurch
wesentlich höhere Querkräfte als bei herkömmlichen Zylindern aufgenommen
werden können. Darüber hinaus bieten solche Lager eine wesentlich bessere
Führung.
In der eingefahrenen Stellung der Zylinder liegt der erste Querbalken
vorzugsweise unmittelbar an der vorderen Stirnseite der Zylinder an oder hat nur
einen äußerst geringen Abstand von dieser. Entsprechendes gilt für die übrigen, in
Längsrichtung nacheinander angeordneten Querbalken bezüglich des
vorhergehenden Querbalkens.
Die Bodenelemente sind auf Befestigungsfüßen angebracht, die in regelmäßigen
Abständen auf den Querbalken montiert sind.
Die Antriebseinrichtung ist elektronisch (mittels einer Elektronik-Platine oder eines
Mikroprozessors) vorzugsweise SPS-gesteuert und in der Lage, in Abhängigkeit
von der Ladung unterschiedliche Lade- bzw. Entladeprogramme durchzuführen
und insbesondere unterschiedliche Lade- bzw. Entladegeschwindigkeiten zu
fahren. Eine Ladung von Getreide kann damit z. B. langsamer ausgeladen werden
als z. B. eine Ladung Holzspäne. Die Einstellung der Lade- bzw.
Entladegeschwindigkeit erfolgt vorzugsweise durch Steuerung eines steuerbaren
Ventils, insbesondere eines Schwarzweiß-Ventils oder Proportionalventils, das
den Fluidstrom in bzw. aus dem Zylinder nach Bedarf regelt.
Durch die Geschwindigkeitssteuerung ist es auch möglich, die Ladung unmittelbar
an eine stationäre Anlage zu übergeben, welche die Ladung mit der gleichen
Fördergeschwindigkeit transportiert, wie sie vom Schiebeboden angeliefert wird.
Zu diesem Zweck kann die elektronische Steuerung des Schiebebodenantriebs
mit der stationären Anlage verkoppelt sein. Die Übergabe der Ladung kann somit
synchronisiert werden.
Zur Bestimmung der Kolbenposition kann das Antriebssystem Sensoren
aufweisen, die zumindest die Endanschläge der Kolben erfassen. Die Erfassung
der Kolbenposition kann beispielsweise durch Lichtschranken oder induktive bzw.
kapazitive Sensoren, insbesondere Näherungsschalter, erfolgen. Die Sensoren
können zum Beispiel entlang eines Sensorarmes, der sich im wesentlichen
parallel zur Hubrichtung der Kolbenstangen erstreckt oder an Rahmenelementen
eines LKW angeordnet sein.
Nach Abschalten des Schiebebodenantriebs fahren alle Kolbenstangen
vorzugsweise in die eingefahrene Position zurück. Bei Ausfall der Elektronik oder
der Sensoren kann eine Notsteuerung, z. B. ein Handkurbelantrieb oder ein
elektrischer Antrieb, vorgesehen sein, mit der der Schiebeboden betätigt werden
kann und die Kolbenstangen insbesondere in ihre eingefahrene Ruhestellung
bewegt werden können. Die Notsteuerung kann auch über ein Zeitglied aktiviert
werden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Fig. 1 bis 3 beispielhaft näher
erläutert. In den Figuren sind gleiche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen
bezeichnet. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Antriebseinrichtung für einen
Schiebeboden;
Fig. 2 eine Ansicht der Antriebseinrichtung von Fig. 1 im Querschnitt; und
Fig. 3 eine Ansicht der erfindungsgemäßen Antriebseinrichtung von hinten.
Fig. 1 zeigt eine Antriebseinrichtung 1 für einen Schiebeboden, bei der die
Bodenelemente aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellt sind. Die
Bodenelemente sind normalerweise auf Befestigungsfüßen 14 angebracht, die auf
Querbalken 5 angeordnet sind.
Die Antriebseinrichtung umfaßt drei Hydraulikzylinder 3, die jeweils einen
Querbalken 5 und somit auch die mit den Querbalken verbundenen
Bodenelemente antreiben.
Die Querbalken sind in Längsrichtung unmittelbar hintereinander angeordnet. Auf
jedem Querbalken 5 ist jeweils ein Satz von Bodenelementen (nicht gezeigt)
befestigt. Im vorliegenden Fall umfaßt die Antriebseinrichtung drei Sätze von
Bodenelementen, die unabhängig voneinander in Längsrichtung vor- und
zurückbewegt werden können.
Die Antriebszylinder 3 bilden einen ortsfesten Teil der Antriebseinrichtung 1,
während sich die Kolbenstangen 4 relativ dazu in Längsrichtung hin- und her
bewegen.
Die Zylinder 3 sind auf einem Querträger 2 angeordnet und mittels Halterungen
12, die am Außenumfang der Zylinder 3 angreifen, befestigt. Die Halterungen 12
sind an den Längsseiten des Querträgers 2 montiert.
Der Querträger 2 ist an seinen gegenüberliegenden seitlichen Enden in
geeigneter Höhe an Längsträgern (nicht gezeigt) eines LKW-Aufliegers befestigt
(festgeschweißt).
Bei der in Fig. 1 gezeigten Bauform sind die Querbalken 5 im mittleren Bereich
durch Verstärkungsschienen 15 verstärkt und mit einer zweiteiligen
Befestigungsklemme 6 an den Kolbenstangen 4 angebracht. Die obere
Halbschale der Befestigungsklemme 6 ist dabei an der Unterseite der
Verstärkungen und des Vierkantrohres des Querbalkens angeschweißt.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung der Zylinder und Verbindung der
Querbalken mit den Kolbenstangen 4 ist es möglich, den Abstand zwischen der
Oberfläche der Bodenelemente des Schiebebodens und der Mittelachse der
Kolbenstangen 4 auf ein Minimum zu reduzieren. Der Abstand ist üblicherweise
kleiner oder gleich 5 cm und insbesondere kleiner oder gleich 2,5 cm.
Der Abstand zwischen der Unterseite der Querbalken 5 und der Oberseite der
Kolbenstangen 4 ist erfindungsgemäß kleiner als 20 mm und insbesondere kleiner
als 10 mm.
Die Verstärkungsschienen 15 erstrecken sich in Querrichtung über einen
beträchtlichen Teil der Querbalken 5, wobei die Länge der Schienen 15 in
Querrichtung wenigstens doppelt so groß, vorzugsweise mindestens dreimal so
groß ist wie ein Zylinderdurchmesser.
Die Querbalken 5 sind an den freien Enden der Kolbenstangen befestigt. Die
Kolbenstangen selbst sind frei tragend. Die Führung und Lagerung der
Kolbenstangen erfolgt durch Vorsatzlager 8, die im Zylindermantel angeordnet
sind. Eine weitere Lagerung der Kolbenstangen, wie z. B. durch einen vorderen
Querträger entfällt somit vollständig. Der erfindungsgemäße Schiebebodenantrieb
hat daher ein geringeres Gewicht und ist einfacher und kostengünstiger
herzustellen als Schiebebodenantriebe mit zusätzlichen Querträgern.
Ein Sensorarm 7 erstreckt sich im wesentlichen parallel zur Richtung der
Kolbenstangen. Der Sensorarm 7 dient zur Befestigung von Sensorelementen, mit
denen die aktuelle Position der Kolben erfaßt, zumindest jedoch die
Endanschläge der Kolben signalisiert werden.
Der in Fig. 2 gezeigte Antriebszylinder 3 hat an seinem vorderen stirnseitigen
Ende eine verlängerte Kolbenführung (Vorsatzlager 8) zur Aufnahme der bei
Belastung auftretenden Querkräfte. Das Vorsatzlager 8 erstreckt sich über
mindestens 15%, vorzugsweise wenigstens 25% der Gesamtlänge des
Zylindermantels.
Fig. 3 ist eine Rückansicht der gleichen Antriebseinrichtung wie in den Fig. 1 und
2. Darin ist insbesondere die Befestigung der Antriebszylinder mittels der
Halterungen 12 und die Anordnung der Zylinder 3 gut zu erkennen.
Bei der dargestellten Ausführungsform ist der Radius der Zylinder 3 größer als der
Abstand zwischen der Kolbenachse und der Unterkante der Querbalken. Der
Abstand zwischen der Unterkante der Querbalken 5 und der Mittelachse der
Kolbenstangen beträgt maximal 50 mm und ist insbesondere kleiner als 25 mm.
Der vorgeschlagene Aufbau erzeugt dadurch nur geringe Biegemomente beim
Bewegen des Schiebebodens.
Claims (20)
1. Schiebeboden zum Be- und Entladen von Ladungen, insbesondere auf der
Ladefläche eines Sattelaufliegers in Längsrichtung des Aufliegers, umfassend
mehrere stationär an einem Querträger (2) angeordnete Antriebszylinder (3) mit
jeweils relativ dazu beweglichen Kolbenstangen (4), die in Längsrichtung aus- und
einfahrbar sind, und mehrere mit den Kolbenstangen (4) verbundene Querbalken
(5), auf denen jeweils ein Satz von Bodenelementen angebracht ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Antriebszylinder (4) oberhalb auf dem Querträger (2) angebracht sind,
Befestigungsmittel (6) vorgesehen sind, mit denen die Querbalken (5) in möglichst
geringem vertikalen Abstand zur Kolbenstange (4) angeordnet werden können
und die Kolbenstangen (4) frei tragend sind, so dass kein zusätzlicher Querträger
zur Unterstützung der Kolbenstangen (4) erforderlich ist.
2. Schiebeboden nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der vertikale Abstand zwischen der Unterkante der Querbalken (5) und der
Mittelachse der Kolbenstangen (4) maximal 5 cm, vorzugsweise maximal 2,5 cm
beträgt.
3. Schiebeboden nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Zylinder (3) an ihrem kolbenstangenseitigen Ende ein Vorsatzlager (8) zur
Aufnahme der auf die Kolbenstangen (4) wirkenden Querkräfte aufweisen.
4. Schiebeboden nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Länge des Vorsatzlagers (8) wenigstens 15%, vorzugsweise wenigstens 25%
der Gesamtlänge des Zylinders (3) ausmacht.
5. Schiebeboden nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Querbalken (5) am Ende oder nahe dem Ende der Kolbenstangen (4)
angebracht sind.
6. Schiebeboden nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Querbalken (5) unmittelbar aneinander angrenzen, wenn die Zylinder
eingefahren sind.
7. Schiebeboden nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
der am nächsten an den Zylindern (3) liegende Querbalken (5) im eingefahrenen
Zustand der Kolbenstangen (4) nahe, insbesondere näher als 10 mm, am
zugehörigen Zylinder (3) liegt.
8. Schiebeboden nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine Halterung (12) zum Befestigen der Zylinder (3) auf dem Querträger (2)
vorgesehen ist.
9. Schiebeboden nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Befestigungsmittel (6) Mittel zum Arretieren aufweisen, die verhindern, daß
sich die Befestigungsmitel (6) in Längsrichtung relativ zur Kolbenstange (4)
bewegen.
10. Schiebeboden nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine Nut oder ein Gewinde am Außenumfang der Kolbenstangen (4) vorgesehen
ist, an der/dem die Befestigungsmittel (6) angreifen.
11. Schiebeboden nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
zur Steuerung der Antriebsgeschwindigkeit der Kolbenstangen (4) ein Schwarz
weiß-Ventil oder Proportionalventil vorgesehen ist.
12. Schiebeboden nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
zumindest die Endstellungen der Kolbenstangen (4) durch Sensoren erfaßt
werden.
13. Schiebeboden nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
mehrere Lichtschranken vorgesehen sind, die den Transport der Ladung bei
Übergabe der Ladung an eine stationäre Anlage steuern.
14. Schiebeboden nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuerung mit einer stationären Anlage verkoppelt ist.
15. Schiebeboden nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
nach Abschalten des Bodens alle Kolbenstangen (4) in der eingefahrenen
Position stehenbleiben.
16. Schiebeboden nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine Notsteuerung vorgesehen ist, die bei Ausfall der Sensoren oder der
Elektronik insbesondere über ein Zeitglied aktiviert wird.
17. Sattelauflieger für einen LKW mit einem Schiebeboden nach einem der
vorhergehenden Ansprüche 1 bis 16.
18. Verfahren zum Befördern von Ladungen, insbesondere auf der Ladefläche
eines LKW-Aufliegers, mittels eines Schiebebodens, der mehrere Sätze von
unabhängig bewegbaren Bodenelementen aufweist, umfassend folgende Schritte:
Bewegen sämtlicher Bodenelemente in Entladerichtung,
Umkehren der Bewegungsrichtung wenigstens eines Satzes, jedoch insgesamt weniger als der Hälfte der Bodenelemente, und Bewegen dieses(r) Satzes/Sätze in der umgekehrten Richtung, während sich die übrigen Sätze der Bodenelemente weiter in Entladerichtung bewegen.
Bewegen sämtlicher Bodenelemente in Entladerichtung,
Umkehren der Bewegungsrichtung wenigstens eines Satzes, jedoch insgesamt weniger als der Hälfte der Bodenelemente, und Bewegen dieses(r) Satzes/Sätze in der umgekehrten Richtung, während sich die übrigen Sätze der Bodenelemente weiter in Entladerichtung bewegen.
19. Verfahren nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet, daß
der in die entgegengesetzte Richtung bewegte Satz von Bodenelementen
schneller bewegt wird als die übrigen Sätze.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 oder 19,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuerung der Zylinder (3) mittels einer SPS-Steuerung erfolgt.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE2000146054 DE10046054B4 (de) | 2000-09-18 | 2000-09-18 | Schiebeboden zum Be- und Entladen von Ladungen |
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