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Die
Erfindung betrifft eine Ausstattung für ein Fahrerhaus eines Nutzfahrzeuges
sowie ein Verfahren zum Wechseln und/oder unterschiedlichen Kombinieren
einer solchen Ausstat- tung.
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Bei
Nutzfahrzeugen ist es üblich,
die Ausstattung eines Fahrerhauses für jeden Fahrzeugtyp mit einer
dafür spezifischen
Anzahl von Einzelelementen auszustatten. Dabei handelt es sich in
der Regel um einen Fahrersitz, einen Beifahrersitz, eventuell einen
Mittensitz zwischen Fahrersitz und Beifahrersitz, maßgefertigte
Einbaumöbel
und Verkleidungen sowie im Fahrzeug verteilte Lichtquellen und Klimaelemente.
Die Ausstattungs- und Funktionsvarianten müssen dabei schon in der Konstruktionsphase
definiert werden und sind wenig variabel gegenüber unterschiedlichen Kundenwünschen.
Somit ist es nicht möglich,
dass der Kunde, der das Nutzfahrzeug kauft, individuell darauf Einfluss
nehmen kann, was in sein Fahrerhaus eingebaut wird. Durch die starre
Anordnung der einzelnen Elemente wird ein gewisser Platz benötigt, um
sämtliche
Elemente in einem Fahrerhaus zu integrieren. Eine Reduktion des
Platzbedarfes für
die Ausstattung eines Fahrerhauses mit Schlafmöglichkeit ist durch die Größe der einzelnen Elemente,
wie beispielsweise Schlafkabine und davor angeordnetem Fahrersitz
vorgegeben.
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Aus
der
US 4,055,230 ist
eine Fahrerkabine für
einen Traktor bekannt, die auf einen Hauptrahmen aufgesetzt werden
kann. In der Fahrzeugkabine sind unterschiedliche Elemente angeordnet.
Es handelt sich hierbei um einen Fahrzeugsitz, eine Instrumentenkonsole,
ein Armaturenbrett und eine auf einem Podium angeordnete Armlehne
mit Steuerelementen. Die Fahrerkabine ist flexibel mit dem Hauptrahmen
verbunden und es ist vorgesehen, dass sie als Ganzes bzw. die modulare
Kontrollplattform, die als Grundplatte für die Fahrzeugkabine dient,
auf unterschiedliche Fahrzeuge aufgesetzt werden kann. Diese Druckschrift
befasst sich mit der akustischen und mechanischen Entkopplung von
Fahrzeuggehäuse
und Hauptrahmen.
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Aus
der
DE 1 020 535 B ist
ein Lastkraftwagen bekannt, bei dem der Motor unterhalb des Fahrzeugsitzes
bzw. der vorderen Sitzbank angeordnet ist. Die Fahrzeugsitze sind
umklappbar.
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Aus
der
DE 29 36 710 A1 ist
ein Lastkraftwagenfahrerhaus mit Campingeinbauten bekannt. Diese
Komponenten sind hinter und zwischen den Fahrzeugsitzen angeordnet.
Bei den Campingeinbauten handelt es sich um Kühlschrank, Kleiderkasten, Tresor,
Staukasten, Koch- und Waschvorrichtung. Damit soll den individuellen
Wünschen
Rechnung getragen werden. Dazu sind die einzelnen Komponenten als selbständige, komplette
Einheiten ausgestaltet. An den Fahrerhausinnenwänden sind an die Komponenten
angepasste Befestigungspunkte vorhanden. Dadurch ist eine mosaikartige
Anpassung der einzelnen Komponenten möglich, wobei Teile der Komponenten
gegeneinander auswechselbar sind. Die einzelnen Komponenten sind
direkt an der Fahrerhausinnenwand angeordnet.
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Aus
der
DE 1 945 855 U ist
ein Autochassis mit Liegesitzen und Keildecke bekannt. Die Liegesitze
sind vorzugsweise zum Einbau in einen PKW vorgesehen, bei dem in üblicher
Weise zwei Vordersitze und eine durchgehende hintere Sitzbank angeordnet sind.
Anstelle der beiden vorderen Einzelsitze kann auch eine durchgehende
Sitzbank, ähnlich
wie die hintere, angeordnet sein. Die Sitze bzw. Sitzbänke können so
umgeklappt werden, dass eine durchgängige ebene Liegefläche erreicht
wird, die mit einer Keildecke abgedeckt wird.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Ausstattung für Fahrerhäuser vorzustellen,
mit denen eine an die gewachsenen Bedürfnisse des Käufers angepasste
Ausstattung des Fahrerhauses möglich
ist.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Ausstattung mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1 sowie durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs
11 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Durch
die austauschbaren Module wird ein integratives Baukastensystem
ausgebildet, durch das mittels der Kombination unterschiedlicher
Module individuell auf verschiedene Anforderungsprofile eines Abnehmers
eingegangen werden kann. Unter einem Schnittstellenmodul wird eine
Vorrichtung verstanden, die zum einen ortsfest im Fahrerhaus befestigbar
ist und zum anderen Vorrichtungen aufweist, auf die unterschiedliche
Module aufgesetzt werden können,
ohne dass an den Modulen oder dem Schnittstellenmodul eine Veränderung
vorgenommen werden muss. Als Schnittstellenmodule sind eine Fahrerhausboden-Adaption und/oder
eine Fahrerhauswand-Adaption vorhanden, die fahrerhausseitig Anbindungselemente,
die auf das jeweilige Fahrerhaus ausgelegt sind, und ausstattungsseitig spezielle
Befestigungselemente zur Befestigung der Module aufweisen. Eine äußerst einfache
Verbindung zwischen Fahrerhäusern
unterschiedlicher Hersteller und Modelle mit der Modulplattform
ist somit gegeben und das System ist dadurch sehr flexibel einsetzbar.
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Besonders
bevorzugt ist es, wenn die Fahrerhausboden-Adaption und/oder eine
Fahrerhauswand-Adaption als eine Platte mit Lö chern, als Schienen, als ein
profiliertes Blech mit Schnellspannvorrichtungen, beispielsweise
in Hohlräume
eingreifende Pilze, und/oder als eine Stahlrahmenstruktur mit Schrauben
ausgebildet sind. Durch die beiden genannten Adaptionen ist es möglich, eine
Vielzahl von Modulen für
die Ausstattung eines Fahrerhauses vorzusehen. Diese sind dann sowohl
am Fahrerhausboden als auch an der Fahrerhauswand anbringbar. Sämtliche
benötigten
Module sind so im Fahrerhaus befestigbar. Andere Ausgestaltungen
der Adaptionen sind ebenfalls im Rahmen der Erfindung einsetzbar.
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Bevorzugt
ist, dass gegeneinander austauschbare Module jeweils gleiche erste
Befestigungselemente aufweisen, die mit den dazugehörigen zweiten
Befestigungselementen am Schnittstellenmodul zusammenwirken. Dadurch
ist eine einfache Umgestaltung der Ausstattung des Fahrerhauses
nach den jeweiligen Kundenwünschen
möglich.
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Weiterhin
ist es vorteilhaft, wenn jedes Modul zu einer Gruppe von austauschbaren
Modulen gehört,
insbesondere zu einer der folgenden Gruppen: Fahrersitze mit oder
ohne versenkbarer Fahrzeugsteuerung, Mittelblöcke, Beifahrersitze, Stauraummodule
mit oder ohne Safe, klappbare Betten mit oder ohne integriertem
Schlafsack, Rückwände, Seitenwände mit
oder ohne Schrank, Decken und/oder Licht- und Klimavorrichtungen.
Durch diese Gruppen, die nicht abschließend aufgezählt sind, sind die wichtigsten
Module für
die Ausstattung eines Fahrerhauses aufgeführt, so dass sämtliche
Funktionen während
einer Fahrt oder während
des Ausruhens durchgeführt
werden können.
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Weiterhin
ist es vorteilhaft, dass sowohl der Fahrzeugsitz als auch der Beifahrersitz
zu einer horizontalen Auflagefläche
umklappbar sind, so dass eine kürzere
Kabinenabmessung des Fahrerhauses erreicht wird. Auf der Auflagefläche kann der
Fahrer seine Ruhepausen durchführen
und dabei auch schlafen. Dafür
ist es vorteilhafterweise vorgesehen, dass die Rückseiten der Sitzlehnen gepolstert
sind, so dass gar keine Matratze auf die Auflagefläche aufgelegt
werden muss. Ebenso ist es vorteilhafterweise möglich, hinter den beiden Sitzen
eine Matratze anzuordnen, die auf die Auflagefläche umgeklappt werden kann.
Mit dieser integrativen Lösung,
die zu einer kürzeren
Kabinenabmessung führt,
steht die eingesparte Fläche
als Transportfläche
zur Verfügung.
Dadurch wird das Transportvolumen eines Nutzfahrzeugs erheblich
vergrößert, da
eine Verkürzung
des Fahrerhauses um ca. 70 cm gegenüber einem Fahrerhaus mit fester
Schlafkabine erzielt werden kann.
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Bevorzugt
ist es, wenn zwischen dem Fahrersitz und dem Beifahrersitz ein umklappbarer Mittelsitz
oder ein Mittelblock angeordnet ist, der ein Teil der Auflagefläche ist.
Dadurch kann eine durchgehende Auflagefläche erreicht werden, was zur Steigerung
des Komforts beim Liegen auf der Auflagefläche dient. Durch eine durchgehende
Auflagefläche
wird erreicht, dass eine Matratze, die auf die Auflagefläche gelegt
wird, keine zusätzlichen
Aussteifungselemente braucht, damit eine eventuelle Lücke der
Unterstützungsfläche überbrückt werden
kann.
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Besonders
vorteilhaft ist, wenn die beiden Lösungsprinzipien, das heißt modulare
Bauweise und zu einer Auflagefläche
umklappbare Sitze, miteinander kombiniert werden. Dadurch ist sowohl
eine enorme Platzersparnis als auch ein optimales Eingehen auf Kundenwünsche möglich.
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Durch
ein erfindungsgemäßes Verfahren werden
ebenfalls die oben beschriebenen Vorteile erreicht.
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Im
folgenden werden weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
anhand von Zeichnungen erläutert.
Hierbei zeigen:
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1 ein
bekanntes Fahrerhaus mit einer bekannten Ausstattung,
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2 das
Fahrerhaus aus 1 mit einem ersten Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Auststattung,
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3 ein
neues Fahrerhaus mit einem zweiten Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Ausstattung
und
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4 mehrere
Möglichkeiten
unterschiedlicher Module für
die Ausstattung der 2 und 3.
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In 1 ist
ein bekanntes Fahrerhaus 1 eines Lastkraftwagens (Lkw)
nach dem Stand der Technik dargestellt. Im Fahrerhaus 1 ist
ein Armaturenbrett 2 mit den üblichen Anzeige- und Bedienelementen
sowie Pedale (nicht gezeigt) angebracht. Vom Armaturenbrett 2 aus
erstreckt sich ein Lenkrad 3. Als Ausstattung weist das
Fahrerhaus 1 einen Fahrersitz 4, eine Bedieneinheit 5 zur
Fahrzeugsteuerung, beispielsweise einen Schalthebel und eine Handbremse,
einen Beifahrersitz 6 sowie hinter dem Fahrersitz 4 und
dem Beifahrersitz 6 ein Bett 7 auf. Das Bett 7 ist
fest in einer Schlafkabine eingebaut. Die beiden Sitze 4, 6 sind
nur in sehr begrenztem Umfang bewegbar. Der Fahrersitz 4 beinhaltet
in der Regel alle Funktionen üblichen
Standards, wie z.B. Schwingsystem, Elemente zur Komfortoptimierung (IPS),
mindestens aber ist der Fahrersitz 4 in seiner Höhe und Neigung,
seiner Entfernung zum Lenkrad und in der Neigung seiner Rückenlehne
veränderbar. Seine
genaue Ausführung
ist durch das gewählte Mode1
des Fahrzeughauses 1 vorgegeben; genauso für den Beifahrersitz 6.
Eine solche unflexible, starre Anordnung von Fahrersitz 4,
Beifahrersitz 6 und dahinter angeordnetem Bett 7 benötigt viel
Platz.
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In 2 ist
das bekannte Fahrerhaus 1 der 1 gezeigt,
in das eine erfindungsgemäße modulare
Ausstattung eingebaut ist. Anstatt der Schlafkabine mit fest, eingebautem
Bett 7 ist hinter dem Fahrersitz 4 ein Stauraummodul 17 eingebaut.
Neben dem Fahrersitz ist ein Mittelblock 8 eingebaut, hinter dem
ebenfalls ein Stauraummodul 17 angeordnet ist. Außerdem ist
der Beifahrersitz 6 zur Rückwand des Fahrerhauses 1 hin
verschoben angeordnet, wobei zwischen der Rückwand und ihm ein weiteres
Stauraummodul 17 angeordnet ist. Auch neben dem Beifahrersitz
ist ein Stauraummodul 17 angeordnet, das in einer Armlehne
integriert ist. Der Beifahrersitz 6 ist umklappbar und
sowohl der Mittelblock 8 als auch das Stauraummodul 17 hinter
dem Fahrersitz 4 weisen jeweils einen Klappdeckel 18 auf.
Der Klappdeckel 18 dieses Stauraummoduls 17 ist
gestrichelt in seinem umgeklappten Zustand dargestellt. Im umgeklappten
Zustand bilden die Elemente Stauraummodule 17, Mittelblock 8 und
Beifsahresitz 6 eine in einer im wesentlichen horizontalen
Ebene liegende Auflagefläche 15.
Dies ist mit der Darstellung in 4 vergleichbar,
die zur Unterstützung
einer Matratze, auf der der Fahrer ausruhen oder schlafen kann dient.
Durch die modulare Bauweise ist eine hohe Flexibilität hinsichtlich
einer individuellen Ausgestaltung der Ausstattung des Fahrerhauses
gegeben. Eine Auswahl an Modulen, die verwendet werden können, wird
weiter unten beschrieben.
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In 3 ist
dagegen ein zweites Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Ausstattung für ein Fahrerhaus 1 dargestellt,
das gegenüber
dem bekannten Fahrerhaus kürzer
ausgebildet ist. Das Armaturenbrett 2 und das Lenkrad 3 sind
prinzipiell gleich ausgebildet wie die in 1 dargestellten
und dort beschriebenen Teile. Der Fahrersitz 4 ist jedoch so
ausgebildet, dass seine Rückenlehne
nach vorne geklappt werden kann. Die Fahrzeugsteuerung 5 ist versenkbar
ausgestaltet. Der Beifahrersitz 6 ist, wie der Fahrersitz 4,
so ausgebildet, dass seine Rückenlehne
nach vorne geklappt werden kann. Im umgeklappten Zustand bilden
die beiden Rückenlehnen des
Fahrersitzes 4 und des Beifahrersitzes 6 eine Auflagefläche 15 (siehe 4),
die in einer im wesentlichen horizontalen Ebene liegt. Zwischen
der Fahrzeugsteuerung 5 und dem Beifahrersitz 6 ist
ein Mittelblock 8 angeordnet. Dieser ist so ausgebildet, dass
er ebenfalls in der durch die umgeklappten Rückenlehnen des Fahrzeugsitzes 4 und
des Beifahrersitzes 6 definierten horizontalen Ebene liegt.
Außerdem
sind hinter dem Fahrersitz 4, dem Mittelblock 8 und
dem Beifahrersitz 6 sowie neben diesem Stauraummodule 17 angeordnet,
deren Oberfläche
ebenfalls in der Ebene der Auflagefläche 15 liegt. Dadurch ist
eine fast durchgängige
Auflagefläche 15 gegeben. Auf
dieser Auflagefläche 15 kann
sich der Fahrer ausruhen oder schlafen. Somit ist es möglich, das Fahrerhaus 1 erheblich
kürzer
auszubilden, als dies im Stand der Technik gemäß 1 möglich war. Durch
den Wegfall des Bettes 7 und der Schlafkabine kann das
Fahrerhaus 1 um eine Länge
L von ca. 70 cm verkürzt
werden. Dies ist knapp ein Drittel der bisher verwendeten Fahrerhäusern 1,
die ungefähr
eine Länge
von 225 cm aufweisen. Die eingesparte Länge L des Fahrerhauses 1 kann
zum Transport von Gütern
verwendet werden. Somit kann gegenüber einem Lkw gleicher Länge mit
einem bekannten Fahrerhaus 1 mehr Ladung transportiert
werden, was sich positiv auf die Transportkosten auswirkt. Dabei ist
hervorzuheben, dass dies ohne eine Einbuße an Komfort für den Fahrer
möglich
ist.
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Außerdem ist
durch das Umklappen des Fahrersitzes 4 und das Versenken
der Fahrzeugsteuerung 5 ein Fahrzeugdiebstahl nur unter
erschwerten Bedingungen möglich.
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In 4 sind
einige Gruppen unterschiedlicher Module, die für ein erfindungsgemäßes Baukastensystem
in Frage kommen, dargestellt. Für
die Verbindung zwischen Fahrerhaus 1 (nicht gezeigt) und den
einzelnen Modulen sind zwei Adaptionen, eine Fahrzeugboden-Adaption 13 und
ein Fahrzeugwand-Adaption 14 vorgesehen. Diese werden mit dem
Boden bzw. der Rückwand
des Fahrerhauses 1 so verbunden, dass sie dort ortsfest
angebracht sind. Im gezeigten Ausführungsbeispiel handelt es sich
bei den beiden Adaptionen um Platten, die zweite Befestigungsmittel 16 aufweisen,
die mit nicht gezeigten ersten Befestigungsmitteln an den Modulen
zusammenwirken, so dass ein ortsfestes Festlegen der einzelnen Module
an den Adaptionen gewährleistet
ist. Die beschriebenen Adaptionen sind nur beispielhaft und können durch
beliebige andere Aadptionen, die den gleichen Zweck erfüllen, ersetzt
werden.
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Die
Basisvariante umfasst jedoch nur die Ausführung mit der Boden-Adaption 13,
dem Fahrersitz 4, dem Mittelblock 8, dem Beifahrersitz 6 und mehreren
Stauraummodulen 17. Diese Basisvariante kann durch andocken
weiterer Module ergänzt
werden, wie dies weiter unten beschrieben ist.
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Der
Fahrersitz 4 kann individuell für den jeweiligen Fahrer ausgetauscht
werden, so dass ein Fahrer problemlos mit einem auf ihn zugeschnittenen Fahrersitz 4 eine
entspannte Fahrt durchführen
kann. Ebenso kann die Fahrzeugsteuerung 5 auf den jeweiligen
Fahrer abgestimmt sein. Beispielsweise in der Länge des Schalthebels oder seiner
exakten Positionierung bezüglich
des Fahrersitzes 4. Als Beifahrersitz 6 sind zwei
verschiedene Varianten dargestellt. Zum einen ein einfacher Mitfahrersitz 6a,
der lediglich eine Sitzfläche
und eine normal hohe Rückenlehne aufweist.
Daneben ist noch ein Freizeitsitz 6b dargestellt, an dessen
Sitzfläche
sich nach vorne Auflageflächen
sowohl für
die Beine als auch die Füße anschließen. Außerdem ist
die Rückenlehne
so weit hochgezogen, dass der Kopf auch noch an ihr anliegen kann.
Dies entspricht einer integrierten Kopfstütze in einem Pkw. Ein solcher
Freizeitsitz 6b dient dem Fahrer zur Entspannung, währenddem
er eine Ruhepause einlegt. Genauso gut dient sie einem Beifahrer
zur Entspannung, während
er sich auf die Ablösung
des Fahrers vorbereitet. Im Fahrersitz 4 und/oder im Beifahrersitz 6 können Lautsprecher und/oder
Mikrofone integriert sein. Diese können beispielsweise als Freisprechanlage
zum Telefonieren oder zur besseren Kommunikation zwischen Fahrer und
Beifahrer verwendet werden. In den beiden Sitzen kann auch ein Massagesystem
integriert sein, das zur Entspannung des Fahrer/Beifahrers dient. Die
beiden Sitze können
mit jeweils einem Seitenairbag ausgerüstet sein, um die Sicherheit
zu erhöhen. Am
Beifahrersitz 6 kann eine höhenverstellbare Armlehne, eine
integrierte Box, beispielsweise zur Aufbewahrung von Straßenkarten,
und ein Netz als Stauraum vorhanden sein.
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Sowohl
der Fahrsitz 4 als auch die beiden Ausgestaltungen des
Beifahrersitzes 6 als Mitfahrsitz 6a oder Freizeitsitz 6b sind
so umklappbar, dass sie zu einer im wesentlichen in einer horizontalen
Ebene liegenden Auflagefläche 15 gebracht
werden können.
Eine solche Anordnung im umgeklappten Zustand ist in der Mitte der 3 dargestellt.
Zwischen dem umgeklappten Fahrersitz 4 und dem umgeklappten
Beifahrersitz 6 ist ein Mittelblock 8 eingesetzt,
der in der selben Ebene wie die Rücklehnen des Fahrersitzes 4 und
des Beifahrersitzes 6 abschließt. Dadurch wird eine durchgehende
Auflagefläche 15 erreicht.
Auf diese Auflagefläche 15 wird ein
Bettmodul 7a heruntergeklappt. Das Bettmodul 7a hat
einen integrierten Schlafsack. Durch eine solche Ausgestaltung ergibt
sich ein großzügiger und aufgeräumter Schlafraum,
wobei die Länge
des Fahrerhauses 1, wie oben beschrieben, deutlich verringert
wird.
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Als
Mittelbock 8 sind drei unterschiedliche Module, die alternativ
auf der Fahrzeugboden-Adaption 13 einsetzbar
sind, gezeigt. Mit einem Versorgungs-/Entsorgungsmodul 8a ist
es möglich,
ein Catering des Fahrers und des Beifahrers vorzunehmen. Somit können sich
Fahrer und Beifahrer während
einer langen Fahrt selbst versorgen. Außerdem ist in diesem Modul
gleichzeitig ein Abfalleimer für
die Entsorgung der beim Essen entstandenen Abfälle integriert. Außerdem ist
darin ein Kühlschrank
zur Aufbewahrung verderblicher Waren und zum Kühlen von Getränken integriert.
Des weiteren besteht die Möglichkeit,
darin ein Mikrowellengerät
vorzusehen, das über
eine externe, von der Fahrzeugbatterie unabhängige Stromquelle gespeist
wird. Als weitere Möglichkeit
für ein
Modul, das als Mittelbock 8 einsetzbar ist, ist ein Büro-/Kommunikationsmodul 8b dargestellt.
In diesem ist beispielsweise ein Telefon, ein Telefax sowie ein
Computer mit Bildschirm, einem Laptop vergleichbar, integriert.
Der Fahrer kann somit ständig
mit anderen, beispielsweise mit seiner Spedition zu Hause, insbesondere
für eine
flexible Routenplanung oder einer besseren Jobkoordination, oder sonstigen
beliebigen Personen, über
alle gängigen Medien
kommunizieren. Beispielsweise ist es über eine Satelitenanlage auch
möglich,
E-Mails an andere zu verschicken. Damit kann der Fahrer selbst in den
entlegendsten Gebieten der Erde mit anderen kommunizieren und beispielsweise
bei einer Panne, die er selbst nicht beheben kann, Hilfe herbei
rufen. Am Mittelblock 8 kann ein ausklappbarer Tisch angebracht
sein, so dass der Beifahrer und/oder der Fahrer während einer
Ruhepause problemlos eine Mahlzeit zu sich nehmen können. Der
Tisch dient in einem nur halb ausgefahrenen Zustand als Herausfallsicherung
beim Schlafen. Dies auch insbesondere für den Beifahrer, wenn er während der
Fahrt schläft.
Ein weiteres Modul als Mittelblock 8 ist ein Werkstatt-/Pannenmodul 8c.
Darin sind sämtliche
Werkzeuge und Anleitungen enthalten, die man zur Reparatur einer
selbstbehebbaren Panne braucht. Außerdem ist darin ein Erste-Hilfe-Set
und ein Feuerlöscher
enthalten.
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Die
Größe der Auflagefläche 15 wird
noch durch Stauraummodule 17 vergrößert, die hinter dem Fahrersitz 4,
hinter dem Mittelblock 8 sowie hinter und neben dem Beifahrersitz 6 angeordnet
sind, da die Abschlussflächen
der Stauraummodule 17 in der Ebene der Auflagefläche 15 liegen.
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Ein
weiteres Modul, das als Ausstattung in einem Fahrerhaus 1 angebracht
werden kann, ist eine Licht- und Klimavorrichtung 12. Damit
kann individuell auf den jeweiligen Fahrer und die geplante Fahrt
eine Abstimmung vorgenommen werden, was an Belüftung, Klimatisierung und Beleuchtung
nötig ist.
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An
der Fahrzeugwand-Adaption 14 wird eine Rückwand 9 befestigt.
Die Rückwand 9 weist
Ablagen, Module mit Stauraum und eine Licht- und Klimasteuerung
zur Steuerung des Licht- und Klimavorrichtung 12 dient.
Des weiteren ist an der Fahrzeugwand-Adaption 14 eine Seitenwand 10 angebracht, die
Module mit Stauraum, eine Garderobe, Ablagen und einen TV-Bildschirm
aufweist. Zusätzlich
ist eine Decke 11 an der Fahrzeugwand-Adaption 14 angebracht.
Die Decke 11 weist zusätzlich
zur Rückwand 9 und
zur Seitenwand 10 weiteren Module mit Stauraum auf.
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Durch
die an der Fahrzeugwand-Adaption 14 angebrachten Module
ist es dem Fahrer möglich, persönliche Gegenstände auf
eine längere
Fahrt mitzunehmen, die sauber verstaut sind und nicht durch das
Fahrerhaus 1 fliegen, beispielsweise bei einem scharfen
Bremsen. Außerdem
kann der Fahrer während
seiner Ruhepausen über
den TV-Bildschirm
mittels einer Satelitenanlage Fernsehbilder empfangen, sich entspannen
und auf dem neuesten Stand der wichtigsten Ereignisse der Welt halten.
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Die
genannten einzelnen Module und auch Teile dieser können im
Rahmen der Erfindung beliebig miteinander kombiniert werden. Neben
den genannten Modulen und deren Teilen sind auch andere, nicht beschriebene
Module oder Teile davon im Rahmen der Erfindung einsetzbar.