DE10040574A1 - Verfahren zum Betreiben einer Brennkraftmaschine - Google Patents
Verfahren zum Betreiben einer BrennkraftmaschineInfo
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Abstract
Bei einem Verfahren zum Betreiben einer Brennkraftmaschine, wird einem Brennraumn der Brennkraftmaschine ein Kraftstoff/Luftgemisch zugeführt und in demselben gezündet. Zumindest über eine bestimmte Zeitdauer während des Startens und/oder Warmlaufens der Brennkraftmaschine wird wenigstens ein Teil des flüssigen Kraftstoffes durch dampfförmigen Kraftstoff ersetzt, welcher in dem wenigstens einen Brennraum der Brennkraftmaschine gezündet wird. Der dampfförmige Kraftstoff wird aus wenigstens einem mit der Brennkraftmaschine verbundenen Kraftstoffbehälter oberhalb eines Kraftstoff-Flüssigkeitsspiegeln und/oder aus einem mit dem Kraftstoffbehälter verbundenen Aktivkohlebehälter entnommen.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben
einer Brennkraftmaschine nach der im Oberbegriff von
Anspruch 1 näher definierten Art. Des weiteren be
trifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Durchführung
des Verfahrens nach der im Oberbegriff von Anspruch 7
näher definierten Art.
Aus der DE 195 22 075 A1 ist ein Verfahren zum Bilden
eines Kraftstoff-Luftgemisches und eine Kraftstoffzu
führvorrichtung für eine Brennkraftmaschine bekannt,
wobei der der Brennkraftmaschine zuzuführende Kraft
stoff verdampft und der erzeugte Kraftstoffdampf der
von der Brennkraftmaschine angesaugten Luft zugeführt
wird. Um die Kohlenwasserstoffemissionen zu verrin
gern, soll die Verdampfung des Kraftstoffs bei relativ
niedrigen Temperaturen durchgeführt werden.
Nachteilig bei diesem Verfahren und der zugehörigen
Vorrichtung ist jedoch der große zusätzliche Aufwand,
der für die Kraftstoffverdampfung notwendig ist.
Da insbesondere beim und unmittelbar nach dem Kalt
start einer Brennkraftmaschine noch keine bzw. eine
sehr unbefriedigende Konvertierung der von der Brenn
kraftmaschine erzeugten Schadstoffe in einem nachge
schalteten Katalysator erfolgt, sind die Abgasemissio
nen der Brennkraftmaschine insbesondere in diesem Be
reich sehr hoch. Dieser Umstand wird noch dadurch ver
schärft, daß aufgrund der schlechten Gemischaufberei
tung im kalten Zustand der Brennkraftmaschine die Roh
emissionen derselben besonders hoch sind und daß zum
Zwecke einer schnelleren Aufheizung des Katalysators
das Gemisch zusätzlich angefettet wird, wodurch zum
Teil unverbrannter Kraftstoff die Brennkraftmaschine
verlassen kann. Gerade die Emissionen im Bereich des
Kaltstarts entscheiden jedoch darüber, ob eine Brenn
kraftmaschine einen bestimmten Abgasgrenzwert einhal
ten kann oder nicht.
Aus dem allgemeinen Stand der Technik sind des weite
ren beheizte oder luftumfaßte Einspritzventile oder
auch die Beheizung der Ansaugkanäle bekannt. Zur prak
tischen Umsetzung dieser Bauteile ist jedoch entweder
ein erheblicher Aufwand notwendig oder die Wirkung ist
bezüglich der Reduzierung der Abgasemissionen insbe
sondere im kalten Zustand der Brennkraftmaschine nicht
befriedigend.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
Verfahren zum Betreiben einer Brennkraftmaschine zu
schaffen, welches es mit möglichst geringem Aufwand
erreicht, daß beim Startvorgang und in der Warmlauf
phase der Brennkraftmaschine eine möglichst geringe
Emissionsmenge erzeugt wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im kenn
zeichnenden Teil von Anspruch 1 genannten Merkmale
gelöst.
In vorteilhafter Weise wird erfindungsgemäß dampfför
miger Kraftstoff entweder aus dem Kraftstoffbehälter
oder aus dem Aktivkohlebehälter entnommen, was einer
seits verfahrensmäßig sehr einfach gesteuert werden
kann und andererseits nur einen äußerst geringen vor
richtungstechnischen Aufwand mit sich bringt. Im
Kraftstoffbehälter oder im Aktivkohlebehälter naturge
mäß enthaltener dampfförmiger Kraftstoff muß nicht
erst auf umständliche Art und Weise erzeugt werden,
sondern kann für den Start und/oder das Warmlaufen der
Brennkraftmaschine sehr einfach aus diesen Behältern
entnommen werden.
Dampfförmiger Kraftstoff ist hinsichtlich der Ge
mischaufbereitung und der daraus resultierenden Roh
emission der Brennkraftmaschine sehr viel besser ge
eignet als flüssiger Kraftstoff, weshalb durch das
erfindungsgemäße Ersetzen wenigstens eines Teils des
flüssigen Kraftstoffs durch dampfförmigen Kraftstoff
die Emissionen der Brennkraftmaschine während des
Startens und/oder Warmlaufens derselben stark verrin
gert werden können.
Selbstverständlich kann auch gleichzeitig oder sequen
tiell Kraftstoff aus dem Kraftstoffbehälter oder aus
dem Aktivkohlebehälter entnommen werden.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens er
gibt sich aus Anspruch 7, welche vorteilhafterweise
mit sehr wenigen zusätzlichen Bauteilen auskommt.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der
Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie
aus dem nachfolgend anhand der Zeichnung prinzipmäßig
dargestellten Ausführungsbeispiel.
Die einzige Figur zeigt eine Vorrichtung zur Durchfüh
rung des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Betreiben
einer Brennkraftmaschine.
Eine stark schematisiert dargestellte Brennkraftma
schine 1 weist ein Ansaugsystem 2, mehrere Brennräume
3 sowie ein Abgassystem 4 auf. In bekannter Weise wird
den Brennräumen 3 durch das Ansaugsystem 2 mit Luft
vermischter Kraftstoff zugeführt und nach der Verbren
nung in den Brennräumen 3 werden die bei der Verbren
nung entstehenden Abgase durch das Abgassystem 4 abge
geben. Es handelt sich hierbei um eine Brennkraftma
schine 1, die nach dem Otto-Prinzip arbeitet und der
als Kraftstoff Benzin zugeführt wird.
Zur Versorgung des Ansaugsystems 2 bzw. der Brennräume
3 mit Kraftstoff dient ein mit der Brennkraftmaschine
1 über eine Kraftstoffleitung 5 verbundener Kraft
stoffbehälter 6. In dem Kraftstoffbehälter 6 befindet
sich flüssiger Kraftstoff, welcher dem Kraftstoffbe
hälter 6 über einen Einfüllstutzen 7 zugeführt werden
kann und im vorliegenden Fall den Kraftstoffbehälter 6
bis zur Höhe eines Kraftstoff-Flüssigkeitsspiegels 8
füllt.
Von dem Kraftstoffbehälter 6 verlaufen zwei Leitungen
9 und 10 zu einem Aktivkohlebehälter 11, über den der
Kraftstoffbehälter 6 in an sich bekannter und daher
nicht näher beschriebenen Weise entlüftet wird. Die
Leitungen 9 und 10 gehen dabei von einem Bereich des
Kraftstoffbehälters 6 oberhalb des Kraftstoff-Flüssig
keitsspiegels 8 aus.
Des weiteren verläuft eine Leitung 12 von einem Be
reich oberhalb des Kraftstoff-Flüssigkeitsspiegels 8
von dem Kraftstoffbehälter 6 zu dem Ansaugsystem 2, in
der sich eine Saugpumpe 13 befindet. In das Ansaugsy
stem 2 mündet eine weitere Leitung 14, die von dem
Aktivkohlebehälter 11 ausgeht und in der sich eine
weitere Saugpumpe 15 befindet. Schließlich führt noch
eine Leitung 16, in der eine Druckpumpe 17 angeordnet
ist, zu dem Aktivkohlebehälter 11. Der Aktivkohlebe
hälter 11 ist hierfür mit drei Öffnungen versehen, und
zwar einer Öffnung 18, in die die Leitung 9 mündet,
einer Öffnung 19, von der die Leitungen 10 und 14 aus
gehen, sowie einer Öffnung 20, in die die Leitung 16
mündet. Die Anordnung aller drei Pumpen 13, 15 und 17
ist nur beispielhaft anzusehen, denn es wäre auch mög
lich, lediglich eine oder zwei der Pumpen 13, 15 oder
17 vorzusehen, wie im folgenden deutlich wird. Beim
Wegfallen einer oder mehrerer der Pumpen 13, 15 oder
17 kann selbstverständlich auch die zugehörige Leitung
12, 14 oder 16 entfallen. Beispielsweise könnten beim
Einsatz der Druckpumpe 17 die Leitungen 9 und 14 ent
fallen. Des weiteren wäre in diesem Fall die Öffnung
20 zu verschließen, die ansonsten zur Belüftung des
Aktivkohlebehälters 11 dient.
Um während des Startens und/oder des Warmlaufens der
Brennkraftmaschine 1 eine möglichst geringe Emissions
menge von den Brennräumen 3 in das Abgassystem 4
gelangen zu lassen, wird zumindest über eine bestimmte
Zeitdauer während des Startens und/oder Warmlaufens
der Brennkraftmaschine wenigstens ein Teil des flüssi
gen Kraftstoffes durch dampfförmigen Kraftstoff er
setzt. Es kann sich dabei um dampfförmigen Kraftstoff
aus dem Kraftstoffbehälter 6, und zwar oberhalb des
Kraftstoff-Flüssigkeitsspiegels 8 handeln, der sich in
diesem Bereich naturgemäß bildet und der dem Ansaugsy
stem 2 der Brennkraftmaschine 1 über die Leitung 12
zugeführt werden kann. Hierzu würde die Saugpumpe 13
den dampfförmigen Kraftstoff aus dem Kraftstoffbehäl
ter 6 ansaugen. Alternativ kann auch mittels der Saug
pumpe 15 über die Leitung 14 aus dem Aktivkohlebehäl
ter 11 darin sich befindlichen dampfförmigen Kraft
stoff angesaugt und dem Ansaugsystem 2 der Brennkraft
maschine 1 zugeführt werden.
Wenn ein in der Leitung 9 sich befindliches Ventil 21
geöffnet ist, kann die Saugpumpe 13 sowohl aus dem
Kraftstoffbehälter 6 als auch über die Leitung 9 aus
dem Aktivkohlebehälter 11 dampfförmigen Kraftstoff
ansaugen und dem Ansaugsystem 2 der Brennkraftmaschine
1 zuführen. Alternativ kann bei geöffnetem Ventil 21
auch die Saugpumpe 15 aus dem Aktivkohlebehälter 11
und/oder aus dem Kraftstoffbehälter 6 dampfförmigen
Kraftstoff ansaugen.
Mit Hilfe der Druckpumpe 17 kann der dampfförmige
Kraftstoff auch aus dem Aktivkohlebehälter 11 über die
Leitung 14 oder über die Leitung 9 aus dem Kraftstoff
behälter 6 in das Ansaugsystem 2 der Brennkraftmaschi
ne 1 gedrückt werden. Zusätzlich bzw. alternativ zu
den oben genannten Lösungen kann noch eine Pumpe 22 in
der Leitung 10 vorgesehen sein, die dampfförmigen
Kraftstoff aus dem Aktivkohlebehälter 11 saugt und
gleichzeitig über den Kraftstoffbehälter 6 in das An
saugsystem 2 drückt. Selbstverständlich wird hierbei
auch der dampfförmige Kraftstoff aus dem Kraftstoffbe
hälter 6 zu dem Ansaugsystem 2 befördert.
Allgemein können die Pumpen 13, 15, 17 und 22 als Ein
richtungen zum Erreichen einer Druckdifferenz zwischen
dem Kraftstoffbehälter 6 und/oder dem Aktivkohlebehäl
ter 11 und dem Ansaugsystem 2 der Brennkraftmaschine 1
bezeichnet werden.
Alternativ besteht noch die Möglichkeit, den dampfför
migen Kraftstoff alleine mit Hilfe des Saugrohr-Unterdrucks
der Brennkraftmaschine 1 anzusaugen, wobei
dann das Ansaugsystem 2 selbst die Einrichtung zum
Erreichen einer Druckdifferenz zwischen dem Kraft
stoffbehälter 6 und/oder dem Aktivkohlebehälter 11 und
der Brennkraftmaschine 1 bildet. Es besteht also die
Möglichkeit, den dampfförmigen Kraftstoff den Brenn
räumen 3 mittels Unterdruck oder mittels Überdruck
zuzuführen.
Für die Entnahme von dampfförmigem Kraftstoff und des
sen Zufuhr zur Brennkraftmaschine 1 ergeben sich somit
prinzipiell drei verschiedene Möglichkeiten, und zwar
entweder nur aus dem Kraftstoffbehälter 6 oder nur aus
dem Aktivkohlebehälter 11 oder aus dem Kraftstoffbe
hälter 6 und aus dem Aktivkohlebehälter 11, wobei je
nach Füllzustand des Kraftstoffbehälters 6 und des
Aktivkohlebehälters 11 sowie nach Betriebszustand der
Brennkraftmaschine 1 eine dieser drei Möglichkeiten
gewählt wird.
Die Leitungen 12 und 14 können mittels eines in diesen
Leitungen 12 und 14 angeordneten Umschaltventils 23
umgeschaltet werden, so daß das Ansaugsystem 2 je nach
Stellung des Umschaltventils 23 entweder mit der Lei
tung 12 oder mit der Leitung 14 verbunden ist und es
nur aus der entsprechenden Leitung 12 oder 14 möglich
ist, Kraftstoff zuzuführen. Zusätzlich ist zwischen
dem Umschaltventil 23 und dem Ansaugsystem 2 noch ein
Dosierventil 24 angeordnet, mit dem die dem Ansaugsy
stem 2 zugeführte Menge an dampfförmigen Kraftstoff
verändert werden kann. Wenn während der Ansaugung von
dampfförmigem Kraftstoff über die Leitung 12 aus dem
Kraftstoffbehälter 6 das Umschaltventil 23 die Leitung
14 von dem Aktivkohlebehälter 11 zu dem Ansaugsystem 2
der Brennkraftmaschine 1 verschließt, kann der Aktiv
kohlebehälter 11 während dieser Zeit über den Raum
oberhalb des Kraftstoff-Flüssigkeitsspiegels 8 in dem
Kraftstoffbehälter 6 regeneriert werden.
Die in dem Kraftstoffbehälter 6 sich oberhalb des
Kraftstoff-Flüssigkeitsspiegels 8 befindliche Menge an
dampfförmigem Kraftstoff reicht ebenso wie die in dem
Aktivkohlebehälter 11 sich befindliche Menge an dampf
förmigem Kraftstoff aus, um die Brennkraftmaschine 1
ohne Zuführung von flüssigem Kraftstoff zu starten und
eine gewissen Zeitdauer warmlaufen zu lassen. Hierbei
ist es möglich, den dampfförmigen Kraftstoff in nicht
dargestellter Weise über Luftkanäle von sogenannten
luftumfaßten Einspritzventilen, über spezielle Gasin
jektoren oder an zentraler Stelle in das Ansaugsystem
2 einzubringen.
Der dampfförmige Kraftstoff kann den Brennräumen 3
dabei entweder bereits direkt beim Startvorgang der
Brennkraftmaschine 1 zugeführt werden, wobei dann wäh
rend des Warmlaufens der Brennkraftmaschine 1 ein zu
nehmender Anteil des dampfförmigen Kraftstoffes durch
flüssigen Kraftstoff ersetzt wird. Alternativ kann den
Brennräumen 3 unmittelbar beim Startvorgang der Brenn
kraftmaschine 1 flüssiger Kraftstoff zugeführt werden,
der dann kurz nach dem Startvorgang der Brennkraftma
schine 1 zumindest teilweise durch dampfförmigen
Kraftstoff ersetzt wird. Auch hier würde während des
Warmlaufens der Brennkraftmaschine 1 ein zunehmender
Anteil des dampfförmigen Kraftstoffes wieder durch
flüssigen Kraftstoff ersetzt werden. Der flüssige
Kraftstoff wird dem Ansaugsystem 2 dabei, wie bereits
oben beschrieben, über die Kraftstoffleitung 5 zuge
führt.
Eine solche Zuführung von flüssigem Kraftstoff kann
beispielsweise dann erfolgen, wenn ein nicht darge
stellter Katalysator seine Arbeitstemperatur erreicht
hat oder wenn der dampfförmige Kraftstoff alleine
nicht mehr zum Betrieb der Brennkraftmaschine 1 aus
reicht.
Zum Heizen des Katalysators wäre es außerdem denkbar,
dampfförmigen Kraftstoff in nicht dargestellter Art
und Weise in das Abgassystem 4 der Brennkraftmaschine
1 zuzuführen und dort zu verbrennen.
Mittels einer geeigneten Sensorik oder eines Rechenmo
dells in der nicht dargestellten Steuerung der Brenn
kraftmaschine 1 kann dabei das Verbrennungsluftver
hältnis ermittelt und durch Veränderung der der Brenn
kraftmaschine 1 zugeführten Menge an dampfförmigem
oder flüssigem Kraftstoff dem Sollzustand angepaßt
werden.
Zur Bestimmung der Menge des dem Ansaugsystem 2 dampf
förmig zugeführten Kraftstoffes können gegebenenfalls
nicht dargestellte Sensoren in dem Kraftstoffbehälter
6, in einer oder mehreren der Leitungen 9, 10, 12 oder
14 oder in dem Abgassystem 4 eingesetzt werden.
Claims (12)
1. Verfahren zum Betreiben einer Brennkraftmaschine,
wobei wenigstens einem Brennraum der Brennkraftma
schine ein Kraftstoff/Luftgemisch zugeführt und in
demselben gezündet wird, und wobei zumindest über
eine bestimmte Zeitdauer während des Startens
und/oder Warmlaufens der Brennkraftmaschine wenig
stens ein Teil des flüssigen Kraftstoffes durch
dampfförmigen Kraftstoff ersetzt wird, welcher in
dem wenigstens einen Brennraum der Brennkraftma
schine gezündet wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
der dampfförmige Kraftstoff aus wenigstens einem
mit der Brennkraftmaschine (1) verbundenen Kraft
stoffbehälter (6) oberhalb eines Kraftstoff-
Flüssigkeitsspiegels (8) und/oder aus einem mit
dem Kraftstoffbehälter (6) verbundenen Aktivkohle
behälter (11) entnommen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
dem wenigstens einen Brennraum (3) bereits beim
Startvorgang der Brennkraftmaschine (1) dampfför
miger Kraftstoff zugeführt wird, wobei ein zuneh
mender Anteil des dampfförmigen Kraftstoffes wäh
rend des Warmlaufens der Brennkraftmaschine (1)
durch flüssigen Kraftstoff ersetzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
dem wenigstens einen Brennraum (3) beim Startvor
gang der Brennkraftmaschine (1) flüssiger Kraft
stoff zugeführt wird, welcher unmittelbar nach dem
Startvorgang der Brennkraftmaschine (1) zumindest
teilweise durch dampfförmigen Kraftstoff ersetzt
wird, wobei ein zunehmender Anteil des dampfförmi
gen Kraftstoffes während des Warmlaufens der
Brennkraftmaschine (1) wieder durch flüssigen
Kraftstoff ersetzt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
der dampfförmige Kraftstoff dem wenigstens einen
Brennraum (3) mittels Unterdruck zugeführt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
der dampfförmige Kraftstoff dem wenigstens einen
Brennraum (3) mittels Überdruck zugeführt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
zum Heizen eines Katalysators dampfförmiger Kraft
stoff in ein Abgassystem (4) der Brennkraftmaschi
ne (1) zugeführt wird.
7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
einem der Ansprüche 1 bis 6 mit einer Brennkraft
maschine, mit wenigstens einem mit der Brennkraft
maschine verbundenen Kraftstoffbehälter und mit
einem der Brennkraftmaschine zugeordneten Ansaug
system,
gekennzeichnet durch
wenigstens eine Einrichtung (2, 13, 15, 17, 22) zum
Erreichen einer Druckdifferenz zwischen dem Kraft
stoffbehälter (6) und/oder einem Aktivkohlebehäl
ter (11) und dem Ansaugsystem (2) der Brennkraft
maschine (1).
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine von einem Bereich oberhalb des Kraftstoff-
Flüssigkeitsspiegels (8) in dem Kraftstoffbehälter
(6) zu der Brennkraftmaschine (1) geführte Leitung
(12) vorgesehen ist, in der eine Saugpumpe (13)
angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine von dem Aktivkohlebehälter (11) zu der Brenn
kraftmaschine (1) geführte Leitung (14) vorgesehen
ist, in der eine Saugpumpe (15) angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 7, 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
in einer zu dem Aktivkohlebehälter (11) führenden
Leitung (16) eine Druckpumpe (17) angeordnet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
in der Leitung (12) von dem Kraftstoffbehälter (6)
zu der Brennkraftmaschine (1) und in der Leitung (14)
von dem Aktivkohlebehälter (11) zu dem An
saugsystem (2) der Brennkraftmaschine (1) ein Um
schaltventil (23) angeordnet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen dem Umschaltventil (23) und dem Ansaugsy
stem (2) der Brennkraftmaschine (1) ein Dosierven
til (24) angeordnet ist.
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