DE3803037A1 - Hinterradlenkanordnung fuer fahrzeuge - Google Patents
Hinterradlenkanordnung fuer fahrzeugeInfo
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- B62D7/14—Steering linkage; Stub axles or their mountings for individually-pivoted wheels, e.g. on king-pins the pivotal axes being situated in more than one plane transverse to the longitudinal centre line of the vehicle, e.g. all-wheel steering
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Description
Die Erfindung befasst sich mit einer Hinterradlenkanordnung
für Fahrzeuge und betrifft insbesondere eine Anordnung, die
eine Vorspur-Bewegung in den Hinterrädern bzw. eine
Schwenkung der Hinterräder in Vorspurrichtung hervorruft.
Die japanische Patentveröffentlichung 61 (1986)-2 00 064
beschreibt eine Hinterradlenkanordnung für Fahrzeuge mit
einer Spurwinkelsteuereinrichtung, die die Spurwinkel der
jeweiligen Hinterräder unabhängig steuert und eine
Hydraulikzylindereinrichtung und eine Steuereinrichtung zur
Steuerung der Betätigung der Spurwinkelsteuereinrichtung
umfaßt. Bei dieser bekannten Anordnung wird, wenn die
Vorderräder gelenkt werden, nur ein äußeres Hinterrad in
Bezug auf die Kurvenfahrtrichtung des Fahrzeuges in die
Vorspurrichtung geschwenkt oder jedes der Hinterräder wird
in die Vorspurrichtung gesteuert, um dadurch eine
verbesserte Lenkstabilität gegen eine Seitenkraft bei einem
Fahrzeugbetrieb mit hoher Geschwindigkeit zu erhalten.
Dagegen erlaubt eine solche Steuerung durch die bekannte
Anordnung, wenn das äußere Hinterrad oder die Hinterräder in
die Vorspurrichtung während des gesamten Lenkvorganges der
Vorderräder gesteuert werden, auch wenn es hierdurch möglich
ist, die Lenkstabilität gegen Seitenkräfte während des
Lenkens der Vorderräder zu verbessern, keine Kurven mit
relativ kleinem Radius (nachfolgend kurz als
"Kurvenfahrteigenschaften" bezeichnet). Weiterhin sind für
unterschiedliche Fahrzeuge verschiedene Lenkeigenschaften
zwischen bzw. im Verlauf einer beginnenden Lenkphase und
einer späteren Lenkphase erforderlich. Beispielsweise ist es
bei Fahrzeugen mit Lenkeigenschaften mit einer hohen
Untersteuerung, die in einer späteren Lenkphase bereit
gestellt wird, wie bei Frontmotor-Frontantrieb-Fahrzeugen
erforderlich, die Lenkstabilität in der beginnenden
Lenkphase zu verbessern, wenn die Lenkstabilität dazu
tendiert, sich zu verschlechtern, und die
Kurvenfahrteigenschaften in der späteren Lenkphase zu
verbessern, indem die hoch untersteuernden Lenkeigenschaften
verhindert werden.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine
Hinterradlenkanordnung für Fahrzeuge vorzuschlagen, mit
welcher die Kurvenfahreigenschaften des Fahrzeuges
verbessert werden können und mit welcher die Anforderungen
für unterschiedliche Lenkeigenschaften, die in jeder
Lenkphase der Vorderräder für verschiedene Arten von
Fahrzeugen erforderlich sind, erfüllt werden können.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch eine
Hinterradlenkanordnung für Fahrzeuge mit einer
Lenkeinrichtung für das linke Hinterrad, die das linke
Hinterrad in eine Vorspurrichtung schwenken kann, einer
Lenkeinrichtung für das rechte Hinterrad, die das rechte
Hinterrad in eine Vorspurrichtung schwenken kann, einer
Lenküberwachungseinrichtung zur Feststellung der Lenkphase
der Vorderräder des Fahrzeuges und einer
Spursteuereinrichtung, die eine der Lenkeinrichtungen für
das linke bzw. rechte Hinterrad, um von dem linken und
rechten Hinterrad eines in eine Vorspurrichtung zu
schwenken, in einer beginnenden Lenkphase in Abhängigkeit
von einem von der Lenküberwachungseinrichtung festgestellten
Signal und zumindest die andere der Lenkeinrichtungen für
das linke bzw. rechte Hinterrad, um das andere Hinterrad in
eine Vorspurrichtung zu schwenken, in einer späteren
Lenkphase betätigt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung betätigt
die Steuereinrichtung eine der Lenkeinrichtungen für das
linke bzw. rechte Hinterrad, um ein inneres Hinterrad in
Bezug auf die Kurvenfahrtrichtung des Fahrzeuges in eine
Vorspurrichtung zu schwenken, in einer beginnenden Lenkphase
in Abhängigkeit von einem von der
Lenkbetriebüberwachungseinrichtung festgestellten Signal und
betätigt die andere der Lenkeinrichtungen für das linke bzw.
rechte Hinterrad, um ein äußeres Hinterrad in eine
Vorspurrichtung zu schwenken, in einer späteren Lenkphase.
Bei einer anderen Weiterbildung der Erfindung betätigt die
Spursteuereinrichtung eine der Lenkeinrichtungen für das
linke bzw. rechte Hinterrad, um ein äußeres Hinterrad in
Bezug auf die Kurvenfahrtrichtung des Fahrzeuges in eine
Vorspurrichtung zu schwenken, in einer beginnenden Lenkphase
in Abhängigkeit von einem von der Lenkbetriebüber
wachungseinrichtung festgestellten Signal und betätigt die
andere der Lenkeinrichtungen für das linke bzw. rechte
Hinterrad, um ein inneres Hinterrad in eine Vorspurrichtung
zu schwenken, in einer späteren Lenkphase.
Die Spursteuereinrichtung betätigt bei einer weiteren
Weiterbildung eine der Lenkeinrichtungen für das linke bzw.
rechte Hinterrad, um ein äußeres Hinterrad in Bezug auf die
Kurvenfahrtrichtung des Fahrzeuges in eine Vorspurrichtung
zu schwenken, in einer beginnenden Lenkphase in Abhängigkeit
von einem von der Lenkbetriebüberwachungseinrichtung
festgestellten Signal und betätigt die Lenkeinrichtungen für
das linke bzw. rechte Hinterrad, um die zugeordneten
Hinterräder in eine Vorspurrichtung zu schwenken, in einer
späteren Lenkphase.
Eine andere bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch
aus, daß die Spursteuereinrichtung eine der
Lenkeinrichtungen für das linke bzw. rechte Hinterrad, um
ein inneres Hinterrad in Bezug auf die Kurvenfahrtrichtung
des Fahrzeuges in eine Vorspurrichtung zu schwenken, in
einer beginnenden Lenkphase in Abhängigkeit von einem von
der Lenkbetriebüberwachungseinrichtung festgestellten Signal
und die zugeordneten Lenkeinrichtungen für das linke und
rechte Hinterrad, um die zugeordneten Hinterräder in eine
Vorspurrichtung zu schwenken, in einer späteren Lenkphase
betätigt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung
beispielsweise beschrieben; in dieser zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung, die eine
Hinterradsteueranordnung für Fahrzeuge gemäß einer
Ausführungsform der Erfindung zeigt;
Fig. 2 eine schematische Darstellung, die eine
Hydraulikzylindereinrichtung zeigt, wie sie gemäß
einer Ausführungsform der Erfindung benutzt wird;
Fig. 3 ein Flußdiagramm, welches die Spursteuerung für
die Hinterräder gemäß einer Ausführungsform der
Erfindung veranschaulicht;
Fig. 4 eine graphische Darstellung, die eine Steuerkarte
zur Steuerung der Hinterräder gemäß einer
Ausführungsform der Erfindung zeigt;
Fig. 5 eine schematische Darstellung, die die
Spursteuerung der Hinterräder gemäß einer
Ausführungsform der Erfindung veranschaulicht;
Fig. 6 ein Flußdiagramm, welches die Spursteuerung der
Hinterräder gemäß einer anderen Ausführungsform
der Erfindung zeigt;
Fig. 7 eine schematische Darstellung, die die
Spursteuerung der Hinterräder gemäß einer anderen
Ausführungsform der Erfindung zeigt;
Fig. 8 ein Flußdiagramm, welches die Spursteuerung der
Hinterräder gemäß einer anderen Weiterbildung der
Erfindung zeigt;
Fig. 9 eine schematische Darstellung, die die
Spursteuerung der Hinterräder gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung zeigt;
Fig. 10 ein Flußdiagramm, welches die Spursteuerung der
Hinterräder gemäß einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung zeigt;
Fig. 11 eine schematische Darstellung, die die
Spursteuerung der Hinterräder gemäß einer weiteren
Ausführungsform der Erfindung zeigt;
Fig. 12 eine schematische Darstellung einer Modifikation
des in Fig. 1 gezeigten Teils einer
Hinterradlenkanordnung;
Fig. 13 eine schematische Darstellung, die eine andere
Modifikation des in Fig. 1 gezeigten Teils der
Hinterradlenkanordnung zeigt; und
Fig. 14 und 15 graphische Darstellungen, die veranschaulichen,
wie die Hinterräder in eine Vorspurrichtung
gesteuert geschwenkt werden können.
In Fig. 1 ist eine Hinterrad-Steueranordnung gemäß einer
Ausführungsform der Erfindung gezeigt. Nach Fig. 1 werden
ein linkes Hinterrad 1 L und ein rechtes Hinterrad 1 R jeweils
von einer (nichtgezeigten) Fahrzeugkarosserie über
Tragglieder 2 und ein Paar von vorderen und hinteren
Querstangen 3 a, 3 b getragen werden. Linke und rechte
Hydraulikzylindereinrichtungen 4 L und 4 R sind zwischen den
hinteren Querstangen 3 b und der Fahrzeugkarosserie
vorgesehen.
Wie aus der detaillierten Darstellung in Fig. 2 zu ersehen
ist, umfasst jede Hydraulikzylindereinrichtung 4 L, 4 R einen
Zylinderkörper 5 mit einem Kolbenaufnahmeteil 5 a, einem
Kolben 6, der in dem Kolbenaufnahmeteil 5 a des
Zylinderkörpers 5 gleitfähig angeordnet ist, eine
Hydraulikdruckkammer 7 und eine Federkammer 8, die durch den
Kolben 6 getrennt sind. Der Zylinderkörper 5 ist mit der
Fahrzeugkarosserie und der Kolben 6 mit dem Ende der
hinteren Querstange 3 b verbunden, die sich durch die
Federkammer 8 erstreckt. In der Federkammer 8 sind Federn 9
vorgesehen, die den Kolben 6 zur Hydraulikdruckkammer 7
drücken. Wenn kein unter Druck gesetztes Öl bzw. Drucköl in
die Hydraulikdruckkammer 7 eingeführt wird und der Kolben 6
zur Seite der Öldruckkammer 7 durch die Federn 9 gedrückt
wird, sind die Spurrichtungen der Hinterräder 1 L und 1 R
neutral; mit anderen Worten, es wird keine Spurbewegung bzw.
Spurveränderung in den Hinterrädern 1 L und 1 R erzeugt und
wenn der Betrag des in die Hydraulikdruckkammer 7
eingeführten Öls zunimmt und sich der Kolben 6 zur Seite der
Federkammer 8 bewegt, werden die Hinterräder 1 L und 1 R in
die Vorspurrichtung verschoben bzw. geschwenkt, d. h. mit
anderen Worten, es werden Vorspur-Bewegungen bzw.
Verschiebungen in Vorspurrichtung in den Hinterrädern
hervorgerufen.
Weiterhin stehen die Hydraulikdruckkammern 7 der
Hydraulikzylindereinrichtungen 4 L, 4 R durch Öldurchgänge
bzw. Ölleitungen 11 a und 11 b oder 11 c mit einer Ölpumpe 10
zum Steuern bzw. Lenken der Hinterräder in Verbindung, die
mit der Motorleistung angetrieben wird, welche durch eine
Riemenscheibe 14 übertragen wird. Eine Ölpumpe 13 für die
Vorderräder wird ebenfalls von der Motorleistung
angetrieben, die durch die Riemenscheibe 14 übertragen wird.
Der Öldurchgang bzw. die Ölleitung 11 a ist mit einer
Abzweigung zu einer Ölleitung 16 vorgesehen, die mit einem
Reservetank 15 stromaufwärts der Öldurchgänge bzw.
Ölleitungen 11 b und 11 c in Verbindung steht. In der
Ölleitung 16 ist eine Öffnung 17 zur Steuerung des Druckes
des in die Hydraulikzylindereinrichtungen 4 L und 4 R
zugeführten Öles vorgesehen. Ventile 18 und 19 sind in der
Ölleitung 11 b bzw. 11 c vorgesehen. Die Öffnung 17 ist
vollständig geöffnet, wenn deren Betätigungsteil 17 a nicht
durch einen elektrischen Strom erregt wird und die Ventile
18 und 19 sind geschlossen, wenn die jeweiligen
Betätigungsteile 18 a bzw. 19 a nicht durch einen elektrischen
Strom erregt werden.
Darüber hinaus sind Ölabführdurchgänge bzw. Ölrückleitungen
20 a und 20 b für die Rückführung von Öl von den
Hydraulikdruckkammern 7 zum Reservetank 15 vorgesehen. In
den jeweiligen Ölrückführleitungen 20 a und 20 b sind Ventile
21 und 22 vorgesehen, die vollständig geöffnet sind, wenn
die Betätigungsteile bzw. Steuerteile 21 a und 21 b von diesen
nicht durch einen elektrischen Strom erregt werden. Somit
wird eine Spursteuereinrichtung 23, um die Spurrichtung
jedes Hinterrades unabhängig zu steuern, durch die
Hydraulikzylindereinrichtungen 4 L und 4 R und den Ölkreis
gebildet, der eine Mehrzahl von Ölleitungen und mit diesen
verbundenen Ventilen umfaßt.
Die Spursteuereinrichtung 23 wird in Abhängigkeit von
EIN-Signalen gesteuert, die den Betätigungsteilen bzw.
Steuerteilen 17 a, 18 a, 19 a, 21 a, 22 a der Öffnung 17 und der
Ventile 18, 19, 21 und 22 von einer Steuereinheit 24
zugeführt werden, die Signale von einem
Fahrzeug-Geschwindigkeitsfühler 25 zur Überwachung der
Fahrzeuggeschwindigkeit und einem Lenkwinkelfühler 26 zur
Überwachung des Lenkwinkels empfängt.
Fig. 3 zeigt ein Flußdiagramm zur Steuerung der Spurrichtung
der Hinterräder 1 L und 1 R gemäß einer Ausführungsform der
Erfindung. Bei dieser Ausführungsform wird die Spurrichtung
der Hinterräder so gesteuert, daß nur ein inneres Hinterrad
in Abhängigkeit von der Drehrichtung bzw. Kurvenfahrrichtung
des Fahrzeuges in eine Vorspur-Richtung in einem
anfänglichen Lenkstadium der Vorderräder und nur ein äußeres
Hinterrad in eine Vorspur-Richtung in einem späteren
Lenkstadium der Vorderräder verschoben wird, wodurch die
Kurvenfahr-Eigenschaften in dem anfänglichen bzw.
beginnenden Lenkstadium und die Lenkstabilität des
Fahrzeuges in dem späteren Lenkstadium verbessert werden.
Diese Ausführungsform beruht auf der Erkenntnis, daß es, da
die auf das Fahrzeug einwirkenden Seitenkräfte im
beginnenden Lenkstadium klein sind, vorzuziehen ist, die
Kurvenfahr-Eigenschaften anstelle der Lenkstabilität des
Fahrzeuges in diesem Stadium zu verbessern, und daß es
andererseits von Vorteil ist, die Lenkstabilität anstelle
der Kurvenfahr-Eigenschaften in dem späteren Lenkstadium zu
verbessern, in welchem die auf das Fahrzeug einwirkenden
Seitenkräfte größer sind. Zu diesem Zweck speichert die
Steuereinrichtung 24 eine Steuerkarte, die im voraus
experimentell bestimmt worden ist für das Steuern der
Spurrichtung der Hinterräder, wie es in Fig. 4 gezeigt ist.
In Fig. 4 sind drei Steuerbereiche A 1, A 2 und A 3 in
Abhängigkeit von der nicht-dimensionalen Querbeschleunigung
G vorgesehen, die auf das Fahrzeug einwirkt und durch a/g
definiert ist, wobei "a" eine Beschleunigung, die an dem
Fahrzeug in Querrichtung angreift, und "g" die
Schwerkraftbeschleunigung ist. Im Bereich A 1, in welchem die
nicht-dimensionale bzw. dimensionslose Querbeschleunigung G
sehr klein, kleiner als 0,2 ist, wird keine Spur-Bewegung
bzw. Verschiebung der Spur hervorgerufen, da eine
Spursteuerung für die Hinterräder nicht erforderlich ist,
selbst wenn die Vorderräder gesteuert werden. Im Bereich A 2,
in welchem die dimensionslose Querbeschleunigung G einen
mittleren Wert von nicht weniger als 0,2 und nicht mehr als
0,5 aufweist, wird nur das innere Hinterrad in eine
Vorspur-Richtung verschoben, da dieser Bereich einem
beginnenden Lenkstadium entspricht. Weiterhin wird in dem
Bereich A 3, in welchem die dimensionslose Querbeschleunigung
G groß, größer als 0,5 ist, nur das äußere Hinterrad in eine
Vorspur-Richtung verschoben, da dieser Bereich einem
späteren Lenkstadium entspricht.
Nach Fig. 3 liest als erstes die Steuereinheit 24 ein
Signal, welches von dem Fahrzeug-Geschwindigkeitsfühler 25
wahrgenommen bzw. erzeugt wird, und ein Signal, welches von
dem Lenkwinkelfühler 26 erzeugt wird ein (Schritt SA 1) und
dann wird von der Steuereinheit 24 in Abhängigkeit von dem
Lenkwinkelsignal bestimmt, ob das Lenkglied betätigt wird
oder nicht (Schritt SA 2).
Bei einem NEIN ist die dimensionslose Querbeschleunigung
G=0, was bedeutet, daß das Fahrzeug auf einer geraden Linie
bewegt wird, so daß der Fahrbetrieb des Fahrzeuges in den
Bereich A 1 der in Fig. 4 gezeigten Karte fällt, und die
Steuereinheit 24 gibt kein ElN-Signal zu den entsprechenden
Steuerteilen 17 a, 18 a, 19 a, 21 a und 22 a der Öffnung 17 und
der Ventile 18, 19, 21 und 22 ab. Als Folge dessen ist die
Öffnung vollständig geöffnet und sind die Ventile 18 und 19
geschlossen und die Ventile 21 und 22 vollständig geöffnet.
In Folge dessen wird kein Öldruck zu den entsprechenden
Hydraulikdruckkammern 7 der Hydraulikzylindereinrichtungen
4 L und 4 R gefördert und der entsprechende Kolben 6 ist an
dem Ende auf der Seite der entsprechenden
Hydraulikdruckkammer 7 positioniert, wodurch keine
Spur-Bewegung bzw. Spur-Verschiebung bzw. Spur-Veränderung
in den Hinterrädern 1 L und 1 R erzeugt wird, wie es in
Fig. 5(a) gezeigt ist.
Andererseits werden bei einem JA die Vorderräder gelenkt und
es wird weiterhin durch die Steuereinheit 24 festgestellt,
ob die dimensionslose Querbeschleunigung G geringer als 0,2
ist oder nicht, d. h., ob der Fahrbetrieb des Fahrzeuges in
dem Bereich A 1 der in Fig. 4 gezeigten Karte fällt (Schritt
SA 3).
Bei einem JA ist die dimensionslose Querbeschleunigung G
kleiner als 0,2 und der Fahrbetrieb des Fahrzeuges fällt in
den Bereich A 1 der in Fig. 4 gezeigten Karte. Somit wird
keine Spur-Veränderung in den Hinterrädern in gleicher Weise
wie in dem Fall erzeugt, bei welchem die dimensionslose
Querbeschleunigung G=0 ist, wie es in Fig. 5(a) gezeigt
ist.
Bei einem NEIN andererseits wird weiterhin durch die
Steuereinheit 24 festgestellt, ob die dimensionslose
Querbeschleunigung G größer als 0,5 ist, d. h., ob der
Fahrbetrieb des Fahrzeuges in den Bereich A 3 fällt (Schritt
SA 4).
Bei einem NEIN ist die dimensionslose Querbeschleunigung G
nicht kleiner als 0,2 und nicht größer als 0,5 und der
Fahrbetrieb des Fahrzeuges fällt in den Bereich A 2. Es wird
weiter durch die Steuereinheit 24 festgestellt, ob das
Fahrzeug nach links gelenkt wird (Schritt SA 5) als Folge
dessen erzeugt die Steuereinheit 24, wenn das Fahrzeug nach
links gelenkt wird, ein EIN-Signal und gibt dies zur Öffnung
17 und den Ventilen 18 und 21 ab, und das Öffnen der Öffnung
17 wird so gesteuert, daß ein vorbestimmter Öldruck zur
Hydraulikdruckkammer 7 der Hydraulikzylindereinrichtung 4 L
gefördert wird, während das Ventil 18 geöffnet und das
Ventil 21 geschlossen ist. Als Folge dessen wird, da Öldruck
zur Hydraulikdruckkammer 7 der Hydraulikzylindereinrichtung
4 L gefördert wird, der Kolben 6 zur Federkammer 8 gedrückt,
um dadurch nur das linke Hinterrad 1 L, welches ein inneres
Hinterrad ist, in Vorspur-Richtung zu verschieben, wie es in
Fig. 5(b) gezeigt ist. Wenn andererseits das Fahrzeug nach
rechts gelenkt wird, gibt die Steuereinheit 24 ein
ElN-Signal zur Öffnung 17 und den Ventilen 19 und 22 ab und
das Öffnen der Öffnung 17 wird so gesteuert, daß ein
vorbestimmter Öldruck zur Hydraulikdruckkammer 7 der
Hydraulikzylindereinrichtung 4 R gefördert wird, während das
Ventil 19 geöffnet und das Ventil 22 geschlossen ist. In
Folge dessen wird, da Öldruck zur Hydraulikdruckkammer 7 der
Hydraulikzylindereinrichtung 4 R gefördert wird, der Kolben 6
zur Federkammer 8 gedrückt, wodurch nur das rechte Hinterrad
1 R, welches ein inneres Hinterrad ist, in eine
Vorspur-Richtung verschoben wird. Hiermit können, da nur das
innere Hinterrad in Abhängigkeit von der Kurvenfahr-Richtung
des Fahrzeuges in eine Vorspur-Richtung verschoben wird, die
Kurveneigenschaften in einem beginnenden Lenkstadium
verbessert werden.
Bei einem JA ist die dimensionslose Querbeschleunigung G
großer als 0,5 und der Fahrbetrieb des Fahrzeuges fällt in
den Bereich A 3. Es wird weiterhin durch die Steuereinheit 24
festgestellt, ob das Fahrzeug nach links gelenkt wird oder
nicht (Schritt SA 6) als Folge dessen erzeugt, wenn das
Fahrzeug nach links gelenkt wird, die Steuereinheit 24 ein
ElN-Signal und gibt dies zur Öffnung 17 und den Ventilen 19
und 22 ab und das Öffnen der Öffnung 17 wird so gesteuert,
daß ein vorbestimmter Öldruck zur Hydraulikdruckkammer 7 der
Hydraulikzylindereinrichtung 4 R gefördert wird, während das
Ventil 19 offen und das Ventil 22 geschlossen ist. Als Folge
dessen wird, da Öldruck zur Hydraulikdruckkammer 7 der
Hydraulikzylindereinrichtung 4 R gefördert wird, der Kolben 6
zur Federkammer 8 gedrückt, wodurch nur das rechte Hinterrad
1 R, welches ein äußeres Hinterrad ist, in einer
Vorspur-Richtung verschoben bzw. verschwenkt wird, wie es in
Fig. 5(c) gezeigt ist. Wenn andererseits das Fahrzeug nach
rechts gelenkt wird, gibt die Steuereinheit 24 ein
EIN-Signal an die Öffnung 17 und die Ventile 18 und 21 ab
und das Öffnen der Öffnung 17 wird so gesteuert, daß ein
vorbestimmter Öldruck zu der Hydraulikdruckkammer 7 der
Hydraulikzylindereinrichtung 4 L gefördert wird, während das
Ventil 18 geöffnet und das Ventil 21 geschlossen ist. Als
Folge dessen wird, da Öldruck zur Hydraulikdruckkammer 7 der
Hydraulikzylindereinrichtung 4 L gefördert wird, der Kolben 6
zur Federkammer 8 gedrückt, wodurch nur das linke Hinterrad
1 L, welches ein äußeres Hinterrad ist, in eine
Vorspur-Richtung verschoben wird. Somit wird, da nur das
äußere Hinterrad in Abhängigkeit von der Lenkrichtung des
Fahrzeuges in eine Vorspur-Richtung verschoben bzw.
geschwenkt wird, die Lenkstabilität des Fahrzeuges in einem
späteren Lenkstadium verbessert, in welchem die
Querbeschleunigung groß ist.
Fig. 6 zeigt ein Flußdiagramm zur Steuerung der Spurrichtung
der Hinterräder 1 L, 1 R gemäß einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung. Bei dieser Ausführungsform wird die
Spurrichtung der Hinterräder so gesteuert, daß nur ein
äußeres Hinterrad in Abhängigkeit von der Lenkrichtung des
Fahrzeuges in eine Vorspur-Richtung in einem beginnenden
Lenkstadium der Vorderräder geschwenkt wird und daß nur ein
inneres Hinterrad in eine Vorspur-Richtung in einem späteren
Lenkstadium der Vorderräder verschoben wird, wodurch die
Lenkstabilität des Fahrzeuges in dem beginnenden Lenkstadium
verbessert und zuviel Untersteuerung in den
Lenkeigenschaften verhindert wird, wodurch die
Kurvenfahr-Eigenschaften in dem späteren Lenkstadium
verbessert werden. Diese Ausführungsform beruht auf der
Erkenntnis, daß es, da die Fahrzeugbewegung in einem
beginnenden Lenkstadium oft instabil ist, von Vorteil ist,
die Lenkstabilität des Fahrzeuges in diesem Stadium anstelle
der Kurvenfahr-Eigenschaften zu verbessern und daß es, da
die Lenkeigenschaften des Fahrzeugs oft zu sehr
Untersteuerung in einem späteren Lenkstadium zeigen und
dadurch die Kurvenfahr-Eigenschaften verschlechtern, von
Vorteil ist, die Kurvenfahr-Eigenschaften in diesem Stadium
anstelle der Lenkstabilität zu verbessern. Zu diesem Zweck
speichert die Steuereinheit 24 eine Steuerkarte, wie sie in
Fig. 4 gezeigt ist, um die Spurrichtung der Hinterräder zu
steuern. Mehr im einzelnen wird im Bereich A 1, in welchem
die dimensionslose Querbeschleunigung G sehr klein, kleiner
als 0,2 ist, keine Spurbewegung bzw. Spurveränderung
erzeugt, da eine Spursteuerung für die Hinterräder nicht
erforderlich ist, selbst wenn die Vorderräder gelenkt
werden. Im Bereich A 2, in welchem die dimensionslose
Querbeschleunigung G einen Mittelwert von nicht weniger als
0,2 und nicht mehr als 0,5 aufweist, wird nur das äußere
Hinterrad in eine Vorspur-Richtung verschoben, da dieser
Bereich einem beginnenden Lenkstadium entspricht. Weiterhin
wird im Bereich A 3, in welchem die dimensionslose
Querbeschleunigung G groß, größer als 0,5 ist, nur das
innere Hinterrad in eine Vorspur-Richtung verschoben bzw.
geschwenkt, da dieser Bereich einem späteren Lenkstadium
entspricht.
Nach Fig. 6 liest als erstes die Steuereinheit 24 ein
Signal, welches von dem Fahrzeug-Geschwindigkeitsfühler 25
wahrgenommen bzw. erzeugt wird, und ein Signal, welches von
dem Lenkwinkelfühler 26 erzeugt wird, ein (Schritt SB 1) und
dann wird durch die Steuereinheit 24 festgestellt, ob das
Steuerglied betätigt wird oder nicht, und zwar auf Grundlage
des Steuerwinkelsignals (Schritt SB 2).
Bei einem NElN gilt für die dimensionslose
Querbeschleunigung G=0, was bedeutet, daß das Fahrzeug auf
einer geraden Linie bewegt wird, und daß der Fahrbetrieb des
Fahrzeuges in den Bereich A 1 der in Fig. 4 gezeigten Karte
fällt, und die Steuereinheit 24 liefert kein ElN-Signal zu
den Steuerteilen 17 a, 18 a, 19 a, 21 a und 22 a der Öffnung 17
und der Ventile 18, 19, 21, 22. Als Folge dessen ist die
Öffnung vollständig geöffnet, während die Ventile 18 und 19
geschlossen und die Ventile 21 und 22 vollständig geöffnet
sind. In Fogge dessen wird kein Öldruck zu den
entsprechenden Hydraulikdruckkammern 7 der
Hydraulikzylindereinrichtungen 4 L und 4 R gefördert und die
entsprechenden Kolben 6 sind an dem Ende zu der zugeordneten
Hydraulikdruckkammer 7 hinpositioniert, so daß keine
Spurbewegung bzw. Spurveränderung in den entsprechenden
Hinterrädern 1 L und 1 R erzeugt wird, wie es in Fig. 7(a)
gezeigt ist.
Andererseits werden bei einem JA die Vorderräder gelenkt und
es wird weiterhin durch die Steuereinheit 24 festgestellt,
ob die dimensionslose Querbeschleunigung G geringer als 0,2
ist, d. h., ob der Fahrbetrieb des Fahrzeuges in dem Bereich
A 1 der in Fig. 4 gezeigten Karte fällt (Schritt SB 3).
Bei einem JA ist die dimensionslose Querbeschleunigung G
geringer als 0,2 und der Fahrbetrieb des Fahrzeuges fällt in
den Bereich A 1 der in Fig. 4 gezeigten Karten, so daß keine
Spurveränderung in den Hinterrädern erzeugt wird, ähnlich
wie in dem Fall, in welchem die dimensionslose
Querbeschleunigung G=0 betrug, wie es in Fig. 7(a) gezeigt
ist.
Andererseits wird bei einem NEIN weiterhin durch die
Steuereinheit 24 festgestellt, ob die dimensionslose
Querbeschleunigung G größer als 0,5 ist oder nicht, d. h.,
ob er Fahrbetrieb des Fahrzeuges in den Bereich A 3 (Schritt
SB 4) fällt.
Bei einem NEIN ist die dimensionslose Querbeschleunigung G
nicht kleiner als 0,2 und nicht größer als 0,5 und der
Fahrbetrieb des Fahrzeuges fällt in den Bereich A 2. Es wird
weiterhin durch die Steuereinheit 24 festgestellt, ob das
Fahrzeug nach links gelenkt wird (Schritt SB 5). Als Folge
dessen erzeugt, wenn das Fahrzeug nach links gelenkt wird,
die Steuereinheit 24 ein EIN-Signal und gibt dies zur
Öffnung 17 und den Ventilen 19 und 22 ab und das Öffnen der
Öffnung 17 wird so gesteuert, daß ein vorbestimmter Öldruck
zur Hydraulikdruckkammer 7 der Hydraulikzylindereinrichtung
4 R gefördert wird, und das Ventil 19 wird geöffnet und das
Ventil 22 geschlossen. In Folge dessen wird, da Öldruck zur
Hydraulikdruckkammer 7 der Hydraulikdruckeinrichtung 4 R
gefördert wird, der Kolben 6 zur Federkammer 8 gedrückt und
dadurch nur das rechte Hinterrad 1 R, welches äußeres
Hinterrad ist, in eine Vorspur-Richtung verschoben bzw.
geschwenkt, wie es in Fig. 7(b) gezeigt ist. Wenn dagegen
das Fahrzeug nach rechts gelenkt wird, gibt die
Steuereinheit 24 ein ElN-Signal zur Öffnung 17 und den
Ventilen 18 und 21 und das Öffnen der Öffnung 17 wird so
gesteuert, daß ein vorbestimmter Öldruck zur Öldruckkammer 7
der Hydraulikzylindereinrichtung 4 L gefördert wird, und das
Ventil 18 wird geöffnet und das Ventil 21 geschlossen. Als
Folge dessen wird, da Öldruck zur Hydraulikdruckkammer 7 der
Hydraulikzylindereinrichtung 4 L gefördert wird, der Kolben 6
zur Federkammer 8 gedrückt und dadurch nur das linke
Hinterrad 1 L, welches ein äußeres Hinterrad ist, in eine
Vorspur-Richtung geschwenkt. Somit kann, da nur das äußere
Hinterrad in Bezug auf die Kurvenfahrtrichtung des
Fahrzeuges in eine Vorspur-Richtung geschwenkt wird, die
Lenkstabilität in einem beginnenden Lenkstadium verbessert
werden.
Bei einem JA ist die dimensionslose Querbeschleunigung G
größer als 0,5 und der Fahrbetrieb des Fahrzeuges fällt in
den Bereich A 3. Es wird weiter durch die Steuereinheit 24
festgestellt, ob das Fahrzeug nach links gelenkt wird oder
nicht (Schritt SB 6) als eine Folge erzeugt, wenn das
Fahrzeug nach links gelenkt wird, die Steuereinheit 24 ein
EIN-Signal und gibt dies an die Öffnung 17 und die Ventile
18 und 21 ab und das Öffnen der Öffnung 17 wird so
gesteuert, daß ein vorbestimmter Öldruck zur
Hydraulikdruckkammer 7 der Hydraulikzylindereinrichtung 4 L
gefördert wird, und das Ventil 19 wird geöffnet und das
Ventil 21 geschlossen. Folglich wird, da der Öldruck zur
Hydraulikdruckkammer 7 der Hydraulikzylindereinrichtung 4 L
gefördert wird, der Kolben 6 zur Federkammer 8 gedrückt und
dadurch nur das linke Hinterrad 1 L, welches ein inneres
Hinterrad ist, in eine Vorspur-Richtung geschwenkt, wie es
in Fig. 7(c) gezeigt
ist. Wenn dagegen das Fahrzeug nach rechts gelenkt wird,
gibt die Steuereinheit 24 ein EIN-Signal zur Öffnung 17 und
den Ventilen 19 und 22 und das Öffnen der Öffnung 17 wird so
gesteuert, daß ein vorbestimmter Öldruck zur
Hydraulikdruckkammer 7 der Hydraulikzylindereinrichtung 4 R
gefördert wird, und das Ventil 19 wird geöffnet und das
Ventil 22 geschlossen. Folglich wird, da der Öldruck zur
Hydraulikdruckkammer 7 der Hydraulikzylindereinrichtung 4 R
gefördert wird, der Kolben 6 zur Federkammer 8 gedrückt und
dadurch nur das rechte Hinterrad 1 R, welches ein inneres
Hinterrad ist, in eine Vorspur-Richtung geschwenkt. Somit
wird, da nur das innere Hinterrad in Bezug auf die
Kurvenfahrtrichtung des Fahrzeuges in eine Vorspur-Richtung
geschwenkt wird, zuviel an Untersteuerung in den
Lenkeigenschaften des Fahrzeuges verhindert und dadurch
werden die Kurvenfahrteigenschaften in einer späteren
Steuerstufe bzw. Lenkstufe verbessert.
Gemäß der oben beschriebenen Ausführungsform ist es, da nur
ein äußeres Hinterrad in eine Vorspur-Richtung während eines
beginnenden Lenkstadiums und nur ein inneres Hinterrad in
eine Vorspur-Richtung in einem späteren Lenkstadium
geschwenkt wird, möglichst die Lenkstabilität des Fahrzeuges
in einem beginnenden Lenkstadium die
Kurvenfahrt-Eigenschaften in einem späteren Lenkstadium zu
verbessern, indem bei den Lenkeigenschaften ein zuviel an
Untersteuerung vermieden wird.
Fig. 8 zeigt ein Flußdiagramm zur Steuerung der
Vorspurrichtung der Hinterräder 1 L, 1 R, bei einer weiteren
Ausführungsform der Erfindung. Bei dieser Ausführungsform
wird die Spurrichtung der Hinterräder so gesteuert, daß nur
ein äußeres Hinterrad im Verhältnis zur Kurvenfahrtrichtung
des Fahrzeuges in eine Vorspur-Richtung in einer beginnenden
Lenkstufe der Vorderräder geschwenkt wird und beide
Hinterräder in eine Vorspur-Richtung in einem späteren
Lenkstadium der Vorderräder geschwenkt werden, wodurch die
Lenkstabilität des Fahrzeuges in dem beginnenden Lenkstadium
und die Lenkreaktion in einer Gegenrichtung in einem
späteren Lenkstadium verbessert werden. Diese
Ausführungsform beruht auf der Erkenntnis, daß es, da die
Fahrzeugbewegung oft in einer beginnenden Lenkstufe bzw.
Lenkphase oft instabil ist, von Vorteil ist, die
Lenkstabilität des Fahrzeuges in dieser Stufe bzw. Phase zu
verbessern und daß es, da es oft erforderlich ist, in eine
Richtung und dann in eine Gegenrichtung nach einem
Spurwechselvorgang zu lenken, von Vorteil ist, die
Lenkreaktion in eine Gegenrichtung in einem späteren
Lenkstadium bzw. einer späteren Lenkphase als die
Lenkstabilität zu verbessern. Zu diesem Zweck ist in der
Steuereinheit 24 eine Steuerkarte, wie sie in Fig. 4 gezeigt
ist, gespeichert, um die Spurrichtung der Hinterräder zu
steuern. Mehr im einzelnen wird im Bereich A 1, in welchem
die dimensionslose Querbeschleunigung G sehr klein, geringer
als 0,2 ist, keine Spurveränderung erzeugt, da die
Spursteuerung für die Hinterräder nicht erforderlich ist,
selbst wenn die Vorderräder gelenkt werden. Im Bereich A 2,
in welchem die dimensionslose Querbeschleunigung G einen
mittleren Wert aufweist, d. h. nicht kleiner als 0,2 und
nicht größer als 0,5 ist, wird nur das äußere Hinterrad in
eine Vorspurrichtung geschwenkt, da dieser Bereich einem
beginnenden Lenkstadium bzw. einer beginnenden Lenkphase
entspricht. Weiterhin werden im Bereich A 3, in welchem die
dimensionslose Querbeschleunigung G groß, größer als 0,5
ist, beide Hinterräder in eine Vorspurrichtung geschwenkt,
da dieser Bereich einer späteren Lenkphase entspricht.
Nach Fig. 8 liest zuerst die Steuereinheit 24 ein Signal,
welches vom Fahrzeuggeschwindigkeitsfühler 25 erzeugt wird,
und ein Signal, welches von dem Lenkwinkelfühler 26 erzeugt
wird, ein (Schritt SC 1) und dann wird durch die
Steuereinheit 24 festgestellt, ob das Lenkglied betätigt
wird oder nicht und zwar auf Grundlage des Lenkwinkelsignals
(Schritt SC 2).
Bei einem NEIN gilt für die dimensionslose
Querbeschleunigung G=0, was bedeutet, daß das Fahrzeug auf
einer geraden Linien bewegt wird und daß der Fahrbetrieb des
Fahrzeuges in dem Bereich A 1 der in Fig. 4 gezeigten Karte
fällt und die Steuereinheit 24 erzeugt kein EIN-Signal zu
den entsprechenden Steuerteilen 17 a, 18 a, 19 a, 21 a und 22 a
der Öffnung 17 und der Ventile 18, 19, 21 und 22. Als eine
Folge dessen ist die Öffnung vollständig geöffnet und die
Ventile 18 und 19 sind geschlossen und die Ventile 21 und 22
vollständig geöffnet. Folglich wird kein Öldruck zu den
entsprechenden Hydraulikdruckkammern 7 der
Hydraulikzylindereinrichtungen 4 L und 4 R gefördert und die
Kolben 6 sind an dem Ende zu den Hydraulikdruckkammern 7
hinpositioniert, so daß kein Spur-Verschwenken in den
Hinterrädern 1 L und 1 R erzeugt wird, wie es in Fig. 9(a)
gezeigt ist.
Andererseits werden bei einem JA die Vorderräder gelenkt und
es wird weiter durch die Steuereinheit 24 festgestellt, ob
die
dimensionslose Querbeschleunigung G geringer als 0,2 ist,
d. h., ob der Fahrbetrieb des Fahrzeuges in dem Bereich A 1
der in Fig. 4 gezeigten Karte fällt (Schritt SC 3).
Bei einem JA ist die dimensionslose Querbeschleunigung G
geringer als 0,2 und der Fahrbetrieb des Fahrzeuges fällt in
den Bereich A 1 der in Fig. 4 gezeigten Karte, so daß keine
Spurverschwenkung in den Hinterrädern erzeugt wird, ähnlich
wie in dem Fall, in welchem die dimensionslose
Querbeschleunigung G=0 ist, wie es in Fig. 9(a) gezeigt
ist.
Andererseits wird bei einem NEIN durch die Steuereinheit 24
weiter festgestellt, ob die dimensionslose
Querbeschleunigung G größer als 0,5 ist, d. h., ob der
Fahrbetrieb des Fahrzeuges in den Bereich A 3 fällt (Schritt
SC 4).
Bei einem NEIN ist die dimensionslose Querbeschleunigung G
nicht kleiner als 0,2 und nicht größer als 0,5 und der
Fahrbetrieb des Fahrzeuges fällt in den Bereich A 2. Es wird
weiter durch die Steuereinheit 24 festgestellt, ob das
Fahrzeug nach links gelenkt wird (Schritt SC 5). Als Folge
dessen gibt, wenn das Fahrzeug nach links gelenkt wird, die
Steuereinheit 24 ein EIN-Signal an die Öffnung 17 und die
Ventile 19 und 22 ab und das Öffnen der Öffnung 17 wird so
gesteuert, daß ein vorbestimmter Öldruck zur
Hydraulikdruckkammer 7 der Hydraulikzylindereinrichtung 4 R
gefördert wird, während das Ventil 19 geöffnet und das
Ventil 22 geschlossen wird. Folglich wird, da der Öldruck
zur Hydraulikdruckkammer 7 der Hydraulikzylindereinrichtung
4 R gefördert wird, der Kolben 6 zur Federkammer 8 gedrückt,
wodurch nur das rechte Hinterrad 1 R, welches ein äußeres
Hinterrad ist, in eine Vorspurrichtung geschwenkt wird, wie
es in Fig. 9(b) gezeigt ist. Wenn dagegen das Fahrzeug nach
rechts gelenkt wird, gibt die Steuereinheit 24 ein
EIN-Signal zur Öffnung 17 und den Ventilen 18 und 21 und das
Öffnen der Öffnung 17 wird so gesteuert, daß ein
vorbestimmter Öldruck zur Hydraulikdruckkammer 7 der
Hydraulikzylindereinrichtung 4 L gefördert wird, und das
Ventil 18 wird geöffnet und das Ventil 21 geschlossen.
Folglich wird, da Öldruck zur Hydraulikdruckkammer 7 der
Hydraulikzylindereinrichtung 4 L gefördert wird, der Kolben 6
zur Federkammer 8 gedrückt und dadurch nur das linke
Hinterrad 1 L, welches ein äußeres Hinterrad ist, in eine
Vorspurrichtung geschwenkt. Somit wird, da nur das äußere
Hinterrad in Bezug auf die Kurvenfahrtrichtung des
Fahrzeuges in eine Vorspurrichtung geschwenkt wird, die
Lenkstabilität in einer beginnenden Lenkphase verbessert.
Bei einem JA ist die dimensionslose Querbeschleunigung G
größer als 0,5 und der Fahrbetrieb des Fahrzeuges fällt in
den Bereich A 3. Dann erzeugt die Steuereinheit 24 ein
EIN-Signal und gibt es an die Öffnung 17 und die Ventile 18,
19, 21 und 22 ab und das Öffnen der Öffnung 17 wird so
gesteuert, daß ein vorbestimmter Öldruck zu den
Hydraulikdruckkammern 7 der Hydraulikzylindereinrichtungen
4 L und 4 R gefördert wird, und die Ventile 18 und 19 werden
geöffnet und die Ventile 21 und 22 geschlossen. Folglich
wird, da Öldruck zu den Hydraulikdruckkammern 7 der
entsprechenden Hydraulikzylindereinrichtungen 4 L und 4 R
gefördert wird, der Kolben 6 in jeder Hydraulikdruckkammer 7
zur Federkammer 8 gedrückt, so daß die entsprechenden
Hinterräder 1 L und 1 R in eine Vorspurrichtung geschwenkt
werden. In dem Fall, wenn das Fahrzeug nach links gelenkt
wird, wie es in Fig. 9(c) gezeigt ist, ist es, da die Kraft
von der Straße, die auf das rechte Hinterrad 1 R, welches ein
äußeres Hinterrad ist, wirkt, höher ist als die Kraft, die
auf das linke Hinterrad 1 L, welches ein inneres Hinterrad
ist, wirkt, möglich, die Lenkstabilität gegen die
Seitenkraft, die auf das Fahrzeug wirkt, durch Verschwenken
des rechten Hinterrades in eine Vorspurrichtung zu
verbessern selbst wenn das linke Hinterrad in eine
Vorspurrichtung gesteuert bzw. gelenkt wird. Weiterhin kann,
wenn die Vorderräder nach rechts gelenkt werden, unmittelbar
nachdem sie nach links gelenkt worden sind, beispielsweise
bei einem Spurwechselvorgang, da das linke Hinterrad
(äußeres Hinterrad) 1 L bereits in eine Vorspurrichtung
geschwenkt worden ist, die Lenkreaktion der Vorderräder
verbessert werden. Somit kann, da beide Hinterräder in eine
Vorspurrichtung in einer späteren Lenkphase geschwenkt
werden, die Lenkreaktion in die Gegenrichtung in einer
späteren Lenkphase verbessert werden.
Bei der obigen Ausführungsform ist es, da nur ein äußeres
Hinterrad in eine Vorspurrichtung in einer beginnenden
Lenkphase und beide Hinterräder in eine Vorspurrichtung in
einer späteren Lenkphase geschwenkt werden, möglich, die
Lenkstabilität des Fahrzeuges in der beginnenden Lenkphase
und die Lenkreaktion in die Gegenrichtung in einer späteren
Lenkphase zu verbesssern.
Fig. 10 zeigt ein Flußdiagramm zur Steuerung der
Spurrichtung der Hinterräder 1 L, 1 R bei einer weiteren
Ausführungsform gemäß der Erfindung. Bei dieser
Ausführungsform wird die Spurrichtung der Hinterräder so
gesteuert, daß nur ein inneres Hinterrad im Verhältnis zur
Kurvenfahrtrichtung des Fahrzeuges in eine Vorspurrichtung
in einer beginnenden Lenkphase der Vorderräder geschwenkt
wird und daß beiden Hinterräder in eine Vorspurrichtung in
einer späteren Lenkphase der Vorderräder geschwenkt werden,
wodurch die Kurvenfahrteigenschaften des Fahrzeuges in der
beginnenden Lenkphase und die Lenkreaktion in die
Gegenrichtung in einer späteren Lenkphase verbessert werden.
Diese Ausführungsform beruht auf der Erkenntnis, daß es von
Vorteil ist, die Kurvenfahrteigenschaften in einer
beginnenden Lenkphase, in Abhängigkeit von der Art des
Fahrzeuges, anstelle der Lenkstabilität des Fahrzeuges zu
verbessern, und daß es, da es oft erforderlich ist, in eine
Richtung und dann in eine Gegenrichtung, wie nach einem
Spurwechselvorgang, zu lenken, von Vorteil ist, die
Lenkreaktion in die Gegenrichtung in einer späteren
Lenkphase als die Lenkstabilität zu verbessern. Zu diesem
Zweck ist in der Steuereinheit 24 eine Steuerkarte, wie sie
in Fig. 4 gezeigt ist, gespeichert, um die Spurrichtung der
Hinterräder zu steuern. Mehr im einzelnen wird im Bereich
A 1, in welchem die dimensionslose Querbeschleunigung G sehr
klein, geringer als 0,2 ist, keine Spurveränderung erzeugt,
da die Spursteuerung für die Hinterräder nicht erforderlich
ist, selbst wenn die Vorderräder gelenkt werden. Im Bereich
A 2, in welchem die dimensionslose Querbeschleunigung G einen
mittleren Wert aufweist, d. h. nicht kleiner als 0,2 und
nicht größer als 0,5 ist, wird das innere Hinterrad in eine
Vorspurrichtung geschwenkt, da dieser Bereich einer
beginnenden Lenkphase entspricht. Weiterhin werden im
Bereich A 3, in welchem die dimensionslose Querbeschleunigung
G groß, größer als 0,5 ist, beide Hinterräder in eine
Vorspurrichtung geschwenkt, da dieser Bereich einer späteren
Lenkphase entspricht.
Nach Fig. 10 liest zuerst die Steuereinheit 24 ein Signal,
welches von dem Fahrzeuggeschwindigkeitsfühler 25 erzeugt
wird, und ein Signal, welches von dem Lenkwinkelfühler 26
erzeugt wird, ein (Schritt SD 1) und dann wird durch die
Steuereinheit 24 festgestellt, ob das Steuerglied betätigt
wird oder nicht, und zwar auf Basis des Lenkwinkelsignals
(Schritt SD 2).
Bei einem NEIN gilt für die dimensionslose
Querbeschleunigung G=0, was bedeutet, daß das Fahrzeug auf
einer geraden Linie bewegt wird, und das der Fahrbetrieb des
Fahrzeuges in den Bereich A 1 der in Fig. 4 gezeigten Karte
fällt und Steuereinheit 24 gibt kein EIN-Signal zu den
entsprechenden Steuerteilen 17 a, 18 a, 19 a, 21 a und 22 a der
Öffnung 17 und der Ventile 18, 19, 21 und 22 ab. Als Folge
dessen ist die Öffnung vollständig geöffnet und sind die
Ventile 18 und 19 geschlossen und die Ventile 21 und 22
vollständig geöffnet. Folglich wird kein Öldruck zu den
entsprechenden Hydraulikdruckkammern 7 der
Hydraulikzylindereinrichtungen 4 L und 4 R gefördert und der
entsprechende Kolben 6 ist an dem Ende zu der
Hydraulikdruckkammer 7 hinpositioniert, so daß keine
Spurveränderung in den entsprechenden Hinterrädern 1 L und 1 R
erzeugt wird, wie es in Fig. 11(a) gezeigt ist.
Andererseits werden bei einem JA die Vorderräder gelenkt und
es wird weiter durch die Steuereinheit 24 festgestellt, ob
die dimensionslose Querbeschleunigung G geringer als 0,2
ist, d. h., ob der Fahrbetrieb des Fahrzeuges in den Bereich
A 1 der in Fig. 4 gezeigten Karte fällt (Schritt SD 3).
Bei einem JA ist die dimensionslose Querbeschleunigung G
geringer als 0,2 und der Fahrbetrieb des Fahrzeuges fällt in
den Bereich A 1 der in Fig. 4 gezeigten Karte, so daß keine
Spuränderung in den Hinterrädern erzeugt wird, ähnlich wie
in dem Fall, in welchem die dimensionslose
Querbeschleunigung G=0 ist, wie es in Fig. 11(a) gezeigt
ist.
Andererseits wird bei einem NEIN durch die Steuereinheit 24
weiter festgestellt, ob die dimensionslose
Querbeschleunigung G größer als 0,5 ist oder nicht, d. h.,
ob der Fahrbetrieb des Fahrzeuges in dem Bereich A 3 fällt
(Schritt SD 4).
Bei einem NEIN ist die dimensionslose Querbeschleunigung G
nicht kleiner als 0,2 und nicht größer als 0,5 und der
Fahrbetrieb des Fahrzeuges fällt in den Bereich A 2 und es
wird weiter durch die Steuereinheit 24 festgestellt, ob das
Fahrzeug nach links gelenkt wird oder nicht (Schritt SD 5)
als Folge dessen erzeugt, wenn das Fahrzeug nach links
gelenkt wird, die Steuereinheit 24 ein EIN-Signal und gibt
dieses an die Öffnung 17 und die Ventile 18 und 21 ab und
das Öffnen der Öffnung 17 wird so gesteuert, daß ein
vorbestimmter Öldruck zur Hydraulikdruckkammer 7 der
Hydraulikzylindereinrichtung 4 L gefördert wird, und das
Ventil 18 ist geöffnet und das Ventil 21 geschlossen. Als
Folge dessen wird, da Öldruck zu der Hydraulikdruckkammer 7
der Hydraulikzylindereinrichtung 4 L gefördert wird, der
Kolben 6 zur Federkammer 8 hingedrückt und dadurch nur das
linke Hinterrad 1 L, welches ein inneres Hinterrad ist, in
eine Vorspurrichtung geschwenkt, wie es in Fig. 11(b)
gezeigt ist. Wenn dagegen das Fahrzeug nach rechts gelenkt
wird, gibt die Steuereinheit 24 ein EIN-Signal an die
Öffnung 17 und die Ventile 19 und 22 ab und das Öffnen der
Öffnung 17 wird so gesteuert, daß ein vorbestimmter Öldruck
zur Hydraulikdruckkammer 7 der Hydraulikzylindereinrichtung
4 R gefördert wird und das Ventil 19 ist geöffnet und das
Ventil 22 geschlossen. In Folge dessen wird, da Öldruck zur
Hydraulikdruckkammer 7 der Hydraulikzylindereinrichtung 4 R
gefördert wird, der Kolben 6 zur Federkammer 8 gedrückt und
dadurch nur das rechte Hinterrad 1 R, welches ein inneres
Hinterrad ist, in eine Vorspurrichtung geschwenkt. Somit
können, da nur das innere Hinterrad in Bezug auf die
Kurvenfahrtrichtung des Fahrzeuges in eine Vorspurrichtung
geschwenkt wird, die Kurvenfahrteigenschaften in einer
beginnenden Lenkphase verbessert werden.
Bei einem JA ist die dimensionslose Querbeschleunigung G
größer als 0,5 und der Fahrbetrieb des Fahrzeuges fällt in
den Bereich A 3. Dann erzeugt die Steuereinheit 24 ein
EIN-Signal und liefert es zur Öffnung 17 und den Ventilen
18, 19, 21 und 22 und das Öffnen der Öffnung 17 wird so
gesteuert, daß ein vorbestimmter Öldruck zur
Hydraulikdruckkammer 7 der Hydraulikzylindereinrichtungen 4 L
und 4 R gefördert wird, und die Ventile 18 und 19 werden
geöffnet und die Ventile 21 und 22 geschlossen. Folglich
wird, da Öldruck zu den Hydraulikdruckkammern 7 der
entsprechenden Hydraulikzylindereinrichtungen 4 L und 4 R
gefördert wird, der Kolben 6 in jeder Hydraulikdruckkammer 7
zur Federkammer 8 hingedrückt und dadurch werden die
zugeordneten Hinterräder 1 L und 1 R in eine Vorschubrichtung
geschwenkt. In dem Fall, wenn das Fahrzeug nach links
gelenkt wird, wie es in Fig. 11(c) gezeigt ist, ist es, da
die Kraft von der Straße, die auf das rechte Hinterrad 1 R,
welches ein äußeres Hinterrad ist, einwirkt, höher als die
Kraft, die an dem linken Hinterrad 1 L, welches ein inneres
Hinterrad ist, angreift, möglich, die Lenkstabilität gegen
die Seitenkraft, die an dem Fahrzeug angreift, durch
Verschwenken des rechten Hinterrades in eine Vorspurrichtung
zu verbessern, selbst wenn das linke Hinterrad in eine
Vorspurrichtung verschwenkt ist. Weiterhin können, wenn die
Vorderräder nach rechts gelenkt werden, unmittelbar nachdem
sie nach links gelenkt worden sind, beispielsweise bei einem
Spurwechselvorgang, da die entsprechenden Hinterräder 1 L, 1 R
bereits in eine Vorspurrichtung geschwenkt worden sind und
zwar in dem Fall, wenn die an dem Fahrzeug angreifende
Seitenkraft klein ist, die Kurvenfahrteigenschaften
verbessert werden, indem nur das rechte Hinterrad 1 R aus
einer Vorspurstellung in eine neutrale Stellung geschwenkt
und die Spurrichtung des linken Hinterrades in einer
Vorspurrichtung aufrecht erhalten wird. Und in dem Fall,
wenn die an dem Fahrzeug angreifende Seitenkraft groß ist,
kann, da das linke Hinterrad 1 L bereits in eine
Vorspurrichtung geschwenkt worden ist, die Lenkstabilität
gegen die Seitenkraft ohne irgend einen Spuränderungsvorgang
an den Hinterrädern verbessert werden. Somit ist es, wenn
weiter in die Gegenrichtung gelenkt wird, möglich, die
Kurvenfahrteigenschaften oder die Lenkstabilität mit hoher
Lenkreaktion zu verbessern.
Bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform ist es, da
nur ein inneres Hinterrad in eine Vorspurrichtung in einer
beginnenden Lenkphase geschwenkt ist und beide Hinterräder
in eine Vorspureinrichtung in einer späteren Lenkphase
geschwenkt werden, möglich, die Kurvenfahrteigenschaften in
der beginnenden Lenkphase und die Lenkreaktion in die
Gegenrichtung in der späteren Lenkphase zu verbessern.
Weiterhin ist es, da bei allen vorstehend beschriebenen
Ausführungsformen die Spurrichtung der Hinterräder nur
zwischen einer Vorspurstellung und einer neutralen Stellung
verschoben bzw. geändert wird, möglich, die
Kurvenfahrteigenschaften oder die Lenkstabilität in einer
beginnenden Lenkphase zu verbessern, ohne die Lenkreaktion
zu verschlechtern.
Wie es vorstehend anhand bevorzugter Ausführungsformen gemäß
der Erfindung erläutert worden ist, ist es möglich, eine
Hinterradlenkanordnung für Fahrzeuge zu erreichen, die
Anforderungen für verschiedene Lenkeigenschaften, die in
jeder Lenkphase der Vorderräder bei verschiedenen Arten von
Fahrzeugen erforderlich sind, erfüllt.
Beispielsweise kann, obgleich die
Hydraulikzylindereinrichtungen 4 L, 4 R und der Ölkreis als
die Spursteuereinrichtung bei den vorstehend beschriebenen
Ausführungsformen verwendet werden, eine andere
Spursteuereinrichtung, die in der Lage ist, die jeweiligen
Hinterräder unabhängig in eine Vorspureinrichtung zu
verschwenken, wie ein Elektromotor erfindungsgemäß verwendet
werden.
Weiterhin kann, obgleich bei den vorstehend beschriebenen
Ausführungsformen die Querbeschleunigung auf der Basis der
Fahrzeuggeschwindigkeit, die von dem
Fahrzeuggeschwindigkeitsfühler 25 überwacht wird, und dem
Lenkwinkel, der von dem Lenkwinkelfühler 26 überwacht wird,
festgestellt wird, die Querbeschleunigung nur auf Basis des
Lenkwinkels überwacht bzw. festgestellt werden, der von dem
Lenkwinkelfühler 26 überwacht wird, wie es in Fig. 12
gezeigt ist. Darüber hinaus ist es möglich, direkt
Querbeschleunigung festzustellen, indem ein
Querbeschleunigungsfühler verwendet wird, wie in Fig. 13
gezeigt ist.
Weiterhin kann, obgleich bei den vorstehend beschriebenen
Ausführungsformen eine EIN-AUS-Steuerung benutzt wird, um
den Betrag der Verschwenkung des Hinterrades oder der Räder
in eine Vorspurrichtung zu ändern, die Steuerung so
ausgelegt sein, daß sie eine lineare Änderung in
Abhängigkeit von einer Zunahme des Lenkwinkels bewirkt, wie
es in den Fig. 14 und 15 gezeigt ist. Nach Fig. 14 wird der
Betrag der Verschwenkung eines Hinterrades in eine
Vorspureinrichtung in Abhängigkeit von einer Kurve C 1 in
einer anfänglichen Lenkphase und der Betrag der
Verschwenkung des anderen Hinterrades oder der
entsprechenden Hinterräder in eine Vorspurrichtung in
Abhängigkeit von einer Kurve C 2 in einer späteren Phase
gesteuert. Nach Fig. 15 wird der Betrag der Verschwenkung
eines Hinterrades in eine Vorspureinrichtung in Abhängigkeit
von einer Kurve C 3 während des Lenkens und der Betrag der
Verschwenkung des anderen Hinterrades in eine
Vorspureinrichtung in Abhängigkeit von einer Kurve C 4 in
einer späteren Lenkphase gesteuert. Das in Fig. 14 gezeigte
Steuerverfahren kann auf alle vorstehend beschriebenen
Ausführungsformen angewendet werden, während das in Fig. 15
gezeigte Steuerverfahren nur bei den in den Fig. 8 und 10
gezeigten Ausführungsformen angewendet werden kann. Es ist
darauf hinzuweisen, daß in dem Fall, in welchem die
Querbeschleunigung direkt durch einen
Querbeschleunigungsfühler überwacht wird, wie es in Fig. 13
gezeigt ist, die Abszissenachse in den Fig. 13 und 14 als
Querbeschleunigung aufgetragen wird und der Betrag des
Verschwenkens der Hinterräder in Abhängigkeit von einer
Zunahme der Querbeschleunigung geändert wird.
Claims (21)
1. Hinterradlenkanordnung für Fahrzeuge mit einer
Lenkeinrichtung für das linke Hinterrad, die das linke
Hinterrad in eine Vorspurrichtung schwenken kann, und
einer Lenkeinrichtung für das rechte Hinterrad, die das
rechte Hinterrad in eine Vorspurrichtung schwenken kann,
gekennzeichnet durch eine
Lenkbetriebüberwachungseinrichtung zur Feststellung eines
Lenkstadiums der Vorderräder des Fahrzeuges und durch
eine Spursteuereinrichtung, die von den Lenkeinrichtungen
für das linke und rechte Hinterrad eine zum Schwenken des
linken oder rechten Hinterrades in eine Vorspurrichtung
in einer beginnenden Lenkphase der Vorderräder in
Abhängigkeit von einem von der Lenkbetriebüberwachungs
einrichtung festgestellten Signal und zumindest die
andere der Lenkeinrichtungen für das linke und rechte
Hinterrad zum Schwenken des anderen Hinterrades in eine
Vorspurrichtung in einer späteren Lenkphase der
Vorderräder in Abhängigkeit von einem von der
Lenkbetriebüberwachungseinrichtung festgestellten Signal
betätigt.
2. Hinterradlenkanordnung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Spursteuereinrichtung
von den Lenkeinrichtungen für das linke und rechte
Hinterrad die betätigt, welche ein inneres Hinterrad in
Bezug auf die Kurvenfahrrichtung des Fahrzeuges lenkt,
und dadurch das innere Hinterrad in eine Vorspurrichtung
in dieser beginnenden Lenkphase der Vorderräder schwenkt.
3. Hinterradlenkanordnung nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Spursteuereinrichtung
die andere Lenkeinrichtung für das linke bzw. rechte
Hinterrad zum Schwenken eines äußeren Hinterrades in
Bezug auf die Kurvenfahrtrichtung des Fahrzeuges in eine
Vorspurrichtung in einer späteren Lenkphase der
Vorderräder betätigt.
4. Hinterradlenkanordnung nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Spursteuereinrichtung
weiterhin die eine der Lenkeinrichtungen für das linke
bzw. rechte Hinterrad, welche das innere Hinterrad lenkt,
zum Schwenken des inneren Hinterrades in eine neutrale
Spurstellung in der späteren Lenkphase der Vorderräder
betätigt.
5. Hinterradlenkanordnung nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Spursteuereinrichtung
weiterhin die eine der Lenkeinrichtungen für das linke
bzw. rechte Hinterrad, welche das innere Hinterrad lenkt,
zum Schwenken des inneren Hinterrades in eine
Vorspurrichtung in der späteren Lenkphase der Vorderräder
betätigt.
6. Hinterradlenkanordnung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Spursteuereinrichtung
eine der Lenkeinrichtungen für das linke bzw. rechte
Hinterrad, die ein äußeres Hinterrad in Bezug auf die
Kurvenfahrtrichtung des Fahrzeuges lenkt, zum Schwenken
des äußeren Hinterrades in eine Vorspurrichtung in der
beginnenden Lenkphase der Vorderräder betätigt.
7. Hinterradlenkanordnung nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Spursteuereinrichtung
die andere der Lenkeinrichtungen für das linke bzw.
rechte Hinterrad zum Schwenken eines inneren Hinterrades
in Abhängigkeit von der Kurvenfahrtrichtung des
Fahrzeuges in eine Vorspureinrichtung in der späteren
Lenkphase der Vorderräder betätigt.
8. Hinterradlenkanordnung nach Anspruch 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Spursteuereinrichtung
weiterhin die eine der Lenkeinrichtungen für das linke
bzw. rechte Hinterrad, welche das äußere Hinterrad lenkt,
zum Schwenken des äußeren Hinterrades in eine neutrale
Spurstellung in der späteren Lenkphase der Vorderräder
betätigt.
9. Hinterradlenkanordnung nach Anspruch 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Spursteuer
einrichtung weiterhin die eine der Lenkeinrichtungen für
das linke bzw. rechte Hinterrad, welche das äußere
Hinterrad lenkt, zum Schwenken des äußeren Hinterrades
in eine Vorspurrichtung in der späteren Lenkphase der
Vorderräder betätigt.
10. Hinterradlenkanordnung nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Lenkbetriebüber
wachungseinrichtung ein Lenkwinkelfühler ist.
11. Hinterradlenkanordnung nach Anspruch 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Spursteuerung von
der Spursteuereinrichtung in der beginnenden Lenkphase
der Vorderräder, wenn ein Lenkwinkel von der
Lenkbetriebüberwachungseinrichtung festgestellt wird,
der größer als ein vorbestimmter Winkel und kleiner als
ein zweiter vorbestimmter Winkel ist, und in der
späteren Lenkphase der Vorderräder , wenn der von der
Lenkbetriebüberwachungseinrichtung festgestellte
Lenkwinkel nicht kleiner als der zweite vorbestimmte
Winkel ist, ausgeführt wird.
12. Hinterradlenkanordnung nach Anspruch 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Spursteuerung von
der Spursteuereinrichtung in einer solchen Weise
ausgeführt wird, daß eine Spurrichtung der Hinterräder
linear in Abhängigkeit von einer Zunahme des Lenkwinkels
geändert wird.
13. Hinterradlenkanordnung nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Lenkbetriebüber
wachungseinrichtung ein Querbeschleunigungsfühler ist.
14. Hinterradlenkanordnung nach Anspruch 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Spursteuerung von
der Spursteuereinrichtung in der beginnenden Lenkphase
der Vorderräder, wenn ein Lenkwinkel von der
Lenkbetriebüberwachungseinrichtung festgestellt wird,
der größer als ein erster vorbestimmter Winkel und
kleiner als ein zweiter vorbestimmter Winkel ist, und in
der späteren Lenkphase der Vorderräder, wenn von der
Lenkbetriebüberwachungseinrichtung ein Lenkwinkel
festgestellt wird, der nicht kleiner als der zweite
vorbestimmte Winkel ist, ausgeführt wird.
15. Hinterradlenkanordnung nach Anspruch 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Spursteuerung von
der Spursteuereinrichtung in einer solchen Weise
ausgeführt wird, daß die Spurrichtung der Hinterräder
linear in Abhängigkeit vom Zeitablauf geändert wird.
16. Hinterradlenkanordnung nach Anspruch 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die
Lenkbetriebüberwachungseinrichtung ein Lenkwinkelfühler
ist.
17. Hinterradlenkanordnung nach Anpruch 16, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Spursteuerung von
der Spursteuereinrichtung in der beginnenden Lenkphase
der Vorderräder, wenn von der Lenkbetriebüber
wachungseinrichtung ein Lenkwinkel festgestellt wird,
der größer als ein erster vorbestimmter Winkel und
kleiner als ein zweiter vorbestimmter Winkel ist, und in
der späteren Lenkphase der Vorderräder, wenn der von der
Lenkbetriebüberwachungseinrichtung festgestellte Winkel
nicht kleiner als der zweite vorbestimmte Winkel ist,
ausgeführt wird.
18. Hinterradlenkanordnung nach Anspruch 17, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Spursteuerung von
der Spursteuereinrichtung in einer solchen Weise
ausgeführt wird, daß die Spurrichtung der Hinterräder
linear in Abhängigkeit von einer Zunahme der
Querbeschleunigung geändert wird.
19. Hinterradlenkanordnung nach Anspruch 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Lenkbetriebüber
wachungseinrichtung ein Querbeschleunigungsfühler ist.
20. Hinterradlenkanordnung nach Anspruch 19, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Spursteuerung von
der Spursteuereinrichtung in der beginnenden Lenkphase
der Vorderräder, wenn ein Lenkwinkel von der
Lenkbetriebüberwachungseinrichtung festgestellt wird,
der größer als ein erster vorbestimmter Winkel und
kleiner als ein zweiter vorbestimmter Winkel ist, und in
der späteren Lenkphase der Vorderräder, wenn der von der
Lenkbetriebüberwachungseinrichtung festgestellte
Lenkwinkel nicht kleiner als der zweite vorbestimmte
Winkel ist, ausgeführt wird.
21. Hinterradlenkanordnung nach Anspruch 20, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spursteuerung
von der Spursteuereinrichtung in einer solchen Weise
ausgeführt wird, daß die Spurrichtung der Hinterräder
linear in Abhängigkeit vom Zeitablauf geändert wird.
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JP2547187A JPS63192673A (ja) | 1987-02-05 | 1987-02-05 | 車両の後輪操舵装置 |
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