DE10112649A1 - In ein Kraftfahrzeug einbaubarer Becherhalter - Google Patents

In ein Kraftfahrzeug einbaubarer Becherhalter

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Abstract

Ein in ein Kraftfahrzeug einbaubarer Becherhalter, mit einem Aufnahmeraum (2) zur Aufnahme eines Behältnisses, der seitlich durch eine Wandung (4) begrenzt ist, in der Haltemittel (5) angeordnet sind, die durch Federdruck an ein eingesetztes Behältnis andrückbar sind, ist so ausgebildet, daß die Haltemittel (5) schwimmend gelagert sind.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen in ein Kraftfahrzeug einbaubaren Becher­ halter gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Derartige Becherhalter, die auch der Aufnahme von Dosen oder Flaschen dienen, sind in vielen Ausführungsformen bekannt.
Dabei bestehen solche, die vorzugsweise in Mittelkonsolen eines Kraftfahrzeuges, hier insbesondere eines PKW eingebaut werden, im wesentlichen aus einem unver­ schlossenen Aufnahmeraum, der seitlich durch eine Gehäusewandung begrenzt wird, in der wiederum Haltemittel vorgesehen sind, mittels derer der eingesteckte Becher bzw. das Behältnis gehalten wird.
Dabei bestehen die Haltemittel beispielsweise aus Zungen, die aus einem elasti­ schen Material gebildet und einseitig befestigt sind und zum Aufnahmeraum hin erstrecken. Beim Einsetzen des Behältnisses werden die Zunge gegen deren Rück­ stellkräfte verbogen, wobei diese als Federkraft zu einem Andruck der Zungen an das Behältnis führen und dies in der gewünschten Position halten.
Weiter sind Haltemittel bekannt, die einseitig gelagert sind und zwar in dem der Einstecköffnung zugewandten Bereich, wobei das untere, freie Ende federbelastet ist und beim Einsetzen des Behältnisses gegen die Federkraft in Richtung der Wan­ dung gedrückt wird.
Diese üblicherweise als Laschen ausgebildeten Haltemittel drücken dann, ebenso wie die zuvor beschriebenen Zungen, punktförmig gegen das Behältnis, wobei sie neben einer Haltefunktion auch eine Ausgleichsfunktion ausüben, d. h., daß inner­ halb eines bestimmten Bereiches Behältnisse unterschiedlicher Durchmesser einge­ setzt und gehalten werden können.
Allerdings ist durch die im wesentlichen punktförmige Anlage, die zwar in Teilbe­ reichen durch entsprechende Formung der Haltemittel zu einer im weitesten Sinne linienförmigen Anlage geführt werden kann, nur zum Wirksamwerden geringer Andruckkräfte geeignet.
Dies verhindert einen gewünschten sicheren Halt des eingesetzten Behältnisses, so daß dies bei von außen her einwirkenden Kräften, beispielsweise durch Erschütte­ rungen während des Fahrbetriebs oder bei einem unbeabsichtigten Anstoßen, zu ei­ ner Lageveränderung führt, die z. B. eine Schrägstellung und damit ein Auslaufen des Behälterinhaltes zur Folge haben kann.
Des weiteren ist die Halte- bzw. Ausgleichsfunktion insbesondere bei Behältnissen erschwert, die eine taillierte Kontur aufweisen, beispielsweise Cola-Flaschen. Vor allem dann, wenn der Andrückbereich der Haltemittel im taillierten Bereich zur Anlage kommt, ist vielfach nur eine minimierte oder gar keine Andruckkraft wirk­ sam. Auch beim Herausziehen eines solchen Behältnisses aus dem Aufnahmeraum kann es durch Verhakungen zu Problemen kommen, da durch den sich an den tail­ lierten anschließenden dickeren Bereich die Haltemittel möglicherweise nicht in Richtung der Wandung gedrückt, sondern hochgezogen werden, was zu Beschädi­ gungen führen kann.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Becherhalter der gattungsgemäßen Art so auszubilden, daß ein sicherer Halt für alle einsetzbaren Behältnisse möglich ist.
Diese Aufgabe wird durch einen Becherhalter gelöst, der die Merkmale des An­ spruchs 1 aufweist.
Durch diese konstruktive Ausgestaltung eines Becherhalters wird erreicht, daß die Haltemittel, bezogen auf die Längsachse des Behältnisses, zumindest in mehreren Bereichen daran anliegen, wobei sie sich in ihrer Lage der Kontur des Behältnisses, soweit dies möglich ist, anpassen.
Dabei kann jedes Haltemittel so gelagert sein, daß es im Sinne eines Kugelgelenkes in jede Richtung frei beweglich ist.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind die Haltemittel als Druckstücke ausgebildet, die im weitesten Sinn eine rechteckförmige Andruckflä­ che aufweisen, mit der sie an dem Behältnis anliegen.
Der Anpreßdruck kann mittels einer Feder, vorzugsweise einer Schraubenfeder er­ folgen, die einerseit mit der Rückseite des Druckstückes verbunden ist und anderer­ seits am Gehäuse befestigt ist, dessen Bestandteil die Wandung des Aufnahmerau­ mes ist.
Die Wandung selbst weist eine Ausnehmung auf, die in ihren Abmaßen etwa den Grundflächenabmaßen des Druckstücks entspricht.
Die Druckfeder kann als Schraubenfeder ausgebildet sein, die vorzugsweise mittig an dem Druckstück angreift. Denkbar ist aber auch, Spiralfedern oder andere geeig­ nete Federn vorzusehen, wozu beispielsweise eine Blattfeder zählen kann.
Durch die schwimmende Lagerung der Haltemittel wird nicht nur die wirksame Andruckfläche vergrößert, sondern auch eine Möglichkeit geschaffen, konturierte Behältnisse, wie die genannte Cola-Flasche, zu halten. Dies trifft gleichermaßen auf Behältnisse zu, die abweichend von einer zylindrischen Form sich konisch zum Bo­ den hin verjüngen. Auch hier kommt in jedem Fall ein größerer Bereich der An­ druckfläche zur Anlage.
Selbstverständlich ist durch die schwimmende Lagerung auch ein einfacher Durch­ messerausgleich verschiedenster Behältnisse möglich, so daß sich insgesamt durch die Erfindung eine erhebliche Funktionsverbesserung ergibt, zu der auch ein in je­ der Stellung optimaler Anpreßdruck der Haltemittel zu rechnen ist.
Nach einem weiteren Gedanken der Erfindung ist vorgesehen, daß die Haltemittel aus Gummi oder einem gummiähnlichen Material bestehen oder daß ihre Andruck­ fläche gummiert ist. Hierdurch wird eine Geräuschminderung sowohl beim Einset­ zen des Behältnisses als auch bei dessen Entnahme erreicht. Hinzu kommt ein grö­ ßerer, den Anpreßdruck unterstützender Reibschluß durch eine solche Beschichtung bzw. Materialbeschaffenheit.
Ein solcher Becherhalter kann sowohl in der Mittelkonsole eines Kraftfahrzeuges eingesetzt sein als auch im Bereich der Armaturentafel. In seiner Ausbildung ist er nicht beschränkt auf eine Ausgestaltung, bei der die Einstecköffnung ständig frei liegt, sondern durchaus in dem Sinn, daß diese Einstecköffnung mit einem Deckel verschließbar ist. Ebenfalls sind die Haltemittel gemäß der Erfindung in einem Be­ cherhalter realisierbar, der insgesamt in der Armaturentafel versenkbar ist, d. h., grundsätzlich sind die Haltemittel bei jeder Art von Becherhaltern einsetzbar, die auch bislang mit Haltemitteln versehen sind.
Weitere vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen ge­ kennzeichnet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Becherhalter in einer perspektivischen Drauf­ sicht in eingebauter Stellung,
Fig. 2 den Becherhalter vor einem Einbau in einer perspektivischen Seitenan­ sicht,
Fig. 3 eine Einzelheit des Becherhalters in einer perspektivischen Vorderan­ sicht,
Fig. 4 eine rückseitige Explosivdarstellung der Einzelheit nach Fig. 3,
Fig. 5 einen Schnitt durch den Becherhalter im Bereich eines Haltemittels.
In den Fig. 1 und 2 ist ein Becherhalter dargestellt, der insgesamt mit dem Be­ zugszeichen 1 versehen ist und, entsprechend der Fig. 1, in eine fahrzeugseitige Konsole 3 eingebaut ist.
Der Becherhalter 1 weist einen Aufnahmeraum 2 auf, der der Aufnahme eines nicht dargestellten Behältnisses dient und seitlich durch Wandungen 4 begrenzt ist. Die Einstecköffnung für das Behältnis ist unverschlossen, kann jedoch auch durch einen geeigneten Deckel in Nichtgebrauchsstellung geschlossen sein.
In der Wandungen 4 sind Ausnehmungen 7 vorgesehen, in denen jeweils ein Hal­ temittel 5 in Form eines Druckstückes angeordnet ist, das im Grundriß etwa recht­ eckförmig ausgebildet ist und dessen Grundrißabmaß etwa dem Grundflächenab­ maß der zugeordneten Ausnehmung 7 entspricht.
Eine in den Aufnahmeraum 2 gerichtete Andruckfläche jedes Haltemittels 5 ist mehrfach gewölbt geformt und vorzugsweise gummiert. Eine Wölbung setzt sich übergangslos in den der Einstecköffnung des Aufnahmeraumes 2 zugewandten Endbereich fort, so daß ein Behältnis problemlos und im wesentlichen widerstand­ frei in den Aufnahmeraum 2 einsetzbar ist.
Jedes Haltemittel 5 ist in der Wandung 4 bzw. der Ausnehmung 7 schwimmend gelagert.
Hierzu ist an der Rückseite des als Hohlkörper ausgebildeten Haltemittels 5 eine als Schraubenfeder geformte Druckfeder 10 vorgesehen, die in einer Aufhängung 11 des Haltemittels 5 einerseits und einem Haltebügel 9 der rückseitigen Wandung 4 andererseits befestigt ist. Dabei ist die Druckfeder 10 etwa mittig am Haltemittel 5 festgelegt (Fig. 4 und 5).
Die der Andruckfläche 6 abgewandte Rückseite des Haltemittels 5 weist an dem der Einstecköffnung sowie dem gegenüber liegenden Ende jeweils zwei Anschläge 8 auf, die an der Rückseite der Wandung 4 in dem der Ausnehmung 7 benachbarten Bereich anliegen, wodurch verhindert wird, daß das Haltemittel 5 aus der Ausneh­ mung 6 herausgedrückt wird.
Die schwimmende Lagerung der Haltemittel 5 gewährleistet bei weitgehend jeder Konturierung eines Behältnisses eine mehrfache Anlage der Andruckfläche 6, un­ abhängig von den unterschiedlichen Durchmessern sowohl mehrerer als auch eines Behältnisses. Bei Letzterem beispielsweise bedingt durch eine zum Boden hin sich erstreckende Verjüngung, wie sie typisch für stapelbare Kunststoffbecher ist.
Bezugszeichenliste
1
Becherhalter
2
Aufnahmeraum
3
Konsole
4
Wandung
5
Haltemittel
6
Andruckfläche
7
Ausnehmung
8
Anschlag
9
Haltebügel
10
Druckfeder
11
Aufhängung

Claims (11)

1. In ein Kraftfahrzeug einbaubarer Becherhalter, mit einem Aufnahmeraum (2) zur Aufnahme eines Behältnisses, der seitlich durch eine Wandung (4) begrenzt ist, in der Haltemittel (5) angeordnet sind, die durch Federdruck an ein einge­ setztes Behältnis andrückbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltemit­ tel (5) schwimmend gelagert sind.
2. Becherhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Hal­ temittel (5) an seiner dem Aufnahmeraum (2) abgewandten Rückseite eine Druckfeder (10) befestigt ist, die andererseits an der Wandung (4) oder daran angeschlossenen Teilen anliegt.
3. Becherhalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfeder (10) etwa mittig am Haltemittel (5) befestigt ist.
4. Becherhalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfeder (10) als Schrauben-, Spiral- oder Blattfeder ausgebildet ist.
5. Becherhalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der dem Auf­ nahmeraum (2) abgewandten Rückseite der Wandung (4) ein Haltebügel (9) vorgesehen ist, an der die Druckfeder (10) befestigt ist.
6. Becherhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Wandung (4) Ausnehmungen (7) vorgesehen sind, die jeweils von einem Haltemittel (5) durchtreten sind.
7. Becherhalter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundrißab­ maße jeder Ausnehmung (7) etwa den Grundrißabmaßen des zugeordneten Haltemittels (5) entsprechen.
8. Becherhalter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die der Andruckfläche (6) abgewandte Rückseite jedes Haltemit­ tels (5) an dem der Einstecköffnung des Aufnahmeraumes (2) zugewandten so­ wie dem gegenüber liegenden Endbereich mit beidseitig sich erstreckenden An­ schlägen (8) versehen ist, die in Nichtgebrauchsstellung der Haltemittel (5) an der Rückseite der Wandung (4) im Randbereich der Ausnehmung (7) anliegen.
9. Becherhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltemittel als Druckstücke ausgebildet sind, bei denen die Andruckfläche (6) mehrfach gewölbt ausgebildet ist.
10. Becherhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltemitttel (5) aus Gummi oder einem gummiähnlichen Material bestehen.
11. Becherhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Andruckflä­ che (6) der Haltemittel (5) gummiert ist.
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Inventor name: LINSEISEN, JUERGEN, 85051 INGOLSTADT, DE

Inventor name: HAMKE, PETER, 32584 LUEHNE, DE

8196 Reprint of faulty title page (publication) german patentblatt: part 1a6
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: AUDI AG, 85057 INGOLSTADT, DE

Owner name: KEY PLASTICS LOEHNE GMBH, 32584 LOEHNE, DE

R020 Patent grant now final

Effective date: 20110619

R081 Change of applicant/patentee

Owner name: NOVARES LOEHNE GMBH, DE

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Owner name: AUDI AG, DE

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R082 Change of representative

Representative=s name: PATENT- UND RECHTSANWAELTE LOESENBECK, SPECHT,, DE

Representative=s name: LOESENBECK UND KOLLEGEN, DE

R081 Change of applicant/patentee

Owner name: AUDI AG, DE

Free format text: FORMER OWNERS: AUDI AG, 85057 INGOLSTADT, DE; NOVARES LOEHNE GMBH, 32584 LOEHNE, DE

R082 Change of representative
R071 Expiry of right