DE1004306B - Verfahren zur Herstellung von kupferhaltigen Disazofarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von kupferhaltigen Disazofarbstoffen

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DE1004306B DEI8820A DEI0008820A DE1004306B DE 1004306 B DE1004306 B DE 1004306B DE I8820 A DEI8820 A DE I8820A DE I0008820 A DEI0008820 A DE I0008820A DE 1004306 B DE1004306 B DE 1004306B
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von kupferhaltigen Disazofarbstoffen Die Erfindung betrifft die Herstellung neuer Disazofarbstoffe, die Kupfer komplex gebunden enthalten und sich besonders gut zum Färben von Viskosekunstseide eignen, die einer Behandlung zum Knitterfestmachen unterworfen werden soll.
  • Die Farbstoffe nach der Erfindung können in Form ihrer freien Säuren durch die folgende allgemeine Strukturformel dargestellt werden: in der das eine X eine Sulfonsäuregruppe, das andere X Wasserstoff und R Wasserstoff, eine gegebenenfalls durch ein Halogenatom, eine Methylgruppe, eine Trifluormethylgruppe oder eine Alkoxygruppe substituierte Benzoylgruppe oder eine gegebenenfalls durch ein Halogenatom, eine Methylgruppe, eine Trifluormethylgruppe oder eine Alkoxygruppe substituierte Phenylgruppe bedeutet.
  • Bei einem technisch besonders bedeutungsvollen, erfindungsgemäß hergestellten Farbstoff bedeutet das in der 6-Stellung der obigen Strukturformel befindliche X eine Sulfonsäuregruppe und R eine 4-Methoxyphenylgruppe.
  • In der britischen Patentschrift 352 956 ist vorgeschlagen worden, kupferhaltige Disazofarbstoffe durch Behandeln eines aus 1 Mol eines tetrazotierten 4, 4'-Diaminodiphenylabkömmlings, welcher eine Alkoxygruppe in o-Stellung zu jeder Aminogruppe enthält, 1 Mol einer 2-Amino-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure oder eines ihrer Substitutionsprodukte und 1 Mol einer Oxynaphthalindisulfonsäure oder eines ihrer kernsubstituierten Alkoxy-oder Halogenderivate erhaltenen Disazofarbstoffes bei erhöhter Temperatur mit Kupfer oder einem Kupfer abgebenden Mittel herzustellen, wobei die Behandlung fortgesetzt wird, bis die in o-Stellung zu der Azobrücke befindlichen Alkoxygruppen aufgespalten sind. Die Farbstoffe der vorliegenden Erfindung sind in der genannten Patentschrift nicht beschrieben, und es wurde gefunden, daß sie auf Cellulosefasern blaue Färbungen ergeben, die einen viel rotstichigeren Farbton besitzen und sich bei einer Behandlung zum Knitterfestmachen im Farbton weniger ändern als die in der genannten Patentschrift beschriebenen Farbstoffe. Sie bluten beim Waschen bei 85° auch weniger auf ungefärbte Wolle oder Viskosekunstseide aus als die mit den bekannten Farbstoffen hergestellten knitterfest gemachten Cellulosefärbungen. Außerdem sind die Farbstoffe der vorliegenden Erfindung den aus der britischen Patentschrift 352 956 bekannten teilweise in ihrer Lichtechtheit überlegen.
  • Aus der belgischen Patentschrift 506 981 ist es bekannt, einen kupferhaltigen Disazofarbstoff dadurch herzustellen, daß man 1 Mol tetrazotiertes 4, 4'-Diamino-3, 3'-dimethoxydiphenyl mit 1 Mol 2-Oxynaphthalin-3, 6-disulfonsäure und mit 1 Mol 2-(4'-Amino-3'-sulfophenyl)-amino-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure kuppelt und anschließend kupferabgebende Mittel zur Einwirkung bringt.
  • Die gemäß der Erfindung hergestellten neuen Disazofarbstoffe haben gegenüber diesem bekannten Farbstoff den Vorteil eines besseren Ziehvermögens. Weiterhin sind die Farbstoffe gemäß der Erfindung diesem bekannten Farbstoff in der Waschechtheit ihrer Färbungen auf Cellulosefasern überlegen.
  • Das Verfahren zur Herstellung dieser neuen kupferhaltigen Disazofarbstoffe besteht darin, daß man eine Disazoverbindung, die in der Form ihrer freien Säuren die folgende allgemeine Strukturformel besitzt in der X und R die oben angegebenen Bedeutungen haben und Y eine Methoxy- oder Äthoxygruppe bedeutet, mit einem kupferabgebenden Mittel unter solchen Bedingungen behandelt, daß die Aufspaltung der Alkoxygxuppe Y unter Bildung -des Kupferkomplexes erfolgt.
  • Der genannte, technisch besonders bedeutungsvolle Farbstoff wird erhalten, indem man die Disazoverbiudung der obigen Strukturformel, in der das in 6-Stellung befindliche X eine Sulfonsäuregruppe und R eine 4-Meth oxyphenylgruppe bedeutet, mit kupferabgebenden Mitteln in der angegebenen Weise behandelt.
  • Die Bedingungen, unter denen die Behandlung solcher Disazoverbindungen mit kupferabgebenden Mitteln zur Entalkylierung und Kupferung der Farbstoffe führt, sind allgemein bekannt. Als Beispiel derartiger bekannter Arbeitsbedingungen, die in dem Verfahren nach der Erfindung angewandt werden können, sei die Behandlung der Disazoverbindung mit heißen ammoniakalischen Lösungen eines Kupfersalzes, z: B. Kupferacetat, allein oder in Gegenwart einer organischen Base, z. B. Pyridin oder Diäthylamin, erwähnt.
  • Die als Ausgangsstoffe bei dem Verfahren nach der Erfindung verwendeten Disazoverbindungen können durch Kuppeln von 1 Mol. tetrazotiertem 3, 3'-Dimethoxy- oder 3, 3'-Diäthoxy-4, 4'-diaminodiphenyl in beliebiger Reihenfolge mit 1 Mol 2-Oxynaphthalin-3, 6- oder -3, 7-disulfonsäure und mit 1 Mol 2-Amino-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure oder einem N-substituierten Derivat dieser Säure dargestellt werden, wobei der N-Substituent eine Benzoyl- oder eine Phenylgruppe ist,-deren jede gegebenenfalls durch ein Halogenatom, eine Methylgruppe, eine Trifluormethylgruppe oder eine Alkoxygruppe substituiert sein kann, und zwar unter solchen Bedingungen, daß die Kupplung in o-Stellung zu den Hydroxylgruppen stattfindet. Für diesen Zweck geeignete N-substituierte 2-Amino-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäuren sind z. B. die folgenden: 2-Benzoylamino-, 2-(4'-Chlorbenzoylamino)-, 2-(2', 5'-Dichlorbenzoylamino)-, 2-(3'-Trifluormethylbenzoylamino)-, 2-(4'-Methylbenzoylamino)-, 2-(4'-Methoxybenzoylamino)-, 2-(Phenylamino)-, 2-(2'-Chlorphenylamino)-, 2-(4'-Methylphenylamino)-, 2-(4'-Methoxyphenylamino)- und 2-(4'-Athoxyphenylamino)-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure.
  • Die neuen kupferhaltigen Farbstoffe nach der Erfindung geben rötlichblaue Färbungen auf Cellulosefasern, wie Baumwolle, Kunstseide und Stapelfasern aus regenerierter Cellulose, die sehr gute Lichtechtheit besitzen. Die Färbungen auf regenerierter Cellulose, z. B. Viskosekunstseide, sind in hohem Grade beständig gegen die übliche Behandlung zum Knitterfestmachen, z. B. mittels synthetischer Harnstoff-Formaldehyd-Harze.
  • Die folgenden Ausführungsbeispiele, in denen die Teile sich auf das Gewicht beziehen, dienen zur Veranschaulichung der Erfindung.
  • Beispiel 1 24,4 Teile 4, 4'-Diamino-3, 3'-dimethoxydiphenyl werden in einem Gemisch von 50,7 Teilen 36°/oiger Salzsäure und 700 Teilen Wasser gelöst, und die Lösung wird auf 10 bis 15° abgekühlt. Dann wird langsam eine Lösung von 13,8 Teilen Natriumnitritin 100 Teilen Wasser zugesetzt, die Mischung auf 5 bis 10° abgekühlt und dann durch Zugabe von Natriumcarbonat gegen Kongorotpapier nahezu neutralisiert. Dann wird eine Lösung von 36,5 Teilen des Dinatriumsalzes der 2-Oxynaphthalin-3, 6-disulfonsäure und 10,6 Teilen Natriumcarbonat in 420 Teilen Wasser zugesetzt und die Mischung 1/2 Stunde lang gerührt. Dann setzt man bei 5 bis 10° eine Lösung von 40,2 Teilen des Natriumsalzes von 2-Benzoylamino-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure in einem Gemisch von 320 Teilen Wasser, 56,3 Teilen wäßrigem Ammoniak (Dichte 0,880) und 600 Teilen Pyridin zu. Die Mischung wird 16 Stunden lang gerührt, und dann werden 300 Teile Natriumchlorid hinzugefügt. Sodann wird die Mischung filtriert und der feste Rückstand mit 2000 Teilen Wasser verrührt, und zu dieser Mischung wird ein Gemisch von 60 Teilen kristallinem Kupfersulfat, 210 Teilen wäßrigem Ammoniak (Dichte 0,880), 220 Teilen Diäthylamin und 200 Teilen Wasser zugesetzt. Dann wird die Mischung 18 Stunden lang auf 85 ±2° erhitzt. Dann werden 250 Teile Natriumchlorid zugesetzt, und die Mischung wird filtriert. Der feste Rückstand wird in 2000 Teilen Wasser gelöst, und es werden zu der Lösung zunächst 100 Teile Natriumchlorid und dann 800 Teile Äthanol zugegeben. Die Mischung wird filtriert, und der feste Rückstand wird gewaschen und getrocknet. Er besteht aus einem dunkelfarbigen Pulver, das sich in Wasser zu einer blauen Lösung löst, die aus regenerierter Cellulose hergestellte Kunstseide in rötlichblaueu Tönen färbt. Die Färbungen besitzen ausgezeichnete Lichtechtheit und sehr gute Beständigkeit gegen die Behandlung zum Knitterfestmachen, z. B. mit Harnstoff-Formaldehyd-Harzen. Der Farbstoff ergibt auch ähnliche blaue Farbtöne von sehr guter Lichtechtheit beim Färben von Baumwolle in Gegenwart von Glaubersalz.
  • Beispiel 2 In dem Verfahren nach Beispiel 1 werden die 36,5 Teile des Dinatriumsalzes der 2-Oxynaphthalin-3, 6-disulfonsäure durch die gleiche Gewichtsmenge des Dinatriumsalzes der 2-Oxynaphthalin-3, 7-disulfonsäure ersetzt. Man erhält einen kupferhaltigen Disazofarbstoff, der in bezug auf den Farbton und die Echtheit der auf Baumwolle und Fasern aus regenerierter Cellulose hergestellten Färbungen dem im Beispiel 1 beschriebenen Farbstoff ähnlich ist.
  • Beispiel 3 In dem Verfahren nach Beispiel 1 werden die 40,2 Teile des Natriumsalzes der 2-Benzoylamino-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure durch 47,3 Teile des Natriumsalzes der 2 - (3'- Trifluormethylbenzoylamino) - 5 - oxynaphthalin-7-sulfonsäure ersetzt. Der so erhaltene kupferhaltige Farbstoff besitzt hinsichtlich Farbton und Echtheit der auf Baumwolle und Fasern aus regenerierter Cellulose hergestellten Färbungen ähnliche Eigenschaften wie der Farbstoff nach Beispiel 1.
  • Beispiel 4 In dem Verfahren nach Beispiel 1 werden die 40,2 Teile des Natriumsalzes von 2-Benzoylamino-5-oxynaphthalin_ 7-sulfonsäure durch 28,7 Teile des Natriumsalzes von 2-Amino-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure ersetzt. Es wird ein kupferhaltiger Farbstoff erhalten, der ähnliche Farbtöne und Färbungen von gleicher Echtheit auf Baumwolle und Fasern aus regenerierter Cellulose ergibt wie der Farbstoff nach Beispiel 1.
  • Beispiel 5 24,4 Teile 4, 4'-Diamino-3, 3'-dimethoxydiphenyl werden in der im Beispiel 1 beschriebenen Weise tetrazotiert und mit 36,5 Teilen des Dinatriumsalzes der 2-Oxynaphthalin-3, 6-disulfonsäure gekuppelt. Zu der so erhaltenen Suspension der Diazomonoazoverbindung wird bei 5 bis 10° eine Lösung von 40,4 Teilen des Natriumsalzes der 2-(4'-Methoxyphenylamino)-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure in einem Gemisch von 320 Teilen Wasser, 56,3 Teilen wäBrigem Ammoniak (Dichte 0,880) und 600 Teilen Pyridin zugesetzt. Die Mischung wird dann 16 Stunden lang gerührt, worauf man 400 Teile Natriumchlorid zusetzt und filtriert. Der feste Rückstand wird mit 2400 Teilen Wasser verrührt, und zu der Mischung wird ein Gemisch von 60 Teilen kristallinem Kupfersulfat, 140 Teilen wäBrigem Ammoniak (Dichte 0,880), 220 Teilen Diäthylamin und 200 Teilen Wasser hinzugefügt. Dann erhitzt man die Mischung 10 Stunden lang auf 85 ± 2°, kühlt sie darauf auf Raumtemperatur ab und setzt 300 Teile Natriumchlorid zu. Die Mischung wird filtriert und der Filterrückstand in 1600 Teilen Wasser gelöst, worauf man zunächst 160 Teile Natriumchlorid und dann 2000 Teile Äthanol zugibt. Dann filtriert man und wäscht und trocknet den Filterrückstand. Man erhält ein dunkelfarbiges Pulver, das sich in Wasser und in konzentrierter Schwefelsäure mit blauer Farbe löst. Der Farbstoff färbt aus regenerierter Cellulose hergestellte Kunstseide in rötlichblauen Farbtönen von ausgezeichneter Lichtechtheit und sehr guter Beständigkeit gegen die Behandlung zum Knitterfestmachen, z. B. mit Harnstoff-Formaldehyd-Harzen. Die so behandelten Ausfärbungen besitzen im Vergleich zu ähnlich behandelten Ausfärbungen von ähnlicher Farbstärke unter Verwendung der Farbstoffe nach der britischen Patentschrift 352 956 bessere Waschechtheit, z. B. beim Waschen bei 85°, insbesondere hinsichtlich des Ausblutens auf ungefärbte Viskosekunstseide und Wolle. Die neuen Farbstoffe ergeben ähnliche blaue Töne von sehr guter Lichtechtheit beim Färben von Baumwolle in Gegenwart von Glaubersalz. Beispiel 6 Bei dem Verfahren nach Beispiel 5 werden die 40,4 Teile des Natriumsalzes der 2-(4'-Methoxyphenylamino)-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure durch 37,1 Teile des Natriumsalzes der 2-Phenylamino-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure ersetzt. Es wird ein kupferhaltiger Farbstoff erhalten, der hinsichtlich der Farbtöne und Echtheit der auf Baumwolle und Fasern aus regenerierter Cellulose hergestellten Färbungen dem Farbstoff des Beispiels 5 ähnlich ist. Die Färbungen auf Fasern aus regenerierter Cellulose besitzen ausgezeichnete Lichtechtheit und sehr gute Beständigkeit gegen die Behandlung zum Knitterfestmachen, z. B. mit Harnstoff-Formaldehyd-Kunstharzen. Derart behandelte Ausfärbungen besitzen eine bessere Waschechtheit, z. B. bei einer Waschbehandlung bei 85°, als Färbungen der gleichen Farbstärke, die mittels des Farbstoffes nach der britischen Patentschrift 352 956 hergestellt sind, insbesondere hinsichtlich des Ausblutens auf ungefärbte Vis-'zosekunstseide und Wolle.
  • Beispiel 7 In dem Verfahren nach Beispiel 5 werden die 40,4 Teile des Natriumsalzes der 2-(4'-Methoxyphenylamino)-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure durch 38,6 Teile des Nätriumsalzes der 2-(2'-Methylphenylamino)-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure ersetzt. Man erhält einen kupferhaltigen Farbstoff, der sich bezüglich der auf Baumwolle und Fasern aus regenerierter Cellulose hergestellten Farbtöne und Echtheit der Ausfärbungen ähnlich verhält wie der Farbstoff nach Beispiel 5. Die Färbungen auf Fasern aus regenerierter Cellulose besitzen ausgezeichnete Lichtechtheit und sehr gute Beständigkeit gegen die Behandlung zum Knitterfestmachen, z. B. mit Harnstoff-Formaldehyd-Kunstharzen. Derart behandelte Färbungen weisen eine bessere Waschechtheit, z. B. beim Waschen bei 85°, auf als in gleicher Weise behandelte Färbungen von vergleichbarer Farbstärke, die mittels des Farbstoffes nach der britischen Patentschrift 352 956 hergestellt sind, insbesondere bezüglich des Ausblutens auf ungefärbte Viskosekunstseide und Wolle.
  • Beispiel 8 In dem Verfahren nach Beispiel 1 werden die 40,2 Teile des Natriumsalzes der 2-Benzoylamino-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure durch 44 Teile des Natriumsalzes der 2 - (4'- Chlorbenzoylamino) - 5 - oxynaphthalin - 7 - sulfonsäure ersetzt. Man erhält einen kupferhaltigen Farbstoff, der sich hinsichtlich der Farbtöne und der Echtheit der Färbungen auf Baumwolle und Fasern aus regenerierter Cellulöse ähnlich dem Farbstoff des Beispiels 1 verhält. Beispiel 9 Bei dem Verfahren nach Beispiel 1 werden die 40,2 Teile des Natriumsalzes der 2-Benzoylamino-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure durch 43,5 Teile des Natriumsalzes der 2-(4'-Methoxybenzoylamino)-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure ersetzt. Der erhaltene kupferhaltige Farbstoff ähnelt demjenigen des Beispiels 1 hinsichtlich des Farbtons und der Echtheit der Färbungen auf Baumwolle und Fasern aus regenerierter Cellulose.
  • Beispiel 10 Bei dem Verfahren nach Beispiel 1 werden die 40,2 Teile des Natriumsalzes der 2-Benzoylamino-5-oxynaphthaJin-7-sulfonsäure durch 41,7 Teile des Natriumsalzes der 2-(4'-Methylbenzoylamino)-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure ersetzt. Es wird ein kupferhaltiger Farbstoff erhalten, der hinsichtlich der auf Baumwolle und Fasern aus regenerierter Cellulose hergestellten Farbtöne und Echtheit der Ausfärbungen dem im Beispiel 1 beschriebenen Farbstoff ähnelt. Beispiel 11 Eine Suspension von 24,4 Teilen 4, 4'-Diamino-3, 3'-dimethoxydiphenyl in 480 Teilen Wasser und 50 Teilen 36°/oiger Salzsäure wird auf 10 bis 15° gekühlt, und es wird eine Lösung von 13,8 Teilen Natriumnitrit in 100 Teilen Wasser langsam hinzugefügt. Dann kühlt man die Mischung auf 0 bis 5° und setzt eine 10°/oige wäBrige Natriumcarbonatlösung zu, bis die Reaktion gegen Kongorotpapier nur noch schwach sauer ist. Dann wird die Mischung filtriert. Zu dem Filtrat setzt man eine Lösung von 38,3 Teilen des Dinatriumsalzes der 2-Oxynaphthalin-3, 7-disulfonsäure und 12 Teilen wasserfreiem Natriumcarbonat in 400 Teilen Wasser zu und rührt die Mischung '/2 Stunde lang. Dann fügt man eine Lösung von 40,4 Teilen des Natriumsalzes der 2-(4'-Methoxyphenylamino)-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure und 32 Teilen wasserfreiem Natriumcarbonat in 400 Teilen Wasser hinzu und rührt die Mischung weitere 18 Stunden lang. Dann erhitzt man die Mischung auf 70 bis 80°, setzt 160 Teile Natriumchlorid zu und filtriert. Der Filterrückstand wird mit 2400 Teilen Wasser verrührt, und es wird ein Gemisch von 60 Teilen kristallinem Kupfersulfat in 240 Teilen Wasser, 42 Teilen wäßrigem Ammoniak (Dichte 0,880) und 220 Teilen Diäthylamin zugesetzt und das Ganze 16 Stunden lang auf 85 bis 90° erhitzt. Darauf kühlt man auf Raumtemperatur ab und setzt 570 Teile Natriumchlorid zu. Die Mischung wird filtriert und der Filterrückstand getrocknet. Der Rückstand besteht aus einem dunkelfarbigen Pulver, das sich in Wasser zu einer blauen Lösung löst und Kunstseide aus regenerierter Cellulose in rötlichblauen Tönen färbt. Die Färbungen besitzen ausgezeichnete Lichtechtheit und sehr gute Beständigkeit gegen die Behandlung zum Knitterfestmachen, z. B. mit synthetischen Harnstoff-Formaldehyd-Harzen. Beispiel 12 24,4Teile4, 4'-Diamino-3, 3'-dimethoxydiphenylwerden in der im Beispiel 11 beschriebenen Weise tetrazotiert und mit 38,3 Teilen des Dinatriumsalzes der 2-Oxynaphthalin-3, 7-disulfonsäure gekuppelt. Zu der Suspension der so erhaltenen Diazomonoazoverbindung gibt man eine Lösung von 28,7 Teilen des Natriumsalzes der 2-Amino-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure in 320 Teilen Wasser, 56,3 Teilen wäßrigem Ammoniak (Dichte 0,880) und 640 Teilen Pyridin.
  • Die Mischung wird 16 Stunden lang gerührt und dann auf 70° erhitzt, worauf man 41 Teile Natriumchlorid zu- besitzen, in der das eine X eine Sulfonsäuregruppe, das andere X Wasserstoff und R Wasserstoff, eine gegebenenfalls durch ein Halogenatom, eine Methylgruppe, eine Trifluormethylgruppe oder eine Alkoxygruppe substituierte Benzoylgruppe oder eine gegebenenfalls durch ein Halogenatom, eine Methylgruppe, besitzt, in der Xund R die angegebene Bedeutung haben und Y eine Methoxy- oder eine Äthoxygruppe bedeutet, mit einem kupferabgebenden Mittel unter solchen Bedingungen behandelt, daß die Aufspaltung der setzt und filtriert. Der Filterrückstand wird mit 3200 Teilen Wasser verrührt, es wird eine Lösung von 60 Teilen kristallinem Kupfersulfat in 240 Teilen Wasser und 210 Teilen wäßrigem Ammoniak (Dichte 0,880) zugesetzt und die Mischung 15 Stunden lang auf 90 bis 95° erhitzt. Dann läßt man sie auf Raumtemperatur abkühlen, fügt 750 Teile Natriumchlorid hinzu und filtriert. Der feste Rückstand wird getrocknet und besteht aus einem dunkelfarbigen Pulver, das sich in Wasser zu einer blauen Lösung löst und Kunstseide aus regenerierter Cellulose in rötlichblauen Tönen färbt. Die Färbungen besitzen ausgezeichnete Lichtechtheit und sehr gute Beständigkeit gegen die Behandlung zum Knitterfestmachen, z. B. mit synthetischen Harnstoff-Formaldehyd-Harzen. Derart behandelte Ausfärbungen besitzen bessere Waschechtheit, z. B. bei einer Waschbehandlung bei 85°, als in ähnlicher Weise behandelte Färbungen von vergleichbarer Farbstärke, die mittels des Farbstoffes nach der britischen Patentschrift 352 956 hergestellt sind, insbesondere hinsichtlich der Stärke des Ausblutens auf ungefärbte Viskosekunstseide und Wolle.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von kupferhaltigen Disazofarbstoffen, die in Form ihrer freien Säuren die allgemeine Strukturformel eine Trifiuormethylgruppe oder eine Alkoxygruppe substituierte Phenylgruppe bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Disazoverbindung, die in der Form ihrer freien Säure die allgemeine Konstitutionsformel Alkoxygruppe Y unter Bildung des Kupferkomplexes erfolgt. In Betracht gezogene Druckschriften: Belgische Patentschrift Nr. 506 981.
DEI8820A 1953-06-24 1954-06-23 Verfahren zur Herstellung von kupferhaltigen Disazofarbstoffen Granted DE1004306B (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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BE506981A (de) *

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