DE3803037C2 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D7/00—Steering linkage; Stub axles or their mountings
- B62D7/06—Steering linkage; Stub axles or their mountings for individually-pivoted wheels, e.g. on king-pins
- B62D7/14—Steering linkage; Stub axles or their mountings for individually-pivoted wheels, e.g. on king-pins the pivotal axes being situated in more than one plane transverse to the longitudinal centre line of the vehicle, e.g. all-wheel steering
- B62D7/15—Steering linkage; Stub axles or their mountings for individually-pivoted wheels, e.g. on king-pins the pivotal axes being situated in more than one plane transverse to the longitudinal centre line of the vehicle, e.g. all-wheel steering characterised by means varying the ratio between the steering angles of the steered wheels
- B62D7/159—Steering linkage; Stub axles or their mountings for individually-pivoted wheels, e.g. on king-pins the pivotal axes being situated in more than one plane transverse to the longitudinal centre line of the vehicle, e.g. all-wheel steering characterised by means varying the ratio between the steering angles of the steered wheels characterised by computing methods or stabilisation processes or systems, e.g. responding to yaw rate, lateral wind, load, road condition
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Description
Die Erfindung betrifft eine Hinterradlenkanordnung mit einer
Lenkeinrichtung für jedes Hinterrad.
Bei einer bekannten Hinterradlenkanordnung dieser Art (JP
61(1986)-200064) wird entweder nur das kurvenäußere oder
werden beide Hinterräder während eines Lenkvorgangs der
Vorderräder aus der Neutralstellung in Vorspurstellung
verschwenkt und dort während des Verlaufs des Lenkvorgangs
gehalten, um dadurch eine verbesserte Lenkstabilität gegen
Seitenkräfte bei einem Fahrzeugbetrieb mit hoher
Geschwindigkeit zu erhalten.
Diese bekannte Hinterradlenkanordnung ist nicht besonders
geeignet für Kurven mit relativ kleinem Radius, d. h., sie
weist keine besonders guten Kurvenfahreigenschaften auf.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Hinterradlenkanordnung
der eingangs genannten Art vorzuschlagen, bei welcher ein
guter Kompromiß zwischen Lenkstabilität und Kurvenfahreigenschaften
des Fahrzeugs während des gesamten Lenkvorgangs
erreicht wird, während sie gleichzeitig unterschiedliche
Lenkeigenschaften verschiedener Fahrzeugtypen, wie
Fahrzeuge mit Frontmotor und Vorderantrieb einerseits und
Frontmotor und Heckantrieb andererseits berücksichtigt.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus
den Merkmalen des Anspruchs 1.
Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Bei einer erfindungsgemäßen Hinterradlenkanordnung ist es
möglich, je nach Fahrzeugtyp und Bedarf die Lenkstabilität
in einer der beiden Lenkphasen und die Kurvenfahreigenschaften
in der anderen Lenkphase zu optimieren, ohne hierdurch
die Lenkreaktionen selber zu beeinträchtigen.
Die Weiterbildung der Hinterradlenkanordnung gemäß Anspruch
2 ist besonders geeignet für Fahrzeugtypen mit einer Neigung
zur Übersteuerung, während die Weiterbildung gemäß Anspruch
3 besonders für Fahrzeugtypen mit ausgeprägter Neigung zur
Untersteuerung geeignet ist.
Bei der Weiterbildung der Hinterradlenkanordnung nach
Anspruch 4 werden bei einer Ausbildung gemäß den Ansprüchen
1 und 2 in der ersten Lenkphase die Kurvenfahreigenschaften
und in der späteren Lenkphase die Lenkstabilität opimiert,
während in Verbindung mit einer Ausführungsform gemäß den
Ansprüchen 1 und 3 in der ersten Lenkphase die Lenkstabilität
und in der späteren Lenkphase die Kurvenfahreigenschaften
zur Unterdrückung einer ausgeprägten Untersteuerungsneigung
optimiert werden.
Wenn dagegen auf die Weiterbildung gemäß Anspruch 4 verzichtet
wird, wird während der späteren Lenkphase die Lenkreaktion
der Vorderräder, insbesondere bei einem schnellen Lenkrichtungswechsel
verbessert, was bei Spurwechselvorgängen
von Vorteil ist.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden
anhand der Zeichnung beschrieben; es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung, die einen Hydraulikkreis
für eine Hinterradlenkanordnung für Fahrzeuge gemäß einer
Ausführungsform zeigt,
Fig. 2 eine schematische Darstellung, die eine
Hydraulikzylindereinrichtung gemäß
einer Ausführungsform zeigt,
Fig. 3 ein Flußdiagramm, welches einen möglichen Steuerungsablauf
veranschaulicht,
Fig. 4 eine graphische Darstellung, einer Steuerkarte,
Fig. 5 eine schematische Darstellung möglicher
Spurstellungen der Fahrzeugräder,
Fig. 6 ein Flußdiagramm eines anderen möglichen Steuerungsablaufs,
Fig. 7 eine schematische Darstellung anderer möglicher
Spurstellungen der Fahrzeugräder,
Fig. 8 ein Flußdiagramm eines weiteren möglichen Steuerungsablaufs,
Fig. 9 eine schematische Darstellung weiterer möglicher
Spurstellungen der Fahrzeugräder,
Fig. 10 ein Flußdiagramm eines weiteren möglichen Steuerungsablaufs,
Fig. 11 eine schematische Darstellung anderer möglicher
Spurstellungen der Fahrzeugräder,
Fig. 12 eine schematische Darstellung einer Modifikation
des in Fig. 1 gezeigten Teils einer
Hinterradlenkanordnung,
Fig. 13 eine schematische Darstellung einer
Modifikation von Teilen des in Fig. 1 gezeigten
Hydraulikkreises und
Fig. 14 und 15 graphische Darstellungen, die veranschaulichen,
wie Bewegungen der Hinterräder in eine Vorspurstellung
gesteuert werden können.
In Fig. 1 ist eine Hinterradlenkanordnung gemäß einer
Ausführungsform der Erfindung gezeigt. Nach Fig. 1 werden
ein linkes Hinterrad 1L und ein rechtes Hinterrad 1R jeweils
von einer (nicht gezeigten) Fahrzeugkarosserie über
Tragglieder 2 und ein Paar von vorderen und hinteren
Querlenkern 3a, 3b getragen werden. Linke und rechte
Hydraulikzylindereinrichtungen 4L und 4R sind zwischen den
hinteren Querlenkern 3b und der Fahrzeugkarosserie
vorgesehen.
Wie aus der detaillierten Darstellung in Fig. 2 zu ersehen
ist, umfaßt jede Hydraulikzylindereinrichtung 4L, 4R einen
Zylinderkörper 5 mit einem Kolbenaufnahmeteil 5a, einem
Kolben 6, der in dem Kolbenaufnahmeteil 5a des
Zylinderkörpers 5 gleitfähig angeordnet ist, eine
Hydraulikdruckkammer 7 und eine Federkammer 8, die durch den
Kolben 6 getrennt sind. Der Zylinderkörper 5 ist mit der
Fahrzeugkarosserie und der Kolben 6 mit dem Ende des
hinteren Querlenkers 3b verbunden, die sich durch die
Federkammer 8 erstreckt. In der Federkammer 8 sind Federn 9
vorgesehen, die den Kolben 6 zur Hydraulikdruckkammer 7
drücken. Wenn kein Drucköl in
die Hydraulikdruckkammer 7 eingeführt und der Kolben 6
zur Seite der Öldruckkammer 7 durch die Federn 9 gedrückt
wird, sind die Spurstellungen der Hinterräder 1L und 1R
neutral; mit anderen Worten, es wird keine
Veränderung der Spurstellung der Hinterräder 1L und 1R herbeigeführt und,
wenn der Betrag des in die Hydraulikdruckkammer 7
eingeführten Öls zunimmt und sich der Kolben 6 zur Seite der
Federkammer 8 bewegt, werden die Hinterräder 1L und 1R in eine
Vorspurstellung geschwenkt.
Weiterhin stehen die Hydraulikdruckkammern 7 der
Hydraulikzylindereinrichtungen 4L, 4R durch
Ölleitungen 11a und 11b oder 11c mit einer Ölpumpe 10
zum Verschwenken der Hinterräder in Verbindung, die
vom Motor über eine
Riemenscheibe 14 angetrieben wird. Eine Ölpumpe 13 für die
Vorderräder wird ebenfalls vom Motor
durch die Riemenscheibe 14 angetrieben.
Die Ölleitung 11a ist mit einer
Abzweigung zu einer Ölleitung 16 vorgesehen, die mit einem
Vorratstank 15 stromaufwärts der
Ölleitungen 11b und 11c in Verbindung steht. In der
Ölleitung 16 ist eine Öffnung 17 zur Steuerung des Drucks
des in die Hydraulikzylindereinrichtungen 4L und 4R
zugeführten Öls vorgesehen. Ventile 18 und 19 sind in der
Ölleitung 11b bzw. 11c vorgesehen. Die Öffnung 17 ist
vollständig geöffnet, wenn deren Betätigungsteil 17a nicht
durch einen elektrischen Strom erregt wird und die Ventile
18 und 19 sind geschlossen, wenn die jeweiligen
Betätigungsteile 18a bzw. 19a nicht durch einen elektrischen
Strom erregt werden.
Darüber hinaus sind Ölrückführleitungen
20a und 20b für die Rückführung von Öl von den
Hydraulikdruckkammern 7 zum Vorratstank 15 vorgesehen. In
den jeweiligen Ölrückführleitungen 20a und 20b sind Ventile
21 und 22 vorgesehen, die vollständig geöffnet sind, wenn
die Betätigungsteile 21a und 21b von diesen
nicht durch einen elektrischen Strom erregt werden. Somit
wird eine Spursteuereinrichtung 23, die die Spurstellung
jedes Hinterrads unabhängig steuert, durch die
Hydraulikzylindereinrichtungen 4L und 4R und den Ölkreis
gebildet, der eine Mehrzahl von Ölleitungen und mit diesen
verbundenen Ventilen umfaßt.
Die Spursteuereinrichtung 23 wird in Abhängigkeit von
EIN-Signalen gesteuert, die den Betätigungsteilen
17a, 18a, 19a, 21a, 22a der Öffnung 17 und der
Ventile 18, 19, 21 und 22 von einer Steuereinheit 24
zugeführt werden, die Signale von einem
Fahrzeug-Geschwindigkeitsfühler 25 zur Überwachung der
Fahrzeuggeschwindigkeit und einem Lenkwinkelfühler 26 zur
Überwachung des Lenkwinkels empfängt.
Fig. 3 zeigt ein Flußdiagramm zur Steuerung der Spurstellung
der Hinterräder 1L und 1R gemäß einer Ausführungsform der
Erfindung. Bei dieser Ausführungsform wird die Spurstellung
der Hinterräder so gesteuert, daß nur ein inneres Hinterrad
in Abhängigkeit von der Kurvenfahrrichtung
des Fahrzeugs in eine Vorspurstellung in einer
ersten Lenkphase der Vorderräder und nur ein äußeres
Hinterrad in eine Vorspurstellung in einer späteren
Lenkphase der Vorderräder verschoben wird. Hierdurch werden die
Kurvenfahreigenschaften in der
ersten Lenkphase und die Lenkstabilität des
Fahrzeugs in der späteren Lenkphase verbessert.
Diese Ausführungsform beruht auf der Erkenntnis, daß es, da
die auf das Fahrzeug einwirkenden Seitenkräfte in der
ersten Lenkphase klein sind, vorzuziehen ist, die
Kurvenfahreigenschaften anstelle der Lenkstabilität des
Fahrzeugs in dieser Phase zu verbessern, und daß es
andererseits von Vorteil ist, die Lenkstabilität anstelle
der Kurvenfahreigenschaften in der späteren Lenkphase zu
verbessern, in welcher die auf das Fahrzeug einwirkenden
Seitenkräfte größer sind. Zu diesem Zweck speichert die
Steuereinrichtung 24 eine Steuerkarte, die im voraus
experimentell bestimmt worden ist für das Steuern der
Spurstellung der Hinterräder, wie es in Fig. 4 gezeigt ist.
In Fig. 4 sind drei Steuerbereiche A1, A2 und A3 in
Abhängigkeit von der dimensionslosen Querbeschleunigung
G vorgesehen, die auf das Fahrzeug einwirkt und durch a/g
definiert ist, wobei "a" eine Beschleunigung, die an dem
Fahrzeug in Querrichtung angreift, und "g" die
Schwerkraftbeschleunigung ist. Im Bereich A1, in welchem die
dimensionslose Querbeschleunigung G
sehr klein, kleiner als 0,2 ist, wird keine
Verschwenkung der Spurstellung hervorgerufen, da eine
Spursteuerung für die Hinterräder nicht erforderlich ist,
selbst wenn die Vorderräder gesteuert werden. Im Bereich A2,
in welchem die dimensionslose Querbeschleunigung G einen
mittleren Wert von nicht weniger als 0,2 und nicht mehr als
0,5 aufweist, wird nur das innere Hinterrad in eine
Vorspurstellung verschwenkt, da dieser Bereich einer
ersten Lenkphase entspricht. Weiterhin wird in dem
Bereich A3, in welchem die dimensionslose Querbeschleunigung
G groß, größer als 0,5 ist, nur das äußere Hinterrad in eine
Vorspurstellung verschwenkt, da dieser Bereich einer
späteren Lenkphase entspricht.
Nach Fig. 3 liest als erstes die Steuereinheit 24 ein
Signal, welches von einem Fahrzeug-Geschwindigkeitsfühler 25
erzeugt wird, und ein Signal, welches von
einem Lenkwinkelfühler 26 erzeugt wird, ein (Schritt SA1) und
dann wird von der Steuereinheit 24 in Abhängigkeit von dem
Lenkwinkelsignal bestimmt, ob das Lenkglied betätigt wird
oder nicht (Schritt SA2).
Bei einem NEIN ist die dimensionslose Querbeschleunigung
G=0, was bedeutet, daß sich das Fahrzeug auf einer geraden Linie
bewegt, so daß der Fahrbetrieb des Fahrzeugs in den
Bereich A1 der in Fig. 4 gezeigten Karte fällt, und die
Steuereinheit 24 gibt kein EIN-Signal zu den entsprechenden
Steuerteilen 17a, 18a, 19a, 21a und 22a der Öffnung 17 und
der Ventile 18, 19, 21 und 22 ab. Als Folge dessen ist die
Öffnung vollständig geöffnet und sind die Ventile 18 und 19
geschlossen und die Ventile 21 und 22 vollständig geöffnet.
In Folge dessen wird kein Öldruck zu den entsprechenden
Hydraulikdruckkammern 7 der Hydraulikzylindereinrichtungen
4L und 4R gefördert und der entsprechende Kolben 6 befindet sich in
einer Endstellung auf der Seite der entsprechenden
Hydraulikdruckkammer 7, in welcher keine
Veränderung der
Spurstellung der Hinterräder 1L und 1R erzeugt wird, wie es in
Fig. 5(a) gezeigt ist.
Andererseits werden bei einem JA die Vorderräder gelenkt und
es wird weiterhin durch die Steuereinheit 24 festgestellt,
ob die dimensionslose Querbeschleunigung G geringer als 0,2
ist oder nicht, d. h., ob der Fahrbetrieb des Fahrzeugs in
dem Bereich A1 der in Fig. 4 gezeigten Karte fällt (Schritt
SA3).
Bei einem JA ist die dimensionslose Querbeschleunigung G
kleiner als 0,2 und der Fahrbetrieb des Fahrzeugs fällt in
den Bereich A1 der in Fig. 4 gezeigten Karte. Somit wird
keine Veränderung der Spurstellung der Hinterräder erzeugt ebenso
wie in dem Fall, in welchem die dimensionslose
Querbeschleunigung G=0 ist, wie es in Fig. 5(a) gezeigt
ist.
Bei einem NEIN andererseits wird weiterhin durch die
Steuereinheit 24 festgestellt, ob die dimensionslose
Querbeschleunigung G größer als 0,5 ist, d. h., ob der
Fahrbetrieb des Fahrzeugs in den Bereich A3 fällt (Schritt
SA4).
Bei einem NEIN ist die dimensionslose Querbeschleunigung G
nicht kleiner als 0,2 und nicht größer als 0,5 und der
Fahrbetrieb des Fahrzeugs fällt in den Bereich A2. Es wird
weiter durch die Steuereinheit 24 festgestellt, ob das
Fahrzeug nach links gelenkt wird (Schritt SA5). Als Folge
dessen erzeugt die Steuereinheit 24, wenn das Fahrzeug nach
links gelenkt wird, ein EIN-Signal und gibt dies zur Öffnung
17 und den Ventilen 18 und 21 ab, und das Öffnen der Öffnung
17 wird so gesteuert, daß ein vorbestimmter Öldruck zur
Hydraulikdruckkammer 7 der Hydraulikzylindereinrichtung 4L
gefördert wird, während das Ventil 18 geöffnet und das
Ventil 21 geschlossen ist. Als Folge dessen wird, da Öldruck
zur Hydraulikdruckkammer 7 der Hydraulikzylindereinrichtung
4L gefördert wird, der Kolben 6 zur Federkammer 8 gedrückt,
um dadurch nur das linke Hinterrad 1L, welches ein inneres
Hinterrad ist, in Vorspurstellung zu verschwenken, wie es in
Fig. 5(b) gezeigt ist. Wenn andererseits das Fahrzeug nach
rechts gelenkt wird, gibt die Steuereinheit 24 ein
EIN-Signal zur Öffnung 17 und den Ventilen 19 und 22 ab und
das Öffnen der Öffnung 17 wird so gesteuert, daß ein
vorbestimmter Öldruck zur Hydraulikdruckkammer 7 der
Hydraulikzylindereinrichtung 4R gefördert wird, während das
Ventil 19 geöffnet und das Ventil 22 geschlossen ist. In
Folge dessen wird, da Öldruck zur Hydraulikdruckkammer 7 der
Hydraulikzylindereinrichtung 4R gefördert wird, der Kolben 6
zur Federkammer 8 gedrückt, wodurch nur das rechte Hinterrad
1R, welches ein inneres Hinterrad ist, in eine
Vorspurstellung verschwenkt wird. Hiermit können, da nur das
innere Hinterrad in Abhängigkeit von der Kurvenfahr-Richtung
des Fahrzeugs in eine Vorspurstellung verschwenkt wird, die
Kurveneigenschaften in einer ersten Lenkphase
verbessert werden.
Bei einem JA ist die dimensionslose Querbeschleunigung G
größer als 0,5 und der Fahrbetrieb des Fahrzeugs fällt in
den Bereich A3. Es wird weiterhin durch die Steuereinheit 24
festgestellt, ob das Fahrzeug nach links gelenkt wird oder
nicht (Schritt SA6). Als Folge dessen erzeugt, wenn das
Fahrzeug nach links gelenkt wird, die Steuereinheit 24 ein
EIN-Signal und gibt dies zur Öffnung 17 und den Ventilen 19
und 22 ab und das Öffnen der Öffnung 17 wird so gesteuert,
daß ein vorbestimmter Öldruck zur Hydraulikdruckkammer 7 der
Hydraulikzylindereinrichtung 4R gefördert wird, während das
Ventil 19 offen und das Ventil 22 geschlossen ist. Als Folge
dessen wird, da Öldruck zur Hydraulikdruckkammer 7 der
Hydraulikzylindereinrichtung 4R gefördert wird, der Kolben 6
zur Federkammer 8 gedrückt, wodurch nur das rechte Hinterrad
1R, welches ein inneres Hinterrad ist, in eine
Vorspurstellung verschwenkt wird, wie es in
Fig. 5(c) gezeigt ist. Wenn andererseits das Fahrzeug nach
rechts gelenkt wird, gibt die Steuereinheit 24 ein
EIN-Signal an die Öffnung 17 und die Ventile 18 und 21 ab
und das Öffnen der Öffnung 17 wird so gesteuert, daß ein
vorbestimmter Öldruck zur Hydraulikdruckkammer 7 der
Hydraulikzylindereinrichtung 4L gefördert wird, während das
Ventil 18 geöffnet und das Ventil 21 geschlossen ist. Als
Folge dessen wird, da Öldruck zur Hydraulikdruckkammer 7 der
Hydraulikzylindereinrichtung 4L gefördert wird, der Kolben 6
zur Federkammer 8 gedrückt, wodurch nur das linke Hinterrad
1L, welches ein äußeres Hinterrad ist, in eine
Vorspurstellung verschwenkt wird. Somit wird, da nur das
äußere Hinterrad in Abhängigkeit von der Lenkrichtung des
Fahrzeugs in eine Vorspurstellung
geschwenkt wird, die Lenkstabilität des Fahrzeugs in einer
späteren Lenkphase verbessert, in welcher die
Querbeschleunigung groß ist.
Fig. 6 zeigt ein Flußdiagramm zur Steuerung der Spurstellung
der Hinterräder 1L, 1R gemäß einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung. Bei dieser Ausführungsform wird die
Spurstellung der Hinterräder so gesteuert, daß nur ein
äußeres Hinterrad in Abhängigkeit von der Lenkrichtung des
Fahrzeugs in eine Vorspurstellung in einer ersten
Lenkphase der Vorderräder geschwenkt wird und daß nur ein
inneres Hinterrad in eine Vorspurstellung in einer späteren
Lenkphase der Vorderräder verschwenkt wird. Hierdurch wird die
Lenkstabilität des Fahrzeugs in der ersten Lenkphase
verbessert und zuviel Untersteuerung in den
Lenkeigenschaften verhindert, während die
Kurvenfahreigenschaften in der späteren Lenkphase
verbessert werden. Diese Ausführungsform beruht auf der
Erkenntnis, daß die Fahrzeugbewegung in einer
ersten Lenkphase oft instabil und es deshalb von Vorteil ist,
die Lenkstabilität des Fahrzeugs in dieser Phase anstelle
der Kurvenfahreigenschaften zu verbessern, und daß
die Lenkeigenschaften des Fahrzeugs oft zu starke
Untersteuerung in einer späteren Lenkphase zeigen und
dadurch die Kurvenfahreigenschaften verschlechtern, und es deshalb von
Vorteil ist, die Kurvenfahreigenschaften in dieser Phase
anstelle der Lenkstabilität zu verbessern. Zu diesem Zweck
speichert die Steuereinheit 24 eine Steuerkarte, wie sie in
Fig. 4 gezeigt ist, um die Spurstellung der Hinterräder zu
steuern. Mehr im einzelnen wird im Bereich A1, in welchem
die dimensionslose Querbeschleunigung G sehr klein, kleiner
als 0,2 ist, keine Veränderung der Spurstellung
erzeugt, da eine Spursteuerung für die Hinterräder nicht
erforderlich ist, selbst wenn die Vorderräder gelenkt
werden. Im Bereich A2, in welchem die dimensionslose
Querbeschleunigung G einen Mittelwert von nicht weniger als
0,2 und nicht mehr als 0,5 aufweist, wird nur das äußere
Hinterrad in eine Vorspurstellung verschoben, da dieser
Bereich einer ersten Lenkphase entspricht. Weiterhin
wird im Bereich A3, in welchem die dimensionslose
Querbeschleunigung G groß, größer als 0,5 ist, nur das
innere Hinterrad in eine Vorspurstellung
verschwenkt, da dieser Bereich einer späteren Lenkphase
entspricht.
Fig. 6 liest als erstes die Steuereinheit 24 ein
Signal, welches von dem Fahrzeug-Geschwindigkeitsfühler 25
erzeugt wird, und ein Signal, welches von
dem Lenkwinkelfühler 26 erzeugt wird, ein (Schritt SB1) und
dann wird durch die Steuereinheit 24 festgestellt, ob das
Steuerglied betätigt wird oder nicht, und zwar auf Grundlage
des Steuerwinkelsignals (Schritt SB2).
Bei einem NEIN gilt für die dimensionslose
Querbeschleunigung G=0, was bedeutet, daß sich das Fahrzeug auf
einer geraden Linie bewegt, und daß der Fahrbetrieb des
Fahrzeugs in den Bereich A1 der in Fig. 4 gezeigten Karte
fällt. Die Steuereinheit 24 liefert dann kein EIN-Signal zu
den Steuerteilen 17a, 18a, 19a, 21a und 22a der Öffnung 17
und der Ventile 18, 19, 21, 22. Als Folge dessen ist die
Öffnung vollständig geöffnet, während die Ventile 18 und 19
geschlossen und die Ventile 21 und 22 vollständig geöffnet
sind. In Folge dessen wird kein Öldruck zu den
entsprechenden Hydraulikdruckkammern 7 der
Hydraulikzylindereinrichtungen 4L und 4R gefördert und die
entsprechenden Kolben 6 befinden sich in einer Stellung an dem Ende der Zugeordneten
Hydraulikdruckkammer 7 in welcher keine
Veränderung der Spurstellung der entsprechenden
Hinterräder 1L und 1R hervorgerufen wird, wie es in Fig. 7(a)
gezeigt ist.
Andererseits werden bei einem JA die Vorderräder gelenkt und
es wird weiterhin durch die Steuereinheit 24 festgestellt,
ob die dimensionslose Querbeschleunigung G geringer als 0,2
ist, d. h., ob der Fahrbetrieb des Fahrzeugs in dem Bereich
A1 der in Fig. 4 gezeigten Karte fällt (Schritt SB3).
Bei einem JA ist die dimensionslose Querbeschleunigung G
geringer als 0,2 und der Fahrbetrieb des Fahrzeugs fällt in
den Bereich A1 der in Fig. 4 gezeigten Karten, so daß keine
Veränderung der Spurstellung der Hinterräder erzeugt wird, ähnlich
wie in dem Fall, in welchem die dimensionslose
Querbeschleunigung G=0 betrug, wie es in Fig. 7 (a) gezeigt
ist.
Andererseits wird bei einem NEIN weiterhin durch die
Steuereinheit 24 festgestellt, ob die dimensionslose
Querbeschleunigung G größer als 0,5 ist oder nicht, d. h.,
ob der Fahrbetrieb des Fahrzeugs in den Bereich A3 (Schritt
SB4) fällt.
Bei einem NEIN ist die dimensionslose Querbeschleunigung G
nicht kleiner als 0,2 und nicht größer als 0,5 und der
Fahrbetrieb des Fahrzeugs fällt in den Bereich A2. Es wird
weiterhin durch die Steuereinheit 24 festgestellt, ob das
Fahrzeug nach links gelenkt wird (Schritt SB5). Als Folge
dessen erzeugt, wenn das Fahrzeug nach links gelenkt wird,
die Steuereinheit 24 ein EIN-Signal und gibt dies zur
Öffnung 17 und den Ventilen 19 und 22 ab und das Öffnen der
Öffnung 17 wird so gesteuert, daß ein vorbestimmter Öldruck
zur Hydraulikdruckkammer 7 der Hydraulikzylindereinrichtung
4R gefördert wird, und das Ventil 19 wird geöffnet und das
Ventil 22 geschlossen. In Folge dessen wird, da Öldruck zur
Hydraulikdruckkammer 7 der Hydraulikzylindereinrichtung 4R
gefördert wird, der Kolben 6 zur Federkammer 8 gedrückt und
dadurch nur das rechte Hinterrad 1R, welches äußeres
Hinterrad ist, in eine Vorspurstellung verschoben bzw.
geschwenkt, wie es in Fig. 7(b) gezeigt ist. Wenn dagegen
das Fahrzeug nach rechts gelenkt wird, gibt die
Steuereinheit 24 ein EIN-Signal zur Öffnung 17 und den
Ventilen 18 und 21 und das Öffnen der Öffnung 17 wird so
gesteuert, daß ein vorbestimmter Öldruck zur Öldruckkammer 7
der Hydraulikzylindereinrichtung 4L gefördert wird, und das
Ventil 18 wird geöffnet und das Ventil 21 geschlossen. Als
Folge dessen wird, da Öldruck zur Hydraulikdruckkammer 7 der
Hydraulikzylindereinrichtung 4L gefördert wird, der Kolben 6
zur Federkammer 8 gedrückt und dadurch nur das linke
Hinterrad 1L, welches ein äußeres Hinterrad ist, in eine
Vorspurstellung geschwenkt. Somit kann, da nur das äußere
Hinterrad in Bezug auf die Kurvenfahrtrichtung des
Fahrzeugs in eine Vorspurstellung geschwenkt wird, die
Lenkstabilität in einer ersten Lenkphase verbessert
werden.
Bei einem JA ist die dimensionslose Querbeschleunigung G
größer als 0,5 und der Fahrbetrieb des Fahrzeugs fällt in
den Bereich A3. Es wird weiter durch die Steuereinheit 24
festgestellt, ob das Fahrzeug nach links gelenkt wird oder
nicht (Schritt SB6). Als eine Folge erzeugt, wenn das
Fahrzeug nach links gelenkt wird, die Steuereinheit 24 ein
EIN-Signal und gibt dies an die Öffnung 17 und die Ventile
18 und 21 ab und das Öffnen der Öffnung 17 wird so
gesteuert, daß ein vorbestimmter Öldruck zur
Hydraulikdruckkammer 7 der Hydraulikzylindereinrichtung 4L
gefördert wird, und das Ventil 18 wird geöffnet und das
Ventil 21 geschlossen. Folglich wird, da der Öldruck zur
Hydraulikdruckkammer 7 der Hydraulikzylindereinrichtung 4L
gefördert wird, der Kolben 6 zur Federkammer 8 gedrückt und
dadurch nur das linke Hinterrad 1L, welches ein inneres
Hinterrad ist, in eine Vorspurstellung geschwenkt, wie es
in Fig. 7(c) gezeigt
ist. Wenn dagegen das Fahrzeug nach rechts gelenkt wird,
gibt die Steuereinheit 24 ein EIN-Signal zur Öffnung 17 und
den Ventilen 19 und 22 und das Öffnen der Öffnung 17 wird so
gesteuert, daß ein vorbestimmter Öldruck zur
Hydraulikdruckkammer 7 der Hydraulikzylindereinrichtung 4R
gefördert wird, und das Ventil 19 wird geöffnet und das
Ventil 22 geschlossen. Folglich wird, da der Öldruck zur
Hydraulikdruckkammer 7 der Hydraulikzylindereinrichtung 4R
gefördert wird, der Kolben 6 zur Federkammer 8 gedrückt und
dadurch nur das rechte Hinterrad 1R, welches ein inneres
Hinterrad ist, in eine Vorspurstellung geschwenkt. Somit
wird, da nur das innere Hinterrad in Bezug auf die
Kurvenfahrrichtung des Fahrzeugs in eine Vorspurstellung
geschwenkt wird, zuviel an Untersteuerung in den
Lenkeigenschaften des Fahrzeugs verhindert und dadurch
werden die Kurvenfahreigenschaften in einer späteren
Lenkphase verbessert.
Gemäß der oben beschriebenen Ausführungsform ist es, da nur
ein äußeres Hinterrad in eine Vorspurstellung während einer
ersten Lenkphase und nur ein inneres Hinterrad in
eine Vorspurstellung in einer späteren Lenkphase
geschwenkt wird, möglich, die Lenkstabilität des Fahrzeugs
in einem beginnenden Lenkstadium und die
Kurvenfahreigenschaften in einer späteren Lenkphase zu
verbessern, indem bei den Lenkeigenschaften ein Zuviel an
Untersteuerung vermieden wird.
Fig. 8 zeigt ein Flußdiagramm zur Steuerung der
Vorspurstellung der Hinterräder 1L, 1R, bei einer weiteren
Ausführungsform der Erfindung. Bei dieser Ausführungsform
wird die Spurstellung der Hinterräder so gesteuert, daß nur
ein äußeres Hinterrad im Verhältnis zur Kurvenfahrrichtung
des Fahrzeugs in eine Vorspurstellung in einer ersten
Lenkphase der Vorderräder geschwenkt wird und beide
Hinterräder in eine Vorspurstellung in einer späteren
Lenkphase der Vorderräder geschwenkt werden. Dadurch werden die
Lenkstabilität des Fahrzeugs in der ersten Lenkphase
und die Lenkreaktion in einer Gegenrichtung in einer
späteren Lenkphase verbessert. Diese
Ausführungsform beruht auf der Erkenntnis, daß die
Fahrzeugbewegung in einer ersten
Lenkphase oft instabil und es deshalb von Vorteil ist, die
Lenkstabilität des Fahrzeugs in dieser Phase zu
verbessern, und daß es oft erforderlich ist, in eine
Richtung und dann eine Gegenrichtung nach einem
Spurwechselvorgang zu lenken, und dann von Vorteil ist, die
Lenkreaktion in eine Gegenrichtung in
einer späteren Lenkphase als die
Lenkstabilität zu verbessern. Zu diesem Zweck ist in der
Steuereinheit 24 eine Steuerkarte, wie sie in Fig. 4 gezeigt
ist, gespeichert, um die Spurstellung der Hinterräder zu
steuern. Mehr im einzelnen wird im Bereich A1, in welchem
die dimensionslose Querbeschleunigung G sehr klein, geringer
als 0,2 ist, keine Veränderung der Spurstellung erzeugt, da die
Spursteuerung für die Hinterräder nicht erforderlich ist,
selbst wenn die Vorderräder gelenkt werden. Im Bereich A2,
in welchem die dimensionslose Querbeschleunigung G einen
mittleren Wert aufweist, d. h. nicht kleiner als 0,2 und
nicht größer als 0,5 ist, wird nur das äußere Hinterrad in
eine Vorspurstellung geschwenkt, da dieser Bereich
einer beginnenden Lenkphase
entspricht. Weiterhin werden im Bereich A3, in welchem die
dimensionslose Querbeschleunigung G groß, größer als 0,5
ist, beide Hinterräder in eine Vorspurstellung geschwenkt,
da dieser Bereich einer späteren Lenkphase entspricht.
Nach Fig. 8 liest zuerst die Steuereinheit 24 ein Signal,
welches vom Fahrzeuggeschwindigkeitsfühler 25 erzeugt wird,
und ein Signal, welches von dem Lenkwinkelfühler 26 erzeugt
wird, ein (Schritt SC1) und dann wird durch die
Steuereinheit 24 festgestellt, ob das Lenkglied betätigt
wird oder nicht, und zwar auf Grundlage des Lenkwinkelsignals
(Schritt SC2).
Bei einem NEIN gilt für die dimensionslose
Querbeschleunigung G=0, was bedeutet, daß sich das Fahrzeug auf
einer geraden Linie bewegt, und daß der Fahrbetrieb des
Fahrzeugs in den Bereich A1 der in Fig. 4 gezeigten Karte
fällt. Die Steuereinheit 24 erzeugt dann kein EIN-Signal zu
den entsprechenden Steuerteilen 17a, 18a, 19a, 21a und 22a
der Öffnung 17 und der Ventile 18, 19, 21 und 22. Als eine
Folge dessen ist die Öffnung vollständig geöffnet und die
Ventile 18 und 19 sind geschlossen und die Ventile 21 und 22
vollständig geöffnet. Folglich wird kein Öldruck zu den
entsprechenden Hydraulikdruckkammern 7 der
Hydraulikzylindereinrichtungen 4L und 4R gefördert und die
Kolben 6 sind an dem Ende zu den Hydraulikdruckkammern 7
hinpositioniert, so daß kein Verschwenken der Spurstellung der
Hinterräder 1L und 1R erzeugt wird, wie es in Fig. 9(a)
gezeigt ist.
Andererseits werden bei einem JA die Vorderräder gelenkt und
es wird weiter durch die Steuereinheit 24 festgestellt, ob
die
dimensionslose Querbeschleunigung G geringer als 0,2 ist,
d. h., ob der Fahrbetrieb des Fahrzeugs in dem Bereich A1
der in Fig. 4 gezeigten Karte fällt (Schritt SC3).
Bei einem JA ist die dimensionslose Querbeschleunigung G
geringer als 0,2 und der Fahrbetrieb des Fahrzeugs fällt in
den Bereich A1 der in Fig. 4 gezeigten Karten, so daß keine
Verschwenkung der Spurstellung der Hinterräder erzeugt wird, ähnlich
wie in dem Fall, in welchem die dimensionslose
Querbeschleunigung G=0 ist, wie es in Fig. 9 (a) gezeigt
ist.
Andererseits wird bei einem NEIN durch die Steuereinheit 24
festgestellt, ob die dimensionslose
Querbeschleunigung G größer als 0,5 ist, d. h., ob der
Fahrbetrieb des Fahrzeugs in den Bereich A3 fällt (Schritt
SC4).
Bei einem NEIN ist die dimensionslose Querbeschleunigung G
nicht kleiner als 0,2 und nicht größer als 0,5 und der
Fahrbetrieb des Fahrzeugs fällt in den Bereich A2. Es wird
weiter durch die Steuereinheit 24 festgestellt, ob das
Fahrzeug nach links gelenkt wird (Schritt SC5). Als Folge
dessen gibt, wenn das Fahrzeug nach links gelenkt wird, die
Steuereinheit 24 ein EIN-Signal an die Öffnung 17 und die
Ventile 19 und 22 ab und das Öffnen der Öffnung 17 wird so
gesteuert, daß ein vorbestimmter Öldruck zur
Hydraulikdruckkammer 7 der Hydraulikzylindereinrichtung 4R
gefördert wird, während das Ventil 19 geöffnet und das
Ventil 22 geschlossen wird. Folglich wird, da der Öldruck
zur Hydraulikdruckkammer 7 der Hydraulikzylindereinrichtung
4R gefördert wird, der Kolben 6 zur Federkammer 8 gedrückt,
wodurch nur das rechte Hinterrad 1R, welches ein äußeres
Hinterrad ist, in eine Vorspurstellung geschwenkt wird, wie
es in Fig. 9(b) gezeigt ist. Wenn dagegen das Fahrzeug nach
rechts gelenkt wird, gibt die Steuereinheit 24 ein
EIN-Signal zur Öffnung 17 und den Ventilen 18 und 21 und das
Öffnen der Öffnung 17 wird so gesteuert, daß ein
vorbestimmter Öldruck zur Hydraulikdruckkammer 7 der
Hydraulikzylindereinrichtung 4L gefördert wird, und das
Ventil 18 wird geöffnet und das Ventil 21 geschlossen.
Folglich wird, da Öldruck zur Hydraulikdruckkammer 7 der
Hydraulikzylindereinrichtung 4L gefördert wird, der Kolben 6
zur Federkammer 8 gedrückt und dadurch nur das linke
Hinterrad 1L, welches ein äußeres Hinterrad ist, in eine
Vorspurstellung geschwenkt. Somit wird, da nur das äußere
Hinterrad in Bezug auf die Kurvenfahrtrichtung des
Fahrzeugs in eine Vorspurstellung geschwenkt wird, die
Lenkstabilität in einer ersten Lenkphase verbessert.
Bei einem JA ist die dimensionslose Querbeschleunigung G
größer als 0,5 und der Fahrbetrieb des Fahrzeugs fällt in
den Bereich A3. Dann erzeugt die Steuereinheit 24 ein
EIN-Signal und gibt es an die Öffnung 17 und die Ventile 18,
19, 21 und 22 ab und das Öffnen der Öffnung 17 wird so
gesteuert, daß ein vorbestimmter Öldruck zu den
Hydraulikdruckkammern 7 der Hydraulikzylindereinrichtungen
4L und 4R gefördert wird, und die Ventile 18 und 19 werden
geöffnet und die Ventile 21 und 22 geschlossen. Folglich
wird, da Öldruck zur den Hydraulikdruckkammern 7 der
entsprechenden Hydraulikzylindereinrichtungen 4L und 4R
gefördert wird, der Kolben 6 in jeder Hydraulikdruckkammer 7
zur Federkammer 8 gedrückt, so daß die entsprechenden
Hinterräder 1L und 1R in eine Vorspurstellung geschwenkt
werden. In dem Fall, wenn das Fahrzeug nach links gelenkt
wird, wie es in Fig. 9(c) gezeigt ist, ist es, da die Kraft
von der Straße, die auf das rechte Hinterrad 1R als
äußeres Hinterrad wirkt, höher ist als die Kraft, die
auf das linke Hinterrad 1L als ein inneres Hinterrad
wirkt, möglich, die Lenkstabilität gegen die
Seitenkraft, die auf das Fahrzeug wirkt, durch Verschwenken
des rechten Hinterrads in eine Vorspurstellung zu
verbessern selbst wenn das linke Hinterrad in eine
Vorspurstellung gesteuert bzw. gelenkt wird. Weiterhin kann,
wenn die Vorderräder nach rechts gelenkt werden, unmittelbar
nachdem sie nach links gelenkt worden sind, bespielsweise
bei einem Spurwechselvorgang, wenn das linke Hinterrad
(äußeres Hinterrad) 1L bereits in eine Vorspurstellung
geschwenkt worden ist, die Lenkreaktion der Vorderräder
verbessert werden. Somit kann, da beide Hinterräder in eine
Vorspurstellung in einer späteren Lenkphase geschwenkt
werden, die Lenkreaktion in die Gegenrichtung in einer
späteren Lenkphase verbessert werden.
Bei der obigen Ausführungsform ist es, da nur ein äußeres
Hinterrad in eine Vorspurstellung in einer ersten
Lenkphase und beide Hinterräder in eine Vorspurstellung in
einer späteren Lenkphase geschwenkt werden, möglich, die
Lenkstabilität des Fahrzeugs in der beginnenden Lenkphase
und die Lenkreaktion in die Gegenrichtung in einer späteren
Lenkphase zu verbessern.
Fig. 10 zeigt ein Flußdiagramm zur Steuerung der
Spurstellung der Hinterräder 1L, 1R bei einer weiteren
Ausführungsform gemäß der Erfindung. Bei dieser
Ausführungsform wird die Spurstellung der Hinterräder so
gesteuert, daß nur ein inneres Hinterrad im Verhältnis zur
Kurvenfahrtrichtung des Fahrzeugs in eine Vorspurstellung
in einer ersten Lenkphase der Vorderräder geschwenkt
wird und daß beiden Hinterrädern in eine Vorspurstellung in
einer späteren Lenkphase der Vorderräder verschwenkt werden.
Hierdurch werden die Kurvenfahreigenschaften des Fahrzeugs in der
ersten Lenkphase und die Lenkreaktion in die
Gegenrichtung in einer späteren Lenkphase verbessert.
Diese Ausführungsform beruht auf der Erkenntnis, daß es von
Vorteil ist, die Kurvenfahreigenschaften in einer
ersten Lenkphase, in Abhängigkeit von der Art des
Fahrzeugs, anstelle der Lenkstabilität des Fahrzeugs zu
verbessern, und daß es, wenn erst in eine
Richtung und dann in eine Gegenrichtung, wie nach einem
Spurwechselvorgang, gelenkt wird, von Vorteil ist, die
Lenkreaktion in die Gegenrichtung in einer späteren
Lenkphase als die Lenkstabilität zu verbessern. Zu diesem
Zweck ist in der Steuereinheit 24 eine Steuerkarte, wie sie
in Fig. 4 gezeigt ist, gespeichert, um die Spurstellung der
Hinterräder zu steuern. Mehr im einzelnen wird im Bereich
A1, in welchem die dimensionslose Querbeschleunigung G sehr
klein, geringer als 0,2 ist, keine Veränderung der Spurstellung erzeugt,
da eine Spursteuerung für die Hinterräder nicht erforderlich
ist, selbst wenn die Vorderräder gelenkt werden. Im Bereich
A2, in welchem die dimensionslose Querbeschleunigung G einen
mittleren Wert aufweist, d. h., nicht kleiner als 0,2 und
nicht größer als 0,5 ist, wird das innere Hinterrad in eine
Vorspurstellung geschwenkt, da dieser Bereich einer
ersten Lenkphase entspricht. Weiterhin werden im
Bereich A3, in welchem die dimensionslose Querbeschleunigung
G groß, größer als 0,5 ist, beide Hinterräder in eine
Vorspurstellung geschwenkt, da dieser Bereich einer späteren
Lenkphase entspricht.
Nach Fig. 10 liest zuerst die Steuereinheit 24 ein Signal,
welches von dem Fahrzeug-Geschwindigkeitsfühler 25 erzeugt
wird, und ein Signal, welches von dem Lenkwinkelfühler 26
erzeugt wird, ein (Schritt SD1) und dann wird durch die
Steuereinheit 24 festgestellt, ob das Steuerglied betätigt
wird oder nicht, und zwar auf Basis des Lenkwinkelsignals
(Schritt SD2).
Bei einem NEIN gilt für die dimensionslose
Querbeschleunigung G=0, was bedeutet, daß sich das Fahrzeug auf
einer geraden Linie bewegt, und daß der Fahrbetrieb des
Fahrzeugs in den Bereich A1 der in Fig. 4 gezeigten Karte
fällt. Die Steuereinheit 24 gibt dann kein EIN-Signal zu den
entsprechenden Steuerteilen 17a, 18a, 19a, 21a und 22a der
Öffnung 17 und der Ventile 18, 19, 21 und 22 ab. Als Folge
dessen ist die Öffnung vollständig geöffnet und sind die
Ventile 18 und 19 geschlossen und die Ventile 21 und 22
vollständig geöffnet. Folglich wird kein Öldruck zu den
entsprechenden Hydraulikdruckkammern 7 der
Hydraulikzylindereinrichtungen 4L und 4R gefördert und der
entsprechende Kolben 6 befindet sich in der Stellung an dem Ende zu der
Hydraulikdruckkammer 7 hin in der keine
Veränderung der Spurstellung der entsprechenden Hinterräder 1L und 1R
erzeugt wird, wie es in Fig. 11(a) gezeigt ist.
Andererseits werden bei einem JA die Vorderräder gelenkt und
es wird weiter durch die Steuereinheit 24 festgestellt, ob
die dimensionslose Querbeschleunigung G geringer als 0,2
ist, d. h., ob der Fahrbetrieb des Fahrzeugs in den Bereich
A1 der in Fig. 4 gezeigten Karte fällt (Schritt SD3).
Bei einem JA ist die dimensionslose Querbeschleunigung G
geringer als 0,2 und der Fahrbetrieb des Fahrzeugs fällt in
den Bereich A1 der in Fig. 4 gezeigten Karte, so daß keine
Änderung der Spurstellung der Hinterräder erzeugt wird, ähnlich wie
in dem Fall, in welchem die dimensionslose
Querbeschleunigung G=0 ist, wie es in Fig. 11 (a) gezeigt
ist.
Andererseits wird bei einem NEIN durch die Steuereinheit 24
weiter festgestellt, ob die dimensionslose
Querbeschleunigung G größer als 0,5 ist oder nicht, d. h.,
ob der Fahrbetrieb des Fahrzeugs in den Bereich A3 fällt
(Schritt SD4).
Bei einem NEIN ist die dimensionslose Querbeschleunigung G
nicht kleiner als 0,2 und nicht größer als 0,5 und der
Fahrbetrieb des Fahrzeugs fällt in den Bereich A2 und es
wird weiter durch die Steuereinheit 24 festgestellt, ob das
Fahrzeug nach links gelenkt wird oder nicht (Schritt SD5).
Als Folge dessen erzeugt, wenn das Fahrzeug nach links
gelenkt wird, die Steuereinheit 24 ein EIN-Signal und gibt
dies an die Öffnung 17 und die Ventile 18 und 21 ab und
das Öffnen der Öffnung 17 wird so gesteuert, daß ein
vorbestimmter Öldruck zur Hydraulikdruckkammer 7 der
Hydraulikzylindereinrichtung 4L gefördert wird, und das
Ventil 18 ist geöffnet und das Ventil 21 geschlossen. Als
Folge dessen wird, da Öldruck zu der Hydraulikdruckkammer 7
der Hydraulikzylindereinrichtung 4L gefördert wird, der
Kolben 6 zur Federkammer 8 hingedrückt und dadurch nur das
linke Hinterrad 1L, welches ein inneres Hinterrad ist, in
eine Vorspurstellung geschwenkt, wie es in Fig. 11(b)
gezeigt ist. Wenn dagegen das Fahrzeug nach rechts gelenkt
wird, gibt die Steuereinheit 24 ein EIN-Signal an die
Öffnung 17 und die Ventile 19 und 22 ab und das Öffnen der
Öffnung 17 wird so gesteuert, daß ein vorbestimmter Öldruck
zur Hydraulikdruckkammer 7 der Hydraulikzylindereinrichtung
4R gefördert wird und das Ventil 19 ist geöffnet und das
Ventil 22 geschlossen. In Folge dessen wird, da Öldruck zur
Hydraulikdruckkammer 7 der Hydraulikzylindereinrichtung 4R
gefördert wird, der Kolben 6 zur Federkammer 8 gedrückt und
dadurch nur das rechte Hinterrad 1R, welches ein inneres
Hinterrad ist, in eine Vorspurstellung geschwenkt. Somit
können, da nur das innere Hinterrad in Bezug auf die
Kurvenfahrtrichtung des Fahrzeugs in eine Vorspurstellung
geschwenkt wird, die Kurvenfahreigenschaften in einer
ersten Lenkphase verbessert werden.
Bei einem JA ist die dimensionslose Querbeschleunigung G
größer als 0,5 und der Fahrbetrieb des Fahrzeugs fällt in
den Bereich A3. Dann erzeugt die Steuereinheit 24 ein
EIN-Signal und liefert es zur Öffnung 17 und den Ventilen
18, 19, 21 und 22 und das Öffnen der Öffnung 17 wird so
gesteuert, daß ein vorbestimmter Öldruck zur
Hydraulikdruckkammer 7 der Hydraulikzylindereinrichtungen 4L
4R gefördert wird, und die Ventile 18 und 19 werden
geöffnet und die Ventile 21 und 22 geschlossen. Folglich
wird, da Öldruck zu den Hydraulikdruckkammern 7 der
Hydraulikzylindereinrichtungen 4L und 4R
gefördert wird, der Kolben 6 in jeder Hydraulikdruckkammer 7
zur Federkammer 8 hingedrückt und dadurch werden die
zugeordneten Hinterräder 1L und 1R in eine Vorspurstellung
geschwenkt. In dem Fall, wenn das Fahrzeug nach links
gelenkt wird, wie es in Fig. 11(c) gezeigt ist, ist es, da
die Kraft von der Straße, die auf das rechte Hinterrad 1R als
ein äußeres Hinterrad einwirkt, größer als die
Kraft, die an dem linken Hinterrad 1L als ein inneres
Hinterrad angreift, möglich, die Lenkstabilität gegen
die Seitenkraft, die an dem Fahrzeug angreift, durch
Verschwenken des rechten Hinterrads in eine Vorspurstellung
zu verbessern, selbst wenn das linke Hinterrad in eine
Vorspurstellung verschwenkt ist. Weiterhin können, wenn die
Vorderräder, beispielsweise bei einem
Spurwechselvorgang, nach rechts gelenkt werden, unmittelbar nachdem
sie nach links gelenkt worden sind,
da die entsprechenden Hinterräder 1L, 1R in dem Fall, wenn die an dem Fahrzeug angreifende
Seitenkraft klein ist, bereits in eine Vorspurstellung geschwenkt worden sind,
die Kurvenfahreigenschaften
verbessert werden, indem nur das rechte Hinterrad 1R aus
einer Vorspurstellung in eine neutrale Stellung geschwenkt
und die Spurstellung des linken Hinterrads in einer
Vorspurstellung aufrecht erhalten wird. In dem Fall,
wenn die an dem Fahrzeug angreifende Seitenkraft groß ist,
kann, da das linke Hinterrad 1L bereits in eine
Vorspurstellung geschwenkt worden ist, die Lenkstabilität
gegen die Seitenkraft ohne irgend eine Änderung der
Spurstellung der Hinterräder verbessert werden. Somit ist es, wenn
weiter in die Gegenrichtung gelenkt wird, möglich, die
Kurvenfahreigenschaften oder die Lenkstabilität mit hoher
Lenkreaktion zu verbessern.
Bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform ist es, da
nur ein inneres Hinterrad in eine Vorspurstellung in einer
ersten Lenkphase geschwenkt ist und beide Hinterräder
in eine Vorspurstellung in einer späteren Lenkphase
geschwenkt werden, möglich, die Kurvenfahreigenschaften in
der ersten Lenkphase und die Lenkreaktion in die
Gegenrichtung in der späteren Lenkphase zu verbessern.
Weiterhin ist es, da bei allen vorstehend beschriebenen
Ausführungsformen die Spurstellung der Hinterräder nur
zwischen einer Vorspurstellung und einer neutralen Stellung
verschoben bzw. geändert wird, möglich, die
Kurvenfahreigenschaften oder die Lenkstabilität in einer
ersten Lenkphase zu verbessern, ohne die Lenkreaktion
zu verschlechtern.
Obgleich die
Hydraulikzylindereinrichtungen 4L, 4R und der Ölkreis als
die Spursteuereinrichtung bei den vorstehend beschriebenen
Ausführungsformen angegeben sind, kann jede andere
Spursteuereinrichtung, die in der Lage ist, die jeweiligen
Hinterräder unabhängig in eine Vorspurstellung zu
verschwenken, wie ein Elektromotor verwendet
werden.
Obgleich bei den vorstehend beschriebenen
Ausführungsformen die Querbeschleunigung auf der Basis der
Fahrzeuggeschwindigkeit, die von dem
Fahrzeuggeschwindigkeitsfühler 25 überwacht wird, und dem
Lenkwinkel, der von dem Lenkwinkelfühler 26 überwacht wird,
festgestellt wird, kann die Querbeschleunigung nur auf der Basis des
Lenkwinkels festgestellt werden, der von dem
Lenkwinkelfühler 26 festgestellt wird, wie es in Fig. 12
gezeigt ist. Darüber hinaus ist es möglich, die
Querbeschleunigung direkt festzustellen, indem ein
Querbeschleunigungsfühler verwendet wird, wie in Fig. 13
gezeigt ist.
Obgleich bei den vorstehend beschriebenen
Ausführungsformen eine EIN-AUS-Steuerung benutzt wird, um
den Betrag der Verschwenkung des Hinterrads oder der Räder
in eine Vorspurstellung zu ändern, die Steuerung so
ausgelegt sein, daß sie eine lineare Änderung in
Abhängigkeit von einer Zunahme des Lenkwinkels bewirkt, wie
es in den Fig. 14 und 15 gezeigt ist. Nach Fig. 14 wird der
Betrag der Verschwenkung eines Hinterrads in eine
Vorspurstellung in Abhängigkeit von einer Kurve C1 in
einer ersten Lenkphase und der Betrag der
Verschwenkung des anderen Hinterrads oder der
entsprechenden Hinterräder in eine Vorspurstellung in
Abhängigkeit von einer Kurve C2 in einer späteren Phase
gesteuert. Nach Fig. 15 wird der Betrag der Verschwenkung
eines Hinterrads in eine Vorspurstellung in Abhängigkeit
von einer Kurve C3 während des Lenkens in einer ersten Lenkphase und der Betrag der
Verschwenkung des anderen Hinterrads in eine
Vorspurstellung in Abhängigkeit von einer Kurve C4 in
einer späteren Lenkphase gesteuert. Der in Fig. 14 gezeigte
Steuerablauf kann auf alle vorstehend beschriebenen
Ausführungsformen angewendet werden, während der in Fig. 15
gezeigte Steuerablauf nur bei den in den Fig. 8 und 10
gezeigten Ausführungsformen angewendet werden kann. Es ist
darauf hinzuweisen, daß in dem Fall, in welchem die
Querbeschleunigung direkt durch einen
Querbeschleunigungsfühler überwacht wird, wie es in Fig. 13
gezeigt ist, die Abszissenachse in den Fig. 14 und 15 als
Querbeschleunigung aufgetragen wird und der Betrag des
Verschwenkens der Hinterräder in Abhängigkeit von einer
Zunahme der Querbeschleunigung geändert wird.
Claims (11)
1. Hinterradlenkanordnung mit je einer Lenkeinrichtung (4)
für jedes Hinterrad (1) und einer die Lenkeinrichtungen
(4) ansteuernden Lenksteuereinheit (24), die aus ihr
zugeleiteten Betriebssignalen die Größe der auf das
Fahrzeug aufgrund von Lenkbewegungen einwirkenden
Seitenkräfte ableitet und in der eine Steuerkarte (Fig. 4)
abgespeichert ist, die eine erste Lenkphase (A2) von
einer späteren Lenkphase (A3) durch einen vorgewählten
Schwellenwert für die Größe der Seitenkräfte (G=0,5)
unterscheidet, wobei die Lenksteuereinheit (24) eines
der Hinterräder (1) in der ersten Lenkphase (A2) und
das andere Hinterrad (1) in der späteren Lenkphase (A3)
aus einer Neutralstellung in Vorspurstellung
verschwenkt.
2. Hinterradlenkanordnung nach Anspruch 1, in welcher die
Lenksteuereinheit (24) das kurveninnere Hinterrad (1)
in der ersten Lenkphase (A2) und das kurvenäußere
Hinterrad in der späteren Lenkphase (A3) in
Vorspurstellung verschwenkt (Fig. 5+11).
3. Hinterradlenkanordnung nach Anspruch 1, in welcher die
Lenksteuereinheit (24) das kurvenäußere Hinterrad in
der ersten Lenkphase (A2) und das kurveninnere
Hinterrad in der späteren Lenkphase (A3) in
Vorspurstellung verschwenkt (Fig. 7+9).
4. Hinterradlenkanordnung nach Anspruch 2 oder 3, in
welcher die Lenksteuereinheit (24) das in der ersten
Lenkphase (A2) verschwenkte Hinterrad bei dem Übergang
zur späteren Lenkphase (A3) in Neutralstellung
zurückschwenkt (Fig. 5+7).
5. Hinterradlenkanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis
4, in welcher die Größe der Seitenkräfte aus den
Signalen eines Lenkwinkelfühlers (26) für den
eingeschlagenen Lenkwinkel der Vorderräder abgeleitet
wird.
6. Hinterradlenkanordnung nach Anspruch 5, in welcher die
Größe der Seitenkräfte zusätzlich aus den Signalen
eines Fahrzeuggeschwindigkeitsfühlers (25) abgeleitet
wird.
7. Hinterradlenkanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis
4, in welcher die Größe der Seitenkräfte aus den
Signalen eines Querbeschleunigungsfühlers (Fig. 13)
abgeleitet wird.
8. Hinterradlenkanordnung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, in welcher die erste Lenkphase (A2) erst
nach Überschreiten eines vorgewählten unteren
Grenzwerts (G=0,2) für die Größe der Seitenkräfte
einsetzt.
9. Hinterradlenkanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis
8, in welcher der Schwenkwinkel der Hinterräder (1)
mit der Größe des Lenkwinkels der Vorderräder linear
geändert wird.
10. Hinterradlenkanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis
8, in welcher der Schwenkwinkel der Hinterräder (1)
mit der Größe der Seitenkräfte linear geänder wird.
11. Hinterradlenkanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis
8, in welcher der Schwenkwinkel der Hinterräder (1) in
Abhängigkeit vom Zeitablauf linear geändert wird.
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