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Die
Erfindung betrifft einen Halter für Gefäße zur Anordnung in einem Kraftfahrzeug
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Ein
derartiger Halter für
Gefäße ist aus
der
DE 197 24 599
A1 bekannt. Dieser bekannte Halter weist eine Aufnahme
für Trinkgefäße unterschiedlichen
Durchmessers auf. Zur Fixierung der Trinkgefäße in der Aufnahme sind an
der Wand der Aufnahme Federelemente angeordnet, die als Federstege
oder Federbügel
ausbildet sind und die mit Bezug auf die Achse eines in die Aufnahme
aufgenommenen Trinkgefäßes radial
wirken. Dieser bekannte Halter weist allerdings den Nachteil auf,
dass die Federwirkung der Federelemente mit der Zeit nachläßt und somit das
Trinkgefäß nicht
mehr sicher in der Aufnahme gehalten wird.
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Ein
weiterer Halter für
Gefäße ist aus
der
DE 197 29 689
A1 bekannt. Dieser bekannte Halter weist eine Aufnahme
für einen
Getränkebehälter sowie schwenkbar
gelagerte Haltebacken auf, die abgeschrägt ausgebildet sind und federnd
in die Aufnahme gedrückt
werden können.
Ferner sind an einem Gehäuse
schwenkbar gelagerte Halteelemente vorgesehen, an denen die Haltebacken
ihrerseits schwenkbar gelagert sind. Beim Einführen eines Getränkebehälters in
die Aufnahme werden die Haltebacken durch Verschwenken der Halteelemente
auf den Durchmesser des Getränkebehälters verschwenkt,
während
sie sich gleichzeitig durch Verschwenken gegenüber dem Halteelement an die
Außenkontur
des Getränkebehälters federnd
anlegen. Der aus dieser Druckschrift bekannte Halter weist den Nachteil
auf, dass die Federmittel jeweils ortsfest angeordnet sind. Aufgrund
der Bewegungen der Halteelemente müssen die Federmittel daher
aufwendig geformt sein.
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Die
DE 299 20 019 U1 beschreibt
eine Vorrichtung zur Halterung von Getränkedosen oder dergleichen Behältern, insbesondere
zum Einbau in Kraftfahrzeuge. Die Vorrichtung besteht aus einem annähernd zylindrischen,
topfähnlichen
Gehäuse
mit einem Boden zum Aufstellen des Behälters und vorzugsweise radial
angeordneten Haltemitteln zum Halten des eingestellten Behälters, wobei
das Gehäuse
vornehmlich mit seiner Mündung
bündig
in eine entsprechend geformte Einbauöffnung einsetzbar ist. Der
Boden ist aus einer Nicht-Gebrauchslage, in der er bündig mit
der Mündung
des Gehäuses
abschließt
oder gering hinter der Mündung
zurückliegt oder
gering über
die Mündung
vorragt, in eine Gebrauchslage entlang der Mittelachse des Gehäuses verschiebbar,
in der er den Boden des topfartigen Gehäuses bildet.
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Die
US 5 782 488 A offenbart
eine Vorrichtung zum Halten eines Behälters. Die Vorrichtung umfasst
mehrere Haltemittel zum Kontakt mit dem Behälter, die an einem Rahmen angeordnet
sind. Die Haltemittel sind schwenkbar angebracht, können zwischen
einer vollständig
herausgeschwenkten Position und einer vollständig eingeschwenkten Position
verschwenkt werden und sind in Richtung auf den Behälter vorgespannt.
Die Haltemittel weisen jeweils eine nockenartige Fläche auf,
die geeignet ausgebildet ist, um im vollen Bewegungsbereich der
Haltemittel einen linienförmigen
Kontakt mit einem üblicherweise
zylindrischen Behälter
aufrechtzuerhalten. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel besitzt jede nockenartige
Fläche
einen variablen Krümmungsradius.
Ein Vorspannmittel, beispielsweise ein ununterbrochenes elastisches
Band, umläuft
den Rahmen und spannt die Haltemittel vor.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Halter
für Gefäße zu schaffen,
in dem Gefäße unterschiedlicher
Größe und Durchmesser
stets sicher gehalten werden und der einfach aufgebaut ist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen
Halter mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Die
zum Halten des Gefäßes erforderliche Haltekraft
wird durch ein Federmittel aufgebracht, dessen erste Krafteinleitungsstelle
ortsfest am Halter angeordnet ist. Die zweite Krafteinleitungsstelle
ist gegenüber
dem Halter beweglich angeordnet. Das Federmittel ist zur Erzeugung
der Haltekraft spannbar, indem eine Lageänderung des Halteelements über ein
Gelenkmittel als Federwegänderung
der zweiten Krafteinleitungsstelle des Federmittels umgesetzt wird.
Durch die Verwendung eines einfachen Gelenkmittels, wird eine Lageänderung
des Halteelements, die sich z. B. beim Einführen eines Gefäßes in die
Aufnahmevorrichtung ergibt, in eine Änderung des Federweges umgesetzt,
was zur Spannung des Federmittels und damit zur Aufbringung der
Haltekraft führt.
Damit kann die Bauweise des Halters vereinfacht werden.
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Vorteilhaft
ist es dabei, wenn das Federmittel als Zugfeder, insbesondere eine
Schraubenfeder, ein Elastomerelement, einem Silikonring oder eine
Spiralfeder ausgebildet ist. Solche Bauteile sind als Normteile
lieferbar, so daß keine
Sonderanfertigungen notwendig sind. Auch lassen sich solche Federmittel
einfach montieren.
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Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Halters
ist die erste Krafteinleitungsstelle des Federmittels im wesentlichen
an einer Gelenkverbindung des Halteelements angeordnet ist. Die
Gelenkverbindung bietet einen geeigneten Angriffspunkt, so daß nicht
an anderer Stelle des Halters eine gesonderter Halterung für die erste Krafteinleitungsstelle
des Federmittels gefunden werden muß.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Halters
steht das Gelenkmittel über
ein Führungsmittel
mit einer Führungsvorrichtung
im Halter im Eingriff. Durch eine Führung des Gelenkmittels kann
die Bewegung des Gelenkvorrichtung (d. h. Halteelement und Gelenkmittel)
gezielt gesteuert werden, so daß z.
B. möglichst
kompakte Bauformen und geringe Biegeverformung des Federmittels
erreichbar sind. Für
letzteres ist es vorteilhaft, wenn die Führungsvorrichtung im Halter
linear ausgebildet ist und ggf. zusätzlich die Führungsvorrichtung
im wesentlichen parallel zur Wandung der Aufnahmevorrichtung angeordnet
ist.
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Auch
ist es dafür
vorteilhaft, wenn die erste Krafteinleitungsstelle und die zweite
Krafteinleitungsstelle im wesentlichen in jedem Betriebszustand
auf einer Verbindungsgeraden liegen.
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Mit
Vorteil ist das Gelenkmittel im wesentlichen als längliches
Bauteil, insbesondere als Gelenkhebel ausgebildet, da sich dies
Bauform platzsparend darstellen läßt.
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Aus
dem Grund ist es auch vorteilhaft, wenn das Halteelement und das
Gelenkmittel über
ein ebenes Drehgelenk miteinander verbunden sind.
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Das
Halteelement weist vorzugsweise eine Gleitfläche auf, die das Einführen des
Gefäßes in die Aufnahmevorrichtung
des Gefäßhalters
erleichtert.
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Ferner
ist es vorteilhaft, wenn das Halteelement im Kontaktbereich mit
dem Gefäß über ein
elastisches Element, insbesondere mit einem hohen Reibungskoeffizienten
aufweist, um das Gefäß besonders
sicher zu halten.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Halters
ist die Aufnahmevorrichtung zylinderförmig ausgebildet, um Getränkedosen besonders
gut aufzunehmen. Darüber
hinaus ist alternativ vorgesehen, die Aufnahmevorrichtung kegelförmig auszubilden,
wobei die Aufnahmevorrichtung sich von einem Boden aus zu einer Öffnung,
durch die das Gefäß in die
Aufnahme eingeführt
wird, hin verbreitert.
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Eine
besonders vorteilhafte Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Halter
weist drei jeweils um 120° versetzte
Halteelemente an der Aufnahmevorrichtung auf. Damit ist eine mechanisch
besonders günstige
Dreipunkt-Halterung eines Gegenstandes möglich.
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Eine
weitere besonders vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Halters
weist eine Temperiervorrichtung für das Gefäß auf, mit dem diese kühl oder
heizbar ist.
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Nachfolgend
wird die Erfindung anhand eines in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Es
zeigen
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1 eine
geschnittene Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Halters für Gefäße;
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2 eine
Seitenansicht des Halters nach 1 im leeren
Zustand (d. h. ohne Gefäß);
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3 eine
Seitenansicht des Halters nach 1 mit Stellung
der Halteelemente bei gehaltenem Gefäß (Darstellung hier ohne Gefäß).
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4 eine
Draufsicht auf den erfindungsgemäßen Halter
nach 1;
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5 eine
perspektivische Teilansicht einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Halters
in der Stellung ohne eingeführtes
Gefäß;
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6 eine
perspektivische Darstellung eines Halteelements des erfindungsgemäßen Halters nach 5 in
der Stellung ohne eingeführtes
Gefäß;
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7 eine
perspektivische Teilansicht der Ausführungsform des erfindungsgemäßen Halters nach 5 in
der Stellung mit eingeführtem
Gefäß (Darstellung
ohne Gefäß);
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8 eine
perspektivische Darstellung des Halteelements des erfindungsgemäßen Halters
nach 5 in der Stellung mit eingeführtem Gefäß (Darstellung ohne Gefäß);
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9 perspektivische
Gesamtansicht der Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Halters nach 5.
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Die 1 zeigt
einen Halter 1 für
Gefäße 7a, 7b, 7c,
der auf einer Mittelkonsole 2 eines Kraftfahrzeugs montiert
ist. Unter Gefäßen 7a, 7b, 7c werden hier
insbesondere Trinkgefäße, wie
z. B. Flaschen, Dosen, Becher oder Tassen verstanden, die bei der Bewegung
eines Kraftfahrzeugs sicher gehalten werden müssen, damit kein Inhalt verschüttet wird.
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Alternativ
hierzu kann der Halter 1 aber an jedem anderen geeigneten
Ort im Kraftfahrzeug montiert werden, beispielsweise in der Fahrzeugtür. Die Funktionsweise des
erfindungsgemäßen Halters
für Gefäße wird
hier anhand eines Kraftfahrzeugs erläutert. Grundsätzlich ist
der erfindungsgemäße Halter aber
unabhängig
von seinem Aufstellungsort. So könnte
der erfindungsgemäße Halter
beispielsweise auch in Flugzeugen, Eisenbahnen oder stationär in einer
Küche angeordnet
sein. In hier nicht dargestellter Weise können solche Halter auch mit
einer Temperiervorrichtung zum Warmhalten oder Kühlen von Trinkgefäßen versehen
sein.
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Der
Halter 1 weist zwei in einem Gehäuse 8 angeordnete
kegelstumpfförmige
Aufnahmevorrichtungen 3 auf, die Öffnungen 3a aufweisen.
Der Querschnitt der Aufnahmevorrichtung 3 verjüngt sich
von den Öffnungen 3a aus
in Richtung der Böden,
also in Richtung der Mittelkonsole 2.
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Die
Aufnahmevorrichtungen 3 sind zur Aufnahme zylinderförmiger oder
kegelförmiger
Gefäße 7a, 7b, 7c vorgesehen.
Gefäße 7b, 7c unterschiedlicher
Größe sind
im linken Teil der 1 schematisch angedeutet, um
die Aufnahme verschiedener Gefäßformen
zu zeigen. In der rechten Hälfte
der 1 ist eine zylindrische Dose dargestellt, die
einen kleineren Durchmesser aufweist, als die Gefäße 7b, 7c im linken
Teil.
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Die
Aufnahmevorrichtung 3 ist insbesondere dazu ausgebildet,
Getränkedosen
als Gefäße 7a aufzunehmen.
Die Erfindung ist aber nicht auf zylinderförmige oder kegelförmige Gefäße eingeschränkt. Vielmehr
sind bei einem weiteren, nicht dargestellten Ausführungsbeispiel
des Halters 1 die Aufnahmevorrichtungen derart ausgebildet,
daß auch
eckige, insbesondere rechteckförmige
Gefäße (z. B.
Getränkekartons)
aufgenommen und gehalten werden. Darüber hinaus ist es nicht zwingend
notwendig, daß der Halter 1 stets
zwei Aufnahmevorrichtungen für
Gefäße 7a, 7b, 7c aufweist.
Vielmehr kann der Halter 1 gemäß der Erfindung auch nur eine
einzelne Aufnahmevorrichtung 3 oder auch mehr als zwei
Aufnahmevorrichtungen 3 für Gefäße 7a, 7b, 7c aufweisen.
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Damit
die Gefäße 7a, 7b, 7c mit
unterschiedlichem Durchmesser oder Querschnitt sicher in der Aufnahmevorrichtung 3 gehalten
werden, weist die Aufnahmevorrichtung 3 in ihrer Wandung 3b Halteelemente 5 auf,
die jeweils unter 120° versetzt
am Umfang der Wandung 3b der Aufnahmevorrichtung 3 angeordnet
sind, wie 4 zeigt.
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Nachfolgend
wird anhand der 2 und 3 der Aufbau
der Halteelemente 5 näher erläutert. Dabei
stellt die 2 den Halter 1 im leeren
Zustand dar, d. h. es befindet sich kein Gefäß 7a, 7b, 7c in
dem Halter 1. 3 zeigt die Halteelemente 5 in der
Lage, wenn sich ein Gefäß 7a, 7b, 7c im
Halter 1 befindet.
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Aus
Gründen
der Übersichtlichkeit
sind in den 2 und 3 nicht
alle Halteelemente 5 dargestellt, die am Umfang der Aufnahmevorrichtung 3 angeordnet
sind. Aus dem gleichen sind in 3 auch die
eingeführten
Gefäße 7a, 7b, 7c nicht
dargestellt.
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In 2 ragen
die Halteelemente 5 jeweils in das Innere der zylindrischen
Aufnahmevorrichtungen 3. In diese Lage werden Sie jeweils
durch ein Federmittel 10, das hier als Zugfeder ausgebildet
ist, gedrückt.
Die Vorrichtung, über
die die Zugfeder 10 dies bewirkt, wird im folgenden näher dargestellt.
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Eine
Zugfeder 10 hat in der Regel zwei Krafteinleitungsstellen.
Die erste Krafteinleitungsstelle 11 der Zugfeder 10 ist
ortsfest am Halter 1 angeordnet. Im hier dargestellten
Beispiel fällt
diese erste Krafteinleitungsstelle 11 mit einer Gelenkverbindung 6 des
Halteelements 5 mit dem Halter 1 zusammen (siehe 5 für eine ähnliche
Ausführungsform).
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Die
zweite Krafteinleitungsstelle 12 der Zugfeder 10 ist
an einem Gelenkmittel 9 angeordnet, daß sich unterhalb des Halteelements 5 befindet.
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Das
Gelenkmittel 9 ist als ein im wesentlichen längliches
Bauteil ausgebildet, dessen oberes Ende über ein flaches Drehgelenk
mit dem Halteelement 5 verbunden ist. Am unteren Ende des
Gelenkmittels 9 ist die zweite Krafteinleitungsstelle 12 der Zugfeder 10 angeordnet.
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Bei
nicht eingeführtem
Gefäß 7a, 7b, 7c sorgt
die Zugkraft der Zugfeder 10 dafür, daß das untere Ende des Gelenkmittels 9,
an dem die zweite Krafteinleitungsstelle 12 angeordnet
ist, nach oben gezogen wird, so daß der Abstand zwischen den
beiden Krafteinleitungsstellen 11, 12 möglichst
klein ist.
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Durch
diese Zugwirkung wird das Gelenkmittel 9 als ganzes nach
oben gezogen, wobei das obere Ende des Gelenkmittels 9,
das mit dem Halteelement 5 gelenkig verbunden ist, das
Halteelement 5 in das Innere der Aufnahmevorrichtung 3 drückt. Durch dieses Drücken des
Halteelements 5 in das Innere der Aufnahmevorrichtung soll
ein Gefäß 7a, 7b, 7c in der
Aufnahmevorrichtung 3 sicher gehalten werden.
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Die
Zugwirkung kann auch mit anderen Federmitteln, wie z. B. Spiralfedern
oder Silikonringen erreicht werden, die z. B. im Bereich des Gelenkmittels 6 anordbar
sind.
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Nachfolgend
wird das Einführen
eines Gefäßes 7a, 7b, 7c in
die Aufnahmevorrichtung 3 des Halters 1 anhand
der 2 und 3 näher erläutert.
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Beim
Einführen
des Gefäßes 7a, 7b, 7c durch
die Öffnung 3a in
die Aufnahmevorrichtung 3 des Halters 1 gleitet
das hier nicht dargestellte Gefäß 7a, 7b, 7c mit
seinem Gefäßboden zunächst entlang einer
Gleitfläche 13 des
Halteelement 5 in Richtung Boden des Halters 1.
Dadurch wird das Halteelement 5 um die Gelenkverbindung 6 verschwenkt.
Diese Verschwenkung ist in der 2 durch
einen Pfeil gekennzeichnet.
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Da
das Haltemittel 5 gelenkig mit dem Gelenkmittel 9 verbunden
ist, wird dieses im wesentlichen nach unten verschoben bis es die
in 3 dargestellte Endlage erreicht hat. Das Halteelement 5 und
das Gelenkmittel 9 liegen dann im wesentlichen parallel
zur Wandung 3b der Aufnahmevorrichtung 3.
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Die
Bewegung des unteren Endes des Gelenkmittels 9, d. h. der
zweiten Krafteinleitungsstelle 12 für das Federmittel 10,
führt dazu,
daß die
Zugfeder 10 gedehnt wird, d. h. sie steht unter Spannung. Dies
Spannung sorgt dafür,
daß das
Gelenkmittel 9 das Halteelement 5 in das Innere
der Aufnahmevorrichtung 3 drücken will. Daraus resultiert
eine Haltekraft F, die radial von dem Halteelement 5 auf
das Gefäß 7a, 7b, 7c ausgeübt wird.
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Die
Lageänderung
des Halteelements 5 (d. h. das Verschwenken um das Gelenkmittel 6)
beim Einführen
des Gefäßes 7a, 7b, 7c wird
somit über das
Gelenkmittel 9 in eine Bewegung der zweiten Krafteinleitungsstelle 12 des
Federmittels 10 (und damit Federwegänderung) umgesetzt Diese Federwegänderung
führt zu
ein Spannung der Zugfeder 10 und über das Gelenkmittel 9 zur
radialen Haltekraft F auf das eingeführte Gefäß 7a, 7b, 7c.
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Zur
Verbesserung der Haltewirkung kann die Oberfläche des Halteelements 5,
die mit dem Gefäß 7a, 7b, 7c in
Kontakt kommt mit einem elastischen Material, hier Gummi, beschichtet
werden. Durch den hohen Reibungskoeffizienten des Gummi wird insbesondere
ein außen
trockenes Gefäß 7a, 7b, 7c besonders
sicher gehalten.
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Im
vorliegenden Ausführungsbeispiel
weist das Gelenkmittel 9 ein Führungselement 20 (siehe auch 5)
auf, das in einer Führungsvorrichtung 21 des
Halters 1 gleiten kann. Die Führungsvorrichtung 21 ist
hier als Langloch ausgebildet. Durch die Führungsvorrichtung 21 bewegt
sich das untere Ende des Gelenkmittels 9, d. h. auch die
zweite Krafteinleitungsstelle 12, in jedem Betriebszustand
auf einer Geraden.
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Die
Längsachse
des Langlochs 21 liegt hier um ca. 3° geneigt zu Zugfeder 10.
Dadurch wird die Zugfeder 10 im wesentlichen nur in axialer
Richtung verformt, was platzsparend ist und die Zugfeder 10 nur
gering auf Biegung beansprucht.
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Durch
diese Anordnung kommt man für
jedes Halteelement mit einer Zugfeder 10 aus, die leicht
zu montieren und ggf. auszutauschen ist.
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Der
beschriebene Halter 1 eignet sich zur Aufnahme von Gefäßen 7a, 7b, 7c mit
unterschiedlichem oder auch unregelmäßigen Querschnitten. Durch
die elastische Spannung der Halteelemente 5 werden dabei
radial wirkende Haltekräfte
F auf das Gefäß 7a, 7b, 7c ausgeübt; das
Gefäß 7a, 7b, 7c wird
sicher im Halter 1 gehalten.
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In 3 liegen
das Halteelement 5 und das Gelenkmittel 9 parallel
zur Wandung 3b. Dieser Fall tritt dann ein, wenn das Gefäß 7a, 7b, 7c einen
solchen Umfang hat, daß es
bis an die Wandung 3b gelangt. Hat das Gefäß 7a, 7b, 7c an
dieser Stelle einen kleineren Durchmesser, so wird das entsprechende Halteelement 5 durch
das Federmittel 10 so weit in das Innere der Aufnahmevorrichtung 3 gedrückt bis ein
Kontakt mit dem Gefäß 7a, 7b, 7c hergestellt
ist, d. h. bis die Haltekraft F mit einer Kontaktkraft im Gleichgewicht
steht. Dadurch lassen sich Gefäße unterschiedlicher
Querschnitte und Durchmesser in dem erfindungsgemäßen Halter
halten.
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In 4 ist
in der Draufsicht dargestellt, wie jeweils drei Halteelemente 5 in
das Innere der Aufnahmevorrichtung 3 ragen. Durch die Versetzung
der Halteelemente 5 um jeweils 120° wird eine gleichmäßige Beaufschlagung
des hier nicht dargestellten Gefäßes 7a, 7b, 7c mit
Haltekräften
F gewährleistet.
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Grundsätzlich ist
es aber auch möglich
nur ein Halteelement 5 vorzusehen, das das Gefäß 7a, 7b, 7c dann
gegen die Wandung 3b der Aufnahmevorrichtung 3 drückt. Auch
damit ist eine Halterung des Gefäßes 7a, 7b, 7c möglich.
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Alternativ
können
auch vier Halteelement 5 in der Wandung 3b der
Aufnahmevorrichtung 3 angeordnet sein, wobei diese dann
zweckmäßigerweise um
jeweils 90° versetzt
sind.
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In 5 ist
in einer Teilansicht die Aufnahmevorrichtung 3 einer weiteren
Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Halters 1 dargestellt.
Die einzelnen Teile entsprechen dabei im wesentlichen der Ausführungsform,
die in den 1 bis 4 dargestellt
ist; auf die entsprechende Beschreibung kann daher Bezug genommen
werden.
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In 5 ist
die Aufnahmevorrichtung 3 in dem Zustand dargestellt, wenn
sich kein Gefäß 7a, 7b, 7c in
der Aufnahmevorrichtung 3 befindet. Die drei Halteelemente 5 sind
daher vollständig
in das Innere der Aufnahmevorrichtung 3 geklappt. Die Halteelemente 5 sind
jeweils um 120° an
der Wandung 3b der Aufnahmevorrichtung 3 versetzt
angeordnet, so daß in
der Ansicht der 5 die Halteelemente 5 jeweils
von einer anderen Seite sichtbar sind.
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An
der dem Betrachter zugewandten Seite der Aufnahmevorrichtung 3 ist
die Rückseite
eines Halteelementes 5 mit der Zugfeder 10 dargestellt.
Da kein Gefäß 7a, 7b, 7c eingeführt ist,
wirkt keine Kraft vom Innenraum der Aufnahmevorrichtung 3 auf
das Halteelement 5, so daß die Zugfeder 10 den
Abstand der zwischen der ersten Krafteinleitungsstelle 11 und der
zweiten Krafteinleitungsstelle 12 möglichst verkürzt.
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In 6 ist
ein Halteelement 5 in der Situation der 5 alleine
dargestellt. Die erste Krafteinleitungsstelle 11 des Federmittels 10 ist
dabei an der Gelenkverbindung 6 des Halteelements 5 angeordnet.
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Die
zweite Krafteinleitungsstelle 12 der Zugfeder ist mit dem
Gelenkmittel 9 verbunden. Das Gelenkmittel 9 weist
am unteren Bereich als Führungselement 20 einen
Nocken auf, der in dem Langloch 21 (siehe 5)
gleiten kann. Durch die Zugkraft der Zugfeder 10 wird in
diesem Fall das Führungselement 20 an
das obere Ende des Langlochs 21 gezogen.
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An
der der Einführrichtung
des Gefäßes 7a, 7b, 7c zugewandten
Seite des Halteelements 5 ist die Gleitfläche 13 angeordnet,
die als Schräge
ausgebildet ist. Wie man am besten in 5 erkennen kann,
wird ein Gefäß 7a, 7b, 7c dadurch
beim Einführen
trichterartig zum Boden der Aufnahmevorrichtung 3 geführt.
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In 7 und 8 ist
analog zu der 3 die Situation dargestellt,
wenn ein Gefäß 7a, 7b, 7c in
der Aufnahmevorrichtung 3 angeordnet ist. Die Zugfeder 10 ist
gestreckt, so daß das
Gelenkmittel 9 das Haltemittel 5 mit der Haltekraft
F gegen das Gefäß drückt. Wie
in 3, ragt das Halteelement 5 nicht in den
Innenraum der Aufnahmevorrichtung 3 hinein. Bei einem Gefäß mit kleinerem
Durchmesser wird das Halteelement 5 zum Teil in den Innenraum ragen,
wie dies im Zusammenhang mit 3 beschrieben
wurde.
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In
den 7 und 8 ist erkennbar, wie die Lageänderung
des Halteelements 5 dazu führt, daß der Federweg der Zugfeder 10 verändert wird.
Die Lageänderung
wird über
das Gelenkmittel 9 übertragen.
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In 9 ist
in einer perspektivischen Ansicht der gesamte Halter 1 mit
zwei Aufnahmevorrichtungen 3 dargestellt. In der linken
Hälfte
der 9 ist dabei die Situation dargestellt, in der
das Gefäß 7a, 7b, 7c nicht
in der Aufnahmevorrichtung 3 angeordnet ist (entsprechend 2, 5 und 6).
In der rechten Hälfte
ist die Situation dargestellt, die vorliegt, wenn ein Gefäß 7a, 7b, 7c in
die Aufnahmevorrichtung 3 eingeführt ist (entsprechend 3, 7 und 8).
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- 1
- Halter
- 2
- Mittelkonsole
- 3
- Aufnahmevorrichtung
- 3a
- Öffnung der
Aufnahme
- 3b
- Wandung
der Aufnahme
- 5
- Halteelement
- 6
- Gelenkverbindung
- 7a–7c
- Gefäß
- 8
- Gehäuse
- 9
- Gelenkmittel
- 10
- Federmittel
- 11
- erste
Krafteinleitungsstelle
- 12
- zweite
Krafteinleitungsstelle
- 13
- Gleitfläche
- 20
- Führungselement
- 21
- Führungsvorrichtung
- F
- Haltekraft