DE1063808B - Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von PolymerisatenInfo
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- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F20/00—Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and only one being terminated by only one carboxyl radical or a salt, anhydride, ester, amide, imide or nitrile thereof
- C08F20/02—Monocarboxylic acids having less than ten carbon atoms, Derivatives thereof
- C08F20/10—Esters
- C08F20/26—Esters containing oxygen in addition to the carboxy oxygen
- C08F20/32—Esters containing oxygen in addition to the carboxy oxygen containing epoxy radicals
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Polymerisate ungesättigter
EbUr von Epoxycyclohexylmetbanolen.
Es ist bekannt, daß niedrigmolekulare Harze gewöhnlich zwar eine geringe Reißfestigkeit, jedoch gleichzeitig
auch wünschenswerte Eigenschaften besitzen, wie z. B. leichte Handhabung und leichte Herstellung, wahrend
hochmolekulare dreidimensionale Strukturen fest, jedoch relativ schmelzbar und unlöslich sowie schwierig herzustellen
sind. Die vorliegende Erfindung betrifft nun die Hc rstelhing niedrigmolekularer Harze, die in hochmolekulare,
dreidimensionale Strukturen vernetzbar sind, welche gleichzeitig die vorteilhaften Eigenschaften der niedrigmolekularen wie auch der hochmolekularen Harze besitzen.
Solche Präparate werden gebildet, indem ein Monomercs polymerisiert wird, das im Molekül unähnliche
(d. h. in der Struktur voneinander verschiedene), mit sich
selbst oder mit einem oder mehren η andere η polynic-risierbaren
Monomeren polymerisatbildende Gruppen enthalt.
Die erfindungsgemäßen Polymerisate können als Schutz-Überzüge, Auskleidungen für Behälter, Schichtstoffe oder
zum Imprägnieren von Stoffen verwendet werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten ungesättigter Ester von Epoxycyclohexylmethanolen
ist nun dadurch gekennzeichnet, daß ein Alkenylcster eines 3,4-Epoxycyclohexylmethanols der
allgemeinen Formel
Verfahren zur Herstellung
von Polymerisaten
von Polymerisaten
Anmelder:
Union Carbide Corporation,
New York, N. Y. (V. St. A.)
New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter: Dr. W. Schalk, Dipl.-Ing. P. Wirth,
Dipl.-Ing. G. E. M. Dannenberg
und Dr. V. Schmied-Kowarzik, Patentanwälte,
Frankfurt/M., Große Eschenheimer Str. 39
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 26. Juni 1957
V. St. v. Amerika vom 26. Juni 1957
John Robert Kilsheimer, South Charleston, W. Va.,
und Ralph Stickle jun., St. Albans, W. Va.
und Ralph Stickle jun., St. Albans, W. Va.
(V. St. A.),
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
R2
R.
CH,OC — R
On
5 5
in welcher R1 bis R6 für Wasserstoffatome oder Alkylgruppen
stehen und R eine Alkenylgruppc mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet, mit sich selbst oder mit
einem oder mehreren ungesättigten Monomeren, die mindestens eine polymerisierbarc Gruppe enthalten, umgesetzt
wird.
Die als Ausgangsmaterialien verwendeten Alkcnylester der 3,4-Epoxycyclohexylmethanole enthalten zwei unähnlich
o, polymensierbare Gruppe η, nämlich eine E] »oxyclgruppe
und eine olefinische Gruppe. Diese beiden verschiedenen Gruppen polymerisieren durch vollständig verschiedene
Reaktionsmechanismen. Die Verbindungen können Bedingungen unterworfen werden, bei welchen
nur eine Gruppe unter Ausschluß einer Polymerisation der zweiten Gruppe polymerisiert. Das erhaltene Polymerisat
kann dann unter anderen Bedingungen durch die nichu. umgesetzte zweite Gruppe weiter polymerisiert
were:en, so daß ein unschmelzbares und unlösliches Polymerisat
gebildet wird. Die Verschiedenheit der polymerisatbildenden Gruppen ermöglicht eine Regelung der PoIymerisatbildung,
wodurch Polymerisate mit einer Vielzahl von bisher nicht erhältlichen Eigenschaften erhalten
werden können.
Gruppen von polymerisierbaren monomeren Substanzen, die zur Mischpolymerisation mit den Alkenylestern
der 3,4-Epoxycycloliexylnicthanole verwendet werden
können, «sind z. B. Vinylester anorganischer Säuren, z. B.
Vinylchlorid, Vinylbromid, Vinylfluorid, Acrylnitril oder Methacrylnitril; Vinylester aliphatischen Monocarbonsäuren,
z. B. Vinylacetat, Vmylbutyrat, Vinylchloracetat, Vinylformiat oder Vinylcaproat; Vinylidenhalogenide,
z. B. Vinylidenchlorid, Vinylidenbroniicl oder Vinylidenfluorid;
Alkylester ungesättigter aliphatischer Monocarbonsäuren, z. B. Methylacrylat, Mcthylmethacrylat
oder Äthylacrylat; ungesättigte· aliphatische Monocarbonsäuren,
z. B. Acrylsäure oder a-alkylsubstituierte Acrylsäuren.
Andere mit den Alkenylestern der 3,4-Epoxycyclohexylmethanolet
mischpolymerisierbare Gruppen monomerer Substanzen sind Monomere mit einem konjugierten
System van Äthylcndoppelbindungen, z. B. 1,3-Butadien, Isopren, 2,3-Dimethyl-l ,3-butadien, 1-Acetoxybutadien,
Piperylen, 2-Cyan-l,3-butadien, 2-Methoxy-l,3-butadien
und 2-Fluor-l ,3-butadien, Acetylen, Alkylacetylene, Dialkylacetylcne,
Dimcre und Trimere des Acetylens mit einer oder mehreren acetylenischen Bindungen oder ge-
909 608/444
3 4
mischten olefinischen und acetylenischen Bindungen, Zur Einleitung der Polymerisation kann entweder ein
ungesättigte aliphatische Ester einer gesättigten aliphati- anorganischer oder ein organischer Katalysator verwendet
sehen mehrbasischen Säure, ungesättigte aliphatische werden, wie z. B. Acetylperoxyd, Benzoylperoxyd, Ben-Ester
einer ungesättigten aliphatischen mehrbasischen zoylacetylperoxyd, tert.-Butylhydroperoxyd, tert.-Butyl-Säure,
ungesättigte aliphatische Ester einer zweibasischen 5 perbenzoat, Cumolhydroperoxyd, tert.-Butylperacetat,
aromatischen Säure, z. B. die Divinyl-, Diallyl- und Di- Kaliumpersulfat oder Azobisisobuttersäurenitril. Die
methylallylester der Oxal-, Malein-, Malon-, Zitronen-und erforderliche Katalysatormenge ist nicht entscheidend.
Weinsäure, die Divinyl-, Diallyl- oder Dimethylallylester Gewöhnlich variiert die Katalysatorkonzentration von
der Phthal-, Isophthal-, Terephthalsäure oder Naphthalin- 0,1 bis 5,0 Gewichtsprozent, bezogen auf das zu polydicarbonsäuren.ungesättigtealiphatischeÄthergesättigter
io merisierende Material.
mehrwertiger Alkohole, z. B. die Vinyl-, Allyl- und Die bei der Polymerisation angewendete Temperatur
Methylallyldiäther des Äthvlenglykols, Trimethylglykols ist nicht entscheidend und hängt vom Monomeren und
und Polyäther von Glycerin, Mannit oder Sorbit, unge- dem verwendeten Katalysator ab. Gewöhnlich variiert
sättigte aliphatische Ester mehrwertiger Alkohole, wie die Temperatur von 0 bis 1500C, vorzugsweise von
z. B. die Acryl-, Methacrylpolyester des Äthylenglykols 15 40 bis 60° C. Es können atmosphärische, überatmosphä-
und organische, olefinische ungesättigte Verbindungen rische oder unteratmosphärische Drucke angewendet
mit einem oder mehreren Siliciumatomen, z. B. Vinyl- werden. Die Polymerisation wird praktisch durch die
triäthoxysilan. olefinischen Gruppen eingeleitet, und ein späteres Aus-
Die Verhältnisse der zur Herstellung der erfindungs- härten des Harzes zu einer dreidimensionalen Struktur
gemäßen Mischpolymerisate geeigneten reaktionsfähigen 20 kann durch die Epoxygruppen mit Hilfe von Wärme
Monomeren variieren über einen weiten Bereich und oder verschiedenen Vernetzungskatalysatoren erzielt
hängen von den besonderen Reaktionstcilnehmtrn und werden.
der Art des gewünschten Produktes ab. Es ist möglich, Die nicht umgesetzten Materialien werden vom PoIyeine
vollständige Skala von praktisch harten bis zu sehr merisat in bekannter Weise, z. B. durch Lösungsmittelbiegsamen
Polymerisaten durch geeignete Auswahl des 25 extraktion, Ausfällung, Destillation, Filtrieren usw.,
Verhältnisses der reagierenden Monomeren herzustellen. entfernt. Das polymere Harz kann in irgendeiner ge-Diese
Polymerisate werden für Anwendungszwecke wie eigneten Weise aufgearbeitet werden.
Drahtüberzüge, plastische Rohre, Oberflächenüberzüge In die Harze können gegebenenfalls andere Materialien, aller Art und Filme zur Verpackung von Lebensmitteln z. B. Färbemittel, Pigmente usw., einverleibt werden, verwendet. 3» Eine im erfindungsgemäßen Verfahren bevorzugt
Drahtüberzüge, plastische Rohre, Oberflächenüberzüge In die Harze können gegebenenfalls andere Materialien, aller Art und Filme zur Verpackung von Lebensmitteln z. B. Färbemittel, Pigmente usw., einverleibt werden, verwendet. 3» Eine im erfindungsgemäßen Verfahren bevorzugt
Die erfindungsgemäße Polymerisation der Epoxymono- verwendete Klasse ungesättigter Ester der 3,4-Epoxymeren
kann auf irgendeine geeignete Weise durchgeführt cyclohexylmethanole sind solche Ester, in welchen
werden. Die Polymerisation wird zweckmäßig durchge- irgendeiner der Substituenten Rj bis R6 eine niedrige
führt, indem ein oder mehrere cpoxyhaltige Monomere Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen ist, z.B. eine
mit einem oder mehreren polymerisierbar«! äthylenisch 35 Methyl-, Äthyl-, Isopropyl-, Propyl-, Butyl-, Isobutyl- oder
ungesättigten Monomeren in Anwesenheit einf-s Poly- tert.-Butylgruppe. Eine besonders bevorzugte Klasse
merisationskatalysators erhitzt werden. Diese Polymeri- ungesättigter Ester der 3,4-Epoxycyclohexylmethanole
sation kann in Lösung, Emulsion, Suspension oder Sub- sind solche, in welchen die Gesamtzahl der Kohlenstoffstanz
durchgeführt werden. Werden Lösungsmittel vcr- atome in den genannten Alkylsubstituenten des Cyclowendet,
so können solche \ erwendet werden, die Lösungs- 40 hexanringes höchstens 12 beträgt.
mittel für die Monomeren und das Polymerisat oder auch Wie bereits erwähnt, sind die erfindungsgemäßen
nur für die Monomeren sind. Geeignete Lösungsmittel für Polymerisate und Mischpolymerisate zur Verwendung für
eine Lösungsmittelpolymerisation sind z. B. Aceton, viele industrielle Zwecke geeignet. Es wurde gefunden,
Tetrahydrofuran, Dimethylformamid oder Benzol. daß die erfindungsgemäßen Polymerisate und Misch-
In einer typischen Lösungsmittelpolymerisation wird 45 polymerisate ganz besonders als Oberflächen überzüge
Aceton in einen Autoklav gegeben und dann das epoxy- geeignet sind.
haltige Monomere und der Polymerisationskatalysator zu- Obgleich alle Polymerisate als Überzugspräparate vergegeben,
worauf der Autoklav mit Stickstoff oder einem wendet werden können, bestehen die vorteilhaftesten
anderen inerten Gas durchgespült und verschlossen wird. Polymerisate aus einem Vinylester einer anorganischen
Soll Vinylchlorid als anderes Monomeres an der Reaktion 5° Säure, wie z. B. Vinylchlorid, Vinylbromid oder Vinylteilnehmen,
so wird es anschließend in den Autoklav ein- fluorid, und einer Verbindung der Formel
geführt. Die Reaktionsmischung wird erhitzt und die
geführt. Die Reaktionsmischung wird erhitzt und die
Temperatur bis zur praktischen Beendigung der Poly- O
merisation aufrechterhalten. Eine praktisch vollständige
merisation aufrechterhalten. Eine praktisch vollständige
Polymerisation der reaktionsfähigen Monomeren kann 55 .. CH2OC — R
gewöhnlich innerhalb von 16 bis 40 Stunden erreicht O
werden.
werden.
Soll die Polymerisation in einem Emulsionssystem x R6
durchgeführt werden, so werden Wasser, ein Emulgator
durchgeführt werden, so werden Wasser, ein Emulgator
und ein wasserlöslicher Persulfatkatalysator in den Auto- 60 in welcher R6 für Wasserstoff oder eine Methylgruppe
klav gegeben, worauf die reaktionsfähigen Monomeren und R für eine Alkcnylgruppe mit 2 bis 4 Kohlenstoffzugefügt
werden. Im Fall einer Vinylchloridpolymerisa- atomen stehen.
tion wird das Epoxymonomere zuerst zugefügt, das Bevorzugt werden Polymerisationsbedingungen, bei
System mit einem inerten Gas durchgespült und dann das denen als Vinylester einer anorganischen Säure Vinyl-
Vinylchlorid zugegeben. Danach, wird die Reaktions- 65 chlorid vorwendet wird und das erhaltene Polymeri-
mischung erhitzt und diese Temperatur bis zur Beendi- sationsprodukt 20 bis 97°/0 mischpolymerisiertes Vinylgung
der Polymerisation aufrechterhalten. In ähnlicher chlorid enthält und eine reduzierte Viskosität in Cyclo-
Weise kann die Polymerisation' der reaktionsfähigen hexanon von 0,15 bis 1,65 besitzt.
Monomeren bei einer Suspensionspolymerisation durch- Der hier verwendete Ausdruck reduzierte Viskosität«
geführt werden. 7° soll das Molekulargewicht des hergestellten Polymerisates
anzeigen, das eine optimale Kombination von ursprünglicher
Löslichkeit, Warmehartbarkeit, Beständigkeit,
Zähigkeit und Biegsamkeit von daraus hergestellten Filmen sowie Lösungsmittelbeständigkoit für t'berzugspräparate
besitzt. Unter dem Ausdruck reduzierte Viskosität» wird der Quotient aus der spcz. kinematischen
Viskosität des Harzes durch die Konzentration des Harzes in g pro 100 ecm Lösungsmittel vt rstandcn. Die spez.
kinematische Viskosität wird gemäß folgender Gleichung bestimmt:
spez. kinematische Viskosität =-
Viskosität von 0,1 g Harz in 50 ecm Lösungsmittel
Viskosität des Lösungsmittels
Viskosität des Lösungsmittels
— 1 .
Die reduzierte Viskosität kann auch durch die folgende Gleichung bestimmt werden:
red. Viskosität ==
Viskosität des Harzes im Lösungsmittel — Viskosität des Lösungsmittels
Viskosität des Lösungsmittels Konzentration des Harzes im Lösungsmittel (in g/100 ecm)
Die erfindungsgemäßen polymeren Materialien können
auf einem zu überziehenden Gegenstand, wie z. B. einem Metallbehälter, aufgebracht werden, indem das Polymerisat
in einem geeigneten Lösungsmittel gelöst wird. Geeignete Losungsmittel sind z. B. aliphatische Ketone
und aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Methylisobutylketon,
Xylol oder Toluol.
!Diese neuen, ernndungsgemaßen polymeren Üherzugsmaterialien
besitzen gegenüber handelsüblichen thermoplastischen Überzugsmaterialien den Vorteil, daß eliese
Harze durch Warme alk-in oder durch die Kombination
von Wärme und Aushartungsmitteln zu harten, unlöslichen, dreidimensionalem Filmen ausgehärtet werden
körnen. Die Aushärtungsgeschwineligkeit und die Vollständigkeit der Aushärtung variieren jedoch etwas bei
den verschiedenen Harzen. Im allgemeinen gilt: je höher das Molekulargewicht und der Epoxydgehalt, desto
niedriger die erforderliche Aushartungstemperatur.
Bei einer etwaigen Verwendung von Vernetzung*- oder Aushartungsmitteln wurde gefunden, daß die ÜbiTzugspräparate
wirksam durch mehrbasische anorganische oder organische Säuren oder Polycarbonsäuren ausgehärtet
werden können. Geeignete Aushärtungsmittel sind mehrbasische organische und anorganische Säuren, wie
z. B. Phosphorsäure, Aconitsäure, n-Butylphosphorsäure, Zitronensäure, Tricarballylsäure, Oxalsäure, Bernsteinsäure,
Glutarsäure, Adipinsäure usw. Es wurde gefunden, daß Phosphorsäure ein ausgezeichnetes Mittel zum Aushärten
unpigmentierter Produkte ist, während Aconitsäure sehr erfolgreich bei pigmentierten Produkten verwenelet
wurde. Weiterhin können zum Ausharten der Harze andere Aushärtungsmittel, wie z. B. Polyphenole
und Polyamine und Mischungen derselben, verwendet werden.
Die folgenden Beispiele veranschaulichen das erfindungsgemäße Verfahren. Alle verwenelcten Pre^zente
sind — falls nicht anders angegeben — Gewichtsprozente.
Polymerisation von 3,4 - Epoxy - 6 - methylcyclohexylmethylcrotonat
mit Vinylchlorid durch
Lösungsmi ttelpolymeri sation
In je drei Druckflaschen wurden 66 g Vinylchlorid, 54 g 3,4-Epoxy-6-methylcyc!ohexylmetri3r]c]Otonat, 80 g
Aceton und 4,8 g einer 25° oigen Lösung von Acetylperoxyd
in Dimethvlphthalat gegeben. Die Druckflaschen wurden mit Stickstoff durchgespült, verschlossen und
4 Stunden bei einer Temperatur von 60" C in e'inem Wasserbad rotiert. Es wurden 82,5 g Polymerisat erhalten,
was einer 22,8°/oigen Umwandlung entsprach. Bei
der Analyse ergab es 71,30Z0 Polyvinylchlorid. Das
Polymerisat besaß in Cyclohexanon bei 30° C eine reduzierte Viskosität von 0,27.
Aus einer Methylisobutylketonlösung des oben erhaltenen Polymerisates wurde ein Film gegossen, der
1 Gewichtsprozent Phosphorsäurekatalysator, bezogen auf das Polymerisat, enthielt. Der Film wurde 15 Minuten
bei einer Temperatur von 177° C ausgehärtet, wonach er zu 91 °/0 in Methylisobutylketon unlöslich war.
20
Polymerisation von 3,4-Epoxy-6-methylcyclohexyl-
methylcrotonat mit Vinylchlorid mittels
Suspen.sionspolyme'risation
Eine Druckflasche wurde mit 21 g Vinylchlorid, 9 g S^-Epoxy-o-methylcyclohexylmeÜiylcrotonat, 0,4 g Lauroylperoxyd,
200 ecm dost. Wasser und 15 ecm einer 9°;„igen wäßrigen Lösung von Oxyäthylcelhilose beschickt,
mit Stickstoff durchgespült, verschlossen und 24 Stunden bei einer Temperatur von 45;C in einem
Wasserbad rotiert. Die gewonnene Polymerisatmonge betrug 7,5 g, was einer 25° oigen Umwandlung entsprach,
und enthielt laut Analyse 700Z9 Polyvinylchlorid. Das
Polymerisat besaß in Cyclohexanon bei 30°C eine reduzierte Viskosität von 0,45.
Es winde aus einer Cvclohexanemlösung des oben
erhaltenen Polymerisates ein Film gegossen, der 1 °/0
Phosphorsäure, bezogen auf das Gewicht des Polymerisates, als Katalysator enthielt. Der Film wurde 20 Minuten
bei einer Temperatur von 177° C ausgehärtet, worauf er
zu 64°/0 in Cyclohexane)!! unlöslich war.
Beispiel 3
Polymerisation von 3,4-Epoxy-6-methylcyclohexyl-
Polymerisation von 3,4-Epoxy-6-methylcyclohexyl-
methylcrotonat und Acrylnitril
Ein ~Pyrex»-Rohr wurde mit 7,5 g3,4-Epoxy-6-methylcyclohexylmethylcrotonat,
2,5 g Acrylnitril, 5,0 ecm Aceton \ind 1,0 ecm einer 25°/o'St;n Lösung von Acetylperoxyd
in Dimethylphthalat beschickt, mit Stickstoff durchgespült, verschlossen und 16 Stunden bei einer
Temperatur von 500C in einem Wasserbad geschüttelt. Die erhaltene Polymerisatmenge betrag 2,0 g, was einer
Umwandlung von 20°/0 entsprach, und enthielt laut
Analyse 80,5% Polyacrylnitril. Das Polymerisat besaß in
Dimethylformamid bei 300C eine reduzierte Viskosität von 0,76.
Aus einer Dimethylformamidlösung des oben erhaltenen
Polymerisates wurde· ein Film gegosse-n, eier 1 % Phosphorsäure,
bezogen auf das Gewicht des Polymerisates, als Katalysator enthielt. Der Film wurde 20 Minuten bei
einer Temperatur von 177° C ausgehärtet, worauf er zu 93 0Z0 in Dimethylformamid unlöslich war.
Beispiel 4
Polymerisation von o^-Epoxy-o-methylcyclohexyl-
Polymerisation von o^-Epoxy-o-methylcyclohexyl-
methylcrotonat und Vinylacetat
Ein -Pyrexi-Rohr wurde mit 3 g 3,4-Epoxy-6-methyl-
cyclohexylmethylcrotonat, 7 g Vinylacetat und 1,0 ecm
einer 25°/oigen Lösung von Acetylperoxyd in Dimethylphthalat
beschickt, mit Stickstoff durchgespült, ver-
schlossen und 20 Stunden bei einer Temperatur von 50° C in einem Wasserbad geschüttelt. Die erhaltene
Polymerisatmenge betrug 3,5 g, was einer Umwandlung von 35°/0 entsprach, und enthielt laut Analyse 60,6%
Kohlenstoff und 8,5 % Wasserstoff, was 63 °/0 Polyvinylacetat
äquivalent war. Das Polymerisat besaß in Benzol bei 30° C eine reduzierte Viskosität von 0,21.
Aus einer Benzollösung des oben erhaltenen Polymerisates wurde ein Film gegossen, der 1 % Phosphorsäure,
bezogen auf das Gewicht des Polymerisates, als Katalysator enthielt. Der Film wurde 20 Minuten bei
177° C ausgehärtet, worauf er zu 84°/0 in Benzol unlöslich
war.
Polymerisation von 3,4-Epoxy-6-methylcyclohexylmethylcrotonat
und Äthylacrylat
Ein "Pyrex<i-Rohr wurde mit 8 g 3,4-Epoxy-6-methylcyclohexylmethylcrotonat,
2 g Äthylacrylat und 1 ecm einer 25°/0igen Lösung von Acetylperoxyd in Dimethylphthalat
beschickt, mit Stickstoff durchgespült, verschlossen und 79 Stunden bei einer Temperatur von 50° C in
einem Wasserbad geschüttelt. Die erhaltene Polymerisatmenge betrug 5,2 g, was einer Umwandlung von 52 % entsprach,
und enthielt laut Analyse 64,6 °/0 Kohlenstoff und 8,1 % Wasserstoff, was etwa 46°/0 Polyäthylacrylat äquivalent
ist. Das Polymerisat besaß in Benzol bei 30° C eine reduzierte Viskosität von 0,19.
Aus einer Benzollösung des oben hergestellten Polymerisates wurde ein Film gegossen, der 1 % Phosphorsäure,
bezogen auf das Gewicht des Polymerisates, als Katalysator enthielt. Der Film wurde 20 Minuten bei
177° C ausgehärtet, worauf er zu 54°/0 in Benzol unlöslich
war.
Polymerisation von S^-Epoxy-o-methylcyclohexylmethylcrotonat
und Vinylidenchlorid
Eine Druckflasche wurde mit 48 g Vinylidenchlorid, 12 g 3,4-Epoxy-o-methyleyclohexylmethylcrotonat,
10 ecm Aceton und 2 ecm einer 25°/0igen Lösung von
Acetylperoxyd in Dimethylphthalat beschickt, mit Stickstoff durchgespult, verschlossen und 17 Stunden bei einer
Temperatur von 50° C in einem Wasserbad rotiert. Die erhaltene Polymerisatmenge betrug 26 g, was einer Umwandlung
von 43°/0 entsprach, und enthielt laut Analyse 97°/0 Polyvinylidenchlorid. Das Polymerisat besaß eine
reduzierte Viskosität von 0,25 in Cyclohexanon.
Aus einer Cyclohexanonlösung des oben hergestellten Polymerisates wurde ein Film gegossen, der 1 0Z0 Phosphorsäure,
bezogen auf das Gewicht des Polymerisates, als Katalysator enthielt. Der Film wurde 20 Minuten bei
177° C ausgehärtet, worauf er zu 8O0Z0 in Cyclohexanon
unlöslich war.
Polymerisation von S^-Epoxy-o-methylcyclohexylmethylcrotonat
und Chlorstyrol in Substanz
Ein "Pyrex<.-Rohr wurde mit 9 g 3,4-Epoxy-6-methylcyclohexylmethylcrotonat,
1 g Chlorstyrol und 1 ecm einer 25°/0igen Lösung von Acetylperoxyd in Dimethylphthalat
beschickt, mit Stickstoff durchgespült, verschlossen und 16 Stunden in einem Wasserbad einer
Temperatur von 50° C geschüttelt. Die erhaltene PoIymerisatmenge betrug 1 g, was einer Umwandlung von
10°/0 entsprach, und enthielt laut Analyse 88% PoIychlorstyrol.
Das Polymerisat besaß in Benzol eine reduzierte Viskosität von 0,15.
Aus einer Benzollösung des oben erhaltenen Polymerisates wurde ein Film gegossen, der 1 Gewichtsprozent
Phosphorsäure, bezogen auf das Polymerisat, als Katalysator enthielt. Der Film wurde 20 Minuten bei 177" C
ausgehärtet, worauf er zu 84% in Benzol unlöslich war.
Polymerisation von S^-Epoxy-o-methylcyclohexylmethylcrotonat
und Vinylchlorid
mittels Emulsionspolymerisation
mittels Emulsionspolymerisation
ίο In je zwei Druckflaschen wurden 24,0 g Vinylchlorid,
6,0 g S^-Epoxy-o-methylcyclohexylmethykrotonat, 0,6 g
Kaliumpersulfat, 10,0 ecm einer 5%igen wäßrigen Lösung des Dioctylesters der Natriumsulfobernsteinsäure und
150,0 ecm dest. Wasser gegeben, die Gefäße mit Stickstoff durchgespühlt, verschlossen und 16 Stunden in einem
Wasserbad einer Temperatur von 45° C rotiert. Die erhaltene Polymerisatmenge betrug 38 g, was einer Umwandlung
von 63% entsprach, und enthielt laut Analyse 81 % Polyvinylchlorid. Das Polymerisat besaß in Cyclohexanon
eine reduzierte Viskosität von 0,60.
Aus einer Cyclohexanonlösung des oben erhaltenen Polymerisates wurde ein Film gegossen, der 1 Gewichtsprozent
Phosphorsäure, bezogen auf das Polymerisat, als Katalysator enthielt. Der Film wurde 20 Minuten bei
177° C ausgehärtet, worauf er zu 90°/0 in Cyclohexanon
unlöslich war.
Polymerisation von S^-Epoxy-o-mcthylcyclohexylmethylcrotonat
mit Vinvlchlorid und Acrylnitril
Ein "Pyrexi.-Rohr wurde mit 10 g Vinylchlorid, 8 g
S^-Epoxy-o-methylcyclohcxylmethylcrotonat, 2 g Acrylnitril,
10 ecm Aceton und 2 ecm einer 25%igen Lösung von Acetylperoxyd in Dimethylphthalat beschickt, mit
Stickstoff durchgespült, verschlossen und 17 Stunden in einem Wasserbad einer Temperatur von 50° C geschüttelt.
Die erhaltene Polymerisatmenge betrug 3,6 g, was einer Umwandlung von 18% entsprach, und enthielt laut
Analyse 46,6% Polyvinylchlorid, 38,3% Polyacrylnitril und 15,1% S^-Epoxy-o-methylcyclohexylmethylcrotonat.
Das Polymerisat besaß in Dimethylformamid eine reduzierte Viskosität von 0,38.
Aus einer Dimethylformamidlösung des oben erhaltenen Polymerisates wurde ein Film gegossen, der 1 Gewichtsprozent
Phosphorsäure, bezogen auf das Polymerisat, als Katalysator enthielt. Der Film wurde 20 Minuten
bei einer Temperatur von 1770C ausgehärtet, worauf
er zu 82% in Dimethylformamid unlöslich war.
Polymerisation von S^-Epoxy-o-methylcyclohexyl-
methylcrotonat
mit Vinylchlorid und Vinylidenchlorid
mit Vinylchlorid und Vinylidenchlorid
Eine "Pyrex*-Flasche wurde mit 30 g Vinylchlorid,
10 g Vinylidenchlorid, 10 g S^-Epoxy-o-methylcyclohexylmethylcrotonat,
100 ecm Aceton und 2 ecm einer 25%igen Lösung von Acetylperoxyd in Dimethylphthalat
beschickt, mit Stickstoff durchgespült, verschlossen und 17 Stunden bei einer Temperatur von 50° C in einem
Wasserbad geschüttelt. Die erhaltene Polymerisatmenge betrug 31 g, was einer Umwandlung von 62 % entsprach,
und enthielt laut Analyse 62% Polyvinylchlorid, 32,4% Polyvinylidenchlorid und 5,6% Epoxycrotonat. Das
Polymerisat besaß in Cyclohexanon eine reduzierte Viskosität von 0,21.
Aus einer Cyclohexanonlösung des oben erhaltenen Polymerisates wurde ein Film gegossen, der 1 Gewichtsprozent
Phosphorsäure, bezogen auf das Polymerisat, als Katalysator enthielt. Der Film wurde 20 Minuten
bei 177° C ausgehärtet, worauf er zu 52% in Cyclohexanon
unlöslich war.
Polymerisation von 3,4-Epoxy-6-ni(;thylcyclohexylmethylcrotonat
mit Vinylchlorid und Vinylacetat
Eine Druckflasche wurde mit 30 g Vinylchlorid, 10 g Vinylacetat, 10 g S^-Epoxy-ö-mcthylcyclohexylmethylcrotonat,
100 ecm Aceton und 2 ecm einer 25%igen Lösung von Acetylperoxyd in Dimethylphthalat beschickt,
mit Stickstoff durchgespült, verschlossen und 17 Stunden bei einer Temperatur von 50° C in einem
Wasserbad geschüttelt. Die erhaltene Polymerisatmenge betrug 27 g, was einer Umwandlung von 54°/0 entsprach,
und enthielt laut Analyse 73°/0 Polyvinylchlorid. Das
Polymerisat besaß in Cyclohexanon eine reduzierte Viskosität von 0,31.
Aus einer Cyi lohexanonlösung des oben erhaltenen Polymerisates wurde ein Film gegossen, der 1 Gewichtsprozent
Phosphorsäure, bezogen auf das Polymerisat, als Katalysator enthielt. Der Film wurde 20 Minuten bei
177° C ausgehartet, worauf er zu 36 0Z0 in Cyclohexanon
unlöslich war.
Homopolymerisation von 3,4-Epoxy-o-methylcyclo-
hexylmethylcrotonat
durch Polymerisation in Substanz
durch Polymerisation in Substanz
Ein Becher wurde mit 10 g S^-Epoxy-ö-methylcyclohexylmethylcrotonat
beschickt und 5 ecm einer 25°/0igen Lösung von Acetylperoxyd in Dimethylphthalat innerhalb
von 3 Stunden in Mengen von jeweils 1 ecm zugegeben. Die 10 g des Epoxymonomeren wurden mit 1 ecm
der Acetylperoxydlösung bei einer Temperatur von etwa 198° C im Becher erhitzt. Nach 1Z2 Stunde, 1 Stunde,
2 Stunden und 3 Stunden wurde weiterhin je 1 ecm Katalysatorlösung zugefügt. Nach 6 Stunden Reaktionszeit
wurde die Monomeren-Polymerisat-Mischung von der Wärmequelle entfernt; während dieser Zeit variierte die
Temperatur von 186 bis 210" C. Die Mischung wurde dreimal mit Isopropanol gewaschen, und die erhaltene
Polymerisatmenge betrug 3,8 g, was einer Umwandlung von 38°/0 entsprach, und enthielt laut Analyse 67,1 %
Kohlenstoff und 8,4% Wasserstoff. Die theoretische Analyse betrug 68,6°/0 Kohlenstoff und 8,6% Wasserstoff.
Aus einer Cyciohexanonlösung des oben erhaltenen Polymerisates wurde ein Film gegossen, der 5 Gewichtsprozent
Phosphorsäure, bezogen auf das Polymerisat, als Katalysator enthielt. Der Film wurde 20 Minuten
bei einer Temperatur von 177° C ausgehärtet, worauf er zu 51 % in Cyclohexanon unlöslich war.
Homopolymerisation von S^-Epoxy-o-methylcyclo-
hexylmethylacrylat
durch Polymerisation in Substanz
durch Polymerisation in Substanz
Ein Glasrohr wurde mit 5 g 3,4-Epoxy-o-methylcyclohexylmethylacrylat
und 1 ecm einer 25%igen Lösung von Acetylperoxyd in Dimethylphthalat beschickt, mit
Stickstoff durchgespült, verschlossen und 79 Stunden bei einer Temperatur von 50° C in einem Wasserbad geschüttelt.
Die gewonnene Polymerisatmenge betrug 4,4 g, was einer Umwandlung von 88% entsprach, und enthielt
laut Analyse 67,2% Kohlenstoff und 8,4% Wasserstoff. Die theoretische Analyse betrug 67,3% Kohlenstoff und
8,2% Wasserstoff. Das Polymerisat war in Benzol unlöslich.
Polymerisation von S^-Epoxy-o-methylcyclohexylmethylacrylat
mit Vinylchlorid
Ein Glasrohr wurde mit 3 g Vinylchlorid, 7 g 3,4-Epoxy-o-methylcyclohexylmethylacrylat,
5 ecm Aceton und 1 ecm einer 25%igen Lösung von Acetylperoxyd in
Dimethylphthalat beschickt, mit Stickstoff durchgespült, verschlossen und 4,5 Stunden bei einer Temperatur von
ίο 50° C in einem Wasserbad geschüttelt. Die erhaltene
Polymerisatmenge betrug 1,73 g, was einer Umwandlung von 17,3% entsprach, und enthielt laut Analyse 9,5%
Polyvinylchlorid. Das Polymerisat besaß in Benzol eine reduzierte Viskosität von 0,30.
Aus einer Benzollösung des oben erhaltenen Polymerisates wurde ein Film gegossen, der 1 Gewichtsprozent
Phosphorsäure, bezogen auf das Polymerisat, als Katalysator enthielt. Der Film wurde 20 Minuten
bei einer Temperatur von 177° C ausgehärtet, worauf er zu 95% in Benzol unlöslich war.
Polymerisation von S^-Epoxy-ö-methylcyclohexylmethylacrylat
mit Vinylchlorid
Ein Glasrohr wurde mit 19,4g Vinylchlorid, 0,6g 3,4-Epoxy-o-methylcyclohexylmethylacrylat,
10 ecm Aceton und 2 ecm einer 25%igen Lösung von Acetylperoxyd in
Dimethylphthalat beschickt, mit Stickstoff durchgespült, verschlossen und 3,5 Stunden bei einer Temperatur
von 50° C in einem Wasserbad geschüttelt. Die erhaltene Polymerisatmenge betrug 7 g, was einer Umwandlung
von 35% entsprach, und enthielt laut Analyse 89,6% Polyvinylchlorid. Das Polymerisat besaß in Cyclohexanon
eine reduzierte Viskosität von 0,53.
Aus einer Cyciohexanonlösung des oben erhaltenen Polymerisates wurde ein Film gegossen, der 1 Gewichtsprozent
Phosphorsäure, bezogen auf das Polymerisat, als Katalysator enthielt. Der Film wurde 20 Minuten
bei einer Temperatur von 177° C ausgehärtet, worauf er zu 95% in Cyclohexanon unlöslich war.
Polymerisation von S^-Epoxy-ö-methylcyclohexylmethylacrylat
und Methylmethacrylat
Ein Glasrohr wurde mit 7 g S^-Epoxy-o-mcthylcyclohexylmethylacrylat,
3 g Methylmethacrylat, 1 ecm einer 25%igen Lösung von Acetylperoxyd in Dimethylphthalat
und 2 ecm Aceton beschickt, mit Stickstoff durchgespült, verschlossen und 8 Stunden bei einer Temperatur von
50° C in einem Wasserbad geschüttelt. Die erhaltene Polymerisatmenge betrug 2,2 g, was einer Umwandlung
von 22% entsprach, und enthielt laut Analyse 63,2% Kohlenstoff und 8,4% Wasserstoff, was 56% PoIymcthylmethacrylat
äquivalent war. Das Polymerisat besaß in Benzol eine reduzierte Viskosität von 0,57.
Aus einer Benzollösung des oben erhaltenen Polymerisates wurde ein Film gegossen, der 1 Gcwichtsprozent
Phosphorsäure, bezogen auf das Polymerisat, als Katalysator enthielt. Der Film wurde 20 Minuten
bei einer Temperatur von 177° C ausgehärtet, worauf er zu 95% in Benzol unlöslich war.
£ Beispiel 17
Polymerisation von S^-Epoxy-o-methylcyclohexyl-
methylacrylat und
Chlorstyrol durch Polymerisation in Substanz
Ein Glasrohr wurde mit 5,0 g 3,4-Epoxy-o-methylcyclohexylmethylacrylat, 5,0 g Chlorstyrol und 1,0 ecm einer
Ein Glasrohr wurde mit 5,0 g 3,4-Epoxy-o-methylcyclohexylmethylacrylat, 5,0 g Chlorstyrol und 1,0 ecm einer
909 608/444
25°/oigen Lösung von Acetylperoxyd in Dimethylphthalat
beschickt, mit Stickstoff durchgespült, verschlossen und 2 Stunden bei einer Temperatur von 50° C in einem
Wasserbad geschüttelt. Die erhaltene Polymerisatmenge betrug 0,56 g, was einer Umwandlung von 5,6 °/0 entsprach,
und enthielt laut Analyse 70°/0 Polychlorstyrol.
Aus einer Benzollösung des oben erhaltenen Polymerisates wurde ein Film gegossen, der 1 Gewichtsprozent
Phosphorsäure, bezogen auf das Polymerisat, als Katalysator enthielt. Der Film wurde 20 Minuten
bei einer Temperatur von 177° C ausgehärtet, worauf er zu 78% in Benzol unlöslich war.
Claims (7)
1. Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten, dadurch gekennzeichnet, daß ein Alkenylester eines
3,4-Epoxycyclohexylmethanols der Formel
15
in welcher R1 bis R6 für Wasserstoffatome oder
Alkylgruppen und R für eine Alkenylgruppe mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen stehen, mit sich selbst oder
in Gegenwart eines oder mehrerer Monomeren, die mindestens eine ungesättigte Gruppe enthalten, polymerisiert
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß S^-Epoxy-o-methylcyclohexylmethylcrotonat
oder S^-Epoxy-o-methylcyclohexylmethylacrylat
verwendet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als ungesättigtes Monomeres ein
Vinylester einer anorganischen Säure, vorzugsweise Vinylchlorid, Acrylnitril oder Methacrylnitril; ein
Vinylester einer aliphatischen Monocarbonsäure, vorzugsweise Vinylacetat oder Vinylchloracetat; ein
Vinylidenhalogenid, vorzugsweise Vinylidenchlorid; ein Alkylester einer ungesättigten aliphatischen
Monocarbonsäure, vorzugsweise Methylacrylat, Methylmethacrylat oder Äthylacrylat; ein ungesättigter
aliphatischer Ester einer gesättigten oder ungesättigten aliphatischen Polycarbonsäure oder ein
ungesättigter Ester einer aromatischen Dicarbonsäure verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Polymerisation in Gegenwart
eines Polymerisationskatalysators, vorzugsweise Acetylperoxyd, durchgeführt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Polymerisation in Gegenwart
eines Lösungsmittels, vorzugsweise Aceton, durchgeführt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Polymerisation bei einer Temperatur
von 0 bis 150° C, vorzugsweise 40 bis 60° C,
durchgeführt wird.
7. Verfahren zur Herstellung von ausgehärteten Polymerisaten, dadurch gekennzeichnet, daß die nach
Verfahren gemäß Anspruch 1 bis 6 erhaltenen Polymerisate gegebenenfalls in Gegenwart von Aushärtungsmitteln
ausgehärtet werden.
© 909 «08/444 8.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Publication Number | Publication Date |
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Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DEU5427A Pending DE1063808B (de) | 1957-06-26 | 1958-06-25 | Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten |
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---|---|
DE (1) | DE1063808B (de) |
GB (1) | GB852019A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0477983A2 (de) * | 1990-09-28 | 1992-04-01 | Union Carbide Chemicals And Plastics Company, Inc. | Ungesättigte Polylactonacrylate und Derivate davon |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2985330B1 (de) | 2010-03-09 | 2017-05-03 | Henkel IP & Holding GmbH | Kationische uv-vernetzbare acrylpolymere für druckempfindliche haftmittel |
-
1958
- 1958-06-25 GB GB20283/58A patent/GB852019A/en not_active Expired
- 1958-06-25 DE DEU5427A patent/DE1063808B/de active Pending
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0477983A2 (de) * | 1990-09-28 | 1992-04-01 | Union Carbide Chemicals And Plastics Company, Inc. | Ungesättigte Polylactonacrylate und Derivate davon |
EP0477983A3 (en) * | 1990-09-28 | 1993-01-13 | Union Carbide Chemicals And Plastics Company, Inc. | Unsaturated polylactone acrylates and derivatives thereof |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB852019A (en) | 1960-10-19 |
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