DE10036715A1 - Kunststoffkartenpuffer zur Zwischenpufferung von Kunststoffkarten in Kunststoffkartenverarbeitungsanlagen - Google Patents
Kunststoffkartenpuffer zur Zwischenpufferung von Kunststoffkarten in KunststoffkartenverarbeitungsanlagenInfo
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Abstract
Der erfindungsgemäße Kunststoffkartenpuffer zur Zwischenpufferung von Kunststoffkarten in Kunststoffkartenverarbeitungsanlagen weist eine Mehrzahl von Kunststoffkartenaufnahmefächern auf, wobei jedes Kunststoffkartenaufnahmefach zur Aufnahme einer Kunststoffkarte ausgebildet ist. Der Kunststoffkartenpuffer umfaßt ferner eine Zufuhreinrichtung zum Einbringen jeweils einer Kunststoffkarte in ein mit derselben ausgerichtetes Kunststoffkartenaufnahmefach, sowie eine Ausgabeeinrichtung zum Entnehmen jeweils einer Kunststoffkarte aus einem mit derselben ausgerichteten Kunststoffkartenaufnahmefach. Es ist ferner die Endlosfördereinrichtung vorgesehen, die die Mehrzahl von Kunststoffkartenaufnahmefächern trägt und dieselben zwischen der Zufuhreinrichtung und der Ausgabeeinrichtung bewegt.
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Zwischen
pufferung von Kunststoffkarten für Kunststoffkartenverar
beitungsanlagen und insbesondere für Kunststoffkartenverar
beitungsanlagen, die im Online-Betrieb arbeiten.
Bei derartigen Anlagen bedarf es einer Zwischenpufferung der
Kunststoffkarten, da zwischen dem Lesen von bestimmten
maschinenlesbaren Informationen auf einer Kunststoffkarte
und dem Ausdrucken bzw. dem Zuführen des zur Kunststoffkarte
zugehörigen Trägers eine vorbestimmte Zeit vergeht.
Bekannte Kunststoffkartenpuffersysteme führen die Stapelpuf
ferung durch, indem die zwischenzupuffernden Kunststoffkar
ten übereinander in einen Stapel abgelegt werden. Derartige
Stapelpuffersysteme für Kunststoffkarten sind anfällig gegen
Variationen der Kunststoffkartendicke und ermöglichen ledig
lich die Verarbeitung von Kunststoffkarten mit sehr geringen
Dickentoleranzen. Ein weiteres Problem dieser Kunststoffkar
tenpuffersysteme besteht darin, daß die Puffergröße begrenzt
ist, und daß dieselbe bei Anwendung von Hochleistungs
druckern und Kartenträgern mit mehreren Karten pro Träger
für einen kontinuierlichen Lauf nicht mehr ausreichend ist.
Zudem müssen bei derzeitigen Systemen die Karten bei der
Entnahme aus dem Puffer erst wieder vereinzelt werden, da
dieselben lediglich als ein Stapel in dem Puffer liegen. Das
Vereinzeln der Karten ist ein aufwendiger Prozeß und führt
häufig zu Störungen. Zudem können mit den herkömmlichen
Systemen lediglich Dickkunststoffkarten mit Dicken von 0,76
+/-0,05 mm verarbeitet werden.
Die CH 605133 beschreibt ein Zeitungsstaplungssystem mit
einem Riemen, an dem nach außen wegstehend eine Mehrzahl von
Stollen angebracht sind, einer Bestückungseinrichtung zum
Bestücken von Fächern, die durch die Zwischenräume zwischen
den Stollen gebildet werden, mit Zeitungen, einer Antriebs
einrichtung zum Treiben des Riemens, so daß die mit jeweils
einer Zeitung bestückten Fächer mit dem Riemen zu einem Aus
gangsbereich bewegt werden, und einem Stempel, der an dem
Ausgangsbereich angeordnet ist, und eine durch den Abstand
der Stollen und die Höhenabmessung des Stempels bestimmte
Anzahl von Zeitungen gleichzeitig aus den Fächern heraus
schiebt.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen
Kunststoffkartenpuffer zur Zwischenpufferung von Kunststoff
karten in Kunststoffkartenverarbeitungsanlagen zu schaffen,
so daß die Einsatzfähigkeit des Kunststoffkartenpuffers er
höht ist.
Diese Aufgabe wird durch einen Kunststoffkartenpuffer gemäß
Anspruch 1 gelöst.
Der erfindungsgemäße Kunststoffkartenpuffer zur Zwischenpuf
ferung von Kunststoffkarten in Kunststoffkartenverarbei
tungsanlagen weist eine Mehrzahl von Kunststoffkartenaufnah
mefächern auf, wobei jedes Kunststoffkartenaufnahmefach zur
Aufnahme einer Kunststoffkarte ausgebildet ist. Der Kunst
stoffkartenpuffer umfaßt ferner eine Zufuhreinrichtung zum
Einbringen jeweils einer Kunststoffkarte in ein mit dersel
ben ausgerichtetes Kunststoffkartenaufnahmefach, sowie eine
Ausgabeeinrichtung zum Entnehmen jeweils einer Kunststoff
karte aus einem mit derselben ausgerichteten Kunststoffkar
tenaufnahmefach. Es ist ferner eine Endlosfördereinrichtung
vorgesehen, die die Mehrzahl von Kunststoffkartenaufnahme
fächern trägt und dieselben zwischen der Zufuhreinrichtung
und der Ausgabeeinrichtung bewegt.
Gemäß einem Ausführungsbeispiel umfaßt die Endlosförderein
richtung einen Endlosriemen, an dem äquidistant Stollen angebracht
sind, wobei die Kunststoffkartenaufnahmefächer
durch den Zwischenraum zwischen aufeinanderfolgenden Stollen
gebildet sind. Die Endlosfördereinrichtung umfaßt ferner ei
nen Motor, der den Riemen getaktet um den Abstand zwischen
zwei aufeinanderfolgenden Stollen bewegt bzw. dreht. Der Mo
tor treibt hierzu eines von zwei Zahnriemenscheiben,
zwischen die der Riemen eingespannt ist.
Gemäß einem Ausführungsbeispiel sind die Zufuhreinrichtung
und die Ausgabeeinrichtung auf der selben Seite bzw. entlang
der selben Hälfte angeordnet, so daß die Kunststoffkarten
bei derselben Hälfte eingebracht werden, bei der dieselben
ausgegeben werden. Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel
sind die Zufuhreinrichtung und die Ausgabeeinrichtung inner
halb verschiedener Hälften angeordnet, so daß die Kunst
stoffkarten bei einer anderen Hälfte als derjenigen ausge
geben werden, bei der dieselben eingebracht werden.
Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel sind die Aufnahme
einrichtung und die Zufuhreinrichtung auf gegenüberliegenden
Seiten relativ zu einer Beförderungsebene angeordnet, ent
lang der die Kunststoffkarten getaktet werden, so daß die
Kunststoffkarten zu einer Seite ausgegeben werden, die der
Seite, von der aus dieselben eingebracht werden, relativ zu
der Beförderungsebene gegenüberliegt.
Um die Kunststoffkarten aus den Kunststoffkartenaufnah
mefächern herauszuschieben, umfaßt die Ausgabeeinrichtung
einen Ausschieber, der derart proportioniert ist, daß der
selbe in das mit der Ausgabeeinrichtung ausgerichtete Kunst
stoffkartenaufnahmefach eindringen und eine in dem Fach ent
haltene Kunststoffkarte verdrängen kann. Die Ausgabeeinrich
tung und die Zufuhreinrichtung arbeiten synchron, so daß
zeitgleich eine Kunststoffkarte aus dem Kunststoffkartenauf
nahmefach, das mit der Ausgabeeinrichtung ausgerichtet ist,
ausgegeben und eine Kunststoffkarte in das Kunststoffkarten
aufnahmefach, das mit der Zufuhreinrichtung ausgerichtet
ist, eingebracht werden kann, woraufhin die Endlosfördereinrichtung
die Kunststoffkartenaufnahmefächer weitertaktet.
Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel sind die Zufuhrein
richtung und die Ausgabeeinrichtung derart angeordnet, daß
eine Kunststoffkarte, die mit der Zufuhreinrichtung ausge
richtet ist, zugleich auch mit der Ausgabeeinrichtung ausge
richtet ist. Die Ausgabeeinrichtung und die Zufuhreinrich
tung sind beispielsweise als eine einzige Zufuhr/Ausgabe-
Einrichtung gestaltet, die eine Halteeinrichtung umfaßt, die
die zwischenzupuffernde Kunststoffkarte und die in dem mit
der Zufuhr/Ausgabe-Einrichtung ausgerichteten Kunststoffkar
tenaufnahmefach enthaltene, zwischengepufferte Kunststoff
karte hält. Eine Bewegungseinrichtung ist vorgesehen, um die
Halteeinrichtung derart zu bewegen, daß die zwischenzupuf
fernde Kunststoffkarte in das Kunststoffkartenaufnahmefach
und die zwischengepufferte Kunststoffkarte aus demselben
gelangt.
Ein Gehäuse, das die Endlosfördereinrichtung umgibt, kann
vorgesehen sein, um einen Zugriff auf die Kunststoffkarten
an anderen Stellen entlang der Endlosfördereinrichtung zu
verhindern, d. h. daß keine Karten vertauscht, unbewußt ent
nommen oder hinzugefügt werden können. Das Gehäuse umfaßt
jeweils eine Öffnung für die Ausgabeeinrichtung und die
Zufuhreinrichtung.
Der Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß
der erfindungsgemäße Kunststoffkartenpuffer zur Verarbeitung
von Kunststoffkarten mit unterschiedlicher Dicke, beispiels
weise von 0,2 mm bis 1 mm, in der Lage ist. Die Dicke der zu
verarbeitenden Kunststoffkarten ist lediglich durch die Ab
messung der Kunststoffkartenaufnahmefächer bzw. den Abstand
zwischen aufeinanderfolgenden Stollen begrenzt.
Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht
darin, daß die Puffergröße lediglich von der Wahl der Rie
menlänge abhängt, und daß dieselbe deshalb bei Bedarf leicht
bezüglich der Größe verändert werden kann.
Ferner ist es vorteilhaft, daß es durch Vorsehen des Gehäu
ses möglich ist, einen direkten Zugriff auf die gepufferten
Kunststoffkarten zu verhindern, so daß die Kunststoffkarten
nicht vertauscht, unbewußt entnommen oder hinzugefügt werden
können, was insbesondere bei Kunststoffkartenverarbeitungs
anlagen wichtig ist.
Ferner entfällt bei dem erfindungsgemäßen Kunststoffkarten
puffer im Vergleich zu herkömmlichen Systemen das aufwendige
Vereinzeln der Karten nach der Pufferung, da die Kunststoff
karten stets einzeln in ein Kunststoffkartenaufnahmefach
hineingeschoben bzw. herausgeschoben werden.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung
werden nachfolgend bezugnehmend auf die beiliegenden Zeich
nungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht der Endlosfördereinrichtung ei
nes Kunststoffkartenpuffers gemäß einem Ausfüh
rungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, bei dem
die Kunststoffkarten bei der gleichen Hälfte in die
Kunststoffkartenaufnahmefächer eingegeben werden,
bei der dieselben nach der Pufferung ausgegeben
werden, und bei der die Kunststoffkarten in einer
Richtung entlang der Beförderungsebene und senk
recht zur Bewegungsrichtung eingebracht bzw. ausge
geben werden;
Fig. 2 eine Schnittseitenansicht eines Kunststoffkarten
puffers gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorlie
genden Erfindung, bei dem die Kunststoffkarten bei
der gleichen Seite in die Kunststoffkartenaufnahme
fächer eingebracht werden, bei der dieselben nach
der Pufferung ausgegeben werden, und bei dem die
Karten in einer Richtung senkrecht zu der Beför
derungsebene in die Kunststoffkartenaufnahmefächer
eingebracht bzw. aus denselben ausgegeben werden;
Fig. 3 eine Schnittdraufsicht eines Kunststoffkartenpuf
fers gemäß einem Ausführungsbeispiel, bei dem die
Zufuhreinrichtung und die Ausgabeeinrichtung stets
mit dem selben Kunststoffkartenaufnahmefach ausge
richtet sind;
Fig. 4 eine schematische Seitenansicht des Kunststoffkar
tenpuffers von Fig. 3, wobei die Vorder- und Rück
wand des Gehäuses nicht gezeigt sind, und wobei die
Ebene der Schnittdarstellung von Fig. 3 mit A-A
angezeigt ist; und
Fig. 5 eine Vorderansicht des Kunststoffkartenpuffers von
Fig. 3, in der die Breite der Kunststoffkartenauf
nahmefächer gezeigt ist, wobei die Gehäusevorder
wand nicht gezeigt ist.
Bezugnehmend auf Fig. 1 wird zunächst ein Kunststoffkarten
puffer gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Er
findung beschrieben, bei dem Kunststoffkarten von der selben
Seite aus bzw. bei der selben Hälfte in die Kunststoffkar
tenaufnahmefächer eingebracht werden, zu der bzw. bei der
dieselben ausgegeben werden.
Fig. 1 zeigt eine Endlosfördereinrichtung 10 und ein Gehäuse
20, das die Endlosfördereinrichtung 10 umgibt. Die Endlos
fördereinrichtung 10 besteht aus zwei Zahnriemenscheiben 30
und 40, einem Zahnriemen 50, der zwischen den Zahnriemen
scheiben 30 und 40 eingespannt ist, sowie einer Mehrzahl von
Stollen 60, die auf der Laufseite 70 des Zahnriemens 50 in
festen, gleichen Abständen angebracht sind. Das Gehäuse 20
umfaßt eine Zufuhröffnung 80 sowie eine Ausgabeöffnung 90.
Fig. 1 zeigt ferner eine Mehrzahl von Kunststoffkarten 100,
von denen jede in einem gesonderten Kunststoffkartenauf
nahmefach einer Mehrzahl von Kunststoffkartenaufnahmefächern
110 aufgenommen ist, die durch die Zwischenräume zwischen
aufeinanderfolgenden Stollen 60 gebildet sind. Wie es in
Fig. 1 zu sehen ist, umgibt das Gehäuse 20 den Zahnriemen 50
derart, daß der Abstand zwischen dem Zahnriemen 50 und einer
Gehäuseinnenwand 120 entlang dem Riemen 50 konstant und
etwas größer als die Breite der Kunststoffkarten 100 ist.
Im folgenden wird nun die Funktionsweise des Kunststoffkar
tenpuffers von Fig. 1 erklärt. Während des Betriebs des
Kunststoffkartenpuffers wird der Zahnriemen 50 um den Ab
stand zweier aufeinanderfolgender Stollen 60 in einer Beför
derungsrichtung bzw. Bewegungsrichtung, die durch einen
Pfeil 130 angezeigt ist, weitergetaktet, so daß sich Beför
derungszeitintervalle, in denen der Zahnriemen 50 angetrie
ben wird, und Stillstandspausen, in denen sich der Zahnrie
men 50 im wesentlichen nicht bewegt, abwechseln. In den
Stillstandspausen wird das jeweilige Kunststoffkartenauf
nahmefach 110, das mit der Zufuhröffnung 80 ausgerichtet
ist, durch die Öffnung 80 mit einer Kunststoffkarte 100 be
füllt, wie es durch einen Pfeil I40 angezeigt ist. Nachdem
der Zahnriemen 50 in der Richtung 130 weitergetaktet ist,
wird das darauffolgende Kunststoffkartenaufnahmefach 110 mit
einer nächsten Kunststoffkarte befüllt. Fig. 1 zeigt den
Zustand, bei dem dem Kunststoffkartenpuffer von Fig. 1 so
lange Kunststoffkarten 100 zugeführt worden sind, daß die
zuerst zugeführte Kunststoffkarte die Ausgabeöffnung 90
erreicht hat, d. h. daß die zuerst zugeführte Kunststoffkarte
100 in demjenigen Kunststoffkartenaufnahmefach 110 aufgenom
men ist, das zu der Ausgabeöffnung 90 ausgerichtet ist. An
dieser Stelle kann die zuerst zugeführte, bereits zwischen
gepufferte Kunststoffkarte 100 durch die Ausgabeöffnung 90
ausgegeben werden, wie es durch einen Pfeil 150 angezeigt
ist.
Es wird darauf hingewiesen, daß bei dem Kunststoffkarten
puffer von Fig. 1 die Zufuhr- und Ausgabeöffnung 80 und 90
derart entlang der Endlosfördereinrichtung 10 angeordnet
sind, daß in den Stillstandspausen der Endlosfördereinrich
tung 10 die Zufuhröffnung 80 und die Ausgabeöffnung 90
gleichzeitig mit jeweils einem Kunststoffkartenaufnahmefach
110 ausgerichtet sind. Folglich können bei dem Kunststoff
kartenpuffer von Fig. 1 eine zwischenzupuffernde Kunststoff
karte und eine zwischengepufferte Kunststoffkarte zeitgleich
eingebracht 140 und ausgegeben 150 werden.
Wie es sich aus der vorhergehenden Beschreibung ergibt, hat
jede Kunststoffkarte 100 bei ihrer Ausgabe aus der Ausgabe
öffnung 90 eine vorbestimmte Anzahl von Weitertaktungen er
fahren. Das heißt, es befinden sich zu jedem Zeitpunkt eine
vorbestimmte Anzahl von Kunststoffkartenaufnahmefächern 110
zwischen der Zufuhröffnung 80 und der Ausgabeöffnung 90 in
Richtung 130, wodurch die Puffergröße bestimmt. Genauer
ausgedrückt beträgt der Abstand zwischen der Öffnung 80 und
der Öffnung 90 ein ganzzahliges Vielfaches des Abstands
zwischen aufeinanderfolgenden Stollen 60 entlang des Zahn
riemens 50.
Die Stollen 60 stehen, wie es in Fig. 1 gezeigt ist, von dem
Zahnriemen 50 vorteilhafter Weise senkrecht ab, so daß die
selben an den Abschnitten des Zahnriemens 50, die die Zahn
riemenscheiben 30 und 40 umgeben und berühren, sternförmig
von dem Zahnriemen 50 abstehen. Als ein Ergebnis sind in
diesen Abschnitten die Kunststoffkartenaufnahmefächer 110
als keilförmige Zwischenräume gebildet. Um zu verhindern,
daß sich die Kunststoffkarten 100 innerhalb dieser Ab
schnitte willkürlich in den Kunststoffkartenaufnahmefächern
110 bewegen, kann beispielsweise innerhalb jedes Kunststoff
kartenaufnahmefachs 110 eine Vorspanneinrichtung (nicht
gezeigt) vorgesehen sein, die eine Kunststoffkarte 100 in
diesem Fach beispielsweise gegen die in Bewegungsrichtung
130 vordere Stolle 60 drängt. An der in Bewegungsrichtung
130 vorderen Seite jeder Stolle 60 könnte beispielsweise
eine Blattfeder (nicht gezeigt) vorgesehen sein, oder es
könnten Ansaugöffnungen an der Rückseite der Stollen 60
vorgesehen sein, die die Kunststoffkarten 100 durch einen
Unterdruck zu der Rückseite hin anziehen.
Um ein Entweichen der Kunststoffkarten aus den Kunststoffkartenaufnahmefächern
110 in einer Richtung senkrecht zu dem
Zahnriemen 50 zu verhindern, ist das Gehäuse 20 derart ge
bildet, daß die Innenwand 120 des Gehäuses 20 parallel zu
dem Zahnriemen 50 in einem Abstand, der geringfügig größer
als die Breite der Kunststoffkarten 100 ist, verläuft. Fer
ner besitzt die Innenwand 120 vorzugsweise einen geringen
Reibungswiderstand, so daß die Kunststoffkarten 100 mit we
nig Reibung entlang der Innenwand 120 gleiten können.
Bezugnehmend auf den Kunststoffkartenpuffer von Fig. 1 wird
auf folgendes hingewiesen. Obwohl in Fig. 1 gezeigt ist, daß
während jedes Takts eine Kunststoffkarte 100 in ein Kunst
stoffkartenaufnahmefach 110 eingebracht wird, bzw. daß alle
Kunststoffkartenaufnahmefächer 110, die in Richtung 130
zwischen der Zufuhröffnung 80 und der Ausgabeöffnung 90
angeordnet sind, mit jeweils einer Kunststoffkarte 100
versehen sind, ist es ferner möglich, beliebige der Kunst
stoffkartenaufnahmefächer 110, z. B. jedes zweite, zu befül
len und die restlichen nicht zu befüllen.
Es wird ferner darauf hingewiesen, daß die Puffergröße des
in Fig. 1 gezeigten Kunststoffkartenpuffers wie im vorherge
henden erwähnt von dem Abstand der Zufuhröffnung 80 zu der
Ausgabeöffnung 90 in Richtung 130 entlang des Zahnriemens 50
bestimmt ist, und daß dieselbe durch Verändern von entweder
der Zahnriemenlänge oder durch Verändern der relativen Lage
der Öffnungen 80 und 90 zueinander entlang des Zahnriemens
50 leicht verändert und an die jeweiligen Erfordernisse
angepaßt werden kann.
Abschließend wird darauf hingewiesen, daß bei dem in Fig. 1
gezeigten Ausführungsbeispiel die Richtungen, in die die
Kunststoffkarten 100 in die Kunststoffkartenaufnahmefächer
110 eingebracht und aus denselben ausgegeben werden, im
wesentlichen parallel zu der Beförderungsebene der Endlos
fördereinrichtung 10, entlang der die Kunststoffkarten
befördert werden, und die bei dem Ausführungsbeispiel von
Fig. 1 parallel zur Ebene der Vorderansicht ist, und senkrecht
zur Bewegungsrichtung 130 verlaufen. Wie es bezugneh
mend auf die folgenden Figuren erläutert werden wird, ist es
ferner möglich, die Kunststoffkarten 100 in einer Richtung
senkrecht zu der Beförderungsebene oder einer anderen belie
bigen Richtung senkrecht zu der Bewegungsrichtung 130 in die
Kunststoffkartenaufnahmefächer 110 einzubringen und aus den
selben auszugeben.
Bezugnehmend auf Fig. 2 wird nun ein Kunststoffkartenpuffer
gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
beschrieben, bei dem die Kunststoffkarten entlang einer
Richtung zugeführt und ausgegeben werden, die senkrecht zu
der Beförderungsebene steht.
Fig. 2 zeigt eine Endlosfördereinrichtung 210, ein Gehäuse
220, eine Zufuhreinrichtung 230 und eine Ausgabeeinrichtung
240 (240a und 240b). Die Endlosfördereinrichtung 210 umfaßt
zwei Zahnriemenscheiben 250 und 260, einen Zahnriemen, der
in Fig. 2 nicht zu sehen ist und zwischen die Zahnriemen
scheiben 250 und 260 eingespannt ist, und eine Mehrzahl von
Stollen (nicht gezeigt), zwischen denen jeweils ein Kunst
stoffkartenaufnahmefach 270 definiert ist. Die Zahnriemen
scheiben 250 und 260 sind an Achsen 280 und 290 angebracht,
die sich zwischen einer Vorderwand 300 und einer Rückwand
310 des Gehäuses 220 erstrecken und drehbar gelagert sind.
Die Achse 280 ist auf der Seite der Vorderwand 300 erweitert
und erstreckt sich durch dieselbe, um mit einem Motor (nicht
gezeigt) verbunden zu sein, der die Achse 280 und dadurch
die Zahnriemenscheibe 250 und den Zahnriemen (nicht gezeigt)
dreht. Das Gehäuse 220 umfaßt geeignete Lager 320, 330, 340
und 350 zur Lagerung der Achsen 280 und 290 sowie drei Öff
nungen 360, 370 und 380 zum Zuführen und Ausgeben von Kunst
stoffkarten in die Kunststoffkartenaufnahmefächer 270 bzw.
aus denselben.
Die Öffnung 360 ist zu der Zufuhreinrichtung 230 ausgerich
tet und an der Vorderseitenwand 300 positioniert. Die Zu
fuhreinrichtung 230 besteht aus zwei sich gegenüberliegenden
Rollen 390 und 400, die nahe genug aneinander positioniert
sind, um durch entgegengerichtetes Drehen der Rollen 390 und
400 das Einbringen einer Kunststoffkarte 410 in ein geeignet
ausgerichtetes Kunststoffkartenaufnahmefache 270 zu ermög
lichen, wie es durch einen Pfeil 420 dargestellt ist.
Die Ausgabeeinrichtung 240 besteht aus einem Ausschieberteil
240a und einem der Zufuhreinrichtung 230 mechanisch ent
sprechenden Ausgabeteil 240b, wobei die Öffnung 370 zu dem
Ausschieberteil 240a und die Öffnung 380 zu dem Ausgabeteil
240b ausgerichtet ist. Der Ausgabeteil 240b besteht aus zwei
Rollen 430 und 440, die einander gegenüberliegen und nahe
genug aneinander angeordnet sind, um das Ausgeben einer
Kunststoffkarte 450, die sich zwischen dieselben erstreckt,
durch entgegengerichtetes Drehen der Rollen 430 und 440 zu
ermöglichen, wie es durch einen Pfeil 460 dargestellt ist.
Der Ausschieberteil 240a ist vorgesehen, um die Kunststoff
karte 450 aus dem zu dem Ausgabeteil 240b ausgerichteten
Kunststoffkartenaufnahmefach 270 genügend weit herauszu
schieben, um ein Eingreifen der Kunststoffkarte 450 in die
Rollen 430 und 440 zu ermöglichen, bzw. zu ermöglichen, daß
sich die Kunststoffkarte 450 zwischen die beiden Rollen 430
und 440 erstreckt. Der Ausschieberteil 240a besteht aus
einem Stempel 470 und vier Rollen 480, 490, 500 und 510. Der
Stempel 470 besteht aus einer ebenen Platte, die sich pa
rallel zu dem die Kunststoffkarte 450 enthaltenden Kunst
stoffkartenaufnahmefach erstreckt und einen dicken Abschnitt
470a und einen dünnen Abschnitt 470b umfaßt. Die Rollen 480
und 490 und die Rollen 500 und 510 sind derart auf gegen
überliegenden Seiten des dicken Abschnitts 470a des Stempels
470 angeordnet und berühren denselben derart, daß durch Dre
hen der Rollen 480 und 490 und der Rollen 500 und 510 in
entgegengesetzter Richtung ein Verschieben des Stempels 470
senkrecht zur Bewegungsrichtung 520 und genauer ausgedrückt
senkrecht zur Beförderungsebene 530 der Endlosfördereinrich
tung 210, entlang der die Kunststoffkarten befördert werden,
ermöglicht wird. Der dünne Teil 470b des Stempels 470 ist
dünn genug, um durch die Öffnung 370 in das mit dem Ausschieberteil
470a ausgerichtete Kunststoffkartenaufnahmefach
270 zu passen, das über die Öffnung 380 zugleich mit dem
Ausgabeteil 240b ausgerichtet ist.
Folglich kann durch Treiben der Rollen 480 bis 510 in ge
eigneter Richtung durch einen Motor (nicht gezeigt) der
dünne Teil 470b des Stempels 470 in das ausgerichtete Kunst
stoffkartenaufnahmefach 270 geschoben werden, wodurch die in
diesem Fach befindliche Kunststoffkarte 450 verdrängt und
zwischen die Rollen 430 und 440 gedrückt wird, von wo aus
die Kunststoffkarte 450 durch entgegengesetztes Drehen der
Rollen 430 und 440 durch einen Motor (nicht gezeigt) durch
die Öffnung 380 in der Rückseitenwand 310 ausgeben wird.
Bei dem Kunststoffkartenpuffer von Fig. 2 werden die Kunst
stoffkarten folglich in die Kunststoffkartenaufnahmefächer
270 in einer Richtung eingebracht bzw. aus denselben ausge
geben, die senkrecht zu der Beförderungsebene 530 steht.
Insbesondere weisen die Zufuhrrichtung 420 und die Ausgabe
richtung 460 in die gleiche Richtung, so daß die Kunststoff
karten auf verschiedenen Seiten bezüglich der Beförderungs
ebene 530 zugeführt bzw. ausgegeben werden.
Wie auch bei dem Kunststoffkartenpuffer von Fig. 1 sind die
Öffnungen 360 und 380 derart angeordnet, daß die Kunststoff
karten synchron eingebracht bzw. ausgegeben werden können,
d. h. in einem Abstand entlang des Riemens in Bewegungsrich
tung 520, der einem ganzzahligen Vielfachen des Abstands
zwischen aufeinanderfolgenden Kunststoffkartenaufnahme
fächern entspricht. Ebenfalls wie bei dem Kunststoffkarten
puffer von Fig. 1 sind die Zufuhreinrichtung 230 und die
Ausgabeeinrichtung 240 auf der gleichen Seite bezüglich der
Symmetrieebene der Endlosfördereinrichtung, in der die Ach
sen der Zahnriemenscheiben verlaufen, bzw. bei der gleichen
Riemenhälfte angeordnet.
Bezugnehmend auf die Fig. 3 bis 5 wird im folgenden ein Aus
führungsbeispiel gemäß der vorliegenden Erfindung beschrieben,
bei dem das Kunststoffkartenaufnahmefach, das mit der
Zufuhröffnung ausgerichtet ist, zugleich auch mit der
Ausgabeöffnung ausgerichtet ist. Insbesondere zeigt Fig. 3
eine Schnittdraufsicht des Kunststoffkartenpuffers, während
Fig. 4 eine Seitenansicht des Kunststoffkartenpuffers ohne
die Vorder- und Rückwand des Gehäuses zeigt und angibt, wo
die Schnittdarstellung von Fig. 3 verläuft, und Fig. 5 eine
Vorderansicht des Kunststoffkartenpuffers ist und die Kunst
stoffkartenaufnahmefachbreite sowie die Schnittebene von
Fig. 3 zeigt. Es wird darauf hingewiesen, daß in den Fig.
3-5 für jeweils identische Bauteile die gleichen Bezugs
zeichen verwendet werden.
Wie es in Fig. 4 zu sehen ist, weist der Kunststoffkarten
puffer der Fig. 3-5 ein Gehäuse 610, zwei Zahnriemenscheiben
620 und 630, und eine Mehrzahl von Kunststoffkartenaufnahme
fächern 640 auf, die durch den Zwischenraum zwischen aufei
nanderfolgenden Stollen einer Mehrzahl von Stollen (Fig. 5)
650 gebildet sind, die auf der Laufseite 660 eines Zahnrie
mens 670 in festen und gleichmäßigen Abständen senkrecht von
dem Zahnriemen 670 abstehend angebracht sind. In manchen
Kunststoffkartenaufnahmefächern 640 befinden sich Kunst
stoffkarten 680, wie es in Fig. 5 lediglich als Beispiel
gezeigt ist. Wie es in Fig. 3 zu sehen ist, ist die Zahnrie
menscheibe 620 an einer Achse 690 befestigt, die sich durch
das Gehäuse 610 erstreckt und an in dem Gehäuse 610 ein
gelassenen Lagern 700 und 710 drehbar gelagert ist.
Fig. 3 zeigt vier Stellungen 720, 730, 740 und 750 einer
Kunststoffkarte auf ihrem Weg durch den Kartenpuffer, bei
spielsweise von einem Kartenleser zu einer Vereinigungs
einrichtung zum Vereinigen der kunststoffkarte mit einem
zugehörigen Träger. Die Stellungen 730 und 740 sind ferner
in Fig. 5 ersichtlich.
Fig. 3 zeigt ferner einen Förderriemen 760 mit einer Mehr
zahl von Stollen 770, 780, 790, 800 und 810, zwischen denen
die Kunststoffkarte in den Stellungen 720, 740 und 750 gehalten
wird.
Bezugnehmend auf die Fig. 3-5 wird nun die Funktionsweise
des Kunststoffkartenpuffers von Fig. 3-5 erklärt. Der
Förderriemen 760 ist in einer Kunststoffkartenverarbeitungs
anlage angeordnet, um beispielsweise Kunststoffkarten von
einem Kartenleser (nicht gezeigt) einem bedruckten Träger
zuzuführen. Der Kunststoffkartenpuffer ist angeordnet, um zu
bewirken, daß die Kunststoffkarten auf dem Weg von dem Kar
tenleser zu dem bedruckten Träger eine vorbestimmte, von der
Puffergröße abhängige, Zeitverzögerung erfahren. Hierzu wer
den der Beförderungsriemen 760 und die Endlosfördereinrich
tung des Kunststoffkartenpuffers zeitversetzt getaktet an
getrieben. Während beispielsweise der Zahnriemen 670 des
Kunststoffkartenpuffers stillsteht, wird der Beförderungs
riemen 760 entlang dem Pfeil 820 (Fig. 3) weitergetaktet.
Hierdurch wird die Kunststoffkarte von der Position 720 zu
der Position 740 befördert. Hiernach werden der Beförde
rungsriemen 760 und der Zahnriemen 670 abwechselnd weiterge
taktet, wobei die Kunststoffkarte zwischenzeitlich die Posi
tion 730 einnimmt. Nach einer vorbestimmten Zeitdauer bzw.
einer vorbestimmten Anzahl von Taktungen erreicht die Kunst
stoffkarte wieder die Position 740. Hierauf wird der Beför
derungsriemen 760 weitergetaktet, so daß die Kunststoffkarte
die Position 750 einnimmt, von der aus dieselbe beispiels
weise dem zugehörigen Träger zugeführt werden kann.
Folglich sind bei dem Kunststoffkartenpuffer von Fig. 3-5
eine Zufuhröffnung 840 und eine Ausgabeöffnung 850 derart in
dem Gehäuse 610 angeordnet, daß dieselben stets mit dem
gleichen Kunststoffkartenaufnahmefach ausgerichtet sind. In
dem Fall, daß die Endlosfördereinrichtung jeweils um ein
Kunststoffkartenaufnahmefach weitergetaktet wird, durchläuft
folglich jede Kunststoffkarte so viel Taktungen wie die
Gesamtanzahl von Kunststoffkartenaufnahmefächern in dem
Kunststoffkartenpuffer.
Es wird darauf hingewiesen, daß die Kunststoffkartenaufnahmefachbreite
die in Fig. 3 und 5 mit d angezeigt ist, vor
zugsweise kleiner als die Breite der Kunststoffkarten ist,
die in Fig. 3 mit b angezeigt ist. In diesem Fall können die
Stollen 770-810 des Förderriemens 760 entlang der Bewegungs
richtung 830 des Zahnriemens 670 eine größere Ausdehnung
aufweisen, vorausgesetzt, daß dieselben um lediglich die
Differenz b - d oder weniger von dem Beförderungsriemen 760
vorstehen. Bei einem Ausführungsbeispiel beträgt die Breite
der Kunststoffkarten beispielsweise 54 mm, während die
Kunststoffkartenaufnahmefachbreite 40 mm beträgt.
Nachdem im vorhergehenden mehrere Ausführungsbeispiele gemäß
der vorliegenden Erfindung beschrieben worden sind, wird da
rauf hingewiesen, daß, obwohl im vorhergehenden beschrieben
worden ist, daß das Antreiben der Endlosfördereinrichtung
auf gleichmäßig getaktete Weise erfolgt, die Bewegung der
Mehrzahl von Kunststoffkartenaufnahmefächern zwischen der
Zufuhreinrichtung und der Ausgabeeinrichtung auf andere Wei
se erfolgen kann. Die Taktung kann beispielsweise zeitlich
veränderbar sein, oder die Kunststoffkartenaufnahmefächer
werden beispielsweise in anderen Einheiten vorwärts bewegt
als in Abständen zwischen aufeinanderfolgenden Kunststoff
kartenaufnahmefächern. Falls die Zuführung und Ausgabe der
Kunststoffkarten schnell genug erfolgt, ist ferner eine
kontinuierliche Bewegung der Kunststoffkartenaufnahmefächer
zwischen der Zufuhreinrichtung und der Ausgabeeinrichtung
möglich.
Zudem wird darauf hingewiesen, daß der erfindungsgemäße
Kunststoffkartenpuffer in jeder beliebigen Ausrichtung, d. h.
sowohl in einer vertikalen als auch waagerechten Ausrich
tung, verwendet werden kann, obwohl im Vorhergehenden ledig
lich die vertikale Ausrichtung beschrieben wurde.
Es wird ferner darauf hingewiesen, daß, obwohl im vorherge
henden lediglich Ausführungsbeispiele beschrieben worden
sind, bei denen die Zufuhr- und Ausgabeeinrichtung auf der
gleichen Seite bezüglich der die Zahnriemenscheiben enthaltenden
Symmetrieachse, nämlich vom Betrachter aus links,
angeordnet waren, es ferner möglich ist, die Zufuhreinrich
tung und die Ausgabeeinrichtung auf gegenüberliegenden Sei
ten anzuordnen. Es wird ferner darauf hingewiesen, daß der
Endlosförderriemen anders geführt werden kann, als dies in
den Fig. 1-5 gezeigt ist. Während der Riemen in der vorher
gehenden Beschreibung in einer Ebene zwischen zwei Riemen
scheiben eingespannt war, kann der Riemen ferner entlang
einer beliebigen Bahn mittels beispielsweise mehreren Rie
menscheiben geführt sein. Der Riemen kann ferner entlang
einer gekrümmten Fläche verlaufen. In den letztgenannten
Fällen bedeutet eine Anordnung, bei der die Kunststoffkarten
auf gegenüberliegenden Seiten zugeführt und ausgegeben wer
den, eine Anordnung, bei der die Zufuhr der Kunststoffkarten
und die Entnahme derselben auf zwei verschiedenen Hälften
entlang der Bahn der Endlosfördereinrichtung stattfinden.
Außerdem ist es bei den Ausführungsbeispielen, bei denen die
Kunststoffkarten senkrecht zur Beförderungsebene eingebracht
und ausgegeben werden, entgegen den vorhergehenden Beschrei
bungen ferner möglich, die Kunststoffkarten zu der gleichen
Seite relativ zu der Beförderungsebene auszugeben, von der
aus dieselben eingebracht werden. In diesem Fall würden der
Ausschieberteil und der Ausgabeteil der Ausgabeeinrichtung
des Kunststoffkartenpuffers von Fig. 2 spiegelbildlich zu
der Beförderungsebene 530 vertauscht sein. In dem Fall des
in Fig. 3 gezeigten Kunststoffkartenpuffers würde der Beför
derungsriemen 760 nicht in lediglich einer Richtung weiter
getaktet werden, sondern der Beförderungsriemen würde viel
mehr abwechselnd von links nach rechts getaktet werden, um
an der Position 720 die zwischengepufferte Kunststoffkarte
mit einer zwischenzupuffernden Kunststoffkarte auszu
tauschen. Es wird ferner darauf hingewiesen, daß in dem
Fall, daß der Riemen in einer komplizierteren Bahn, z. B.
entlang einer gekrümmten Fläche, geführt ist und nicht
zwischen lediglich zwei Riemenscheiben eingespannt ist, die
Beförderungsebene dadurch definiert ist, daß der Normalen
vektor der Beförderungsebene an einem Ort entlang des Riemenwegs
senkrecht zur Bewegungsrichtung und senkrecht zur
Breiterichtung der Kunststoffkarten (vgl. Fig. 3) steht.
Bezüglich der Ausgabeeinrichtung wird darauf hingewiesen,
daß ferner andere Ausgabeeinrichtungen möglich sind als
diejenige, die in Bezug auf Fig. 2 beschrieben wurde. Es
kann beispielsweise ferner eine Haltevorrichtung verwendet
werden, wie sie in Fig. 3 als Beförderungsriemen gezeigt
ist, oder eine Ansaugvorrichtung, die die Kunststoffkarte
aus dem Kunststoffkartenaufnahmefach ansaugt und heraus
zieht.
Hinsichtlich der Zufuhreinrichtung sind ebenfalls andere
Zufuhreinrichtungen möglich als diejenige, die in Bezug auf
Fig. 2 beschrieben wurde. Es kann beispielsweise ferner eine
Haltevorrichtung verwendet werden, wie sie in Fig. 3 als
Beförderungsriemen gezeigt ist, oder eine Schiebevorrich
tung, die dem Ausschieber von Fig. 2 entspricht und die
Kunststoffkarten in die Fächer schiebt.
Obwohl im vorhergehenden lediglich ein Zahnriemen mit Rie
menscheiben und Stollen als Endlosfördereinrichtung be
schrieben worden ist, ist es ferner möglich andere Vorrich
tungen als Endlosfördereinrichtung zu verwenden. Es könnte
beispielsweise eine Vorrichtung verwendet werden, die dem
Aufbau von Paternosteraufzügen entspricht und bei der die
Fächer nicht gekippt werden. Zudem kann statt dem Riemen
eine gliederartige Verkettung der Stollen verwendet werden.
Claims (14)
1. Kunststoffkartenpuffer zur Zwischenpufferung von Kunst
stoffkarten (100, 680) in Kunststoffkartenverarbei
tungsanlagen, mit
einer Mehrzahl von Kunststoffkartenaufnahmefächern (110; 270; 640), wobei jedes Kunststoffkartenaufnahme fach (110; 270; 640) zur Aufnahme einer Kunststoffkarte (100, 680) ausgebildet ist;
einer Zufuhreinrichtung (230; 760) zum Einbringen je weils einer Kunststoffkarte (100, 680) in ein mit der selben ausgerichtetes Kunststoffkartenaufnahmefach (110; 270; 640);
eine Ausgabeeinrichtung (240a, 240b; 760) zum Ausgeben jeweils einer Kunststoffkarte (100, 680) aus einem mit derselben ausgerichteten Kunststoffkartenaufnahmefach (110; 270; 640); und
einer Endlosfördereinrichtung (30, 40, 50, 60; 250, 260; 620, 630, 650, 670), die die Mehrzahl von Kunst stoffkartenaufnahmefächern (110; 270; 640) trägt und dieselben zwischen der Zufuhreinrichtung (230; 760) und der Ausgabeeinrichtung (240a, 240b; 760) bewegt.
einer Mehrzahl von Kunststoffkartenaufnahmefächern (110; 270; 640), wobei jedes Kunststoffkartenaufnahme fach (110; 270; 640) zur Aufnahme einer Kunststoffkarte (100, 680) ausgebildet ist;
einer Zufuhreinrichtung (230; 760) zum Einbringen je weils einer Kunststoffkarte (100, 680) in ein mit der selben ausgerichtetes Kunststoffkartenaufnahmefach (110; 270; 640);
eine Ausgabeeinrichtung (240a, 240b; 760) zum Ausgeben jeweils einer Kunststoffkarte (100, 680) aus einem mit derselben ausgerichteten Kunststoffkartenaufnahmefach (110; 270; 640); und
einer Endlosfördereinrichtung (30, 40, 50, 60; 250, 260; 620, 630, 650, 670), die die Mehrzahl von Kunst stoffkartenaufnahmefächern (110; 270; 640) trägt und dieselben zwischen der Zufuhreinrichtung (230; 760) und der Ausgabeeinrichtung (240a, 240b; 760) bewegt.
2. Kunststoffkartenpuffer gemäß Anspruch 1, bei dem bei
der Endlosfördereinrichtung (30, 40, 50, 60; 250, 260;
620, 630, 650, 670) eine erste und eine zweite Hälfte
definiert sind, und die Zufuhreinrichtung (230; 760)
und die Ausgabeeinrichtung (240a, 240b; 760) bei der
selben Hälfte angeordnet sind, so daß die Kunststoff
karten (100, 680) bei der selben Hälfte eingebracht
werden, bei der dieselben ausgegeben werden.
3. Kunststoffkartenpuffer gemäß Anspruch 1, bei dem bei
der Endlosfördereinrichtung eine erste und eine zweite
Hälfte definiert sind, und die Zufuhreinrichtung und
die Ausgabeeinrichtung bei unterschiedlichen Hälften
angeordnet sind, so daß die Kunststoffkarten bei einer
anderen Hälfte ausgegeben werden als derjenigen, bei
der dieselben eingebracht werden.
4. Kunststoffkartenpuffer gemäß einem der Ansprüche 1 bis
3, bei dem die Ausgabeeinrichtung (240a, 240b) einen
Ausschieber (470) aufweist, der derart proportioniert
ist, daß derselbe in das mit der Ausgabeeinrichtung
(240a, 240b) ausgerichtete Kunststoffkartenaufnahmefach
(270) eindringen kann, um die in demselben enthaltene
Kunststoffkarte (450) herauszuschieben.
5. Kunststoffkartenpuffer gemäß einem der Ansprüche 1 bis
4, bei dem die Ausgabeeinrichtung (240a, 240b; 760) und
die Zufuhreinrichtung (230; 760) synchron arbeiten.
6. Kunststoffkartenpuffer gemäß einem der Ansprüche 1 bis
2, bei dem die Zufuhreinrichtung (760) und die Ausgabe
einrichtung (760) derart angeordnet sind, daß das
Kunststoffkartenaufnahmefach (640), das mit der Zufuhr
einrichtung (760) ausgerichtet ist, zugleich auch mit
der Ausgabeeinrichtung (760) ausgerichtet ist.
7. Kunststoffkartenpuffer gemäß Anspruch 6, bei dem die
Ausgabeeinrichtung (760) und die Zufuhreinrichtung
(760) als eine einzige Zufuhr/Ausgabe-Einrichtung (760)
ausgeführt sind, wobei die Zufuhr/Ausgabe-Einrichtung
(760) folgende Merkmale aufweist:
eine Halteeinrichtung (760) zum Halten der zwischen zupuffernden Kunststoffkarte (720) und der in dem mit der Zufuhr/Ausgabe-Einrichtung ausgerichteten Kunst stoffkartenaufnahmefach-enthaltenen, zwischengepuffer ten Kunststoffkarte (740); und
einer Bewegungseinrichtung zum Bewegen der Halteeinrichtung (760) derart, daß die zwischenzupuffernde Kunststoffkarte (720) in das Kunststoffkartenaufnahme fach (640) und die zwischengepufferte Kunststoffkarte (740) aus demselben gelangt.
eine Halteeinrichtung (760) zum Halten der zwischen zupuffernden Kunststoffkarte (720) und der in dem mit der Zufuhr/Ausgabe-Einrichtung ausgerichteten Kunst stoffkartenaufnahmefach-enthaltenen, zwischengepuffer ten Kunststoffkarte (740); und
einer Bewegungseinrichtung zum Bewegen der Halteeinrichtung (760) derart, daß die zwischenzupuffernde Kunststoffkarte (720) in das Kunststoffkartenaufnahme fach (640) und die zwischengepufferte Kunststoffkarte (740) aus demselben gelangt.
8. Kunststoffkartenpuffer gemäß einem der Ansprüche 1 bis
7, bei dem die Endlosfördereinrichtung (250, 260; 620,
630, 650, 670) eine Beförderungsebene (530) definiert,
entlang der die Kunststoffkartenaufnahmefächer (270;
640) bewegt werden, wobei die Ausgabeeinrichtung (240a,
240b; 760) und die Zufuhreinrichtung (230; 760) derart
relativ zu der Beförderungsebene (530) angeordnet sind,
daß die Kunststoffkarten (680) zu einer Seite ausgege
ben werden, die der Seite, von der aus dieselben einge
bracht werden, relativ zu der Beförderungsebene (530)
gegenüberliegt.
9. Kunststoffkartenpuffer gemäß einem der Ansprüche 1 bis
6, bei dem die Endlosfördereinrichtung eine Beförde
rungsebene definiert, entlang der die Kunststoffkar
tenaufnahmefächer bewegt werden, wobei die Aufnahmeein
richtung und die Zufuhreinrichtung derart relativ zu
der Beförderungsebene angeordnet sind, daß die Kunst
stoffkarten zu der selben Seite ausgegeben werden, von
der aus dieselben eingebracht werden.
10. Kunststoffkartenpuffer gemäß einem der Ansprüche 1 bis
9, das ferner folgendes Merkmal aufweist:
ein Gehäuse (20; 300, 310; 610), das die Endlosför dereinrichtung (30, 40, 50, 60; 250, 260; 620, 630, 650, 670) umgibt, mit jeweils einer Öffnung (80, 90; 360, 380; 840, 850) für die Ausgabeeinrichtung (240a, 240b; 760) und die Zufuhreinrichtung (230; 760).
ein Gehäuse (20; 300, 310; 610), das die Endlosför dereinrichtung (30, 40, 50, 60; 250, 260; 620, 630, 650, 670) umgibt, mit jeweils einer Öffnung (80, 90; 360, 380; 840, 850) für die Ausgabeeinrichtung (240a, 240b; 760) und die Zufuhreinrichtung (230; 760).
11. Kunststoffkartenpuffer gemäß einem der Ansprüche 1 bis
10, bei dem die Endlosfördereinrichtung (30, 40, 50,
60; 250, 260; 620, 630, 650, 670) folgende Merkmale
aufweist:
einen Endlosriemen (50; 670); und
Stollen (60; 650), die an dem Endlosriemen (50; 670) angebracht sind, wobei die Kunststoffkartenaufnahme fächer (110; 270; 640) durch die Zwischenräume zwischen aufeinanderfolgenden Stollen (60; 650) gebildet sind.
einen Endlosriemen (50; 670); und
Stollen (60; 650), die an dem Endlosriemen (50; 670) angebracht sind, wobei die Kunststoffkartenaufnahme fächer (110; 270; 640) durch die Zwischenräume zwischen aufeinanderfolgenden Stollen (60; 650) gebildet sind.
12. Kunststoffkartenpuffer gemäß Anspruch 11, bei dem die
Stollen (60; 650) äquidistant an dem Riemen (50; 670)
angebracht sind.
13. Kunststoffkartenpuffer gemäß Anspruch 11 oder 12, bei
dem die Ausgabeeinrichtung (240a, 240b; 760) und die
Zufuhreinrichtung (230; 760) entlang der Endlosförder
einrichtung (30, 40, 50, 60; 250, 260; 620, 630, 650,
670) in einer Beförderungsrichtung derselben um ein
ganzzahliges Vielfaches des Abstands zwischen aufeinan
derfolgenden Stollen (60; 650) voneinander beabstandet
sind.
14. Kunststoffkartenpuffer gemäß einem der Ansprüche 11 bis
13, bei dem die Endlosfördereinrichtung (30, 40, 50,
60; 250, 260; 620, 630, 650, 670) ferner folgendes
Merkmal aufweist:
einen Motor, der den Riemen (50; 670) getaktet um den Abstand zwischen aufeinanderfolgenden Stollen (60; 650) bewegt.
einen Motor, der den Riemen (50; 670) getaktet um den Abstand zwischen aufeinanderfolgenden Stollen (60; 650) bewegt.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2000136715 DE10036715A1 (de) | 2000-07-27 | 2000-07-27 | Kunststoffkartenpuffer zur Zwischenpufferung von Kunststoffkarten in Kunststoffkartenverarbeitungsanlagen |
PCT/EP2001/008249 WO2002010042A1 (de) | 2000-07-27 | 2001-07-17 | Kunststoffkartenpuffer zur zwischenpufferung von kunststoffkarten in kunststoffkartenverarbeitungsanlagen |
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8130 | Withdrawal |