DE19535918C2 - Fahrradträger - Google Patents
FahrradträgerInfo
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- DE19535918C2 DE19535918C2 DE1995135918 DE19535918A DE19535918C2 DE 19535918 C2 DE19535918 C2 DE 19535918C2 DE 1995135918 DE1995135918 DE 1995135918 DE 19535918 A DE19535918 A DE 19535918A DE 19535918 C2 DE19535918 C2 DE 19535918C2
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Description
Die Erfindung betrifft einen Fahrradträger gemäß Oberbegriff
des Patentanspruches 1.
Fahrradträger sind in einer Vielzahl von Ausführungen bekannt.
Bei der Mehrzahl muß das Fahrrad vom Boden aus hochgehoben
und auf den auf dem Autodach montierten Fahrradträger
gestellt werden. Es muß dann so lange mit einer Hand am Umfallen
gehindert werden, bis mit der anderen Hand der Fahrradrahmen-
Klemmarm hochgeklappt und mit dem Fahrradrahmen
verklemmt worden ist.
Das Abladen erfolgt sinngemäß in umgekehrter Folge.
Auf einem Autodach können meist bis zu vier dieser Fahrradträger
benutzt werden.
Bei derartigen Fahrradträgern ist zum Auf- und Abladen eine
erhebliche Kraft und Geschicklichkeit erforderlich. Viele
Menschen, vornehmlich ältere bzw. kleingewachsene und selbst
die meisten jüngeren Frauen können diese Kraft erfahrungsgemäß
nicht aufbringen, bzw. die notwendige Hubhöhe nicht
schaffen. Dies gilt in noch stärkerem Maße, wenn mehr als
zwei Fahrradträger montiert sind.
Um diese Nachteile zu beseitigen wurden mehrere Autodach-
Fahrradträger geschaffen, mit denen das Auf- und Abladen des
Fahrrades erleichtert werden soll.
In der DE 94 18 052 U1 wird ein Dachgepäckträger insbesondere
zum Transport von Fahrrädern beschrieben, bei dem auf das
Lastträgerpaar des Autodaches eine Führungsschiene in Fahrzeuglängsrichtung
montiert ist, auf der eine Lastschiene linear
verschiebbar gelagert ist. Die Lastschiene kann so weit
nach hinten herausgezogen werden, bis nur noch das vordere
Paar ihrer zapfenförmigen Führungselemente mit der Führungsschiene
im Eingriff ist. Da bereits zu Beginn dieser Ausziehbewegung
die hinteren Führungselemente außer Eingriff treten,
muß die Lastschiene vor allem auf der letzten Strecke so entlastet
werden, daß sie nicht zu stark auf das hintere Ende
der Führungsschiene drückt. Ist sie am hinteren Anschlag angelangt,
kann sie nach unten bis auf den Boden abgekippt und
beladen werden.
Bei Anwendung der dargestellten und nur zum Teil beschriebenen
Befestigungsmittel für das Fahrrad besteht offensichtlich
das Problem, das Fahrrad an einer im hinteren Bereich des
Lastträgers befestigten Laststütze vorbei in davor befestigte
Radaufnahmen zu bugsieren.
Ein großer Nachteil dieser Erfindung kann darin gesehen werden,
daß der Dachgepäckträger auf dem Auto weit hinten montiert
werden muß, damit die abgekippte Lastschiene das Fahrzeugheck
nicht berühren kann. Bei sehr vielen Autos, besonders
denen mit Stufenheck, kann aber der hintere Lastträger
(Querträger) gar nicht so weit hinten montiert werden. Bei
diesen ist der Dachgepäckträger nicht einsetzbar.
Weiterhin ist als Nachteil zu sehen, daß der Kofferraumdeckel,
bzw. die Heckklappe auch in Transportstellung des
Dachgepäckträgers nicht voll geöffnet werden kann.
In der DE 38 34 360 A1 wird ein Kraftfahrzeugdachträger insbesondere
zum Transport von Fahrrädern beschrieben, bei dem
einer der beiden Lastträger (Querholme) auf jeder Seite mit
einem rohrförmigen Hilfsträger verlängert werden kann. Auf
diesen Hilfsträger ist eine zunächst auf den Boden abgelegte
Längsschiene mit daran angeordnetem halbschalenförmigen Auflager
aufsetzbar. Diese Längsschiene ist so ausgebildet, daß
auf ihr ein Fahrrad befestigt werden kann und mit einer abnehmbaren
Verlängerungsschiene, die an ihrem hinteren Ende
quer angeordnete Stützfüße besitzt, zu versehen ist. Die
Längsschiene wird mitsamt dem Fahrrad am Vorderende vom Boden
hochgehoben und ihr Auflager auf den Hilfsträger aufgesetzt.
Nachdem das Auflager mit dem Hilfsträger sicher verbunden
wurde, kann das Ende der Verlängerungsschiene ebenfalls hochgehoben
und mittels einer Drehachse, die das Auflager mit der
Längsschiene schwenkbar verbindet, zum Auto hin verschwenkt
und auf den hinteren Lastträger (Querholm) abgelegt werden.
Nun ist das Auflager und damit die Längsschiene auf dem
Hilfsträger und anschließend auf dem vorderen Querholm zum
Auto hin zu verschieben und der hintere Bereich der Längsschiene
mit hinterem Querholm zu verklemmen. Die Verlängerungsschiene
und der Hilfsträger sind dann abzunehmen.
Dieser Kraftfahrzeugdachträger weist zahlreiche Nachteile
auf, von denen nur die gravierendsten aufgeführt werden sollen:
Zum Hochheben der mit dem Fahrrad beladenen Längsschiene und
Aufsetzen auf den Hilfsträger ist erheblich mehr Kraft und
Geschicklichkeit erforderlich, als behauptet wird, weil sich
der Lastschwerpunkt weit vorne auf der notwendigerweise verlängerten
Längsschiene befindet.
Beim Aufsetzen der Längsschiene auf den Hilfsträger muß erstere
zumindest axial auf dem Boden verschoben werden, wozu
bei weichem Boden und Rückwärtsbewegung die dargestellten
Gleiter der Stützfüße nicht geeignet sind.
Bei Querneigung des Bodens ergibt sich für die Aufnahme unter
der Längsschiene ebenfalls eine Querneigung, die es schwierig,
wenn nicht unmöglich machen kann, die Aufnahme satt aufzulegen
und zu sichern.
Weiterhin ist zu bemängeln, daß die Längsschiene gerade mit
ihrem Schwenk- und Kipplager auf den Boden gelegt werden muß,
so daß Schmutz aufgenommen werden kann, der die Verschiebbarkeit
auf dem Hilfsträger beeinträchtigen kann.
In der OS-DE 34 47 665 A1 wird ein Fahrradträger beschrieben,
der eine rinnenförmige Fahrrad-Abstellschiene aufweist, welche
in ihrem vorderen Bereich mit einem Kreuzgelenk versehen
ist. Die mit der Abstellschiene verbundene Achse ist quer zu
dieser und die andere senkrecht angeordnet. Die senkrechte
Achse ist drehbar mit einer Klemmvorrichtung zum Aufklemmen
auf einen Autodach-Lastträger verbunden. An einer weiter hinten
liegenden Stelle ist die Abstellschiene mit einem zweiten
Lastträger fest verklemmbar. Ist diese Klemmverbindung gelöst,
kann die Abstellschiene um das Kreuzgelenk zur Seite
geschwenkt und ihr hinteres Ende neben dem Auto bis auf den
Boden abgekippt werden. Auf der nunmehr schrägen Abstellschiene
kann das Fahrrad so weit hochgeschoben werden, bis
das Vorderrad in einer Mulde der Abstellschiene, die unmittelbar
über dem Kreuzgelenk angeordnet ist, zum Halten kommt,
wo es verzurrt werden kann. Danach kann das auf dem Boden
aufliegende Ende der Abstellschiene ergriffen, auf Dachhöhe
angehoben, in Längsrichtung des Autos zurückgeschwenkt, auf
dem hinteren Lastträgerprofil abgesetzt und mit diesem verklemmt
werden.
Die zum Hochschieben des Fahrrades notwendige Kraft ist bei
einem mäßigen Steigungswinkel, also einer relativ langen Abstellschiene
zwar nicht besonders groß, aber gegen Ende des
Schiebevorganges muß diese Kraft weit über Kopf aufgebracht
und dabei das Fahrrad gegen Umkippen gehalten werden.
Deshalb ist das Auf- und Abladen als ziemlich problematisch
anzusehen. Aufgrund des Raumbedarfs zur Fahrzeugmitte hin
können in zweiter Reihe keine weiteren Fahrradträger benützt
werden.
Ausgehend von dem vorgenannten Stand der Technik ist es Aufgabe
der Erfindung, einen Fahrradträger zu schaffen, bei dem
der Kraftaufwand für das Auf- und Abladen des Fahrrades, insbesondere
zum Halten desselben in seiner aufrechten Stellung
verringert wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des
Patentanspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und
Ausbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen 2 bis 12
zu entnehmen.
Der erfindungsgemäße Fahrradträger hat die Vorteile, daß zum
Auf- und Abladen des Fahrrades nur ein geringer Kraftaufwand
und keine besondere Geschicklichkeit erforderlich sind und
daß bis zu vier dieser Fahrradträger auf einem PKW oder einer
Großraumlimousine eingesetzt werden können.
Anhand von Zeichnungen wird die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 den erfindungsgemäßen Fahrradträger in perspektivischer
Ansicht,
Fig. 2 die "Funktionseinheit" Fahrradhalter in perspektivischer
Ansicht,
Fig. 3 die "Funktionseinheit" Kippschiene in perspektivischer
Ansicht,
Fig. 4 die "Funktionseinheit" Schwenkschiene in perspektivischer
Ansicht,
Fig. 5 die "Funktionseinheit" Tragkreuz in perspektivischer
Ansicht,
Fig. 6 vier erfindungsgemäße Fahrradträger, montiert auf
einem PKW-Dach mit zwei Lastträgern in der PKW-Draufsicht,
Fig. 7 den Fahrradträger, montiert auf einem PKW-Dach in
einer Betriebsstellung, wie sie vor dem Aufladen eines Fahrrades
vorliegen muß, dazu ein zum Aufladen bereitstehendes
Fahrrad in der PKW-Vorderansicht,
Fig. 8 den Fahrradträger, montiert auf einem PKW-Dach in der
noch unveränderten Betriebsstellung, jedoch mit darauf festgeklemmtem
Fahrrad, in der PKW-Vorderansicht,
Fig. 9 den Fahrradträger, montiert auf einem PKW-Dach in
einer weiteren Betriebsstellung mit darauf festgeklemmtem
Fahrrad in der PKW-Vorderansicht,
Fig. 10 den Fahrradträger, montiert auf einem PKW-Dach in
der Transportstellung mit darauf festgeklemmtem Fahrrad in
der PKW-Seitenansicht.
Der in der Fig. 1 dargestellte Fahrradträger 1 ist aus vier
Funktionseinheiten zusammengesetzt, die in den Fig. 2 bis 5
einzeln abgebildet sind.
Der in der Fig. 2 gezeigte Fahrradhalter 2 weist als Funktionseinheit
des Fahrradträgers 1 großenteils Bauteile auf,
die in ähnlicher Form bei bekannten Fahrradträgern vorkommen
und hier wie dort zum Abstellen und Verzurren der Räder, zum
Verklemmen des Rahmens und zum Übertragen der Massenkräfte
auf einen Lastträger 9 eines Autos, der in der Fig. 6 bis 10
gezeigt wird, dienen. Diese Bauteile sind die Fahrradabstellrinne
21 mit dem Querträger 22 und dem Fahrradrahmen-Klemmarm
23, welcher mit einer Klemmzange versehen und um Achsbolzen
24 hochklappbar ist.
Der Querträger 22 besitzt einen im wesentlichen rechteckigen
Querschnitt und weist ein rechteckiges Fenster 221 und an
beiden Seiten je ein senkrechtes Durchgangsloch 222 auf.
Diese "Funktionseinheit" wird noch durch das Stützteil 25
komplettiert, welches am hinteren Ende der Fahrradabstellrinne
21 angebracht ist. Es weist ebenfalls ein rechteckiges
Fenster 251 auf, sowie ein nach unten offenes Gewinde 252,
in das die Griffschraube 253 einschraubbar ist.
Die in der Fig. 3 gezeigte Kippschiene 3 besteht aus der Führungsschiene
31, der Führungsbuchse 32, der Verlängerungsschiene
33, der in die Führungsbuchse 32 einschraubbaren
Griffschraube 321, der Halteschraube 322 zum Fixieren der
Führungsbuchse 32 auf der Führungsschiene 31 und aus der
drehbar gelagerten Rolle 34.
Das vordere Ende der Führungsschiene 31 weist eine Gelenkgabel
35 mit einer quer angeordneten waagrechten Gelenkbohrung
351 auf. Durch diese ist der Gelenkbolzen 352 steckbar.
Die in der Fig. 4 gezeigte Schwenkschiene 4 besitzt an der
Unterseite ihres vorderen Endes einen Lagerteller 43 und eine
konzentrisch zu diesem angeordnete senkrechte Gelenkbohrung
42. An ihrem hinteren Ende weist sie eine waagrechte Gelenkbohrung
41 auf. Durch diese ist der mit einem Gewinde versehene
Gelenkbolzen 44 steckbar.
Das in der Fig. 5 gezeigte Tragkreuz 5 besteht aus der Tragschiene
51 und dem Querträger 52. Dieser besitzt einen im
wesentlichen rechteckigen Querschnitt und weist ein Fenster
521 auf, durch das die Tragschiene 51 steckbar und darin befestigbar
ist, sowie an beiden Seiten je ein senkrecht angeordnetes
Gewinde 522, in die die Griffschrauben 523 einschraubbar
sind. Außerdem besitzt er auf beiden Seiten je
ein waagrecht angeordnetes Langloch 524, in die je eine Bügelschraube
6 einhängbar ist, die nur in der Fig. 1 gezeigt
wird.
Die Oberseite des Querträgers 52 kann mit einer Gleitplatte
525 abgedeckt sein, um den Verschleiß der in bestimmten Betriebsstellungen
aufeinanderliegenden Querträger 52 und 22
zu reduzieren.
Die Tragschiene 51 besitzt an der Oberseite ihres Vorderendes
einen Lagerteller 512 und eine konzentrisch zu diesem angeordnete
senkrechte Gelenkbohrung 511. An ihrem Hinterende
weist sie ein ebenfalls senkrechtes Durchgangsloch 513 und
nach vorne anschließend eine Reihe von senkrechten Langlöchern
514 auf. Ihre Längen und Abstände zueinander sind so
gewählt, daß die Gewindeschenkel der Bügelschraube 6 nur
durch jeweils benachbarte Langlöcher 514 steckbar sind.
Die Befestigung des Tragkreuzes 5 und damit des Fahrradträgers
1 auf zwei Lastträgern 9 erfolgt durch die Laschen 7,
die von unten auf die Bügelschrauben 6 steckbar sind. Sie
umgreifen die Lastträger 9 und mit den Griffmuttern 8 ist das
Ganze zusammenklemmbar.
Wie die Fig. 1 zeigt, sind die Schwenkschiene 4 und die Tragschiene
51 drehbar miteinander verbindbar. Dazu müssen die
Schwenkschiene 4 und die Tragschiene 51 so angeordnet sein,
daß die beiden Lagerteller 43 und 512 aufeinander zu liegen
kommen. Durch die senkrechten Gelenkbohrungen 42 und 511 ist
der Gelenkbolzen 44 durchsteckbar und mit der Gewindemutter
45 sind die beiden Baueinheiten so zusammenspannbar, daß im
Betrieb auftretende Hebelkräfte ohne wesentliche Verbiegung
des Gelenkbolzens 44 von der Schwenkschiene 4 auf die Tragschiene
51 übertragen werden können.
Die Fig. 1 zeigt weiterhin, daß die Schwenkschiene 4 auch mit
der Kippschiene 3 schwenkbar zu verbinden ist. Hierzu ist der
Gelenkbolzen 352 durch die waagrechte Gelenkbohrung 351 der
Gelenkgabel 35, die besonders in Fig. 3 sichtbar ist, und
durch die waagrechte Gelenkbohrung 41 der Schwenkschiene 4,
die in der Fig. 4 sichtbar ist, zu stecken.
In den Fig. 6 bis 9 ist erkennbar, daß der auf der Kippschiene
3 gelagerte Fahrradhalter 2 axial verschiebbar ist. Dabei
ist wesentlich, daß das Fenster 221 des Querträgers 22, das
in der Fig. 2 sichtbar ist, einen Queurschnitt aufweist, der
der durchgesteckten Führungsschiene 31 relativ wenig Verdrehung
erlaubt. Ähnliche Anforderungen gelten auch für das Fenster
251 des Stützteils 25, durch das die Verlängerungsschiene
33 steckbar ist.
Die Fig. 3 zeigt, daß die Führungsschiene 31 als Rechteckrohr
ausgebildet ist, in welchem die rechteckige Verlängerungsschiene
33 teleskopartig verschiebbar gelagert ist. Diese
weist eine Reihe von querliegenden Indexlöchern 331 auf, in
die der Schaft der Griffschraube 321 eindringen kann, so daß
die Verlängerungsschiene 33 in definierten Auszugspositionen
feststellbar ist.
Die Fig. 1 zeigt den Fahrradhalter 2 in der vordersten axialen
Position auf der Kippschiene 3. In dieser Position liegt
der Fahrradhalter-Querträger 22 an der Hinterseite der Gelenkgabel
35 an. Er liegt dabei mittig auf dem Tragkreuz-
Querträger 52 auf. In dieser Position sind die Griffschrauben
523 durch die Durchgangslöcher 222 (siehe Fig. 2) steckbar
und in die Gewinde 252 des Tragkreuz-Querträgers 52 einschraubbar.
Auch die in der Fig. 2 sichtbare Griffschraube 253 ist in
dieser Position von unten durch das senkrechte Durchgangsloch
513 der Tragschiene 51 steckbar und in das Gewinde 252
des Stützteils 25 einschraubbar.
Mit den Fig. 6 bis 10 sind die Funktion und Handhabung des
erfindungsgemäßen Fahrradträgers 1 in mehreren Phasen leicht
erkennbar dargestellt.
Die Fig. 6 zeigt vier auf zwei Lastträgern 9 abwechselnd vorwärts
und rückwärts gerichtet montierte Fahrradträger 1,
wobei die beiden auf der linken PKW-Seite montierten in der
in der Fig. 1 gezeigten Transportstellung dargestellt sind
und die anderen beiden auf der rechten Seite in zwei verschiedenen
Phasen der Auf- bzw. Abladstellung, wie sie die
Fig. 7 bis 9 zeigen.
Bevor der Fahrradträger 1 in die Auf- bzw. Abladestellung gebracht
werden kann, sind die in der Fig. 1 sichtbaren Griffschrauben
253 und 523 herauszuschrauben. Sodann ist die
Griffschraube 321 vorübergehend zu lockern und die Verlängerungsschiene
33, wie in der Fig. 10 gezeigt wird, auf eine
bestimmte, von der Höhe des Fahrradträgers 1 über dem Boden
abhängige Position herauszuziehen. Jetzt kann die verlängerte
Kippschiene 3 und mit ihr der Fahrradhalter 2 etwas angehoben,
um etwa 90° zur Seite verschwenkt und auf den Boden abgekippt werden.
Dabei ist es, wie später erklärt wird, vorteilhaft,
daß die Auszugslänge der Verlängerungsschiene 33 so
gewählt wurde, daß ein Steigungswinkel der Kippschiene 3 von
etwa 60° vorliegt.
Die Schwenkbewegung erfolgt um den senkrechten Gelenkbolzen
44, der die Schwenkschiene 4 mit dem Tragkreuz 5 verbindet
und die Kippbewegung um den waagrechten Gelenkbolzen 352,
der die Schwenkschiene 4 mit der Kippschiene 3 verbindet.
Die Länge der Schwenkschiene 4 kann einheitlich so gewählt
werden, daß der waagrechte Gelenkbolzen 352 des in zweiter
Reihe montierten Fahrradträgers 1 etwa über der Autodachkante
zu liegen kommt, wenn die Kippschiene 3 und damit die
Schwenkschiene 4 um etwa 90° gedreht worden sind. Diese Position
des waagrechten Gelenkbolzens 352 ist besonders in den
Fig. 6 bis 9 erkennbar. Sie erlaubt das Abkippen der Kippschiene
3 in die erwähnte 60°-Stellung, ohne die Autokarosserie
zu berühren.
Mit der für alle Montagepositionen geeigneten einheitlichen
Länge der Schwenkschiene 4 ist der Fahrradträger 1 in der
zweiten Reihe in umgekehrter Richtung zu montieren, wie der
in der ersten, da sonst seine Schwenkschiene 4 mit dem Vorderende
des in erster Reihe montierten kollidieren würde.
Da der beladene oder auch nicht beladene Fahrradhalter 2 beim
Abkippen auf den Boden unkontrolliert entlang der Kippschiene
3 in die in der Fig. 7 gezeigte Position heruntergleiten
könnte, ist, um dies zu verhindern, eine nicht dargestellte
lösbare Rücklaufsperrvorrichtung vorgesehen. Bis zum Lösen
derselben verbleibt also der Fahrradhalter 2 in der in der
Fig. 9 gezeigten Position.
In den Fig. 7 bis 9 ist die Funktion der drehbaren Rolle 34
am Ende der Verlängerungsschiene 33 erkennbar. Diese Rolle 34
soll verhindern, daß sich die Verlängerungsschiene 33 auf dem
Boden verhaken kann.
Ist die in der Fig. 7 gezeigte Aufladestellung des Fahrradhalters
2 hergestellt, kann ein Fahrrad herangeschoben und
dessen Vorderrad entlang der etwa 60° steil angestellten
Fahrradabstellrinne 21 relativ leicht so weit hochgeschoben
werden, bis das Hinterrad an der Fahrradabstellrinne 21 anstößt.
Dabei wird der Fahrradrahmen-Klemmarm 23 vom Vorderrad
überfahren, was ebenfalls keine besondere Kraft erfordert,
weil sich der Schwerpunkt des Fahrrades schon nahe über dem
Aufstandspunkt des Hinterrades auf dem Boden befindet.
Diese Aufladestellung zeigt die Fig. 8. Das Fahrrad ist auf
dem Fahrradhalter 2 mit bereits hochgeklappptem und mit dem
Fahrradrahmen in Wirkverbindung gebrachtem Fahrradrahmen-
Klemmarm 23 und mit auf der Fahrradabstellrinne 21 verzurrten
Rädern dargestellt.
Hier ist auch der erwähnte Vorteil des 60° steilen Kippwinkels
zu erkennen: Während das Hinterrad noch auf dem Boden
steht, also nur einer relativ geringen Kraftkomponente in
Rückwärtsrichtung entgegengewirkt werden muß, kann der Fahrradrahmen-
Klemmarm 23 mit einer Hand hochgeschwenkt und mit
dem Rahmen verklemmt werden.
Das Hinterrad läuft in dieser Winkelposition ein Stück weit
vor dem hinteren Ende der Fahrradabstellrinne 21 auf diese
auf, so daß das Verzurren z. B. mit einem Umschlingungsband
nicht behindert wird.
Die Fig. 9 zeigt den Fahrradhalter 2 und das darauf festgeklemmte
Fahrrad in der obersten, d. h. vordersten Verschiebestellung
auf der Kippschiene 3. Die bereits erwähnte, nicht
dargestellte lösbare Rücklaufsperrvorrichtung verhindert das
Heruntergleiten des Fahrradhalters 2 in die in der Fig. 8
gezeigten Betriebsstellung.
Um den beladenen Fahrradhalter 2 entlang der Kippschiene 3
mit geringem Kraftaufwand in die Höhe befördern zu können,
ist ein ebenfalls nicht dargestelltes mechanisches Hebezeug
vorgesehen.
Im weiteren Verlauf des Aufladevorganges kann das Ende der
Verlängerungsschiene 33 ergriffen, hochgehoben, zum Auto hin
verschwenkt und der mitverschwenkte Fahrradhalter 2 auf dem
Tragkreuz 5 abgesetzt werden. Diese Betriebsstellung ist in
der Fig. 10 dargestellt.
Da die verlängerte Kippschiene 3 bis zu ihrem Gelenkbolzen
352 einen relativ großen Hebelarm bildet, macht das Hochheben
und Hereinschwenken auch für etwas klein gewachsene und
schwächere Menschen keine Mühe.
Der abgesetzte Fahrradhalter 2 kann schließlich mit den
Griffschrauben 523 und 253 auf dem Tragkreuz 5 festgeklemmt
werden. Die ausgezogene Verlängerungsschiene 33 kann wahlweise
wieder in ihre eingefahrene Stellung gebracht werden, oder
bis zum Abladen des Fahrrades ausgezogen bleiben.
Das Abladen des Fahrrades kann entsprechend den Fig. 10, 9,
8 und 7 in der Reihenfolge der genannten Figuren durchgeführt
werden, was im Hinblick auf die vorausgegangene Beschreibung
des Aufladevorganges keiner weiteren Erklärung
bedarf.
Claims (12)
1. Fahrradträger (1) für den Transport eines Fahrrades auf
den Lastträgern (9) eines Fahrzeugdaches mit einem um Gelenke
mit senkrechter und waagrechter Achse verschwenkt und abkippbaren
Fahrradhalter (2), wobei das Gelenk (352) mit der waagrechten
Achse zum Abkippen des Fahrradhalters (2) mittels
einer Hilfsschiene in Richtung seitliche Dachaußenkante verlagerbar
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsschiene
als Schwenkschiene (4) ausgebildet ist, deren eines Ende am
Vorderende eines auf den Lastträgern (9) befestigten Tragkreuzes
(5) um die senkrechte Achse (44) verschwenkbar gelagert
ist und deren anderes Ende mit einer um die waagrechte
Achse (352) abkippbaren Kippschiene (3) verbunden ist, wobei
der Fahrradhalter (2) längsverschiebbar auf der Kippschiene
(3) angeordnet ist, so daß dieser zum Auf- und Abladen des
Fahrrades in eine untere Stellung und nach dem Befestigen
desselben wieder in eine obere Stellung verschoben werden
kann.
2. Fahrradträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Fahrradhalter (2) aus einer Fahrradabstellrinne (21), einem
Querträger (22) mit einem um einen Achsbolzen (24) hochschwenkbaren
Fahrradrahmen-Klemmarm (23) und aus einem Stützteil
(25) besteht, wobei der Querträger (22) unter der Fahrradabstellrinne
(21) in deren vorderem Viertel und das Stützteil
(25) wahlweise an oder vor deren Hinterende angebracht
sind.
3. Fahrradträger nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kippschiene (3) aus einer rohrförmigen
Führungsschiene (31), einer Führungsbuchse (32) und einer
Verlängerungsschiene (33) besteht, wobei das Vorderende der
Führungsschiene (31) eine Hälfte des Gelenkes mit waagrechter
Achse aufweist, die Verlängerungsschiene (33) im Inneren der
Führungsschiene (31) teleskopartig längsverschiebbar gelagert
ist und die am Hinterende der Führungsschiene (31) befestigte
Führungsbuchse (32) ein Fenster zum Führen der Verlängerungsschiene
(33) und Mittel zum axialen Feststellen der Verlängerungsschiene
(33) in wahlweise gestaffelten oder beliebigen
Auszugspositionen besitzt.
4. Fahrradträger nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Tragkreuz (5) aus einer Tragschiene (51)
und einem Querträger (52) besteht, wobei die Tragschiene (51)
an ihrem Vorderende eine Hälfte des Gelenkes mit senkrechter
Achse besitzt und der Querträger (52) an seiner Oberseite
eine Fläche, die zum Aufsetzen des Fahrradhalter-Querträgers
(22) geeignet ist, aufweist.
5. Fahrradträger nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Länge der Schwenkschiene (4) mindestens so
groß ist, daß bei ihrem Verschwenken um die senkrechte Achse
(44) um etwa 90° vom Tragkreuz (5) weg in Richtung Dachkante
des Fahrzeuges das Gelenk mit der waagrechten Achse (352)
etwa über diese Dachkante zu liegen kommt.
6. Fahrradträger nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Fahrradhalter-Querträger (22) und das Fahrradhalter-
Stützteil (25) Flächen an ihrer Unterseite aufweisen,
die zur Auflage auf korrespondierenden Flächen des Tragkreuzes
(5) geeignet sind.
7. Fahrradträger nach einem oder mehreren der vorgenannten
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragkreuz-Querträger
(52) Mittel zum Festklemmen des Fahrradhalter-Querträgers
(22) auf seiner eigenen Oberseite aufweist, wobei zu diesem
Zweck vorzugsweise mindestens ein senkrechtes Gewindeloch
(522) vorgesehen ist und der Fahrradhalter-Querträger (22)
ein mit jedem Gewindeloch (522) korrespondierendes senkrechtes
Durchgangsloch (513) aufweist und Schrauben zum Festklemmen
der beiden Querträger aufeinander vorgesehen sind.
8. Fahrradträger nach einem oder mehreren der vorgenannten
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Fahrradhalter-
Stützteil (25) Mittel zum Festklemmen auf der Tragkreuz-Tragschiene
(51) aufweist, wobei zu diesem Zweck vorzugsweise ein
senkrechtes Gewindeloch (252) an seiner Unterseite angebracht
ist und die Tragkreuz-Tragschiene (51) ein mit diesem korrespondierendes
senkrechtes Durchgangsloch (513) aufweist und
eine Schraube zum Festklemmen der beiden Bauteile aufeinander
vorgesehen ist.
9. Fahrradträger nach einem oder mehreren der vorgenannten
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Fahrradhalter-
Querträger (22) und das Fahrradhalter-Stützteil (25)
Führungsmittel zur längsbeweglichen Lagerung auf der Kippschiene
(3) aufweisen, wobei diese Führungsmittel vorzugsweise
als Fenster (221, 251) ausgebildet sind, die den Profilen
der durchgesteckten Führungsschiene (31), bzw. Verlängerungsschiene
(33) nur einen relativ geringen Spielraum lassen.
10. Fahrradträger nach einem oder mehreren der vorgenannten
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein mechanisches Hebezeug
vorgesehen ist, das einerseits mit der Kippschiene (3)
und andererseits mit dem Fahrradhalter (2) in Wirkverbindung
steht und dessen Längsverschiebung in Aufwärtsrichtung bewirken
kann.
11. Fahrradträger nach einem oder mehreren der vorgenannten
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine lösbare Rücklaufsperrvorrichtung
vorgesehen ist, die einerseits mit der
Kippschiene (3) und andererseits mit dem Fahrradhalter (2) in
Wirkverbindung steht und dessen Längsverschiebung in Abwärtsrichtung
verhindern kann.
12. Fahrradträger nach einem oder mehreren der vorgenannten
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragkreuz-Querträger
(52) an seiner Unterseite eine Fläche, die zum Aufsetzen
auf einen Lastträger (9) geeignet ist und Mittel zum Festklemmen
auf diesen aufweist.
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