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Die
Erfindung betrifft ein Fahrzeug für den Transport von Kurzholz
und von Langholz nach dem Oberbegriff des Anspruch 1.
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Ein
derartiges Fahrzeug ist aus
DE 199 11 872 C2 bekannt und erlaubt den
Transport von Kurzholz, welches dazu in den Rungenkorb zwischen
die einzelnen Rungen eingeladen werden kann, beispielsweise mit
Hilfe eines zu dem Fahrzeug gehörenden
und auf ihm installierten oder auch einem unabhängigen Hebezeug. Bei diesem
Transport von Kurzholz ist die am hinteren Ende des Rungenkorbes beziehungsweise des
Fahrzeuges befindliche Klemmbank entgegen der Fahrtrichtung möglichst weit
nach hinten verstellt, damit möglichst
langes Kurzholz transportiert werden kann.
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Soll
mit einem solchen Fahrzeug jedoch Langholz gerückt und transportiert werden,
kann die Klemmbank bei einer vorbekannten Lösung in Fahrtrichtung dadurch
verschoben werden, dass ihre Halterung teleskopartig in eine Gegenhalterung
eintritt oder tiefer eintritt. Dabei begrenzt jedoch der Rungenkorb
die Verschiebbarkeit der Klemmbank, so dass sie sich auch in dieser
in Fahrtrichtung verschobenen Position noch mit beachtlichem Abstand
hinter der hintersten Achse des Fahrzeuges befindet. Dadurch ergibt
sich ein relativ großer
Hebelarm, unter welchem das von der Klemmbank erfasste Langholz die
Hinterachse des Fahrzeugs belastet, was entweder die Aufnahmefähigkeit
für das
Langholz begrenzt oder zu einer Überlastung
des Fahrzeugs führt.
Die dadurch bewirkte ungünstige
Lastverteilung kann im Extremfall zu einem Abheben der vorderen
Räder des
Fahrzeugs führen.
Dadurch entsteht nicht nur ein sehr ungünstiges Lenkverhalten, sondern
das gesamte Tragvermögen
des Fahrzeugs kann nicht ausgenutzt werden, weil die zulässige Achslast
der Hinterachse zu früh
erreicht wird.
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Ein
Fahrzeug anderer Gattung offenbart
US 6 257 818 B1 . Dieses Fahrzeug dient für den Transport
von Langholz, insbesondere abseits von Straßen, zum Beispiel im Forstbetrieb
und weist zwar eine Klemmbank, nicht aber einen Rungenkorb auf. Stattdessen
ist ein Mehrgelenksarm für
einen Greifer vorgesehen, mit welchem Baumstämme erfasst werden können.
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Es
besteht deshalb die Aufgabe, ein Fahrzeug der eingangs genannten
Art zu schaffen, mit welchem die Belastbarkeit insbesondere beim
Rücken
von Langholz verbessert ist, in dem eine bestmögliche Einleitung der von dem
erfassten Langholz ausge henden Gewichtskräfte in das Fahrwerk des Fahrzeugs
erreicht wird.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe ist das eingangs definierte Fahrzeug dadurch gekennzeichnet,
dass an einem ersten Träger- oder Rahmenteil
ein die Klemmbank aufweisender zweiter Träger- oder Rahmenteil gelenkig
und schwenkbar gelagert ist, dass der zweite Träger- oder Rahmenteil aus einer hinteren
Position nach vorne und aus der vorderen Position wieder zurück verschwenkbar
ist und dass die Klemmbank an dem zweiten Träger- oder Rahmenteil – im Folgenden
auch „zweiter
Rahmenteil" genannt – in dessen
beiden Endstellungen in Gebrauchsstellung angeordnet oder bringbar
ist, wobei der erste Träger-
oder Rahmenteil und der zweite Träger- oder Rahmenteil an einer
horizontalen und quer zur Fahrtrichtung zwischen ihnen angeordneten Gelenkachse
verbunden sind und der zweite Träger- oder
Rahmenteil aus seiner hinteren Position nach vorne in eine Lage über den
ersten Träger-
oder Rahmenteil schwenkbar ist, und daß die Klemmbank relativ zu
dem 'zweiten Rahmenteil
um eine quer zur Fahrtrichtung horizontal verlaufende Achse in beiden Endstellungen
des zweiten Rahmenteils in ihre Gebrauchsstellung schwenkbar ist.
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Auf
diese Weise kann also der Rahmenteil, an welchem die Klemmbank oder
Klemmrungenbank festlegbar, für
bestimmte Anwendungsfälle
aber auch um eine vertikale Achse drehbar befestigt ist, aus einer
in Fahrtrichtung hinteren Position nach vorne in den Bereich des
Rungenkorbes verschwenkt und dadurch die Klemmbank in Fahrtrichtung
vorverlegt werden. Somit gelangt sie wesentlich näher zu der Hinterachse,
was den Hebelarm verkürzt,
unter welchem von der Klemmbank erfasstes Langholz die Hinterachse
belastet. Je nach Abmessung des die Klemmbank tragenden zweiten
Rahmen teils kann dabei die Klemmbank in Gebrauchsstellung näher zu der
Hinterachse oder gegebenenfalls sogar über oder im Extremfall vor
die Hinterachse gelangen, um eine bestmögliche Einleitung der von dem
erfassten Langholz ausgehenden Gewichtskräfte in das Fahrwerk des Fahrzeugs
zu erreichen.
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Es
kann also mit dem erfindungsgemäßen Fahrzeug
aufgrund des schwenkbaren zweiten Rahmenteils Langholz gerückt werden,
wenn die Klemmbank in Fahrtrichtung vorverlegt ist, ohne dass ein großer oder überhaupt
ein Hebelarm an der Hinterachse wirksam wird. Entsprechend größere Belastungen
sind bei gleicher Fahrzeugstärke
und Belastbarkeit des Fahrzeugs möglich.
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Dabei
ist der Träger
oder Rahmen des Rungenkorbes also erfindungsgemäß zweiteilig, wobei sein zweiter
Teil relativ zu dem ersten Teil verschwenkbar ist und dabei in bevorzugter
Ausführungsform
auf den ersten Rahmenteil klappbar ist, so dass die beiden Rahmenteile
in auseinandergeklappter Position in einer gemeinsamen Ebene angeordnet sein
können,
in der Kurzholz gut von dem Rungenkorb geladen werden kann, so dass
auch relativ langes Kurzholz geladen und transportiert werden kann. Dennoch
kann der Überstand
der Klemmbank gegenüber
der Hinterachse vermindert oder sogar beseitigt werden, wenn die
Klemmbank Langholz erfassen soll.
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In
vorteilhafter Weise ist es jedoch auch möglich, in der nach hinten versetzten
Lage der Klemmbank in dem Rungenkorb Kurzholz zu transportieren
und mit der Klemmbank gleichzeitig insbesondere leichteres und/oder
dünneres
Langholz zu erfassen. Auch dabei wird dann durch die Beladung des
Rungenkorbes mit Kurzholz eine gleichmäßigere Belastung des gesamten
Fahrzeugs erzielt und ein Entlasten oder Abheben der lenkbaren Räder vom Boden
vermieden.
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Zweckmäßig kann
es sein, wenn der zweite Rahmenteil aus einer hinteren horizontalen
Position um mehr als 90°,
insbesondere um 180° in
seine vordere zweite Endlage verschwenkbar ist. Somit wird der Träger oder
Rahmen des Rungenkorbes praktisch um die Abmessung des zweiten Rahmenteils
in Fahrtrichtung verkürzt
und die Klemmbank sogar etwa um das Doppelte dieser Abmessung vorverlegt. Dabei
kann der zweite Rahmenteil zwar um 180° verschwenkbar sein, jedoch
genügt
auch eine etwas geringere Verschwenkung um einen stumpfen Winkel mit
dem Vorteil, dass dadurch dann die Klemmbank eine etwas erhöhte Position
erhält,
die das Erfassen von schräg
hinter dem Fahrzeug herzuziehendem Langholz verbessert und erleichtert
und die Gefahr von dessen Kollision mit Fahrzeugteilen vermindert.
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Die
Länge oder
Abmessung des zweiten Rahmenteils in Fahrtrichtung kann so groß sein,
dass die Klemmbank bei der Verschwenkung des zweiten Rahmenteils
nach vorne zumindest vor das hinterste Rungenpaar des Rungenkorbes
und/oder kurz hinter, über
oder vor die letzte Hinterachse des Fahrzeugs gelangt. Dies stellt
einen guten Kompromiss zwischen der Vorverlegung der Klemmbank und
der dann noch in Fahrtrichtung hinter der Klemmbank befindlichen
Zone dar, in welcher das erfasste Langholz auch schräg zum Fahrzeug
und schräg
zu dessen Fahrtrichtung angeordnet sein können soll.
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Eine
zweckmäßige Ausführungsform
der Erfindung kann dabei vorsehen, dass die Klemmbank bei nach vorne
geschwenktem zweitem Rahmenteil zumindest über der senkrechten Projektion
des Umrisses des in Fahrtrichtung hintersten Rades des Fahrzeuges
und/oder gegebenenfalls über
dem Zwischenraum zwischen zwei parallelen Hinterachsen des Fahrzeugs
angeordnet ist. Je kürzer
der zweite Rahmenteil ist, um so weniger weit wird die Klemmbank
bei der Verschwenkung des zweiten Rahmenteils in Fahrtrichtung vorverlegt,
um so geringer ist aber auch die Gefahr von Kollisionen zwischen
dem von der Klemmbank erfassten Langholz und Fahrzeugteilen. Umgekehrt
vermindert eine größere Vorverlegung
der Klemmbank den Überhang
und die Belastung insbesondere der Hinterachse oder Hinterachsen
des Fahrzeugs. Es hat sich gezeigt, dass schon eine Anordnung der
Klemmbank noch etwa tangential über
dem hintersten Umriss der Hinterräder die Belastbarkeit des Fahrzeugs
gut ausnutzt und gleichzeitig eine zufriedenstellende Beweglichkeit beim
Rücken
des Langholzes im Forstbetrieb bestehen bleibt.
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Der
zweite Rahmenteil kann in nach vorne auf oder über den ersten Rahmenteil verschwenkter Lage
mit diesem einen etwa von der gemeinsamen Gelenkachse ausgehenden
spitzen Winkel einschließen.
Somit kann in dieser verschwenkten Lage dieser zweite Rahmenteil
gegenüber
dem ersten Rahmenteil etwas ansteigen, was die schon erwähnte Verlegung
der Klemmbank gleichzeitig auch in eine größere Höhe ergibt.
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Dabei
kann an dem ersten Rahmenteil und/oder an einem den Rungenkorb aufnehmenden Fahrzeugträger wenigstens
ein Anschlagklotz für
die nach vorne verschwenkte Lage des zweiten Rahmenteils und für beide
Schwenkstellungen des zweiten Rahmenteils eine Verriegelungseinrichtung
mit einem vorzugsweise an dem schwenkbaren zweiten Rahmenteil angeordneten
Riegel oder Bolzen vorgesehen sein. Die Belastung der Klemmbank
kann also auf diese Weise auf einen oder mehrere Anschlagklötze übertragen
werden, so dass die Schwenkachse oder Gelenkachse und der erste
Rahmenteil weitgehend unbelastet bleiben. Gleichzeitig kann ein
mit dem zweiten Rahmenteil mit verschwenkbarer Riegel in beiden
Endstellungen jeweils an einem dort in passender Position vorgesehenen
Gegenstück
angreifen, so dass ein einziger Riegel oder Riegelbolzen an diesem
zweiten Rahmenteil für
dessen Festlegung in seinen beiden Endstellungen genügen kann.
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Der
oder die Energieleitungen und Anschlüsse, insbesondere Hydraulikschläuche, für die Betätigung der
Klemmbank können
in allen Schwenklagen, insbesondere in den beiden Endlagen, des
die Klemmbank tragenden Rahmenteils geöffnet sein und die Klemmbank
kann in beiden Endstellungen des zweiten Rahmenteils betätigbar sein.
Dadurch ist Vorsorge dafür
getroffen, dass mit der Klemmbank einerseits in ihrer in Fahrtrichtung
vorverlegten Position schweres Langholz, in ihrer hinteren Stellung
aber auch leichtes Langholz gerückt
und transportiert werden kann.
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Die
relativ zu der Klemmbank verschwenkbaren Klemmarme, mit denen Langholz
an der Klemmbank festgelegt werden kann, können zweckmäßigerweise, wie Rungen geformt
sein, wobei ihr Abstand in aufgeklappter Lage insbesondere dem gegenseitigen
Abstand der Rungen eines jeweiligen Rungenpaares des Rungenkorbes
entsprechen kann. Somit können
die Klemmarme der Klemmbank eine Doppelfunktion erhalten, indem
sie ihre eigentliche Funktion als Klemmarme oder Klemmbacken einerseits,
andererseits aber auch die Funktion von Rungen ausüben können, wenn
die Klemmbank nicht zum Rücken
von Langholz sondern zum Transportieren von Kurzholz dienen soll.
Das Kurzholz kann dann bis in den Bereich der Klemmbank reichen und
von deren Klemmarmen seitlich so abgestützt werden, wie dies auch im
Bereich des Rungenkorbes mit den Rungen geschieht.
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Der
zweite Rahmenteil kann aus seiner rückwärtigen horizontalen Lage zur
Vergrößerung des Seileinzugs
von unter dem Rungenkorb befindlichen Seilrollen um weniger als
90° hochschwenkbar
und insbesondere mittels des Rollenträgers abstützbar oder festlegbar sein.
Somit kann die Bewegung der Seilrollen und ihrer Rollenträger ausgenutzt
werden, um den Bewegungsfreiraum der Rollen praktisch automatisch
durch deren Verschwenkung zu vergrößern, wobei vorteilhaft ist,
dass der zweite Rahmenteil schwenk- oder klappbar ist und also in
entriegeltem Zustand von den Rollen und Rollenträgern ausreichend weit angehoben
werden kann.
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Dabei
können
der oder die im Heckbereich des Fahrzeuges angeordneten Rollenträger einen oder
mehrere Mitnehmer, insbesondere in Form von Rollen, zum Untergreifen
des klappbaren oder schwenkbaren zweiten Rahmenteils aufweisen,
was die erwähnte
automatische Verschwenkung des zweiten Rahmenteils erleichtert.
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Die
Klemmbank kann bei nach hinten verschwenktem zweitem Rahmenteil
in ihrer Gebrauchsstellung fest verriegelt und bei nach vorne verschwenkten
zweitem Rahmenteil um eine horizontale Achse gegenüber der
vertikalen Position hin und her bewegbar, insbesondere schwenkbar
sowie um eine im Wesentlichen senkrechte Achse – insbesondere frei – drehbar
sein. Somit kann sie in ihrer hinteren Gebrauchslage festgelegt
werden und dann mit ihren Klemmarmen nur als zusätzliches Rungenpaar dienen,
während
sie in der anderen Position in üblicher
Weise an die Relativbewegungen zwischen Fahrzeug und zu rückendem
Langholz anpassbar ist.
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Zumindest
das in Fahrtrichtung letzte oder hinterste Rungenpaar des Rungenkorbes
kann aus dem Bereich oder Umriss der in Fahrtrichtung nach vorne
verstellbaren Klemmbank wegbewegbar, insbesondere aus seiner Halterung
lösbar
oder entfernbar sein. Zwar kann die Klemmbank aufgrund ihrer Drehbarkeit
um eine vertikale Achse bei ihrer Vorverlegung zwischen den Rungen
des hinteren Rungenpaares hindurchbewegt werden, so dass diese ihre Position
auch behalten könnten,
jedoch ergäbe
dies eine gewisse Kollisionsgefahr mit von der Klemmbank erfasstem Langholz
insbesondere dann, wenn dieses gegenüber der Fahrtrichtung des Fahrzeuges nach
hinten stark ausgelenkt ist. Vor allem für solche Fälle können dann die am weitesten
hinten befindlichen Rungen des Rungenkorbes zum Beispiel abgeklappt
oder abgeschwenkt oder vollständig
entfernt werden.
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Für die Festlegung
der Klemmbank in ihrer nach hinten verstellten Position, also der
Transportposition für
Kurzholz, können
wenigstens ein federbelasteter, hydraulisch lösbarer Sicherheits-Klemmzylinder,
insbesondere zwei derartige Klemmzylinder vorgesehen sein. Somit
kann die Festlegung der Klemmbank sehr schnell auch über eine
Fernbedienung erfolgen.
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Es
sei noch erwähnt,
dass die an dem zweiten Rahmenteil, beispielsweise an diesen bildenden Tragarmen
angeordnete Klemmbank auf einfache Weise mit Hilfe eines am Fahrzeug
selbst befindlichen Krans in ihre beiden Endstellungen gebracht werden
kann. Darüber
hinaus ist jedoch auch denkbar, für die Verschwenkung des zweiten
Rahmenteils einen entsprechenden elektrischen und/oder hydraulischen
Antrieb oder einen gegebenenfalls auch von Hand betätigbaren
Spindeltrieb oder dergleichen vorzusehen.
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Es
sei weiterhin erwähnt,
dass der hintere Rahmenteil in seiner hinteren Lage außerdem auch gegenüber der
horizontalen Position schräg
nach unten um beispielsweise bis etwa 30°, bevorzugt um etwa 15° oder um
etwa 20°,
verstellbar sein kann, um die Klemmbank oder Klemmrungenbank erforderlichenfalls
in eine tiefere Stellung zu bringen.
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Vor
allem bei Kombination einzelner oder mehrerer der vorbeschriebenen
Merkmale und Maßnahmen
ergibt sich ein Fahrzeug, bei welchem die Klemmbank mit ihren Klemmarmen
als letzte Runge des Rungenkorbes dienen kann, so dass diese Position einen
idealen Betrieb mit Rungenkorb zum Transportieren von Kurzholz ermöglicht.
In der vorderen Stellung ist die Klemmbank der Hinterachse des Fahrzeuges
stark angenähert
oder fast oder ganz darüber
angeordnet, so dass für
das Rücken
von Langholz eine erheblich verbesserte Lastverteilung bei gleichzeitig
guter Lenkbarkeit und guter Ausnutzung der Gesamttraglast des Fahrzeuges
erzielt wird. Eine dritte Möglichkeit
dieser Anordnung besteht darin, bei in hinterer Position angeordneter Klemmbank
im vorderen Teil des Rungenkorbes kürzere Holzstücke zu laden
und mit der hinten befindlichen Klemmbank nicht zu schweres Langholz
zu rücken.
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Nachstehend
ist ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt in
zum Teil mehr oder weniger schematisierter Darstellung:
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1 eine
Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Fahrzeugs beim Transport
von Kurzholz, wobei sich eine im hinteren Fahrzeug befindliche Klemmbank
in ihrer rückwärtigen Position
befindet,
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2 eine
der 1 entsprechende Darstellung des Fahrzeugs beim
Transport oder Rücken von
Langholz, wobei die im hinteren Bereich des Fahrzeugs befindliche
Klemmbank in erfindungsgemäßer Weise
durch eine Verschwenkung eines zweiten Rahmenteils gegenüber dem
Rungenkorb nach vorne verstellt ist,
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3 eine
Darstellung des Fahrzeugs gemäß 1,
wobei die Klemmbank in der in 1 dargestellten
hinteren Position angeordnet ist und das Fahrzeug gleichzeitig Kurzholz
und leichteres Langholz transportiert,
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4 in
vergrößertem Maßstab eine
Seitenansicht des in den 1 bis 3 auf dem
Fahrzeug befindlichen Rungenkorbes ohne das Fahrzeug, wobei sich
die Klemmbank in der hinteren Position befindet,
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5 eine
der 4 entsprechende Seitenansicht des Rungenkorbes,
wobei gegenüber
einem ersten Träger- oder Rahmenteil
des Rungenkorbes ein zweiter Träger-
oder Rahmenteil, der die Klemmbank trägt, nach vorne um eine horizontale
Achse so verschwenkt ist, dass sich dieser zweite Rahmenteil oberhalb
des Endes des ersten Rahmenteils befindet, wobei die Klemmbank ihrerseits
so verschwenkt ist, dass sie sich wiederum in Gebrauchsstellung
befindet,
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6 eine
schaubildliche Darstellung des Rungenkorbes mit Klemmbank in der
in 4 dargestellten Lage und Anordnung,
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7 eine
der 6 entsprechende schaubildliche Darstellung des
Rungenkorbes mit nach vorne verschwenkter Klemmbank analog der Darstellung
in 5 sowie
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8 eine
Seitenansicht des auf einem Fahrzeugträgerteil angeordneten Rungenkorbes, wobei
der schwenkbare zweite Rahmenteil mit der Klemmbank durch den oder
die Rollenträger
für Seilrollen
im Heck des Fahrzeugs geringfügig
hochgeschwenkt ist und die Klemmbank demgegenüber relativ wiederum in eine
vertikale Gebrauchslage geschwenkt ist.
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Ein
im Ganzen mit 1 bezeichnetes Fahrzeug dient gemäß 1 und 3 für den Transport
von Kurzholz 2 und gemäß 2 für den Transport
oder das Rücken
von Langholz 3, wobei 3 andeutet, dass
unter bestimmten Umständen
auch gleichzeitig Kurzholz 2 und leichteres oder dünneres Langholz 3 mit
dem Fahrzeug 1 insbesondere abseits von Straßen, zum
Beispiel im Forstbetrieb transportiert werden können.
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Das
Fahrzeug 1 weist einen vor allem in den 4 bis 7 noch
deutlicher dargestellten, im Ganzen mit 4 bezeichneten
Rungenkorb auf, der einen im Wesentlichen horizontalen Rahmen 5 oder Träger und
demgegenüber
hochstehende Rungen 6 aufweist, wobei in Fahrtrichtung
jeweils auf gleicher Höhe
befindliche Rungen 6 in bekannter Weise ein Rungenpaar
bilden.
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In 1 und 3 erkennt
man drei derartige Rungenpaare, während in den 4 bis 8 aus
noch zu erläuternden
Gründen
ein derartiges Paar von Rungen 6 aus ihren Halterungen 7 entfernt sind.
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Gemäß 1, 3, 4 und 6 ist
an dem in Fahrtrichtung hinteren Ende des Rungenkorbes 4 eine
Klemmarme 8 aufweisende Klemmbank 9 vorgesehen,
mit welcher gemäß 2 und 3 in bekannter
Weise Langholz 3 erfasst und geschleppt und gerückt werden
kann, wobei die zu der Klemmbank 9 gehörenden Klemmarme 8 dann
dieses Langholz 3 erfassen und in bekannter Weise festklemmen.
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Dabei
verdeutlicht der Vergleich der 1 und 2 oder 4 und 5 oder 6 und 7,
dass die Klemmbank 9 relativ zu dem Rungenkorb 4 in
und entgegen der Fahrtrichtung des Fahrzeugs 1 verstellbar
ist und zwar dadurch, dass an einem ersten Träger- oder Rahmenteils 5a des Rahmens 5 im
Folgenden „Rahmenteil" genannt, ein die
Klemmbank 9 aufweisender zweiter Träger- oder Rahmenteil 5b, im Folgenden
ebenfalls „Rahmenteil" genannt, gelenkig
und schwenkbar gelagert ist. Der zweite Rah menteil 5b kann
aus seiner in den 1, 3, 4 und 6 dargestellten
hinteren Position in Fahrtrichtung nach vorne und aus dieser vorderen
Position wieder zurückverschwenkt
werden, wobei diese nach vorne verschwenkte Lage in den 2, 5 und 7 deutlich
erkennbar ist. Dabei wird gleichzeitig deutlich, dass die an diesem
Rahmenteil 5b vorgesehene und von ihm getragene Klemmbank 9 in
beiden Endstellungen in ihrer Gebrauchsstellung, also in einer nach
oben weisenden Lage mit zunächst
nach oben gerichteten Klemmarmen 9, angeordnet oder in
diese Gebrauchsstellung bringbar ist.
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Zu
diesem Zweck sind der erste Rahmenteil 5a und der zweite
Rahmenteil 5b an einer horizontalen und quer zur Fahrtrichtung
zwischen ihnen angeordneten, nicht durchgehenden, sondern nur durch kurze
Bolzen gebildeten Gelenkachse 10 verbunden. Der zweite
Rahmenteil 5b kann aus seiner hinteren Position nach vorne
in eine Lage über
den ersten Rahmenteil 5a um diese Gelenkachse 10 verschwenkt
werden, wodurch auch die Klemmbank 9 in ihre in Fahrtrichtung
vordere Position gelangt. Dabei kann die Klemmbank 9 wiederum
relativ zu dem zweiten Rahmenteil 5b um eine quer zur Fahrtrichtung
und horizontal verlaufende Achse 11 verschwenkt werden,
so dass sie in beiden Endstellungen um diese Achse 11 jeweils
in ihre etwa vertikale Gebrauchsstellung bringbar oder schwenkbar
ist. Es kann also an der Achse 11 die Verschwenkung um die
Gelenkachse 10 kompensiert werden, so dass die Klemmbank 9 ihre
jeweilige Gebrauchsstellung in beiden Endstellungen aufweisen kann.
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Dabei
wird vor allem durch den Vergleich der 4 und 5 deutlich,
dass der zweite Rahmenteil 5b aus seiner hinteren etwa
horizontalen und mit dem Rahmenteil 5a in einer Ebene liegenden
Position um mehr als 90°,
im Ausführungsbeispiel
um nahezu 180° in
seine vordere zweite Endlage verschwenkbar ist, allerdings in dieser
nach vorne auf oder über
den ersten Rahmenteil 5a verschwenkten Lage mit dem ersten
Rahmenteil 5a – von
der Seite gesehen – einen
etwa von der gemeinsamen Gelenkachse 10 ausgehenden spitzen
Winkel in der Größenordnung
von 5° bis
15°, beispielsweise
von etwa 10°,
einschließt.
Dadurch erhält
die Klemmbank 9 eine erhöhte Lage, so dass gemäß 2 genügend Platz
für das
erfasste Langholz 3 auch dann verbleibt, wenn dieses etwas
kürzer
ist. Trotz des in Fahrtrichtung hinter der Klemmbank 9 befindlichen Rahmenteils 5b,
welches allerdings nach hinten offen ist (vgl. 7)
wird so eine Kollisionsgefahr mit dem Langholz 3 weitestgehend
ausgeschlossen.
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Die
Länge oder
Abmessung des zweiten Rahmenteils 5b in Fahrtrichtung ist
dabei so groß, dass
die Klemmbank 9 in ihrer nach vorne verschwenkten Lage
gemäß 2 recht
nah an die hintere Hinterachse des Fahrzeugs 1 kommt, so
dass dort für
die Belastung kaum noch ein schädlicher
Hebelarm vorhanden ist. Man erkennt in 2 deutlich, dass
die Klemmbank 9 bei nach vorne geschwenktem zweitem Rahmenteil 5b über der
senkrechten Projektion des Umrisses des in Fahrtrichtung hinteren
Rades 12 des Fahrzeugs 1 angeordnet ist. Somit greift
die von dem Langholz 3 ausgeübte Last unter einem wesentlich
kürzeren
Hebelarm am Fahrgestell und vor allem an den hinteren Rädern 12 an,
als wenn sich die Klemmbank 9 nicht verschwenken oder allenfalls
teleskopartig bis in den Bereich der Gelenkachse 10 verschieben
ließe.
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Die
schon erwähnte
unter einem spitzen Winkel schräg
verlaufende Lage des zweiten Rahmenteils 5b in nach vorne
verschwenkter Position kann dadurch unterstützt werden, dass an dem ersten
Rahmenteil 5a und/oder an einem den Rungenkorb 4 aufnehmenden
Fahrzeugträger 13 (8) wenigstens
ein Anschlagklotz 14, im Ausführungsbeispiel gemäß 6 zwei
der artige Anschlagklötze 14 für die nach
vorne verschwenkte Lage vorgesehen sind, so dass diese Anschlagklötze 14 die
von der Klemmbank 9 aufgenommenen Gewichtskräfte in den
Rahmen 5 und/oder den Träger 13 einleiten können.
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Ferner
ist für
beide Schwenkstellungen des zweiten Rahmenteils 5b eine
Verriegelungseinrichtung 15 mit einem im Ausführungsbeispiel
an dem schwenkbaren zweiten Rahmenteil 5b angeordneten Riegel
oder Bolzen 16 vorgesehen, so dass dieser Riegel oder Bolzen 16 mit
beiden Verriegelungseinrichtungen 15 zusammenwirken und
den zweiten Rahmenteil 5b in beiden Endstellungen festlegen kann.
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In
nicht näher
dargestellter Weise können
die Energieleitungen und Anschlüsse,
insbesondere Hydraulikschläuche,
für die
Betätigung
der Klemmbank 9 und ihrer Klemmarme 8 in allen
Schwenklagen des die Klemmbank 9 tragenden Rahmenteils 5b geöffnet und
mit ihren entsprechenden Energiequellen verbunden sein, so dass
die Klemmbank 9 in beiden Endstellungen betätigbar und
benutzbar ist, wie es in den 2 und 3 angedeutet
ist. Soll jedoch in der nach hinten versetzte Lage die Klemmbank 9 nicht
als Klemmbank benutzbar sein, könnte
mit der Verschwenkung auch eine Schalteinrichtung zusammenwirken,
die die Energiezufuhr zu der Klemmbank 9 in ihrer hinteren
Lage unterbricht.
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Die
relativ zu der Klemmbank 9 verschwenkbaren Klemmarme 8 sind
gemäß 6 und 7 als
Rungen geformt, haben also vor allem innenseitig eine ähnliche
gegenseitige Abmessung wie die Rungen 6 und können auch
in Fahrtrichtung jeweils hinter diesen liegen, so dass sie vor allem
in der nach hinten verstellten Lage der Klemmbank 9 als
zusätzliche Rungen
dienen können,
wie es in 1 dargestellt ist. Entsprechend
langes Kurzholz 2 kann bei dieser Position geladen und
transportiert werden.
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In 8 ist
eine weitere zweckmäßige Anordnung
des Fahrzeugs 1 dargestellt, die dadurch ermöglicht wird,
dass der zweite Rahmenteil 5b des Rahmens 5 relativ
zu dem ersten Rahmenteil 5a aus der gemeinsamen Ebene um
die Gelenkachse 10 hochschwenkbar und umklappbar ist. Demgemäß ist nämlich vorgesehen,
dass der zweite Rahmenteil 5b aus seiner rückwärtigen horizontalen
Lage zur Vergrößerung des
Seileinzugs von unter der Klemmbank 9 befindlichen Seilrollen 18 um
weniger als 90° hochschwenkbar
und insbesondere mittels des Rollenträgers 17, an welchem
die Seilrollen 18 gelagert sind, abgestützt und festgelegt werden kann.
Der oder die im Heckbereich des Fahrzeugs 1 beispielsweise
an dem Fahrzeugträger 13 angeordnete
Rollenträger 17 hat
dabei einen oder mehrere Mitnehmer 19 zum Untergreifen
des klappbaren oder schwenkbaren zweiten Rahmenteils 5b und
man erkennt in 8, wie ein Mitnehmer 19 den
Rahmenteil 5b von der Unterseite her beaufschlagt und in
die dargestellte schräg nach
aufwärts
gerichtete Lage verschwenkt hat und in dieser Lage unterstützt. Dabei
sind der oder die Mitnehmer 19 zweckmäßigerweise als Rollen ausgebildet.
Gleichzeitig wird deutlich, dass dadurch der Seileinzug im Bereich
des Fahrzeughecks vergrößert ist,
weil sich dadurch die Klemmbank 9 in größerer Höhe befindet und unter ihr entsprechend
mehr Platz vorhanden ist.
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In
nicht näher
dargestellter Weise kann die Klemmbank 9 bei nach hinten
verschwenktem zweiten Rahmenteil 5b gemäß 1 in ihrer
Gebrauchslage fest verriegelt sein, das heißt die üblichen Schwenk- und Drehbewegungen
einer solchen Klemmbank 9 sind dann gesperrt. Somit kann
sie die in 1 dargestellte Funktion eines
zusätzlichen Rungenpaares
erfüllen.
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Bei
nach vorne verschwenktem zweiten Rahmenteil 5b um die ho rizontale
Achse 10 ist sie hingegen gegenüber ihrer vertikalen Position
in üblicher
weise hin- und herbewegbar, insbesondere schwenkbar sowie um eine
im Wesentlichen senkrechte Achse – insbesondere frei – drehbar,
um sich automatisch an die Lage des von ihr erfassten Langholzes 3 anpassen
zu können,
auch wenn das Fahrzeug 1 beim Rücken dieses Langholzes 3 Richtungsänderungen
durchführen
muss oder wenn das Langholz 3 gegenüber der Längsmittelachse des Fahrzeuges 1 schräg liegt
und auf der Klemmbank 9 erfasst werden soll.
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Wie
bereits erwähnt
können
vor allem die in Fahrtrichtung letzten oder hintersten Rungen 6 des ersten
Rahmenteils 5a des Rungenkorbs 4 aus dem Umriss
der in Fahrtrichtung nach vorne verstellten Klemmbank 9 wegbewegbar,
vor allem lösbar
und entfernbar sein, damit das Langholz 3 gemäß 2 mit
solchen dann in Fahrtrichtung hinter der Klemmbank 9 befindlichen
Rungen 6 nicht kollidieren kann. Diese in Fahrtrichtung
letzten Rungen 6 des ersten Rahmenteils 5a des
Rahmens 5 des Rungenkorbes 4 sind deshalb in den 2 und 4 bis 7 aus ihren
Halterungen 7 entfernt, während diese hintersten Rungen 6 in 1, 3 und 8 in
ihrer Gebrauchsstellung sind.
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Die
schon erwähnte
Festlegung der Klemmbank 9 in ihrer nach hinten verstellten
Position kann auf unterschiedliche Weise bewirkt werden. Besonders
zweckmäßig sind
dafür wenigstens
ein federbelasteter, hydraulisch lösbarer Sicherheits-Klemmzylinder
oder bevorzugt zwei derartige Klemmzylinder vorgesehen, die in der
Zeichnung aber nicht näher dargestellt
sind, da es sich um bekannte Mittel handelt.
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In
nicht näher
dargestellter Weise kann der hintere Rahmenteil 5b aus
seiner hinteren horizontalen Position nicht nur gemäß 8 noch
oben, sondern auch schräg
nach unten um beispielsweise bis etwa 30°, bevorzugt um etwa 15° oder um etwa
20° oder
auch einen Zwischenwert, verstellbar sein, wodurch die Klemmbank 9 erforderlichenfalls
in eine tiefere Stellung gebracht werden kann, in welcher sie aber
wiederum aufgrund ihrer Schwenkbarkeit ihre vertikale Gebrauchsstellung
oder eine beliebige sonstige Lage erhalten kann.
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Das
Fahrzeug 1 dient wahlweise zum Transport von Kurzholz 2 oder
von Langholz 3 insbesondere abseits von Straßen, zum
Beispiel im Forstbetrieb. Es trägt
einen fest installierten oder lösbaren
Rungenkorb 4, der selbst einen in Gebrauchsstellung im Wesentlichen
horizontalen Rahmen 5 und diesem gegenüber hochstehende Rungen 6 zum
seitlichen Stützen
des Holzes aufweist. An dem in Fahrtrichtung hinteren Ende des Rungenkorbes 4 ist
eine Klemmarme 8 aufweisende Klemmbank 9 oder Klemmrungenbank
vorgesehen, die relativ zu dem Rungenkorb 4 in Fahrtrichtung
nach vorne dadurch verstellbar ist, dass der Rahmen 5 an
einem ersten Rahmenteil 5a einen die Klemmbank 9 tragenden zweiten
Rahmenteil 5b trägt,
wobei beide Rahmenteile 5a und 5b gelenkig und
schwenkbar verbunden sind. Somit kann der zweite Rahmenteil 5b aus
seiner hinteren horizontalen Position nach vorne über und
auf den ersten Rahmenteil 5a geschwenkt werden, wodurch
die gegenüber
diesem zweiten Rahmenteil 5b ihrerseits schwenkbare Klemmbank 9 in eine
in Fahrtrichtung vordere Position und damit näher zu den Hinterrädern 12 gelangt,
was die Belastungsverhältnisse
vor allem beim Transportieren und Rücken von Langholz 3 verbessert.
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Das
Verschwenken des zweiten Rahmenteils 5b kann im Ausführungsbeispiel
bevorzugt mit einem auf dem Fahrzeug 1 installierten in 1 bis 3 nur
schematisch und teilweise dargestellten Hebezug oder Kran 20 durchgeführt werden,
der auch zum Be- und Entladen dient.