DE10037774A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung organischer Substanzen aus einem diese Substanzen enthaltenden Gasgemisch - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung organischer Substanzen aus einem diese Substanzen enthaltenden GasgemischInfo
- Publication number
- DE10037774A1 DE10037774A1 DE10037774A DE10037774A DE10037774A1 DE 10037774 A1 DE10037774 A1 DE 10037774A1 DE 10037774 A DE10037774 A DE 10037774A DE 10037774 A DE10037774 A DE 10037774A DE 10037774 A1 DE10037774 A1 DE 10037774A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- quench
- column
- liquid
- gas
- acrylonitrile
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C253/00—Preparation of carboxylic acid nitriles
- C07C253/24—Preparation of carboxylic acid nitriles by ammoxidation of hydrocarbons or substituted hydrocarbons
- C07C253/26—Preparation of carboxylic acid nitriles by ammoxidation of hydrocarbons or substituted hydrocarbons containing carbon-to-carbon multiple bonds, e.g. unsaturated aldehydes
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C7/00—Purification; Separation; Use of additives
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D53/00—Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols
- B01D53/14—Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols by absorption
- B01D53/1418—Recovery of products
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D53/00—Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols
- B01D53/14—Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols by absorption
- B01D53/1487—Removing organic compounds
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C253/00—Preparation of carboxylic acid nitriles
- C07C253/32—Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives
- C07C253/34—Separation; Purification
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02P—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
- Y02P20/00—Technologies relating to chemical industry
- Y02P20/50—Improvements relating to the production of bulk chemicals
Abstract
Bereitgestellt wird ein Verfahren zur Gewinnung einer oder mehrerer organischer Substanzen aus einem diese organischen Substanzen enthaltenden Gasgemisch, wobei das Gasgemisch einem Quenchvorgang in Kombination mit einem Strippvorgang unterzogen wird, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens. Bevorzugt wird das Verfahren auf ein Gasgemisch aus der Acrylnitril- oder Methacrylnitril-Synthese.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Gewinnung einer oder mehrerer organischer
Substanzen aus einem diese organischen Substanzen enthaltenden Gasgemisch, wo
bei das Gasgemisch einem Quenchvorgang unterzogen wird, sowie eine Vorrichtung
zur Durchführung des Verfahrens.
Bei einer Vielzahl chemischer Herstellungsverfahren fällt ein Reaktionsgas an,
welches das gewünschte Reaktionsprodukt sowie weitere Substanzen, wie bei
spielsweise nicht-umgesetzte Edukte und unerwünschte Nebenprodukte enthält. Da
im Rahmen der zugrundeliegenden Herstellungsprozesse unter Umständen eine er
hebliche Reaktionswärme freigesetzt wird, besitzen derartige Reaktionsgase vielfach
eine hohe Temperatur. Die Abkühlung der Reaktionsgase erfolgt in der Praxis
üblicherweise unter Einsatz von Wärmetauschern. Dabei wird grundsätzlich
zwischen "direktem" und "indirektem" Wärmeaustausch unterschieden. Bei direkten
Wärmeaustausch wird der Stoffstrom direkt mit dem Heiz- oder Kühlmedium in
Kontakt gebracht.
Ein wichtiges Beispiel für einen derartigen direkten Abkühlungsprozeß ist das
Quenchen von Pyrolysegasen durch direktes Einspritzen von Öl. Anwendung findet
der Vorgang des Quenchens aber auch zum Abkühlen heißer Reaktionsgase aus der
großtechnischen Herstellung von Acrylnitril bzw. Methacrylnitril über das so
genannte Sohio-Verfahren. Das Sohio-Verfahren umfaßt die Reaktion von Propylen
bzw. Isobuten, Sauerstoff und Ammoniak in einer Stufe an Bismut/Molybdän-Katalysatoren
in einem Fließbett. Die Synthese selber verläuft unter Freisetzung
einer erheblichen Reaktionswärme, so dass die aus den Acrylnitril- bzw.
Methacrylnitrilreaktoren entweichenden Reaktionsgase eine sehr hohe Temperatur
besitzen. Im Rahmen des Quenchvorgangs wird das heiße Reaktionsgas dann direkt
mit dem flüssigen Kühlmedium, bei dem es sich üblicherweise um Wasser handelt,
in Kontakt gebracht. Hierbei werden der Wasserdampf sowie kleine Mengen
organischer Gase aus dem Reaktionsgas in der Quench-Kolonne kondensiert.
Quenchapparate sind in den verschiedensten Ausführungsformen bekannt. So können
das zu kühlende Reaktionsgas und die Kühlflüssigkeit entweder im Gleichstrom oder
im Gegenstrom geführt werden.
Der Gewinnung des Acrylnitrils bzw. Methacrylnitrils aus den Reaktionsgasen und
insbesondere der Erhöhung der Produkt-Ausbeute kommt in der Technik erhöhte
Aufmerksamkeit zu.
Aus US-A-4,720,566 ist es beispielsweise bekannt, den Reaktionsgasen einer
Acrylnitril-Synthese vor dem Eintritt in die Quench-Kolonne ein Hydroxylamin und
ein Phenylendiamin zuzusetzen, um die unerwünschte Polymerisation des Acryl
nitrils in der Quench-Kolonne zu vermeiden und somit die Acrylnitril-Ausbeute zu
erhöhen.
In der US-A-5,703,268 wird beschrieben, dass die Reaktionsgase einer Acrylnitril- oder
Methacrylnitril-Synthese zunächst mit Wasser gequencht werden und der
resultierende gekühlte, Acrylnitril oder Methacrylnitril enthaltende Gasstrom an
schließend in eine Absorberkolonne geleitet wird, wo das Acrylnitril bzw.
Methacrylnitril im Gegenstrom mit Wasser in Kontakt gebracht und von diesem ab
sorbiert wird. Die wässrige Lösung des Acrylnitrils bzw. Methacrylnitrils wird dann
zwecks Abtrennung des Acrylnitrils bzw. Methacrylnitrils durch eine erste
Destillations-Kolonne ("Recovery column") und das Sumpfprodukt noch durch eine
zweite Destillations-Kolonne ("Stripper column") geleitet. Die Verfahrensver
besserung der US-A-5,703,268 besteht darin, durch spezielle Druckerhöhungen in
den beiden Destillationskolonnen die hydraulische Kapazität der Apparate zu ver
größern.
In der US-A-4,234,510 wird beschrieben, das in der Quenchkolonne abgekühlte
Reaktionsgas vor dem Einleiten in die Absorberkolonne zunächst noch in eine mit
Kühlelementen ausgestattete Kolonne einzuspeisen, in der dann bereits eine gewisse
Menge des Acrylnitrils oder Methacrylnitrils kondensiert wird.
Aus US-A-3,936,360 ist es ferner bekannt, das in den abschließenden Destillations
kolonnen anfallende Sumpfprodukt in die Quenchkolonne zurückzuleiten und es dort
zumindest als Teil der Quenchflüssigkeit zu nutzen.
Die in den vorgenannten Verfahren beschriebenen Quenchapparate zur Kühlung
heißer Reaktionsgase weisen alle einen gemeinsamen Nachteil auf. Üblicherweise
sind die Quenchapparate so aufgebaut, dass die Quenchflüssigkeit im Kreis geführt
wird und unterhalb der Vermischungszone von Reaktionsgas und Quenchflüssigkeit
ein Sumpfvolumen angeordnet ist. In diesem Sumpfvolumen wird eine für den Be
trieb der Quenchflüssigkeits-Kreislaufpumpe ausreichend große Menge an Quench
flüssigkeit vorgehalten. Häufig werden daher für die Quenchflüssigkeit lange Ver
weilzeiten im Sumpfvolumen und im Umpumpkreislauf erreicht. Derart lange Ver
weilzeiten sind jedoch von erheblichem Nachteil, da es dann zu unerwünschten
Reaktionen zwischen den in der Quenchflüssigkeit gelösten Komponenten kommt.
Im Fall der Acrylnitrilsynthese wird beim Quenchen ein gewisser Anteil des her
gestellten Acrylnitrils sowie des Ammoniaks aus den heißen Reaktionsgasen in der
Quenchflüssigkeit gelöst. Diese Anteile des Acrylnitrils und des Ammoniaks
reagieren dann miteinander zu unerwünschten Nebenprodukten. Es bilden sich bei
spielsweise Hydrolyseprodukte des Acrylnitrils und Oligomere des Acrylnitrils, u. a.
auch mit Ammoniak, die beschreibbar sind durch folgende, vereinfachte Struktur
formel: [-NH2-CH2CH2(CN)-]x. Auf diese Weise geht eine Ausbeute von bis zu 3%
des zuvor hergestellten Acrylnitrils wieder verloren.
Aus US-A-3,876,508 ist es bekannt, die Reaktionsgase einer Acrylnitril-Synthese in
einen Quenchapparat zu leiten, indem eine wässrige Lösung einer Mineralsäure als
Quenchflüssigkeit verwendet wird. Dies führt dazu, dass der in der Quenchflüssigkeit
gelöste Ammoniak unter Bildung entsprechender Ammoniumsalze sofort
neutralisiert wird und daher nicht mit ebenfalls gelöstem Acrylnitril zu uner
wünschten Nebenprodukten abreagieren kann. Eine Aufarbeitung der Quenchflüssig
keit muß jedoch trotzdem erfolgen, um einerseits die darin enthaltenen Ammonium
salze abzutrennen und zum anderen das in der Größenordnung von 3% gelöste
Acrylnitril wiederzugewinnen. Die Quenchflüssigkeit wird dafür in eine nach
folgende Destillations- oder Stripp-Kolonne eingespeist, wobei es für die erfolg
reiche Durchführung der Destillation bzw. des Strippens unerlässlich ist, dass der
pH-Wert der Quenchflüssigkeit durch Zugabe einer Säure auf einem Wert von
maximal 5 und bevorzugt von maximal 3 gehalten wird. Nur durch diese Maßnahme
gelingt es, unerwünschte Folge-/bzw. Polymerisationsreaktionen des noch gelösten
Acrylnitrils zu unterdrücken. Diese Variante ist in der Summe apparativ aufwendig.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung bestand somit darin, ein Verfahren bereit
zustellen, mit dem organische Substanzen und insbesondere Acrylnitril oder
Methacrylnitril in apparativ einfacher Weise und gleichzeitig mit hoher Ausbeute aus
Reaktionsgasen, die diese Substanzen bzw. Acrylnitril oder Methacrylnitril enthalten,
gewonnen und isoliert werden können.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren zur Gewinnung einer oder
mehrerer organischer Substanzen aus einem diese organischen Substanzen ent
haltenden Gasgemisch, wobei das Gasgemisch in einer Kolonne einem Quenchvor
gang unterzogen wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Quenchvorgang im oberen
Teil der Kolonne erfolgt und die Quenchflüssigkeit im unteren Teil der Kolonne
einem Strippvorgang unterworfen wird.
Im erfindungsgemäßen Verfahren wird das eingesetzte Gasgemisch im Quench
vorgang im oberen Teil der Kolonne intensiv mit einem Quenchflüssigkeitsstrom in
Kontakt gebracht. Hierdurch kommt es zu einer raschen Abkühlung des einge
speisten Gasgemisches. Anschließend wird der Quenchflüssigkeitsstrom im unteren
Teil der Kolonne einem Strippvorgang unterzogen, indem die Quenchflüssigkeit mit
einem Inertgas in Kontakt gebracht wird. Hierdurch werden die in der Quench
flüssigkeit gelösten organischen Substanzen mit dem Inertgas aus der Kolonne aus
getragen.
Im erfindungsgemäßen Verfahren wird bevorzugt ein Gasgemisch aus einer Acryl
nitril- oder Methacrylnitril-Synthese eingesetzt.
Gegenstand der Erfindung ist ferner eine Kolonne zur Durchführung des erfindungs
gemäßen Verfahrens, in der sowohl ein Quench- als auch ein Strippvorgang durchge
führt werden kann und die dadurch gekennzeichnet ist,
- a) dass sie einen oberen Quenchteil und einen unteren Strippteil umfasst,
- b) dass sie unterhalb des Quenchteils eine seitliche Zuführungsmöglichkeit für einen Reaktionsgasstrom und oberhalb davon eine weitere seitliche Zufuhr leitung für die Quenchflüssigkeit aufweist,
- c) dass sie oberhalb des Quenchteiles über einen Flüssigkeitsverteiler verfügt, durch den die Quenchflüssigkeit auf die Kolonne gebracht wird,
- d) dass sich unterhalb des Strippteils eine Zuleitung für das Strippgas befindet, die entweder oberhalb des Sumpfvolumens der Kolonne oder aber auf der Höhe des Sumpfvolumens angeordnet ist,
- e) dass das Sumpfvolumen der Kolonne über eine pumpenbetriebene Zuleitung mit dem Flüssigkeitsverteiler des Quenchteiles verbunden ist und
- f) dass gegebenenfalls ein Teil des Sumpfvolumens über eine seitliche Ab leitung aus der Kolonne ausgeschleust werden kann,
- g) dass auf der Höhe des Sumpfvolumens eine Zufuhrleitung für frische Quenchflüssigkeit vorhanden ist und
- h) am Kopf der Kolonne eine Ableitung zur Ausschleusung des Produktgas stroms angeordnet ist.
In Fig. 1 ist eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung beispielhaft
dargestellt, mit der das erfindungsgemäße Verfahren durchgeführt werden kann.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einem Kolonnen
körper (1).
- a) Dieser Kolonnenkörper umfasst einen oberen Quenchteil (2) und einen unteren Strippteil (3).
- b) Der eingesetzte, zu kühlende Gasstrom wird unterhalb des Quenchteils (2), seitlich über die Zuleitung (4) eingespeist. Oberhalb dieser seitlichen Zu leitung (4) für den Gasstrom befindet sich eine weitere seitliche Zufuhrleitung (5) für die Quenchflüssigkeit. Als Quenchteil bezeichnet man somit den Teil der erfindungsgemäßen Kolonne, der sich zwischen der Zuleitung (4) für den Reaktionsgasstrom und der darüber gelegenen Zufuhrleitung (5) für die Quenchflüssigkeit befindet.
- c) Die Quenchflüssigkeit wird dem zu kühlenden Gasstrom über einen Flüssig keitsverteiler (6) im Gegenstrom zugeführt. Geeigneterweise befindet sich im Quenchteil der Kolonne oberhalb des Flüssigkeitsverteilers (6) ein Tropfenab scheider (7). Er dient dazu, durch den Gasstrom mitgerissene Flüssigkeits tropfen wieder abzuscheiden. Als Tropfenabscheider kann je nach Produkt eigenschaften von Gas und Quenchflüssigkeit ein Prallabscheider, ein Schäl kragen oder eine Lamellen- oder Drahtgeflechtkonstruktion beliebiger Bauart (z. B. Stahlwolle) verwendet werden. Zusätzlich kann ein weiterer Tropfenab scheider auch außerhalb der Kolonne in der Gasentnahmeleitung angeordnet sein, er kann jedoch auch ganz entfallen oder aber ausschließlich außerhalb der Kolonne in der Gasentnahmeleitung angeordnet sein. Die Quench flüssigkeit wird in der Kolonne über den Flüssigkeitsverteiler (6), bevorzugt mit einer oder mehreren Sprühdüsen, gleichmäßig auf den Kolonnenquer schnitt verteilt. Die Flüssigkeit tropft dann entgegen dem Gasstrom nach unten, erwärmt sich während der Kontaktzeit mit dem Gas bis zur Siede temperatur und verdampft teilweise. Dem Gas wird dabei die entsprechende Wärmemenge entzogen, wodurch es abgekühlt wird. Bei diesem Vorgang wird die Quenchflüssigkeit zu einem gewissen Teil mit Komponenten aus dem Gasstrom angereichert. Die angereicherte Flüssigkeit gelangt nach unten zum Strippteil (3) der Kolonne. Der Quenchteil kann ohne oder mit markt gängigen Einbauten wie Siebböden oder Füllkörpern betrieben werden.
- d) Unterhalb dieses Strippteils befindet sich eine Zuleitung (8) für das Strippgas. Diese Zuleitung kann entweder oberhalb des Sumpfvolumens (9) - wie in Fig. 1 dargestellt - erfolgen oder aber auch in den Sumpf hinein. Das Stripp gas wird im Gegenstrom zur Quenchflüssigkeit nach oben durch den Stripp teil geleitet. Der Strippgasstrom nimmt dabei die in der Quenchflüssigkeit ge lösten Komponenten auf und wird der Kolonne zusammen mit dem gekühlten Gas entnommen. Der Strippteil der Kolonne kann je nach den Produkteigen schaften der Flüssigkeit mit Füllkörpern, Packungselementen oder Trenn böden beliebiger Bauart ausgerüstet sein. Die Quenchflüssigkeit wird in dem als Pumpvorlage dienenden Sumpf (9) der Kolonne aufgefangen.
- e) Das Sumpfvolumen der Kolonne ist über eine pumpenbetriebene Zuleitung (11) mit dem Flüssigkeitsverteiler (6) des Quenchteils verbunden. Der Haupt teil der Quenchflüssigkeit aus dem Sumpfvolumen wird somit wieder dem Flüssigkeitsverteiler zugeführt.
- f) Ein kleinerer Teil der Quenchflüssigkeit wird gegebenenfalls über die Leitung (12) aus dem Kreislauf ausgeschleust, um eine Anreicherung polymerer Be standteile und Verunreinigungen zu verhindern.
- g) Die dem Quenchkreislauf über Leitung (12) entnommene und die im Quenchteil verdampfte Flüssigkeitsmenge wird der Kolonne im Sumpf in Form von frischer Quenchflüssigkeit über die Zuleitung (10) wieder zugeführt.
- h) Am Kopf der Kolonne ist eine Ableitung (13) zur Ausschleusung des Produktgasstroms angeordnet.
Bevorzugt werden das erfindungsgemäße Verfahren sowie die erfindungsgemäße
Vorrichtung zur Aufarbeitung von Reaktionsgasen aus einer Acrylnitril- oder
Methacrylnitril-Synthese eingesetzt.
Das erfindungsgemäße Verfahren sowie die entsprechende Kolonne sind besonders
geeignet zur Aufarbeitung und Kühlung von Reaktionsgasen, die aus einer Acryl
nitril-Synthese stammen.
Die bei der Acrylnitrilsynthese entstehenden Reaktionsgase enthalten zum einen das
gewünschte Acrylnitril und zum anderen nicht-umgesetzte Edukte, d. h. Propylen,
Ammoniak, Sauerstoff und Stickstoff, sowie gewisse Mengen an HCN, CO2, CO,
Acetonitril, Acrolein, Acrylsäure, Aceton und gegebenenfalls Fumarsäuredinitril,
Nikotinsäurenitril, Oxazol, Essigsäure, Wasser, weitere höhere Nitrile, Aldehyde und
Ketone. Darüberhinaus können auch noch geringe Mengen anderer unbekannter
organischer Substanzen im Reaktionsgas enthalten sein. Eine typische Zusammen
setzung eines Reaktionsgases aus der Acrylnitrilsynthese ist in der folgenden Tabelle
dargestellt:
Die bei der Methacrylnitril-Synthese entstehenden Reaktionsgase enthalten analog
zum einen das gewünschte Methacrylnitril und zum anderen nicht-umgesetzte
Edukte, d. h. Isobuten, Ammoniak, Sauerstoff und Stickstoff sowie gewisse Mengen
an HCN, CO2, CO, Propionitril, Methacrolein, Methacrylsäure, Wasser, weitere
höhere Nitrile, Aldehyde und Ketone sowie je nach Eduktstrom auch noch iso-Butan
und andere C4-Kohlenwasserstoffe.
Diesen Reaktionsgasen aus der Acrylnitril- oder Methacrylnitril-Synthese können
auch Polymerisationsinhibitoren wie z. B. Hydroxylamine oder Phenylendiamin zu
gesetzt werden, wie dies in US-A-4,720,566 beschrieben ist.
Die Durchführung der Acrylnitril/Methacrylnitrilsynthese ist dem Fachmann be
kannt. Umfangreiche Angaben zur Verfahrensdurchführung für die Acrylnitril-Synthese
befinden sich beispielswiese in Ullmann's Encyclopedia of Industrial
Chemistry, Vol. A1, 5. Ausgabe, S. 177-184, VCH-Verlagsgesellschaft,
FRG-Weinheim, 1985 oder in K. Weissermel, H. J. Arpe, "Industrielle organische
Chemie", 5. Auflage, S. 332-341, Wiley-VCH, FRG-Weinheim, 1998. Die
Methacrylnitrilsynthese ist ebenfalls in K. Weissermel, H. J. Arpe, "Industrielle
organische Chemie", 5. Auflage, S. 312, Wiley-VCH, FRG-Weinheim, 1998 und
beispielsweise in GB-A-1 238 347 beschrieben.
Als Quenchflüssigkeit wird üblicherweise Wasser verwendet. Hierbei werden ca.
0,5-8 kg, bevorzugt 0,7-5 kg und besonders bevorzugt 0,8-2 kg und insbesondere 1-2 kg
Quenchflüssigkeit pro m3 Reaktionsgas eingesetzt, wobei während des Quenchvor
gangs ca. 10-15% der Quenchflüssigkeit verdampfen. Die Untergrenze wird hierbei
über die Energiebilanz bestimmt, d. h. es muß mindestens die verdampfende Menge
plus eine gewisse Menge, die noch in den Sumpf gelangt, im Kreis gepumpt werden
sowie die verdampfende Menge als frische Quenchflüssigkeit dem System wiederzu
geführt werden. Die Obergrenze wird über die Flüssigkeitsbelastungsgrenze der
Kolonne bzw. die Hydraulik bestimmt.
Die Temperaturen am Kopf des Quenchstrippers stellen sich über die thermo
dynamischen Verhältnisse ein, d. h. sie sind bedingt durch den Siedepunkt der
Quenchflüssigkeit beim Betriebsdruck. Die Temperatur des Strippgases bzw. der
Quenchflüssigkeit im Strippteil hat Einfluss auf die Trennleistung und muss daher
bei der Auslegung des Quenchstrippers berücksichtigt werden.
Üblicherweise hat die oberhalb des Quenchteils über Leitung (5) zugeführte Quench
flüssigkeit eine Temperatur von 70-100°C. Diese Temperatur stellt sich in Ab
hängigkeit der Temperatur des Reaktionsgases, des Druckes, der Mengenströme und
der Wärmeverluste im Quenchwasserkreislauf ein. Das über Leitung (4) eingeleitete
Reaktionsgas besitzt eine Temperatur von 200-300°C, bevorzugt von 210-280°C
und besonders bevorzugt von 225-250°C.
Als Strippgas wird üblicherweise ein Inertgas, bevorzugt Stickstoff verwendet.
Bewährt hat sich auch die Verwendung des aus der Absorption der Acrylnitril
synthese kommenden Absorberabgases als Inertgas.
Die Menge des Inertgases wird auf die in der Acrylnitril- bzw. Methacrylnitril
synthese eingesetzte Menge an Propylen bzw. Isobutylen bezogen. Üblicherweise
werden 0,1-5 mol, bevorzugt 0,5-3 mol und insbesondere 0,75-1,5 mol Inertgas pro
mol Propylen bzw. Isobuten verwendet. Bezogen auf die Summe der Reaktionsgase
(d. h. die bei der Acrylnitril-Synthese eingesetzten Gase Ammoniak, Propylen und
Luft) entspricht dies einem Anteil von 1-60 Vol.%, bevorzugt 6-36 Vol.% und
insbesondere 12-18 Vol.-% Inertgas.
Das Strippgas wird unterhalb des Strippteils über eine seitliche Zuleitung in die er
findungsgemäße Kolonne eingespeist. Die Einspeisung kann oberhalb des Sumpf
volumens erfolgen, es ist aber auch eine Einleitung direkt in den Sumpf prinzipiell
möglich. Bevorzugt wird das Strippgas jedoch in einem Abstand von ca. 1-2 mal
dem Kolonnendurchmesser oberhalb des Sumpfes und gleichzeitig 1-2 mal dem
Kolonnendurchmesser unterhalb der ersten Einbauten des Strippteils zugeführt.
Üblicherweise liegt die Temperatur des Strippgases im Bereich von 0-100°C.
Die Dimensionen des Strippteils werden so ausgelegt, dass eine nahezu quantitative
Abtrennung der Produkte aus der Quenchflüssigkeit erfolgt.
Die Größe, d. h. die Höhe der erfindungsgemäßen Kolonne und das Längenverhältnis
des Strippteils zum Quenchteil wird so bemessen, dass die erforderliche Trennstufen
zahl erreicht wird. Der Kolonnendurchmesser ergibt sich durch die hydraulischen Be
lastungsdaten des Flüssigkeitsstroms und Strippgasstroms.
Der Sumpfaustrag, d. h. der über die Leitung (12) ausgeschleuste Teil des Sumpf
volumens wird üblicherweise so gewählt, dass der Abdampfrückstand dieses Sumpf
austrags, der vor allem polymere Bestandteile, Nebenprodukte und Salze enthält, im
Bereich von 5-50 Gew.-%, bevorzugt 10-35 Gew.-% und besonders bevorzugt von
20-25 Gew.-% bezogen auf den Sumpfaustrag liegt.
Die erfindungsgemäße Kolonne stellt eine synergistische Kombination der beiden
verfahrenstechnischen Maßnahmen des Quenchens (Kühlen eines heißen Gasstroms
durch Vermischung mit einer Flüssigkeit) und des Strippens (Austreiben gelöster
Komponenten aus einer Flüssigkeit durch Vermischung mit einem Gasstrom) dar.
Die Kolonne wird daher auch als Quenchstripper bezeichnet. Durch den nachge
schalteten Strippvorgang wird die Quenchflüssigkeit vor dem Erreichen des Sumpf
volumens weitestgehend von den gelösten, flüchtigen Komponenten, insbesondere
des Acrylnitrils, befreit. Hierdurch werden die Verweilzeiten der gelösten
Komponenten in der Quenchflüssigkeit im Vergleich zu Quenchapparaten herkömm
licher Bauart deutlich verringert. Auf diesem Weg kann insbesondere die uner
wünschte Nebenreaktion zwischen Acrylnitril und Ammoniak zurückgedrängt und
die Acrylnitril-Verluste auf 1% oder weniger der erhaltenen Ausbeute reduziert
werden, so dass die Zusammensetzung des Produktabgasstromes im wesentlichen
identisch ist zur Zusammensetzung des eingesetzten Reaktionsgases:
Ein Versuchsreaktor mit einem Durchmesser von 3,4 cm und einer Länge von
100 cm (Reaktionsvolumen: 1,4 Liter) wird mit 550 g eines für die ACN-Herstellung
üblicherweise verwendeten Bi/Mo-Mischoxid-Katalysators bestückt und auf eine
Temperatur von 400-450°C aufgeheizt. Anschließend werden von unten ca.
150 NL/h Luft sowie ca. 16 NL/h Propylen und ca. 20 NL/h Ammoniak eingespeist.
Der sich hinter dem Acrylnitril-Versuchsreaktor befindende erfindungsgemäße
Quenchstripper besitzt einen Durchmesser von 3,2 cm und eine Länge von 72 cm.
Das Volumen der Füllkörper im Quenchteil beträgt 0,2 Liter und das Volumen der
Füllkörper im Strippteil 0,185 Liter.
Die Temperatur der am Kopf des Acrylnitrilreaktors entweichenden Reaktionsgase
beträgt 250°C; mit dieser Temperatur wird der Gasstrom seitlich in den Quench
stripper eingeleitet. Im Quenchteil der Kolonne wird eine Temperatur von ca. 73°C
und im Strippteil der Kolonne von 75-76°C eingestellt. Die Temperatur des Quench
strippersumpfes beträgt ca. 76°C. Die seitlich unterhalb des Strippteils eingespeiste
Inertgas-Menge ist variabel einstellbar und liegt bei 0,1-5,0 mol Stickstoff pro Mol
Propylen.
Claims (8)
1. Verfahren zur Gewinnung einer oder mehrerer organischer Substanzen aus
einem diese organischen Substanzen enthaltenden Gasgemisch, wobei das
Gasgemisch in einer Kolonne einem Quenchvorgang unterzogen wird, da
durch gekennzeichnet, dass der Quenchvorgang im oberen Teil der Kolonne
erfolgt und die Quenchflüssigkeit im unteren Teil der Kolonne einem Stripp
vorgang unterworfen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das eingesetzte
Gasgemisch im Quenchvorgang intensiv mit einem Quenchflüssigkeitsstrom
in Kontakt gebracht wird und dieser Quenchflüssigkeitsstrom anschließend
einem Strippvorgang unterzogen wird, indem die Quenchflüssigkeit mit
einem Inertgas in Kontakt gebracht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das einge
setzte Gasgemisch aus einer Acrylnitril- oder Methacrylnitril-Synthese
stammt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die bei der Acryl
nitrilsynthese entstehenden Reaktionsgase Acrylnitril, Propylen, Ammoniak,
Sauerstoff, Stickstoff, HCN, CO2, CO, Acetonitril, Acrolein, Acrylsäure,
Fumarsäuredinitril, Nikotinsäurenitril, Oxazol, Essigsäure, Wasser, weitere
höhere Nitrile, Aldehyde und Ketone enthalten.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-4, dadurch gekenn
zeichnet, dass 0,5-8 kg, bevorzugt 0,7-5 kg und besonders bevorzugt 0,8-2 kg
und insbesondere 1-2 kg Quenchflüssigkeit, bevorzugt Wasser, pro m3
Reaktionsgas eingesetzt werden.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 3-5, dadurch gekenn
zeichnet, dass 0,1-5 mol, bevorzugt 0,5-3 mol und insbesondere 0,75-1,5 mol
Inertgas pro mol in der Acrylnitril- bzw. Methacrylnitril-Synthese einge
setztem Propylen/Isobuten verwendet werden.
7. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-6, dadurch gekenn
zeichnet, dass als Inertgas das aus der Absorption der Acrylnitrilsynthese
kommende Absorberabgas verwendet wird.
8. Kolonne zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der An
sprüche 1-7, in der sowohl ein Quench- als auch ein Strippvorgang durchge
führt werden kann, dadurch gekennzeichnet,
- a) dass sie einen oberen Quenchteil und einen unteren Strippteil umfasst,
- b) dass sie unterhalb des Quenchteils eine seitliche Zuführungsmöglich keit für einen Reaktionsgasstrom und oberhalb davon eine weitere seitliche Zufuhrleitung für die Quenchflüssigkeit aufweist,
- c) dass sie oberhalb des Quenchteiles über einen Flüssigkeitsverteiler verfügt, durch den die Quenchflüssigkeit auf die Kolonne gebracht wird,
- d) dass sich unterhalb des Strippteils eine Zuleitung für das Strippgas befindet, die entweder oberhalb des Sumpfvolumens der Kolonne oder aber auf der Höhe des Sumpfvolumens angeordnet ist,
- e) dass das Sumpfvolumen der Kolonne über eine pumpenbetriebene Zu leitung mit dem Flüssigkeitsverteiler des Quenchteiles verbunden ist,
- f) dass gegebenenfalls ein Teil des Sumpfvolumens über eine seitliche Ableitung aus der Kolonne ausgeschleust werden kann,
- g) dass auf der Höhe des Sumpfvolumens eine Zufuhrleitung für frische Quenchflüssigkeit vorhanden ist und
- h) am Kopf der Kolonne eine Ableitung zur Ausschleusung des Produkt gasstroms angeordnet ist.
Priority Applications (14)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10037774A DE10037774A1 (de) | 2000-08-03 | 2000-08-03 | Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung organischer Substanzen aus einem diese Substanzen enthaltenden Gasgemisch |
EP01306341A EP1179359A3 (de) | 2000-08-03 | 2001-07-24 | Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen von organischen Substanzen aus einer Gasmischung |
ZA200106183A ZA200106183B (en) | 2000-08-03 | 2001-07-26 | Process and apparatus for isolating organic substances from a gas mixture in which these substances are present. |
GCP20011542 GC0000367A (en) | 2000-08-03 | 2001-07-30 | Process and apparatus for isolating organic substances from a gas mixture in which these substances are present |
US09/916,336 US6541652B2 (en) | 2000-08-03 | 2001-07-30 | Process and apparatus for isolating organic substances from a gas mixture in which these substances are present |
UA2001075479A UA76404C2 (en) | 2000-08-03 | 2001-07-31 | Process and device for isolating organic substances from a gas mixture in which these organic substances are present |
CA002354741A CA2354741C (en) | 2000-08-03 | 2001-08-02 | Process and apparatus for isolating organic substances from a gas mixture in which these substances are present |
EA200100744A EA004384B1 (ru) | 2000-08-03 | 2001-08-02 | Способ и установка для выделения органических веществ из содержащей их газовой смеси |
CN200910211525A CN101693149A (zh) | 2000-08-03 | 2001-08-03 | 从含有有机物质的气体混合物中分离有机物质的方法和装置 |
BG105777A BG65354B1 (bg) | 2000-08-03 | 2001-08-03 | Метод и устройство за отделяне на органични вещества от газова смес |
MXPA01007893 MX252094B (es) | 2000-08-03 | 2001-08-03 | Procedimiento y aparato para aislar sustancias organicas de una mezcla gaseosa en la cual estan presentes tales sutancias. |
JP2001237174A JP2002121180A (ja) | 2000-08-03 | 2001-08-03 | 有機物質が存在するガス混合物から前記物質を単離するための方法および装置 |
KR1020010047045A KR100793657B1 (ko) | 2000-08-03 | 2001-08-03 | 유기 물질이 존재하는 기체 혼합물로부터 유기 물질을분리하는 방법 및 장치 |
CN01132577A CN1341471A (zh) | 2000-08-03 | 2001-08-03 | 从含有有机物质的气体混合物中分离有机物质的方法和装置 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10037774A DE10037774A1 (de) | 2000-08-03 | 2000-08-03 | Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung organischer Substanzen aus einem diese Substanzen enthaltenden Gasgemisch |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10037774A1 true DE10037774A1 (de) | 2002-02-14 |
Family
ID=7651145
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10037774A Withdrawn DE10037774A1 (de) | 2000-08-03 | 2000-08-03 | Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung organischer Substanzen aus einem diese Substanzen enthaltenden Gasgemisch |
Country Status (13)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US6541652B2 (de) |
EP (1) | EP1179359A3 (de) |
JP (1) | JP2002121180A (de) |
KR (1) | KR100793657B1 (de) |
CN (2) | CN1341471A (de) |
BG (1) | BG65354B1 (de) |
CA (1) | CA2354741C (de) |
DE (1) | DE10037774A1 (de) |
EA (1) | EA004384B1 (de) |
GC (1) | GC0000367A (de) |
MX (1) | MX252094B (de) |
UA (1) | UA76404C2 (de) |
ZA (1) | ZA200106183B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN112439305A (zh) * | 2019-09-05 | 2021-03-05 | 中石油吉林化工工程有限公司 | 丙烯腈生产装置中的尾气净化方法 |
Families Citing this family (17)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2008021836A1 (en) | 2006-08-08 | 2008-02-21 | Dow Agrosciences Llc | Process for quenching gaseous reaction product containing cyanopyridine |
US8242308B2 (en) * | 2006-09-15 | 2012-08-14 | Arkema Inc. | Process for producing acrylic acid |
CN101439256B (zh) * | 2008-11-14 | 2011-01-12 | 江苏索普(集团)有限公司 | 膜法回收羰基化生产乙酸高压尾气中co的方法及其装置 |
US7828962B2 (en) * | 2008-11-20 | 2010-11-09 | Merichem Company | Apparatus for treating a waste stream |
CN101987274B (zh) * | 2009-08-06 | 2012-07-25 | 杰智环境科技股份有限公司 | 一种利用水蒸汽加强净化有机废气的装置及方法 |
CN102274643B (zh) * | 2010-06-11 | 2016-08-31 | 山东省冶金设计院股份有限公司 | 在解吸塔中循环使用氮气的方法 |
CN103566713A (zh) * | 2012-08-02 | 2014-02-12 | 宁波科元塑胶有限公司 | 丙烯腈吸收塔 |
CN104941380A (zh) * | 2014-03-31 | 2015-09-30 | 英尼奥斯欧洲股份公司 | 用于淬冷流出物的改进的烟雾消除器操作 |
CN105985261B (zh) * | 2015-01-31 | 2018-08-17 | 中国石油化工股份有限公司 | 乙腈精制方法 |
CN104667558B (zh) * | 2015-02-27 | 2018-02-13 | 英尼奥斯欧洲股份公司 | 轻有机物汽提器塔系统和工艺 |
CA3001739C (en) * | 2015-11-06 | 2020-08-11 | Uop Llc | Use of c4 absorber for stripping aldehydes |
CN107473565A (zh) * | 2017-09-14 | 2017-12-15 | 广州沼能环保科技有限责任公司 | 一种高含水有机废弃物的预处理系统 |
CN107754565B (zh) * | 2017-11-28 | 2019-08-13 | 宁波江北清纬环保科技有限公司 | 一种有毒气体收集装置 |
CN112439303B (zh) * | 2019-09-05 | 2023-02-03 | 中石油吉林化工工程有限公司 | 丙烯腈尾气冷却低温吸收系统及吸收方法 |
CN111450665A (zh) * | 2020-05-07 | 2020-07-28 | 珠海三环节能科技有限公司 | 一种具有多级循环冷却回流的丙酮水吸收装置 |
EP4000723A1 (de) * | 2020-11-20 | 2022-05-25 | Borealis AG | Vorrichtung und verfahren zur herstellung eines zulaufstroms zur lösungspolymerisierung |
CN117504331A (zh) * | 2024-01-04 | 2024-02-06 | 新乡市巨晶化工有限责任公司 | 一种循环冷凝缓冲式丙腈蒸馏塔 |
Family Cites Families (16)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
BE582907A (de) * | 1958-09-22 | |||
US3876508A (en) * | 1969-06-11 | 1975-04-08 | Stamicarbon | Distillation of acrylonitrile from aqueous solutions maintained at about ph3 |
US3936360A (en) * | 1971-04-07 | 1976-02-03 | The Standard Oil Company | Process for distillation and recovery of olefinic nitriles |
US4234510A (en) * | 1973-06-07 | 1980-11-18 | Standard Oil Company | Recovery of acrylonitrile or methacrylonitrile by condensation |
JPS58124753A (ja) * | 1982-01-20 | 1983-07-25 | ザ・スタンダ−ド・オイル・カンパニ− | オレフインニトリルの回収法 |
DE3375304D1 (en) * | 1982-05-28 | 1988-02-18 | Shell Int Research | Process for separating a multi-component liquid |
US4720566A (en) * | 1986-10-23 | 1988-01-19 | Betz Laboratories, Inc. | Method and composition for inhibiting acrylonitrile polymerization |
US5384404A (en) * | 1993-11-05 | 1995-01-24 | Lee; Jing M. | Process for manufacturing melamine from urea |
US5462583A (en) * | 1994-03-04 | 1995-10-31 | Advanced Extraction Technologies, Inc. | Absorption process without external solvent |
HRP960601B1 (en) * | 1995-12-20 | 2001-12-31 | Basf Ag | Process for separating medium boiling substances from a mixture of low, medium and high boiling substances |
US5703268A (en) * | 1996-04-08 | 1997-12-30 | The Standard Oil Company | Acrylonitrile recovery process |
TW382005B (en) * | 1996-04-30 | 2000-02-11 | Standard Oil Co Ohio | Process for recovery and recycle of ammonia from an acrylonitrile reactor refluent stream using an ammonium phosphate quench system |
JP4186132B2 (ja) * | 1997-06-19 | 2008-11-26 | イネオス ユーエスエー エルエルシー | リン酸アンモニウムクエンチ系を用いてアクリロニトリル反応器流出液流からアンモニアを回収し再循環させるプロセス |
JP4275754B2 (ja) * | 1997-07-08 | 2009-06-10 | イネオス ユーエスエー エルエルシー | 改善されたアクリロニトリルの回収プロセス |
EP1093389B1 (de) * | 1998-06-15 | 2004-03-24 | Solutia Inc. | Verfahren zur wiedergewinnung von acrylonitril |
US6054603A (en) * | 1999-04-06 | 2000-04-25 | The Standard Oil Company | Acrylonitrile recovery process |
-
2000
- 2000-08-03 DE DE10037774A patent/DE10037774A1/de not_active Withdrawn
-
2001
- 2001-07-24 EP EP01306341A patent/EP1179359A3/de not_active Withdrawn
- 2001-07-26 ZA ZA200106183A patent/ZA200106183B/xx unknown
- 2001-07-30 US US09/916,336 patent/US6541652B2/en not_active Expired - Lifetime
- 2001-07-30 GC GCP20011542 patent/GC0000367A/en active
- 2001-07-31 UA UA2001075479A patent/UA76404C2/uk unknown
- 2001-08-02 CA CA002354741A patent/CA2354741C/en not_active Expired - Lifetime
- 2001-08-02 EA EA200100744A patent/EA004384B1/ru not_active IP Right Cessation
- 2001-08-03 BG BG105777A patent/BG65354B1/bg unknown
- 2001-08-03 JP JP2001237174A patent/JP2002121180A/ja active Pending
- 2001-08-03 CN CN01132577A patent/CN1341471A/zh active Pending
- 2001-08-03 MX MXPA01007893 patent/MX252094B/es active IP Right Grant
- 2001-08-03 KR KR1020010047045A patent/KR100793657B1/ko active IP Right Grant
- 2001-08-03 CN CN200910211525A patent/CN101693149A/zh active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN112439305A (zh) * | 2019-09-05 | 2021-03-05 | 中石油吉林化工工程有限公司 | 丙烯腈生产装置中的尾气净化方法 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US20020087023A1 (en) | 2002-07-04 |
US6541652B2 (en) | 2003-04-01 |
EA004384B1 (ru) | 2004-04-29 |
MXPA01007893A (es) | 2004-06-25 |
UA76404C2 (en) | 2006-08-15 |
EP1179359A3 (de) | 2002-06-19 |
EA200100744A3 (ru) | 2002-04-25 |
CN101693149A (zh) | 2010-04-14 |
CA2354741A1 (en) | 2002-02-03 |
MX252094B (es) | 2007-12-03 |
EP1179359A2 (de) | 2002-02-13 |
KR20020011936A (ko) | 2002-02-09 |
CN1341471A (zh) | 2002-03-27 |
BG65354B1 (bg) | 2008-03-31 |
EA200100744A2 (ru) | 2002-02-28 |
BG105777A (en) | 2002-04-30 |
ZA200106183B (en) | 2003-01-27 |
GC0000367A (en) | 2007-03-31 |
KR100793657B1 (ko) | 2008-01-10 |
JP2002121180A (ja) | 2002-04-23 |
CA2354741C (en) | 2009-12-08 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE10037774A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung organischer Substanzen aus einem diese Substanzen enthaltenden Gasgemisch | |
DE3721865A1 (de) | Verfahren zur herstellung von methacrylsaeure | |
DE2552119A1 (de) | Oxidationsverfahren | |
DE2424897A1 (de) | Verfahren zur gewinnung von acrylnitril bzw. methacrylnitril aus reaktorabgasen | |
DE2617432A1 (de) | Verfahren zur herstellung von aethylbenzolhydroperoxid | |
CH634553A5 (de) | Verfahren zur herstellung von harnstoff. | |
EP0150436B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Formaldehyd | |
DD140037A5 (de) | Verfahren zur isolierung und reinigung von acrylnitril oder methacrylnitril aus diese enthaltenden reaktionsgemischen | |
DE2238851B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Acrolein und/oder Acrylsäure unter Vermeidung von Nachreaktionen bei der katalytischen Oxidation von Propylen und/oder Acrolein | |
CH698261B1 (de) | Vorrichtung zur Synthese von Harnstoff. | |
DE4243063C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur pyrolytischen Zersetzung von Kunststoff, insbesondere von Kunststoffabfällen | |
DE2842092C2 (de) | ||
DE69915833T2 (de) | Verfahren zur wiedergewinnung von acrylonitril | |
DE69908622T2 (de) | Verfahren zur abschreckung gasförmiger acrylnitrilcyanid produktströme | |
DD146588A5 (de) | Verfahren zur rueckgewinnung von acrylsaeure | |
DE69828776T2 (de) | Verfahren zur Reinigung von wässrigen Acrylnitril Prozessströmen | |
DE19709471A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von (Meth)acrylsäure | |
DE3002660C2 (de) | Verfahren zur Gewinnung von Methacrolein | |
DE1545656A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Trennung von Melamin | |
DE2652691A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur oxidation von cyclo-alkanen | |
DE3009946C2 (de) | Verfahren zur Gewinnung von Methacrylsäure | |
DE2236458C3 (de) | Verfahren zur Aufarbeitung von bei der katalytischen Gasphasenoxidation von Olefinen mit Ammoniak und Sauerstoff anfallenden gasförmigen Reaktionsgemischen | |
DE4340881A1 (de) | Verfahren zur Trennung von Propylen-Propan-Gemischen | |
DE2838880C3 (de) | Verfahren zur Gewinnung von Methacrolein | |
DE1052983B (de) | Verfahren zur Herstellung von Cyclohexanon |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: BAYER TECHNOLOGY SERVICES GMBH, 51373 LEVERKUSEN, Owner name: BP FUELS DEUTSCHLAND GMBH, 22761 HAMBURG, DE |
|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: DEUTSCHE BP AKTIENGESELLSCHAFT, 22761 HAMBURG, DE |