DE10039197A1 - Fahrzeug mit Wendemechanismus - Google Patents
Fahrzeug mit WendemechanismusInfo
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Abstract
Ein Vierradfahrzeug ist dazu ausgelegt, einem Fahrer die Durchführung eines Wendebetriebs mit guter Bedienbarkeit zu ermöglichen. Eines von vorderen und hinteren Paaren jeweils aus linkem und rechtem Rad, auf welches kein von einer Antriebsquelle erzeugtes Drehmoment übertragen wird, wird um jeweilige zu dem Untergrund orthogonale Achsen verschwenkt. Das eine Paar aus linkem und rechtem Rad 15, 16 wird aus Geradeauspositionen heraus, welche dann eingenommen werden, wenn sich das Fahrzeug beispielsweise über längere Distanzen fortbewegt, zu Positionen entlang tangentialer Richtungen eines Bogens verschwenkt, welcher Bogen sich durch die zu dem Untergrund orthogonale Achsen A, A um einen Bereich nahe einem Mittelpunkt einer zum Antreiben des Fahrzeugs vorgesehenen Drehachse 3 des anderen Paars aus vorderen und hinteren Paaren jeweils aus linken und rechten Rädern erstreckt. Wenn ein Links- oder Rechts-Wendebefehl in Antwortk auf eine Bedienung erzeugt wird, werden den Motoren 17, 18 eine schrittweise zunehmende Antriebsspannung zugeführt, derart, dass die Motoren Drehmomente auf das eine Paar aus linkem und rechtem Rad anlegen, um den Fahrzeugkörper um einen Bereich in der Nähe des Mittelpunkts B der zum Antreiben des Fahrzeugs vorgesehenen Drehachse 3 des anderen Paars aus linkem und rechtem Rad zu wenden.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Fahrzeug, welches mit einem kleineren
Wenderadius wenden kann.
Bei vierrädrigen Fahrzeugen ist ein als "Wenderadius" bezeichneter
Parameter bekannt, mit dem ein Leistungsmerkmal bezeichnet wird. Ein
Fahrzeug mit einem kleineren Wenderadius kann während eines
Wendebetriebs eine kleinere Kurve um eine Ecke fahren, beispielsweise bei
einem U-Turn (Spitzkehre).
Fahrzeuge, welche eine Vierradlenkung aufweisen (4WS abgeleitet von
Four-Wheel-Steering) sind im Stand der Technik als Vierradfahrzeuge
bekannt, welche Vorteile beim Wenderadius erreichen können. Die 4WS
betrifft ein System, welches den Lenkwinkel (Steuerwinkel) nicht nur der
Vorderräder, sondern auch der Hinterräder in Verbindung mit der Bedienung
an einem Lenkrad steuert/regelt. Das 4WS-System kann den Wenderadius
aufgrund eines bei den Hinterrädern vorgesehenen steuer/regelbaren
Lenkwinkels reduzieren.
Ferner ist als Verbesserung hinsichtlich des Wenderadius ein Fünfradsystem
bekannt. Das Fünfradsystem weist zusätzlich zu vier Rädern ein unterhalb
des Bodens angeordnetes fünftes Rad auf, wobei das fünfte Rad während
einer Kurvenfahrt relativ zu den anderen Rädern geringfügig vorsteht, um
den Fahrzeugkörper anzuheben. Das fünfte Rad wird beim Wenden des
Fahrzeugs betrieben.
Allerdings unterliegt die 4WS, obgleich sie bei der Verkleinerung des
Wenderadius wirksam ist, Beschränkungen hinsichtlich des Betrags der
Verkleinerung des Wenderadius, da der Lenkwinkel eingeschränkt ist, um
ein inhärentes Ausschlagphänomen ("Shake-Out-Phenomen") auf ein
praktisch vernachlässigbares Maß zu unterdrücken. Das Fünfrad system
wiederum bringt beachtliche Wirkungen mit sich, unterliegt jedoch dem
Problem, dass das Fahrzeug während eines Wendebetriebs aufgrund eines
Dreiradzustands instabil wird.
Darüber hinaus besitzt das Fahrzeug das weitere Problem, dass es lediglich
eingeschränkte Betriebszustände aufweist, in welchen das Fahrzeug mit
hinreichender Stabilität wenden kann, da ein Fahrzeugwendebetrieb, bei
welchem der Wenderadius verkleinert ist, eine Aktivierung eines
Wendemechanismus erfordert, welcher nicht während eines normalen
Fahrtbetriebs verwendet werden kann, wie beispielsweise bei einer
Geradeausfahrt oder einer Rückwärtsfahrt.
Herkömmliche Fahrzeuge unterliegen auch dem Problem, dass die Fahrer
beim Ausführen eines Wendebetriebs mit guter Bedienbarkeit auf Probleme
stoßen.
Es ist deshalb eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Vierradfahrzeug
bereitzustellen, welches derart ausgelegt ist, dass der Fahrzeugkörper mit
einem relativ kleinen Wenderadius stabil wenden kann. Es ist eine weitere
Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Vierradfahrzeug bereitzustellen,
welches dazu ausgelegt ist, dem Fahrer zu ermöglichen, einen Wendebetrieb
mit einer guten Bedienbarkeit durchzuführen.
Ein mit einem Wendemechanismus gemäß der vorliegenden Erfindung
ausgerüstetes Vierradfahrzeug umfaßt schwenkbare Lagermittel zum Lagern
eines von vorderen und hinteren Paaren aus einem linken und einem rechten
Rad, auf welches kein von einer Antriebsquelle erzeugtes
Antriebsdrehmoment übertragen wird, für ein Verschwenken um jeweilige
zum Untergrund orthogonale Achsen; Befehlmittel zum Erzeugen eines
Wende-Modus-Befehls in Antwort auf eine Bedienung; Bestimmungsmittel
zum Bestimmen, ob ein Fahrzeugbetriebszustand den vorbestimmten
Bedingungen genügt, wenn der Wende-Modus-Befehl erzeugt wird;
Schwenk-Antriebsmittel, um dann, wenn die Bestimmungsmittel bestimmen,
dass die vorbestimmten Bedingungen erfüllt sind, das eine Paar aus einem
linken und rechten Rad aus Geradeausbewegungs-Positionen heraus, welche
dann eingenommen werden, wenn sich das Fahrzeug fortbewegt, zu
jeweiligen Winkelpositionen entlang tangentialen Richtungen eines Bogens
zu verschwenken, wobei sich der Bogen durch die jeweiligen zum
Untergrund orthogonalen Achsen des einen Paars aus linkem und rechtem
Rad erstreckt, und wobei der Mittelpunkt des Bogens nahe einem
Mittelpunkt einer zum Antreiben des Fahrzeugs vorgesehenen Drehachse
des anderen Paars der vorderen und hinteren Paare jeweils aus linkem und
rechtem Rad liegt; und Wende-Antriebsmittel zum Anlegen eines
Drehmoments an das eine Paar aus linkem und rechtem Rad an den
Winkelpositionen entlang der Tangentialrichtungen, um den Fahrzeugkörper
um einen Bereich nahe dem Mittelpunkt der zum Antreiben des Fahrzeugs
vorgesehenen Drehachse des anderen Paars aus linkem und rechtem Rad zu
wenden.
Da eines der vorderen und hinteren Paare jeweils aus linkem und rechtem
Rad, auf welches kein von einer Antriebsquelle erzeugtes
Antriebsdrehmoment übertragen wird, für ein Verschwenken um die
jeweilige zum Untergrund orthogonale Achse gelagert ist und das eine Paar
aus linkem und rechtem Rad aus Geradeausbewegungs-Positionen heraus,
welche dann eingenommen werden, wenn sich das Fahrzeug fortbewegt,
in jeweilige Winkelpositionen entlang der Tangentialrichtungen des Bogens
verschwenkt wird, welcher Bogen durch die zu dem Untergrund
orthogonalen Achsen des einen Paars aus linkem und rechtem Rad verläuft,
wobei der Mittelpunkt des Bogens nahe dem Mittelpunkt der zum Antreiben
des Fahrzeugs vorgesehenen Drehachse des anderen Paars der vorderen
und hinteren Paare jeweils aus linkem und rechtem Rad angeordnet ist, ist
es bei dem vorstehend beschriebenen Vierradfahrzeug der vorliegenden
Erfindung möglich, einen relativ einfach aufgebauten und kleinen
Wendemechanismus bereitzustellen. Da zusätzlich das eine Paar aus linkem
und rechtem Rad solange nicht aus den Geradeausfahrt-Positionen heraus,
welche dann eingenommen werden, wenn sich das Fahrzeug fortbewegt,
in jeweilige Winkelpositionen entlang den Tangentialrichtungen für einen
Wendebetrieb verschwenkt wird, bis der Fahrzeugbetriebszustand den
vorbestimmten Bedingungen genügt, welche auf ein Wenden abgestimmt
sind, wenn ein Wende-Modus-Befehlssignal erzeugt wird, kann der Wende-
Betrieb erst dann durchgeführt werden, wenn sich das Fahrzeug in einem
stabilen Zustand befindet. Da das eine Paar aus linkem und rechtem Rad mit
einem Drehmoment an Winkelpositionen entlang Tangentialrichtungen
beaufschlagt wird, um den Fahrzeugkörper um die Nähe des Mittelpunkts
der zum Antreiben des Fahrzeugs vorgesehenen Drehachse des anderen
Paars aus linkem und rechtem Rad zu wenden, ist der Wenderadius extrem
klein. Das Vierradfahrzeug umfaßt ein Links-Wende-Befehlmittel zum
Erzeugen eines Links-Wende-Befehls in Antwort auf eine Bedienung und ein
Rechts-Wende-Befehlmittel zum Erzeugen eines Rechts-Wende-Befehls in
Antwort auf eine Bedienung, wobei das Wendebefehlsmittel den
Fahrzeugkörper in Antwort auf den Links-Wende-Befehl im
Gegenuhrzeigersinn wendet und den Fahrzeugkörper in Antwort auf einen
Rechts-Wende-Befehl im Uhrzeigersinn wendet. Bei diesem Aufbau kann der
Fahrzeugkörper entweder in Richtung im Uhrzeigersinn oder in Richtung im
Gegenuhrzeigersinn mit einer einfachen Bedienung gewendet werden.
Das Links-Wende-Befehlmittel und das Rechts-Wende-Befehlmittel sind
integral zusammen an einem Lenkrad angeordnet. Bei dieser Konfiguration
kann der Fahrer einfach einen Links-Wende-Betrieb oder einen Rechts-
Wende-Betrieb ausführen, während er das Lenkrad hält.
Das Vierradfahrzeug umfaßt ein Getriebe, welches zusätzlich zu den
Schaltpositionen für das Getriebe mit einer Links-Wende-Schaltposition und
mit einer Rechts-Wende-Schaltposition ausgebildet ist, wobei das Links-
Wende-Befehlmittel den Links-Wende-Befehl erzeugt, wenn ein Schalthebel
des Getriebes in die Links-Wende-Schaltposition bewegt wird, und wobei
das Rechts-Wende-Befehlmittel den Rechts-Wende-Befehl erzeugt, wenn der
Schalthebel des Getriebes in die Rechts-Wende-Schaltposition bewegt wird.
Mit dieser Konfiguration kann der Fahrer einfach einen Wende-Betrieb nach
links oder einen Wende-Betrieb nach rechts durch manuelle Bedienung des
Schalthebels des Getriebes ausführen.
Das Befehlmittel erzeugt einen Wende-Modus-Stoppbefehl in Antwort auf
eine manuelle Bedienung und das Schwenk-Antriebsmittel dreht das eine
Paar aus linkem und rechtem Rad in Antwort auf den Wende-Modus-
Stoppbefehl aus den Winkelpositionen entlang den tangentialen Richtungen
in die Geradeausbewegungs-Positionen. Bei dieser Konfiguration kann,
nachdem der Fahrzeugkörper eine Wende ausgeführt hat, das eine Paar aus
linkem und rechtem Rad in die ursprünglichen Geradeausbewegungs-
Positionen durch eine manuelle Bedienung des Fahrers zurückgedreht
werden.
Die vorbestimmten Bedingungen umfassen zumindest die folgenden:
- a) Das Fahrzeug unterbricht seine Bewegung; und
- b) der Lenkwinkel der Vorderräder beträgt im wesentlichen 0°.
Bei einer derartigen Definition der vorbestimmten Bedingungen ist es
möglich, festzustellen, ob sich das Fahrzeug in einem Zustand befindet, von
welchem das Fahrzeug ohne Probleme in einen Fahrzeugkörper-Wende-
Betrieb übergehen kann, bei welchem das eine Paar aus linkem und rechtem
Rad verschwenkt wird.
Die Bedingung, welche definiert, dass das Fahrzeug seine Bewegung
unterbricht, wird aus einer Schaltposition eines in dem Fahrzeug
ausgebildeten Getriebes erfaßt, welche Schaltposition auf einer P (Park)-
Position oder einer N (Neutral)-Position liegt, oder daraus, dass eine
Handbremse gezogen ist.
Durch dieses Erfassungsmerkmal kann erfasst werden, dass das Fahrzeug
nicht nur vorübergehend gestoppt wird, wodurch verhindert werden kann,
dass das Fahrzeug während eines Wendebetriebs vor- oder zurück bewegt
wird.
Das Wende-Antriebsmittel stoppt das Wenden des Fahrzeugkörpers, wenn
der Links-Wende-Befehl und der Rechts-Wende-Befehl gleichzeitig erzeugt
werden. Bei diesem Aufbau ist es möglich, einem Befehl zum Wenden des
Fahrzeugs im Gegenuhrzeigersinn, zum Wenden des Fahrzeugs im
Uhrzeigersinn und zum Unterbrechen des Wendens des Fahrzeugs lediglich
durch manuelle Bedienung des Links-Wende-Befehlmittels und des Rechts-
Wende-Befehlmittels auszugeben.
Das Schwenk-Antriebsmittel des Fahrzeugs umfaßt ein Wendeposition-
Erfassungsmittel zum Erfassen, dass ein Paar aus linkem und rechtem Rad
aus den Geradeausbewegungs-Positionen in eine Winkelposition entlang den
tangentialen Richtungen bewegt wurde, so dass ein Wende-Positionssignal
erzeugt wird, und das Schwenk-Antriebsmittel unterbricht die Drehung des
einen Paars aus linkem und rechtem Rad in Antwort auf das Wende-
Positionssignal. Bei diesem Ausführungsbeispiel kann der Fahrer einen
Fahrzeugkörper-Wendebetrieb fortsetzen, da das Drehantreiben des einen
Paars aus linkem und rechtem Rad unmittelbar unterbrochen wird, wenn das
eine Paar aus linkem und rechtem Rad zu den Winkelpositionen hin zum
Wenden des Fahrzeugs verschwenkt wurde.
Das Schwenk-Antriebsmittel umfaßt ein Geradeaus-Bewegungs-Positions-
Erfassungsmittel zum Erfassen, dass das eine Paar aus linkem und rechtem
Rad aus der Winkelposition entlang den tangentialen Richtungen in die
Geradeausbewegungs-Position verschwenkt wurde, so dass ein
Geradeausbewegungs-Positionssignal erzeugt wird, und das Schwenk-
Antriebsmittel stoppt das Verschwenken des einen Paars aus linkem und
rechtem Rad in Antwort auf das Geradeausbewegungs-Positionssignal. Bei
dieser Konfiguration kann der Fahrer zu einem Normalbetrieb zurückkehren,
da der Schwenkantrieb des einen Paars aus linkem und rechtem Rad
unmittelbar dann gestoppt wird, wenn das eine Paar aus linkem und
rechtem Rad in die ursprüngliche Geradeausbewegungs-Position zum
Beenden des Fahrzeugkörper-Wende-Betriebs verdreht wurde.
Das Fahrzeug umfaßt ferner einen Verschiebe-Verriegelungsmechanismus,
um zu unterbinden, dass das Getriebe einen Schaltvorgang durchführt,
wenn zumindest das eine Paar aus linkem und rechtem Rad sich in einer
Position befindet, die sich von der Geradeaus-Bewegungs-Position
unterscheidet. Bei dieser Konfiguration ist es möglich, fehlerhafte
Manipulationen durch den Fahrer zu verhindern, da das Fahrzeug durch den
Schalt-Verriegelungs-Mechanismus an einer Geradeausbewegung gehindert
ist, wenn das eine Paar aus linkem und rechtem Rad sich in einer
Winkelposition zum Wenden des Fahrzeugkörpers befindet, welcher sich
von der Geradeausposition unterscheidet.
Das Wende-Antriebsmittel legt ein Drehmoment an das eine Paar aus linkem
und rechtem Rad an, ausgehend von einer Antriebsquelle, welche sich von
der Antriebsquelle zum Wenden des Fahrzeugs unterscheidet. Bei dieser
Konfiguration ist anders als bei einer normalen Antriebsquelle zur
Fahrzeugbewegung eine Antriebsquelle ausreichend, welche dazu ausgelegt
ist, eine minimal erforderliche Antriebskraft zu erzeugen, so dass eine
kleinere Antriebsquelle für den Wendebetrieb betrieben werden kann,
wodurch Raum gespart werden kann.
Die Schwenk-Lagermittel umfassen einen Nachlaufarm zum schwenkbaren
Lagern des einen Paars aus linkem und rechtem Rad über Gelenke um die
jeweils zum Untergrund orthogonalen Achsen des einen Paars aus linkem
und rechtem Rad. Bei dieser Konfiguration sind weder besonders
vorgesehene Teile noch Elemente für den Gebrauch bei der Implementierung
der Schwenk-Lagermittel erforderlich, da die Schwenk-Lagermittel aus
vorhandenen Aufhängungsteilen gebildet sind, wodurch es möglich ist,
Kosten zu reduzieren.
Das Wende-Antriebsmittel umfaßt Bremsmittel zum Aufbringen einer
Bremskraft gegen Drehungen des einen Paars aus linkem und rechtem Rad
in Antwort auf eine Manipulation eines an dem Lenkrad angeordneten
Schalters. Bei dieser Konfiguration kann der Fahrer das Wenden des
Fahrzeugkörpers durch Betätigen des Schalters stoppen, wenn er das
Lenkrad hält.
Das Wende-Antriebsmittel umfaßt Bremsmittel zum Aufbringen einer
Bremskraft gegenüber Drehungen des einen Paars aus linkem und rechtem
Rad in Antwort auf das Niederdrücken eines Bremspedals. Bei dieser
Konfiguration kann der Fahrer das Wenden des Fahrzeugkörpers durch
Niederdrücken des Bremspedals in einem Ausmaß stoppen, das ähnlich
einem Normalbetrieb ist, wodurch es möglich wird, das Wenden des
Fahrzeugkörpers auf einfache Weise an einer bestimmten Position zu
stoppen.
Ein mit einem Wendemechanismus gemäß der vorliegenden Erfindung
ausgerüstetes Vierradfahrzeug umfaßt schwenkbare Lagermittel zum Lagern
eines Paars von vorderen und hinteren Paaren jeweils aus linkem und
rechtem Rad, auf welches Paar kein durch eine Antriebsquelle erzeugtes
Bewegungsdrehmoment übertragen wird, zum Verschwenken um jeweilige
zu dem Untergrund orthogonale Achsen; Befehlmittel zum Erzeugen eines
Wende-Modus-Befehls in Antwort auf eine Bedienung; Bestimmungsmittel
zum Bestimmen, ob ein Fahrzeugbetriebszustand vorbestimmten
Bedingungen genügt, wenn der Wende-Modus-Befehl erzeugt wurde;
Schwenk-Antriebsmittel, um dann, wenn das Bestimmungsmittel bestimmt,
dass die vorbestimmten Bedingungen erfüllt sind, das eine Paar aus linkem
und rechtem Rad aus Geradeausbewegungs-Positionen heraus, welche dann
eingenommen werden, wenn sich das Fahrzeug fortbewegt, in jeweilige
Winkelpositionen entlang tangentialer Richtung eines Bogens zu
verschwenken, welcher Bogen durch jeweilige zu dem Untergrund
orthogonale Achsen des einen Paars aus linkem und rechtem Rad hindurch
verläuft, wobei der Mittelpunkt nahe einem Mittelpunkt einer zum Antreiben
des Fahrzeugs vorgesehenen Drehachse des anderen Paars von vorderen
und hinteren Paaren aus linkem und rechtem Rad angeordnet ist; und
Wende-Antriebsmittel zum Aufbringen von Drehmomenten in sich
voneinander unterscheidenden Drehrichtungen auf das andere Paar aus
linkem und rechtem Rad an Winkelpositionen entlang tangentialer
Richtungen, um den Fahrzeugkörper um einen Bereich nahe des
Mittelpunkts der Drehachse zum Bewegen des Fahrzeugs des anderen Paars
aus linkem und rechtem Rad zu wenden.
Bei dem vorstehend beschriebenen Vierradfahrzeug der vorliegenden
Erfindung ist es möglich, einen relativ einfachen und kleinbauenden
Wendemechanismus bereitzustellen, da ein Paar von vorderem und hinterem
Paar jeweils aus einem linken und rechten Rad, auf welches kein von einer
Antriebsquelle erzeugtes Antriebsdrehmoment übertragen wird, zum
Schwenken um jeweilige zum Untergrund orthogonale Achsen gelagert ist
und da das eine Paar aus linkem und rechtem Rad aus
Geradeausbewegungs-Positionen heraus, welche dann eingenommen
werden, wenn sich das Fahrzeug fortbewegt, zu jeweiligen Winkelpositionen
entlang den tangentialen Richtungen des Bogens verschwenkt wird, welcher
Bogen sich durch die jeweiligen zum Untergrund orthogonalen Achsen des
einen Paars aus linkem und rechtem Rad erstreckt, wobei der Mittelpunkt
des Bogens nahe dem Mittelpunkt der zum Antreiben des Fahrzeugs
vorgesehenen Drehachse des anderen Paars der vorderen und hinteren
Paare jeweils aus einem linken und einem rechten Rad angeordnet ist. Da
zusätzlich das eine Paar aus linkem und rechtem Rad solange nicht aus
Geradeausbewegungs-Positionen heraus, welche dann eingenommen
werden, wenn das Fahrzeug sich fortbewegt, zu jeweiligen Winkelpositionen
entlang den tangentialen Richtungen für einen Wendebetrieb verschwenkt
wird, bis der Fahrzeugbetriebszustand den vorbestimmten Bedingungen
genügt, welche nach Erzeugen eines Wende-Modus-Befehls für einen
Wendebetrieb geeignet sind, kann der Wendebetrieb erst dann durchgeführt
werden, wenn sich das Fahrzeug in einem stabilen Zustand befindet. Da auf
das andere Paar aus linkem und rechtem Rad an Winkelpositionen entlang
tangentialer Richtungen ferner Drehmomente aufgebracht werden, um den
Fahrzeugkörper um einen Punkt nahe dem Mittelpunkt der zum Antreiben
des Fahrzeugs vorgesehenen Drehachse des anderen Paars aus linkem und
rechtem Rad zu wenden, ist der Wenderadius sehr klein.
Das Wende-Antriebsmittel legt Drehmomente in sich voneinander
unterscheidenden Drehrichtungen an das jeweilige linke und rechte Rad des
anderen Paars an von einer Antriebsquelle, welche sich von der
Antriebsquelle zum Wenden des Fahrzeugkörpers unterscheidet. Bei diesem
Aufbau reicht ähnlich wie bei dem vorstehend beschriebenen Fall eine
Antriebsquelle aus, welche dazu ausgelegt ist, eine minimal erforderliche
Antriebskraft zu erzeugen. Diese Antriebsquelle unterscheidet sich von einer
normalen Antriebsquelle zur Bewegung, so dass eine kleinere Antriebsquelle
für den Wendebetrieb verwendet werden kann, um die Räder
drehanzutreiben, wodurch Raum gespart werden kann.
Das Wende-Antriebsmittel umfaßt ferner ein Mittel zum Fixieren eines
Gehäuses zum drehbaren Lagern zweier in einem Differential angeordneter
Ritzel, welches Differential während des Wendebetriebs des
Fahrzeugkörpers in Betrieb ist, und einen Motor zum Antreiben eines von
Kegelzahnrädern, welche in dem Differential zur Drehung angeordnet sind.
Da bei dieser Konfiguration eine Differentialfunktion wirksam eingesetzt
werden kann, d. h. eine Drehung der einen Antriebsachse eine Drehung der
anderen Antriebsachse in Rückwärtsrichtung bewirkt, wobei das
Differentialgehäuse fixiert bleibt, kann eine Antriebskraft zum Wenden des
Fahrzeugkörpers vorgesehen werden, indem lediglich eine minimal
erforderliche Funktion zusätzlich bereitgestellt wird.
Ferner umfaßt ein mit einem Wendemechanismus gemäß der vorliegenden
Erfindung ausgerüstetes Fahrzeug schwenkbare Lagermittel zum Schwenken
eines Paares von vorderen und hinteren Paaren jeweils aus linken und
rechten Rädern, auf welches kein von einer Antriebsquelle erzeugtes
Drehmoment angelegt wird, für ein Verschwenken um jeweilige zum
Untergrund orthogonale Achsen; ein Schwenk-Antriebsmittel, um das eine
Paar aus linkem und rechtem Rad aus Geradeausbewegungs-Positionen
heraus, welche dann eingenommen werden, wenn sich das Fahrzeug
fortbewegt, in jeweilige Winkelpositionen entlang tangentialen Richtungen
eines Bogens zu verschwenken, welcher Bogen sich durch die jeweiligen zu
dem Untergrund orthogonale Achsen des einen Paars aus linkem und
rechtem Rad erstreckt, wobei der Mittelpunkt nahe einem Mittelpunkt einer
zum Antreiben des Fahrzeugs vorgesehenen Drehachse des anderen Paars
der vorderen und hinteren Paare jeweils aus linkem und rechtem Rad liegt;
Motoren zum Anlegen von Drehmomenten an das eine Paar aus linkem und
rechtem Rad an den Winkelpositionen entlang den tangentialen Richtungen,
um einen Fahrzeugkörper um einen Bereich nahe dem Mittelpunkt der zum
Antreiben des Fahrzeugs vorgesehenen Drehachse des anderen Paars aus
linkem und rechtem Rad zu wenden; Wende-Befehlmittel zum Erzeugen
eines Links- oder Rechts-Wendebefehls in Antwort auf eine Bedienung; und
Spannungs-Anlegemittel zum Anlegen einer graduell anwachsenden
Antriebsspannung an die Motoren in Antwort auf den Wendebefehl.
Bei dem vorstehend beschriebenen Vierradfahrzeug gemäß der vorliegenden
Erfindung werden dann, wenn ein Links- oder Rechts-Wendebefehl in
Antwort auf eine Bedienung erzeugt wird, die Motoren mit einer
schrittweise zunehmenden Antriebsspannung versorgt, so dass die Motoren
Drehmomente an das eine Paar aus linkem und rechtem Rad anlegen, um
den Fahrzeugkörper in der Nähe eines Mittelpunkts der zum Antreiben des
Fahrzeugs vorgesehenen Drehachse des anderen Paars aus linkem und
rechtem Rad zu wenden, so dass die Wendegeschwindigkeit in
Gegenuhrzeigersinn- oder Uhrzeigersinn-Wenderichtung schrittweise
vergrößert wird. Deshalb wird verhindert, dass das Fahrzeug plötzlich
wendet, nachdem der Links- oder Rechts-Wendebefehl erzeugt wurde, so
dass der Fahrer das Fahrzeug bei guter Bedienbarkeit in eine gewünschte
Position wenden kann.
Die Spannungsanlegemittel vergrößern schrittweise die Antriebsspannung
für eine vorbestimmte Zeit und halten danach die Antriebsspannung auf
einem konstanten Pegel. Auf diese Weise ist es möglich, ein starkes
Anwachsen der Wendegeschwindigkeit zu verhindern.
Die Motoren drehen das eine Paar aus linkem und rechtem Rad in Richtung
entgegen dem Uhrzeigersinn in Antwort auf das Links-Wende-Signal, um
den Fahrzeugkörper entgegen dem Uhrzeigersinn zu wenden, und drehen
das eine Paar aus linkem und rechtem Rad im Uhrzeigersinn in Antwort auf
das Rechts-Wende-Signal, um den Fahrzeugkörper im Uhrzeigersinn zu
wenden. Der Fahrzeugkörper kann durch diese Konfiguration entweder im
Gegenuhrzeigersinn oder im Uhrzeigersinn durch einfache Bedienung
gewendet werden.
Die Motoren sind jeweils für das linke und das rechte Rad des einen Paars
vorgesehen. Mit dieser Konfiguration kann mit einem einfachen Aufbau
jedes von linkem und rechtem Rad, welche das Paar bilden, zur Drehung
angetrieben werden.
Das Vierradfahrzeug umfaßt ferner ein Wende-Stopp-Befehlmittel zum
Erzeugen eines Wende-Stopp-Befehls in Antwort auf eine Bedienung; und
ein Bremskraft-Aufbringungsmittel zum Einsetzen der Motoren mit
schrittweise zunehmender Bremskraft in Antwort auf den Wende-Stopp-
Befehl. Mit dieser Konfiguration wird die Wendegeschwindigkeit nicht
plötzlich verkleinert, wodurch ermöglicht wird, dass der Fahrer einfach das
Wenden des Fahrzeugkörpers stoppt, um das Fahrzeug an einer
erwünschten Position zu positionieren, da die Wendegeschwindigkeit
graduell in Antwort auf die von dem Fahrer ausgeführte Bedienung
verkleinert wird, wenn er das Wenden des Fahrzeugkörpers stoppen will.
Die Wendebefehlmittel und die Wendestoppbefehlmittel sind integral an
dem Lenkrad angeordnet. Durch diese Konfiguration kann der Fahrer einen
Wendebetrieb durchführen, während er das Lenkrad hält.
Ein Vierradfahrzeug, welches mit einem Wendemechanismus gemäß der
vorliegenden Erfindung ausgestattet ist, umfaßt ferner schwenkbare
Lagermittel zum Lagern eines von vorderen und hinteren Paaren jeweils aus
einem linken und einem rechten Rad, auf welches kein durch eine
Antriebsquelle erzeugtes Bewegungsdrehmoment übertragen wird, für ein
Verschwenken um die jeweiligen zum Untergrund orthogonalen Achsen;
Schwenk-Antriebsmittel, um das eine Paar aus linkem und rechtem Rad aus
Geradeausbewegungs-Positionen heraus, welche dann eingenommen
werden, wenn sich das Fahrzeug fortbewegt, zu jeweiligen Winkelpositionen
entlang tangentialen Richtungen eines Bogens zu verschwenken, welcher
Bogen durch die jeweiligen zum Untergrund orthogonalen Achsen des einen
Paars aus linkem und rechtem Rad verläuft, wobei der Mittelpunkt nahe
einem Mittelpunkt einer zum Antreiben des Fahrzeugs vorgesehenen
Drehachse des anderen Paars der vorderen und hinteren Paare aus jeweils
einem linken und rechten Rad angeordnet ist; Motoren zum Anlegen von
Drehmomenten an des eine Paar aus linkem und rechtem Rad an den
Winkelpositionen entlang den Tangentialrichtungen, um den Fahrzeugkörper
um einen Bereich nahe dem Mittelpunkt der zum Antreiben des Fahrzeugs
vorgesehenen Drehachse des anderen Paars aus linkem und rechtem Rad zu
wenden; Lenkbefehlmittel zum Erzeugen eines Links- oder Rechts-
Wendebefehls in Antwort auf eine Bedienung; und Spannungsanlegemittel
zum Versorgen der Motoren mit einer Antriebsspannung auf einem Pegel,
welcher dem Betrag einer Druckkraft auf ein Gaspedal während der
Erzeugung des Wendebetriebs entspricht.
Bei dem Vierradfahrzeug gemäß der vorliegenden Erfindung werden die
Motoren mit einer Antriebsspannung auf einem Pegel versorgt, welcher der
Größe der Druckkraft auf das Gaspedal entspricht, welche während eines
Wendebefehls erzeugt wird, so dass die Motoren Drehmomente an das eine
Paar aus linkem und rechtem Rad anlegen, um das Fahrzeug um einen
Bereich nahe eines Mittelpunkts der Drehachse des anderen Paars aus
linkem und rechtem Rad zu wenden. Dadurch wird die
Wendegeschwindigkeit nach Maßgabe des Betrags der von dem Fahrer auf
das Gaspedal ausgeübten Druckkraft in Wenderichtung im
Gegenuhrzeigersinn oder im Uhrzeigersinn vergrößert. Somit kann der Fahrer
den Fahrzeugkörper ohne das Gefühl einer physikalischen Störung im
Vergleich zu einem normalen Bewegungsbetrieb wenden und den
Fahrzeugkörper zu einer gewünschten Position hin mit guter Bedienbarkeit
wenden.
Das Vierradfahrzeug umfaßt ferner ein Getriebe, welches zusätzlich zu
Getriebeschaltpositionen mit einer Links-Wende-Schaltposition und einer
Rechts-Wende-Schaltposition ausgebildet ist, wobei das Wendebefehlmittel
den Links-Wendebefehl erzeugt, wenn ein Schalthebel des Getriebes zu der
Links-Wende-Schaltposition bewegt wird, und den Rechts-Wendebefehl
erzeugt, wenn der Schalthebel des Getriebes zu der Rechts-Wende-
Schaltposition bewegt wird. Mit dieser Konfiguration kann der Fahrer
einfach durch Betätigen des Schalthebels des Getriebes einen Links-
Wendebetrieb oder einen Rechts-Wendebetrieb durchführen.
Das Vierradfahrzeug umfaßt ferner Bremskraftanlegemittel zum Anlegen
einer Bremskraft an die Motoren, welche dem Betrag der auf ein Bremspedal
ausgeübten Druckkraft entspricht. Bei dieser Konfiguration kann die
Wendegeschwindigkeit in einer Weise ähnlich zu einem
Normalbewegungsbetrieb verkleinert werden, so dass der Fahrer einfach das
Wenden des Fahrzeugkörpers stoppen kann, um das Fahrzeug an einer
erwünschten Position zu positionieren.
Das Vierradfahrzeug bringt unter Verwendung der Motoren eine geringe
Antriebskraft auf, wenn weder das Gaspedal noch das Bremspedal
niedergedrückt werden. Durch diese Konfiguration wird ein Drehmoment,
wie beispielsweise ein Kriechmoment, eines Automatikgetriebes auf das
eine Paar aus linkem und rechtem Rad angelegt, so dass ein sanftes Fahren
durch das Niederdrücken des Bremspedals durch den Fahrer durchgeführt
werden kann.
Fig. 1 ist ein Diagramm, welches im allgemeinen die Struktur eines
Vierradfahrzeugs als Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung zeigt;
Fig. 2 ist eine Querschnittsansicht, welche insbesondere eine dem
Hinterrad zugeordnete Ausgestaltung zeigt;
Fig. 3 ist eine Explosionsdarstellung, welche die dem Hinterrad aus
Fig. 2 zugeordnete Ausgestaltung darstellt;
Fig. 4 ist ein Blockdiagramm, welches ein Hinterrad-Lenksystem
darstellt, welches einen Hydraulikkreis und einen elektrischen
Schaltkreis umfaßt;
Fig. 5 ist ein Schaltdiagramm, welches ein Antriebs-Steuer/Regel-
System darstellt;
Fig. 6 ist eine Darstellung, bei welcher die in Fig. 4 und 5 gezeigten
Schalter und Lampen innerhalb des Fahrzeugs angeordnet
sind;
Fig. 7 ist ein Flußdiagramm, welches eine Hinterrad-Lenk-Routine
darstellt;
Fig. 8 ist ein Diagramm, welches den Zustand von Hinterrädern in
einem Wendemodus darstellt;
Fig. 9 ist ein Flußdiagramm, welches die Wende-Steuer/Regel-Routine
darstellt;
Fig. 10 ist ein Diagramm, welches Schaltpositionen darstellt, in welche
ein Schalthebel eines Getriebes bewegt werden kann.
Fig. 11 ist ein Flußdiagramm, welches ein weiteres Beispiel einer
Hinterrad-Lenk-Routine darstellt;
Fig. 12 ist ein Flußdiagramm, welches ein weiteres Beispiel einer
Wende-Steuer/Regel-Routine darstellt;
Fig. 13 ist ein Diagramm, welches allgemein einen Vorderrad-
Antriebsmechanismus darstellt;
Fig. 14 ist ein Schaltdiagramm, welches ein Antriebs-Steuer/Regel-
System darstellt;
Fig. 15 ist ein Flußdiagramm, welches ein weiteres Beispiel einer
Wende-Steuer/Regel-Routine darstellt; und
Fig. 16 ist ein Diagramm, welches im allgemeinen den Zustand des
Vorderrad-Antriebsmechanismus während eines Wendebetriebs
darstellt;
Fig. 17 ist ein Schaltdiagramm, welches das Antriebs-Steuer/Regel-
System darstellt;
Fig. 18A und 18B sind Wellenformdiagramme, welche die
Beziehung zwischen einem Wende-Schalter und
einem Geschwindigkeits-Signal-Pegel zeigen;
Fig. 19A und 19B sind Wellenformdiagramme, welche die
Beziehung zwischen einem Bremsschalter und
einem Brems-Signal-Pegel zeigen;
Fig. 20 ist ein Wellenformdiagramm eines Geschwindigkeitssignals,
wenn der Pegel des Geschwindigkeitssignals begrenzt ist;
Fig. 21 sind Wellenformdiagramme eines Geschwindigkeitssignals und
eines Normal/Rückwärts-Drehsignals, wenn Einschalt-Perioden
jeweiliger linker und rechter Wende-Schalter sich gegenseitig
nicht überlappen;
Fig. 22 stellt Wellenformdiagramme eines Geschwindigkeitssignals und
eines Normal/Rückwärts-Drehsignals dar, wenn sich Einschalt-
Perioden jeweiliger linker und rechter Wende-Schalter
gegenseitig überlappen;
Fig. 23 ist ein Schaltdiagramm, welches ein weiteres Beispiel eines
Antriebs-Steuer/Regel-Systems darstellt;
Fig. 24 ist ein Flußdiagramm, welches ein weiteres Beispiel einer
Wende-Steuer/Regel-Routine darstellt; und
Fig. 25 ist ein Flußdiagramm, welches Schritte darstellt, die auf die
Wende-Steuer/Regel-Routine aus Fig. 24 folgen.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung im
Detail mit Bezug auf die beiliegenden Figuren beschrieben.
Fig. 1 stellt den allgemeinen Aufbau eines mit einem Wendemechanismus
gemäß der vorliegenden Erfindung ausgerüsteten Vierradfahrzeugs dar,
betrachtet von einer horizontalen Ebene aus, welche dem Querschnitt von
vier Vorder- und Hinterreifen 11 bis 14 des Fahrzeugs enthält. Das
dargestellte Fahrzeug ist ein vorderradangetriebenes Fahrzeug (FF), welches
einen Maschinenkörper 2 aufweist, der in einem vorderen Bereich eines
Fahrzeugkörpers 1 angeordnet ist, wobei die Vorderräder 4, 5 an der linken
und rechten Seite über eine Antriebsachse 3 für eine Drehung angetrieben
werden. Die Vorderräder 4, 5 innerhalb der linken und rechten Vorderreifen
11, 12 sind mit einem Lenkmechanismus gekoppelt, der aus Gelenken 6, 7,
Gelenkarmen 8, 9 und einer Zugstange 10 gebildet ist.
Innerhalb des linken und rechten Hinterreifens 13, 14 ist gleichermaßen
jeweils ein linkes und rechtes Hinterrad 15, 16 drehbar angeordnet. Jedes
der Hinterräder 15, 16 ist mit einem Motor 17 oder 18 gekoppelt, so dass
die Hinterräder 15, 16 durch die jeweiligen Motoren 17, 18 drehangetrieben
werden. Die Motoren 17, 18, welche als Antriebsquellen zum Wenden des
Fahrzeugs 1 dienen, werden nach vorwärts gedreht, wenn das Fahrzeug 1
im Gegenuhrzeigersinn gewendet wird, und sie werden rückwärts gedreht,
wenn der Fahrzeugkörper 1 im Uhrzeigersinn gewendet wird.
Eine flanschförmige Nabe 21 ist im Zentrum des Hinterrads 15 angeordnet,
und die Nabe 21 ist drehbar durch ein Lager 22 gelagert, wie insbesondere
in Fig. 2 und 3 dargestellt. Eine Drehwelle 17a des Motors 17 ist in ein
zentrales axiales Loch der Nabe 21 von innen her eingesetzt und ein Bolzen
23 ist in die Drehwelle 17a von außerhalb der Nabe 21 eingeschraubt, um
die Nabe 21 und die Drehwelle 17a des Motors 17 miteinander zu koppeln.
Der Motor 17 ist an einem ringförmigen Gelenk 24 an einer vorstehenden
Fläche der Drehwelle 17a mit Bolzen 25, 26 befestigt. Wie aus Fig. 3
ersichtlich, besitzt das Gelenk 24 einen unteren Bereich, welcher aus dessen
Ringform ausgeschnitten ist, und welcher als Träger 24c dient, der
schwenkbar mit einer Schraube 30a eines Nachlaufarms 30 gekoppelt ist.
Genauer gesagt ist die Schraube 30a des Nachlaufarms 30 in ein
Durchgangsloch 24d des Trägers 24c von unten her eingesetzt, und die
Schraube 30a wird in eine Mutter 30b eingeschraubt. Diese
Schwenkkupplung des Nachlaufarms 30 mit dem Gelenk 24 ermöglicht,
dass das Hinterrad 15 schwenkbar um eine zu dem Untergrund orthogonale
Achse bewegt werden kann. Ein Lager 22 ist an dem Gelenk 24 über eine
Unterlegscheibe 27 mit Bolzen 28, 29 befestigt. Das Gelenk 24 weist zwei
Gelenkarme 24a und 24b auf, welche sich von dessen Außenumfang aus
erstrecken, wobei ein Stoßdämpfer 31 mit dem freien Ende des Gelenkarms
24a gekoppelt ist. Der Gelenkarm 24b, welcher L-förmig ausgebildet ist, ist
mit einem Ende eines Verbindungsarms 32 verbunden, welcher einen Teil
des Wendemechanismus bildet. Der Verbindungsarm 32 ist für
zweidimensionale Schwenkbewegungen an dem Kupplungspunkt
angeordnet.
Ferner ist eine Bremsscheibe 33 an der Nabe 21 befestigt und ein
Bremssattel 35 ist an dem Gelenk 24 befestigt, so dass die Bremsscheibe
33 in Kontakt mit dem Bremssattel 35 kommt, um eine Bremskraft in
Antwort auf ein Niederdrücken eines nicht gezeigten Bremspedals durch den
Fahrer zu erzeugen.
Es ist anzumerken, dass, obwohl die Fig. 2 und 3 lediglich die der
Kupplung des linken Hinterrads 15 und des Motors 17 zugeordneten
Merkmale zeigen, die der Kupplung des rechten Hinterrads 16 und des
Motors 18 zugeordneten Merkmale symmetrisch zu den der Kupplung des
linken Hinterrads 15 zugeordneten Merkmalen ausgebildet sind.
Wie in Fig. 1 gezeigt, umfaßt der Wendemechanismus einen rechten
Verbindungsarm 40, zwei Hydraulikzylinder 41, 42, zwei Stangen 43, 44
und zwei Verbindungsstangen 45, 46 zusätzlich zu dem vorstehend
erwähnten linken Verbindungsarm 32. Die Hydraulikzylinder 41, 42 sind an
dem Fahrzeugkörper 1 parallel zueinander derart angeordnet, dass die darin
befindlichen Kolben 47, 48 in Längsrichtung des Fahrzeugs 1 verschiebbar
sind, wie in der später erläuterten Fig. 4 dargestellt. Die Stangen 43, 44
erstrecken sich durch die korrespondierenden Hydraulikzylinder 41, 42. Die
Verbindungsstangen 45, 46 sind stangenförmige Elemente, welche als
Anschläge dienen. Die Verbindungsstange 45 besitzt ein Ende, welches mit
dem anderen Ende des Verbindungsarms 32 für zweidimensionale
Schwenkbewegungen gekoppelt ist, und das andere Ende ist auf ähnliche
Weise mit dem anderen Ende des Verbindungsarms 40 für zweidimensionale
Schwenkbewegungen gekoppelt. Die Verbindungsstangen 45, 46 sind
parallel zueinander angeordnet, wobei die Stangen 43, 44 zwischen diesen
angeordnet sind. Ein Ende von jeder der Stangen 43, 44 ist an der
Verbindungsstange 45 befestigt, wobei das andere Ende jeweils an der
Verbindungsstange 46 befestigt ist. Die Stangen 43, 44 sind jeweils mit den
Kolben 47, 48 in den Hydraulikzylindern 41, 42 gekoppelt und erstrecken
sich durch diese Kolben 47, 48, so dass die Stangen 43, 44 Bewegungen
der Kolben 47, 48 zugeordnet sind.
Die Hydraulikzylinder 41, 42 sind mit Ölkammern 41a, 41b, 42a, 42b
jeweils an beiden Seiten der jeweiligen Kolben 47, 48 ausgebildet und durch
diese unterteilt und jede der Ölkammern ist mit einem Öleinlaß und einem
Ölauslaß ausgebildet.
In einem Normalmodus sind die Kolben 47, 48 an der Rückseite des
Fahrzeugs innerhalb der Hydraulikzylinder 41, 42 durch ein Hinterrad-Lenk-
System, welches nachfolgend beschrieben wird, positioniert, welches
Hinterrad-Lenk-System die Hinterreifen 13, 14 in Zuordnung zu dieser
Positionierung in eine Geradeaus-Bewegungs-Ausrichtung festlegen. In
einem Wendemodus werden die Kolben 47, 48 zur Vorderseite des
Fahrzeugs hin innerhalb der Hydraulikzylinder 41, 42 durch das Hinterrad-
Lenk-System positioniert, wodurch die Hinterreifen 13, 14 dazu gebracht
werden, in einer nach innen geneigten Ausrichtung in Zuordnung zu dieser
Positionierung festgelegt zu sein, wie ebenfalls später beschrieben wird.
Fig. 4 stellt das Hinterrad-Lenk-System dar, welches einen Hydraulikkreis
und einen elektrischen Schaltkreis für die Hydraulikzylinder 41, 42 umfasst.
Der Hydraulikkreis weist einen Öltank 51, eine Hydraulikpumpe 52, einen
Motor 53 und ein elektromagnetisches Ventil 54 auf. Der Motor 53 ist zum
Treiben der Hydraulikpumpe 52 vorgesehen. Öl innerhalb des Öltanks 51
wird durch die Hydraulikpumpe 52 ausgegeben und dem
elektromagnetischen Ventil 54 zugeführt. Das elektromagnetische Ventil
weist einen Öleinlaß von der Pumpe 52 her auf und einen Ölauslaß zu dem
Tank 51 hin. Das elektromagnetische Ventil 54 weist vier Öffnungen auf,
welche individuell mit den jeweiligen Ölkammern 41a, 41b, 42a, 42b der
Hydraulikzylinder 41, 42 verbunden sind. Das elektromagnetische Ventil 54
wird derart betrieben, dass es den Hydraulikkreis in einer Weise schaltet,
dass der Öleinlaß anfangs in Ölverbindung mit den beiden Öffnungen von
den Ölkammern 41a, 42a steht, während der Ölauslaß in Ölverbindung mit
den beiden Öffnungen von den Ölkammern 41b, 42b steht, wenn sich ein
Solenoid 54a des elektromagnetischen Ventils 54 in einem nicht erregten
Zustand befindet. Der Öleinlaß steht anfangs in Ölverbindung mit den
beiden Öffnungen von den Ölkammern 41b, 42b, während der Ölauslaß in
Ölverbindung mit den beiden Öffnungen von den Ölkammern 41a, 42a
steht, wenn das Solenoid 54a des elektromagnetischen Ventils 54 sich in
erregtem Zustand befindet. Es ist anzumerken, dass zwischen dem Öltank
51, der Hydraulikpumpe 52, dem elektromagnetischen Ventil 54 und den
Hydraulikzylindern 41, 42 angeordnete Rohrleitungen einfach durch
durchgezogenen Linien gezeigt sind und in Fig. 4 nicht durch
Bezugszeichen bezeichnet sind.
Eine Hinterrad-Lenkwinkel-Steuer/Regeleinheit 60 steuert/regelt den Betrieb
des Motors 53 und schaltet das Solenoid 54a des elektromagnetischen
Ventils 54 zwischen dem erregten und nicht erregten Zustand hin und her.
Die Hinterrad-Lenkwinkel-Steuer/Regeleinheit 60 umfaßt einen
Mikrocomputer, welcher nach Maßgabe eines zugeordneten Programms
arbeitet. Die Hinterrad-Lenkwinkel-Steuer/Regeleinheit 60 ist mit einem
Modusschalter 61 verbunden, welcher von dem Fahrer betätigt wird, um
den Wendemodus einzuleiten und ist jeweils mit
Verbindungsstangensensoren 62, 63 zum Erfassen der Positionen der
Verbindungsstangen 45, 46 verbunden. Der Verbindungsstangensensor 62
erzeugt ein Wende-Positions-Signal, wenn sich die Verbindungsstange 45
in einer Stellung nahe den Hydraulikzylindern 41, 42 befindet, wohingegen
der Verbindungsstangensensor 63 ein Geradeaus-Bewegungs-
Positionssignal erzeugt, wenn sich die Verbindungsstange 46 in einer
Position nahe den Hydraulikzylindern 41, 42 befindet. Zusätzlich ist die
Hinterrad-Lenkwinkel-Steuer/Regeleinheit 60 mit einer Lampe 49 und einem
Summer 50 verbunden, so dass die Lampe 59 in dem Wendemodus blinkt
oder leuchtet und der Summer 50 in dem Wendemodus ein unterbrochenes
oder ununterbrochenes Alarmgeräusch erzeugt.
Ferner ist die Hinterrad-Lenkwinkel-Steuer/Regeleinheit 60 mit einem
Schaltpositionssensor 68 zum Erfassen einer Schaltposition eines Getriebes
(nicht gezeigt) des Fahrzeugs verbunden und mit einem Lenkwinkelsensor
69 zum Erfassen eines Lenkwinkels der Vorderräder 4, 5. Der
Schaltpositionssensor 68 führt der Hinterrad-Lenkwinkel-Steuer/Regeleinheit
60 ein P-Positionssignal zu, wenn die Schaltposition des Getriebes des
Fahrzeugs sich in einer P-(Park-)Position befindet. Der Lenkwinkelsensor
69 erfaßt einen Lenkwinkel, beispielsweise auf Grundlage eines Drehwinkels
eines Lenkrads (angezeigt durch das Bezugszeichen 92 in Fig. 6).
Das vorstehend beschriebene Getriebe ist mit einem
Schaltverriegelungsmechanismus 55 versehen. Der
Schaltverriegelungsmechanismus 55 blockiert den Schalthebel gegen einen
Schaltvorgang von der P-Position zu einer anderen Position, wie
beispielsweise den Positionen R (Rückwärts), N (Neutral), D (Fahren), "2"
(zweiter Gang), "1" (erster Gang) oder dergleichen. Beispielsweise wird der
Schalthebel elektromagnetisch verriegelt, so dass ein derartiges Schalten
verhindert wird. Der Schaltverriegelungsmechanismus 55 wird durch die
Hinterrad-Lenkwinkel-Steuer/Regeleinheit 60 gesteuert/geregelt.
Jeder der Motoren 17, 18 wird mit einer Versorgungsspannung, einem
Normal/Rückwärts-Drehsignal, welches eine Drehrichtung anzeigt, einem
Geschwindigkeitssignal zum Spezifizieren einer Drehgeschwindigkeit, einem
Bremssignal zum Einleiten eines Bremsbetriebs und einem Rücksetzsignal
zum Verhindern eines Wendens versorgt. Die Zuführspannung und die
jeweiligen Signale werden individuell von einer Wende-Steuer/Regel-Einheit
70 geregelt.
Fig. 5 stellt ein Antriebs-Steuer/Regel-System für die Motoren 17, 18 dar.
Das Antriebs-Steuer/Regel-System umfaßt zusätzlich zu der Wende-
Steuer/Regeleinheit 70 eine Relaiseinheit 71, einen
Geschwindigkeitseinstellungsregler 72, einen Bremseinstellungsregler 73,
Links- und Rechts-Wendeschalter 74, 75 und einen Bremsschalter 76. Die
Wende-Regel/Steuer-Einheit 70 basiert auf einem Mikrocomputer. Die Links-
und Rechts-Wendeschalter 74, 75 und der Bremsschalter 76 sind Schalter,
die lediglich dann eingeschaltet sind, wenn sie manuell betätigt werden.
Die Relaiseinheit 71 umfaßt eine Relaisspule 81, einen Relaisschalter 82,
eine Diode 83, einen Widerstand 84 und eine Sicherung 85. Die Relaisspule
81 und der Widerstand 84 sind in Reihe geschaltet und derart angeordnet,
dass die Relaisspule 81 erregt wird, wenn die Relaisspule 81 und der
Widerstand 84 mit einem Motorhauptsignal versorgt werden, welches von
der Wende-Steuer/Regel-Einheit 70 abgegeben wird. Der Relaisschalter 82
und die Diode 83 sind parallel geschaltet, so dass sie eine Parallelschaltung
bilden, deren eines Ende mit einem positiven Pol einer als Energieversorgung
dienenden Batterie 86 über die Sicherung 85 verbunden ist und deren
anderes Ende mit einem positiven Eingangspol einer Spannungsquelle für die
Motoren 17, 18 verbunden ist. Die Spannungsquelle für die Motoren 17, 18
ist mit ihrem negativen Pol mit einem negativen Pol der Batterie 86 zur
Erdung verbunden.
Das Normal/Rückwärts-Drehsignal, das Geschwindigkeitssignal, das
Bremssignal und das Rücksetzsignal werden von der Wende-Steuer/Regel-
Einheit 70 erzeugt. Das Normal/Rückwärts-Drehsignal und das
Rücksetzsignal werden so wie sie sind den Motorn 17, 18 zugeführt. Das
Geschwindigkeitssignal wird den Motoren 17, 18 über ein
Geschwindigkeitseinstellmittel 72 zugeführt, wohingegen das Bremssignal
den Motoren 17, 18 über den Bremseinstellregler 73 zugeführt wird. Der
Geschwindigkeitseinstellregler 72 und der Bremseinstellregler 73 stellen den
Pegel des Geschwindigkeitssignals und den Pegel des Bremssignals in
Antwort auf jeweils an diesen ausgeführten Bedienungen ein.
An ein Ende von jedem der Links- und Rechts-Wendeschalter 74, 75 und
des Bremsschalters 76 ist eine Spannung Vcc angelegt, welche einen hohen
Pegel aufweist, wohingegen das andere Ende der Links- und Rechts-
Wendeschalter 74, 75 an Eingangspole INL, INR der Wende-Steuer/Regel-
Einheit 70 angeschlossen sind. Der Bremsschalter 76 ist mit seinem anderen
Ende jeweils an die anderen Enden der Links- und Rechts-Wendeschalter 74,
75 angeschlossen, wobei Dioden 87, 88 zwischen diesen angeordnet sind.
Die Dioden 87, 88 sind derart angeordnet, dass die anderen Enden der
jeweiligen Links- und Rechts-Wendeschalter 74, 75 auf einen hohen Pegel
(High Level) gesetzt sind, wenn der Bremsschalter 76 eingeschaltet ist.
Die Wende-Steuer/Regel-Einheit wird mit einem Lenk-Beendigungssignal
versorgt, welches die Beendigung der Wende-Lenkwinkel-
Steuerung/Regelung von der Hinterrad-Lenkwinkel-Steuer/Regeleinheit 60
anzeigt, sowie mit einem P-Positionssignal versorgt.
Fig. 6 stellt die Stellen dar, an welchen der Modusschalter 61, die
Lenkschalter 74, 75 und der Bremsschalter 76 innerhalb des Fahrzeugs
angeordnet sind. Der Modusschalter 61 ist in einem zentralen Bereich eines
Armaturenbretts 91 angeordnet, wohingegen die Wendeschalter 74, 75 und
der Bremsschalter 76 integral an dem Lenkrad 92 angeordnet sind. Ferner
ist im Bereich des Modusschalters 61 eine leuchtende oder blinkende
Anzeige unter Verwendung der Lampe 49 vorgesehen.
Als nächstes wird der Betrieb des vorangehend beschriebenen
Wendemechanismus nach Maßgabe zugeordneter Programme beschrieben,
welche von der Hinterrad-Lenk-Steuer/Regeleinheit 60 und der Wende-
Steuer/Regeleinheit 70 ausgeführt werden. Die Hinterrad-Lenkwinkel-
Steuer/Regeleinheit 60 führt eine Hinterradlenkroutine aus, wohingegen die
Wende-Steuer/Regeleinheit 70 eine Wende-Steuer/Regelroutine ausführt.
Wie in Fig. 7 gezeigt, bestimmt in der Hinterrad-Lenkroutine zuerst die
Hinterrad-Lenkwinkel-Steuer/Regeleinheit 60, ob der Modusschalter 61 EIN-
geschaltet ist oder nicht (Schritt S1). Wenn der Modusschalter 61
eingeschaltet ist, bestimmt die Hinterrad-Lenkwinkel-Steuer/Regeleinheit 60,
ob das P-Positionssignal von dem Schaltpositionssensor 68 zugeführt wurde
oder nicht (Schritt S2). Dieser Schritt S2 wird ausgeführt, um zu
bestimmen, ob das Fahrzeug gestoppt ist oder nicht. Wenn das P-
Positionssignal zugeführt wurde, bestimmt die Hinterrad-Lenkwinkel-
Steuer/Regeleinheit 60, ob ein durch den Lenkwinkelsensor 69 erfaßter
Vorderradlenkwinkel innerhalb eines vorbestimmten Lenkwinkelbereichs liegt
oder nicht, in welchem der Fahrer das Fahrzeug geradeaus fahren kann
(Schritt S3). Schritt S3 wird ausgeführt, um zu bestimmen, dass die
Vorderräder 4, 5 in einer Geradeausbewegungs-Ausrichtung sind, um
zuzulassen, dass sich das Fahrzeug geradeaus bewegt.
Wenn die Bestimmungen in den Schritten S2, S3 jeweils zu positiven
Ergebnissen führen, bedeutet dies, dass das Fahrzeug keine Bewegung
ausführt, wobei die Vorderräder 4, 5 in der Geradeausbewegungs-
Ausrichtung bleiben, in welchem Fall die Wendewinkel-Steuerung/Regelung
ausgeführt werden kann.
Wenn bestimmt wird, dass der Vorderradlenkwinkel nicht innerhalb des
vorbestimmten Lenkwinkelbereichs liegt, erzeugt eine Geräuschquelle 77 der
Hinterrad-Lenkwinkel-Steuer/Regeleinheit 60 eine Stimmnachricht (Schritt
S4). Diese Stimmnachricht kann eine Nachricht sein, welche die
Aufmerksamkeit des Fahrers erregt, wie beispielsweise "Griff
zurücksetzen", und in der Geräuschquelle 77 als Geräuschsignal erzeugt und
über einen Lautsprecher 78 ausgegeben wird. Nach Schritt S4 kehrt die
Hinterrad-Lenkroutine zu Schritt S3 zurück.
Wenn bestimmt wird, dass der Vorderrad-Lenkwinkel innerhalb des
vorbestimmten Lenkwinkelbereichs liegt, betätigt die Hinterrad-Lenkwinkel-
Steuer/Regeleinheit 60 den Schalt-Verriegelungsmechanismus 55 (Schritt
S5). Der betätigte Schalt-Verriegelungsmechanismus 55 führt zu einer
Blockierung des Schalthebels des Getriebes während eines Wendebetriebs
des Fahrzeugkörpers 1. Da der blockierte Schalthebel daran gehindert wird,
zu einer anderen Position geschaltet zu werden, wie beispielsweise R, N, D,
"2", "1" oder dgl., wird der Wendebetrieb des Fahrzeugkörpers nicht
aufgrund einer fehlerhaften Bedienung unterbrochen.
Nach Ausführen von Schritt S5 treibt die Hinterrad-Lenkwinkel-
Steuer/Regeleinheit 60 den Motor 53 derart, dass dieser die Hydraulikpumpe
52 aktiviert, um die Wende-Lenkwinkel-Steuerung/Regelung zu starten
(Schritt S6), und treibt das Solenoid 54a des elektromagnetischen Ventils
54, so dass dieses sich in erregtem Zustand befindet (Schritt S7). Zusätzlich
treibt die Hinterrad-Lenkwinkel-Steuer/Regeleinheit 60 die Lampe 49 derart,
dass sie blinkt, und veranlaßt, dass der Summer 50 ein intermittierendes
Alarmgeräusch erzeugt (Schritt S8). Das Ausführen der Schritte S6 und S7
bewirkt, dass die Hydraulikpumpe 52 Öl in den Öltank 51 ausgibt, welches
den Ölkammern 41b, 42b in den jeweiligen Hydraulikzylindern 41, 42 über
das elektromagnetische Ventil 54 zugeführt wird. Andererseits
kommunizieren die Ölkammern 41a, 42a in den jeweiligen Ölzylindern 41,
42 jeweils mit dem Öltank 51 über das elektromagnetische Ventil 54, so
dass Öl innerhalb der Ölkammern 41a, 42a zu dem Öltank 51 über das
elektromagnetische Ventil 54 zurück strömt. Somit wird das von dem
Öltank 51 über die hydraulische Pumpe 52 ausgegebene Öl den Ölkammern
41b, 42b zugeführt und wirkt derart, dass die Volumen der Ölkammern 41b,
42b vergrößert werden. Dadurch werden die Kolben 47, 48 zu den
Ölkammern 41a, 42a hin gedrückt. Wenn die Kolben 47, 48 zu den
Ölkammern 41a, 42a bewegt werden, werden die Stangen 43, 44 und die
Verbindungsstangen 45, 46 zur Vorderseite des Fahrzeugs hin bewegt, was
den Bewegungen der Kolben 47, 48 zugeordnet ist.
Wenn die Verbindungsstange 45 in Richtung der Vorderseite des Fahrzeugs
bewegt wird, werden die linken und rechten Gelenkarme 24b, 36b zur
Vorderseite des Fahrzeugs über die linken und rechten Verbindungsarme 32,
40 gezogen, was zu Schwenkbewegungen der linken und rechten
Hinterräder 15, 16 auf deren Lagerwellen (angezeigt durch jeweilige
Bezugszeichen A in Fig. 1) der Gelenke 24, 36 in einer durch in die Fig.
1 gezeigten Pfeile angegebenen Richtung verursachen. Genauer gesagt
bewirkt die Bewegung der Verbindungsstange 45 Schwenkbewegungen der
Hinterräder 13, 14, der Motoren 17, 18, der Gelenke 24, 36 und der mit
den Drehwellen 17a, 18a der Motoren 17, 18 gekoppelten Teile sowie der
Hinterräder 15, 16.
Während der Schwenkbewegungen der linken und rechten Räder 15, 16
wird veranlaßt, dass die Lampe 49 blinkt, wohingegen der Summer 50 ein
intermittierendes Alarmgeräusch erzeugt.
Nach Ausführen von Schritt S5 bestimmt die Hinterrad-Lenkwinkel-
Steuer/Regeleinheit 60, ob das Wende-Positionssignal erzeugt wurde oder
nicht (Schritt S9). Wenn die Verbindungsstange 45 sich in eine Position
nahe den Hydraulikzylindern 41, 42 bewegt, erzeugt der
Verbindungsstangensensor 62 das Wende-Positionssignal. Wenn das
Wende-Positionssignal erzeugt wird, sind das linke und rechte Hinterrad 15,
16 im wesentlichen in nach innen geneigte Ausrichtung gebracht, wie in
Fig. 8 gezeigt. In dem dargestellten Zustand liegen das linke und das
rechte Hinterrad 15, 16 in vorbestimmten Winkelpositionen entlang
tangentialer Richtungen eines Bogens vor, welcher sich durch Punkte
erstreckt, die durch das Bezugszeichen A in Fig. 1 angezeigt werden,
wobei der Mittelpunkt des Bogens (angegeben durch das Bezugszeichen B
in Fig. 1) in einer zentralen Position der Drehachse der Vorderräder 4, 5
liegt. Unterbrochene Linien C, D in Fig. 8 zeigen die Tangentialpositionen
an. Der durch das Bezugszeichen A angegebene Punkt liegt an einer Stelle
der Schraube 30a des Nachlaufarms 30 an der linken Seite des Fahrzeugs,
wobei dies der Punkt ist, an welchem das Gelenk 24 die Welle 17a des
Motors 17 schneidet. Auf ähnliche Weise liegt auf der rechten Seite des
Fahrzeugs der mit dem Bezugszeichen A bezeichnete Punkt an der Position,
an welcher das Gelenk 36 die Welle des Motors 18 schneidet.
Wenn das Lenk-Positionssignal erzeugt wird, unterbricht die Hinterrad-
Lenkwinkel-Steuer/Regeleinheit 60 den Betrieb des Motors 53, so dass der
Betrieb der Hydraulikpumpe 52 unterbrochen wird (Schritt S10), und
erzeugt ein Hinterrad-Lenk-Beendigungssignal für die Wende-
Steuer/Regeleinheit 70 (Schritt S11). Ferner veranlaßt die Hinterrad-
Lenkwinkel-Steuer/Regeleinheit 60 die Lampe 49 zum Blinken, läßt den
Summer 50 ein dauerhaftes Geräusch erzeugen (Schritt S12) und setzt ein
Hinterrad-Lenk-Flag F = "1" (Schritt S13). Das Hinterrad-Lenk-Flag F ist
anfangs auf "0" gesetzt.
Nach Bestimmung in Schritt S1, dass der Modusschalter 61 ausgeschaltet
ist, bestimmt die Hinterrad-Lenkwinkel-Steuer/Regeleinheit 60, ob das
Hinterrad-Lenk-Flag F gleich "1" ist oder nicht (Schritt S14). Wenn das
Hinterrad-Lenk-Flag F gleich "0" ist, wird der Betrieb dieser Routine
beendet. Wenn andererseits das Hinterrad-Lenk-Flag F gleich "1" ist,
bestimmt die Hinterrad-Lenkwinkel-Steuer/Regeleinheit 60, ob die
Wendegeschwindigkeit 0 km/h beträgt oder nicht (Schritt S15). Die
Wendegeschwindigkeit wird durch einen Fahrzeuggeschwindigkeitssensor
79 erfaßt. Der Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 79 kann irgendein Sensor
sein, welcher erfassen kann, dass die Drehung der Hinterräder 15, 16
gestoppt ist. Wenn die Fahrzeugwendegeschwindigkeit nicht bei 0 km/h
liegt, d. h. wenn das Fahrzeug 1 noch wendet, führt die Hinterrad-
Lenkwinkel-Steuer/Regeleinheit 60 eine Anhalte-Steuerung/Regelung durch,
um das Wenden des Fahrzeugs 1 zu stoppen (Schritt S16). Diese Anhalte-
Steuerung/Regelung kann das Zuführen eines Bremssignals zu den Motoren
17, 18 umfassen oder das Bremsen der Hinterräder 15, 16, indem der
Bremssattel 35 in Kontakt mit der Bremsscheibe 33 für das linke Rad und
auf ähnliche Weise ein Bremssattel in Kontakt mit einer zugeordneten
Bremsscheibe für das rechte Hinterrad (beide nicht gezeigt) gebracht
werden.
Wenn das Fahrzeug bei einer Wendegeschwindigkeit von 0 km/h gestoppt
wird, wurde der Modusschalter 61 ausgeschaltet, so dass der ursprüngliche
Geradeausbewegungs-Lenkwinkel für das linke und das rechte Rad 15, 16
wiederhergestellt wird, welche Räder zum Erreichen eines für das Wenden
geeigneten Lenkwinkels in die nach innen geneigte Ausrichtung gebracht
wurden, so dass die Hinterrad-Lenkwinkel-Steuer/Regeleinheit 60 ein
Wendestopp-Befehl-Signal an die Wende-Steuer/Regeleinheit 70 ausgibt
(Schritt S17), den Motor 53 betreibt, um die Hydraulikpumpe 52 zu
aktivieren (Schritt S18) und den Betrieb des Solenoids 54a des
elektromagnetischen Ventils 54 in dem erregten Zustand unterbricht (Schritt
S19). Zusätzlich veranlaßt die Hinterrad-Lenkwinkel-Steuer/Regeleinheit 60
die Lampe 49 zum Blinken und den Summer 50 dazu, ein intermittierendes
Geräusch zu erzeugen (Schritt S20). Das Ausführen der Schritte S18 und
S19 bewirkt, dass die Hydraulikpumpe 52 Öl in den Öltank 51 ausgibt und
dass die inneren Leitungswege des elektromagnetischen Ventils 54 derart
geschaltet werden, dass durch das elektromagnetische Ventil 54 Öl zu den
Ölkammern 41a, 42a der jeweiligen Hydraulikzylinder 41, 42 ausgegeben
wird. Andererseits kommunizieren die Ölkammern 41b, 42b der
Hydraulikzylinder 41, 42 mit dem Öltank 51 über das elektromagnetische
Ventil 54 derart, dass über das elektromagnetische Ventil 54 Öl innerhalb
der Ölkammern 41b, 42b zu dem Öltank 51 zurückgeführt wird. Somit wird
aus dem Öltank 51 abgegebenes Öl durch die Hydraulikpumpe 52 den
Ölkammern 41a, 42a zugeführt, wodurch die Volumen der Ölkammern 41a,
42a vergrößert werden, um die Kolben 47, 48 zu den Ölkammern 41b, 42b
hin zu drücken. Die Bewegungen der Kolben 47, 48 zu den Ölkammern 41b,
42b bewirken zugeordnete Bewegungen der Stangen 43, 44 und der
Verbindungsstangen 45, 46 zur Rückseite des Fahrzeugs hin.
Wenn sich die Verbindungsstange 45 zur Rückseite des Fahrzeugs hin
bewegt, werden der linke und rechte Gelenkarm 24b, 36b zur Rückseite des
Fahrzeugs hin jeweils über den linken und rechten Verbindungsarm 32, 40
gedrückt, womit Schwenkbewegungen des linken und des rechten
Hinterrads 15, 16 auf den Lagerwellen der Gelenke 24, 36 derart bewirkt
werden, dass die Räder 15, 16 in die Geradeausbewegungs-Richtung des
Fahrzeugs orientiert werden. Genauer gesagt bewirkt die Bewegung der
Verbindungsstange 45 Schwenkbewegungen der Hinterreifen 13, 14, der
Motoren 17, 18, der Gelenke 24, 36 und der mit den Drehwellen 17a, 18a
der Motoren 17, 18 gekoppelten Teile sowie der Hinterräder 15, 16.
Während die Schwenkbewegungen des linken und des rechten Hinterrads
15, 16 erfolgen, wird veranlaßt, dass die Lampe 49 blinkt, während der
Summer 50 ein intermittierendes Alarmgeräusch erzeugt.
Nach dem Ausführen von Schritt S15 bestimmt die Hinterrad-Lenkwinkel-
Steuer/Regeleinheit 60, ob das Geradeausbewegungs-Positionssignal
erzeugt wurde oder nicht (Schritt S21). Wenn sich die Verbindungsstange
46 zu einer Position nahe den Hydraulikzylindern 41, 42 bewegt, erzeugt
der Verbindungsstangensensor 63 das Geradeausbewegungs-
Positionssignal. Wenn das Geradeausbewegungs-Positionssignal erzeugt
wird, sind das linke und rechte Hinterrad 15, 16 im allgemeinen in ihre
ursprüngliche Geradeausbewegungs-Ausrichtung zurückgesetzt, wie in Fig.
1 dargestellt. Wenn das Geradeausbewegungs-Positionssignal erzeugt wird,
stoppt die Hinterrad-Lenkwinkel-Steuer/Regeleinheit 60 die Ansteuerung der
Hydraulikpumpe 52 (Schritt S22), stoppt die Aktivierung des
Schaltverriegelungsmechanismus 55 (Schritt S23), stoppt die Ansteuerung
der Lampe 49 und des Summers 50 (Schritt S24) und setzt das Hinterrad-
Lenk-Flag F gleich "0" (Schritt S25).
Als nächstes bestimmt in der Wende-Steuer/Regel-Routine, wie in Fig. 9
gezeigt, die Wende-Steuer/Regel-Einheit 70, ob das Hinterrad-Lenk-
Beendigungssignal erzeugt wurde (Schritt S31). Wenn die Hinterrad-
Lenkwinkel-Steuer/Regeleinheit 60 das Lenkbeendigungssignal in dem
vorstehend genannten Schritt S8 erzeugt hat, wird das
Lenkbeendigungssignal der Wende-Steuer/Regeleinheit 70 zugeführt.
Nach Empfang des Lenk-Beendigungssignals gibt die Wende-
Steuer/Regeleinheit 70 das Rücksetzsignal aus (Schritt S32). Da die
Motoren 17, 18 normalerweise mit dem Rücksetzsignal von der Wende-
Steuer/Regeleinheit 70 versorgt werden und deshalb an einer Rotation
gehindert sind, wird das den Motoren 17, 18 zugeführte Rücksetzsignal
gestoppt, um die Motoren in einen Motor-Betriebs-Wartezustand zu
versetzen.
Nach Ausführen von Schritt S32 bestimmt die Wende-Steuer/Regeleinheit
70, ob die Wende-Schalter EIN-geschaltet sind oder nicht (Schritt S33).
Wenn zumindest einer der Links- oder Rechts-Wendeschalter 74, 75
eingeschaltet ist, bestimmt die Wende-Steuer/Regeleinheit 70, welcher der
Wende-Schalter 74, 75 eingeschaltet ist (Schritt S34). Die Wende-
Steuer/Regeleinheit 70 steuert die Motoren 17, 18 an, so dass diese sich
in Normalrichtung drehen, wenn der Links-Wende-Schalter 74 allein
eingeschaltet ist (Schritt S35); er treibt die Motoren 17, 18 an, so dass
diese sich rückwärts drehen, wenn der Rechts-Wende-Schalter 75 allein
eingeschaltet ist (Schritt S36); und er führt ein Bremssignal den Motoren
17, 18 zu, wenn der Links- und der Rechts-Wendeschalter 74, 75 beide
eingeschaltet sind (Schritt S37). Wenn der Links- und der Rechts-
Wendeschalter 74, 75 beide ausgeschaltet sind, bestimmt die Wende-
Steuer/Regeleinheit 70, ob der Bremsschalter 76 eingeschaltet ist oder nicht
(Schritt S38). Wenn der Bremsschalter 76 eingeschaltet ist, schreitet die
Wende-Steuer/Regelroutine zu Schritt S37 vor, bei welcher die Wende-
Steuer/Regeleinheit 70 das Bremssignal den Motoren 17, 18 zuführt, um
den Antrieb der Motoren 17, 18 zu stoppen. Das den Motoren 17, 18
zugeführte Bremssignal führt zu einem Bremsen der Drehung der Motoren
17, 18.
Wenn die Funktionen in den Schritten S33 bis S38 anzeigen, dass der Links-
Wende-Schalter 74 eingeschaltet ist, führt die Wende-Steuer/Regeleinheit
70 den Motoren 17, 18 ein Normal/Rückwärts-Drehsignal zu, um eine
Normaldrehung zu spezifizieren, was bewirkt, dass sich die Motoren 17, 18
in Antwort auf das Normal/Rückwärts-Drehsignal normal drehen, so dass die
Hinterräder 15, 16 drehangetrieben werden, was zu einer Fahrzeugwendung
im Gegenuhrzeigersinn führt. Andererseits führt dann, wenn der Rechts-
Wende-Schalter 75 eingeschaltet wird, die Wende-Steuer/Regeleinheit 70
den Motoren 17, 18 ein Normal/Rückwärts-Drehsignal zu, um eine
Rückwärtsdrehung zu spezifizieren, was die Motoren 17, 18 dazu veranlaßt,
sich in Antwort auf das Normal/Rückwärts-Drehsignal in Rückwärtsrichtung
zu drehen. Dadurch werden die Hinterräder 15, 16 drehangetrieben, was
zum Wenden des Fahrzeugs im Uhrzeigersinn führt. Der Mittelpunkt, um
welchen das Fahrzeug gewendet wird, ist in der Mitte der Drehachse der
Vorderräder 4, 5 positioniert, wie vorstehend erwähnt (bezeichnet durch das
Bezugszeichen B in Fig. 1). Wenn der Bremsschalter 76 eingeschaltet wird,
führt die Wende-Steuer/Regeleinheit 70 den Motoren 17, 18 ein Bremssignal
zu, um die Drehung der Motoren 17, 18 zum Stoppen derselben zu
bremsen. Wenn auf ähnliche Weise der linke Wendeschalter 74 und der
rechte Wendeschalter 75 beide eingeschaltet werden, wird den Motoren 17,
18 das Bremssignal zugeführt und deshalb werden diese in einen
gebremsten Zustand versetzt.
Bei der Ansteuerung der Motoren 17, 18 für eine normale Drehung oder eine
Rückwärtsdrehung führt, wie vorstehend beschrieben, die Wende-
Steuer/Regeleinheit 70 der Relaiseinheit 71 ein Motorhauptsignal zu. In der
Relaiseinheit 71 wird die Relaisspule 81 in Antwort auf das
Motorhauptsignal erregt, um den Relaisschalter 83 einzuschalten. Der somit
eingeschaltete Relaisschalter 83 läßt von dem positiven Pol der Batterie 86
durch die Sicherung 85 den Relaisschalter 83 und die Motoren 17, 18 einen
Strom zu dem negativen Pol der Batterie 86 fließen. Auf diese Weise wird
den Motoren 17, 18 eine Ausgangsspannung der Batterie 86 zugeführt, so
dass diese eine Normaldrehung oder eine Rückwärtsdrehung ausführen.
Nach Ausführen des Schritts S36, S37 oder S38 bestimmt die Wende-
Steuer/Regeleinheit 70, ob das Wende-Stopp-Befehlssignal dieser zugeführt
wurde oder nicht (Schritt S39). Wenn der Modusschalter 61 ausgeschaltet
wird, um die Hinterrad-Lenkwinkel-Steuer/Regeleinheit 60 dazu zu
veranlassen, ein Wende-Stopp-Befehlssignal in dem vorstehend erwähnten
Schritt S12 zu erzeugen, wird das Wende-Stopp-Befehlssignal der Wende-
Steuer/Regeleinheit 70 zugeführt. Wenn kein Wende-Stopp-Befehlssignal
zugeführt wird, kehrt die Wende-Steuer/Regeleinheit 70 zu Schritt S23
zurück, um die vorangehenden Schritte zu wiederholen. Andererseits
beendet das Wende-Stopp-Befehlssignal, falls zugeführt, den Wendebetrieb
des Fahrzeugs, so dass die Wende-Steuer/Regeleinheit 70 das
Rücksetzsignal den Motoren 17, 18 zuführt (Schritt S40), gefolgt von der
Beendigung dieser Routine. Das den Motoren 17, 18 zugeführte
Rücksetzsignal führt zu einem Blockieren der Motoren 17, 18, welche somit
in einen Zustand versetzt werden, in welchem eine Drehung unterbunden
ist.
Um ein Wenden durchzuführen, schaltet der Fahrer zuerst das Getriebe in
die P-Position, um den Wende-Modus zu ermöglichen und betätigt
nachfolgend den Modusschalter 61 derart, dass dieser eingeschaltet ist. Als
Folge wird das Fahrzeug in den Wende-Modus gesetzt, was bewirkt, dass
die bis dahin in der Geradeausbewegungs-Richtung orientierten linken und
rechten Hinterräder 15, 16 Schwenkbewegungen um deren jeweilige
Vertikalachsen beginnen. Während der Schwenkbewegungen blinkt die
Lampe 49 und der Summer 50 erzeugt ein intermittierendes Alarmgeräusch.
Wenn das linke und das rechte Hinterrad 15, 16 in die nach innen geneigte
Ausrichtung gebracht wurden, wie vorstehend mit Bezug auf Fig. 8
erläutert, leuchtet die Lampe 49 kontinuierlich, und der Summer 50 erzeugt
einen kontinuierlichen Alarmton. Der Fahrer erkennt durch die leuchtende
Lampe 49 oder den kontinuierlichen Alarmton des Summers 50, dass ein
Wendebetrieb möglich ist.
Wenn dann der Fahrer den Links-Wende-Schalter 74 einschaltet, werden die
Motoren 17, 18 in Normalrichtung gedreht, so dass normale Drehungen der
Hinterräder 15, 16 ein Wenden des Fahrzeugs im Gegenuhrzeigersinn zur
Folge haben. Wenn andererseits der Fahrer den Rechts-Wende-Schalter 75
einschaltet, werden die Motoren 17, 18 in Rückwärtsrichtung gedreht, um
Rückwärtsdrehungen der Räder 15, 16 zu bewirken, was zu einem Wenden
des Fahrzeugs im Uhrzeigersinn führt. Zum Unterbrechen des
Wendebetriebs betätigt der Fahrer den Bremsschalter 76 oder sowohl den
Links- als auch den Rechts-Wendeschalter 74, 75, so dass diese
eingeschaltet sind. Auf diese Weise werden die Motoren 17, 18 gebremst,
so dass die Drehung der Motoren 17, 18 gestoppt wird, d. h. die Drehung
der Hinterräder 15, 16.
Nachdem der Fahrer den erwünschten Wendevorgang abgeschlossen hat,
betätigt der Fahrer den Modusschalter 61 und bringt diesen in seine
Ausstellung. Der Modusschalter 61 bewirkt dann, wenn er ausgeschaltet
ist, dass die Lampe 49 blinkt und der Summer 50 ein intermittierendes
Alarmgeräusch erzeugt. Dann beginnen das linke und das rechte Hinterrad
15, 16, welche sich nun eingangs in der nach innen geneigten Ausrichtung
befinden, Schwenkbewegungen um die jeweiligen Vertikalachsen, so dass
diese in die Fahrzeug-Geradeausbewegungs-Richtung zurückorientiert
werden. Wenn das linke und das rechte Hinterrad in die ursprüngliche
Fahrzeug-Geradeausbewegungsrichtung zurückgeschwenkt werden, stoppt
das Blinken der Lampe 49 und der Summer 50 erzeugt kein
intermittierendes Alarmgeräusch mehr. Der Fahrer erkennt durch die
nunmehr erloschene Lampe 49 oder das Stoppen des intermittierenden
Alarmgeräuschs von dem Summer 50, dass der Wendemodus beendet
wurde und das Fahrzeug wieder in den Normalmodus versetzt wurde.
In dem vorangehend beschriebenen Ausführungsbeispiel bildet das Gelenk
24 mit dem Nachlaufarm 30 eines der schwenkbaren Lagermittel, welches
eines von linkem und rechtem Rad um die jeweilige zum Untergrund
orthogonale Achse schwenkbar macht, wohingegen der Modusschalter 61
den Befehlmitteln entspricht. Das Ausführen der Schritte 52 und 53 durch
die Hinterrad-Lenkwinkel-Steuer/Regeleinheit 60 entspricht den
Bestimmungsmitteln zum Bestimmen, ob der Antriebszustand des Fahrzeugs
einer vorbestimmten Bedingung genügt. Das aus den Hydraulikzylindern 41,
42, den Stangen 43, 44, den Verbindungsstangen 45, 46 und den
Verbindungsarmen 32, 40 gebildete Merkmal stellt die Dreh-Positions-
Fixiermittel dar. Ferner korrespondieren die Motoren 17, 18 zu den Wende-
Antriebsmitteln zum Anlegen eines Drehmoments an eines der Räder von
linkem und rechtem Rad, um das Fahrzeug zu wenden.
Während in dem vorangehenden Ausführungsbeispiel die Wende-Schalter
74, 75 integral an dem Lenkrad 92 angeordnet sind, können die
Wendeschalter 74, 75 auch, wie in Fig. 10 gezeigt, derart angeordnet
sein, dass diese in Zuordnung zu dem Schalthebel 80 des Getriebes
einausgeschaltet werden. Genauer gesagt ist der Schalthebel 80 zusätzlich
zu den Schaltpositionen "P", "R", "N", "D", "2" und "1" für ein Getriebe,
welche linear entlang der Führungsvertiefung 80a angeordnet sind, zum
Schalten zu Schaltpositionen angeordnet, d. h. zu "Links-Wenden" und
"Rechts-Wenden" (wie durch unterbrochene Linien in Fig. 10 gezeigt),
welche entlang einer Führungsvertiefung 80a liegen. Die Schaltposition
"Links-Wenden" ist an der linken Seite der Schaltposition "P" angeordnet,
wohingegen die Schaltposition "Rechts-Wenden" auf der rechten Seite der
Schaltposition "P" angeordnet ist. Die Schaltposition "Links-Wenden" und
"Rechts-Wenden" sind derart angeordnet, dass der Schalthebel 80 solange
nicht zu den Schaltpositionen "Links-Wenden" oder "Rechts-Wenden"
verschoben werden kann, bis die Schaltposition "P" einmal erreicht wurde.
Der Wendeschalter 74 wird eingeschaltet, wenn der Schalthebel 80 in die
Schaltposition "Links-Wenden" verschoben wurde, wohingegen der
Wendeschalter 75 eingeschaltet wird, wenn der Schafthebel 80 in die
Schaltposition "Rechts-Wenden" geschoben wird. Wenn der Schalthebel an
einer der verbleibenden Positionen gehalten wird, sind die Wendeschalter
74, 75 ausgeschaltet.
Wenn die Wendeschalter 74, 75 in Zuordnung zu einer Schaltbedienung des
Schalthebels 80 einausgeschaltet werden, ist der Modusschalter 61 nicht
mehr erforderlich. Fig. 11 stellt eine Hinterrad-Lenk-Routine für ein
Fahrzeug dar, welches mit dem Schalthebel 80, wie vorstehend
beschrieben, ausgerüstet ist. In der Hinterrad-Lenk-Routine aus Fig. 11
bestimmt die Hinterrad-Lenkwinkel-Steuer/Regeleinheit 60, ob einer der
Wendeschalter 74, 75 eingeschaltet ist oder nicht (Schritt S1a), anstelle
von Schritt S1 der Hinterrad-Lenk-Routine aus Fig. 7. Die Hinterrad-
Lenkwinkel-Steuer/Regeleinheit 60 erfaßt in Schritt S1a, dass der
Schalthebel 80 von der Schaltposition "P" zu der Schaltposition "Links-
Wenden" oder "Rechts-Wenden" geschaltet wurde. Wenn der
Wendeschalter 74 oder 75 eingeschaltet ist, schreitet die Hinterrad-Lenk-
Routine zu Schritt S2 vor. Wenn andererseits der Schalthebel 80 in die
Schaltposition "P" geschaltet wird, was bewirkt, dass die beiden
Wendeschalter 74, 75 ausgeschaltet sind, schreitet die Hinterrad-Lenk-
Routine zu Schritt S13 vor. Der Rest der Schritte der Hinterrad-Lenk-Routine
aus Fig. 11 ist derselbe wie bei der Hinterrad-Lenk-Routine aus Fig. 7.
Da das vorangehende Ausführungsbeispiel für ein Fahrzeug beschrieben
wurde, welches mit einem Automatikgetriebe ausgestattet ist, bestimmt
Schritt S2, ob die Schaltposition des Getriebes in der P-Position liegt. Für
ein mit einem manuell schaltbaren Getriebe ausgerüstetes Fahrzeug kann
der Schritt S2 bestimmen, ob die Schaltposition an einer Neutralposition
liegt, oder ob eine Handbremse aktiviert wurde. Alternativ kann Schritt S2
bestimmen, ob die Schaltposition an der P-Position oder der Neutralposition
liegt, und ob die Handbremse betätigt wurde oder nicht. Durch Erfassen,
dass die Schaltposition des Getriebes des Fahrzeugs an der P-Position oder
der N-Position liegt, oder dass eine Handbremse betätigt wurde, um zu
bestimmen, dass das Fahrzeug seine Bewegung stoppt, ist es möglich, zu
bestimmen, dass das Fahrzeug nicht nur temporär gestoppt wurde, wodurch
verhindert werden kann, dass sich das Fahrzeug während des
Wendebetriebs vor oder zurück bewegt.
Da ferner das vorangehende Ausführungsbeispiel für ein
vorderradangetriebenes Fahrzeug beschrieben wurde, werden die
Hinterräder in die nach innen geneigte Ausrichtung in dem Wendemodus
verschwenkt. Bei einem hinterradangetriebenen Fahrzeug werden hingegen
die Vorderräder in eine ähnliche nach innen geneigte Ausrichtung
geschwenkt. In dem letzteren Fall werden die Vorderräder in vorbestimmten
Winkelpositionen entlang tangentialer Richtungen eines Bogens
verschwenkt, dessen Mittelpunkt in einem zentralen Bereich der Drehachse
zwischen den Hinterrädern liegt.
Obwohl in dem vorangehend beschriebenen Ausführungsbeispiel jedes der
Räder mit einem separaten Motor 17 oder 18 versehen ist, können die
Motoren auch in den jeweiligen Hinterrädern ausgebildet sein.
Obwohl die vorangehend beschriebene Lenk-Steuer/Regel-Routine in
Verbindung mit einem Fahrzeug beschrieben wurde, welches mit dem
manuellen Bremsschalter 76 ausgerüstet ist, kann der Bremsschalter 76
auch weggelassen werden. Bei dieser Ausgestaltungsform kann, wie in
Fig. 12 gezeigt, die Wende-Steuer/Regeleinheit 70 zu Schritt S37a
vorschreiten, um ein Zuführen eines Stroms zu den Motoren 17, 18 zu
stoppen und dadurch den Antrieb der Motoren 17, 18 zu stoppen, wenn
erfaßt wird, dass die Links- und Rechts-Wendeschalter 74, 75 beide in
Schritt S33 ausgeschaltet sind, oder wenn erfaßt wird, dass die Links- und
Rechts-Wendeschalter 74, 75 in Schritt S34 beide eingeschaltet sind. Mit
anderen Worten wird der Antrieb der Motoren 17, 18 gestoppt, um das
Fahrzeug durch Bewegungswiderstand zu stoppen. Ferner wird in diesem
Fall das Fahrzeug während des Wendebetriebs in Antwort auf ein
Niederdrücken des Bremspedals durch den Fahrer gebremst, um das
Fahrzeug in einer gewünschten Position anzuhalten.
Der Bremsschalter 76 kann auch in Zuordnung zu einem Niederdrücken des
Bremspedals eingeschaltet werden, in welchem Fall der Bremsschalter 76
in Antwort auf das Niederdrücken des Bremspedals durch den Fahrer
eingeschaltet wird, was dazu führt, dass die Wende-Steuer/Regel-Routine
zu Schritt S37 vorschreitet, in welchem die Drehung der Motoren 17, 18,
wie in Fig. 9 dargestellt, gebremst wird.
Die Motoren 17, 18 können auch mit einem geringen Strom versorgt
werden, wenn der Fahrer auf das Bremspedal drückt, um das Wenden des
Fahrzeugs zu stoppen. Dieses Zuführen eines geringen Stroms wird
ausgeführt, um während der Wende-Stopp-Steuerung/Regelung ein
schwaches Bremsen mittels des Bremspedals durch Aufbringen eines
Drehmoments zu re 41190 00070 552 001000280000000200012000285914107900040 0002010039197 00004 41071alisieren, wie beispielsweise eines Kriechmoments eines
Automatikgetriebes.
Obwohl das vorangehende Ausführungsbeispiel durch die vorbestimmten
Bedingungen definiert, dass das Fahrzeug in einem stationären Zustand
bleibt und der Lenkwinkel der Vorderräder im wesentlichen bei null bleibt,
können die vorbestimmten Bedingungen auch zusätzlich die Bedingung
umfassen, dass das Bremspedal durch den Fahrer niedergedrückt wird.
In den vorangehenden Ausführungsbeispielen werden die Hinterräder 15, 16
durch die Motoren 17, 18 angetrieben, welche als Antriebsquellen für eine
Drehung zum Wenden des Fahrzeugkörpers 1 dienen. Alternativ können die
Vorderräder 4, 5, welche mit einem Bewegungsdrehmoment durch den
Maschinenkörper 2 in dem Normalmodus beaufschlagt werden, mit
Drehmomenten in Drehrichtungen beaufschlagt werden, welche sich
voneinander unterscheiden, um den Fahrzeugkörper 1 in dem Wendemodus
zu wenden. Im Folgenden wird eine Beschreibung eines Vierradfahrzeugs
gegeben, bei welchem die Vorderräder 4, 5 jeweils mit Drehmomenten in
sich voneinander unterscheidenden Drehrichtungen beaufschlagt werden,
um den Fahrzeugkörper 1 zu wenden.
Wie in Fig. 13 dargestellt, ist die vorstehend beschriebene Antriebsachse
3 aus Antriebsachsen 3a, 3b gebildet, welche mit einem Differential 95
versehen sind. Ein Hohlrad (Zahnrad) 96, welches an dem Gehäuse 95a des
Differentials 95 befestigt ist, kämmt mit einem Antriebszahnrad 97, welches
von einem Maschinenkörper 2 drehangetrieben wird. Ein Anschlag 101 kann
mit Zähnen des Hohlrads 96 über einen nicht gezeigten Mechanismus derart
in Eingriff gebracht werden, dass die Drehung des Hohlrads 96 zwingend
gestoppt wird, wenn der Anschlag 101 mit dem Hohlrad 96 in Eingriff steht.
Der Anschlag 101 wird durch eine Anschlag-Antriebs-Einheit 102 betätigt,
wie in Fig. 14 dargestellt und nachfolgend beschrieben, um diesen mit dem
Hohlrad 96 in Eingriff zu bringen.
Ein Zahnrad 98 ist ebenfalls auf der Antriebsachse 3a derart angebracht,
dass dieses mit der Antriebsachse 3a rotiert. Das Zahnrad 98 kämmt mit
dem Antriebszahnrad 99. Das Antriebszahnrad 99 wird durch einen Motor
100 drehangetrieben. Der Motor 100, welcher als Antriebsquelle für das
Wenden des Fahrzeugkörpers 1 dient, wird für das Wenden des
Fahrzeugkörpers 1 im Gegenuhrzeigersinn in Normalrichtung angetrieben
und wird für das Wenden des Fahrzeugkörpers 1 im Uhrzeigersinn rückwärts
angetrieben.
Es ist festzuhalten, dass die in Fig. 1 gezeigten Motoren 17, 18 nicht
vorgesehen sind, da nicht jedes der Hinterräder 15, 16 mit einem
Drehmoment im Wendemodus beaufschlagt wird.
Die Wende-Steuer/Regeleinheit 70 führt eine Wende-Steuer/Regel-Routine
aus, welche sich jedoch von der in Fig. 18 dargestellten Wende-
Steuer/Regel-Routine darin unterscheidet, dass diese den Betrieb des Motors
100 sowie den Betrieb des Anschlags 101 steuert/regelt. Die Wende-
Steuer/Regeleinheit 70 ist mit dem Anschlag 101 über eine Anschlags-
Antriebseinheit 102 verbunden, wie in Fig. 14 gezeigt.
In der Wende-Steuer/Regel-Routine, wie in Fig. 15 gezeigt, bestimmt die
Wende-Steuer/Regeleinheit 70, ob ein Lenk-Beendigungs-Signal erzeugt
wurde oder nicht (Schritt S21). Dies ist identisch zu Schritt S31 in Fig. 9.
Nach Empfang des Lenk-Beendigungs-Signals gibt die Wende-
Steuer/Regeleinheit 70 das Rücksetzsignal aus (Schritt S52) und betätigt
den Anschlag 101 über die Anschlag-Antriebseinheit 102 (Schritt S53). Da
der Motor 100 normalerweise mit dem Rücksetzsignal von der Wende-
Steuer/Regeleinheit 70 versorgt wird und deshalb an einer Drehung
gehindert ist, wird das dem Motor 100 zugeführte Rücksetzsignal gestoppt,
um den Motor in einen Motor-Betriebs-Wartezustand zu versetzen. Der
Anschlag 101 steht, wenn betätigt, mit dem Hohlrad 96 in Eingriff, welches
an dem Gehäuse 95a befestigt ist, um somit zu verhindern, dass das
Hohlrad 96 rotiert.
Nach Ausführen des Schritts S53 bestimmt die Wende-Steuer/Regeleinheit
70, ob die Wendeschalter eingeschaltet sind (Schritt S54) oder nicht.
Wenn zumindest einer der Links- und Rechts-Wendeschalter 74, 75
eingeschaltet ist, bestimmt die Wende-Steuer/Regeleinheit 70, welcher der
Wende-Schalter 74, 75 eingeschaltet ist (Schritt S55). Die Schritte S54,
S55 sind identisch zu den Schritten S23, S24 aus Fig. 9. Die Wende-
Steuer/Regeleinheit 70 steuert den Motor 100 derart an, dass dieser sich
normal dreht, wenn der Links-Wende-Schalter 74 allein eingeschaltet ist
(Schritt S56); sie treibt den Motor 100 für eine Rückwärtsdrehung, wenn
der Rechts-Wende-Schalter 75 allein eingeschaltet ist (Schritt S57); und sie
führt dem Motor 100 ein Bremssignal zu, wenn sowohl der Links- als auch
der Rechts-Wende-Schalter 74, 75 beide eingeschaltet sind (Schritt S58).
Wenn sowohl der Links- als auch der Rechts-Wendeschalter 74, 75
ausgeschaltet sind, bestimmt die Wende-Steuer/Regeleinheit 70, ob der
Bremsschalter 76 eingeschaltet ist oder nicht (Schritt S59). Dies ist
identisch zu Schritt S28 in Fig. 9. Wenn der Bremsschalter 76
eingeschaltet ist, schreitet die Wende-Steuer/Regel-Routine zu Schritt S58
vor, wo ein Bremssignal dem Motor 100 zugeführt wird.
Wenn der Betrieb in den Schritten S54 bis S59 anzeigt, dass der Links-
Wende-Schalter 74 eingeschaltet wurde, führt die Wende-
Steuer/Regeleinheit 70 dem Motor 100 ein Normal/Rückwärts-Drehsignal
zum Spezifizieren einer Normaldrehung zu, was dazu führt, dass sich der
Motor 100 in Antwort auf das Normal/Rückwärts-Drehsignal normal dreht.
Da die Normaldrehung des Motors 100 auf die Antriebsachse 3a über das
Antriebszahnrad 99 und das Zahnrad 98 übertragen wird, dreht sich die
Antriebsachse 3a, so dass sich das linke Vorderrad 4 dreht, wie durch einen
Pfeil X in Fig. 16 dargestellt. Zusätzlich bewirkt die Drehung der
Antriebsachse 3a, dass sich ein Kegelrad 95b innerhalb des Differentials 95
dreht. Die Drehung des Kegelrads 95b wird zu dem anderen Kegelrad 95e
nach Umwandlung in eine Rückwärtsdrehung über die beiden Ritzel 95c,
95d übertragen. Auf diese Weise dreht das andere Kegelrad 95e das rechte
Rad 5 über die Antriebsachse 3b, wie durch einen Pfeil Y in Fig. 16
gezeigt, das Hinterrad 5 rückwärts in Richtung entgegengesetzt zu der
Drehrichtung des linken Rads 4. Somit wird das linke Vorderrad 4 in der
Richtung gedreht, in welcher sich das Fahrzeug nach vorne bewegt,
wohingegen das rechte Vorderrad 5 in der Richtung gedreht wird, in
welcher sich das Fahrzeug rückwärts bewegt, so dass der Fahrzeugkörper
1 nach links um den Mittelpunkt wendet, welcher in der Mitte der
Drehachse der Vorderräder 4, 5 liegt (angezeigt durch Bezugszeichen B in
Fig. 1; dies führt dazu, dass die drehbaren Hinterräder 15, 16 gemäß
einem Wendevorgang des Fahrzeugkörpers im Gegenuhrzeigersinn drehen).
Wenn andererseits der Rechts-Wende-Schalter 75 eingeschaltet wird, führt
die Wende-Steuer/Regeleinheit 70 dem Motor 100 ein Normal/Rückwärts-
Drehsignal zum Spezifizieren der Rückwärtsdrehung zu, was dazu führt,
dass der Motor 100 sich in Antwort auf das Normal/Rückwärts-Drehsignal
rückwärts dreht. Da die Rückwärtsdrehung des Motors 100 auf die
Antriebsachse 3a über das Antriebszahnrad 99 und das Zahnrad 98
übertragen wird, dreht sich die Antriebsachse 3a derart, dass das linke
Vorderrad 4 in Richtung rückwärts zu der durch Pfeil X in Fig. 16
gezeigten Richtung dreht. Zusätzlich bewirkt die Drehung der Antriebsachse
3a eine Drehung eines Kegelrads 95b innerhalb des Differentials 95. Die
Drehung des Kegelrads 95b wird auf das andere Kegelrad 95e nach
Umwandlung in eine Rückwärtsdrehung durch die beiden Ritzel 95c, 95d
übertragen.
Auf diese Weise dreht das andere Kegelrad 95e das rechte Rad 5 über die
Antriebsachse 3b in der Richtung rückwärts zu der durch Pfeil Y in Fig. 16
dargestellten Richtung. Somit wird das linke Vorderrad 4 in der Richtung
gedreht, in welcher sich das Fahrzeug rückwärts bewegt, wohingegen das
rechte Vorderrad in der Richtung gedreht wird, in welcher sich das Fahrzeug
vorwärts bewegt, so dass der Fahrzeugkörper 1 sich im Uhrzeigersinn um
den Mittelpunkt wendet, welcher an dem Mittelpunkt der Drehachse der
Vorderräder 4, 5 liegt (gezeigt durch Bezugszeichen B in Fig. 1). Dies führt
dazu, dass sich die drehbaren Hinterräder 15, 16 gemäß einer
Wendebewegung des Fahrzeugkörper 10 im Uhrzeigersinn drehen.
Wenn der Bremsschalter 76 eingeschaltet wird, führt die Wende-
Steuer/Regel-Einrichtung 70 dem Motor 100 ein Bremssignal zu, um die
Drehung des Motors 100 zu bremsen. Auf ähnliche Weise wird dann, wenn
der linke Wendeschalter 74 und der rechte Wendeschalter 75 beide
eingeschaltet werden, der Motor 100 mit einem Bremssignal versorgt, um
den Motor 100 zu bremsen.
Beim Antreiben des Motors 100 für eine normale Drehung oder eine
Rückwärtsdrehung führt, wie vorstehend beschrieben, die Wende-
Steuer/Regeleinheit 70 ein Motorhauptsignal der Relaiseinheit 71 zu. In der
Relaiseinheit 71 wird die Relaisspule 81 in Antwort auf das
Motorhauptsignal erregt, um den Relaisschalter 83 einzuschalten. Der somit
eingeschaltete Relaisschalter 83 läßt einen Strom von dem positiven Pol der
Batterie 86 über die Sicherung 85, den Relaisschalter 83, den Motor 100 in
den negativen Pol der Batterie 86 fließen. Auf diese Weise wird an den
Motor 100 eine Ausgangsspannung der Batterie 86 angelegt, um eine
Normaldrehung oder eine Rückwärtsdrehung desselben zu bewirken.
Nach dem Ausführen des Schritts S57, S58 oder S59 bestimmt die Wende-
Steuer/Regeleinheit 70, ob das Wende-Stopp-Befehlssignal an diese
abgegeben wurde oder nicht (Schritt S60). Dies ist identisch zu Schritt S29
in Fig. 9. Wenn der Modusschalter 61 ausgeschaltet wird, um zu
bewirken, dass die Hinterrad-Lenkwinkel-Steuer/Regeleinheit 60 ein Wende-
Stopp-Befehlssignal in dem vorstehend beschriebenen Schritt S12 erzeugt,
wird das Wende-Stopp-Befehlssignal der Wende-Steuer/Regeleinheit 70
zugeführt. Wenn kein Wende-Stopp-Befehlssignal zugeführt wird, kehrt die
Wende-Steuer/Regeleinheit 70 zu Schritt S54 zurück, um die
vorangehenden Schritte zu wiederholen. Andererseits beendet das Wende-
Stopp-Befehlssignal, falls dieses zugeführt wird, den Wendebetrieb des
Fahrzeugs, so dass die Wende-Steuer/Regeleinheit 70 das Rücksetzsignal
dem Motor 100 zuführt (Schritt S61) und die Aktivierung des Anschlags
101 mittels der Anschlag-Antriebs-Einheit 102 stoppt (Schritt S62), gefolgt
von der Beendigung dieser Routine. Das dem Motor 100 zugeführte
Rücksetzsignal führt zur Blockierung des Motors 100, welcher somit in den
Rotations-Verhinderungszustand versetzt ist. Zusätzlich wird das Hohlrad
96 nach Beendigung des Betriebs des Anschlags 101 von dem Eingriff mit
dem Anschlag 101 freigegeben, so dass das Hohlrad 96 mit dem Gehäuse
95a durch die Drehung des Antriebszahnrads 97 drehbar wird.
In den jeweiligen vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen werden
jeweils das linke und das rechte Rad gleichzeitig mittels eines Zylinderpaars
verschoben. Alternativ können das linke und das rechte Rad individuell
betätigt werden oder mit einer Antriebskraft in Querrichtung des Fahrzeugs
beaufschlagt werden. Beispielsweise können der linke und der rechte
Gelenkarm 24b, 36b direkt ohne Zwischenwirkung der Verbindungsstange
45 und der Arme 32, 40 jeweils verschoben werden. Ferner kann alternativ
die Antriebskraft auf verschiedenen Wegen aufgebracht werden, wie
beispielsweise unter Verwendung eines Zahnstangendifferentials.
Da eines der vorderen und hinteren Paare aus linkem und rechtem Rad, auf
welches kein von einer Antriebsquelle erzeugtes Drehmoment übertragen
wird, zum Verschwenken um jeweilige zum Untergrund orthogonale Achsen
gelagert ist und das eine Paar aus linkem und rechtem Rad aus
Geradeausbewegungs-Positionen heraus, welche dann eingenommen
werden, wenn sich das Fahrzeug fortbewegt, zu jeweiligen Winkelpositionen
entlang den Tangentialrichtungen des Bogens verschwenkt wird, welcher
Bogen sich durch die jeweiligen zum Untergrund orthogonalen Achsen des
einen Paars aus linkem und rechtem Rad erstreckt, wobei der Mittelpunkt
des Bogens nahe dem Mittelpunkt der Drehachse des anderen Paars aus
vorderen und hinteren Paaren jeweils aus linkem und rechtem Rad
angeordnet ist, ist es wie vorstehend beschrieben bei dem Vierradfahrzeug
der vorliegenden Erfindung möglich, einen relativ kleinen und einfach
aufgebauten Wendemechanismus bereitzustellen. Da zusätzlich das eine
Paar aus linkem und rechtem Rad nicht aus Geradeausbewegungs-
Positionen heraus, welche dann eingenommen werden, wenn sich das
Fahrzeug fortbewegt, zu jeweiligen Winkelpositionen entlang den
Tangentialrichtungen des Bogens verschwenkt wird, bis der
Fahrzeugbetriebszustand den vorbestimmten für eine Wendebewegung
geeigneten Bedingungen genügt, wenn ein Wende-Modus-Befehl erzeugt
wurde, kann der Wendebetrieb nur dann ausgeführt werden, wenn sich das
Fahrzeug in einem stabilen Zustand befindet.
Da ferner das eine oder das andere Paar aus linkem und rechtem Rad mit
einem Drehmoment in Winkelpositionen entlang tangentialer Richtungen
beaufschlagt wird, um den Fahrzeugkörper in der Nähe eines Mittelpunkts
der zum Antreiben des Fahrzeugs vorgesehenen Drehachse des anderen
Paars aus linkem und rechtem Rad zu wenden, ist der Wenderadius extrem
klein. Somit erleichtert das Vierradfahrzeug gemäß dem vorangehenden
Ausführungsbeispiel aufgrund seiner Fähigkeit zum Durchführen einer
kleinen scharfen Wendung den einen Wendebetrieb des Fahrzeugs
umfassenden Betrieb, wie beispielsweise beim Einparken, beim Einfahren in
eine Garage, bei einem U-Turn (Spitzkehre) usw.
Fig. 17 stellt ein Antriebs-Steuer/Regel-System für die Motoren 17, 18 als
weiteres Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung dar. Unter
Erläuterung von Unterschieden zwischen den Antriebs-Steuer/Regel-
Systemen aus Fig. 5 und 17 umfaßt das Antriebs-Steuer/Regel-System aus
Fig. 17 einen Geschwindigkeitssignal-Erzeugerschaltkreis 72a und einen
Bremssignal-Erzeugerschaltkreis 73a jeweils anstelle des Geschwindigkeits-
Einstellreglers 72 und des Brems-Einstellreglers 73 gemäß Fig. 5. Der
Geschwindigkeitssignal-Erzeugerschaltkreis 72a kann beispielsweise einen
Zeitkonstanten-Schaltkreis umfassen und erzeugt ein
Geschwindigkeitssignal, welches mit einer durch eine vorbestimmte
Zeitkonstante definierten Steigung in Antwort auf ein Steuer/Regelsignal
von der Wende-Steuer/Regeleinheit 70 ansteigt und führt das
Geschwindigkeitssignal den Motoren 17, 18 zu. Ein Bremssignal wird durch
den Bremssignal-Erzeugerschaltkreis 73a erzeugt. Ähnlich zu dem
Geschwindigkeitssignal-Erzeugerschaltkreis 72a kann der Bremssignal-
Erzeugerschaltkreis 73a beispielsweise einen Zeitkonstanten-Schaltkreis
umfassen und erzeugt ein Bremssignal, welches mit einer durch eine
vorbestimmte Zeitkonstante definierten Steigung in Antwort auf ein
Steuer/Regelsignal von der Wende-Steuer/Regeleinheit 70 ansteigt und führt
das Bremssignal den Motoren 17, 18 zu.
Die Restkonfiguration des Antriebs-Steuer/Regel-Systems in Fig. 17 ist
identisch zu der des Antriebs-Steuer/Regel-Systems, wie es in Fig. 5
dargestellt ist.
Es ist festzuhalten, dass der Modusschalter 61, die Wende-Schalter 74, 75
und der Bremsschalter 76 im Fahrzeug, so wie in Fig. 6 dargestellt,
positioniert sind.
Die Hinterrad-Lenkwinkel-Steuer/Regeleinheit 60 führt die in Fig. 7
dargestellte Hinterrad-Lenkroutine aus, wohingegen die Wende-
Steuer/Regeleinheit 70 die in Fig. 9 dargestellte Wende-Steuer/Regel-
Routine ausführt.
Wenn der Links-Wendeschalter 74 derart betätigt wird, dass die Motoren
17, 18 zur Normaldrehung angetrieben werden, geht der Pegel an dem
Eingangspol INL der Wende-Steuer/Regeleinheit 70 von dem Links-Wende-
Schalter 74 zu einem Hochpegel (High Level) auf eine Spannung Vcc über,
wie in Fig. 18A dargestellt. Der Hochpegel (High Level) wird während einer
Periode gehalten, in welcher der Links-Wende-Schalter 74 eingeschaltet
bleibt. Wenn der Pegel an dem Eingangspol INL zum Hochpegel (High Level)
übergeht, veranlaßt die Wende-Steuer/Regeleinheit 70 den
Geschwindigkeitssignal-Erzeugerschaltkreis 72a dazu, ein
Geschwindigkeitssignal zu erzeugen. In Antwort darauf erzeugt der
Geschwindigkeitssignal-Erzeugerschaltkreis 72a das Geschwindigkeitssignal,
wie in Fig. 18B dargestellt. Genauer gesagt, besitzt das
Geschwindigkeitssignal einen Pegel, welcher schrittweise wie durch eine
vorbestimmte Zeitkonstante zunimmt, bis die vorbestimmte Zeit t1MAX
abgelaufen ist. Wenn der Pegel des Geschwindigkeitssignals nach der
vorbestimmten Zeit t1MAX eine vorbestimmte Spannung VMAX erreicht
(beispielsweise 5 Volt), wird die vorbestimmte Spannung VMAX beibehalten.
Wenn der Links-Wende-Schalter 74 ausgeschaltet wird, veranlaßt die
Wende-Steuer/Regeleinheit 70 den Geschwindigkeitssignal-
Erzeugerschaltkreis 72a dazu, eine Erzeugung des Geschwindigkeitssignals
zu stoppen, wodurch der Geschwindigkeitssignal-Erzeugerschaltkreis 72a
dazu veranlaßt wird, eine Erzeugung des Geschwindigkeitssignals zu
stoppen. Die bei der Erzeugung des Geschwindigkeitssignals ausgeführten
Schritte sind ähnlich denen, welche dann ausgeführt werden, wenn der
Rechts-Wende-Schalter 74 eingeschaltet wird, was bewirkt, dass der Pegel
des Eingangspols INR der Wende-Steuer/Regeleinheit 70 von dem Rechts-
Wende-Schalter 75 zu dem Hochpegel übergeht.
Wenn die Motoren 17, 18 mit dem Geschwindigkeitssignal versorgt werden,
welches die ansteigende Charakteristik gemäß vorstehender Beschreibung
aufweist, nimmt eine an die Motoren 17, 18 angelegte Spannung
schrittweise nach Maßgabe des Pegels des Geschwindigkeitssignals zu. Mit
anderen Worten wird die Drehgeschwindigkeit der Motoren 17, 18
schrittweise von dem Zeitpunkt an vergrößert, von welchem der Links- oder
Rechts-Wendeschalter 74 oder 75 eingeschaltet wurde, wodurch der
Fahrzeugkörper 1 langsam ein Wenden im Gegenuhrzeigersinn oder im
Uhrzeigersinn beginnt.
Wenn der Bremsschalter 76 eingeschaltet wird, gehen die Pegel an den
jeweiligen Eingangspolen INL, INR der Wende-Steuer/Regeleinheit 70 von
den Links- und Rechts-Wendeschaltern 74, 75 zu Hochpegeln auf die
Spannung Vcc über, wie in Fig. 19A dargestellt, wobei der Hochpegel
(High Level) über eine Zeitperiode beibehalten wird, in welcher der
Bremsschalter 76 eingeschaltet bleibt. Wenn die Pegel an den
Eingangspolen INL, INR zu dem Hochpegel (High Level) übergehen,
veranlaßt die Wende-Steuer/Regeleinheit 70 den Bremssignal-
Erzeugerschaltkreis 73a dazu, ein Bremssignal zu erzeugen. In Antwort
darauf erzeugt der Bremssignal-Erzeugerschaltkreis 73a das Bremssignal,
wie in Fig. 19B dargestellt, dessen Pegel schrittweise wie durch eine
vorbestimmte Zeitkonstante definiert zunimmt, bis die vorbestimmte Zeit
t1MAX abgelaufen ist. Wenn der Pegel des Bremssignals die vorbestimmte
Spannung VMAX nach der vorbestimmten Zeit t1MAX erreicht, wird die
vorbestimmte Spannung VMAX aufrecht erhalten. Wenn das Bremssignal 76
ausgeschaltet wird, veranlaßt die Wende-Steuer/Regeleinheit 70 den
Bremssignal-Erzeugerschaltkreis 73a dazu, eine Erzeugung des Bremssignals
zu stoppen, wodurch der Bremssignal-Erzeugerschaltkreis 73a veranlaßt
wird, das Bremssignal zu stoppen.
Wenn die Motoren 17, 18 mit dem Bremssignal versorgt werden, welches
die Anstiegscharakteristik gemäß vorstehender Beschreibung aufweisen,
nimmt eine auf die Motoren 17, 18 ausgeübte Bremswirkung schrittweise
zu. Es ist festzuhalten, dass die Pegel des Geschwindigkeitssignals und des
Bremssignals auf vorbestimmte Spannungen begrenzt sind, welche niedriger
sind als die vorbestimmte Spannung VMAX. Beispielsweise kann, wie in Fig.
20 gezeigt, das Geschwindigkeitssignal derart gewählt sein, dass dessen
Pegel schrittweise, wie durch die vorbestimmte Zeitkonstante definiert, ab
dem Einschalten des Links-Wende-Schalters 74 zunimmt, bis eine Zeit t1,
welche kleiner als die vorbestimmte Zeit t1MAX ist, abgelaufen ist und
nachfolgend bei der Spannung gehalten wird (die Spannung ist niedriger als
die vorbestimmte Spannung VMAX), welche erzeugt wird, wenn die Zeit t1
abgelaufen ist.
Fig. 21 stellt die Wellenform des Geschwindigkeitssignals und des
Normal/Rückwärts-Drehsignals dar, welche dann erzeugt werden, wenn der
Links-Wende-Schalter 74 eingeschaltet wird und unmittelbar danach der
Links-Wende-Schalter 74 ausgeschaltet und der Rechts-Wende-Schalter 75
eingeschaltet wird. Insbesondere besitzt das von dem
Geschwindigkeitssignal-Erzeugerschaltkreis 72a erzeugte
Geschwindigkeitssignal den Pegel, welcher graduell von dem Zeitpunkt an
zunimmt, in welchem der Links-Wende-Schalter 74 eingeschaltet ist, und
erreicht einen vorbestimmten Wert. In diesem Fall wird, da das
Normal/Rückwärts-Drehsignal sich auf einem niedrigen Pegel (Low Level)
befindet, der Fahrzeugkörper 1 im Gegenuhrzeigersinn gewendet, wobei die
Links-Wende-Geschwindigkeit schrittweise auf eine vorbestimmte
Geschwindigkeit zunimmt. Wenn der Fahrer den Rechts-Wende-Schalter 75
einschaltet, unmittelbar nachdem er den Links-Wende-Schalter 74
ausschaltet, geht der Pegel des Normal/Rückwärts-Drehsignals gleichzeitig
mit dem Einschalten des Rechts-Wende-Schalters 75 zu dem hohen Pegel
(High Level) über. Der Pegel des Geschwindigkeitssignals nimmt
schrittweise von dem Zeitpunkt an zu, zu welchem der Rechts-Wende-
Schalter 75 eingeschaltet wird, und erreicht eine vorbestimmte Spannung.
In der Folge wird der Fahrzeugkörper 1 im Uhrzeigersinn gewendet, wobei
die Wendegeschwindigkeit im Uhrzeigersinn graduell bis zu einer
vorbestimmten Geschwindigkeit zunimmt. Folglich wird dann, wenn der
Rechts-Wende-Schalter 75 ausgeschaltet wird, das bis da erzeugte
Geschwindigkeitssignal gestoppt, wohingegen der Pegel des
Normal/Rückwärts-Drehsignals auf einen niedrigen Pegel zurückkehrt.
Fig. 22 stellt die Wellenformen des Geschwindigkeitssignals und des
Normal/Rückwärts-Drehsignals dar, welche dann erzeugt werden, wenn der
Links-Wende-Schalter 74 eingeschaltet wird und dann der Rechts-Wende-
Schalter 75 sowie der Links-Wende-Schalter 74 eingeschaltet werden
gefolgt vom Ausschalten des Links-Wende-Schalters 74. Insbesondere
nimmt das von dem Geschwindigkeitssignal-Erzeugerschaltkreis 72a
erzeugte Geschwindigkeitssignal schrittweise von dem Zeitpunkt an zu, zu
welchem der Links-Wende-Schalter 74 eingeschaltet wird, und das
Normal/Rückwärts-Drehsignal befindet sich auf niedrigem Pegel, so dass der
Fahrzeugkörper 1 im Gegenuhrzeigersinn gewendet wird, wobei die
Wendegeschwindigkeit im Gegenuhrzeigersinn schrittweise vergrößert wird.
Da allerdings eine Bremskraft durch Einschalten des Rechts-Wende-
Schalters 75 angelegt wird, bevor der Pegel des Geschwindigkeitssignals
eine vorbestimmte Spannung erreicht, fällt der Pegel des
Geschwindigkeitssignals unmittelbar auf null ab. Während einer Periode, in
welcher der Links- und Rechts-Wende-Schalter 74, 75 beide eingeschaltet
sind, nimmt der Pegel des Bremssignals schrittweise von dem Zeitpunkt an
zu, zu welchem der Rechts-Wende-Schalter 75 eingeschaltet wird, und
erreicht die vorbestimmte Spannung.
Dies bewirkt eine Bremskraft, die schritweise auf den im Gegenuhrzeigersinn
gewendeten Fahrzeugkörper 1 wirkt. Wenn in der Folge der Fahrer den
Links-Wende-Schalter 74 ausschaltet, wobei der Rechts-Wende-Schalter 75
eingeschaltet bleibt, geht der Pegel des Normal/Rückwärts-Drehsignals
gleichzeitig mit dem Ausschalten des Links-Wende-Schalters 74 zu dem
hohen Pegel (High Level) über, was bewirkt, dass der Pegel des
Geschwindigkeitssignals graduell auf die vorbestimmte Spannung hin
zunimmt.
In der Folge wird der Fahrzeugkörper 1 im Uhrzeigersinn gewendet, wobei
die Geschwindigkeit des Wendens im Uhrzeigersinn graduell auf eine
vorbestimmte Geschwindigkeit vergrößert wird. Wenn dann der Rechts-
Wende-Schalter 75 ausgeschaltet wird, wird das bis da erzeugte
Geschwindigkeitssignal gestoppt, wobei der Pegel des Normal/Rückwärts-
Drehsignals auf einen niedrigen Pegel (Low Level) zurückkehrt.
In dem vorangehend beschriebenen Ausführungsbeispiel bildet das Merkmal
des gegenseitigen Angreifens des Gelenks 24 und des Nachlaufarms 30 das
schwenkbare Lagermittel, welches ein Paar aus linkem und rechtem Rad
schwenkbar um die jeweiligen zum Untergrund orthogonalen Achsen lagert,
wobei das Merkmal, welches die Hydraulikzylinder 41, 42, die Stangen 43,
44, den Öltank 51, die Pumpe 52, den Motor 53, das elektromagnetische
Ventil 54, die Verbindungsstangen 45, 46 und die Verbindungsarme 32, 40
umfaßt, die Schwenk-Antriebsmittel bildet. Der Links- und Rechts-Wende-
Schalter 74, 75 entsprechen den Wende-Befehlmitteln und die Wende-
Steuer/Regeleinheit 70, die Relaiseinheit 71, der Geschwindigkeitssignal-
Erzeugerschaltkreis 72a und die Batterie 86 entsprechen den
Spannungsanlegemitteln.
Ferner kann das Vierradfahrzeug gemäß der vorliegenden Erfindung, wie in
Fig. 23 gezeigt, einen Beschleunigungspedal-Druckkraftsensor 89
umfassen zum Erfassen des Betrags der auf ein Beschleunigungspedal (nicht
gezeigt) des Fahrzeugs ausgeübten Druckkraft, um ein Ausgangssignal zu
erzeugen, welches einen Pegel aufweist, der dem erfaßten Betrag der
Druckkraft entspricht; und einen Bremspedaldruckkraftsensor 90 zum
Erfassen des Betrags der auf ein Bremspedal des Fahrzeugs ausgeübten
Druckkraft, um ein Ausgangssignal zu erzeugen, welches einen Pegel
aufweist, der dem erfaßten Betrag der Druckkraft entspricht, so dass der
Pegel des Geschwindigkeitssignals nach Maßgabe des Ausgangssignals des
Beschleunigungspedal-Druckkraftsensors 89 eingestellt wird und der Pegel
des Bremssignals nach Maßgabe des Ausgangssignals des Bremspedal-
Druckkraftsensors 90 eingestellt wird. Bei diesem Aufbau kann ein Wenden
des Fahrzeugs im Gegenuhrzeigersinn oder im Uhrzeigersinn mit Links- und
Rechts-Wende-Schaltern 74, 75 eingeschaltet werden, welche in Zuordnung
zu einer Bedienung des Schalthebels 80 einausgeschaltet werden, wie in
Fig. 10 dargestellt.
Bei einer Wende-Steuer/Regel-Routine, wie sie in den Fig. 24 und 25
dargestellt ist, schreitet die Wende-Steuer/Regeleinheit 70 in Fig. 23 zu
Schritt S35 vor, wenn in Schritt S34 bestimmt wird, dass der Links-Wende-
Schalter 74 eingeschaltet ist, so dass die Motoren 17, 18 normal gedreht
werden. Wenn andererseits in Schritt S34 bestimmt wird, dass der Rechts-
Wende-Schalter 74 eingeschaltet ist, schreitet die Wende-
Steuer/Regeleinheit 70 zu Schritt S36 vor, so dass die Motoren 17, 18
rückwärts gedreht werden. Nach Ausführen der Schritte S35 oder S36
schreitet die Wende-Steuer/Regeleinheit 70 zu Schritt S41 vor. In Schritt
S41 erfaßt die Wende-Steuer/Regeleinheit 70 die Größe der auf das
Beschleunigerpedal ausgeübten Druckkraft vermittels des
Beschleunigerpedal-Druckkraftsensors 89. Dann bestimmt die Wende-
Steuer/Regeleinheit 70, ob der Betrag der auf das Beschleunigerpedal
ausgeübten Druckkraft gleich null ist oder nicht (Schritt S42). Wenn auf das
Beschleunigerpedal eine Druckkraft ausgeübt wird, veranlaßt die Wende-
Steuer/Regeleinheit 70 den Geschwindigkeitssignal-Erzeugerschaltkreis 72a
dazu, ein Geschwindigkeitssignal auf einem Pegel zu erzeugen, welcher dem
Betrag der auf das Beschleunigersignal ausgeübten Druckkraft entspricht
(Schritt S43).
Wenn in Schritt S33 bestimmt wird, dass der Links- und der Rechts-Wende-
Schalter 74, 75 beide ausgeschaltet sind, erfaßt die Wende-
Steuer/Regeleinheit 70 den Betrag der auf das Bremspedal ausgeübten
Druckkraft vermittels des Bremspedal-Druckkraftsensors 90 (Schritt S44)
und bestimmt, ob der Betrag der auf das Bremspedal ausgeübten Druckkraft
gleich null ist oder nicht (Schritt S45). Wenn in Schritt S42 bestimmt wird,
dass der Betrag der auf das Beschleunigerpedal ausgeübten Druckkraft
gleich null ist, führt die Wende-Steuer/Regeleinheit 70 auch die Schritte
S44, S45 aus. Wenn auf das Bremspedal eine Druckkraft angelegt wird,
veranlaßt die Wende-Steuer/Regeleinheit 70 den Bremssignal-
Erzeugerschaltkreis 73a dazu, ein Bremssignal auf einem Pegel zu erzeugen,
welcher dem Betrag der auf das Bremspedal ausgeübten Druckkraft
entspricht (Schritt S46). Somit werden die Motoren 17, 18 mit dem
Geschwindigkeitssignal auf dem Pegel versorgt, welcher dem Betrag der auf
das Beschleunigerpedal ausgeübten Druckkraft entspricht, um die
Drehgeschwindigkeit der Motoren 17, 18 zu steuern/zu regeln, wenn diese
normal oder in Rückwärtsrichtung gedreht werden. Dadurch wird die
Wendegeschwindigkeit des Fahrzeugkörpers 1 nach Maßgabe des Betrags
der auf das Beschleunigerpedal ausgeübten Druckkraft eingestellt, wenn der
Fahrzeugkörper 1 im Gegenuhrzeigersinn oder im Uhrzeigersinn gewendet
wird. Auf ähnliche Weise werden die Motoren 17, 18 mit dem Bremssignal
auf dem Pegel versorgt, welcher zu dem Betrag der auf das Bremspedal
ausgeübten Bremskraft korrespondiert, um die Bremswirkung auf die
Drehung der Motoren 17, 18 zu steuern/zu regeln, wodurch die Intensität
der Bremsung des im Gegenuhrzeigersinn oder im Uhrzeigersinn gewendeten
Fahrzeugkörpers 1 nach Maßgabe des Betrags der auf das Bremspedal
angelegten Bremskraft eingestellt wird.
Wenn der Betrag der Druckkraft auf das Beschleunigerpedal gleich null ist,
wird kein Geschwindigkeitssignal erzeugt. Wenn der Betrag der Druckkraft
auf das Bremspedal auch gleich null ist, veranlaßt die Wende-
Steuer/Regeleinheit 70, dass der Geschwindigkeitssignal-Erzeugerschaltkreis
72a das Geschwindigkeitssignal auf einem vorbestimmten niedrigen Pegel
erzeugt (Schritt S47). Das Geschwindigkeitssignal auf dem vorbestimmten
niedrigen Pegel erzeugt dann, wenn es den Motoren 17, 18 zugeführt wird,
geringe Antriebskräfte in den Motoren 17, 18. Dieses Versorgen mit einem
geringen Strom wird für ein schwaches Antreiben der Motoren 17, 18
durchgeführt, wenn das Bremspedal freigegeben ist, um an die Hinterräder
15, 16 ein Drehmoment, wie beispielsweise ein Kriechdrehmoment eines
Automatikgetriebes, anzulegen, so dass die Fahrbarkeit des Fahrzeugs
verbessert wird, wenn der Fahrer auf das Bremspedal drückt, um das
Fahrzeug zu verzögern.
In Antwort auf ein Niederdrücken des Bremspedals durch den Fahrer kann
ein Bremssattel 35 in Kontakt mit einer Bremsscheibe 33 an dem linken
Hinterrad gebracht werden. Es kann auf ähnliche Weise an dem nicht
gezeigten rechten Hinterrad ein Bremssattel in Kontakt mit einer
Bremsscheibe gebracht werden, und es kann den Motoren 17, 18 in
Antwort auf ein Niederdrücken des Bremspedals durch den Fahrer zum
Stoppen des Wendebetriebs sowie zum Bremsen der Drehung der
Hinterräder 15, 16 ein geringer Strom zugeführt werden.
Wie vorstehend beschrieben, ist gemäß der Erfindung eines von vorderen
und hinteren Paaren jeweils aus linkem und rechtem Rad, auf welches kein
durch eine Antriebsquelle erzeugtes Antriebsdrehmoment übertragen wird,
zum Verschwenken um jeweilige zum Untergrund orthogonale Achsen
gelagert und das eine Paar aus linkem und rechtem Rad wird aus den
Geradeausbewegungs-Positionen heraus, welche dann eingenommen
werden, wenn sich das Fahrzeug fortbewegt, zu jeweiligen Winkelpositionen
entlang tangentialer Richtungen eines Bogens verschwenkt, welcher Bogen
durch die jeweiligen zum Untergrund orthogonalen Achsen des einen Paars
aus linkem und rechtem Rad verläuft, wobei der Mittelpunkt des Bogens
nahe dem Mittelpunkt der zum Antreiben des Fahrzeugs vorgesehenen
Drehachse des anderen Paars von vorderem und hinterem Paar jeweils aus
linkem und rechtem Rad liegt. Wenn in Antwort auf eine Bedienung der Links-
oder Rechts-Wendebefehl erzeugt wird, wird an die Motoren derart eine
schrittweise zunehmende Antriebsspannung angelegt, dass die Motoren
Drehmomente an das eine Paar aus linkem und rechtem Rad anlegen, um
den Fahrzeugkörper in der Nähe des Mittelpunkts der zum Antreiben des
Fahrzeugs vorgesehenen Drehachse des anderen Paars aus linkem und
rechtem Rad zu wenden, so dass die Wendegeschwindigkeit schrittweise
in Wenderichtung im Gegenuhrzeigersinn oder im Uhrzeigersinn vergrößert
wird. Deshalb wird verhindert, dass das Fahrzeug plötzlich eine
Wendebewegung ausführt, unmittelbar nachdem der Links- oder der Rechts-
Wendebefehl erzeugt wurde. Dadurch wird ermöglicht, dass der Fahrer den
Fahrzeugkörper in eine gewünschte Position mit einer guten Bedienbarkeit
wenden kann.
Bei dem mit einem Wendemechanismus gemäß der vorliegenden Erfindung
ausgerüsteten Vierradfahrzeug ist ein Paar von vorderem und hinterem Paar
jeweils aus linkem und rechtem Rad, auf welches kein von einer
Antriebsquelle erzeugtes Antriebsdrehmoment übertragen wird, zum
Verschwenken um jeweilige zum Untergrund orthogonale Achsen gelagert
und das eine Paar aus linkem und rechtem Rad wird aus
Geradeausbewegungs-Positionen heraus, welche dann eingenommen
werden, wenn sich das Fahrzeug (geradeaus) fortbewegt, zu jeweiligen
Winkelpositionen entlang den tangentialen Richtungen des Bogens
verschwenkt, welcher Bogen sich durch die jeweiligen zu dem Untergrund
orthogonalen Achsen des einen Paars aus linkem und rechtem Rad
erstreckt, wobei der Mittelpunkt des Bogens nahe dem Mittelpunkt der zum
Antreiben des Fahrzeugs vorgesehenen Drehachse des anderen Paars von
vorderem und hinterem Paar aus linkem und rechtem Rad liegt. Die Motoren
werden mit einer Antriebsspannung auf einem Pegel versorgt, welcher dem
Betrag der Druckkraft auf ein Beschleunigerpedal entspricht, welche
Druckkraft während eines Bremsbefehls erzeugt wird, derart, dass die
Motoren Drehmomente auf das eine Paar aus linkem und rechtem Rad
ausüben, um den Fahrzeugkörper um die Nähe des Mittelpunkts der zum
Antreiben des Fahrzeugs vorgesehenen Drehachse des anderen Paars aus
linkem und rechtem Rad zu wenden. Dies führt dazu, dass die
Wendegeschwindigkeit nach Maßgabe des Betrags der von dem Fahrer auf
das Beschleunigerpedal ausgeübten Druckkraft in Wenderichtung im
Gegenuhrzeigersinn oder im Uhrzeigersinn zunimmt. Somit kann der Fahrer
den Fahrzeugkörper ohne das Gefühl einer physikalischen Störung im
Vergleich zu einem normalen Bewegungsbetrieb wenden und demzufolge
kann er den Fahrzeugkörper mit einer guten Bedienbarkeit in eine
gewünschte Position wenden.
Wenn im vorstehenden und im Rahmen der Ansprüche zur Erläuterung der
Begriff "Wenden" verwendet wird, so soll dieser Begriff nicht nur den Fall
beschreiben, in welchem der Fahrzeugkörper durch ein Manöver um 180°
oder ein Vielfaches davon gewendet wird, sondern dieser Begriff soll auch
Fälle umfassen, in welchen der Fahrzeugkörper um kleinere Winkelbeträge
in eine gegenüber seiner ursprünglichen Ausrichtung andere Ausrichtung
gebracht wird, wie beispielsweise beim Einparken. Mit dem Begriff
"Wenden" soll also lediglich der grundsätzliche Unterschied zum Lenken des
Fahrezgs bei einer normalen Kurvenfahrt zum Ausdruck gebracht werden.
Ein Vierradfahrzeug ist dazu ausgelegt, einem Fahrer die Durchführung eines
Wendebetriebs mit guter Bedienbarkeit zu ermöglichen. Eines von vorderen
und hinteren Paaren jeweils aus linkem und rechtem Rad, auf welches kein
von einer Antriebsquelle erzeugtes Drehmoment übertragen wird, wird um
jeweilige zu dem Untergrund orthogonale Achsen verschwenkt. Das eine
Paar aus linkem und rechtem Rad 15, 16 wird aus Geradeauspositionen
heraus, welche dann eingenommen werden, wenn sich das Fahrzeug
beispielsweise über längere Distanzen fortbewegt, zu Positionen entlang
tangentialer Richtungen eines Bogens verschwenkt, welcher Bogen sich
durch die zu dem Untergrund orthogonale Achsen A, A um einen Bereich
nahe einem Mittelpunkt einer zum Antreiben des Fahrzeugs vorgesehenen
Drehachse 3 des anderen Paars aus vorderen und hinteren Paaren jeweils
aus linken und rechten Rädern erstreckt. Wenn ein Links- oder Rechts-
Wendebefehl in Antwort auf eine Bedienung erzeugt wird, werden den
Motoren 17, 18 eine schrittweise zunehmende Antriebsspannung zugeführt,
derart, dass die Motoren Drehmomente auf das eine Paar aus linkem und
rechtem Rad anlegen, um den Fahrzeugkörper um einen Bereich in der Nähe
des Mittelpunkts B der zum Antreiben des Fahrzeugs vorgesehenen
Drehachse 3 des anderen Paars aus linkem und rechtem Rad zu wenden.
Claims (28)
1. Vierradfahrzeug, welches mit einem Wendemechanismus ausgerüstet
ist, umfassend:
Schwenklagermittel zum Lagern eines von vorderen und hinteren Paaren jeweils aus linken und rechten Rädern (4, 5, 15, 16), auf welches kein von einer Antriebsquelle (2) erzeugtes Antriebsdrehmoment übertragen wird, für ein Verschwenken um jeweilige zum Untergrund orthogonale Achsen;
Befehlmittel zum Erzeugen eines Wende-Modus-Befehls in Antwort auf eine Bedienung;
Bestimmungsmittel zum Bestimmen, ob ein Fahrzeugbetriebszustand vorbestimmten Bedingungen genügt, wenn der Wende-Modus-Befehl erzeugt ist;
Schwenk-Antriebsmittel (41, 42) zum Verschwenken des einen Paars aus linkem und rechtem Rad (15, 16) aus Geradeauspositionen heraus, welche dann eingenommen werden, wenn sich das Fahrzeug fortbewegt, zu jeweiligen Winkelpositionen entlang tangentialer Richtungen eines Bogens, der sich durch jeweilige zu dem Untergrund orthogonale Achsen des einen Paars aus linkem und rechtem Rad erstreckt, wobei der Bogen einen Mittelpunkt (B) aufweist, welcher nahe einem Mittelpunkt einer zum Antreiben des Fahrzeugs vorgesehenen Drehachse (3) des anderen Paars des vorderen und hinteren Paars aus linkem und rechtem Rad (4, 5) aufweist, wenn die Bestimmungsmittel bestimmen, dass die vorbestimmten Bedingungen erfüllt sind; und
Wende-Antriebsmittel (17, 18) zum Anlegen eines Drehmoments an das eine Paar aus linkem und rechtem Rad (14, 15) in Winkelpositionen entlang den tangentialen Richtungen, um den Fahrzeugkörper um einen Bereich nahe dem Mittelpunkt (B) der zum Antreiben des Fahrzeugs vorgesehenen Drehachse (3) des anderen Paars aus linkem und rechtem Rad (4, 5) zu wenden.
Schwenklagermittel zum Lagern eines von vorderen und hinteren Paaren jeweils aus linken und rechten Rädern (4, 5, 15, 16), auf welches kein von einer Antriebsquelle (2) erzeugtes Antriebsdrehmoment übertragen wird, für ein Verschwenken um jeweilige zum Untergrund orthogonale Achsen;
Befehlmittel zum Erzeugen eines Wende-Modus-Befehls in Antwort auf eine Bedienung;
Bestimmungsmittel zum Bestimmen, ob ein Fahrzeugbetriebszustand vorbestimmten Bedingungen genügt, wenn der Wende-Modus-Befehl erzeugt ist;
Schwenk-Antriebsmittel (41, 42) zum Verschwenken des einen Paars aus linkem und rechtem Rad (15, 16) aus Geradeauspositionen heraus, welche dann eingenommen werden, wenn sich das Fahrzeug fortbewegt, zu jeweiligen Winkelpositionen entlang tangentialer Richtungen eines Bogens, der sich durch jeweilige zu dem Untergrund orthogonale Achsen des einen Paars aus linkem und rechtem Rad erstreckt, wobei der Bogen einen Mittelpunkt (B) aufweist, welcher nahe einem Mittelpunkt einer zum Antreiben des Fahrzeugs vorgesehenen Drehachse (3) des anderen Paars des vorderen und hinteren Paars aus linkem und rechtem Rad (4, 5) aufweist, wenn die Bestimmungsmittel bestimmen, dass die vorbestimmten Bedingungen erfüllt sind; und
Wende-Antriebsmittel (17, 18) zum Anlegen eines Drehmoments an das eine Paar aus linkem und rechtem Rad (14, 15) in Winkelpositionen entlang den tangentialen Richtungen, um den Fahrzeugkörper um einen Bereich nahe dem Mittelpunkt (B) der zum Antreiben des Fahrzeugs vorgesehenen Drehachse (3) des anderen Paars aus linkem und rechtem Rad (4, 5) zu wenden.
2. Vierradfahrzeug, welches mit einem Wendemechanismus
ausgestattet ist, nach Anspruch 1, ferner umfassend:
Links-Wende-Befehlmittel zum Erzeugen eines Links-Wendebefehls in Antwort auf eine Bedienung; und
Rechts-Wende-Befehlmittel zum Erzeugen eines Rechts-Wendebefehls in Antwort auf eine Bedienung, wobei die Wende-Antriebsmittel den Fahrzeugkörper im Gegenuhrzeigersinn in Antwort auf den Links- Wende-Befehl wenden und den Fahrzeugkörper im Uhrzeigersinn in Antwort auf den Rechts-Wende-Befehl wenden.
Links-Wende-Befehlmittel zum Erzeugen eines Links-Wendebefehls in Antwort auf eine Bedienung; und
Rechts-Wende-Befehlmittel zum Erzeugen eines Rechts-Wendebefehls in Antwort auf eine Bedienung, wobei die Wende-Antriebsmittel den Fahrzeugkörper im Gegenuhrzeigersinn in Antwort auf den Links- Wende-Befehl wenden und den Fahrzeugkörper im Uhrzeigersinn in Antwort auf den Rechts-Wende-Befehl wenden.
3. Vierradfahrzeug, welches mit einem Wendemechanismus ausgerüstet
ist, nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Links-
Wende-Befehlmittel und die Rechts-Wende-Befehlmittel integral an
einem Lenkrad (92) angeordnet sind.
4. Vierradfahrzeug, welches mit einem Wendemechanismus ausgerüstet
ist, nach Anspruch 2 oder 3, ferner umfassend:
ein Getriebe, welches zusätzlich zu Getriebeschaltpositionen mit einer Links-Wende-Schaltposition und einer Rechts-Wende-Schaltposition ausgebildet ist;
wobei die Links-Wende-Befehlmittel den Links-Wende-Befehl dann erzeugen, wenn ein Schalthebel (80) des Getriebes in die Links- Wende-Schaltposition bewegt ist; und
wobei die Rechts-Wende-Befehlmittel den Rechts-Wende-Befehl dann erzeugen, wenn der Schalthebel (80) des Getriebes in die Rechts- Wende-Position bewegt ist.
ein Getriebe, welches zusätzlich zu Getriebeschaltpositionen mit einer Links-Wende-Schaltposition und einer Rechts-Wende-Schaltposition ausgebildet ist;
wobei die Links-Wende-Befehlmittel den Links-Wende-Befehl dann erzeugen, wenn ein Schalthebel (80) des Getriebes in die Links- Wende-Schaltposition bewegt ist; und
wobei die Rechts-Wende-Befehlmittel den Rechts-Wende-Befehl dann erzeugen, wenn der Schalthebel (80) des Getriebes in die Rechts- Wende-Position bewegt ist.
5. Vierradfahrzeug, welches mit einem Wendemechanismus
ausgestattet ist, nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch
gekennzeichnet, dass die Wende-Befehlmittel einen Wende-Modus-
Stoppbefehl in Antwort auf eine Bedienung erzeugen; und dass die
Schwenk-Antriebsmittel (41, 42, 43, 44) das eine Paar aus linkem
und rechtem Rad (14, 15) aus den Winkelpositionen entlang den
tangentialen Richtungen heraus in die Geradeausbewegungs-
Positionen in Antwort auf den Wende-Modus-Stoppbefehl
verschwenken.
6. Vierradfahrzeug, welches mit einem Wendemechanismus
ausgestattet ist, nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch
gekennzeichnet, dass die vorbestimmten Bedingungen zumindest die
folgenden Bedingungen umfassend:
- a) das Fahrzeug stoppt eine Bewegung; und
- b) der Lenkwinkel der Vorderräder beträgt im wesentlichen 0°.
7. Vierradfahrzeug, welches mit einem Wendemechanismus
ausgestattet ist, nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die
Bedingung, welche definiert, dass das Fahrzeug eine Bewegung
stoppt, erfaßt wird aus:
einer Schaltposition eines in dem Fahrzeug vorgesehenen Getriebes, welche auf einer P (Park)-Position oder einer N (Neutral)-Position liegt; oder
aus einer Handbremsenbedienung.
einer Schaltposition eines in dem Fahrzeug vorgesehenen Getriebes, welche auf einer P (Park)-Position oder einer N (Neutral)-Position liegt; oder
aus einer Handbremsenbedienung.
8. Vierradfahrzeug, welches mit einem Wendemechanismus
ausgestattet ist, nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die
Wende-Betriebsmittel ein Wenden des Fahrzeugkörpers stoppen,
wenn der Links-Wende-Befehl und der Rechts-Wende-Befehl
gleichzeitig erzeugt werden.
9. Vierradfahrzeug, welches mit einem Wendemechanismus
ausgestattet ist, nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch
gekennzeichnet, dass die Schwenk-Antriebsmittel Wende-
Positionserfassungsmittel umfassen, um zu erfassen, dass das eine
Paar aus linkem und rechtem Rad (14, 15) aus Geradeausbewegungs-
Positionen in Winkelpositionen entlang den tangentialen Richtungen
verschwenkt wurde, um ein Wendepositionssignal zu erzeugen, und
dass die Schwenk-Antriebsmittel (41, 42, 43, 44) eine Drehung des
einen Paars aus linken und rechten Rädern (14, 15) in Antwort auf
das Wendepositionssignal stoppen.
10. Vierradfahrzeug, welches mit einem Wendemechanismus
ausgestattet ist, nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die
Wende-Antriebsmittel Geradeausbewegungs-Erfassungsmittel
umfassen, um zu erfassen, dass das eine Paar aus linkem und
rechtem Rad (14, 15) aus Winkelpositionen entlang den
Tangentialrichtungen in die Geradeausbewegungs-Positionen
verschwenkt wurde, um ein Geradeausbewegungs-Positionssignal zu
erzeugen, und
dass die Schwenk-Antriebsmittel (41, 42, 43, 44) ein Verschwenken
des einen Paars aus linkem und rechtem Rad (14, 15) in Antwort auf
das Geradeausbewegungs-Positionssignal unterbrechen.
11. Vierradfahrzeug, welches mit einem Wendemechanismus
ausgestattet ist, nach einem der Ansprüche 1-10, ferner umfassend
einen Schalt-Blockier-Mechanismus zum Unterbinden eines
Schaltbetriebs des Getriebes, wenn zumindest das eine Paar aus
linkem und rechtem Rad Positionen einnimmt, welche sich von der
Geradeausbewegungs-Position unterscheiden.
12. Vierradfahrzeug, welches mit einem Wendemechanismus
ausgestattet ist, nach einem der Ansprüche 1-11, dadurch
gekennzeichnet, dass die Wende-Antriebsmittel das Drehmoment auf
das eine Paar aus linkem und rechtem Rad (14, 15) von einer
Antriebsquelle her anlegen, welche sich von der Antriebsquelle zum
Antreiben des Fahrzeugs unterscheidet.
13. Vierradfahrzeug, welches mit einem Wendemechanismus
ausgestattet ist, nach einem der Ansprüche 1-12, dadurch
gekennzeichnet, dass die Schwenk-Lagermittel einen Nachlaufarm
(30) zum schwenkbaren Lagern des einen Paars aus linkem und
rechtem Rad (15, 16) über Gelenke um jeweilige zum Untergrund
orthogonale Achsen des einen Paars aus linkem und rechtem Rad
(14, 15) umfassen.
14. Vierradfahrzeug, welches mit einem Wendemechanismus
ausgestattet ist, nach einem der Ansprüche 1-13, dadurch
gekennzeichnet, dass die Wende-Antriebsmittel Bremsmittel
umfassen, um eine Bremskraft gegen Drehungen des einen Paars aus
linkem und rechtem Rad in Antwort auf eine Bedienung eines an dem
Lenkrad angeordneten Schalters anzulegen.
15. Vierradfahrzeug, welches mit einem Wendemechanismus
ausgestattet ist, nach einem der Ansprüche 1-14, dadurch
gekennzeichnet, dass die Wende-Antriebsmittel Bremsmittel
umfassen zum Anlegen einer Bremskraft gegen Drehungen des einen
Paars aus linkem und rechtem Rad in Antwort auf ein Niederdrücken
eines Bremspedals.
16. Vierradfahrzeug, welches mit einem Wendemechanismus
ausgestattet ist, umfassend:
Schwenk-Lagermittel zum Lagern von einem Paar (14, 15) aus vorderen und hinteren Paaren jeweils aus linken und rechten Rädern, auf welches kein von einer Antriebsquelle erzeugtes Drehmoment übertragen wird, für ein Verschwenken um jeweilige zu dem Untergrund orthogonale Achsen;
Befehlmittel zum Erzeugen eines Wende-Modus-Befehls in Antwort auf eine Bedienung;
Bestimmungsmittel zum Bestimmen, ob ein Fahrzeugbetriebszustand vorbestimmten Bedingungen genügt, wenn der Wende-Modus-Befehl erzeugt ist;
Schwenk-Antriebsmittel zum Verschwenken des einen Paars aus linkem und rechtem Rad (14, 15) aus Geradeauspositionen heraus, welche dann eingenommen werden, wenn sich das Fahrzeug fortbewegt, zu jeweiligen Winkelpositionen entlang tangentialer Richtungen eines Bogens, welcher sich durch die jeweiligen zu dem Untergrund orthogonale Achsen des einen Paars aus linkem und rechtem Rad (14, 15) erstreckt, wobei der Bogen einen Mittelpunkt (B) aufweist, der nahe einem Mittelpunkt einer zum Antreiben des Fahrzeugs vorgesehenen Drehachse (3) des anderen Paars aus vorderem und hinterem Paar jeweils aus linkem und rechtem Rad (4, 5) liegt; und
Wende-Antriebsmittel zum Anlegen von Drehmomenten in Drehrichtungen, welche sich voneinander unterscheiden, an das andere Paar aus linkem und rechtem Rad in Winkelpositionen entlang tangentialer Richtungen, um den Fahrzeugkörper um einen Bereich nahe des Mittelpunkts der zum Antreiben des Fahrzeugs vorgesehenen Drehachse (B) des anderen Paars aus linkem und rechtem Rad zu wenden.
Schwenk-Lagermittel zum Lagern von einem Paar (14, 15) aus vorderen und hinteren Paaren jeweils aus linken und rechten Rädern, auf welches kein von einer Antriebsquelle erzeugtes Drehmoment übertragen wird, für ein Verschwenken um jeweilige zu dem Untergrund orthogonale Achsen;
Befehlmittel zum Erzeugen eines Wende-Modus-Befehls in Antwort auf eine Bedienung;
Bestimmungsmittel zum Bestimmen, ob ein Fahrzeugbetriebszustand vorbestimmten Bedingungen genügt, wenn der Wende-Modus-Befehl erzeugt ist;
Schwenk-Antriebsmittel zum Verschwenken des einen Paars aus linkem und rechtem Rad (14, 15) aus Geradeauspositionen heraus, welche dann eingenommen werden, wenn sich das Fahrzeug fortbewegt, zu jeweiligen Winkelpositionen entlang tangentialer Richtungen eines Bogens, welcher sich durch die jeweiligen zu dem Untergrund orthogonale Achsen des einen Paars aus linkem und rechtem Rad (14, 15) erstreckt, wobei der Bogen einen Mittelpunkt (B) aufweist, der nahe einem Mittelpunkt einer zum Antreiben des Fahrzeugs vorgesehenen Drehachse (3) des anderen Paars aus vorderem und hinterem Paar jeweils aus linkem und rechtem Rad (4, 5) liegt; und
Wende-Antriebsmittel zum Anlegen von Drehmomenten in Drehrichtungen, welche sich voneinander unterscheiden, an das andere Paar aus linkem und rechtem Rad in Winkelpositionen entlang tangentialer Richtungen, um den Fahrzeugkörper um einen Bereich nahe des Mittelpunkts der zum Antreiben des Fahrzeugs vorgesehenen Drehachse (B) des anderen Paars aus linkem und rechtem Rad zu wenden.
17. Vierradfahrzeug, welches mit einem Wendemechanismus
ausgestattet ist, nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass
die Wende-Antriebsmittel die Drehmomente jeweils an das linke und
rechte Rad des anderen Paars in Drehrichtungen, welche sich
voneinander unterscheiden, über eine Antriebsquelle anlegen, welche
sich von der zum Wenden des Fahrzeugs vorgesehenen
Antriebsquelle unterscheidet.
18. Vierradfahrzeug, welches mit einem Wendemechanismus
ausgestattet ist, nach Anspruch 16 oder 17, dadurch
gekennzeichnet, dass die Wende-Antriebsmittel umfassen:
Mittel zum Fixieren eines Gehäuses zum drehbaren Lagern zweier Zahnräder, welche in einem Differential (95) angeordnet sind, während eines Wendebetriebs des Fahrzeugkörpers; und
einen Motor (100) zum Drehantreiben eines von in dem Differential angeordneten Kegelrädern.
Mittel zum Fixieren eines Gehäuses zum drehbaren Lagern zweier Zahnräder, welche in einem Differential (95) angeordnet sind, während eines Wendebetriebs des Fahrzeugkörpers; und
einen Motor (100) zum Drehantreiben eines von in dem Differential angeordneten Kegelrädern.
19. Vierradfahrzeug, welches mit einem Wendemechanismus
ausgestattet ist, umfassend:
Schwenk-Lagermittel zum Lagern eines von vorderen und hinteren Paaren jeweils aus linkem und rechtem Rad, an welches kein von einer Antriebsquelle erzeugtes Antriebsdrehmoment angelegt wird, für ein Verschwenken um jeweilige zum Untergrund orthogonale Achsen;
Schwenk-Antriebsmittel zum Verschwenken des einen Paars aus linkem und rechtem Rad aus Geradeauspositionen heraus, welche dann eingenommen werden, wenn sich das Fahrzeug fortbewegt, zu jeweiligen Winkelpositionen entlang tangentialer Richtungen eines Bogens, welcher sich durch die jeweiligen zu dem Untergrund orthogonalen Achsen des einen Paars aus linkem und rechtem Rad erstreckt, wobei der Bogen einen Mittelpunkt aufweist, welcher nahe einem Mittelpunkt einer zum Antreiben des Fahrzeugs vorgesehenen Drehachse des anderen Paars der vorderen und hinteren Paare aus linkem und rechtem Rad liegt;
Motoren zum Anlegen von Drehmomenten an das eine Paar aus linkem und rechtem Rad in Winkelpositionen entlang tangentialer Richtungen zum Wenden eines Fahrzeugkörpers um einen Bereich nahe dem Mittelpunkt der zum Antreiben des Fahrzeugs vorgesehenen Drehachse des anderen Paares aus linkem und rechtem Rad;
Wende-Befehlmittel zum Erzeugen eines Links- oder Rechts-Wende- Befehls in Antwort auf eine Bedienung; und
Spannungsanlegemittel zum Anlegen einer schrittweise anwachsenden Antriebsspannung an die Motoren in Antwort auf den Wende-Befehl.
Schwenk-Lagermittel zum Lagern eines von vorderen und hinteren Paaren jeweils aus linkem und rechtem Rad, an welches kein von einer Antriebsquelle erzeugtes Antriebsdrehmoment angelegt wird, für ein Verschwenken um jeweilige zum Untergrund orthogonale Achsen;
Schwenk-Antriebsmittel zum Verschwenken des einen Paars aus linkem und rechtem Rad aus Geradeauspositionen heraus, welche dann eingenommen werden, wenn sich das Fahrzeug fortbewegt, zu jeweiligen Winkelpositionen entlang tangentialer Richtungen eines Bogens, welcher sich durch die jeweiligen zu dem Untergrund orthogonalen Achsen des einen Paars aus linkem und rechtem Rad erstreckt, wobei der Bogen einen Mittelpunkt aufweist, welcher nahe einem Mittelpunkt einer zum Antreiben des Fahrzeugs vorgesehenen Drehachse des anderen Paars der vorderen und hinteren Paare aus linkem und rechtem Rad liegt;
Motoren zum Anlegen von Drehmomenten an das eine Paar aus linkem und rechtem Rad in Winkelpositionen entlang tangentialer Richtungen zum Wenden eines Fahrzeugkörpers um einen Bereich nahe dem Mittelpunkt der zum Antreiben des Fahrzeugs vorgesehenen Drehachse des anderen Paares aus linkem und rechtem Rad;
Wende-Befehlmittel zum Erzeugen eines Links- oder Rechts-Wende- Befehls in Antwort auf eine Bedienung; und
Spannungsanlegemittel zum Anlegen einer schrittweise anwachsenden Antriebsspannung an die Motoren in Antwort auf den Wende-Befehl.
20. Vierradfahrzeug, welches mit einem Wendemechanismus
ausgestattet ist, nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass
die Spannungsanlegemittel die Antriebsspannung schrittweise über
eine vorbestimmte Zeit vergrößern und danach die Antriebsspannung
auf einem konstanten Pegel halten.
21. Vierradfahrzeug, welches mit einem Wendemechanismus
ausgestattet ist, nach Anspruch 19 oder 20, dadurch
gekennzeichnet, dass die Motoren das eine Paar aus linkem und
rechtem Rad in Antwort auf das Links-Bewegungs-Signal in Richtung
im Gegenuhrzeigersinn drehen, um den Fahrzeugkörper im
Gegenuhrzeigersinn zu wenden, und das eine Paar aus linkem und
rechtem Rad in Antwort auf das Rechts-Wende-Signal in Richtung im
Uhrzeigersinn drehen, um den Fahrzeugkörper im Uhrzeigersinn zu
wenden.
22. Vierradfahrzeug, welches mit einem Wendemechanismus
ausgestattet ist, nach einem der Ansprüche 19-21, dadurch
gekennzeichnet, dass die Motoren für das jeweilige linke und rechte
Rad des einen Paars vorgesehen sind.
23. Vierradfahrzeug, welches mit einem Wendemechanismus
ausgestattet ist, nach einem der Ansprüche 19-22, ferner
umfassend:
Wende-Stopp-Befehlmittel zum Erzeugen eines Wende-Stopp-Befehls in Antwort auf eine Bedienung; und
Bremskraft-Anlegemittel zum Anlegen einer schrittweise anwachsenden Bremskraft an die Motoren in Antwort auf den Wende-Stopp-Befehl.
Wende-Stopp-Befehlmittel zum Erzeugen eines Wende-Stopp-Befehls in Antwort auf eine Bedienung; und
Bremskraft-Anlegemittel zum Anlegen einer schrittweise anwachsenden Bremskraft an die Motoren in Antwort auf den Wende-Stopp-Befehl.
24. Vierradfahrzeug, welches mit einem Wendemechanismus
ausgestattet ist, nach einem der Ansprüche 19-23, dadurch
gekennzeichnet, dass die Wende-Befehlmittel und die Wende-Stopp-
Befehlmittel zum Erzeugen eines Wende-Stopp-Befehls integral an
dem Lenkrad angeordnet sind.
25. Vierradfahrzeug, welches mit einem Wendemechanismus
ausgestattet ist, umfassend:
Schwenk-Lagermittel zum Lagern von einem Paar von vorderen und hinteren Paaren jeweils aus linkem und rechtem Rad, auf welches kein von einer Antriebsquelle erzeugtes Antriebsdrehmoment übertragen wird, für ein Verschwenken um jeweilige zum Untergrund orthogonale Achsen;
Schwenk-Antriebsmittel zum Verschwenken des einen Paars aus linkem und rechtem Rad aus Geradeausbewegungs-Positionen heraus, welche dann eingenommen werden, wenn sich das Fahrzeug fortbewegt, zu jeweiligen Winkelpositionen entlang tangentialer Richtungen eines Bogens, welcher sich durch jeweilige zu dem Untergrund orthogonale Achsen des einen Paars aus linkem und rechtem Rad erstreckt, wobei der Bogen einen Mittelpunkt aufweist, der nahe einem Mittelpunkt einer zum Antreiben des Fahrzeugs vorgesehenen Drehachse des anderen Paars der vorderen und hinteren Paare jeweils aus linkem und rechtem Rad liegt;
Motoren zum Anlegen von Drehmomenten an das eine Paar aus linkem und rechtem Rad in Winkelpositionen entlang den tangentialen Richtungen zum Wenden eines Fahrzeugkörpers um einen Bereich nahe dem Mittelpunkt der zum Antreiben des Fahrzeugs vorgesehenen Drehachse des anderen Paars aus linkem und rechtem Rad;
Wende-Befehlmittel zum Erzeugen eines Links- oder Rechts-Wende- Befehls in Antwort auf eine Bedienung; und
Spannungs-Anlegemittel zum Anlegen einer Antriebsspannung an die Motoren mit einem Pegel, welcher dem Betrag der Druckkraft auf ein Beschleunigungspedal während der Erzeugung des Wende-Befehls entspricht.
Schwenk-Lagermittel zum Lagern von einem Paar von vorderen und hinteren Paaren jeweils aus linkem und rechtem Rad, auf welches kein von einer Antriebsquelle erzeugtes Antriebsdrehmoment übertragen wird, für ein Verschwenken um jeweilige zum Untergrund orthogonale Achsen;
Schwenk-Antriebsmittel zum Verschwenken des einen Paars aus linkem und rechtem Rad aus Geradeausbewegungs-Positionen heraus, welche dann eingenommen werden, wenn sich das Fahrzeug fortbewegt, zu jeweiligen Winkelpositionen entlang tangentialer Richtungen eines Bogens, welcher sich durch jeweilige zu dem Untergrund orthogonale Achsen des einen Paars aus linkem und rechtem Rad erstreckt, wobei der Bogen einen Mittelpunkt aufweist, der nahe einem Mittelpunkt einer zum Antreiben des Fahrzeugs vorgesehenen Drehachse des anderen Paars der vorderen und hinteren Paare jeweils aus linkem und rechtem Rad liegt;
Motoren zum Anlegen von Drehmomenten an das eine Paar aus linkem und rechtem Rad in Winkelpositionen entlang den tangentialen Richtungen zum Wenden eines Fahrzeugkörpers um einen Bereich nahe dem Mittelpunkt der zum Antreiben des Fahrzeugs vorgesehenen Drehachse des anderen Paars aus linkem und rechtem Rad;
Wende-Befehlmittel zum Erzeugen eines Links- oder Rechts-Wende- Befehls in Antwort auf eine Bedienung; und
Spannungs-Anlegemittel zum Anlegen einer Antriebsspannung an die Motoren mit einem Pegel, welcher dem Betrag der Druckkraft auf ein Beschleunigungspedal während der Erzeugung des Wende-Befehls entspricht.
26. Vierradfahrzeug, welches mit einem Wendemechanismus
ausgestattet ist, nach Anspruch 25, ferner umfassend ein mit einer
Links-Wende-Schaltposition und einer Rechts-Wende-Schaltposition
zusätzlich zu den Getriebeschaltpositionen ausgestattetes Getriebe,
wobei die Wende-Befehlmittel den Links-Wende-Befehl erzeugen,
wenn ein Schalthebel des Getriebes in die Links-Wende-
Schaltposition bewegt ist, und den Rechts-Wende-Befehl erzeugen,
wenn der Schalthebel des Getriebes in die Rechts-Wende-Position
bewegt ist.
27. Vierradfahrzeug, welches mit einem Wendemechanismus
ausgestattet ist, nach Anspruch 25 oder 26, ferner umfassend
Bremskraftanlegemittel zum Anlegen einer Bremskraft an die
Motoren, welche dem Betrag der Druckkraft auf ein Bremspedal
entspricht.
28. Vierradfahrzeug, welches mit einem Wendemechanismus
ausgestattet ist, nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass
die Motoren mit einer geringen Antriebskraft versorgt werden, wenn
weder das Beschleunigerpedal noch das Bremspedal niedergedrückt
ist.
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