DE10043831A1

DE10043831A1 - Filterlement

Info

Publication number: DE10043831A1
Application number: DE10043831A
Authority: DE
Inventors: Wolfgang Lindner
Original assignee: HEIN LEHMANN TRENN FOERDER
Current assignee: HEIN LEHMANN TRENN FOERDER
Priority date: 2000-09-06
Filing date: 2000-09-06
Publication date: 2002-03-14

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Filterblech für eine Filterform insbesondere für einen Pressfilter. Das Filterblech bildet die Seitenwände der Form. Die Öffnungen im Filterblech sind im oberen Bereich der Formwand größer als im unteren Bereich.

Description

Die Erfindung betrifft ein Filterblech für eine Filterform, insbesondere für einen Pressfilter, wobei das Filterblech die Seitenwände der Form bildet.

Es ist bekannt, Filterbleche mit gleich großen Öffnungen für die unterschiedlichsten Zwecke einzusetzen. Bei der Verwendung in Pressformen hat es sich gezeigt, dass bei dem anfänglich hohen Flüssigkeitsanfall die Öffnungen zu klein sind, um genügend schnell pressen zu können, und bei dem darauf folgenden weiteren Pressen die Öffnungen zu groß sind, um mit dem aufbauenden Druck pressen zu können, ohne sicher verhindern zu können, dass Pressgut durch die Öffnungen herausgedrückt wird.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Filterblech der eingangs genannten Art so zu verbessern, dass der Pressvorgang ohne Verlust von Pressgut beschleunigt werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Öffnungen im Filterblech im oberen Bereich der Formwand größer sind als im unteren Bereich.

Hierdurch sind die Öffnungen im oberen Bereich in der ersten Phase des Pressens ausreichend groß um genügend Flüssigkeit insbesondere Wasser nach außen abfließen zu lassen, so dass in der ersten Phase verhältnismäßig schnell entwässert werden kann. Wenn sich danach in der nächsten Pressphase das Pressgut mehr verfestigt hat, baut sich ein höherer Druck auf. Dann werden aber die Öffnungen kleinerer Größe erreicht, so dass mit einer ausreichend hohen Pressgeschwindigkeit gearbeitet werden kann, um auch die Restflüssigkeit herausdrücken zu können, ohne befürchten zu müssen, dass das Pressgut aus den Öffnungen nach außen heraustritt. Damit kann der Pressvorgang wesentlich beschleunigt werden.

Eine besonders sicherer Austritt der Flüssigkeit wird dann erreicht, wenn jede Öffnung einen geprägten oberen in die Öffnung übergehenden Einführbereich aufweist, der dreieckförmig, trapezförmig oder teilkreisförmig insbesondere halbkreisförmig ist und in seiner Breite nach oben hin abnimmt. Auch können die Ausprägungen im oberen Bereich der Formwand eine größere Höhe als im unteren Bereich aufweisen.

Als besonders vorteilhaft hat sich erwiesen, wenn in der Formwand der obere Bereich mit größeren Öffnungen 1/6 bis 1/2, vorzugsweise 1/4 bis 1/3 der Höhe aufweist, die der untere Bereich mit kleineren Öffnungen besitzt. Alternativ ist von Vorteil, wenn der obere Bereich mit größeren Öffnungen 1/6 bis 1/2, vorzugsweise 1/4 bis 1/3 der Höhe des unteren Bereichs aufweist und der Übergangsbereich 1/4 bis 1/3 vorzugsweise 1/10 bis 1/6 der Höhe des unteren Bereichs mit kleineren Öffnungen besitzt.

Als vorteilhaft hat sich gezeigt, wenn in der Formwand die Bereiche unterschiedlich großer Öffnungen übergangslos oder stufenförmig ineinander übergehen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.

Eine Filterform 1, insbesondere ein Pressfilter, weist zum Beispiel einen senkrechten zylindrischen oder eckigen Mantel aus einem Filterblech 2 auf. In das Innere des Pressfilters 1 wird das Pressgut, insbesondere Schlamm, eingefüllt, damit danach von oben ein kolbenförmiger Stempel aufgesetzt wird, dessen Durchmesser oder Querschnitt nur wenig geringer ist als die Innenform des Pressfilters. Wird der Stempel nach unten gedrückt, so wird das Pressgut zusammengedrückt. Die hierbei herausgedrückte Flüssigkeit insbesondere Wasser fließt dann durch das Filterblech nach außen.

Das Filterblech 2 besitzt in regelmäßigen Abständen eine Vielzahl kleiner, insbesondere schlitzförmiger waagerechter Öffnungen 3, mit jeweils einem darüber befindlichen, in das Blech eingedrückten bzw. eingeprägten Einführbereich 4, der im Ausführungsbeispiel dreieckförmig ist, aber auch trapezförmig, teilkreisförmig und insbesondere halbkreisförmig sein kann. Die Einführbereiche 4 erweitern sich zu der jeweiligen darunter befindlichen Öffnung 3 hin, um in dieser zu enden, so dass die untere Breite des Einführbereiches der Breite der dazugehörigen Öffnung entspricht.

Die in das Blech eingedrückten bzw. eingeprägten Einführbereiche 4 können einseitig auf der Außen- oder auf der Innenseite der Form sein, bzw. es können im Wechsel zu beiden Seiten Ausprägungen vorhanden sein.

In dem oberen Bereich 5 der Pressform 1 weist das Filterblech Öffnungen 3 größerer Höhe und/oder Breite auf als die des darunter befindlichen unteren Bereichs 6. Hierbei sind die Einführbereiche 4 der jeweiligen Öffnungsbreite angepasst und die Größen der Öffnungen können sich übergangslos kontinuierlich von oben nach unten verringern.

Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Öffnungen 3 des oberen Bereichs 5 zueinander gleich groß und größer als die des unteren Bereichs 6. Wobei die Öffnungen 3 des unteren Bereichs 6 wiederum untereinander gleich groß sind.

Hierbei weist der obere Bereich 1/6 bis 1/2 vorzugsweise 1/4 bis 1/3 der Höhe des unteren Bereichs auf.

In einem weiteren nicht dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Mantel der Filterform in drei Zonen aufgeteilt. In dem obersten Bereich weist er große Öffnungen, in einem mittleren Übergangsbereich mittelgroße Öffnungen und in dem untersten Bereich kleine Öffnungen auf. Hierbei beträgt die Höhe des oberen Bereichs 1/6 bis 1/2 vorzugsweise 1/4 bis 1/3 der Höhe des untersten Bereichs und die Höhe des mittleren Bereichs 1/4 bis 1/3 vorzugsweise 1/10 bis 1/6 der Höhe des untersten Bereichs.

Claims

1. Filterblech (2) für eine Filterform (1) insbesondere für einen Pressfilter, wobei das Filterblech (2) die Seitenwände der Form bildet, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen (3) im Filterblech im oberen Bereich (5) der Formwand größer sind als im unteren Bereich (6).

2. Filterblech nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jede Öffnung (3) einen geprägten oberen in die Öffnung übergehenden Einführbereich (4) aufweist, der dreieckförmig, trapezförmig oder teilkreisförmig insbesondere halbkreisförmig ist und in seiner Breite nach oben hin abnimmt.

3. Filterblech nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einführbereiche bzw. Ausprägungen der Öffnungen (3) im oberen Bereich (5) eine größere Höhe bzw. gleich große Höhe wie im unteren Bereich (6) aufweisen.

4. Filterblech nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einführbereiche bzw. Ausprägungen konkav oder konvex bzw. im Wechsel angeordnet sein können.

5. Filterblech nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der obere Bereich (5) mit größeren Öffnungen 1/6 bis 1/2, vorzugsweise 1/4 bis 1/3 der Höhe aufweist, die der untere Bereich (6) mit kleineren Öffnungen besitzt.

6. Filterblech nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der obere Bereich (5) mit größeren Öffnungen 1/6 bis 1/2, vorzugsweise 1/4 bis 1/3 der Höhe des unteren Bereichs (6) aufweist und der Übergangsbereich 1/4 bis 1/3 vorzugsweise 1/10 bis 1/6 der Höhe des unteren Bereichs (6) mit kleineren Öffnungen besitzt.

7. Filterblech nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bereiche (5, 6) unterschiedlich großer Öffnungen (3) übergangslos oder stufenförmig ineinander übergehen.