DE1061517B - Verfahren zur Herstellung von Polymeren und Copolymeren von Alkenylestern von 3,4-Epoxycyclohexancarbonsaeuren - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Polymeren und Copolymeren von Alkenylestern von 3,4-EpoxycyclohexancarbonsaeurenInfo
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Polymeren und Copolymeren von
Alkenylestem von S^-Epoxycyclohexancarbonsäuren.
Die als Ausgangsstoffe für die Herstellung der Polymeren und Copolymeren der Erfindung dienenden monomeren
Alkenylester von S^-Epoxycyclohexancarbonsäuren
können durch Umsetzen eines ungesättigten Esters einer 3,4-Cyclohexenylcarbonsäure mit Peressigsäure
bei einer Temperatur zwischen 20 und 500C erhalten werden. Die Umsetzung wird wie gewöhnlich
durch allmähliches Zufügen des 3,4-Cyclohexencarbonsäureesters zu einer Lösung der Peressigsaure in einem
inerten organischen, flüchtigen Lösungsmittel oder durch ein umgekehrtes Vorgehen durchgeführt. Erwünscht ist
das Rühren des Reaktionsgemisches nach dem vollständigen Zugeben während mehrerer Stunden und ein
nachfolgendes Stehenlassen während etwa 10 bis 15 Stunden bei einer Temperatur von etwa — 11°C.
Das Gemisch wird dann aus seiner Lösung in einem Lösungsmittel zur Bildung eines den gewünschten Ester
enthaltenden Rückstandes abdestilliert.
Die Alkenylester der 3,4-Epoxycyclohexancarbonsäuren
haben die allgemeine Formel:
R,
COR
Verfahren zur Herstellung von Polymeren und Copolymeren von Alkenylestem
von 3,4-Epoxycyclohexancarbonsäuren
Anmelder:
Union Carbide Corporation,
New York, N. Y. (V. St. A.)
New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter: Dr.phil. Dr. rer.pol. K. Köhler, Patentanwalt,
München 2, Amalienstr. 15
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 22. August 1955
V. St. v. Amerika vom 22. August 1955
Ralph Stickle jun., John Robert Kilsheimer,
South Charleston, W. Va.
und Bruce R. Thompson, Charleston, W. Va.
und Bruce R. Thompson, Charleston, W. Va.
(V. St. A.),
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
R«
in der R1 bis R6 Wasserstoff oder Alkylgruppen und R
eine 2 bis 4 Kohlenstoffatome enthaltende Alkenylgruppe bedeuten. R1 bis R6 sind vorzugsweise niedere Alkylgruppen
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, und die Gesamtzahl der Kohlenstoffatome in diesen Gruppen soll 12
nicht übersteigen.
Die Polymeren und Copolymeren gemäß der Erfindung können mit \'*orteil für Überzugsmassen zur Bildung von
Harzschichten gebraucht werden, sie können z. B. in Farben und Lacken und in Beschwerungsmitteln für
Textilien, z. B. Tuch, benutzt werden.
Gemäß der Erfindung werden Polymeren und Copolymeren von Alkenylestem von 3,4-Epo.xycyclohexancarbonsäuren
durch Polymerisieren der Ester, gegebenenfalls zusammen mit einem oder mehreren polymerisierbaren
monomeren Stoffen, in Gegenwart eines üblichen Katalysators hergestellt. Die Polymerisierungsreaktion
kann in Lösung, Emulsion, Suspension oder in der Masse erfolgen. Bei Verwendung von Lösungsmitteln können
sie Lösungsmittel sowohl für das Monomere als auch das Polymere sein, oder es können Stoffe verwendet werden,
die nur das Monomere lösen und Nichtlöser für das entstehende Polymere sind. Für eine Lösungspolymerisation
in technischem Ausmaß sind z. B. Aceton, Tetrahydrofuran, Dimethylformamid und Benzol geeignete Lösungsmittel.
Bei einer typischen Lösungsmittelpolymerisation wird das Lösungsmittel, z. B. Aceton, in einen Autoklav eingegeben
und dann der monomere Alkenylester der 3,4-Epoxycyclohexancarbonsäure und ein Polymerisationskatalysator
zugefügt. Der Autoklav wird mit Stickstoff oder einem anderen inerten Gas ausgespült und verschlossen.
Bei Verwendung von Vinylchlorid als mitreagierendern Monomeren! wird dieser Stoff dann in den
Autoklav eingeführt. Das Reaktionsgemisch wird auf die gewünschte Temperatur erhitzt und auf dieser Temperatur
gehalten, bis die Polymerisation im wesentlichen vollständig ist. Eine solche im wesentlichen vollständige
Polymerisation der Reaktionsteilnehnier kann für gewöhnlich
in einer Zeit von etwa 16 bis etwa 40 Stunden herbeigeführt werden. Im allgemeinen kann der Feststoffgehalt
des die copolymerisierten Harze enthaltenden Reaktionsgemisches bis zu 40% Feststoff betragen.
Gewünschtenfalls kann die Polymerisation in Emulsion vorgenommen werden; der Autoklav wird dann mit
Wasser, einem Emulgierungsmittel und einem wasser-
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löslichen Persulfatkatalysator gefüllt. Die reaktionsfähigen
Monomeren werden dann zugegeben. Bei einer Vinylchloridpolymerisation wird zunächst das Epoxymonomere
eingefüllt, dann das System mit einem inerten Gas ausgespült und das Vinylchlorid zugefügt. Nun wird
das Reaktionsgemisch auf die gewünschte Temperatur erhitzt und auf dieser Temperatur bis zur Beendigung
der Polymerisation gehalten.
Der bei der Durchführung der Polymerisation verwendete Katalysator kann ein anorganischer oder organischer
Stoff sein, z. B. eignen sich Acetylperoxyd, Benzoylperoxyd, Benzoylacetylperoxyd, tert.-Butylhydroperoxyd,
tert.-Butylperbenzoat, Cumolhydroperoxyd, tert.-Butylperacetat, Kaliumpersulfat oder Azobisisobutyronitril.
Die Konzentration des Katalysators beträgt zwischen 0,1 und 5 Gewichtsprozent des zu polymerisierenden
Materials.
Die bei der Polymerisation verwendete Temperatur liegt zwischen 0 und etwa 150° C. Bevorzugt sind Temperaturen
im Bereich von 40 bis 60° C. Es kann normaler, erhöhter oder verminderter Druck angewendet werden.
Eine Lösungsmittelpolymerisation kann durchgeführt werden durch Lösen der Ausgangsmaterialien in einem
flüchtigen organischen Lösungsmittel und Rühren der Lösung bei einer Temperatur zwischen 50 und 65° C
während einer Zeit von 4 bis 28 Stunden. Eine Polymerisation in wäßriger Suspension oder Emulsion kann durchgeführt
werden bei einer Temperatur von etwa 45° C während 7 bis 24 Stunden. Die Polymerisation erfolgt an
den olefinischen Gruppen und späteres Härten des Harzes zu einer dreidimensionalen Struktur über die Epoxydgruppen
mit Hilfe von Wärme oder verschiedenen vernetzenden Katalysatoren.
Nicht umgesetzte Materialien werden von dem Polymeren durch bekannte Methoden, z. B. Lösungsmittelextraktion,
Fällung, Destillation oder Filtrieren, abgetrennt. Das polymere Harz kann dann in bekannter Weise
aufgearbeitet werden.
In das Harz können andere Stoffe, z. B. färbende Stoffe, Pigmente u. dgl., einverleibt werden.
Geeignete Klassen von polymerisierbaren Monomeren als Ausgangsstoffe zur Bildung der Copolymeren mit den
oben beschriebenen Estern von 3,4-Epoxycyclohexancarbonsäuren sind z. B. die folgenden:
(A) Vinylester einer organischen Säure, z. B. Vinylchlorid, Vinylbromid, Vinylfluorid, Acrylnitril oder Methacrylnitril
;
(B) Vinylester einer aliphatischen Monocarbonsäure, z. B. Vinylacetat, Vinylbutyrat, Vinylchloracetat, Vinylformiat
oder Vinylcaproat;
(C) Vinylidenhalogenide, z. B. Vinylidenfluorid;
(D) Alkylester einer ungesättigten aliphatischen Säure, z. B. Methylacrylat, Methylmethacrylat oder Äthylacrylat;
(E) ungesättigte aliphatische Verbindungen mit konjugierten
Doppelbindungen, z. B. 1,3-Butadien, Isopren, 2,3-Dimethyl-l, 3-butadien, 1-Acetoxybutadien, Piperylen,
2-Cyan-l,3-butadien, 2-Methoxy-l,3-butadien und 2-Fluor-l ^3-butadien;
(F) Alkinverbindungen, z. B. Acetylen, Alkylacetylene, Dialkylacetylene oder Dimere und Trimere von Acetylen
mit einer oder mehreren acetylenischen Bindungen oder gemischten olefinischen und acetylenischen Bindungen;
(G) ungesättigte aliphatische Ester einer gesättigten oder ungesättigten aliphatischen oder aromatischen mehrbasischen
Säure, z. B. Divinyl-, Diallyl- oder Dimethylallylester der Oxal-, Malein-, Malon-, Citronen- oder
Weinsäure, oder die Divinyl-, Diallyl- oder Dimethylallylester der Phthal-, Isophthal-, Terephthalsäure oder
Naphthalindicarbonsäuren;
(H) ungesättigte aliphatische Äther eines gesättigten mehrwertigen Alkohols, z. B. Vinyl-, Allyl- und Methallyldiäther
von Äthylenglykol, Trimethylenglykol, Glycerin, Mannit oder Sorbit, und
(I) ungesättigte aliphatische Ester eines mehrwertigen Alkohols, z. B. Acryl-, Methacrylpolyester von Äthylenglykol
oder eine organische, olefinisch ungesättigte Verbindung mit einem Siliciumatom, z. B. Vinyltriäthoxysilan.
Die Mengenanteile der reaktionsfähigen Monomeren können in weitem Bereich, dessen Umfang und Lage
von den im Einzelfalle verwendeten Reaktionsmitteln und der Art des gewünschten Produktes abhängt, variieren.
Man kann eine ganze Stufenleiter von Polymeren von starren Produkten bis zu sehr biegbaren Produkten
durch geeignete Wahl der Mengenverhältnisse der reaktionsfähigen Monomeren herstellen. Diese Polymeren
können mit Vorteil für Bodenbeläge, Drahtumhüllungen, plastische Rohre, Dekorations- und Überzugsstoffe,
regen feste Bekleidungen bzw. Regenhäute, Oberflächenüberzüge aller Art und für Filme für das Verpacken von
Lebensmitteln angewendet werden.
Ein typisches, als Überzugsmaterial brauchbares Erzeugnis ist z. B. ein Produkt, das 20 bis 97 Gewichtsprozent
einpolymerisiertes Vinylchlorid und als Rest S^-Epoxy-o-methylcycIohexancarbonsäureallylester enthält
mit einer verminderten Viskosität in Cyclohexanon von 0,15 bis 1,65.
Unter verminderter Viskosität ist die Zahl zu verstehen, die erhalten wird durch Teilen der spezifischen kinematischen
Viskosität des Harzes durch die Harzkonzentration in Gramm pro 100 ecm Lösungsmittel.
Spezifische kinematische Viskosität
Verminderte Viskosität
Verminderte Viskosität
Viskosität von 0,1 g Harz in 50 ecm Lösungsmittel
Viskosität des Lösungsmittels
Spezifische kinematische Viskosität
Konzentration von Harz in Lösungsmittel (g/100 ecm)
Die in Emulsion hergestellten Copolymeren von Vinylchlorid und 3,4-Epoxycyclohexancarbonsäureallylester
sind für Überzugszwecke den in Lösung hergestellten Harzen vorzuziehen, weil die Emulsionspolymerisation
wirtschaftlicher ist. Es ist jedoch schwierig, in Emulsion Polymeren von niedrigem Molekulargewicht mit hoher
Umwandlung ohne Eintreten einer gewissen Gelierung herzustellen. Gefunden wurde, daß bestimmte Verbindungen
beim Einbringen in die Emulsionscharge das Molekulargewicht der Copolymeren vermindern und daß
auf diese Weise die Herstellung löslicher Copolymerer mit hoher Umwandlung möglich ist. Solche das Molekulargewicht
erniedrigende, zu diesem Zweck mit Vorteil brauchbare Stoffe sind z. B. Vinylchlorid, Trichloräthylen
und Kohlenstofftetrachlorid. Die Verwendung von Tetrachlorkohlenstoff
als das Molekulargewicht herabminderndes Mittel wird infolge der ausgezeichneten Wärmestabilität
der in einem Emulsionssystem unter Verwendung von Tetrachlorkohlenstoff hergestellten Polymeren
aus Vinylchlorid und S^-Epoxycyclohexancarbonsäureallylester
bevorzugt. Beispielsweise wurden Vinylchlorid und S^-Epoxycyclohexancarbonsäureallylester in Gegenwart
von 25 Gewichtsprozent des Reaktionsgemisches an Tetrachlorkohlenstoff umgesetzt. Die Polymerisation
ging mit guter Geschwindigkeit und 99°/0iger Umwandlung
vor sich und führte zu einem Harz, das eine flüssige
Lösung ergab. Das Harz besaß, auf eine Stahlfläche aufgebracht, ausgezeichnete Wärmestabilität. Aus dem Harz
hergestellte Filme waren nach dem Härten bei 177° C während 10 Minuten zu 840Z0 unlöslich, sie waren biegbar
und hafteten fest an dem Stahl.
Die neuen polymeren Stoffe der Erfindung können z. B. auf einen Metallbehälter durch Losen des Polymeren
in einem geeigneten Lösungsmittel aufgebracht werden. Geeignete Lösungsmittel sind aliphatische Ketone und
Kohlenwasserstoffe, wie Methylisobutylketon, Xylol, Toluol u. dgl.
Die neuen polymeren Übcrzugsmaterialien weisen .gegenüber handelsüblichen thermoplastischen Überzugsmaterialien unter anderem den Vorteil auf, daß sie zu
harten, unlöslichen, dreidimensionalen Filmen durch Ein- >5
wirkung von Warme oder von Wärme zusammen mit Härtungsmitteln gehärtet werden können. Die Geschwindigkeit
und die Vollständigkeit der Härtung variieren bei den verschiedenen Harzen in gewissem Maße. Im
allgemeinen können die Bedingungen des Härtens um so milder sein, je höher das Molekulargewicht und der
Epoxydgehalt ist.
Wenn Vernetzungsmittel bzw. Härtungsmittel verwendet werden, so können die Überzugsmassen gemäß
der Erfindung mit Vorteil in Gegenwart einer mehrbasisehen
anorganischen oder organischen Säure bzw. PoIycarbonsäure gehärtet werden. Als Härtungsmittel sind
geeignet: mehrbasische organische und anorganische Säuren, wie Phosphorsäure, Aconitsäure, n-Butyl-phosphorsaure,
Citronensäure, Tricarballylsäure, Oxalsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Adipinsäure u. dgl. Ferner
wurde festgestellt, daß Phosphorsäure ein ausgezeichnetes Härtungsmittel zum Härten von nichtpigmentierten
Überzügen ist und daß Aconitsäuren besonders gut bei pigmentierten Überzügen verwendbar sind. Es können
zusätzlich noch andere Härtungsmittel verwendet werden, z. B. Polyphenole, Polyamine und Mischungen.
Im folgenden wird zunächst die Herstellung zweier Ausgangsstoffe des beanspruchten Verfahrens erläutert.
40
a) Herstellung von S^-Epoxycyclohexancarbonsäure-
allylester
870 g einer 24,8°/0igen Lösung von Peressigsäure in
Aceton (464 g oder 6,11 Mol Peressigsäure) werden tropfenweise in 31Z2 Stunden zu 812 g (4,89 Mol) 3-Cyclohexencarbonsäureallylester
unter Rühren bei 40 bis 45°C gegeben. Die Reaktionsbedingungen werden weitere
I1Z2 Stunden aufrechterhalten; eine Analyse zeigt dann,
daß die gesamte Peressigsäure verbraucht ist.
Man läßt die Reaktionslösung 16 Stunden bei — 110C
stehen; sie wird dann tropfenweise in eine Destillierblase, die 3000 g Äthylbenzol unter Rückfluß bei 20 mm Hg
Druck enthält, zugegeben; Peressigsäure, Essigsäure, Aceton und Äthylbenzol werden am Kopf der Kolonne
während des Destillierens abgezogen. Nach vollständigem Zugeben wird das überschüssige Athylbenzol abgetrieben;
erhalten werden 922 g Rückstand, der, wie die Bestimmung der Epoxy dgruppen ergibt, zu 90,1 °/0aus3,4-Epoxycyclohexancarbonsäureester
besteht. Die Ausbeute an Epoxydgruppen beträgt 93,5 0Z0. Der Rückstand wird
über eine kurze Fraktionierkolonne destilliert; es fallen 690 g 3,4-Epoxycycloriexancarbonsaureallylester, Siedepunkt
85 bis 95°C bei 0,5 mm, n™ = 1,4727, von 97,90Z0
(bestimmt durch die Epoxydanalyse) Reinheit an.
65
b) Herstellung von S^-Epoxycyclohexancarbonsäure-
vinylester
3-Cyclohexencarbonsäurevinylester (391 g, 257 Mol)
werden in einen vierhalsigen, mit Rührer, Tropftrichter und Thermometer versehenen Kolben gefüllt. Während
4 Stunden werden zu dem Inhalt des Kolbens, dessen. Temperatur durch Kühlen von außen auf 30 bis 350C
gehalten wurde, 657 g einer 25,5°/oigen Lösung von Peressigsäure
in Aceton gegeben. Nach vollständigem Zugeben wird die Reaktionslösung während weiterer
9 Stunden auf der gleichen Temperatur gehalten.
Die Reaktionslösung wird dann tropfenweise in eine Athylbenzol bei 25 mm Druck unter Rückfluß enthaltende
Destillierblase gegeben; während des Zufügens werden Peressigsäure, Essigsäure, Aceton und Athylbenzol abdestilliert.
Nach vollständigem Zugeben wird das überschüssige Äthylbenzol abgetrieben, der Rückstand wird
mit 1,5 g Pyrogallol als Inhibitor bei 1 mm Druck einer »Flastu-Destillation unterworfen. Das Destillat wird mit
Pyrogallol vor Polymerisation geschützt und unter Fraktionieren redestilliert und ergibt 283 g (84%)
S^-Epoxycyclohexancarbonsäurevinylester. Eine bei 700C
(1 mm Druck) siedende Probe («" = 1,4741) zeigt bei
der Analyse folgende Werte:
Kohlenstoff· 64,26°/0 (berechnet 64,270Z0);
Wasserstoff: 7,10°/0 (berechnet 7,19%).'
Beispiel 1
Copolymerisation von Vinylchlorid mit 3,4-Epoxycyclo-
Copolymerisation von Vinylchlorid mit 3,4-Epoxycyclo-
hexancarbonsaureallylester
80 g trockenes Aceton, 24 g 3,4-Epoxycyclohexancarbonsäureallylester,
96 g Vinylchlorid und 4,8 g einer 25°Zoigen Lösung von Acetylperoxyd in Dimethylphthalat
werden in je drei längliche Druckbehälter, die mit Stickstoff ausgespült sind, eingefüllt, diese verschlossen und
in einem VVasserbad bei 50'C 161Z2 Stunden gewälzt.
Ausbeute: 107,5 g eines in Aceton löslichen Polymeren. Auf Glas wird aus der Acetonlösung dieses Harzes ein
Film gegossen. Der Film wird, nachdem er in einem Ofen 15 Minuten bei 3500F gehärtet ist, beim Bestreichen
mit einem in Aceton getauchten Lappen nicht angegriffen. Das Harz ist also gehärtet, d. h. dreidimensional
vernetzt. Auf entsprechende Weise wird einer 250Z0IgCn Lösung dieses Harzes in Methylisobutylketon
2°/0 Citronensäure, bezogen auf das Harzgewicht, zugefügt
; aus dieser Lösung wird ein 0,61 mm starker Film auf eine Aluminiumfolie gegossen und 15 Minuten bei
1770C gehärtet. Der Film ist nach einstündigem Behandeln
in siedendem Methylisobutylketon zu 94,50Z0
unlöslich.
Copolymerisation von Vinylchlorid und 3,4 Epoxycyclohexancarbonsäureallylester
In je drei Druckgefäße I, II, III werden eingefüllt:
80 g trockenes Aceton, 24 g S^-Epoxycyclohexancarbonsäureallylester,
96 g Vinylchlorid, 4,8 g einer 25°/oigen Lösung von Acetylperoxyd in Dimethylphthalat.
Die Gefäße werden verschlossen und in einem Wasserbad bei 5O0C während verschiedener Zeitspannen der
Länge nach gedreht.
Das Gefäß I wird nach 5 Stunden aus dem Bad entfernt; das Harz gefällt und mit Isopropanol gewaschen.
Ausbeute an Harz nach dem Trocknen: 21 g. Das entspricht einer Umwandlung von 17,5°/0.
Das Gefäß II wird nach 6 Stunden bei 500C aus dem
Bad entfernt, das Harz gefällt und mit Isopropanol gewaschen. Ausbeute an Harz: 29g. Dies entspricht einer
Ausbeute von 24,20Z0. Das Gefäß III wird nach 7 Stunden
aus dem Bad von 500C entfernt; nach Fällen, Waschen mit Isopropanol und Trocknen werden 38,5 g trockenes
Harz erhalten, was einer Umwandlung von 32,10Z0 entspricht.
10 g jedes dieser Harze I, II, III werden abgenommen und der Rest der drei Versuche trocken miteinander ver-
mengt. Das Gemenge wurde analysiert: 86% Vinylchlorid; es besitzt eine verminderte Viskosität von 0,495
in Cyclohexanon. Eine 20%ige Lösung dieses Gemisches wird in Methylisobutylketon hergestellt. Aus dieser
Lösung wird ein Film gegossen, an der Luft getrocknet, wonach eine 3%ige Lösung eines Bortrifluoridätherat in
Xylol über diesen Film gegossen wird. Der Film bleibt über Nacht stehen, wird bei 100 bis 175° C gehärtet und
dann während 1 Stunde mit Methylisobutylketon extrahiert; er war in diesem Lösungsmittel zu 96% unlöslich.
Copolymerisation von Acrylsäureäthylester-Acrylnitril-3,4-Epoxycyclohexancarbonsäureallylester
in Lösung
100 Teile trockenes Aceton, 10 Teile Acrylnitril, 30 Teile S^-Epoxycyclohexancarbonsäureallylester, 60TeileAcrylsäureäthylester, 8 Teile einer 25%igen Lösung von Acetylperoxyd in Dimethylphthalat werden in einem dreihalsigen, mit einem Rührer ausgerüsteten Kolben bei 500C 13V2 Stunden gerührt. Nach dem Fällen des Harzes in Isopropanol und Trocknen werden 56 Teile erhalten. Es wurde eine 40%ige Lösung dieses Harzes in Xylol hergestellt. Einer Probe von 10 g dieser 40%igen Lösung wird 1 g einer 3%igen Lösung eines Bortrifluoridätheratkomplexes in Xylol zugegeben. Die Lösung geliert sogleich, was die Vernetzbarkeit des Harzes zeigt.
100 Teile trockenes Aceton, 10 Teile Acrylnitril, 30 Teile S^-Epoxycyclohexancarbonsäureallylester, 60TeileAcrylsäureäthylester, 8 Teile einer 25%igen Lösung von Acetylperoxyd in Dimethylphthalat werden in einem dreihalsigen, mit einem Rührer ausgerüsteten Kolben bei 500C 13V2 Stunden gerührt. Nach dem Fällen des Harzes in Isopropanol und Trocknen werden 56 Teile erhalten. Es wurde eine 40%ige Lösung dieses Harzes in Xylol hergestellt. Einer Probe von 10 g dieser 40%igen Lösung wird 1 g einer 3%igen Lösung eines Bortrifluoridätheratkomplexes in Xylol zugegeben. Die Lösung geliert sogleich, was die Vernetzbarkeit des Harzes zeigt.
Beispiel 4
Copolymerisation von Vinylchlorid-S^-Epoxycyclohexan-
Copolymerisation von Vinylchlorid-S^-Epoxycyclohexan-
carbonsäureallylester in Lösung
In je drei Druckbehälter werden eingefüllt: 80 g Aceton,
80 g S^-Epoxycyclohexancarbonsäureallylester, 40 g Vinylchlorid,
4,8 g einer 25%igen Lösung von Acetylperoxyd in Dimethylphthalat.
Die Druckgefäße werden verschlossen und in einem Wasserbad von 50 g während 12 Stunden der Länge nach
gedreht. Die Gefäße werden aus dem Bad entfernt, das Harz gefällt und fünfmal mit Isopropanol gewaschen;
nach dem Trocknen werden 63,5 g Harz erhalten. Dies entspricht einer 18%igen Umwandlung. Das Gemisch
enthält gemäß Analyse 52,5% Vinylchlorid und besitzt eine verminderte Viskosität von 0,15 in Cyclohexanon.
Eine 40%ige Lösung dieses Harzes in Methylisobutylketon, die 1 % Phosphorsäure, bezogen auf das Harzgewicht,
enthält (verwendet wird eine 3%ige Lösung von Phosphorsäure in Methylisobutylketon), wird zum Überziehen
einer Aluminiumfolie und Bildung eines Films von einer Dicke von 0,61 mm (feuchter Film) verwendet.
Der Film wird 15 Minuten bei 1770C gehärtet. Der Film ist zu 95% in heißem Methylisobutylketon unlöslich.
Copolymerisation von Vinylchlorid-S^-Epoxycyclohexancarbonsäureallylester
in der Masse
In je vier Druckbehälter werden eingefüllt: 192 g Vinylchlorid,
8 g S^-Epoxycyclohexancarbonsäureallylester,
1 % Acetylperoxyd (in Dimethylphthalat, bezogen auf das Monomerengewicht).
Die Gefäße werden verschlossen und in einem Wasserbad von 30°C 16 Stunden der Länge nach gedreht. Nach
dem Fällen, Waschen und Trocknen liegt das Harz in einer Ausbeute von 128 g vor, was einer Umwandlung
von 16% entspricht. Das Harz ergibt bei der Analyse 96,8% Vinylchlorid.
Copolymerisation von Ameisensäurevinylester-3,4-Epoxy-
cyclohexancarbonsäureallylester in Lösung
In einen 500 ml fassenden dreihalsigen, mit Rührer, Rückflußkondensator, Thermometer und Außenheizmantel versehenen Kolben werden eingefüllt: 100 g trockenes Aceton, 70 g Ameisensäurevinylester, 30 g S^-Epoxycyclohexancarbonsäureallykster, 4 g einer 25-%igen Lösung von Acetylperoxyd in Dimethylphthalat. Das Gemisch wird 24 bis 26 Stunden auf 58 bis 6I0C erhitzt, das Aceton vom Rückstand abgedampft, der Rückstand mit Benzol verdünnt und das Benzol entfernt. Der getrocknete Rückstand wiegt 94 g. Das Harz kann in Dioxan gelöst werden; beim Zufügen von 1 % Phosphorsäure, bezogen auf das Harzgewicht, geliert diese Lösung bei Raumtemperatur in etwa IV2 Stunden, was eine gewisse Beständigkeit des Harzes vor dem Härten zu einem dreidimensionalen Harz anzeigt.
In einen 500 ml fassenden dreihalsigen, mit Rührer, Rückflußkondensator, Thermometer und Außenheizmantel versehenen Kolben werden eingefüllt: 100 g trockenes Aceton, 70 g Ameisensäurevinylester, 30 g S^-Epoxycyclohexancarbonsäureallykster, 4 g einer 25-%igen Lösung von Acetylperoxyd in Dimethylphthalat. Das Gemisch wird 24 bis 26 Stunden auf 58 bis 6I0C erhitzt, das Aceton vom Rückstand abgedampft, der Rückstand mit Benzol verdünnt und das Benzol entfernt. Der getrocknete Rückstand wiegt 94 g. Das Harz kann in Dioxan gelöst werden; beim Zufügen von 1 % Phosphorsäure, bezogen auf das Harzgewicht, geliert diese Lösung bei Raumtemperatur in etwa IV2 Stunden, was eine gewisse Beständigkeit des Harzes vor dem Härten zu einem dreidimensionalen Harz anzeigt.
Copolymerisation von Vinylchlorid, Acrylsäureoctylester und S^-Epoxycyclohexancarbonsäureallylester in
Emulsion
In je vier Druckgefäße werden eingefüllt: 24 g Vinylchlorid,
1,5 g S^-Epoxycyclohexancarbonsäureallylester,
4,5 g Acrylsäureoctylester, 15 ecm destilliertes Wasser,
0,15 g Isobutylen.
Die Gefäße werden verschlossen und in einem Wasserbad von 45°C 71J2 Stunden der Länge nach gedreht. Nach
dem Fällen, Waschen und Trocknen ergibt sich eine Ausbeute von 43 g Harz. Dies bedeutet eine Umsetzung von
35 %. Die Analyse des Harzes deutet auf einen Gehalt von 50% Polyvinylchlorid hin. Das Harz wird gemahlen und
dann bei 5O0C zu einem weichen Probierstab ohne Weichmacher
durch Strangpressen geformt. Der vollständig lösliche Stab kann durch Erhitzen auf 1500C während
10 Minuten ohne zugefügten Katalysator zu 44% unlöslich gemacht werden.
Copolymerisation von Vinylchlorid, Vinylacetat,
S^-Epoxycyclohexancarbonsäureallylester in Lösung
In je drei Druckgefäße werden eingefüllt: 42 g Vinylchlorid, 12 g 3,4-Epoxycyclohexancarbonsäureallylester, 6 g Vinylacetat, 2 ecm 25%ige Lösung von Acetylperoxyd in Dimethylphthalat, 100 ecm trockenes Aceton.
S^-Epoxycyclohexancarbonsäureallylester in Lösung
In je drei Druckgefäße werden eingefüllt: 42 g Vinylchlorid, 12 g 3,4-Epoxycyclohexancarbonsäureallylester, 6 g Vinylacetat, 2 ecm 25%ige Lösung von Acetylperoxyd in Dimethylphthalat, 100 ecm trockenes Aceton.
Die Gefäße werden verschlossen und in einem Wasserbad von 400C 42 Stunden der Länge nach gedreht. Ausbeute:
88 g an gefälltem, mit Isopropanol gewaschenem und getrocknetem Harz, was einer Umwandlung von
49'V0 entspricht. Die Analyse des Harzes ergibt 67% Polyvinylchlorid; es besitzt eine verminderte Viskosität
von 0,37 in Cyclohexanon. Das Polymere wurde bei 55°C
gemahlen und bei 1100C zu einem Stab in der Strangpresse
geformt. Ein Teil dieses vollständig löslichen Stabes wird ohne Katalysator in einem Lufttrockenofen
bei 2000C 10 Minuten erhitzt. Der Stab ist dann zu 83% unlöslich.
Copolymerisation von Vinylchlorid, Acrylnitril
und i^-Epoxycyclohexancarbonsäureallylester
in Lösung
In je vier Druckgefäße werden eingefüllt: 80g Vinylchlorid,
10 g Acrylnitril, 10 g 3,4-Epoxycyclohexancarbonsäureallylester,
4 ecm einer 25% igen Lösung von Acetylperoxyd im Dimethylphthalat, 50 ecm trockenes
Aceton.
Die Gefäße werden verschlossen und in einem Wasserbad von 45° C 42 Stunden der Länge nach gedreht. Das
Polymere wird gefällt, gewaschen und getrocknet; erhalten werden 125 g, was einer Umwandlung von 31%
entspricht. Die Analyse ergibt 57% Vinylchlorid und 28% Acrylnitril. Das Harz ist in Cyclohexanon löslich
und hat eine verminderte Viskosität in diesem Lösungs-
9 10
mittel von 0,62. Aus einer Cyclohexanonlösung dieses wird gefällt, gewaschen und getrocknet; die Ausbeute
Harzes mit einem Gehalt von 1% Phosphorsäure, beträgt 53 g, was einer Umwandlung von 88% entbezogen
auf das Harzgewicht, wird ein Film gegossen. spricht. Die Analyse des Polymeren ergibt 82% PoIy-Der
Film wird dann 20 Minuten bei 177° C gehärtet; acrylnitril und hat eine verminderte Viskosität in Dier
ist dann zu 88% in siedendem Cyclohexanon un- 5 methylformamid von 1,54.
löslich. Aus einer Dimethylformamidlösung dieses Harzes mit
Beispiel 10 einem Gehalt von 1% Phosphorsäure, bezogen auf das
„ , . . „. ,,, ., „. ,., , , ., Harzgewicht, wurde ein Film gegossen. Der Film wird
Copolymerisation von Vinylchlorid, Vinylidenchlorid, bei 17?0 c 20 Minuten gehartet; er ist dann zu 85%
S^-Epoxycyclohexancarbonsäureallylester 10 -n siedendem Dimethylformamid unlöslich.
In ein Druckgefäß werden eingeführt: 54 g Vinylchlorid, 18 g Vinylidenchlorid, 18 g3,4-Epoxycyclohexan- Beispiel 14
carbonsäureallylester, 3 ecm einer 25%igen Lösung von Copolymerisation von Chloropren mit 3,4-Epoxy-Methylperoxyd in Dimethylphthalat, 150 ecm Aceton. cyclohexancarbonsäureallylester
In ein Druckgefäß werden eingeführt: 54 g Vinylchlorid, 18 g Vinylidenchlorid, 18 g3,4-Epoxycyclohexan- Beispiel 14
carbonsäureallylester, 3 ecm einer 25%igen Lösung von Copolymerisation von Chloropren mit 3,4-Epoxy-Methylperoxyd in Dimethylphthalat, 150 ecm Aceton. cyclohexancarbonsäureallylester
Das Gefäß wird geschlossen und in einem Wasserbad 15
von 50° C 17 Stunden der Länge nach gedreht. In Je zwei Druckgefäße werden eingefüllt: 24 g Chloro-
Das Polymere wird gefällt, gewaschen und getrocknet; Pren (2-Chlor-l,3-butadien), 6 g 3,4-Epoxycyclohexan-
die Ausbeute beträgt 60 g, was einer Umwandlung von carbonsäureallylester, 0,3 g Kaliumpersulfat, 15 ecm
67% entspricht. Die Analyse ergibt 45,5% Vinyl- einer 5°/oigen Lösung von Dioctylnatriumsulfosuccinat,
chlorid. Aus einer Cyclohexanonlösung dieses Harzes mit 20 150 ecm destilliertes W asser.
einem Gehalt an 1% Phosphorsäure, bezogen auf das Die Gefäße werden mit Stickstoff ausgespült, ver-
Harzgewicht, wird ein Film gegossen. Der Film wird schlossen und in einem Wasserbad von 45° C 24 Stunden
20 Minuten bei 177° C gehärtet. Er ist dann zu 71% der Länge nach gedreht. Das resultierende Polymere
in siedendem Cyclohexanon unlöslich. wird gefällt, gewaschen und getrocknet. Erhalten werden
25 43 g, was einer Ausbeute von 72 % entspricht. Die
Beispiel 11 Analyse des Polymeren ergibt 89% Polychloropren.
Copolymerisation von Vinylidenchlorid mit 3,4-Epoxy- R . · 1 1 -
cyclohexancarbonsäureallylester Beispiel Id
In ein Druckgefäß werden eingefüllt: 81 g Vinyliden- Copolymerisation von Vinylchlorid^Epoxycyclohexan-
chlorid, 9 g 3,4-Epoxycyclohexancarbonsäureallylester, 30 carbonsäureallylester in Suspension
125 ecm Aceton, 3 ecm einer 25%igen Lösung von In einem Druckgefäß werden gefüllt: 21g Vinyl-
Acetylperoxyd in Dimethylphthalat. chlorid, 9 g S^-Epoxycyclohexancarbonsäureallylester,
Das Gefäß wird mit Stickstoff ausgespült, dann ge- 0,3 g Lauroylperoxyd, 15 ecm einer 9%igen Lösung von
schlossen und in einem Wasserbad von 55° C 7 Stunden Hydroxyäthylcellulose, 150 ecm destilliertes Wasser,
der Länge nach gedreht. Das resultierende Polymere 35 Das Gefäß wird mit Stickstoff ausgespült, verschlossen
wird gefällt, gewaschen und getrocknet, die Ausbeute und in einem Wasserbad von 45° C 24 Stunden der
beträgt 32 g, was einer Umwandlung von 35% ent- Länge nach gedreht. Das resultierende Polymere wird
spricht. Die Analyse dieses Polymeren ergibt 93% durch Gießen des Inhalts des Gefäßes in Isopropanol
Polyvinylidenchlorid. gewonnen. Das Polymere wird gewaschen und getrock-
... 40 net; die Ausbeute beträgt 7 g, was einer Umwandlung
Beispiel 12 von 23<,^ entspricht Die Analyse ergibt 72% Vinyl-
Copolymerisation von Acrylsäureäthylester mit chlorid. Aus einer Cyclohexanlösung dieses Harzes mit
3,4-Epoxycyclohexancarbonsäureanylester einem Gehalt von 1% Phosphorsäure, bezogen auf das
In ein Druckgefäß werden eingefüllt: 81 g Acrylsäure- Harzgewicht, wird ein Film gegossen. Der Film wurde
äthylester, 9 g S^-Epoxycyclohexancarbonsäureallyl- 45 bei 177° C 20 Minuten gehärtet; er ist dann zu 86% in
ester, 3 ecm einer 25%igen Lösung von Acetylperoxyd Cyclohexanon unlöslich.
in Dimethylphthalat, 125 ecm Aceton. . · 1 1A
Das Gefäß wird mit Stickstoff ausgespült, verschlossen Beispiel 16
und in einem Wasserbad von 55° C 7 Stunden der Copolymerisation von Chlorstyrol mit 3,4-Epoxycyclo-
Länge nach gedreht. Das resultierende Polymere wird 50 hexancarbonsäureallylester
gefällt, gewaschen und getrocknet; erhalten wird eine In ein Rohr aus Pyrexglas werden eingefüllt: 10 g
Ausbeute von 80 g, was einer tfmwandlung von 89% Chlorstyrol, 10 g S^-Epoxycyclohexancarbonsäureallyl-
entspricht. ester, 1 ecm einer 25% igen Lösung von Acetylperoxyd
Aus einer Benzollösung dieses Harzes mit einem Gehalt in Dimethylphthalat, 10 g Benzol.
von 1% Phosphorsäure, bezogen auf das Harzgewicht, 55 Das Rohr wird mit Stickstoff ausgespült, verschlossen
wird ein Film gegossen. Der Film wird bei 177° C und in einem Wasserbad von 50° C 28 Stunden geschüt-20
Minuten gehärtet; er ist dann zu 91 % in siedendem telt. Das gewonnene Polymere wiegt 5 g, was einer UmBenzol
unlöslich. Wandlung von 25% entspricht. Die Analyse des Polymeren
. ergibt 94,6 %Chlorstyroiund hat eine verminderte Viskosi-
Beispiel Io 60 tat von 0,28 in Benzol. Aus einer Benzollösung dieses
Copolymerisation von Acrylnitril mit 3,4-Epoxy- Harzes mit einem Gehalt von 1% Phosphorsäure, bezo-
cyclohexancarbonsäureallylester gen auf das Harzgewicht, wird ein Film gegossen. Der
In je zwei Gefäße aus Pyrexglas werden eingefüllt: Film wird 20 Minuten bei 177°C gehartet; er ist dann
25,5 g Acrylnitril, 4,5 Allyl-S^-epoxycyclohexancarboxy- zu 71% in Benzol unlöslich,
lat, 0,3 g Kaliumpersulfat, 0,9 g tert.-Hexadecylmercap- 65
lat, 0,3 g Kaliumpersulfat, 0,9 g tert.-Hexadecylmercap- 65
tan, 15 ecm einer 5%igen Lösung von Dioctylnatrium- Beispiel
sulfosuccinat, 150 ecm destilliertes Wasser. Homopolymerisation von 3,4-Epoxycyclohexan-
Die Flaschen werden mit Stickstoff ausgespült, ver- carbonsäureallylester
schlossen und in einem Wasserbad von 45° C 17 Stunden In ein Rohr aus Pyrexglas werden eingefüllt: 10 g
der Länge nach gedreht. Das resultierende Polymere 70 3,4-Epoxycyclohexancarbonsäureallylester, 1 ecm einer
25°/oigen Lösung von Acetylperoxyd in Dimethylphthalat.
Das Rohr wird mit Stickstoff ausgespült, verschlossen und in einem Wasserbad von 50° C 138 Stunden geschüttelt.
Das Polymere wird mit Isopropanol gewaschen; die Ausbeute beträgt etwa 2 g.
Copolymerisation von Acrylsäureäthylester, Acrylnitril
und 3,4-Epoxycyclohexancarbonsäurevinylester in Aceton
In einen Dreihalskolben (500 ml) mit Rückflußkühler, Rührer, Thermometer, Tropftrichter und Heizmantel
werden eingefüllt: 200g trockenes Aceton, 30g3,4-Epoxycyclohexancarbonsäurevinylester,
20 g eines 50:20-(Gewicht)-Gemisches von Acrylnitril und Acrylsäureäthylester,
2 g einer 25°/oigen Lösung von Acetylperoxyd in Dimethylphthalat.
Die Umsetzung wird bei der Rückflußtemperatur des Acetons durchgeführt, und es werden zusätzlich 50 g
eines Gemisches von Acrylnitril und Acrylsäureäthylester (50 zu 20) mit einem Gehalt von 1 g einer 25%igen
Acetylperoxydlösung in Portionen während der Polymerisation zugegeben. Die gesamte Polymerisationszeit
unter Rückfluß beträgt etwa 24 Stunden. Das Polymere wird durch Fällen in Isopropanol gewonnen; erhalten
wird eine Ausbeute (trocken) von 50 g; die Analyse ergibt 38°/0 Acrylnitril. Aus einer Acrylnitrillösung des
Harzes mit einem Gehalt von l°/0 Phosphorsäure, bezogen auf das Harzgewicht, wird ein Film gegossen.
Der lösliche Film wird 15 Minuten bei 177° C gehärtet; er ist dann zu 96,4 °/0 unlöslich.
Copolymerisation von Vinylchlorid und 3,4-Epoxycyclohexancarbonsäurevinylester
In drei Druckgefäße werden jeweils eingefüllt: 80 g
trockenes Aceton, 66 g Vinylchlorid, 54 g 3,4-Epoxycyclohexancarbonsäurevinylester,
4,8 g einer 25% igen Lösung von Acetylperoxyd in Dimethylphthalat.
Die Gefäße werden mit Stickstoff ausgespült, verschlossen und 4 Stunden in ein rotierendes Bad von 60° C
eingelegt. Das Harz wird gefällt und in Isopropanol gewaschen; die Trockenausbeute beträgt 298 g. Dies
entspricht einer Umwandlung von 82,7 0J0. Die Analyse
ergibt 59°/0 Vinylchlorid, das Harz hat eine verminderte
Viskosität von 0,33 in Cyclohexanon. Aus diesem Harz wird eine Lösung in Methylisobutylketon mit einem
Gehalt an l°/0 Phosphorsäure, bezogen auf das Harzgewicht,
hergestellt. Aus dieser Lösung wird ein Film gegossen und 15 Minuten bei 177° C gehärtet; er ist
dann zu 99°/0 in Methylisobutylketon unlöslich.
■ Copolymerisation von Vinylacetat-S^-Epoxycyclohexancarbonsäurevinylester
In ein Druckgefäß werden eingefüllt: 72g Vinylacetat,
18 g S^-Epoxycyclohexancarbonsäurevinylester,
150 ecm Aceton, 3 ecm einer 25°/oigen Lösung von
Acetylperoxyd in Dimethylphthalat.
Das Gefäß wird mit Stickstoff ausgespült, verschlossen und der Länge nach in einem Wasserbad von 50° C
17 Stunden gedreht. Die Ausbeute an Polymerem beträgt 90 g, was einer Umwandlung, von 100°/0 entspricht. Aus
einer Methylisobutylketonlösung dieses Harzes mit einem Gehalt von l°/„ Phosphorsäure, bezogen auf das Harzgewicht,
wird ein Film gegossen. Der Film wird in einem Lufttrockenofen bei 150° C 20 Minuten gehärtet; er ist
danach zu 100 °/0 in Meth'yKsobutylketon unlöslich.
Copolymerisation von Methacrylsäuremethylester
und S^-Epoxycyclohexancarbonsäurevinylester
und S^-Epoxycyclohexancarbonsäurevinylester
In ein Druckgefäß werden eingefüllt: 72 g Methacrylsäuremethylester,
18 gS^-Epoxycyclohexancarbonsäurevinylester,
150 ecm einer 25°/oigen Lösung von Acetylperoxyd
in Dimethylphthalat.
Das Gefäß wird mit Stickstoff ausgespült, verschlossen
ίο und der Länge nach in einem Wasserbad von 500C
17 Stunden gedreht. Das gewonnene Polymere wiegt 60 g, was einer Umwandlung von 67°/0 entspricht. Aus einer
Methylisobutylketonlösung dieses Harzes mit einem Gehalt von 1 °/0 Phosphorsäure, bezogen auf das Harzgewicht,
wird ein Film gegossen. Der Film wird20 Minuten bei 1500C gehärtet; er ist dann zu 74°/0 in Methylisobutylketon
unlöslich.
Copolymerisation von Chlorstyrol und
3,4-Epoxycyclohexancarbonsäurevinylester
In ein Rohr aus Pyrexglas werden gegeben :10 g Chlorstyrol,
10 g S^Epoxycyclohexaiicarbonsäurevinylester,
1 ecm einer 25°/oigen Lösung von Acetylperoxyd in
Dimethylphthalat, 10 g Benzol.
Das Rohr wird mit Stickstoff ausgespült, verschlossen und in einem Wasserbad von 5O0C 28 Stunden geschüttelt.
Das Polymere wird durch Fällen in Isopropanol gewonnen; die Ausbeute des trockenen Produktes beträgt
5 g. Dies entspricht einer Umwandlung von 25 °/0. Die Analyse ergibt 96°/o Chlorstyrol; das Harz hat eine
verminderte Viskosität von 0,24 in Benzol. Aus einer Benzollösung dieses Harzes mit einem Gehalt von 1 °/0
Phosphorsäure, bezogen auf das Harzgewicht, wird ein Film gegossen. Der Film wird 20 Minuten bei 177°C
gehärtet; er ist dann zu 79°/0 unlöslich in Benzol.
Homopolymerisation von
S^-Epoxycyclohexancarbonsäurevinylester
S^-Epoxycyclohexancarbonsäurevinylester
In ein Pyrexglasrohr werden eingefüllt: 10 g 3,4-Epoxycyclohexancarbonsäurevinylester,
1 ecm einer 25°/0igen Lösung von Acetylperoxyd in Dimethylphthalat.
Das Rohr wird mit Stickstoff ausgespült, verschlossen und in einem Wasserbad 17 Stunden bei 28 bis 500C
geschüttelt. Das Polymere wird mit Isopropanol ausgefällt; das trockene Produkt wiegt 4 g, was einer Umwandlung
von 40 % entspricht. Aus einer Cyclohexanonlösung dieses Harzes mit einem Gehalt an 1 °/0 Phosphorsäure,
bezogen auf das Harzgewicht, wird ein Film gegossen. Der Film wird 20 Minuten bei 177°C gehärtet;
danach ist der Film zu 100 °/0 in Cyclohexanon unlöslich.
Copolymerisation von Vinylchlorid und
S^-Epoxy-o-methylcyclohexancarbonsäurevinylester
S^-Epoxy-o-methylcyclohexancarbonsäurevinylester
In je zwei Rohre aus Pyrexglas wurden eingefüllt: 14 g Vinylchlorid, 6 g S^-Epoxy-o-methylcyclohexancarbonsäurevinylester,
10 g Aceton, 1 ecm einer 25°/0igen
•>5 Lösung von Acetylperoxyd in Dimethylphthalat.
Die Rohre werden verschlossen und in einem Wasserbad von 500C 41Z2 Stunden geschüttelt. Das gewonnene
Polymere wird mit Isopropanol gewaschen; die Menge beträgt 17 g, was einer Umwandlung von 42,2 % entspricht.
Das Polymere hat eine verminderte Viskosität
von 0,33 in Cyclohexanon; die Analyse ergibt 60,6°/0
Vinylchlorid. Aus einer Cyclohexanonlösung dieses Harzes mit einem Gehalt von 1 °/0 Phosphorsäure, bezogen auf
Harz, wird ein Film gegossen. Der Film wird 20 Minuten bei 1770C gehärtet; danach ist er zu 99°/0 unlöslich in
Cyclohexanon.
Copolymerisation von Acrylnitril und
S^-Epoxy-o-methylcyclohexancarbonsäurevinylester
S^-Epoxy-o-methylcyclohexancarbonsäurevinylester
In zwei Pyrexglasrohre werden jeweils eingefüllt: 14 g Acrylnitril, 6 g S^-Epoxy-o-methylcyclohexancarbonsäurevinylester,
10 g Aceton, 1 ecm einer 25°/oigen Lösung von Acetylperoxyd in Dimethylphthalat.
Die Rohre werden verschlossen und in einem Wasserbad von 5O0C 41Z2 Stunden geschüttelt. Da? gewonnene
Polymere wiegt 16 g, was einer Umwandlung von 40°/0 entspricht. Die Analyse zeigt 82% Acrylnitril an; das
Polymere hat eine verminderte Viskosität von 4,45 in Dimethylformamid. Aus einer Dimethylformamidlösung
dieses Harzes, die 1 °/c Phosphorsäure, bezogen auf das
Harzgewicht, enthalt, wird ein Film gegossen. Der Film wird 20 Minuten bei 177°C gehärtet; er ist dann zu 99°/0
in Dimethylformamid unlöslich.
Homopolymerisation von 3,4-Epoxy-6-methylcyclohexancarbonsäurevinylester
In ein Pyrexglasrohr werden eingefüllt :10 g 3,4-Epoxyo-methylcyclohexancarbonsäurevinylester,
1 ecm einer 25°/0igen Lösung von Acetylperoxyd in Dimethylphthalat.
Das Rohr wird mit Stickstoff ausgespült, verschlossen
und in einem Wasserbad von 5O0C 5,3 Stunden geschüttelt.
Erhalten werden 4 g des Polymeren, was einer 40°/0igen Umsetzung entspricht. Aus einer Benzollösung
dieses Harzes mit einem Gehalt von 1 °/0 Phosphorsäure,
bezogen auf das Harzgewicht, wird ein Film gegossen.
Der Film wird 20 Minuten bei 1770C gehärtet; er ist
dann zu 98°/0 m Benzol unlöslich.
Die folgenden Beispiele veranschaulichen die Herstellung und die Eigenschaften von Polymeren und Copolymeren
gemäß der Erfindung, die optimale Vereinigung von Anfangslöslichkeit, Wärmehärtbarkeit,
Stabilität, Filmzähigkeit bzw. Festigkeit, Filmbiegbarkeit und Beständigkeit gegen Lösungsmittel in Überzugsmaterialien. .
Es werden durch Lösungspolymerisation verschiedene Copolymere von Vinylchlorid und 3,4-Epoxycyclohexancarbonsaureallylester
hergestellt. Eine Aufstellung dieser Polymerisation zeigt die folgende Tabelle I.
Polvmerisation von Vinylchlorid und S^-Epoxycyclohexancarbonsäureallylester | Verhältnis Vinylchlorid |
Katalysator | 1 °/ 1 /o |
1 °/ 1 /o |
l°/o | Reaktions- | Reaktions | Polymerisationsbedingu ngen | Um | in Lösung | Vinyl | Verminderte | |
Charge (Gewichtsteile) | zu Epoxy- | konzen | 1 °/ 1 /0 |
55 : 45 1 % | tempe- | zeit in | Um | wandlung | chlorid | Viskosität | |||
Nr. | Verhältnis Losungs |
monomercm | tration | 80 : 20*) 1 % | 45:55 | ratur | Stunden | pro Stunde | 77,2% | 0,37 | |||
mittel zu | 67:33 | 1 °/ 1 /o |
55 : 45 i 1 % | SO0C | 9 | wandlung | 4,2% | 86,5% | 0,36 | ||||
Monom crem | 80: 20 : 1 % | 80 : 20 1 % | 500C | 6,5 | 37,8 °/o | 5,2% | Produkt | 84,5% | —- | ||||
1 | 40:60 | 80:20 | 85: 15 1 % | 500C | 7,0 | 33,8 o/o | 2,2% | 52,5% | 0,15 | ||||
2 | 60:40 | 33:67 | 55:45 | 500C | 12,0 | 15,4 «/ο | 1,5% | 83,8% | 0,22 | ||||
3 | 75:25 | 50° C | 8,0 | 18,0 «/ο | 3,8% | 68,8% | 0,28 | ||||||
4 | 40:60 | 500C | 10,5 | 30,7 o/o | 2,4% | 77,8% | 0,26 | ||||||
5 | 50:50 | 60° C | 6,0 | 25,3 °/0 | H.7% | 91,5% | 0,62 | ||||||
6 | 40:60 | 40° C | 7,0 | 70,0 % | 2,2% | 62,2% | 0,20 | ||||||
7 | 60:40 | 60° C | 4,0 | 15,1 <7o | 13,5% | 67,8 o/o | 0,24 | ||||||
8 | 40:60 | 60° C | 4,0 | 54,2 o/o | 8,9 % | 59,0% | 0,18 | ||||||
9 | 40:60 | 500C | 11,5 | 35,7 o/o | 2,5·/« | ||||||||
10 | 40:60 | 28,9 o/0 | |||||||||||
11 | 40:60 |
*) Enthält Isobutylen.
Zusammenfassung
Die Copolymeren der Tabelle I besitzen niedriges Molekulargewicht, was sie für die Verwendung zu
Überzügen geeignet macht. Der Vinylchloridgehalt der verschiedenen Copolymeren liegt im Bereich von 52 bis
91 Gewichtsprozent.
Alle Harze zeigen gute Löslichkeitseigenschaften und Wärmestabilität. Die Eigenschaften der verschiedenen
Copolymeren wurden an Filmen, die 1 % Phosphorsäure enthielten und durch Tauchen auf Zinnplatten bzw.
gepreßte Zinnleisten aufgebracht waren, ermittelt. In allen Fällen wurden die Platten auf Blasenwerfen und
Verfärbung geprüft. Die Weiche des Films und das Anhaften wurde durch die übliche Fingernagelmethode und
mittels Messerklingen geprüft. Die Biegbarkeit und die Haftfestigkeit wurden durch die Widerstandsfähigkeit
der überzogenen Platten gegenüber einem Stoß von 1,8 kg bei 40,6 cm festgestellt. Die Haftfestigkeit der
Filme aus den Copolymeren und die Wasserbeständigkeit war zufriedenstellend. Gehärtete Filme wurden sowohl
mit als auch ohne einen Phosphorsäurekatalysator hergestellt. Versuche zeigten, daß die Harze gute Haftfestigkeit
besaßen, wenn die Filme auf unbehandelte Stahlplatten oder Zinnplatten aufgebracht wurden,
wobei alle Proben der erheblichen Stoßbeanspruchung unterworfen wurden.
Katalysierte und nicht katalysierte Filme zeigten eine gute Wasserbeständigkeit sogar bei Temperaturen von
1210C.
Verschiedene Copolymeren von Vinylchlorid und S^-Epoxycyclohexancarbonsäureallylester und Copolymeren
von Vinylchlorid und 3,4-Epoxycyclohexancarbonsäurevinylester
wurden durch Polymerisation in Lösung bzw. Emulsion hergestellt.
Die folgenden Tabellen II bis V zeigen das Ergebnis dieser Polymerisation.
15 16
Tabelle II Polymerisation von Vinylchlorid und S^-Epoxycyclohexancarbonsäureallylester in Lösung
Charge (Gewichtsteile) | Verhältnis Vinylchlorid |
Katalysator- Ir ^tT^ fw ar% |
Reaktions- | Reaktions | Polymerisationsbedingungen | Um | Produkt | Vinyl | Verminderte | |
Nr. | Verhältnis Lösungs |
zu Epoxy- | Konzen | tempe | zeit in | Um | wandlung | chlorid | Viskosität | |
mittel zu | monomerem | tration | ratur | Stunden | pro Stunde | 61,6% | 0,19 | |||
Monomerem | 55:45 | 1% | 60° C | 2,5 | wandlung | 14,2% | 51.6% | 0,19 | ||
1 | 40:60 | 55:45 | 1% | 600C | 1,75 | 35,6 7o | 16,8% | 59,2% | 0,22 | |
2 | 40:60 | 55:45 | 17« | 6O0C | 4,0 | 29,4 7o | 11.6% | 72,2% | 0,27 | |
3 | 40:60 | 70:30 | 1% | 6O0C | 3,5 | 46,5·/, | ".8% | 67,97, | 0,23 | |
4 | 50:50 | 65:35 | 6O0C | 3,0 | 41.4·/, | 13,0% | 62,3% | 0,23 | ||
5 | 50:50 | 55:45 | 1% | 6O0C | 3,0 | 39,0 7o | 9.3% | 87,1 % | 0,35 | |
6 | 40:60 | 83:17 | 1% | 6O0C | 2,0 | 28,0·/, | 20,7% | 80,0% | 0,32 | |
7 | 40:60 | 75:25 | 1% | 6O0C | 2,5 | 41,4·/, | 14,6% | 89,8% | 0,61 | |
8 | 50:50 | 85:15 | 1% | 4O0C | 11 | 36,7% | 24% | 92,9% | 0,32 | |
9 | 50:50 | 90:10 | I7o | 6O0C | 4 | 22,6% | 14,1 % | 88,1% | 0,85 | |
10 | 60:40 | 90:10 | l°/o | 600C | 4 | 56,6% | 10% | 62,5% | 0,36 | |
11 | 60:40 | 60:40 | 1% | 4O0C | 24 | 39,8% | ||||
12 | 40:60 | — | ||||||||
Tabelle III Polymerisation von Vinylchlorid und 3,4-Epoxycyclohexancarbonsäurevinylester in Lösung
Charge (Gewichtsteile) | Verhältnis Vinylchlorid |
Katalysator- | Reaktions- | Reaktions | Polymerisations bedingungen | Um | Produkt | Vinyl | Verminderte | |
Nr. | Verhältnis Losungs |
zu Epoxy- | Konzen | tempe | zeit in | Um | wandlung | chlorid | Viskosität | |
mittel zu | monomerem | tration | ratur | Stunden | pro Stunde | 59,0% | 0,33 | |||
Monomerem | 55:45 | l°/o | 6O0C | 4 | wandlung | 20,7% | 85,2% | 0,60 | ||
1 | 40:60 | 80:20 | l°/o | 5O0C | 5 | 82,7% | 8,6% | 82,8% | 0,51 | |
2 | 50:50 | 80:20 | I0A, | 50°C | 5 | 43,1 % | 12,6% | 85,67, | 0,58 | |
3 | 50:50 | 80:20 | l°/o | 500C | 5 | 63,0% | 7,5% | 96,8% | 0,59 | |
4 | 50:50 | 95:5 | 1% | 50°C | 4 | 37,5% | 8.9% | 53,67, | 0,56 | |
5 | 50:50 | 55:45 | 1% | 5O0C | 5 | 35,4% | 7.2% | 36,47, | 0,28 | |
6 | 40:60 | 25:75 | 1% | 500C | 5 | 36,1% | 8.2% | |||
7 | 40:60 | 41,0% |
Tabelle IV
Polymerisation von Vinylchlorid und S^-Epoxycyclohexancarbonsäureallylester in Emulsion
Polymerisation von Vinylchlorid und S^-Epoxycyclohexancarbonsäureallylester in Emulsion
Ver hältnis |
Charge (Gewichtsteile) | Konzen | Konzentration | Reak- | Polymerisationsbedingungen | Reak | Um | Um wand |
Produkt | Vinyl chlorid |
Verminderte Viskosität |
|
Nr. | Wasser zu Mono- merem |
Ver hältnis Vinyl |
tration Seife zu Monomerem |
Katalysator zu Monomerem |
tions- tempe- ratur |
tions zeit in Stunden |
wand lung |
lung pro Stunde |
||||
70:30 | chlorid zu Epoxy- mono- merem |
2%« | 3% K2S2O8 | 400C | 6,25 | |||||||
1 | 85:15 | 1% Na2HPO4 | 85,7·/, | 1.14 | ||||||||
70:30 | 2%(·) | 1'/,K1S1O8 | 40° C | 19,0 | 5 7o | |||||||
2 | 85:15 | 1% Na2HPO4 | 88,1 7, | 0,85 | ||||||||
70:30 | 2%« | 1% K2S2O8 | 40° C | 4,0 | 19.6% | 4.9% | ||||||
3 | 85:15 | 57, NaHSO8 | 90,8·/, | (unlöslich) | ||||||||
74:26 | 2,4%« | 1.2% Na2HPO4 | 40° C | 9,0 | 26,1 7o | 2.9% | ||||||
4 | 90:10 | 1,2% K2S2O8 | ||||||||||
6% NaHSO3 | 88,0·/, | (unlöslich) | ||||||||||
74:26 | 2,4%« | 1.2% K2S2O8 | 40° C | 16,0 | 52,07, | 3.2 % | ||||||
5 | 90:10 | 6% NaHSO8 | 90,4·/, | — | ||||||||
74:26 | 2.4 %(») | 1,2% K2S2O8 | 40° C | 16,0 | 48,07, | 3,0·/, | ||||||
6 | 90:10 | 6% NaHSO3 | ||||||||||
81:19 | 5%« | 1,0% K2S2O8 | 40° C | 6 | 12,2% | 2.0% | 91.3% | (unlöslich) | ||||
7 | 81:19 | 90:10 | 57o« | 0,5% K2S2O8 | 40° C | 17 | 42,07, | 2.8% | 87,4·/, | 1,03 | ||
8 | 77:23 | 90:10 | 5%« | 1.0% K2S4O8 | 4O0C | 20 | 33,8·/, | 1.7% | 89,8·/, | 1.23 | ||
9 | 77:23 | 90:10 | 57.« | 1.07» K2S2O8 | 4O0C | 48 | 90,0·/, | 1.9% | 88,0·/, | 1.18 | ||
10 | 77:23 | 90:10 | 5%« | 1,0% K2S2O8 | 40° C | 48 | 90,0·/, | 1.9% | ||||
11 | 90:10 | |||||||||||
(a) Dioctylnatriumsulfosuccinat.
(b) ein modifiziertes Alkylsulfat.
17 18
Tabelle V Polymerisation von Vinylchlorid und S^-Epoxycyclohexancarbonsäurevinylester in Emulsion
Charge (Gewichtsteile) | Verhältnis Vinyl chlorid zu Epoxy- monomerem |
Konzen tration Seife zu Mono merem (a) |
Konzen tration Kataly sator zu Mono merem (b) |
Reaktion.s- tempe- ratur |
Reak tions zeit in Stunden |
Polymensationsbedingungen | Um wandlung pro Stunde |
Prodi Vinyl chlorid |
ikt Ver minderte Vis kosität |
|
Nr. | Verhältnis Wasser zu Monomerem |
90:10 | ς o/ ° /0 |
1% | 40cC | 10 | Um wandlung |
5,5% | 92,0V0 | _ |
1 | 77:23 | 90:10 |
ZOI
0 /0 |
l°/o | 40° C | 14 | 55,2% | 4,8 % | 89,7 % | 1,47 |
2 | 77:23 | 90:10 |
ZOI
ö /O |
1% | 40° C | 16 | 68,8 o/0 | 5,2 ·/„ | 90,2 % | 1,39 |
3 | 77:23 | 90:10 | 0 /0 | 1% | 40cC | 18 | 83,0 o/o | 4,8% | 89,0 o/0 | 1,56 |
4 | 77:23 | 90:10 | ° /0 | 1% | 40cC | 20 | 86,0% | 4,6% | 89,5% | 1,65 |
5 | 77:23 | 92,0 % |
(a) Dioctylnatnumsulfosuccinat.
(b) K2S2O8.
Zusammenfassung
Die Tabellen II und III zeigen die Ergebnisse der Polymerisation von Vinylchlorid mit 3,4-Epoxycyclohexancarbonsäurevinyl-
bzw. -allylester. DieTabellell,Nummer 6 und 7, zeigt klar, daß die Erhöhung der Konzentration
des Allylmonomeren die Reaktionsgeschwindigkeit verlangsamt und zu Produkten niedrigeren Molekulargewichtes
führt. Wenn Konzentrationen des Epoxymonomeren benutzt werden, die zu Vinylchloridgehalten von
etwa 60% führen, so wird eine verminderte Viskosität von etwa 0,20 erhalten. Ein Vergleich der Tabellen II
und III, besonders Nummer 1 der Tabelle II und Nummer 6 und 7 der Tabelle III, zeigt, daß die gleiche
Geschwindigkeit und das gleiche Molekulargewicht nicht notwendig auf das Vinylmonomere zurückzuführen ist.
Die Tabellen IV und V zeigen die Polymerisationen in
Emulsion mit Vinylchlorid und 3,4-Epoxycyclohexancarbonsäureallyl-
bzw. -vinylester.
Es wurden sechs Polymerisationen größeren Maßstabs in einem ummantelten, mit Glas ausgekleideten Autoklav
von 22,73 1 Inhalt und einem ummantelten Nickelautoklav von 22,73 1 Inhalt durchgeführt. Drei dieser Polymerisationen
wurden in Acetonlösung durchgeführt und drei in wäßriger Emulsion. Bei jedem Autoklav strömte
temperiertes Wasser durch den Mantel. Der Nickelautoklav besaß einen Turborührer mit sechs Flügeln, während
der mit Glas ausgekleidete Autoklav einen Zweiblattrührer, mit Glas überzogen, aufwies. Die Rührgeschwindigkeit
ist in Tabelle VI aufgeführt.
Bei den Polymerisationen in Emulsion bestand die Autoklavbeschickung aus Wasser, Vinylchlorid, Epoxymonomeren,
Kaliumpersulfatkatalysator und Natriumbisulfitaktivator. Das Reaktionsgemisch wurde bei einer
Temperatur von 40° C mit Natriumtetradecylsulfat als Emulgierungsmittel gerührt, das der Reaktionsmischung
während des gesamten Verfahrens zugegeben wurde. Nach Beendigung der Polymerisation wurden die Harze
gewonnen, mit Wasser gewaschen und in einem Trockner mit eingeblasener Luft getrocknet.
Die Autoklavbeschickung bei den Polymerisationen in Lösung bestand aus Aceton, Diacetylperoxyd, Vinylchlorid
und S^-Epoxycyclohexancarbonsäureallylester.
Die Lösung wurde bei 6O0C gerührt, in 31Z2 bis 11 Stunden,
abhängig von dem \7erhältnis von Lösungsmittel zu
Reagenzien, wurden Umwandlungen von 50 bis 65% erhalten.
Die folgende Tabelle VI zeigt die Ergebnisse dieser Versuche:
Tabelle VI Herstellung von Epoxyharzen
1 | 400 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | |
Autoklavbeschickung, Gewichtsteile Wasser |
90 10 |
0 | 400 | 0 | 0 | 333 | |
Vinylchlorid | 0 | 60 40 |
90 10 |
60 40 |
80 20 |
90 | |
S^-Epoxycyclohexancarbonsäureallyl- ester |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
S^-Epoxycyclohexancarbonsäure vinyl ester |
0 0,4 0,03 0 0,06 |
67 | 0 | 67 | 300 | 10 | |
Aceton | 0,23 116 |
O Cn O O O
Ol |
0 0,4 0,03 0 0,03 |
0,5 0 0 15 0 |
0,5 0 0 0 0 |
0 | |
Diacetylperoxyd | 40 | 0 135 |
0,1 110 |
0 135 |
0 135 |
0 | |
Kaliumpersulfat | 60 | 40 | 60 | 60 | 0,5 | ||
Natriumbisulfit | 0 | ||||||
Zugaben während des Verfahrens, Gewichtsteile Vinylchlorid |
0 | ||||||
Natriumbisulfit | 0 | ||||||
Natriumtetradecylsulfat | 0,23 | ||||||
Drehgeschwindigkeit (Umdrehungen pro Minute) |
83 | ||||||
Polymerisationstemperatur, 0C | 40 |
909 577/445
19 | 1 | 2 | 3 | 20 | 4 | 5 | 6 |
70 19 12,5 10 55 7,6 94,0 4,7 |
34,5 55 3,5 0 15,7 30 69,5 7,2 |
13,6 65 18 4,5 4,8 30 5,1 bis 7,6 92,6 3,9 |
41,3 65 7,5 0 8,7 30 71,9 0,215 10,0 |
12,4 50 11 1,8 5,4 30 85,0 0,205 2,9 |
11,8 46 17,5 2 3,0 50 7,6 93,2 2,8 |
||
Gehalt des Endproduktes an Feststoff, °/0 Umwandlung % . |
|||||||
Dauer des Versuchs, Stunden Induktionsperiode, Stunden Polymerisation, %,'Stunde Temperatur, ° C, beim Trocknen Harz Größter Teilchendurchmesser, mm .... Vinylchloridgehalt, °/0 Verminderte Viskosität in Cyclohexan Gewicht (relativ) des gewonnenen Harzes |
|||||||
Ein Copolymeres von Vinylchlorid und 3,4-Epoxyo-methylcyclohexancarbonsäureallylester
wird durch Lösungspolymerisation gemäß Beispiel 28 erzeugt. Die Polymerisation wird bei 60° C in 4 Stunden durchgeführt.
Die Umwandlung beträgt 40 °/0. Das Harz zeigt bei einer
Analyse 66,4 % Vinylchloridgehalt und hat einen Epoxydsauerstoffgehalt von 2,52%, entsprechend 30,8% des
Epoxymonomeren. Dies erweist, daß 91,8% des Epoxydsauerstoffs bei den Polymerisationsbedingungen nicht
angegriffen wurden. In einem entsprechenden Versuch unter Bedingungen der Emulsionspolymerisation wird
ein Gemisch aus Vinylchlorid und 3,4-Epoxycyclohexancarbonsäureallylester
bei 40° C polymerisiert. Nach 9 Stunden (30% Umwandlung) und nach 14 Stunden
(75% Umwandlung) werden Proben genommen. Die Probe nach 9 Stunden ergibt einen Vinylchloridgehalt
von 69,8 % und einen Epoxydsauerstoffgehalt von 2,24 %; äquivalent 25,5% des Epoxymonomeren. Dies zeigt, daß
84,5% des Epoxydsauerstoffs bei den Polymerisationsbedingungen nicht angegriffen wird. Die Probe nach
14 Stunden erweist einen Gehalt an Vinylchlorid von 69,2 % und einen Epoxydsauerstoffgehalt von 2,06%;
äquivalent 23,4% des Epoxymonomeren. Demnach sind 76% des Epoxydsauerstoffs bei den Polymerisationsbedingungen nicht angegriffen worden.
Das folgende Beispiel zeigt die Beständigkeit des Harzes gemäß der Erfindung gegenüber dem Härten in Anwesenheit
eines Katalysators und die Wirkung eines Härtens mit Phosphorsäure als Katalysator.
Ein Vinylchlorid - 3,4- Epojrycyclohexancarbonsäureallylester-Copolymeres
mit einem Vinylchloridgehalt von 52,5% und einer verminderten Viskosität von 0,15 wird
in Methylisobutylketon gelöst. Die flüssige Lösung enthält 40% Feststoff. Die Lösung wird in zwei Teile geteilt
und dem einen Teil 1 % Phosphorsäure, bezogen auf das Harzgewicht, zugefügt. Es werden dann auf eine Aluminiumfolie
Filme gegossen. Beide Filme werden 15 Minuten bei 177° C gehärtet und mit heißem Methylisobutylketon
extrahiert. Der ohne Katalysator hergestellte Film ist vollkommen löslich, dagegen der mit Katalysator
hergestellte Film zu 95,8% unlöslich.
Die folgenden Beispiele zeigen die Verwendung von reaktionsfähigen Vinylchloridharzen gemäß der Erfindung
zur Herstellung von Filmen mit hohen Gehalten an Feststoff und ausgezeichneten Filmeigenschaften.
Ein Vinylchlorid -3,4- Epoxy cyclohexancarbonsäureallylester-Harz,
das 62,2 % Vinylchlorid enthält und eine verminderte Viskosität von 0,20 aufweist, wird in Methylisobutylketon
zu einer Lösung mit 45% Feststoff gelöst. Die Lösung wird in zwei Teile geteilt und 1 % Phosphorsäure,
bezogen auf das Harzgewicht als Härtungsmittel, dem einen Teil zugegeben. Es werden dann Schwarzeisenplatten
durch Tauchen in die Lösung ohne Katalysator und die Lösung mit Katalysator zur Erzeugung eines
Films im Gewicht von etwa 1,5 mg/cm2 überzogen. Die Platten werden 15 Minuten bei einer Temperatur von
177° C gehärtet und dann mittels eines Fallgewichtes von 1,8 kg mit einer Fallhöhe von 40,6 cm mittels eines
abgeänderten Parlin-Du-Pont-Stoß-Prüfgeräts geprüft und in eine Kupfersulfatlösung eingetaucht. Der Film
ohne Katalysator zeigte Sprünge; der Film mit Katalysator nicht. Eine andere mit Überzug mit Katalysator
versehene Platte wurde während 1 Stunde Wasserdampf von 6,8 kg Druck ausgesetzt. Danach zeigte der Film
ein geringes Weißwerden und keinen Verlust an Haftfestigkeit. Platten mit einem Überzug von handelsüblichem
Vinylchloridcopolymeren mit 86% Vinylchlorid und einer verminderten Viskosität von 0,55
wurden zu Vergleichsversuchen mit und ohne Phosphorsäure-Härtungsmitteln herangezogen. Die Proben wurden
nach Herstellung eines Überzuges auf den Platten dem Stoßtest unterzogen, den sie einigermaßen bestanden;
während der Dampfeinwirkung jedoch zeigten diese Proben Blasenbildung und Verlust an Haftfestigkeit.
Claims (6)
1. Verfahren zur Herstellung von Polymeren und Copolymeren von Alkenylestem von 3,4-Epoxycyclohexancarbonsäuren,
gekennzeichnet durch Polymerisieren eines Esters der folgenden Formel:
in der R1 bis R6 ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe
und R eine 2 bis 4 Kohlenstoffatome enthaltende Alkenylgruppe bedeuten, für sich oder in
Gegenwart eines oder mehrerer polymerisierbaren Monomeren in Gegenwart eines Polymerisationskatalysators.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, gekennzeichnet durch Polymerisieren eines Esters der obigen Formel,
in dem R1 bis R6 niedere Alkylgruppen mit 1 bis 4
Kohlenstoffatomen sind.
3. Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch Polymerisieren eines Esters der obigen
Formel, in der die Summe der Kohlenstoffatome in
den Alkylgruppen R1 bis R6 die Zahl 12 nicht übersteigt.
4. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit den Estern des Anspruchs 1 zu
polymerisierende monomere Stoffe ein Vinylester einer anorganischen oder organischen Säure, ein
Vinylhalogenid, ein Alkylester einer ungesättigten aliphatischen Monocarbonsäute, eine ungesättigte
aliphatische Verbindung mit konjugiertem System von Doppelbindungen, eine Monoalkinverbindung
eines ungesättigten aliphatischen Esters einer gesättigten oder ungesättigten aliphatischen oder aromatischen
mehrbasischen Säure, ein ungesättigter aliphatischer Äther eines gesättigten mehrwertigen
Alkohols oder ein ungesättigter aliphatischer Ester
eines mehrwertigen Alkohols oder mehrerer dieser Stoffe sind.
5. Verfahren gemäß Anspruch 1,2,3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Polymerisierung durch Lösung des Ausgangsmaterials oder der Ausgangsmaterialien
in einem flüchtigen organischen Lösungsmittel und 4- bis 28stündiges Bewegen, z.B. Rühren
der Lösung bei einer Temperatur zwischen 50 und 65° C, durchgeführt wird.
6. Verfahren gemäß Anspruch 1,2,3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Polymerisation in wäßriger Suspension oder Emulsion der Ausgangsmaterialien
und durch 7- bis 24stündiges Bewegen, z. B. Rühren der Emulsion oder Suspension bei etwa 45° C, ausgeführt
wird.
® 909 577/443
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