DE10039496C2 - Anschlusszwischenstück für Wasserleitungen mit Bypass - Google Patents

Anschlusszwischenstück für Wasserleitungen mit Bypass

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Abstract

Ein Anschlusszwischenstück (2) zum Anbau eines Wasserbehandlungsgerätes an die Rohrleitung eines Wassernetzes, welches einen Flansch zum Anschließen an die Rohrleitung und einen weiteren Flansch zum Anschließen des Wasserbehandlungsgerätes mit einem dazu passenden Gegenflansch aufweist sowie Kanäle, die die Rohrleitung mit dem Wasserbehandlungsgerät verbinden, ist dadurch gekennzeichnet, dass im Anschlusszwischenstück eine in mindestens zwei Stellungen drehbare Stellscheibe (14) vorgesehen ist, die im Wesentlichen senkrecht zur Scheibenebene durchströmt wird und die in einer Betriebsstellung zum Wasserbehandlungsgerät hinführende zentrale Kanäle (10, 12) sowie vom Wasserbehandlungsgerät wegführende Ringkanäle (11, 13) jeweils untereinander verbindet und in einer Umgehungsstellung einen zentralen Kanal (10) mit einem Ringkanal (11) verbindet und gleichzeitig die zentralen Kanäle sowie die Ringkanäle jeweils untereinander abtrennt. Ein Wechsel Betriebsstellung/Umgehungsstellung kann damit einfach und ohne Kraftaufwand gegen den anliegenden Wasserdruck erfolgen. Zusätzlich ist durch Abnehmen des Stellgriffes (14) in Umgehungsstellung ein sicheres Abkoppeln des angeschlossenen Wasserbehandlungsgerätes vom Rohrleitungsnetz möglich, ohne dass die Wasserversorgung für den Verbraucher unterbrochen wird.

Description

Die Erfindung betrifft ein Anschlusszwischenstück zum Anbau eines Wasser­ behandlungsgerätes an die Rohrleitung eines Wassernetzes, insbesondere eines Hauswassernetzes, welches einen Flansch zum Anschließen des An­ schlusszwischenstücks an die Rohrleitung, insbesondere an ein in der Rohr­ leitung angebrachtes Anschlussstück, und einen weiteren Flansch zum An­ schließen des Wasserbehandlungsgerätes mit einem dazu passenden Ge­ genflansch aufweist, wobei das Anschlusszwischenstück Kanäle aufweist, die die Rohrleitung des Wassernetzes mit dem Wasserbehandlungsgerät verbinden.
Ein derartiges Anschlusszwischenstück ist beispielsweise bekannt aus DE- GM 80 28 344.
An einem Flansch befindet sich ein Anschlussstück mit einem Gegenflansch zum Einfügen in den Verlauf einer Wasserleitung mit je einem Anschluss zur Verbindung mit der zuströmseitigen und der abströmseitigen Wasserleitung, wobei die beiden Leitungsabschnitte von den Anschlüssen voneinander ge­ trennt nach Umlenkung um 90° im Gegenflansch des Anschlussstückes münden. Der zweite Flansch am Anschlusszwischenstück ist mit einem an­ zuschließenden Gerät verbindbar, wobei das Anschlusszwischenstück von den Mündungen der Leitungsabschnitte im Gegenflansch zu Anschlüssen für ein Gerät führende Kanäle aufweist.
Die bekannte Vorrichtung besitzt in dem Zwischenstück ein Ventil mit zwei Ventilgliedern, die in der einen Stellung (Betriebsstellung) den zulaufseitigen Kanal vom ablaufseitigen Kanal trennen und die in der anderen Stellung (Umgehungsstellung) den zulaufseitigen Kanal mit dem ablaufseitigen Kanal verbinden sowie mindestens einen der Anschlüsse für das Gerät von dem zugeordneten Kanal abtrennen. Das Ventil ist als Kolbenschieberventil mit zwei Kolben ausgebildet. Die beiden Kolben sind dabei an einer gemeinsa­ men Kolbenstange angebracht.
Nachteilig bei dieser bekannten Vorrichtung ist, dass beim Schließen des Umgehungsventils Wasser gegen den anliegenden Druck vom Kolben ver­ drängt werden muss, was einen gewissen Kraftaufwand erfordert. Des weite­ ren besteht die Gefahr des unbeabsichtigten Öffnens des Umgehungsventils durch den anliegenden Wasserdruck.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, die oben genannten Nachteile zu vermeiden und eine Vorrichtung der eingangs genannten Art vorzustellen, mit der eine Umstellung von Betriebsstellung auf Umgehungsstellung ohne Kraftaufwand möglich und ein unbeabsichtigtes Öffnen ausge­ schlossen ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß auf überraschend einfache, aber wir­ kungsvolle Weise dadurch gelöst, dass im Anschlusszwischenstück eine in mindestens zwei Stellungen drehbare Stellscheibe vorgesehen ist, die im wesentlichen senkrecht zur Scheibenebene durchströmt wird, wobei die Stellscheibe in einer Betriebsstellung zum Wasserbehandlungsgerät zufüh­ rende zentrale Kanäle sowie vom Wasserbehandlungsgerät wegführende Ringkanäle jeweils untereinander derart verbindet, dass zu behandelndes Wasser aus der Rohrleitung zum Wasserbehandlungsgerät hingeführt und im Wasserbehandlungsgerät behandeltes Wasser durch die Stellscheibe hin­ durch in die Rohrleitung zurückgeführt wird, und in einer Umgehungsstellung einen zentralen Kanal mit einem Ringkanal verbindet, und gleichzeitig die zentralen Kanäle sowie die Ringkanäle jeweils untereinander derart abtrennt, dass keine Verbindung zwischen der Rohrleitung und dem Wasserbehand­ lungsgerät besteht. Selbstverständlich kann die Strömungsrichtung auch umgekehrt sein, so dass durch Ringkanäle Wasser zum Wasserbehand­ lungsgerät zugeführt und durch die zentralen Kanäle davon weggeführt wird.
Ein Drehventil zum Verteilen von Flüssigkeit ist an sich z. B. bekannt aus der DE 44 37 547 C1. Nachteilig bei diesem bekannten Drehventil ist jedoch, dass bei geöffnetem Ventil eine gleichzeitige Durchströmung des Drehventils in zwei entgegengesetzten Strömungsrichtungen, also vom Hauptkanal in einen Abzweigkanal und umgekehrt bei gleichzeitiger Unterbrechung des direkten Durchflusses des Hauptkanals nicht möglich ist. Das bekannte Drehventil wäre daher bei einem Anschlusszwischenstück der erfindungs­ gemäßen Art nicht sinnvoll einsetzbar.
Aus der in der US-A 3,513,981 ist ein Steuerkopf einer Enthärtungsanlage bekannt, der die Aufgabe hat, die Volumenströme zum Betrieb bzw. zur Re­ generierung der Enthärtungsanlage zu steuern. Ein solcher Steuerkopf erfüllt einen völlig anderen technischen Zweck als das erfindungsgemäße An­ schlusszwischenstück, welches in seiner Betriebsstellung ein Wasserbe­ handlungsgerät in die Durchströmung einer Rohrleitung einschalten soll, während es in einer Umgehungsstellung als Umgehungsventil mit Bypass- Funktion wirken soll.
Beim Erfindungsgegenstand fließt zunächst das unbehandelte Wasser durch das als Drehschieberventil ausgebildete Anschlusszwischenstück in das Wasserbehandlungsgerät und dann (sozusagen auf dem Rückweg vom Wasserbehandlungsgerät) das behandelte Wasser wiederum durch die Stell­ scheibe des Drehschieberventils hindurch in die Rohrleitung zurück. In einer bestimmten Stellung des Drehschieberventils, der Umgehungsstellung, wird beim erfindungsgemäßen Anschlusszwischenstück eine Bypass-Funktion erreicht, bei der das unbehandelte Wasser überhaupt nicht durch die ge­ samte Ventileinrichtung hindurchfließt. In dieser Position kann das Wasser­ behandlungsgerät sogar demontiert werden, ohne dass der Wasserfluss durch die Rohrleitung unterbrochen werden müsste.
Im Gegensatz dazu weist die Steuerkopfanordnung nach der US-A 3,513,981 überhaupt keine Bypass-Funktion auf, sondern über einen Zulauf wird in jedem Falle Wasser durch ein Drehschieberventil in ein Be­ handlungsgerät geführt, wobei zwei unterschiedliche Wasserqualitäten (Pro­ duktwasser und Abwasser) die bekannte Anordnung wieder verlassen, ohne dass einer der beiden vom Gerät wegfließenden Volumenströme nochmals die Stellscheibe des Drehschieberventils durchströmen würde.
Die Stellscheibe ermöglicht es, durch einfache Drehung zwei verschiedene Durchflussrichtungen festzulegen. Hierzu ist die Stellscheibe in Segmente unterteilt, wobei Segmente für die Umgehung und Segmente für den Betrieb des Wasserbehandlungsgerätes vorgesehen sind.
Die Stellscheibe wird vom Wasser im wesentlichen senkrecht durchströmt, so dass eine unerwünschte Verdrehung der Stellscheibe durch den anlie­ genden Wasserdruck ausgeschlossen werden kann.
Der Stellgriff ist in Umgehungsstellung abnehmbar. Damit kann ein verse­ hentliches oder unbefugtes Öffnen ohne angeschlossenes Wasserbehand­ lungsgerät verhindert werden. In Umgehungsstellung ist ein problemloses und sicheres Abkoppeln des angeschlossenen Wasserbehandlungsgerätes vom Rohrleitungsnetz möglich, ohne dass die Wasserversorgung für den Verbraucher unterbrochen wird. Dies kann bei Wartungs- oder Reinigungs­ arbeiten sowie bei der Montage und Demontage des Wasserbehandlungsge­ rätes notwendig sein.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die Stellscheibe in sechs Segmente à 60° unterteilt, wobei jeweils drei Segmente für die Umgehung und den Be­ trieb des Wasserbehandlungsgerätes vorgesehen sind. Der daraus resultie­ rende Stellwinkel von 60° lässt sich zwischen den Befestigungsschrauben, die im Winkel von 90° angeordnet sind, bei ausreichender Hebelbreite reali­ sieren.
Alternativ kann bei einer weiteren Ausführungsform die Zahl der Durchfluss­ segmente erhöht werden, so dass der Stellwinkel des Griffes verkleinert wird und damit ein geringerer Platzbedarf für die Betätigung des Stellgriffes nötig ist.
Bei einer technisch besonders einfach realisierbaren Variante kann die Steg­ anzahl und damit die Zahl der Durchflusssegmente reduziert werden. Damit wird der freie Durchgang erhöht und somit der Druckverlust erniedrigt.
Bei einer bevorzugten preiswerten Ausführungsform besteht die Steilscheibe aus Kunststoff wie zum Beispiel Polyoxymethylen mit separaten Gleitschei­ ben, die beispielsweise aus Polytetrafluorethylen (= Teflon®) bestehen kön­ nen.
Vorteilhaft ist bei einer weiteren Variante eine Stellscheibe aus einem metal­ lischen Werkstoff. Metalle sind mechanisch, thermisch und chemisch sehr beständig. Das Metall kann dabei mit einem Gleitmittel beschichtet sein, oder es werden separate Gleitscheiben verwendet. Als Gleitmittel eignet sich be­ sonders Polytetrafluorethylen (= Teflon®).
Das Gehäuse kann komplett aus einem metallischen Werkstoff oder Kunst­ stoff gefertigt werden.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung besteht das Außengehäuse aus Metall oder einer Legierung wie zum Beispiel Messing. Diese Werkstoffe besitzen eine hohe Druckbeständigkeit und zeigen bei der Montage eine hohe mechanische Stabilität.
Vorzugsweise befindet sich im Gehäuse ein Kunststoffeinsatz. Bei Kunst­ stoffen sind auch komplizierte Geometrien einfach und preiswert herzustel­ len.
Bei einer besonders einfach realisierbaren Ausführungsform wird die Stell­ scheibe mittels eines Stellgriffes bewegt.
Alternativ ist eine Drehung der Stellscheibe mit einem Motor möglich.
Besonders vorteilhaft bei der Ausführungsform der Erfindung mit einem Stellgriff ist es, wenn der Griff in Umgehungsstellung abnehmbar ist und in Betriebsstellung arretiert ist. Somit ist ein versehentliches Öffnen ohne ange­ schlossenes Wasserbehandlungsgerät nicht möglich. In Betriebsstellung kann jedoch im Notfall jederzeit schnell und einfach auf Umgehungsstellung gewechselt werden und somit ein angeschlossenes Wasserbehandlungsge­ rät vom Rohrleitungsnetz getrennt werden.
Eine bevorzugte Ausführungsform besitzt einen Stellgriff mit zusätzlich integ­ riertem Schraubenschlüssel zum Lösen des angeschlossenen Wasserbe­ handlungsgerätes. Dieser Schraubenschlüssel kann nur in Umgehungsstel­ lung benützt werden.
Bei einer weiteren Variante ist der Stellgriff fest montiert, um ein Verlegen des Stellgriffes zu vermeiden.
Um ein unbefugtes Verstellen des Umgehungsventils zu verhindern, kann bei einer Ausbildungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung der Stellgriff nur im Bedarfsfall eingesetzt werden.
Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform, bei der ein Bajonettan­ schluss zur einfachen Montage eines Wasserbehandlungsgerätes integriert ist. Das Wasserbehandlungsgerät kann hier eingehängt und anschließend festgeschraubt werden, ohne dass das Gerät bis zur festen Verschraubung abgestützt werden muss. Ein derartiger Bajonettanschluss ist beispielsweise an sich bekannt aus der DE 195 29 189 C2.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und der Zeichnung. Ebenso können die vorstehend genannten und die noch weiter aufgeführten Merkmale erfindungsgemäß jeweils einzeln für sich oder zu mehreren in beliebigen Kombinationen Verwendung finden. Die gezeigten und beschriebenen Ausführungsformen sind nicht als abschließende Aufzählung zu verstehen, sondern haben vielmehr beispielhaften Charakter für die Schilderung der Erfindung.
Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird anhand eines Ausfüh­ rungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1A eine Vorderansicht eines Anschlussstückes mit angeflanschtem Anschlusszwischenstück in Umgehungsstellung (Bypassstel­ lung);
Fig. 1B einen Längsschnitt durch Fig. 1A in Richtung 0-0;
Fig. 2A eine Vorderansicht eines Anschlussstückes mit angeflanschtem Anschlusszwischenstück in Betriebsstellung;
Fig. 2B einen Längsschnitt durch Fig. 2A in Richtung 0-0; und
Fig. 3 eine Stellscheibe.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ist in den Fig. 1 bis 3 dargestellt:
Diese Ausführungsform umfasst ein Anschlussstück (1) und ein daran ange­ flanschtes Anschlusszwischenstück (2). Das Anschlussstück (1) weist einen zulaufseitigen Anschluss (3) und einen ablaufseitigen Anschluss (4) auf, die zum Einbau des Anschlussstückes in einen Leitungsstrang (5) dienen. An dem zulaufseitigen Anschluss (3) schließt ein Leitungsabschnitt (6) an, der nach Umlenkung um 90° zentral in einen seitlichen Flansch (7) mündet. Ein an dem ablaufseitigen Anschluss (4) anschließender Leitungsabschnitt (8) bildet einen zum Leitungsabschnitt (6) konzentrischen Ringkanal, der eben­ falls im seitlichen Flansch (7) mündet.
Das Anschlusszwischenstück (2) weist einen dem seitlichen Flansch (7) ent­ sprechenden Gegenflansch (9) auf, in dessen Oberfläche ein zentraler Kanal (10) und ein den zentralen Kanal (10) umgebender Ringkanal (11) münden. Die beiden Flansche (7) und (9) sind mittels Schrauben und Muttern unter Zwischenlage einer Dichtung dicht miteinander verbunden. Der zentrale Ka­ nal (10) ist mit einem zentralen Kanal (12) verbunden, der zum Wasserbe­ handlungsgerät führt. Der Ringkanal (11) ist mit einem Ringkanal (13) ver­ bunden, der mit einem vom Wasserbehandlungsgerät abführenden Kanal in Verbindung steht. Die Achsen der beiden zum Wasserbehandlungsgerät füh­ renden zentralen Kanäle (10, 12) sowie die Achsen der Ringkanäle (11, 13) stehen senkrecht zum Leitungsstrang (5), falls kein weiteres Zwischenstück verwendet wird.
In Bypassstellung (Fig. 1A und 1B) werden die beiden zentralen Kanäle (10) und (12) sowie die beiden Ringkanäle (11) und (13) jeweils mittels einer Stellscheibe (14) voneinander getrennt. Der zentrale Kanal (10) wird dabei mit Hilfe des Gehäuseeinsatzes (15) mit dem Ringkanal (11) kurzgeschlos­ sen. Das Wasserbehandlungsgerät ist somit vom Leitungsstrang (5) ge­ trennt, ohne dass der Wasserfluss im Leitungsstrang (5) unterbrochen ist. Die Fliessrichtung des Wassers ist in Fig. 1B schematisch dargestellt.
In Betriebsstellung (Fig. 2A und 2B) schließt die Stellscheibe (14) die direkte Verbindung des zentralen Kanals (10) zum Ringkanal (11). Wasser fließt dann über die zentralen Kanäle (10) und (12) in das Wasserbehandlungsge­ rät und vom Wasserbehandlungsgerät zurück über die Ringkanäle (13) und (11) in den Leitungsstrang (5). Die Fliessrichtung des Wassers ist in Fig. 2B schematisch dargestellt.
Ein Wechsel Betriebsstellung/Umgehungsstellung kann mit dem erfindungs­ gemäßen Anschlusszwischenstück einfach und ohne Kraftaufwand gegen den anliegenden Wasserdruck erfolgen.
Die Stellscheibe (14) ist bei einer bevorzugten Ausführungsform in sechs Segmente à 60° unterteilt. Daraus resultiert ein Stellwinkel von 60°. Dabei ist jedes zweite Segment (16) geschlossen. Die geschlossenen Segmente (16) unterbrechen in Umgehungsstellung die zentralen Kanäle (10) und (12) zum Wasserbehandlungsgerät sowie die Ringkanäle (11) und (13). Die geöffneten Segmente (17) enthalten je eine zentrale Öffnung (18) und eine periphere Öffnung (19). In Betriebsstellung verbindet die zentrale Öffnung (18) die zent­ ralen Kanäle (10) und (12) zum Wasserbehandlungsgerät, die periphere Öff­ nung (19) verbindet die vom Wasserbehandlungsgerät abströmenden Ring­ kanäle (13) und (11).
Bei einer weiteren Variante ist die Stellscheibe (14) in mehr oder weniger als sechs Segmente unterteilt.
Die Stellscheibe wird mittels eines Stellgriffes (20) in Betriebsstellung oder in Umgehungsstellung gedreht. In einer bevorzugten Ausführungsform der Er­ findung ist der Stellgriff (20) in Umgehungsstellung zur Sicherung abnehm­ bar. Zusätzlich ist durch Abnehmen des Stellgriffes (20) in Umgehungsstel­ lung ein sicheres Abkoppeln des angeschlossenen Wasserbehandlungsge­ rätes vom Rohrleitungsnetz möglich, ohne dass die Wasserversorgung für den Verbraucher unterbrochen wird. Dies kann bei Wartungs- oder Repara­ turarbeiten sowie bei der Montage und Demontage des Wasserbehand­ lungsgerätes notwendig sein.
Oberhalb und unterhalb der Stellscheibe (14) befinden sich zwei Dichtgleit­ scheiben (21), die eine reibungsarme Drehung der Stellscheibe (14) ermögli­ chen, sowie eine Segmentdichtung (22).
Besonders vorteilhaft sind Dichtgleitscheiben (21) aus Polytetrafluorethylen (Teflon), die Stellscheibe (14) besteht bevorzugt aus Kunststoff wie zum Bei­ spiel Polyoxymethylen.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform besteht die Stellscheibe (14) aus einem metallischen Werkstoff mit einer Polytetrafluorethylen- Beschichtung.
Das Gehäuse (23) besteht bevorzugt aus einem metallischen Werkstoff wie z. B. Messing, der Gehäuseeinsatz (15) aus einem leicht formbaren Kunst­ stoff.
Das Außengehäuse (23) ist mit dem Deckel (24) mittels Schrauben (25) mit­ einander verbunden.
Bei einer bevorzugten Anordnung befindet sich am Anschlusszwischenstück ein Bajonettanschluss (26), der eine einfache Montage eines Wasserbe­ handlungsgerätes ermöglicht.

Claims (12)

1. Anschlusszwischenstück zum Anbau eines Wasserbehandlungs­ gerätes an die Rohrleitung eines Wassernetzes, insbesondere eines Hauswassernetzes, welches einen Flansch zum Anschließen des Anschlusszwischenstücks an die Rohrleitung, insbesondere an ein in der Rohrleitung angebrachtes Anschlussstück, und einen weiteren Flansch zum Anschließen des Wasserbehandlungsgerätes mit einem dazu passenden Gegenflansch aufweist, wobei das Anschlusszwischenstück Kanäle aufweist, die die Rohrleitung des Wassernetzes mit dem Wasserbehandlungsgerät verbinden, dadurch gekennzeichnet, dass im Anschlusszwischenstück (2) eine in mindestens zwei Stellungen drehbare Stellscheibe (14) vorgesehen ist, die im wesentlichen senkrecht zur Scheibenebene durchströmt wird, wobei die Stellscheibe (14) in einer Betriebsstellung zum Wasserbehandlungsgerät hinführende zentrale Kanäle (10, 12) sowie vom Wasserbehandlungsgerät wegführende Ringkanäle (11, 13) jeweils untereinander derart verbindet, dass zu behandelndes Wasser aus der Rohrleitung zum Wasserbehandlungsgerät hingeführt und im Wasserbehandlungsgerät behandeltes Wasser durch die Stellscheibe (14) hindurch in die Rohrleitung zurückgeführt wird, und in einer Umgehungsstellung einen zentralen Kanal (10) mit einem Ringkanal (11) verbindet, und gleichzeitig die zentralen Kanäle (10, 12) sowie die Ringkanäle (11, 13) jeweils untereinander derart abtrennt, dass keine Verbindung zwischen der Rohrleitung und dem Wasserbehandlungsgerät besteht.
2. Anschlusszwischenstück nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, dass die Stellscheibe (14) in vorzugsweise gleich große Segmente (16, 17) unterteilt ist, die alternierend geschlossen (16) und geöffnet (17) sind.
3. Anschlusszwischenstück nach Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, dass die Stellscheibe (14) in sechs Segmente á 60° unterteilt ist, so dass beim alternierenden Schließen oder Öffnen ein Stellwinkel von 60° resultiert.
4. Anschlusszwischenstück nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die offenen Segmente (17) jeweils eine zentrale Öffnung (18) und eine periphere Öffnung (19) enthalten.
5. Anschlusszwischenstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stellscheibe (14) mittels eines Stellgriffes (20) gedreht werden kann.
6. Anschlusszwischenstück nach Anspruch 5 dadurch gekennzeichnet, dass der Stellgriff (20) in Umgehungsstellung abnehmbar ist.
7. Anschlusszwischenstück nach Anspruch 6, dadurch gekenn­ zeichnet, dass der Stellgriff (20) einen integrierten Schrauben­ schlüssel zur Montage des Wasserbehandlungsgerätes enthält.
8. Anschlusszwischenstück nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein Motor vorgesehen ist, mit dem die Stellscheibe (14) gedreht werden kann.
9. Anschlusszwischenstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Stellscheibe (14) zur reibungsarmen Drehung zwischen zwei Dichtgleitscheiben (21), insbesondere aus Polytetrafluorethylen (= Teflon®), befindet.
10. Anschlusszwischenstück nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Stellscheibe (14) aus einem metallischen Werkstoff mit einer Gleitbeschichtung, insbesondere mit einer Beschichtung aus Polytetrafluorethylen (= Teflon®), aufgebaut ist.
11. Anschlusszwischenstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Außengehäuse (23) und ein Deckel (24) aus einem metallischen Werkstoff wie Messing und ein Gehäuseeinsatz (15) aus Kunststoff vorgesehen sind.
12. Anschlusszwischenstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Anschluss­ zwischenstück (2) ein Bajonettanschluss (26) vorgesehen ist.
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