DE10041419A1 - Vorrichtung zum Sieben von bei der Gartenarbeit anfallendem Kompostiergut - Google Patents
Vorrichtung zum Sieben von bei der Gartenarbeit anfallendem KompostiergutInfo
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Abstract
Es wird eine Vorrichtung zum Sieben von bei der Gartenarbeit anfallendem Kompostiergut vorgeschlagen, die sich auszeichnet durch eine Trommel (1), die um eine parallel zur Trommellängsachse (7) verlaufende Drehachse (9) drehbar gelagert ist, wobei die Trommel (1) Wandsegmente (4, 5) einschließlich Siebgitter (10) zur Bildung eines Trommelraums sowie eine vorzugsweise verschließbare Öffnung (3) zum Beschicken des Trommelraums mit dem Kompostiergut aufweist. Die längsseitigen Wandsegmente (5) können nicht nur als Trommelwände verwendet werden, sondern auch zur Bildung eines Zauns.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Sieben von bei der Gartenarbeit
anfallendem Kompostiergut.
Komposthaufen sind mittlerweile in fast jedem Hausgarten zu finden. Um
verwertbare Kompostteile von Klumpen, sperrigen Aststücken und Steinen
zu trennen, werden üblicherweise nach oben offene Kompostsiebe verwen
det, auf welche das Siebgut befördert wird. Hierbei lockert man zuvor den in
einem Behälter lagernden Kompost mit einer Grabgabel, um ihn anschlie
ßend mit der Gabel auf das Sieb zu werfen. Ein relativ geringer Teil des fei
nen Komposts fällt durch das Sieb, der größere Teil rollt jedoch am Sieb ab
und sammelt sich am Boden. Ebenfalls ist von Nachteil, daß sich Aststücke
im Drahtgeflecht des Siebs leicht verfangen und dadurch den Siebvorgang
behindern. Demnach muß das Sieb und die Grabgabel in kurzen Abständen
vom sperrigen Material befreit werden. Da wie erwähnt ein nicht unbeträcht
licher Teil des Komposts ungesiebt neben das Sieb fällt, müssen diese grö
beren Teile zusammengekratzt und erneut auf das Sieb geworfen werden.
Hierbei sammelt sich mit der Zeit mehr und mehr auch feiner Kompost ne
ben dem Sieb, weil dieser beim Aufheben durch die Zinken der Gabel rieselt
und nicht mehr auf das Sieb gelangt. Der am Boden zurückbleibende Teil
des Komposts läßt sich mit der Gabel aber nur noch schwer aufnehmen.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung der eingangs
genannten Art derart weiterzubilden, daß ein einfacheres und effizienteres
Sieben von Siebgut, insbesondere Kompostiergut, ermöglicht wird.
Diese Aufgabe wird bei der Vorrichtung der eingangs genannten Art gelöst
durch eine Trommel, die um eine parallel zur Trommellängsachse verlaufen
de Drehachse drehbar gelagert ist, wobei die Trommel Wandsegmente ein
schließlich Siebgitter zur Bildung eines Trommelraums sowie eine vorzugs
weise verschließbare Öffnung zum Beschicken des Trommelraums mit dem
Kompostiergut aufweist.
Die Vorteile der Erfindung liegen insbesondere darin, daß die erfindungsge
mäße Vorrichtung derart ausgebildet ist, daß sperrige und unverrottbare
Teile in der Trommel zurückbleiben und nicht seitlich der Siebvorrichtung auf
den Boden fallen können. Demnach gelangt das ausgesiebte Gut nahezu
vollständig in den Raum unterhalb der Trommel und kann dort beispielswei
se mit einer Schubkarre aufgefangen werden. Alternativ kann die Trommel
oberhalb eines feststehenden Behälters angeordnet sein, in den das ausge
siebte Gut fällt. Der Kompost wird beim Siebvorgang zwischen den mit in die
Trommel gefüllten Steinen und Ästen beim Drehen oder Schwenken der
Trommel förmlich zermahlen und bröselt demnach ohne Verlust durch das
Drahtgeflecht in den Behälter bzw. den Schubkarren. Vom Schubkarren
kann dann der körnige Kompost direkt zu den Beeten gerollt werden. Die in
der Trommel zurückbleibenden sperrigen Teile können nach dem Siebvor
gang bequem über die Trommelöffnung entfernt werden. Hierbei wird vorteil
hafterweise die Trommel soweit gedreht, daß die Öffnung nach unten weist,
so daß das sperrige Gut nach Lösen des Verschlusses nach unten heraus
fallen kann. Insgesamt ergibt sich ein wesentlich sauberer und einfacherer
Siebvorgang für den Kompost im Vergleich zu den bisher bekannten Vor
richtungen.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind zumin
dest einige der Wandsegmente voneinander trennbar und wieder miteinan
der verbindbar ausgebildet, so daß die Trommel in einen zerlegten Zustand
und in einen zusammengesetzten Zustand gebracht werden kann. Die
Trommel kann demnach in ihre wesentlichen Einzelteile zerlegt und daher im
Winter platzsparend aufbewahrt werden. Sie wird beispielsweise nur dann
wieder zusammengesetzt, wenn sie tatsächlich benötigt wird. Die vorge
schlagene Ausführungsform schafft demnach mehr Platz im Garten.
Besonders bevorzugt sind zumindest einige der Wandsegmente im zerlegten
Zustand der Trommel zur Verwendung als Zaun- oder Wandelemente aus
gebildet und vorteilhafterweise zur Bildung eines Zaunes oder einer Wand
aneinander ankoppelbar. Derart können die Wandsegmente in Zeiten der
Nichtbenutzung der Trommel auf eine weitere nützliche Art verwendet wer
den, um beispielsweise ein Gehege oder auch einen Kompostbehälter zu
bilden.
Die Trommel setzt sich vorteilhafterweise aus stirnseitigen Wandsegmenten,
im folgenden Stirnsegmente genannt, und sich zwischen den Stirnsegmen
ten erstreckenden längsseitigen Wandsegmenten, im folgenden Längsseg
mente genannt, zusammen. Die Längssegmente schließen dabei vorzugs
weise in Umfangsrichtung der Trommel aneinander an. In dieser Ausfüh
rungsform erstreckt sich also jeweils ein Längssegment vom einen Stirn
segment zum anderen Stirnsegment. Alternativ sind die Längssegmente in
kleinere Segmente unterteilt und/oder schließen in Axialrichtung der Trom
mel aneinander an.
Um ein leichtes Zerlegen und Zusammensetzen der Trommel zu ermögli
chen, sind zumindest einige der Längssegmente im Bereich ihrer Längs
kanten mittels Verbindungselementen miteinander lösbar verbindbar. Durch
Lösen der Verbindungselemente lassen sich die Längssegmente somit ver
einzeln und entweder geeignet verstauen oder - wie weiter unten beschrie
ben - für andere Zwecke verwenden.
Sind die Längssegmente im wesentlichen eben ausgebildet und schließen
sie entlang ihrer Längskanten in Umfangsrichtung der Trommel aneinander
an, weist die Trommel einen polygonalen Querschnitt auf. Je höher die An
zahl der Längssegmente, desto mehr nähert sich die Trommel einem runden
Querschnitt. Hat die Trommel im Querschnitt hingegen nur eine geringe An
zahl von Ecken, sammeln sich Teile des Kompostguts in den Kanten und
fallen bei der Drehbewegung eher nach unten als daß sie entlang der Innen
flächen der Längssegmente rutschen. Der vorteilhafte Mahlvorgang, der für
das Durchsieben eine wichtige Rolle spielt, wird dadurch geschmälert. Dem
nach bietet es sich an, eine größere Anzahl von Längssegmenten - bspw.
sechs Stück - zur Bildung eine polygonalen Querschnitts der Trommel zu
verwenden.
Eine vorteilhafte Möglichkeit zur Verbindung der Längssegmente besteht
darin, daß entlang ihrer Längskanten gerade ausgebildete, in Längsrichtung
der Längssegmente miteinander fluchtende Rohrabschnitte vorgesehen
sind. Die Rohrabschnitte an den beiden Längskanten eines jeden Längs
segments sind hierbei vorzugsweise komplementär ausgebildet, so daß ein
ander benachbarte Längssegmente mit ihren Längskanten ineinander ge
schoben werden können und hierbei die jeweiligen Rohrabschnitte miteinan
der fluchten. Hierdurch ergibt sich eine durchgängige oder auch unterbro
chene Rohranordnung, durch welche vorzugsweise Stäbe oder Spieße ein
schiebbar und wieder herausziehbar sind. Die Stäbe dienen hierbei zur
Kopplung zweier benachbarter Längssegmente und reichen vorteilhafterwei
se von der einen Stirnseite der Trommel bis zur anderen, um eine ausrei
chende Stabilität der Trommel zu erreichen. Die Anzahl der Rohrabschnitte
an jedem Längssegment kann variabel gewählt werden. Das von den ver
schiedenen Rohrabschnitten zweier benachbarter Längssegmente gebildete
Rohr kann entweder im wesentlichen durchgängig geschlossen ausgebildet
sein oder Unterbrechungen aufweisen. Wesentlich ist jedoch die Bildung
einer gemeinsamen Rohrachse, welche das Hindurchschieben eines Stabes
ermöglicht.
Bevorzugt weisen die Stirnsegmente parallel zur Trommellängsachse ver
laufende Bohrungen auf, welche im zusammengesetzten Zustand der
Trommel mit den zuvor beschriebenen Rohrabschnitten der Längssegmente
fluchten und ein Hindurchschieben der Stäbe von der einen Stirnseite zur
anderen ermöglichen.
Bevorzugt weisen die Stäbe zumindest an einem ihrer freien Enden ein
Schraubgewinde auf. Verläuft beispielsweise ein Stab durch beide Stirnsei
ten mit dazwischen angeordnetem Längssegment, kann zur Fixierung der
Wandsegmente eine Mutter auf das an der einen Stirnseite herausragende
Schraubengewinde aufgeschraubt werden. Diese Anordnung erleichtert so
wohl das Auseinandernehmen als auch das Zusammensetzen der Trommel
erheblich. Es brauchen lediglich die Schraubenmuttern ab- bzw. aufge
schraubt werden und die Stäbe aus den Rohrabschnitten herausgezogen
bzw. eingeschoben werden.
Die Trommelöffnung tut sich vorteilhafterweise nach Entfernen eines Stabes
zwischen zwei benachbarten Längssegmenten auf, wobei diese dann nach
außen aufgeklappt werden können. Nach Befüllen der Trommel können die
beiden Längssegmente wieder eingeklappt werden und der Stab eingescho
ben werden, um die Trommelöffnung zu verschließen. Beim anschließenden
Drehen oder Schwenken der Trommel kann dann kein Kompostiergut aus
der Öffnung fallen.
Vorteilhafterweise ist die Trommel um eine horizontale oder leicht geneigte
Achse dreh- oder schwenkbar gelagert. Durch einfaches Anstoßen kann
dann die Trommel in Bewegung gesetzt werden. Die Drehachse fällt hierbei
bevorzugt nicht mit der Trommellängsachse zusammen, sondern ist in
Richtung auf die Trommelöffnung verschoben. Der Schwerpunkt der Trom
mel liegt demnach unterhalb der Trommeldrehachse, so daß bei geöffneter
Trommel mit nach oben weisender Öffnung eine unerwünschte Drehung der
Trommel verhindert wird. Dies gestattet ein einfaches Befüllen der Trommel
von oben, ohne daß diese kippen würde.
Zur Realisierung der Drehbewegung der Trommel ist bevorzugt eine drehfe
ste Stange vorgesehen, welche durch die beiden Stirnsegmente und den
Trommelinnenraum verläuft. In ihrer rückwärtigen Verlängerung geht die
Stange vorteilhafterweise in ein am Boden aufstellbares Gestell oder in eine
im Boden einsetzbare Stange bzw. ein Rohrstück über. Hierdurch läßt sich in
einfacher Weise beispielsweise ein Schubkarren unterhalb der Trommel ab
stellen. Die Stange bzw. das Rohrstück kann beispielsweise einen halben bis
einen Meter in den Boden vorgeschoben sein und evtl. einbetoniert werden.
Mittels einer solchen Konstruktion läßt sich die Trommel auch in unebenem
Gelände aufstellen.
Die Trommel ist vorteilhafterweise um eine im wesentlichen vertikale Achse
schwenkbar in dem Gestell oder der Stange bzw. dem Rohrstück gelagert.
Auf diese Weise können mehrere Kompostbehälter im Schwenkbereich der
Trommel angeordnet werden, um ein einfaches Befüllen mit kurzen Befüll
wegen aus dem jeweiligen Komposthaufen zu ermöglichen.
Zumindest ein Ende der Stäbe ist mit Vorteil spitz ausgebildet, um dieses in
die Erde rammen zu können. Wenn nun mehrere Längssegmente bei zer
legter Trommel in einer Ebene angeordnet werden, wobei die Rohrabschnitte
benachbarter Längssegmente wie bei zusammengesetzter Trommel mitein
ander fluchten, kann von der einen oder der anderen Seite in jedes dieser
Rohre ein Stab mit dem spitzen Ende hindurchgeführt werden, bis dieser am
gegenüberliegenden Ende des Rohres herausschaut. Die von den Längs
segmenten gebildete Wand kann nun aufrecht aufgestellt und durch Vor
schieben der einzelnen Stäbe im Erdboden fixiert werden. Es läßt sich mit
tels dieser Anordnung beispielsweise ein Gehege für Kleintiere schaffen,
wenn ein zu den Seiten geschlossener Raum - entweder ganz aus Längs
segmenten gebildet oder unter Einbeziehung einer externen Begrenzung -
durch eine entsprechende Anzahl von Längssegmenten realisiert wird. Die
Rohrabschnitte sowie die Stäbe bilden hierbei zum Verschwenken der hoch
kant aufgestellten Längssegmente geeignete Gelenkverbindungen, welche
es ermöglichen, eine große Vielfalt von möglichen Grundrissen zu realisie
ren. Ebenfalls ist es möglich, mittels der Längssegmente beispielsweise ei
nen Komposthaufen zu bilden, so daß in einer Zeit des Jahres hierin Kom
post gesammelt wird, welcher anschließend mittels der möglicherweise aus
den selben Längssegmenten gebildeten Trommel dann gesiebt und verwer
tet wird.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weisen die
Längssegmente stirnseitig, in Umfangsrichtung verlaufende gerade Rohrab
schnitte auf. Diese Rohrabschnitte sind insbesondere dann hilfreich, wenn
die Trommel zerlegt ist und zwei Längssegmente entlang ihrer Längskanten
übereinander angeordnet werden. Durch die dann miteinander fluchtenden
Rohrabschnitte an der Stirnseite (im Gegensatz zu den zuvor beschriebenen
Rohrabschnitte an den Längsseiten) ist jeweils einer der auch zur Verbin
dung der Trommel verwendeten Stäbe schiebbar. Auf diese Weise läßt sich
ebenfalls ein Behälter mit aufrecht stehenden Wänden errichten, wobei al
lerdings bei dieser Ausführungsform zwei oder mehrere Längssegmente
übereinander angeordnet sind, die Längssegmente also längskant aufge
stellt sind.
Besonders bevorzugt sind die stirnseitigen Rohrabschnitte der Längsseg
mente derart ausgebildet, daß bei zwei übereinander angeordneten Längs
segmenten der Abstand ihrer miteinander fluchtenden stirnseitigen Rohrab
schnitte gleich groß oder größer ist als die Länge eines einzelnen stirnseiti
gen Rohrabschnitts. Diese Ausgestaltung erlaubt es, beispielsweise einen
Kompostbehälter mit quadratischem Grundriß mit Seitenwänden aus über
einander angeordneten Längssegmenten zu errichten, wobei die stirnseiti
gen Rohrabschnitte der Längssegmente zweier aneinander stoßender Wän
de ineinander geschoben sind. Hierbei stehen die untersten Längssegmente
von zwei gegenüberliegenden Seitenwänden des Behälters auf dem Boden
auf, während die untersten Längssegmente der beiden anderen Seitenwän
de um eine halbe Breite eines Längssegments nach oben hin versetzt sind.
Die geringen Mengen Kompost, die durch diese Öffnungen rutschen, sind
vernachlässigbar. Es ergibt sich sogar die Möglichkeit, den ganz unten lie
genden, am stärksten verrotteten Kompost durch diese Öffnungen hindurch
zu entnehmen.
Um die Stäbe sowohl zur Stabilisierung der Trommel im zusammengesetz
ten Zustand als auch zur Errichtung von Wänden mit hochkant oder längs
kant angeordneten Längssegmente zu nutzen, sind die Durchmesser sowohl
der stirnseitigen als auch der längsseitigen Rohrabschnitte im wesentlichen
gleich groß ausgebildet.
Bevorzugt weisen die Wandsegmente jeweils einen Rahmen auf, an wel
chem mindestens ein Siebgitter befestigt ist. Der Rahmen und vorteilhafter
weise auch die Stäbe sind aus massivem Kunststoff gefertigt. Auch die
Schraubenmuttern sind bevorzugt aus solchem Kunststoff hergestellt. Die
Siebgitter sind ihrerseits vorteilhafterweise in den Kunststoff des Rahmens
eingegossen. Als Siebgitter dient vorzugsweise Drahtgitter mit einer Ma
schenweite von 1,5 cm für Grobkompost, während für Feinkompost eine Ma
schenweite von 1 cm bevorzugt wird.
Zur Erweiterung der Möglichkeiten beim Errichten einer Wand bzw. einer
Umzäunung ist ein Wandsegment vorgesehen, welches stirnseitig Zinken zur
Verankerung im Boden aufweist. Insbesondere sind diese Längssegmente
mit Zinken derart ausgebildet, daß sie auch zur Errichtung von Umzäunun
gen in unebenem Gelände geeignet sind. Dementsprechend sind längsseitig
mehrere kurze Rohrsegmente angeordnet, deren miteinander fluchtenden
Achse parallel zu den Längskanten verläuft. Aufgrund des großen Abstandes
zwischen den einzelnen Rohrabschnitten lassen sich in Längsrichtung ge
geneinander versetzte Längssegmente mittels eines Stabes miteinander
verbinden. Zudem ist ein Ankoppeln an die oben beschriebenen Längsseg
mente für die Trommel möglich, um eine Umzäunung durch Einbindung von
Längssegmenten auch ohne Zinken zu realisieren.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind durch die Merkmale der
Unteransprüche gekennzeichnet.
Im folgenden werden ein Ausführungsbeispiel der Erfindung sowie verschie
dene Verwendungsmöglichkeiten der Einzelteile beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine an einem Gestell angeordnete Trommel
mit darunter abgestellter Schubkarre;
Fig. 2 die Trommel der Fig. 1 mit geöffneten Klappen;
Fig. 3a), b), c) Vorder-, Längs- und Seitenansicht eines Längs
segments einer Trommel;
Fig. 4 einen Stab mit Schraubenmutter zum Verbinden
von Wandsegmenten einer Trommel;
Fig. 5a), b), c) eine Seitenansicht, eine Seitenansicht im Schnitt
und eine Vorderansicht auf ein Stirnsegment einer
Trommel;
Fig. 6 Aufsicht auf die Trommel gemäß der Fig. 1
und 2 mit zwei zusätzlichen Kompostbehältern;
Fig. 7 Aufsicht auf ein weitere Ausführungsmöglichkeit
der Trommel mit drei Kompostbehältern;
Fig. 8 Seitenansicht eines Kompostbehälters aus längs
kant aufgestellten Längssegmenten;
Fig. 9a), b), c) Grundriß verschiedener Aufstellmöglichkeiten
von miteinander verbundenen Längssegmenten;
Fig. 10 mehrere hochkant aufgestellte miteinander ver
bundene Längssegmente;
Fig. 11 Grundriß einer Wandkonstruktion gemäß der
Fig. 10 mit Öffnungsmöglichkeit;
Fig. 12a), b), c) Seitenansicht und Frontansicht eines alternativen
Längssegments mit stirnseitigen Zinken sowie
eine Kombination mit einem Längssegment
gemäß der Fig. 3; und
Fig. 13 Beispiel für eine Wandkonstruktion aus Längs
segmenten gemäß der Fig. 12 und der Fig. 3.
Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Trommel 1, welche um eine horizontale
Drehachse 9 drehbar gelagert ist. Die Trommel 1 ist mittels eines Gestells 40
derart über dem Boden angeordnet, daß eine Schubkarre S unter ihr Platz
findet. Die Trommel 1 läßt sich über eine verschließbare Öffnung 3 befüllen
(siehe Fig. 2) und wieder entleeren.
In den Fig. 3 bis 5 sind die wesentlichen Elemente der Trommel 1 darge
stellt. Die Trommel 1 setzt sich zusammen aus Wandsegmenten 4, 5, wel
che unterteilt sind in Längssegmente 5 (siehe Fig. 3) sowie Stirnsegmente 4
(siehe Fig. 5) und Verbindungsstäben 22 zum Verbinden der Segmente 4, 5
(siehe Fig. 4). In Fig. 3a) ist eine Vorderansicht eines solchen Längsseg
ments 5 dargestellt. Ein langgestreckter, ebener Rahmen 15 aus vorzugs
weise Kunststoff umfaßt ein Siebgitter 10 aus Metall, das beispielsweise eine
Maschenweite von 0,8 bis 1,5 cm aufweist. Das Siebgitter 10 ist vorzugswei
se in den Rahmen 15 eingegossen. An den Längskanten des Rahmens 15
sind miteinander fluchtende Rohrabschnitte 21 vorgesehen, welche in einem
Abstand angeordnet sind, der geringfügig größer ist als die Länge eines ein
zelnen Rohrabschnitts 21. Die an den beiden sich gegenüberliegenden
Längskanten angeordneten Rohrabschnitte 21 sind jeweils um die Länge
eines Rohrabschnitts 21 gegeneinander versetzt. An den Stirnseiten jedes
Längssegments 5 ist jeweils ein Rohrabschnitt 30 mit dem gleichen Durch
messer wie die Rohrabschnitte 21 angeordnet. Die Rohrachsen der Rohrab
schnitte 21 und 30 verlaufen senkrecht zueinander. Die Rohrabschnitte 21,
30 sind vorzugsweise einstückig an dem Rahmen 15 angeformt. Die Fig.
1b) und 1c) zeigen ein Längssegment 5 im Längsschnitt bzw. Querschnitt
entlang der Schnittlinien I-I bzw. II-II.
In Fig. 5 sind verschiedene Ansichten eines stirnseitigen Wandsegments
bzw. Stirnsegments 4 dargestellt. In der Aufsicht gemäß Fig. 5c) ist erkenn
bar, daß ein Stirnsegment 4 eine sechseckige Grundform mit gleich langen
Seiten aufweist, die zusammen einen Rahmen 14 bilden. An jeder Ecke die
ses Sechsecks sind Rundöffnungen 8 vorhanden, deren Durchmesser dem
jenigen der Rohrabschnitte 21 und 30 gleicht. Weiterhin weist das Stirnseg
ment 4 eine Bohrung 16 auf, welche in Bezug auf die Längsachse 9 des
Stirnsegments 4 zu einer der Bohrungen 8 (in Fig. 5c) der oberen Bohrung 8)
hin versetzt angeordnet ist. Wie weiterhin der Fig. 5a) entnehmbar ist, ist das
Stirnsegment 4 geschlossen ausgebildet.
Ein weiterer Bestandteil der zusammengesetzten Trommel 1 sind die in Fig.
4 gezeigten Verbindungsstäbe 22, welche einen verbreiterten Kopf 26 an
einem freien Ende aufweisen und am anderen freien Ende ein Schraubge
winde 24 besitzen und spitz auslaufen. Auf das Schraubgewinde 24 ist eine
Schraubenmutter 25 aufschraubbar. Stab 22 und Mutter 25 sind bevorzugt
aus hartem und wetterresistentem Kunststoff gefertigt.
Sind die Wandsegmente 4, 5 und die Stäbe 22 alle aus Kunststoff sowie die
Siebgitter 10 aus dünnem Metall gefertigt, ergibt sich ein vorteilhaft niedriges
Gesamtgewicht der Trommel 1.
Aus den zuvor beschriebenen Längssegmenten 5, den Stirnsegmenten 4
und mehreren Verbindungsstäben 22 läßt sich in einfacher Weise die in den
Fig. 1 und 2 dargestellte Trommel 1 zusammensetzen. Hierbei werden
im gezeigten Ausführungsbeispiel sechs Längssegmente 5 an ihren Längs
kanten zu einer umfangseitig geschlossenen Wand derart ineinander ge
schoben, daß die miteinander korrespondierenden Unterbrechungen bzw.
Aussparungen zwischen den Rohrabschnitten 21 eines Längssegments 5
die eingeschobenen Rohrabschnitte 21 des benachbarten Längssegments 5
aufnehmen. Auf diese Weise wird eine gemeinsame Rohrachse von den
Rohrabschnitten 21 zweier benachbarter Längssegmente 5 gebildet. Mit
stirnseitig auf beiden Seiten aufgesetzten Stirnsegmenten 5 läßt sich dann
jeweils ein Stab 22 durch die entsprechenden Bohrungen 8 in den Stirnseg
menten 4 sowie die von den Rohrabschnitten 21 gebildeten Öffnungen
schieben. Im vorgeschobenen Zustand eines solchen Stabes 2 kommt deren
Kopf 26 an dem Öffnungsrand der jeweiligen Bohrung 9 zur Anlage, wäh
rend das andere freie Ende des Stabs 22 über das gegenüberliegende Stirn
segment 4 hinausragt. Auf dieses freie Ende läßt sich dann eine Mutter 25
zur Fixierung der Wandsegmente 4, 5 schrauben.
Die zusammengesetzte Trommel 1 wird nun auf eine Stange 11 (s. Fig. 1
und 2) aufgeschoben, so daß diese durch die Stirnsegmente 4 und den
Trommelraum ragt. Eine solche Ausgestaltung bietet den Vorteil hoher
Lichtgängigkeit bei gleichzeitig großer Robustheit. Aufwendige Kugellager
sind nicht vonnöten. Die Stange 11, die bspw. aus einem Eisenrohr mit ei
nem Durchmesser von ca. 2,5 cm besteht, definiert gleichzeitig die Trom
meldrehachse 9. Um ein Verrutschen der Trommel 1 zu verhindern, weist die
Stange an ihrem freien waagerechten Ende bspw. ein Gewinde auf, auf das
eine Flügelmutter schraubbar ist (nicht dargestellt). Alternativ weist die Stan
ge eine oder mehrere Bohrungen im Bereich dieses freien Endes auf, durch
welche ein Splint zur weitgehenden Fixierung der Trommel 1 in waagerech
ter Richtung führbar ist (nicht dargestellt).
Da die Trommellängsachse 9 in Richtung auf eine Bohrung 8 hin versetzt
verläuft (siehe Fig. 5c)), liegt der Schwerpunkt der Trommel 1 unterhalb die
ser Drehachse 9. Damit erhält die Trommel 1 eine stabile Lage. Wenn nun
der Stab 22 aus den Bohrungen 8 bzw. Rohrabschnitten 21 gezogen wird,
lassen sich die obersten beiden Längssegmente 5 aufklappen, so daß eine
Öffnung 3 zur Befüllung bzw. Entleerung der Trommel 1 entsteht (s. Fig. 2
und 6). Damit diese Längssegmente 5 beim Einklappen zum Schließen der
Öffnung 3 nicht in den Trommelinnenraum schwenken, sind vorteilhafterwei
se innenseitige Streben (nicht dargestellt) beispielsweise an den Stirnseg
menten 4 vorgesehen.
In Fig. 6 ist die geöffnete Trommel 1 in Aufsicht dargestellt. Gleichfalls zeigt
die Fig. 6 ein Möglichkeit der Nutzung der erfindungsgemäßen Trommel 1.
Diese ist in dem Gestell 40 um eine vertikale Achse 13 schwenkbar gelagert.
Hierbei geht die im Trommelbereich waagerecht oder leicht geneigte Stange
11 rückwärtig in einen senkrechten Abschnitt über, der in einem Rohrstück
43 mit größerem Durchmesser aufgenommen und hierin um eine Vertika
lachse 13 schwenkbar gelagert ist. Auf diese Weise ist die gesamte Trommel
1 in einer Horizontalebene verschwenkbar.
Alternativ wird die Stange 11 im Bereich des Rohrstücks 43 mittels z. B. ei
nem Splint (nicht dargestellt) gehalten, der durch entsprechende Bohrungen
in dem Rohrstück 43 und der Stange 11 geführt ist. Die Stange 11 weist
vorteilhafterweise in diesem Bereich mehrere übereinander angeordnete Lö
cher auf, so daß die Höhe der Trommel 1 den Wünschen bzw. Gegeben
heiten angepaßt werden kann.
Das Gestell 40 weist eine massive Querstrebe 41 sowie an den Stirnseiten
der Strebe 41 im rechten Winkel abzweigende Füße 42 auf. Auf diese Weise
werden zwei Einstellplätze für zwei Schubkarren S gebildet, von denen nur
einer in Fig. 6 dargestellt ist. In den nicht dargestellten, unterhalb der Trom
mel 1 angeordneten Schubkarren wird - nach Befüllen der Trommel 1 und
Schließen der Öffnung 3 - gesiebt, während an den Stellplatz daneben der
zweite Schubkarren S für das Entleeren des sperrigen Guts aus der Trom
mel 1 bereit steht. Gleichfalls sind in der Fig. 6 zwei Kompostbehälter 50 ge
zeigt, die vorzugsweise aus mit Stäben 22 verbundenen Längssegmenten 5
gebildet sind. In den beiden Kompostbehältern 50 kann Kompost unter
schiedlicher Verrottungsstufen aufbewahrt werden. Aufgrund der Ver
schwenkbarkeit kann die zu füllende Trommel 1 nahe zum jeweiligen Kom
posthaufen geschwenkt werden, so daß kaum Material auf dem Weg vom
Komposthaufen neben die Trommel 1 fällt.
Alternativ zu dem Gestell 40 kann auch das Rohrstück 43 direkt senkrecht in
den Boden eingesetzt und ggf. einbetoniert werden. Hierdurch ist eine noch
größere Freiheit zum Bewegen einer Schubkarre S gegeben. Zudem kann
die Trommel 1 auch in unebenem Gelände aufgestellt werden. Das Rohr
stück 43 muß weit genug in den Boden vorgeschoben werden, um eine hing
reichende Kippstabiliät für die Trommel 1 zu gewährleisten.
In Fig. 7 ist eine bevorzugte Aufstellung der Trommel 1 im Rahmen einer
Kompostanlage gezeigt. Die verschiedenen Kompostbehälter 50 enthalten
unterschiedlich reifen Kompost, der problemlos von einem Kompostbehälter
50 in den anderen umgesetzt werden kann. Die Trommel 1 ist bei dieser An
ordnung der Kompostanlage an einem Gestell 40 mit über Kreuz verlaufen
den Füßen zur optimalen Gewichtseinleitung aufgestellt. Unterhalb der
Trommel 1 ist wieder eine nicht dargestellte Schubkarre S plazierbar. Wie
nachfolgend beschrieben, sind die Kompostbehälter 50 aus Stirnsegmenten
5 und Stäben 22 zusammengesetzt.
In Fig. 8 ist die Seitenansicht eines Kompostbehälters 50 gemäß der Fig.
6 und 7 dargestellt. Drei übereinander plazierte Längssegmente 5 sind an
ihren Längskanten zusammengeschoben, wie dies schon aus dem Zusam
menbau der zuvor beschriebenen Trommel 1 bekannt ist. Allerdings bilden
die Längssegmente 5 kein geschlossenes Vieleck, sondern sind für die Bil
dung jeweils einer ebenen Seitenwand 35 des Behälters 50 angeordnet. Die
stirnseitigen Rohrabschnitte 30 zweier übereinander angeordneter Längs
segmente 5 sind derart voneinander beabstandet, daß ein stirnseitiger Rohr
abschnitt 30 eines Längssegments 5 in diese Lücke eingeschoben werden
kann. Dieses Längssegment 5, welches senkrecht zur Bildebene der Fig. 8
verläuft, befindet sich somit auf halber Höhe zwischen den zwei nächstlie
genden, im rechten Winkel verlaufenden Längssegmenten 5 und ermöglicht
ein Eindringen von Luft in den Kompostraum. Gemäß der Fig. 8 ist ein Stab
22 mit der Spitze nach oben eingesetzt, während der andere Stab 22 mit der
Spitze nach unten die Längssegmente 5 verbindet. Ist beabsichtigt, den
Kompostbehälter 50 zu einem späteren Zeitpunkt zu öffnen, um an reiferen
Kompost in Bodennähe zu gelangen, kann der mit der Spitze nach unten
eingeführte Stab 22 leicht wieder entfernt und so der Kompostbehälter 50
einfach geöffnet und wieder verschlossen werden, siehe Fig. 9a) und b).
Ebenso ist es möglich, den Kompostbehälter 50 durch Einbindung weiterer
aus Längssegmenten 5 zusammengesetzter Seitenwände 35 zu vergrößern.
Es lassen sich auf diese Weise Grundrisse mit großer Variabilität realisieren,
siehe Fig. 9c). Die in Fig. 9 Aufstellung der Längssegmente 5 kann bspw.
auch als Umzäunung für Kleintiere verwendet werden.
In der Fig. 10 ist eine weitere Verwendungsmöglichkeit der Längssegmente
5 und der Stäbe 22 dargestellt. Hierbei sind mehrere Längssegmente 5 auf
recht aufgestellt und in der zuvor beschriebenen Art und Weise untereinan
der. Ein solcher Behälter kann sowohl als Kompostbehälter als auch als
Kleintierzaun oder sonstige Absperrung z. B. gegen Wild oder Hunde im
Garten verwendet werden. Bei einer für den Gartengebrauch vorteilhaften
Größe der Trommel 1 weisen die Längssegmente 5 beispielsweise eine Hö
he von ca. 90 cm auf. Diese Zaunhöhe ist ideal für alle möglichen Kleintiere.
Selbst Schafe und Ziegen können diese Höhe nicht überwinden. Auch für
Hühner ist diese Höhe schwer zu überfliegen. Mit den Stäben 22 lassen sich
die Längssegmente 5 am Boden fixieren. Will man den Zaun versetzen, weil
z. B. Kaninchen einen Bereich abgegrast haben, zieht man die Stäbe 22 aus
dem Boden, verschiebt die gesamte Anordnung an die nächste geeignete
Grasstelle und schiebt die Stäbe 22 wieder in die Erde vor.
Eine mögliche Anordnung von senkrecht aufgestellten Längssegmenten 5 ist
in Fig. 11 dargestellt. Wie im Beispiel der waagerecht übereinander aufge
stellten Längssegmente 5 gemäß der Fig. 9, ist ebenfalls bei der in Fig. 11
gezeigten Anordnung der Längssegmente 5 der jeweilige Stab 22 aus den
Rohrabschnitten 21 ziehbar, so daß die zugehörigen Längssegmente 5 ver
schwenkt werden können und ein Zugang in den Innenraum des Zaunbe
reichs möglich ist (s. Pfeile).
In Fig. 12 ist ein Längssegment 60 dargestellt, welches stirnseitig mit Zinken
61 ausgestattet ist. Wie bei den Längssegmenten 5 sind die Längskanten
der Längssegmente 60 mit miteinander fluchtenden Rohrabschnitten 62 ver
sehen, welche jedoch wesentlich kürzer sind als die längsseitigen Rohrab
schnitte 21 der Längssegmente 5. Die Anordnung und der Abstand der
Längssegmente 62 ist dergestalt, das beim Ineinanderschieben von einem
Längssegment 5 und einem Längssegment 60 entlang ihrer Längskanten ein
Spiel in Längsrichtung vorhanden ist, siehe Fig. 12c). Dergestalt ist es mög
lich, einen Zaun bzw. eine Wand 35 aus mehreren Längssegmenten 60 und
ggf. Längssegmenten 5 in unebenem Gelände oder beim Einzäunen grab
freudiger Tiere (Hamster, Kaninchen) zu verwenden, s. Fig. 13. Falls nur die
Längssegmente 5 in unebenem Gelände verwendet würden, entstünden
Lücken zwischen Längssegmenten 5 und Boden, welchen von kleineren Tie
ren zur Flucht genutzt werden könnten. Das erfindungsgemäße Längsseg
ment 61 schließt derartige Öffnungen. Auch ein Untergraben der Umzäu
nung wird aufgrund der Zinken 61 wirksam verhindert. Die Zinken 61 sind
beispielsweise aus massivem Kunststoff gefertigt, welche an der einen Seite
in den Boden gedrückt werden und auf der anderen Seite das Überklettern
verhindern. Aufgrund der kürzeren Rohrabschnitte 62 an den Längsseiten
lassen sich die Längssegmente 60 entlang des Stabes 22 verschieben, wo
durch eine optimale Geländeanpassung ermöglicht wird. Der Zaun gemäß
der Fig. 13 stellt ein Beispiel für eine solche Adaption an das Gelände dar,
wobei eine Böschung B sowie eine kleine Mauer M überbrückt sind.
Selbstverständlich ist es auch möglich, daß die Rohrabschnitte 21 der
Längssegmente 5 jeweils erheblich kürzer sind als der Abstand zweier be
nachbarter Rohrabschnitte 21. Auf diese Weise ließen sich dann auch Be
hälter 50 bzw. Umzäunungen auf unebenem Untergrund aufstellen, ohne
allerdings eine Verankerung mittels Zinken 61 wie bei den Längssegmenten
60 zu ermöglichen.
Ebenso bietet es sich an, die Länge der stirnseitigen Rohrabschnitte 30 an
den Längssegmenten 5 derart zu verringern, daß zwei benachbarte, stirnsei
tig miteinander verbundene Seitenwände 35 aus längskant aufgestellten
Längssegmenten 5 mit Höhenspiel miteinander verbindbar sind, um die Auf
stellung von Kompostbehältern 50 auch in unebenem Gelände zu realisie
ren.
Insgesamt bietet die Erfindung eine äußert vielseitig verwendbare Vorrich
tung, welche sowohl als Trommel zum Sieben von Kompostgut als auch zur
Errichtung von Kompost- oder sonstigen Behältern oder Abgrenzungen und
Umzäunungen dienen kann. Die leichte Verstaubarkeit der Trommeleinzel
teile bei momentan nicht vorgesehener Zweitverwendung stellt einen weite
ren Hauptvorteil der Erfindung dar.
Claims (22)
1. Vorrichtung zum Sieben von bei der Gartenarbeit anfallendem Kompo
stiergut, gekennzeichnet durch eine Trommel (1), die um eine parallel
zur Trommellängsachse (7) verlaufende Drehachse (9) drehbar gelagert
ist, wobei die Trommel (1) Wandsegmente (4, 5) einschließlich Siebgitter
(10) zur Bildung eines Trommelraums sowie eine vorzugsweise ver
schließbare Öffnung (3) zum Beschicken des Trommelraums mit dem
Kompostiergut aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest
einige der Wandsegmente (4, 5) voneinander trennbar (zerlegter Zu
stand der Trommel) und wieder miteinander verbindbar (zusammen
gesetzter Zustand der Trommel) ausgebildet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest
einige der Wandsegmente (4, 5) im zerlegten Zustand der Trommel (1)
zur Verwendung als Zaun- oder Wandelemente ausgebildet sind, die
vorzugsweise zur Bildung eines Zaunes oder einer Wand (35) aneinan
der ankoppelbar sind.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß zumindest einige der Wandsegmente (4, 5) bei zu
sammengesetzter Trommel (1) als im wesentlichen parallel zur Trom
mellängsachse (7) verlaufende Längssegmente (5) ausgebildet sind, die
vorzugsweise in Umfangsrichtung der Trommel (1) aneinander anschlie
ßen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest
einige der Wandsegmente (4, 5) bei zusammengesetzter Trommel (1)
als im wesentlichen senkrecht zur Trommellängsachse (7) verlaufende
Stirnsegmente (4) ausgebildet sind, zwischen denen sich die Längsseg
mente (5) erstrecken.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß zu
mindest einige der Längssegmente (5) im Bereich ihrer Längskanten (6)
mittels Verbindungselementen (21, 22) lösbar miteinander verbindbar
sind.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Trommel (1) im zusammengesetzten Zustand ei
ne im wesentlichen zylindrische Form mit polygonalem Querschnitt auf
weist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die trennbaren und wieder verbindbaren Längsseg
mente (5) entlang ihrer Längskanten gerade ausgebildete Rohrab
schnitte (21) aufweisen, wobei die Rohrabschnitte (21) an den sich ge
genüberliegenden Längskanten jedes Längssegments (5) komplementär
ausgebildet sind, so daß bei ineinander geschobenen Längskanten (6)
zweier benachbarter Längssegmente (5) die entsprechenden Rohrab
schnitte (21) miteinander fluchten, und daß Stäbe (22) durch die mitein
ander fluchtenden Rohrabschnitte (21) einschiebbar und herausziehbar
sind.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Stirnsegmente (4) parallel zur Trommellängsach
se (7) verlaufende und im zusammengesetzten Zustand der Trommel (1)
mit den längsseitigen Rohrabschnitten (21) der Längssegmente (5)
fluchtende Bohrungen (8) zur Aufnahme der Stabenden aufweisen.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß Stäbe (22) zur Verbindung der Längssegmente (5) im
Bereich zumindest einem ihrer freien Enden ein Schraubgewinde (24)
aufweisen.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Trommelöffnung (3) durch Aufklappen von zwei
längsseitig aneinander angrenzenden Längssegmenten (5) gebildet ist,
wenn der entsprechende Stab (22) aus den ineinandergeschobenen
längsseitigen Rohrabschnitten (21) dieser Längssegmente (5) entfernt
ist.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Trommeldrehachse (9) horizontal oder gering ge
neigt verläuft.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Trommeldrehachse (9) relativ zur Trommellängs
achse (7) in Richtung auf die Öffnung (3) versetzt verläuft.
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine drehfeste Stange (11) entlang der Trom
meldrehachse (9) durch die beiden Stirnsegmente (4) verläuft und in ih
rer rückwärtigen Verlängerung in ein am Boden aufstellbares Gestell (40)
oder in eine im Boden festmachbare Stange bzw. ein Rohrstück über
geht.
15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Trommel (1) um eine im wesentlichen vertikale
Achse (13) schwenkbar in dem Gestell (40) oder der Stange bzw. dem
Rohrstück gelagert ist.
16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß zumindest ein Ende der Stäbe (22) spitz ausgebildet
ist.
17. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Längssegmente (5) stirnseitig in Umfangsrichtung
verlaufende, gerade Rohrabschnitte (30) aufweisen, so daß im zerlegten
Zustand der Trommel (1) zumindest zwei Längssegmente (5) entlang ih
rer Längskanten (6) derart übereinander anordenbar sind, daß ihre stirn
seitigen Rohrabschnitte (30) miteinander fluchten und mit einem Stab
(22) miteinander verbindbar sind.
18. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß bei übereinander angeordneten Längssegmenten (5)
der Abstand von deren stirnseitigen Rohrabschnitten (30) gleich groß
oder größer ist als die Länge eines stirnseitigen Rohrabschnitts (30).
19. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Durchmesser der stirnseitigen (30) und der längs
seitigen (21) Rohrabschnitte im wesentlichen gleich groß sind.
20. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Wandsegmente (4, 5) jeweils einen Rahmen (14,
15) aus vorzugsweise Kunststoff umfassen, in welches jeweils minde
stens ein Siebgitter (10) eingegossen ist.
21. Längssegmente (60) mit zwei sich gegenüberliegenden Längsseiten und
zwei sich gegenüberliegenden Stirnseiten sowie an den Längsseiten
ausgebildeten, vorzugsweise unterbrochenen Rohrabschnitten (62), von
denen die Rohrabschnitte (62) an der einen Längsseite gegenüber den
jenigen an der anderen Längsseite versetzt angeordnet sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die Längssegmente (60) zur Ankopplung mit den
Längssegmenten (5) nach einem der vorhergehenden Ansprüche aus
gebildet sind sowie an mindestens einer ihrer Stirnseiten Zinken (61)
zum Einstecken der Längssegmente (60) in die Erde aufweisen.
22. Längssegmente nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die
Länge der Rohrabschnitte (62) an einer Längsseite wesentlich kleiner ist
als ihr gegenseitiger Abstand.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10041419A DE10041419A1 (de) | 2000-08-23 | 2000-08-23 | Vorrichtung zum Sieben von bei der Gartenarbeit anfallendem Kompostiergut |
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DE10041419A DE10041419A1 (de) | 2000-08-23 | 2000-08-23 | Vorrichtung zum Sieben von bei der Gartenarbeit anfallendem Kompostiergut |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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ID=7653536
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Country | Link |
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DE (1) | DE10041419A1 (de) |
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