DE1004380B - Verfahren zur Polymerisation olefinischer Verbindungen - Google Patents

Verfahren zur Polymerisation olefinischer Verbindungen

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DE1004380B
DE1004380B DEP14233A DEP0014233A DE1004380B DE 1004380 B DE1004380 B DE 1004380B DE P14233 A DEP14233 A DE P14233A DE P0014233 A DEP0014233 A DE P0014233A DE 1004380 B DE1004380 B DE 1004380B
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DE
Germany
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polymerization
compounds
olefinic
catalysts
olefinic compounds
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Pending
Application number
DEP14233A
Other languages
English (en)
Inventor
Archibald Miller Hyson
Ralph Courtenay Schreyer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
EIDP Inc
Original Assignee
EI Du Pont de Nemours and Co
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C255/00Carboxylic acid nitriles
    • C07C255/63Carboxylic acid nitriles containing cyano groups and nitrogen atoms further bound to other hetero atoms, other than oxygen atoms of nitro or nitroso groups, bound to the same carbon skeleton
    • C07C255/65Carboxylic acid nitriles containing cyano groups and nitrogen atoms further bound to other hetero atoms, other than oxygen atoms of nitro or nitroso groups, bound to the same carbon skeleton with the nitrogen atoms further bound to nitrogen atoms
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F4/00Polymerisation catalysts
    • C08F4/04Azo-compounds

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)
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Description

DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft die Polymerisation olefinischer Verbindungen unter Verwendung eines neuartigen Katalysators, und zwar einer besonderen Azoverbindung.
Die bisher am häufigsten in der Literatur erwähnten und am meisten verwendeten Katalysatoren für Additionspolymerisationsverfahren sind im allgemeinen peroxydische Verbindungen, z. B. Benzoylperoxyd, Ammoniumpersulfat usw. Die Peroxydkatalysatoren besitzen jedoch gewisse Nachteile, wie z. B. eine Verfärbung des Polymerisats, Entfärbung von Farbstoffen, welche dem Monomeren vor der Polymerisation zugegeben werden, Unlöslichmachen des Polymeren usw. Die peroxydischen Verbindungen selbst sind außerdem äußerst instabil und gefährlich, da sie zur Explosion neigen. Eine andere als Initiatoren oder Katalysatoren für die Polymerisation von olefinischen Verbindungen verwendete Verbindungsklasse sind Azoverbindungen. Die Azoverbindungen, besonders die in der USA.-Patentschrift Nr. 2 471 959 beschriebenen, symmetrisch substituierten Azoverbindungen sind äußerst reaktionsfähig und erfordern gegenüber den meisten Peroxyden andere Bedingungen und Einrichtungen für die Polymerisation monoolefinischer Verbindungen.
Die für die erfindungsgemäße Polymerisation verwendeten Katalysatoren oder Initiatoren besitzen ähnliche Reaktionsfähigkeiten wie die Persauerstoff enthaltenden Katalysatoren für die Polymerisation olefinischer Verbindungen.
Gemäß der Erfindung werden nun solche Azoverbindungen als Katalysatoren für die Additionspolymerisation verwendet, welche der allgemeinen Formel
R3-C-N = N-CH2-CH
CN
OH
entsprechen, wobei R1 und R2 Alkylradikale mit 1 bis 7 Kohlenstoffatomen sind und R3 Wasserstoff oder Methylradikal bedeutet. R1 und R2 können sich zu einer cyclischen Struktur zusammenschließen.
Diese, gemäß der Erfindung als Katalysatoren verwendeten Azoverbindungen ergeben wesentlich höhere Ausbeuten an Polymeren als die bekannten Azokatalysatoren und sind diesen auch in bezug auf die Qualität der Polymeren, z. B. Schmelzindex, Farbe, Geruch, überlegen.
Die erfindungsgemäße Polymerisation kann dabei unter Bedingungen und in Einrichtungen durchgeführt werden, welche den unter Verwendung vieler peroxydischer Katalysatoren verwendeten Bedingungen und Einrichtungen gleichen. Die vorstehend beschriebenen, mit den peroxydischen Katalysatoren arbeitenden Verfahren anhaftenden Nachteile werden auf diese Weise Verfahren zur Polymerisation
olefinischer Verbindungen
Anmelder:
E. I. du Pont de Nemours and Company, Wilmington, Del. (V. St. A.)
Vertreter: Dipl.-Ing. E. Prinz, Patentanwalt,
Gräfelfing bei München, Aribostr. 14
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 18. August .1954
Archibald Miller Hyson, Northfield,
und Ralph Courtenay Schreyer, Wilmington, Del.
(V. StA.),
sind als Erfinder genannt worden
vermieden, ohne daß die Reaktionsfähigkeit oder die Wirksamkeit des Polymerisationssystems sich ändert. Die verwendeten Mengen der Azokatalysatoren können innerhalb weiter Grenzen schwanken, je nach der Art der durchzuführenden Polymerisation, obwohl im allgemeinen 0,05 bis 1 %, bezogen auf das Monomere, bevorzugt sind. Die folgenden Beispiele, in welchen Teile Gewichtsteile bedeuten, erläutern die Erfindung.
Beispiel 1
Ein Druckgefäß aus rostfreiem Stahl wurde mit Stickstoff ausgespült und mit 48 Teilen Benzol und 92 Teilen Wasser beschickt. Das Reaktionsgefäß und sein Inhalt wurden bis auf 170° C erhitzt. Man fügte Äthylen zu, bis der Gesamtdruck 800 at betrug, worauf man 14 Teile 0,084 Teile 2-(2'-Oxy-äthylazo)-2, 4-dimethylvaleronitril enthaltendes Wasser in sechs gleichen Portionen in Abständen von 5 Minuten in die Reaktionsmischung einspritzte. Die Reaktionsmischung wurde durch 35 Minuten währendes Schütteln der Bombe in Bewegung gehalten, während man Druck und Temperatur aufrechterhielt. Nach Ablauf dieser Zeit wurde die Temperatur gesenkt und das Äthylen entnommen. Das aus der Reaktionsmischung erhaltene Polymere wurde unter Erzielung von 15,3 Teilen eines Äthylenpolymerisats luftgetrocknet.
Beispiel 2
Ein Glasgefäß wurde mit 100 g p-Xylol beschickt, in welchem 0,2 g 2-(2'-Oxyäthylazo)-2-äthylbutyronitril ge-
609 839/447
löst waren, worauf man 50 g Styrol unter einer Stickstoffatmosphäre zugab. Die Mischung wurde dann auf 138° erhitzt und 2 Stunden auf dieser Temperatur unter Stickstoff gehalten. Die Reaktionsmischung wurde dann in 500 g Methanol eingegossen, wobei das gebildete Polymere ausfiel. Es wurde abfiltriert und luftgetrocknet, wobei man 38,8 g Polystyrol erhielt. Der Versuch wurde in Abwesenheit von 2-(2'-Oxyäthylazo)-2-äthylbutyronitril wiederholt, und nach Filtration und Trocknung erhielt man dabei nur 15,1 g Polystyrol.
Obwohl in den vorstehenden Beispielen das Polymerisationsverfahren unter Verwendung einer 2-0xyäthylazoverbindung beschrieben wurde, können dieselben Verfahren natürlich auch unter Verwendung anderer 2-Oxyalkylazoverbindungen, z.B. R1R2C(CN)—N = N — (2-oxypropyl), Anwendung finden.
Wenngleich die erfindungsgemäß verwendeten Azokatalysatoren Reaktionsfähigkeiten besitzen, welche denen der peroxydischen Verbindungen ähnlich sind, zeigen sie doch nicht die Nachteile dieser Verbindungen, wie z. B. eine Verfärbung des Polymeren, Oxydation zugesetzter Farbstoffe usw.

Claims (5)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Verfahren zur Polymerisation olefinischer Verbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß man das olefinische Monomere in Anwesenheit einer Verbindung der allgemeinen Formel
R1 R3
Ro-C-N = N-CH9-CH
CN
OH
polymerisiert, wobei R1 und R2 Alkylreste mit 1 bis 7 Kohlenstoffatomen sind und R3 Wasserstoff oder Methyl bedeutet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die verwendete Verbindung 2,2'-(0xyäthylazo)-2,4-dimethyl-valeronitril ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die verwendete Verbindung 2, 2'-(0xyäthylazo)-2-äthylbutyronitril ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als olefinisches Monomeres Äthylen verwendet wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet/daß als olefinisches Monomeres Styrol verwendet wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschrift Nr. 2 471 959.
© 609 839/447 3.57
DEP14233A 1954-08-18 1955-06-03 Verfahren zur Polymerisation olefinischer Verbindungen Pending DE1004380B (de)

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US450801A US2778818A (en) 1954-08-18 1954-08-18 Azo nitriles containing betahydroxyalkyl substituents

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DE1004380B true DE1004380B (de) 1957-03-14

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US2778818A (en) 1957-01-22

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