DE19526087A1 - Vorrichtung zur Bearbeitung von Ausweiskarten oder Rohlingen für Ausweiskarten - Google Patents
Vorrichtung zur Bearbeitung von Ausweiskarten oder Rohlingen für AusweiskartenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung gemäß Oberbegriff Patentanspruch 1.
Für die Herstellung und/oder Bearbeitung von Ausweiskarten, insbesondere Chipkarten
sind Vorrichtungen bekannt.
Bei den bekannten Vorrichtungen werden entweder lineare Förderstrecken beispielsweise
in Form von Transportbändern verwendet, auf denen die Ausweiskarten bzw.
Kartenrohlinge flächig aufliegen und mit denen sie an verschiedenen
Bearbeitungsstationen vorbeibewegt werden, oder aber es werden um eine vertikale
Achse um laufende Rundteller verwendet, in denen wannenartige Vertiefungen als
Aufnahmen für die Karten oder Kartenrohlinge vorgesehen sind.
Nachteilig ist hierbei u. a., daß die bekannten Transportsysteme aufwendig und teuer sind
und auch die Arbeitsstationen vielfach besondere Mittel zur genauen Orientierung der
Karten oder Kartenrohlinge, zu deren Handhabung usw. erfordern. Weiterhin lassen sich
mit bekannten Vorrichtungen nur geringe Leistungen erzielen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung aufzuzeigen, die bei einer einfachen
konstruktiven Ausbildung eine hohe Leistung bei der Bearbeitung von Ausweiskarten oder
Kartenrohlingen gestattet.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine Vorrichtung entsprechend dem kennzeichnenden Teil
des Patentanspruches 1 ausgebildet.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zeichnet sich durch eine einfache konstruktive
Ausgestaltung bei hoher Leistung aus. Insbesondere kann die Vorrichtung auch so
ausgebildet werden, daß die Ausweiskarten oder Kartenrohlinge an den Aufnahmen für
Funktionselemente der Vorrichtung, beispielsweise für Werkzeuge, Prüfeinrichtungen,
Bearbeitungselemente, Überführungselemente usw. leicht zugänglich sind. Ein weiterer
Vorteil besteht darin, daß die Aufnahmen von oben und von unten sowie von der Seite
her leicht zugänglich sind, hierdurch also eine besonders einfache Handhabung und
Bearbeitung der Karten oder Kartenrohlinge und eine einfache Ausgestaltung der
Arbeitsstationen möglich ist.
Die Vorrichtung kann zugriffsgeschützt so ausgeführt werden, daß ein unerlaubtes
Entnehmen von Ausweiskarten nicht möglich ist, was insbesondere bei werthaltigen
Ausweiskarten (Telefonkarten) von größter Bedeutung ist.
Weiterhin kann die erfindungsgemäße Vorrichtung so ausgebildet werden, daß die an
dem Stahlband zwischen zwei in Transportrichtung aufeinanderfolgenden Aufnahmen
eine Lücke vorhanden ist, in die dann im Bedarfsfall, d. h. bei einer benötigten höheren
Leistung weitere Aufnahmen nachgerüstet werden können.
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Figuren an einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in vereinfachter Darstellung und in Draufsicht eine Vorrichtung gemäß der
Erfindung;
Fig. 2-4 in Seitenansicht, Vorderansicht sowie in Draufsicht eine der
rähmchenartigen Aufnahmen des Transportsystems der Vorrichtung der Fig. 1;
Fig. 5 und 6 in vereinfachter Darstellung einen der Magazine der Vorrichtung gemäß
Fig. 1 in unterschiedlichen Arbeitszuständen;
Fig. 7 und 8 in vereinfachter Darstellung und in Seitenansicht eine der Frässtationen
der Vorrichtung der Fig. 1, in unterschiedlichen Arbeitszuständen;
Fig. 9 in vereinfachter Darstellung und in Draufsicht eine weitere, mögliche
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 10 die Vorrichtung der Fig. 9 in Seitenansicht;
Fig. 11 in vereinfachter Darstellung und in Draufsicht eine weitere mögliche
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 12 eine Draufsicht auf die Vorrichtung der Fig. 11;
Fig. 13 in Draufsicht eine Ausweiskarte;
Fig. 14 in vergrößerter Darstellung einen Schnitt entsprechend der Linie I-I der Fig. 13.
Die in der Fig. 1 wiedergegebene und dort allgemein mit 1 bezeichnete Vorrichtung dient
zum Herstellen von Ausweiskarten 2, die vielfach auch als "Chipkarten" bezeichnet
werden, und die unterschiedlichste Funktion, wie beispielsweise Telefonkarten,
Identitätskarten, Kreditkarten, Zugangskarten aller Art usw. haben können.
Die Ausweiskarte 2 besteht in an sich bekannter Weise aus einem flachen, kartenartiger
Träger 3, der beispielsweise mehrschichtig ausgeführt ist, der an seinen Oberflächenseiten
in beliebiger Weise bedruckt oder gestaltet ist und der an wenigstens einer
Oberflächenseite mit einer Ausnehmung 4 versehen ist, in der ein Modul 5 eingesetzt
und befestigt ist, welcher bei der dargestellten Ausführungsform aus einer Halbleiter-Chip
6 und aus einem eine Vielzahl von Kontakten aufweisenden Kontaktelement 7 besteht.
Das Modul 5 ist beispielsweise unter Verwendung eines geeigneten Klebers in der
Ausnehmung 4 fixiert.
Die Vorrichtung 1 besteht im wesentlichen aus einem Transportband 8, welches von
einer in sich geschlossenen Länge eines hochkant angeordneten Stahlbandes gebildet ist,
d. h. eines Stahlbandes, welches mit seiner Längserstreckung in horizontaler Richtung und
mit seinen Oberflächenseiten in vertikalen Ebenen liegt. Das Transportband 8 ist über
Umlenkräder 9 geführt, die jeweils um eine vertikale Achse drehbar sind. Wenigstens
eines dieser Umlenkräder ist bei der Vorrichtung 1 durch einen nicht dargestellten
Antrieb getaktet antreibbar.
An der außenliegenden Seite der geschlossenen Schlaufe sind am Stahlband 8
rahmenartige Aufnahmen 10 befestigt, und zwar jede Aufnahme 10 unter Verwendung
wenigstens eines Befestigungselementes 11, welches durch eine Öffnung im Stahlband 8
hindurchreicht und an der innenliegenden Seite der von dem Stahlband 8 gebildeten
Schlaufe einen vergrößerten Kopf 12 bildet, der über einen auf dem Schaft des
Befestigungselementes 11 sitzenden elastischen Ring 13 (O-Ring) gegen die Innenfläche
des Stahlbandes 8 anliegt. Durch die beschriebene Art der Befestigung der Aufnahmen 10
an dem Stahlband 8 kann dieses ohne Knicken über den Umfang der Transporträder 9
geführt werden, wobei der jeweilige Ring 13 hierbei elastisch derart verformt wird, daß
eine kreisbogenförmige Krümmung des Stahlbandes 8 im Bereich der Umlenkräder 9
möglich ist.
Bei der Vorrichtung der Fig. 1 sind die Aufnahmen 10 so am Stahlband 8 befestigt, daß an
den geradlinigen Längen des Stahlbandes die Aufnahmen 10 in Transportrichtung (Pfeil A)
dicht aneinander anschließen. Jede Aufnahme besteht aus einem plattenartigen Abschnitt
14, der gegen die außenliegende Seite des Stahlbandes 8 benachbart liegt und von dem
sich oben ein gabel- oder rahmenartiger Abschnitt 15 in horizontaler Richtung weg
erstreckt, welcher von zwei Schenkeln 15′ und einem diese Schenkel am Abschnitt 14
verbindenden Jochabschnitt 15′ gebildet ist, und zwar derart, daß der von den Schenkeln
15′ und dem Jochabschnitt 15′′ gebildete Rahmen an der bezogen auf das Stahlband 8
außenliegenden Seite offen ist.
Die Schenkel 15 sind an ihren Innenflächen mit einer Abstufung versehen, die eine
Auflagefläche für den Rand der jeweiligen Ausweiskarte 2 oder eines Kartenrohlings 2′
bildet. Eine entsprechende Anlagefläche ist auch am Jochabschnitt 15′′ vorgesehen.
Durch Nasen 16 ist eine sehr exakte Positionierung der Ausweiskarte 2 bzw. des
Kartenrohlings 2′ möglich. An dem unteren Ende des Abschnittes 14 sowie im Bereich
des freien Endes der Schenkel 15′ besitzt jede Aufnahme 10 noch Abstütz- und
Führungsstege 17 bzw. 18, die mit entsprechenden ortsfesten Führungen 19 und 20
zusammenwirken.
Entlang der Bewegungsbahn der Aufnahmen 10 sind die unterschiedlichsten Arbeits
und/oder Prüfstationen vorgesehen. Bei der Vorrichtung der Fig. 1 werden die
Kartenrohlinge 2′ jeweils an einem Magazin 19 nacheinander den sich an diesem
Magazin (Aufgabestation) vorbeibewegenden Aufnahmen 10 zugeführt, und zwar derart,
daß jeweils ein Rohling 2′ in einer Aufnahme 10 horizontal angeordnet ist.
Auf die Aufgabestation 19 schließen sich in Transportrichtung A zwei Bearbeitungs- bzw.
Frässtationen 20 und 21 an, in denen in jedem Rohling 2′ die in der Fig. 14
wiedergegebene Ausnehmung 4 erzeugt wird, und zwar beispielsweise zunächst in der
Frässtation 20 der flachere, größere Abschnitt dieser Ausnehmung und dann in einem
weiteren Arbeitsgang in der Frässtation 21 der tiefere Teil dieser Ausnehmung.
Auf die Frässtation 21 folgen in Transportrichtung A zwei Magazine 22 und 23, die für
verschiedenste Funktionen geeignet sind, wie dies nachstehend noch näher beschrieben
wird.
Auf das Magazin 23 folgend ist eine Station 24 vorgesehen, die zum Einsetzen des
jeweiligen Moduls in die hergestellte Ausnehmung 4 eines Rohlings 2′ dient. Ebenso wie
das Einbringen der Ausnehmung 4 erfolgt auch das Einsetzen des Moduls 5 an der
Oberseite des Rohlings 2′ und kann daher besonders einfach durchgeführt werden.
An die Station 24 schließt sich ein weiteres Magazin 25 an, welches ebenfalls
unterschiedlichste Funktionen hat.
Mit 26 ist eine Prüfstation bezeichnet, in der z. B. ein optisches, mechanisches und/oder
elektrisches Prüfen der mit den Modulen 5 bestückten Rohlinge 2 erfolgt.
Auf die Prüfstation 26 folgt bei der dargestellten Ausführungsform ein weiteres Magazin
27 und auf dieses eine Printstation 28. Daran anschließend folgen zwei Magazin 29, die
beispielsweise zur Entnahme der fertiggestellten Ausweiskarten 2 dienen. Mit 31 ist
schließlich ein Magazin bezeichnet, welches im Bereich des in der Fig. 1 linken
Umlenkrades 3 vorgesehen ist und beispielsweise zur Aufnahme von aussortierten
Ausweiskarten 2 oder Rohlingen 2′ dient.
Anstelle der vorgenannten Arbeitsstationen und Magazine oder zusätzlich hierzu können
auch andere Arbeitsstationen entlang der Transportstrecke vorgesehen sein. Der
besondere Vorteil der Vorrichtung besteht u. a. auch darin, daß mit dem speziellen von
dem Stahlband 8 und den Umlenkrädern 9 gebildeten Transportsystem eine sehr genaue
Positionierung der Aufnahmen 10 und damit der Rohlinge 2′ an den Arbeitsstationen und
Magazinen möglich ist. Weiterhin bietet das Transportsystem mit den Aufnahmen 10 den
Vorteil, daß die einzelnen Rohlinge 2′ sowie die Ausweiskarten 2 in horizontaler
Richtung angeordnet sind, so daß in besonders einfacher Weise eine Bearbeitung
insbesondere auch von oben sowie ein Ein- und Ausbringen der Ausweiskarten 2 bzw.
deren Rohlinge 2′ in bzw. aus den Aufnahmen 10 möglich ist. Ein weiterer wesentlicher
Vorteil besteht darin, daß die Aufnahmen 10 an der außenliegenden Seite des
Stahlbandes 8 frei zugänglich sind.
Die Vorrichtung 1 hat weiterhin auch den Vorteil, daß während der Bearbeitung der
Karten bzw. Kartenrohlinge eine vorgegebene Sequenz dieser Karten eingehalten wird, es
also möglich ist, beispielweise parallel zur Kartenherstellung auch auf einer zweiten
Anlage die zum Verschicken der Karten vorgesehenen Kuverts zu adressieren und dann
die jeweilige Karte mit dem zugehörigen Kuvert zusammenzuführen.
Sollte bei der Prüfung einer Karte an der Station 26 ein Defekt festgestellt werden, so wird
zur Aufrechterhaltung der Sequenz die betreffende Karte durch gesteuertes
Weiterbewegen der Transporteinrichtung im Magazin 31 abgelegt und im Magazin 19 in
die betreffende Aufnahme 10 ein neuer Kartenrohling 2′ eingelegt, der dann an den
Frässtationen 20 und 21 bearbeitet, an der Station 24 mit dem Modul 5 bestückt und an
die Prüfstation 26 bewegt wird. Hierbei sind die Funktionen aller Stationen für die
übrigen Aufnahmen 10 gestoppt. Erst wenn die betreffende Aufnahme 10 mit dem
ersetzten Rohling 2′ die Prüfstation 26 erreicht hat und an diesem alle bis dahin
notwendigen Arbeiten durchgeführt sind, wird die üblicher Arbeitsweise der Vorrichtung
fortgesetzt.
Nachstehend werden weitere Details der einzelnen Baugruppen und deren Funktionen
beschrieben.
Die Fig. 5 und 6 zeigen in prinzipieller Darstellung eine Ausbildung, wie sie für die
Magazine 22, 23, 25, 27 und 29 bis 31 möglich ist. Das betreffende Magazin besteht aus
einem vertikalen Schacht 32, der zur Aufnahme des Stapels von horizontal angeordneten
Ausweiskarten 2 oder Rohlingen 2′ geeignet ist. Der Schacht 32 befindet sich mit seinem
unteren, offenen Ende über der Bewegungsbahn der Aufnahmen 10 und ist an diesem
Ende mit einer Klinkenvorrichtung 33 versehen, die die Ausweiskarten 2 oder Rohlinge 2′
im Schacht zurückhält. Unterhalb des Schachtes 32 befindet sich ein in vertikaler
Richtung auf- und abbewegbarer Hebeteller 34, der sich in einer Ausgangsstellung
unterhalb der Bewegungsbahn der Aufnahmen befindet und aus dieser Ausgangsstellung
durch den Rahmen der jeweiligen Ausnehmung 10 hindurch in eine angehobene Stellung
über der Bewegungsbahn der Aufnahmen 10 bewegbar ist. Zumindest an solchen
Magazinen, die zum Einlegen von Rohlingen 2 in Aufnahmen 10 dienen, ist der
Hebeteller 34 als Saugnapf ausgebildet. Zum Einbringen eines in einer Aufnahme 10
angeordneten Rohlings 2′ in das Magazin wird der Hebeteller 34 nach oben bewegt, so
daß der Rohling 2′ in den Schacht 32 bewegt und dort durch die Klinkenvorrichtung
zurückgehalten wird. Durch Entnehmen eines Rohlings 2′, d. h. des unteren Rohlings 2′
aus dem Magazin wird dieser Rohling mit dem als Saugnapf ausgebildeten Hebeteller 34
erfaßt und unter elastischer Verformung des Rohlings an der Klinkenvorrichtung 33 vorbei
in die bereitstehende Aufnahme 10 bewegt.
Insbesondere die Magazine 22, 23, 24 und 27 können die unterschiedlichste Funktion
haben, z. B. als Puffer oder Zwischenspeicher. Durch die beiden zwischen der Preßstation
21 und der Station 24 angeordneten Magazine ist es z. B. möglich, am Magazin 22
gefräste Rohlinge 2′ zu entnehmen und gleichzeitig über das Magazin 23 Rohlinge 2′ in
die Vorrichtung einzubringen, die mit den Modulen 5 montiert werden.
Die Rohlinge 2′ können dann beispielsweise mit dem Magazin 25 wieder entnommen
werden und zwar vor dem Prüfen. Das Magazin 27 dient beispielsweise zur
Zwischenspeicherung, also zur vorübergehenden Entnahme und zur gesteuerten
Wiedereinführung von Rohlingen oder Ausweiskarten in die Vorrichtung, und zwar
bevorzugt, ohne daß dieses Magazin entfernt und woanders wieder eingesetzt werden
muß.
In den Fig. 7 und 8 ist eine der beiden Frässtationen 20 und 21 im Detail
wiedergegeben. Das Fräsen insbesondere des flacheren, größeren Bereichs der
Ausnehmung 4 muß schon deswegen mit extrem großer Genauigkeit erfolgen, um einen
optisch störenden Spalt zwischen dem eingesetzten Modul 5 und der Ausweiskarte zu
vermeiden.
Die Frässtation umfaßt einen Antrieb 35 mit programmgesteuerten Vorschub und mit
Frässpindel 36 und einem in diese Spindel eingreifenden Fräswerkzeug 37. Weiterhin ist
eine Anschlag- und Zentriervorrichtung bzw. Matrize 38 vorgesehen, die sich ebenso wie
das Fräswerkzeug 37 oberhalb der Bewegungsbahn der Aufnahme 10 befindet. Unterhalb
der Bewegungsbahn ist wiederum ein in vertikaler Richtung auf- und abbewegbarer
Hebeteller 34 vorgesehen. Zum Einbringen der Öffnung 4 wird der betreffende Rohling 2′
mit diesem Hebeteller von unten her gegen die Matrize 38 angedrückt und dort genau
zentriert. Anschließend erfolgt das Einfräsen der Ausnehmung 4 bzw. des betreffenden
Abschnittes dieser Ausnehmung. Nach dem Fräsvorgang wird der Rohling 2 mit dem
Hebeteller 34 wieder in die bereitstehende Aufnahme 10 abgesenkt.
Die Fig. 9 und 10 zeigen als weitere Ausführungsform eine Vorrichtung 1a, bei der an
dem in diesen Figuren rechten Umlenkrad 9 achsgleich oben und unten zwei Rundteller
39 vorgesehen sind, die in einer dem Abstand der Aufnahmen 10 entsprechenden Teilung
eine Vielzahl von Bearbeitungselementen 14 aufweisen, die bei der dargestellten
Ausführungsform von mit ortsfesten Steuerkurven 41 zusammenwirkenden Preßstempeln
gebildet sind. Mit diesen Preßstempeln werden beispielsweise die an einer
vorausgehenden Station eingesetzten Module im Bereich der um das Umlenkrad 9
geführten Länge bis zum Aushärten des verwendeten Klebers usw. fixiert.
Die Fig. 11 und 12 zeigen als weitere mögliche Ausführungsform eine Vorrichtung
1 b, die sich von der Vorrichtung 1 dadurch unterscheidet, daß über der von dem
Stahlband 8, den Umlenkrädern 9 und den Aufnahmen 10 gebildeten
Transporteinrichtung eine zusätzliche Transporteinrichtung bestehend aus dem in sich
geschlossenen Stahlband 8′, den Umlenkrädern 9′ vorgesehen ist, wobei bei der
dargestellten Ausführungsform die Umlenkräder 9′ den gleichen Durchmesser wie die
Umlenkräder 9 aufweisen, ein Umlenkrad 9′ achsgleich mit einem Umlenkrad 9
angeordnet ist und im übrigen die vertikalen Achsen sämtlicher Umlenkräder 9 und 9′ in
einer gemeinsamen vertikalen Ebene liegen. Der Achsabstand der Umlenkräder 9 ist
kürzer als der Achsabstand der Umlenkräder 9, so daß die beiden Stahlbänder 8 und 8′
über eine Teillänge parallel zueinander verlaufen. Am Stahlband 8′, welches synchron
und gleichsinnig mit dem Stahlband 8 angetrieben wird, sind Bearbeitungs- und
Kopplungselemente 42 vorgesehen, die durch eine ortsfeste Steuer- bzw. Absenkkurve
auf die jeweils unterhalb befindlichen Aufnahmen 10 bzw. auf die dortigen
Ausweiskarten 2 oder Rohlinge 2′ abgesenkt werden, so daß dann während des Umlaufs
bzw. während der Transportbewegung eine Bearbeitung durch die mitgeführten
Bearbeitungs- und Kopplungselemente 42 möglich ist, und zwar insbesondere auch ein
Prüfen und/oder Einlesen oder Laden der Ausweiskarten 2 usw. Das Zuführen und
Abführen der Karten erfolgt über das Magazin 19 bzw. 29. Ausgeschiedene Karten
werden wiederum im Magazin 31 gesammelt.
Die Kopplungselemente 42 dienen beispielsweise zum Ein- und Auslesen von
Informationen in das jeweilige Modul 5. Die elektrische Kopplung kann dabei in
verschiedenster Weise über Kontakte, aber auch kontaktlos erfolgen. Die
Stromversorgung der Kopplungselemente 42 und die Datenübertragung erfolgt
vorzugsweise kontaktlos, beispielsweise über elektromagnetische Felder oder
Infrarotlicht.
Die beiden Stahlbänder 8 und 8′ laufen hierbei kontinuierlich um, wobei der
Informationsaustausch über die gesamte, gemeinsam zurückgelegte Wegstrecke und damit
über ein relativ langes Zeitintervall erfolgen kann.
Die Erfindung wurde voranstehend an einem Ausführungsbeispiel beschrieben. Es
versteht sich, daß zahlreiche Änderungen sowie Abwandlungen möglich sind, ohne daß
dadurch der der Erfindung zugrundeliegende Erfindungsgedanke verlassen wird.
Bezugszeichenliste
1, 1a, 1b Vorrichtung
2 Ausweiskarte
2′ Rohling
3 Träger
4 Ausnehmung
5 Modul
6 Chip
7 Kontaktelement
8, 8′ Transport- bzw. Stahlband
9, 9′ Umlenkrad
10 Aufnahme
11 Befestigungselement
12 Kopf
13 elastischer Ring
14 Abschnitt
15 Abschnitt
15′ Schenkel
15′′ Joch
16 Nase
17, 18 Steg
19 Magazin bzw. Aufgabestation
20, 21 Frässtation
22, 23 Magazin
24 Montagestation
25 Magazin
26 Prüfstation
27 Magazin
28 Printstation
29, 30 Magazin
32 Schacht
33 Klinkenvorrichtung
34 Hebeteller
35 Antrieb
36 Spindel
37 Fräswerkzeug
38 Matrize
39 Rundteller
40 Bearbeitungselement
41 Steuerkurve
42 Kopplungs- und Bearbeitungselement
43 Steuerkurve
44 Steuervorrichtung
2 Ausweiskarte
2′ Rohling
3 Träger
4 Ausnehmung
5 Modul
6 Chip
7 Kontaktelement
8, 8′ Transport- bzw. Stahlband
9, 9′ Umlenkrad
10 Aufnahme
11 Befestigungselement
12 Kopf
13 elastischer Ring
14 Abschnitt
15 Abschnitt
15′ Schenkel
15′′ Joch
16 Nase
17, 18 Steg
19 Magazin bzw. Aufgabestation
20, 21 Frässtation
22, 23 Magazin
24 Montagestation
25 Magazin
26 Prüfstation
27 Magazin
28 Printstation
29, 30 Magazin
32 Schacht
33 Klinkenvorrichtung
34 Hebeteller
35 Antrieb
36 Spindel
37 Fräswerkzeug
38 Matrize
39 Rundteller
40 Bearbeitungselement
41 Steuerkurve
42 Kopplungs- und Bearbeitungselement
43 Steuerkurve
44 Steuervorrichtung
Claims (16)
1. Vorrichtung zur Bearbeitung von Ausweiskarten (2) und/oder Rohlingen (2′) solcher
Ausweiskarten, mit wenigstens einer umlaufenden Transporteinrichtung und mit einer
Vielzahl von an der Transporteinrichtung gebildeten Aufnahmen (10) zur Aufnahme
jeweils einer Ausweiskarte (2) oder eines Kartenrohlings (2′), mit wenigstens einer
Aufgabestation (19, 23) zum Einbringen von Ausweiskarten oder Rohlingen in die
Aufnahmen (10), mit wenigstens einer in einer Förderrichtung (A) der
Transporteinrichtung auf die Aufgabestation (19, 23) folgenden Entnahmestation (22,
25, 29-31) zum Entnehmen einer bearbeiteten Ausweiskarte oder eines
Kartenrohlings, sowie mit wenigstens einem Bearbeitungselement zum Bearbeiten der
Ausweiskarten oder Rohlinge während ihres Transportes zwischen der
Aufgabeposition und der Entnahmeposition, dadurch gekennzeichnet,
daß das Transportelement ein eine geschlossene Schlaufe bildendes und über wenigstens zwei Umlenkräder (9) geführtes, in Transportrichtung (A) um laufend angetriebenes Stahlband (8) ist, welches hochkant, d. h. mit seinen Oberflächenseiten senkrecht zur Ebene der Schlaufe angeordnet ist,
daß an der bezogen auf die Schlaufe außen liegenden Seite des Stahlbandes (8) in vorgegebenen Abständen die Aufnahmen (10) mit Hilfe von das Stahlband (8) durchdringenden Befestigungselementen (11) derart befestigt sind, daß die Aufnahmen (10) jeweils in einer Achsrichtung senkrecht oder in etwa senkrecht zu der außenliegenden Fläche des Stahlbandes (8) von diesem wegstehen, und
daß jede Aufnahme (10) wenigstens eine Auflage zur Aufnahme und Positionierung einer Ausweiskarte (2) oder eines Rohlings (2′) in einer horizontalen oder in etwa horizontalen Ebene bildet.
daß das Transportelement ein eine geschlossene Schlaufe bildendes und über wenigstens zwei Umlenkräder (9) geführtes, in Transportrichtung (A) um laufend angetriebenes Stahlband (8) ist, welches hochkant, d. h. mit seinen Oberflächenseiten senkrecht zur Ebene der Schlaufe angeordnet ist,
daß an der bezogen auf die Schlaufe außen liegenden Seite des Stahlbandes (8) in vorgegebenen Abständen die Aufnahmen (10) mit Hilfe von das Stahlband (8) durchdringenden Befestigungselementen (11) derart befestigt sind, daß die Aufnahmen (10) jeweils in einer Achsrichtung senkrecht oder in etwa senkrecht zu der außenliegenden Fläche des Stahlbandes (8) von diesem wegstehen, und
daß jede Aufnahme (10) wenigstens eine Auflage zur Aufnahme und Positionierung einer Ausweiskarte (2) oder eines Rohlings (2′) in einer horizontalen oder in etwa horizontalen Ebene bildet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmen (10) im
Bereich der Anlage jeweils als Rahmen derart ausgebildet sind, daß die jeweilige
Ausweiskarte oder der entsprechende Rohling (2′) lediglich an einem Randbereich auf
der Aufnahme (10) aufliegt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmen (10) als
Rahmen ausgebildet sind, die an-der dem Stahlband (8) entfernt liegenden Außenseite
offen sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-3, gekennzeichnet durch eine Anlage der
Befestigungselemente (11) an der innenliegenden Seite des Stahlbande (8), die
(Anlage) ein konkaves kreisbogenförmiges Krümmen des Stahlbandes (8) im Bereich
des Befestigungselementes (11) ermöglicht.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlage elastisch
verformbar ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlage von einem
Kopf (12) des jeweiligen Befestigungselementes (11) und einem zwischen dem Kopf
und der Innenfläche des Stahlbandes (8) elastisch verformbaren Element,
beispielsweise Ring (13) gebildet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Anlage eine konvexe Anlagefläche zur Anlage gegen die Innenseite des Stahlbandes
(8) aufweist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß an
wenigstens einer ein Bearbeitungselement aufweisenden Arbeitsstation ein in einer
Richtung senkrecht oder quer zur Ebene der Schlaufe bewegbares Element (34) zum
Herausheben und/oder Absenken einer Ausweiskarte (2) oder eines Rohlings (2′) aus
bzw. in eine Aufnahme (10) vorgesehen ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-8, gekennzeichnet durch wenigstens eine
an der Bewegungsbahn der Aufnahmen (10) vorgesehene Arbeitsstation (20, 21) mit
einer Matrize oder Zentriereinrichtung (38), sowie durch einen in einer Richtung
senkrecht oder quer zur Ebene der Schlaufe bewegbaren Einleger (34) zum Einlegen
einer Ausweiskarte oder eines Rohlings (2′) aus einer Aufnahme in die Matrize sowie
aus der Matrize in die Aufnahme (10).
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-9, gekennzeichnet durch wenigstens einen
Speicher oder ein Magazin (19, 22, 23, 25, 27, 29, 30, 31) an der Bewegungsbahn
der Aufnahmen (10).
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-10, gekennzeichnet durch mehrere an
einem Hilfstransporteur (39; 8′, 9′) vorgesehenen Bearbeitungselementen (40, 42),
wobei der Hilfstransporteur zumindest einer Teillänge des Transportelementes (8, 9)
der Vorrichtung unmittelbar benachbart ist und mit dieser Teillänge synchron und
gleichsinnig umläuft.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfstransporteur
von einem Band, vorzugsweise Stahlband (8′) gebildet ist, welches über wenigstens
zwei Umlenkräder (9′) geführt ist.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch
wenigstens eine Frässtation (20, 21) und/oder durch wenigstens eine Montagestation
(25) zum Einsetzen von Modulen (5) in die Kartenrohlinge (2′) und/oder wenigstens
einer Prüfstation (26) zum Prüfen der Ausweiskarten oder Kartenrohlinge und/oder
durch wenigstens eine Printstation (28) zum Bedrucken der Karten oder
Kartenrohlinge an der Bewegungsbahn der Aufnahmen (10).
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine
elektronische Steuereinrichtung (44) zum Steuern der Elemente der Vorrichtung.
15. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung
(44) derart ausgebildet ist, daß dann, wenn an der Prüfeinrichtung (26) eine
fehlerhafte Karte oder ein fehlerhafter Kartenrohling festgestellt werden, sämtliche
Bearbeitungselemente oder Arbeitsstationen für die Bearbeitung weiterer
Ausweiskarten oder Kartenrohlinge solange gesperrt werden, bis die fehlerhafte Karte
in der betreffenden Aufnahme durch eine neue Karte oder durch einen neuen Rohling
(2′) ersetzt und an dieser bzw. an diesem sämtliche Arbeitsgänge vor Prüfung erneut
durchgeführt wurden.
16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß Stahlband (8) hochkant, d. h. mit seinen Oberflächenseiten senkrecht zur Ebene
der Schlaufe in vertikalen Ebenen angeordnet ist
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19526087A DE19526087A1 (de) | 1995-06-29 | 1995-07-18 | Vorrichtung zur Bearbeitung von Ausweiskarten oder Rohlingen für Ausweiskarten |
Applications Claiming Priority (2)
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DE19523807 | 1995-06-29 | ||
DE19526087A DE19526087A1 (de) | 1995-06-29 | 1995-07-18 | Vorrichtung zur Bearbeitung von Ausweiskarten oder Rohlingen für Ausweiskarten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE19526087A1 true DE19526087A1 (de) | 1997-01-02 |
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ID=7765639
Family Applications (1)
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DE19526087A Withdrawn DE19526087A1 (de) | 1995-06-29 | 1995-07-18 | Vorrichtung zur Bearbeitung von Ausweiskarten oder Rohlingen für Ausweiskarten |
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