DE10043720A1 - Halter für Gefäße - Google Patents
Halter für GefäßeInfo
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Abstract
Halter (1) für ein Gefäß (7a, 7b, 7c), insbesondere ein Trinkgefäß mit einer Aufnahmevorrichtung (3) für das Gefäß (7a, 7b, 7c), mit mindestens einem am Halter (1) gelenkig angeordneten Halteelement (5) zur Übertragung einer Haltekraft (F) auf das Gefäß (7a, 7b, 7c) in der Aufnahmevorrichtung (3), wobei ein Federmittel (10) mit einer ortsfest am Halter (1) angeordneten ersten Krafteinleitungsstelle (11) und einer gegenüber dem Halter (1) beweglichen zweiten Krafteinleitungsstelle (12), wobei das Federmittel (10) zur Erzeugung der Haltekraft (F) dadurch spannbar ist, daß eine Lageänderung des Halteelements (5) über ein mit dem Federmittel (10) verbundenes Gelenkmittel (9) als Federwegänderung einer zweiten Krafteinleitungsstelle (12) des Federmittels (10) übertragbar ist. Damit wird ein Halter (1) für Gefäße (7a, 7b, 7c) geschaffen, in dem Gefäße (7a, 7b, 7c) unterschiedlicher Größe und Durchmesser stets sicher gehalten werden und der einfach aufgebaut ist.
Description
Die Erfindung betrifft einen Halter für Gefäße zur Anordnung in einem Kraftfahrzeug
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein derartiger Halter für Gefäße ist aus der DE 197 24 599 A1 bekannt. Dieser bekannte
Halter weist eine Aufnahme für Trinkgefäße unterschiedlichen Durchmessers auf. Zur
Fixierung der Trinkgefäße in der Aufnahme sind an der Wand der Aufnahme
Federelemente angeordnet, die als Federstege oder Federbügel ausbildet sind und die
mit Bezug auf die Achse eines in die Aufnahme aufgenommenen Trinkgefäßes radial
wirken. Dieser bekannte Halter weist allerdings den Nachteil auf, daß die Federwirkung
der Federelemente mit der Zeit nachläßt und somit das Trinkgefäß nicht mehr sicher in
der Aufnahme gehalten wird.
Ein weiterer Halter für Gefäße ist aus der DE 197 29 689 A1 bekannt. Dieser bekannte
Halter weist eine Aufnahme für einen Getränkebehälter sowie schwenkbar gelagerte
Haltebacken auf, die abgeschrägt ausgebildet sind und federnd in die Aufnahme
gedrückt werden können. Ferner sind an einem Gehäuse schwenkbar gelagerte
Halteelemente vorgesehen, an denen die Haltebacken ihrerseits schwenkbar gelagert
sind. Beim Einführen eines Getränkebehälters in die Aufnahme werden die Haltebacken
durch Verschwenken der Halteelemente auf den Durchmesser des Getränkebehälters
verschwenkt, während sie sich gleichzeitig durch Verschwenken gegenüber dem
Halteelement an die Außenkontur des Getränkebehälters federnd anlegen. Der aus
dieser Druckschrift bekannte Halter weist den Nachteil auf, daß die Federmittel jeweils
ortsfest angeordnet sind. Aufgrund der Bewegungen der Halteelemente müssen die
Federmittel daher aufwendig geformt sein.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Halter für Gefäße
zu schaffen, in dem Gefäße unterschiedlicher Größe und Durchmesser stets sicher
gehalten werden und der einfach aufgebaut ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Halter mit den Merkmalen des
Anspruchs 1 gelöst.
Die zum Halten des Gefäßes erforderliche Haltekraft wird durch ein Federmittel
aufgebracht, dessen erste Krafteinleitungsstelle ortsfest am Halter angeordnet ist. Die
zweite Krafteinleitungsstelle ist gegenüber dem Halter beweglich angeordnet. Das
Federmittel ist zur Erzeugung der Haltekraft spannbar, indem eine Lageänderung des
Halteelements über ein Gelenkmittel als Federwegänderung der zweiten
Krafteinleitungsstelle des Federmittels umgesetzt wird. Durch die Verwendung eines
einfachen Gelenkmittels, wird eine Lageänderung des Halteelements, die sich z. B. beim
Einführen eines Gefäßes in die Aufnahmevorrichtung ergibt, in eine Änderung des
Federweges umgesetzt, was zur Spannung des Federmittels und damit zur Aufbringung
der Haltekraft führt. Damit kann die Bauweise des Halters vereinfacht werden.
Vorteilhaft ist es dabei, wenn das Federmittel als Zugfeder, insbesondere eine
Schraubenfeder, ein Elastomerelement, einem Silikonring oder eine Spiralfeder
ausgebildet ist. Solche Bauteile sind als Normteile lieferbar, so daß keine
Sonderanfertigungen notwendig sind. Auch lassen sich solche Federmittel einfach
montieren.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Halters ist die erste
Krafteinleitungsstelle des Federmittels im wesentlichen an einer Gelenkverbindung des
Halteelements angeordnet ist. Die Gelenkverbindung bietet einen geeigneten
Angriffspunkt, so daß nicht an anderer Stelle des Halters eine gesonderter Halterung für
die erste Krafteinleitungsstelle des Federmittels gefunden werden muß.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Halters steht das
Gelenkmittel über ein Führungsmittel mit einer Führungsvorrichtung im Halter im Eingriff.
Durch eine Führung des Gelenkmittels kann die Bewegung des Gelenkvorrichtung (d. h.
Halteelement und Gelenkmittel) gezielt gesteuert werden, so daß z. B. möglichst
kompakte Bauformen und geringe Biegeverformung des Federmittels erreichbar sind.
Für letzteres ist es vorteilhaft, wenn die Führungsvorrichtung im Halter linear ausgebildet
ist und ggf. zusätzlich die Führungsvorrichtung im wesentlichen parallel zur Wandung der
Aufnahmevorrichtung angeordnet ist.
Auch ist es dafür vorteilhaft, wenn die erste Krafteinleitungsstelle und die zweite
Krafteinleitungsstelle im wesentlichen in jedem Betriebszustand auf einer
Verbindungsgeraden liegen.
Mit Vorteil ist das Gelenkmittel im wesentlichen als längliches Bauteil, insbesondere als
Gelenkhebel ausgebildet, da sich dies Bauform platzsparend darstellen läßt.
Aus dem Grund ist es auch vorteilhaft, wenn das Halteelement und das Gelenkmittel
über ein ebenes Drehgelenk miteinander verbunden sind.
Das Halteelement weist vorzugsweise eine Gleitfläche auf, die das Einführen des
Gefäßes in die Aufnahmevorrichtung des Gefäßhalters erleichtert.
Ferner ist es vorteilhaft, wenn das Halteelement im Kontaktbereich mit dem Gefäß über
ein elastisches Element, insbesondere mit einem hohen Reibungskoeffizienten aufweist,
um das Gefäß besonders sicher zu halten.
Bei einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Halters ist die
Aufnahmevorrichtung zylinderförmig ausgebildet, um Getränkedosen besonders gut
aufzunehmen. Darüber hinaus ist alternativ vorgesehen, die Aufnahmevorrichtung
kegelförmig auszubilden, wobei die Aufnahmevorrichtung sich von einem Boden aus zu
einer Öffnung, durch die das Gefäß in die Aufnahme eingeführt wird, hin verbreitert.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Halter weist drei
jeweils um 120° versetzte Halteelemente an der Aufnahmevorrichtung auf. Damit ist eine
mechanisch besonders günstige Dreipunkt-Halterung eines Gegenstandes möglich.
Eine weitere besonders vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Halters weist
eine Temperiervorrichtung für das Gefäß auf, mit dem diese kühl oder heizbar ist.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines in den Figuren dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine geschnittene Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Halters für
Gefäße;
Fig. 2 eine Seitenansicht des Halters nach Fig. 1 im leeren Zustand (d. h. ohne
Gefäß);
Fig. 3 eine Seitenansicht des Halters nach Fig. 1 mit Stellung der Halteelemente
bei gehaltenem Gefäß (Darstellung hier ohne Gefäß).
Fig. 4 eine Draufsicht auf den erfindungsgemäßen Halter nach Fig. 1;
Fig. 5 eine perspektivische Teilansicht einer weiteren Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Halters in der Stellung ohne eingeführtes Gefäß;
Fig. 6 eine perspektivische Darstellung eines Halteelements des
erfindungsgemäßen Halters nach Fig. 5 in der Stellung ohne eingeführtes
Gefäß;
Fig. 7 eine perspektivische Teilansicht der Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Halters nach Fig. 5 in der Stellung mit eingeführtem
Gefäß (Darstellung ohne Gefäß);
Fig. 8 eine perspektivische Darstellung des Halteelements des
erfindungsgemäßen Halters nach Fig. 5 in der Stellung mit eingeführtem
Gefäß (Darstellung ohne Gefäß);
Fig. 9 perspektivische Gesamtansicht der Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Halters nach Fig. 5.
Die Fig. 1 zeigt einen Halter 1 für Gefäße 7a, 7b, 7c, der auf einer Mittelkonsole 2 eines
Kraftfahrzeugs montiert ist. Unter Gefäßen 7a, 7b, 7c werden hier insbesondere
Trinkgefäße, wie z. B. Flaschen, Dosen, Becher oder Tassen verstanden, die bei der
Bewegung eines Kraftfahrzeugs sicher gehalten werden müssen, damit kein Inhalt
verschüttet wird.
Alternativ hierzu kann der Halter 1 aber an jedem anderen geeigneten Ort im
Kraftfahrzeug montiert werden, beispielsweise in der Fahrzeugtür. Die Funktionsweise
des erfindungsgemäßen Halters für Gefäße wird hier anhand eines Kraftfahrzeugs
erläutert. Grundsätzlich ist der erfindungsgemäße Halter aber unabhängig von seinem
Aufstellungsort. So könnte der erfindungsgemäße Halter beispielsweise auch in
Flugzeugen, Eisenbahnen oder stationär in einer Küche angeordnet sein. In hier nicht
dargestellter Weise können solche Halter auch mit einer Temperiervorrichtung zum
Warmhalten oder Kühlen von Trinkgefäßen versehen sein.
Der Halter 1 weist zwei in einem Gehäuse 8 angeordnete kegelstumpfförmige
Aufnahmevorrichtungen 3 auf, die Öffnungen 3a aufweisen. Der Querschnitt der
Aufnahmevorrichtung 3 verjüngt sich von den Öffnungen 3a aus in Richtung der Böden,
also in Richtung der Mittelkonsole 2.
Die Aufnahmevorrichtungen 3 sind zur Aufnahme zylinderförmiger oder kegelförmiger
Gefäße 7a, 7b, 7c vorgesehen. Gefäße 7b, 7c unterschiedlicher Größe sind im linken
Teil der Fig. 1 schematisch angedeutet, um die Aufnahme verschiedener Gefäßformen
zu zeigen. In der rechten Hälfte der Fig. 1 ist eine zylindrische Dose dargestellt, die
einen kleineren Durchmesser aufweist, als die Gefäße 7b, 7c im linken Teil.
Die Aufnahmevorrichtung 3 ist insbesondere dazu ausgebildet, Getränkedosen als
Gefäße 7a aufzunehmen. Die Erfindung ist aber nicht auf zylinderförmige oder
kegelförmige Gefäße eingeschränkt. Vielmehr sind bei einem weiteren, nicht
dargestellten Ausführungsbeispiel des Halters 1 die Aufnahmevorrichtungen derart
ausgebildet, daß auch eckige, insbesondere rechteckförmige Gefäße (z. B.
Getränkekartons) aufgenommen und gehalten werden. Darüber hinaus ist es nicht
zwingend notwendig, daß der Halter 1 stets zwei Aufnahmevorrichtungen für Gefäße 7a,
7b, 7c aufweist. Vielmehr kann der Halter 1 gemäß der Erfindung auch nur eine einzelne
Aufnahmevorrichtung 3 oder auch mehr als zwei Aufnahmevorrichtungen 3 für Gefäße
7a, 7b, 7c aufweisen.
Damit die Gefäße 7a, 7b, 7c mit unterschiedlichem Durchmesser oder Querschnitt
sicher in der Aufnahmevorrichtung 3 gehalten werden, weist die Aufnahmevorrichtung 3
in ihrer Wandung 3b Halteelemente 5 auf, die jeweils unter 120° versetzt am Umfang der
Wandung 3b der Aufnahmevorrichtung 3 angeordnet sind, wie Fig. 4 zeigt.
Nachfolgend wird anhand der Fig. 2 und 3 der Aufbau der Halteelemente 5 näher
erläutert. Dabei stellt die Fig. 2 den Halter 1 im leeren Zustand dar, d. h. es befindet sich
kein Gefäß 7a, 7b, 7c in dem Halter 1. Fig. 3 zeigt die Halteelemente 5 in der Lage,
wenn sich ein Gefäß 7a, 7b, 7c im Halter 1 befindet.
Aus Gründen der Übersichtlichkeit sind in den Fig. 2 und 3 nicht alle Halteelemente 5
dargestellt, die am Umfang der Aufnahmevorrichtung 3 angeordnet sind. Aus dem
gleichen sind in Fig. 3 auch die eingeführten Gefäße 7a, 7b, 7c nicht dargestellt.
In Fig. 2 ragen die Halteelemente 5 jeweils in das Innere der zylindrischen
Aufnahmevorrichtungen 3. In diese Lage werden Sie jeweils durch ein Federmittel 10,
das hier als Zugfeder ausgebildet ist, gedrückt. Die Vorrichtung, über die die Zugfeder 10
dies bewirkt, wird im folgenden näher dargestellt.
Eine Zugfeder 10 hat in der Regel zwei Krafteinleitungsstellen. Die erste
Krafteinleitungsstelle 11 der Zugfeder 10 ist ortsfest am Halter 1 angeordnet. Im hier
dargestellten Beispiel fällt diese erste Krafteinleitungsstelle 11 mit einer
Gelenkverbindung 6 des Halteelements 5 mit dem Halter 1 zusammen (siehe Fig. 5 für
eine ähnliche Ausführungsform).
Die zweite Krafteinleitungsstelle 12 der Zugfeder 10 ist an einem Gelenkmittel 9
angeordnet, daß sich unterhalb des Halteelements 5 befindet.
Das Gelenkmittel 9 ist als ein im wesentlichen längliches Bauteil ausgebildet, dessen
oberes Ende über ein flaches Drehgelenk mit dem Halteelement 5 verbunden ist. Am
unteren Ende des Gelenkmittels 9 ist die zweite Krafteinleitungsstelle 12 der Zugfeder 10
angeordnet.
Bei nicht eingeführtem Gefäß 7a, 7b, 7c sorgt die Zugkraft der Zugfeder 10 dafür, daß
das untere Ende des Gelenkmittels 9, an dem die zweite Krafteinleitungsstelle 12
angeordnet ist, nach oben gezogen wird, so daß der Abstand zwischen den beiden
Krafteinleitungsstellen 11, 12 möglichst klein ist.
Durch diese Zugwirkung wird das Gelenkmittel 9 als ganzes nach oben gezogen, wobei
das obere Ende des Gelenkmittels 9, das mit dem Halteelement 5 gelenkig verbunden
ist, das Halteelement 5 in das Innere der Aufnahmevorrichtung 3 drückt. Durch dieses
Drücken des Halteelements 5 in das Innere der Aufnahmevorrichtung soll ein Gefäß 7a,
7b, 7c in der Aufnahmevorrichtung 3 sicher gehalten werden.
Die Zugwirkung kann auch mit anderen Federmitteln, wie z. B. Spiralfedern oder
Silikonringen erreicht werden, die z. B. im Bereich des Gelenkmittels 6 anordbar sind.
Nachfolgend wird das Einführen eines Gefäßes 7a, 7b, 7c in die Aufnahmevorrichtung 3
des Halters 1 anhand der Fig. 2 und 3 näher erläutert.
Beim Einführen des Gefäßes 7a, 7b, 7c durch die Öffnung 3a in die
Aufnahmevorrichtung 3 des Halters 1 gleitet das hier nicht dargestellte Gefäß 7a, 7b, 7c
mit seinem Gefäßboden zunächst entlang einer Gleitfläche 13 des Halteelement 5 in
Richtung Boden des Halters 1. Dadurch wird das Halteelement 5 um die
Gelenkverbindung 6 verschwenkt. Diese Verschwenkung ist in der Fig. 2 durch einen
Pfeil gekennzeichnet.
Da das Haltemittel 5 gelenkig mit dem Gelenkmittel 9 verbunden ist, wird dieses im
wesentlichen nach unten verschoben bis es die in Fig. 3 dargestellte Endlage erreicht
hat. Das Halteelement 5 und das Gelenkmittel 9 liegen dann im wesentlichen parallel zur
Wandung 3b der Aufnahmevorrichtung 3.
Die Bewegung des unteren Endes des Gelenkmittels 9, d. h. der zweiten
Krafteinleitungsstelle 12 für das Federmittel 10, führt dazu, daß die Zugfeder 10 gedehnt
wird, d. h. sie steht unter Spannung. Dies Spannung sorgt dafür, daß das Gelenkmittel 9
das Halteelement 5 in das Innere der Aufnahmevorrichtung 3 drücken will. Daraus
resultiert eine Haltekraft F, die radial von dem Halteelement 5 auf das Gefäß 7a, 7b, 7c
ausgeübt wird.
Die Lageänderung des Halteelements 5 (d. h. das Verschwenken um das Gelenkmittel 6)
beim Einführen des Gefäßes 7a, 7b, 7c wird somit über das Gelenkmittel 9 in eine
Bewegung der zweiten Krafteinleitungsstelle 12 des Federmittels 10 (und damit
Federwegänderung) umgesetzt. Diese Federwegänderung führt zu ein Spannung der
Zugfeder 10 und über das Gelenkmittel 9 zur radialen Haltekraft F auf das eingeführte
Gefäß 7a, 7b, 7c.
Zur Verbesserung der Haltewirkung kann die Oberfläche des Halteelements 5, die mit
dem Gefäß 7a, 7b, 7c in Kontakt kommt mit einem elastischen Material, hier Gummi,
beschichtet werden. Durch den hohen Reibungskoeffizienten des Gummi wird
insbesondere ein außen trockenes Gefäß 7a, 7b, 7c besonders sicher gehalten.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel weist das Gelenkmittel 9 ein Führungselement 20
(siehe auch Fig. 5) auf, das in einer Führungsvorrichtung 21 des Halters 1 gleiten kann.
Die Führungsvorrichtung 21 ist hier als Langloch ausgebildet. Durch die
Führungsvorrichtung 21 bewegt sich das untere Ende des Gelenkmittels 9, d. h. auch die
zweite Krafteinleitungsstelle 12, in jedem Betriebszustand auf einer Geraden.
Die Längsachse des Langlochs 21 liegt hier um ca. 3° geneigt zu Zugfeder 10. Dadurch
wird die Zugfeder 10 im wesentlichen nur in axialer Richtung verformt, was platzsparend
ist und die Zugfeder 10 nur gering auf Biegung beansprucht.
Durch diese Anordnung kommt man für jedes Halteelement mit einer Zugfeder 10 aus,
die leicht zu montieren und ggf. auszutauschen ist.
Der beschriebene Halter 1 eignet sich zur Aufnahme von Gefäßen 7a, 7b, 7c mit
unterschiedlichem oder auch unregelmäßigen Querschnitten. Durch die elastische
Spannung der Halteelemente 5 werden dabei radial wirkende Haltekräfte F auf das
Gefäß 7a, 7b, 7c ausgeübt; das Gefäß 7a, 7b, 7c wird sicher im Halter 1 gehalten.
In Fig. 3 liegen das Halteelement 5 und das Gelenkmittel 9 parallel zur Wandung 3b.
Dieser Fall tritt dann ein, wenn das Gefäß 7a, 7b, 7c einen solchen Umfang hat, daß es
bis an die Wandung 3b gelangt. Hat das Gefäß 7a, 7b, 7c an dieser Stelle einen
kleineren Durchmesser, so wird das entsprechende Halteelement 5 durch das
Federmittel 10 so weit in das Innere der Aufnahmevorrichtung 3 gedrückt bis ein Kontakt
mit dem Gefäß 7a, 7b, 7c hergestellt ist, d. h. bis die Haltekraft F mit einer Kontaktkraft im
Gleichgewicht steht. Dadurch lassen sich Gefäße unterschiedlicher Querschnitte und
Durchmesser in dem erfindungsgemäßen Halter halten.
In Fig. 4 ist in der Draufsicht dargestellt, wie jeweils drei Halteelemente 5 in das Innere
der Aufnahmevorrichtung 3 ragen. Durch die Versetzung der Halteelemente 5 um jeweils
120° wird eine gleichmäßige Beaufschlagung des hier nicht dargestellten Gefäßes 7a,
7b, 7c mit Haltekräften F gewährleistet.
Grundsätzlich ist es aber auch möglich nur ein Halteelement 5 vorzusehen, das das
Gefäß 1a, 7b, 7c dann gegen die Wandung 3b der Aufnahmevorrichtung 3 drückt. Auch
damit ist eine Halterung des Gefäßes 7a, 7b, 7c möglich.
Alternativ können auch vier Halteelement 5 in der Wandung 3b der Aufnahmevorrichtung
3 angeordnet sein, wobei diese dann zweckmäßigerweise um jeweils 90° versetzt sind.
In Fig. 5 ist in einer Teilansicht die Aufnahmevorrichtung 3 einer weiteren Ausgestaltung
des erfindungsgemäßen Halters 1 dargestellt. Die einzelnen Teile entsprechen dabei im
wesentlichen der Ausführungsform, die in den Fig. 1 bis 4 dargestellt ist; auf die
entsprechende Beschreibung kann daher Bezug genommen werden.
In Fig. 5 ist die Aufnahmevorrichtung 3 in dem Zustand dargestellt, wenn sich kein
Gefäß 7a, 7b, 7c in der Aufnahmevorrichtung 3 befindet. Die drei Halteelemente 5 sind
daher vollständig in das Innere der Aufnahmevorrichtung 3 geklappt. Die Halteelemente
5 sind jeweils um 120° an der Wandung 3b der Aufnahmevorrichtung 3 versetzt
angeordnet, so daß in der Ansicht der Fig. 5 die Halteelemente 5 jeweils von einer
anderen Seite sichtbar sind.
An der dem Betrachter zugewandten Seite der Aufnahmevorrichtung 3 ist die Rückseite
eines Halteelementes 5 mit der Zugfeder 10 dargestellt. Da kein Gefäß 7a, 7b, 7c
eingeführt ist, wirkt keine Kraft vom Innenraum der Aufnahmevorrichtung 3 auf das
Halteelement 5, so daß die Zugfeder 10 den Abstand der zwischen der ersten
Krafteinleitungsstelle 11 und der zweiten Krafteinleitungsstelle 12 möglichst verkürzt.
In Fig. 6 ist ein Halteelement 5 in der Situation der Fig. 5 alleine dargestellt. Die erste
Krafteinleitungsstelle 11 des Federmittels 10 ist dabei an der Gelenkverbindung 6 des
Halteelements 5 angeordnet.
Die zweite Krafteinleitungsstelle 12 der Zugfeder ist mit dem Gelenkmittel 9 verbunden.
Das Gelenkmittel 9 weist am unteren Bereich als Führungselement 20 einen Nocken auf,
der in dem Langloch 21 (siehe Fig. 5) gleiten kann. Durch die Zugkraft der Zugfeder 10
wird in diesem Fall das Führungselement 20 an das obere Ende des Langlochs 21
gezogen.
An der der Einführrichtung des Gefäßes 7a, 7b, 7c zugewandten Seite des
Halteelements 5 ist die Gleitfläche 13 angeordnet, die als Schräge ausgebildet ist. Wie
man am besten in Fig. 5 erkennen kann, wird ein Gefäß 7a, 7b, 7c dadurch beim
Einführen trichterartig zum Boden der Aufnahmevorrichtung 3 geführt.
In Fig. 7 und 8 ist analog zu der Fig. 3 die Situation dargestellt, wenn ein Gefäß 7a,
7b, 7c in der Aufnahmevorrichtung 3 angeordnet ist. Die Zugfeder 10 ist gestreckt, so
daß das Gelenkmittel 9 das Haltemittel 5 mit der Haltekraft F gegen das Gefäß drückt.
Wie in Fig. 3, ragt das Halteelement 5 nicht in den Innenraum der Aufnahmevorrichtung
3 hinein. Bei einem Gefäß mit kleinerem Durchmesser wird das Halteelement 5 zum Teil
in den Innenraum ragen, wie dies im Zusammenhang mit Fig. 3 beschrieben wurde.
In den Fig. 7 und 8 ist erkennbar, wie die Lageänderung des Halteelements 5 dazu
führt, daß der Federweg der Zugfeder 10 verändert wird. Die Lageänderung wird über
das Gelenkmittel 9 übertragen.
In Fig. 9 ist in einer perspektivischen Ansicht der gesamte Halter 1 mit zwei
Aufnahmevorrichtungen 3 dargestellt. In der linken Hälfte der Fig. 9 ist dabei die
Situation dargestellt, in der das Gefäß 7a, 7b, 7c nicht in der Aufnahmevorrichtung 3
angeordnet ist (entsprechend Fig. 2, 5 und 6). In der rechten Hälfte ist die Situation
dargestellt, die vorliegt, wenn ein Gefäß 7a, 7b, 7c in die Aufnahmevorrichtung 3
eingeführt ist (entsprechend Fig. 3, 7 und 8).
1
Halter
2
Mittelkonsole
3
Aufnahmevorrichtung
3
a Öffnung der Aufnahme
3
b Wandung der Aufnahme
5
Halteelement
6
Gelenkverbindung
7
a-
7
c Gefäß
8
Gehäuse
9
Gelenkmittel
10
Federmittel
11
erste Krafteinleitungsstelle
12
zweite Krafteinleitungsstelle
13
Gleitfläche
20
Führungselement
21
Führungsvorrichtung
F Haltekraft
F Haltekraft
Claims (15)
1. Halter für ein Gefäß, insbesondere ein Trinkgefäß mit einer Aufnahmevorrichtung
für das Gefäß, mit mindestens einem am Halter gelenkig angeordneten
Halteelement zur Übertragung einer Haltekraft auf das Gefäß in der
Aufnahmevorrichtung, gekennzeichnet durch ein Federmittel (10) mit einer
ortsfest am Halter (1) angeordneten ersten Krafteinleitungsstelle (11) und einer
gegenüber dem Halter (1) beweglichen zweiten Krafteinleitungsstelle (12), wobei
das Federmittel (10) zur Erzeugung der Haltekraft (F) dadurch spannbar ist, daß
eine Lageänderung des Halteelements (5) über ein mit dem Federmittel (10)
verbundenes Gelenkmittel (9) als Federwegänderung der zweiten
Krafteinleitungsstelle (12) des Federmittels (10) umgesetzt wird.
2. Halter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Federmittel (10) als
Zugfeder, insbesondere eine Schraubenfeder, Elastomerelement, Silikonring oder
eine Spiralfeder ausgebildet ist.
3. Halter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erste
Krafteinleitungsstelle (11) des Federmittels (10) im wesentlichen an einer
Gelenkverbindung (6) des Halteelements (5) angeordnet ist.
4. Halter nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gelenkmittel (9) über ein Führungsmittel (20) mit einer
Führungsvorrichtung (21) im Halter (1) im Eingriff steht.
5. Halter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsvorrichtung
(21) im Halter (1) linear ausgebildet ist.
6. Halter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsvorrichtung
(21) im wesentlichen parallel zur Wandung (3b) der Aufnahmevorrichtung (3)
angeordnet ist.
7. Halter nach mindestens einem vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste Krafteinleitungsstelle (11) und die zweite
Krafteinleitungsstelle (12) im wesentlichen in jedem Betriebszustand auf einer
Verbindungsgeraden liegen.
8. Halter nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gelenkmittel (9) im wesentlichen als längliches Bauteil,
insbesondere als Gelenkhebel ausgebildet ist.
9. Halter nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Halteelement (5) und das Gelenkmittel (9) über ein
ebenes Drehgelenk miteinander verbunden sind.
10. Halter nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Halteelement (5) eine Gleitfläche (13) für das Gefäß
(7a, 7b, 7c) beim Einführen in die Aufnahmevorrichtung (3) aufweist.
11. Halter nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß im Kontaktbereich des Halteelementes (5) mit dem Gefäß
(7a, 7b, 7c) ein elastisches Element, insbesondere mit einem hohen
Reibungskoeffizienten angeordnet ist.
12. Halter nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Aufnahmevorrichtung (3) zylinderförmig ausgebildet ist.
13. Halter nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Aufnahmevorrichtung (3) kegelförmig ausgebildet ist.
14. Halter nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß drei jeweils um 120° versetzte Halteelemente (5) an der
Aufnahmevorrichtung (3) angeordnet sind.
15. Halter nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet
durch eine Temperiervorrichtung für das Gefäß (7a, 7b, 7c)
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