DE10035827C2 - Zungennadel mit abgesetztem Zungenschaft - Google Patents

Zungennadel mit abgesetztem Zungenschaft

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Description

Die Erfindung betrifft eine Zungennadel, insbesonde­ re für Strickmaschinen, mit den Merkmalen des Ober­ begriffs des Patentanspruchs 1.
Zungennadeln sind für verschiedene Arten von Strick­ maschinen in Gebrauch. Bspw. ist aus der deutschen Pa­ tentschrift 11 13 537 eine Zungennadel bekannt. Die Zungen­ nadel weist einen Nadelkörper mit einem daran endseitig ausgebildeten Haken auf. In der Nähe des Hakens ist ein Zungenschlitz ausgebildet, in dem eine Zunge schwenkbar gelagert ist. Die Zunge kann mit ihrem freien Ende, dem sogenannten Zungenlöffel, auf der Hakenspitze aufliegen und somit den Fadenraum schließen. Aus dieser Schließlage kann die Zunge in Rücklage schwenken, in der sie den Fa­ denraum freigibt. Die Schwenkbewegung soll möglichst leichtgängig möglich sein. Häufig benötigen moderne Strickmaschinen Nadeln mit leichtgängigen Zungen. Nadeln mit schwergängigen Zungen stricken ungleichmäßig und er­ zeugen somit ein schlechtes Maschenbild.
Für Strickmaschinen, die relativ dicke Fäden ver­ stricken, ist aus der US-PS 1,039,450 eine Zungennadel bekannt, die als Lagereinrichtung für die Zunge einen im Zungenschlitz angeordneten Lagerbock aufweist. Dieser Lagerbock wird zu beiden Seiten von den gegabelten und entsprechend verbreiterten Ende einer Zunge übergriffen. Damit gelingt es dem zur Zungenlagerung verwendeten Stift oder Niet, vollständig in dem Zungenschlitz unterzubrin­ gen ohne die Schlitzwände durchbrechen zu müssen. Durch die Anordnung eines Lagerbocks in dem Zungenschlitz steht die Zunge jedoch mit insgesamt vier Flächen reibend mit Nachbarflächen in Berührung, was die Reibung wiederum erhöht.
Bei manchen Maschinen ist gefordert, dass die Zungen während des Strickvorgangs durch ihr Eigengewicht in Rücklage fallen. Ist dies nicht zuverlässig der Fall, besteht Gefahr, dass die Zungen Teile der Maschine, z. B. die Fadenführerschürze, berühren und dadurch verbogen werden.
Die Leichtgängigkeit der Zunge kann durch ein ver­ größertes Zungenspiel herbeigeführt werden. Ein vergrö­ ßertes Zungenspiel verschlechtert jedoch die Führung der Zunge schon im Neuzustand der Nadel. Mit dann noch zuneh­ mendem Verschleiß ist die Zunge immer weniger gut ge­ führt, was wiederum die Betriebszuverlässigkeit beein­ trächtigen kann.
Eine weitere Problematik ergibt sich bei vergrößer­ tem Zungenspiel, wenn die Zungenlagerung durch aus den Schlitzseitenwänden herausgedrückten Zapfen gebildet ist, wie es aus der US-PS 1.991.140 bekannt ist. Zur Lagerung der Zunge wird die mit einer Lageröffnung versehene Zunge in den Zungenschlitz eingeführt, wonach mit zwei Druck­ stempeln (Stechern) Teile der Schlitzwand so nach innen gedrückt bzw. gestanzt werden, dass diese in die Lager­ öffnung der Zunge eintreten und einen Lagerzapfen für die Zunge bilden. Dieser Vorgang erfordert ein relativ gerin­ ges Zungenspiel. Die Zunge bildet insbesondere mit ihrem die Lageröffnung umgebenden Bereich ein Widerlager für den Drück- oder Stanzprozess. Ist die Zunge deutlich schmaler als der Zungenschlitz, werden bei dem Stanzvor­ gang die Schlitzseitenwände nach innen gebogen, wodurch die Zungennadel nicht in der gewünschten Qualität her­ gestellt werden kann.
Davon ausgehend ist es Aufgabe der Erfindung, eine Zungennadel anzugeben, die so gestaltet ist, dass sie eine leichtgängige und präzise geführte Zunge aufweist.
Diese Aufgabe wird mit einer Zungennadel mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Die erfindungsgemäße Zungennadel weist eine Zunge bestehend aus einem Zungenlöffel und einem Zungenschaft auf, dessen Seitenfläche bzw. Seitenflächen unterteilt sind. Ein erster Flächenbereich umgibt die Lageröffnung und stellt hier ein geringes seitliches Zungenspiel si­ cher. Der sich anschließende zweite Flächenbereich ge­ stattet ein vergrößertes Lagerspiel, d. h. einen vergrö­ ßerten Abstand zu der benachbarten Schlitzwand, wodurch Wandberührungen auf geringe Flächenbereiche reduziert oder ausgeschlossen werden. Dadurch wird es möglich, Zun­ gennadeln herzustellen, deren Zungen sehr leichtgängig sind. Dabei kann der Flächenbereich, der die Lageröffnung umgibt, so ausgebildet sein, dass die Zunge mit geringem Spiel und somit präzise geführt ist. Gegen diesen Flä­ chenbereich kann der sich anschließende zweite Flächen­ bereich zurückgesetzt sein, wodurch sich die Dicke des Zungenschafts um einige wenige 1000stel-Millimeter (bspw. um 0,03 mm) reduziert. Dadurch wird verhindert, dass beim Öffnen und Schließen der Zunge, d. h. bei deren Schwenkbe­ wegung zwischen Schließlage und Rücklage der sich entlang des Zungenschafts erstreckende zweite Flächenbereich im Schlitz klemmt oder im Schlitz stark reibt. Dieser zu­ rückgesetzte Flächenbereich trägt somit kaum oder nicht zur seitlichen Führung der Zunge bei. Es ist eine funk­ tionale Trennung zwischen den Flächenbereichen vorhanden - die Seitenführung der Zunge wird vorwiegend von dem ersten Flächenbereich erbracht, der die Zungenöffnung umgibt. Dies ist unter Umständen schon daran zu erkennen, dass das seitliche Spiel der Zunge in Schließlage oder Rücklage und in einer Zwischenlage jeweils gleich ist. Das kleine Zungenspiel im Bereich des Zapfens sorgt für die gute Führung der Zunge in dem Schlitz.
Das geringe Spiel der Zunge in dem Schlitz im Be­ reich der Führungsfläche erster Flächenbereich erleich­ tert maßgeblich den Prozeß des Zapfendrückens, d. h. den Eindrück- oder Stanzvorgang, bei dem Teile der Backenwand in die Lageröffnung der Zunge gedrückt werden. Durch das geringe Spiel wird verhindert, dass die Backenwände beim Zapfendrücken zusammengequetscht und die Nadel somit de­ formiert wird. Es können dadurch besonders präzise Nadeln hergestellt werden.
Durch das dagegen vergrößerte Spiel zwischen Zungen­ schaft und Backenwand ist die Gefahr vermindert, dass Fäden zwischen Zunge und Backen (Schlitzseitenwand) ein­ geklemmt, beschädigt oder angeschnitten werden. Außerdem ist die Gefahr vermindert, dass in den Schlitz gelangende Fasern oder Schmutz zum Klemmen der Zunge führen.
Weil die Führung der Zunge im Wesentlichen von den die Zungenöffnung umgebenden Flächenbereichen übernommen wird, kann zwischen den übrigen Zungenflanken des Zungen­ schafts und den Schlitzseitenwänden ein deutlich vergrö­ ßerter Abstand bestehen. Der Unterschied zwischen der Dicke des Zungenschafts im Bereich des Zungenlochs und im Bereich des Zungenkopfs bzw. des Zungenlöffels kann meh­ rere Hundertstel Millimeter betragen, ohne dass die Füh­ rung der Zunge verschlechtert wird.
Trotz verbesserter Leichtgängigkeit der Zunge wird die Zunge so genau geführt, dass die Zunge den Haken bes­ ser trifft. Durch diese erhöhte Präzision bei dem Betrieb der Nadel kann der Verschleiß zwischen Zunge und Haken vermindert werden. Außerdem reibt der Zungenschaft nicht auf seiner ganzen Länge, die in den Schlitz eintaucht, sondern lediglich im Bereich seiner Lagerung an der Schlitzwand.
Es wird bevorzugt, beide Seitenflächen des Zungen­ schafts der Zungennadel gleich auszubilden, so dass beide Seitenflächen in voneinander getrennte Flächenbereiche unterteilt sind. Die Zunge ist dann symmetrisch zu einer Mittelebene ausgebildet.
Zwischen den beiden voneinander getrennten Flächen­ bereichen ist ein Trennungs- oder Übergangsbereich ausge­ bildet, der linien- oder streifenförmig geformt sein kann. Mit anderen Worten, dieser Trennungsbereich ist bspw. als Linie, Kante oder Stufe ausgebildet oder als leicht gewölbter Übergangsbereich. Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist der Trennungsbereich durch eine Stufe gebildet, wodurch entlang des durch die Stufe zurückge­ setzten Flächenbereichs ein großer Abstand zwischen der Seitenwand und dem Flächenbereich erhalten wird. Der Flä­ chenbereich kann sowohl plan als auch in ein- oder mehre­ ren Richtungen gewölbt oder strukturiert ausgebildet sein. Gleiches gilt für den anderen Flächenbereich, der die Lageröffnung umgibt. Auch dieser kann durch eine Planfläche oder anderweitig geformte Flächenbereiche ge­ bildet sein.
Weitere vorteilhafte Einzelheiten von Ausführungs­ formen der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, der Zeichnung oder Unteransprüchen.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Er­ findung veranschaulicht. Es zeigen:
Fig. 1 eine Zungennadel in einer ausschnittsweisen perspektivischen und schematisierten Darstellung,
Fig. 2 die Zungennadel nach Fig. 1, in einer teil­ weise geschnittenen und ausschnittsweisen Seitenansicht,
Fig. 3 die Zungennadel nach den Fig. 1 und 2, in einer ausschnittsweisen und teilweise geschnittenen Draufsicht, in einem anderen Maßstab,
Fig. 4 die Zunge für die Zungennadel nach den Fig. 1 bis 3, in einer ersten Ausführungsform und in Sei­ tenansicht,
Fig. 5 eine abgewandelte Ausführungsform einer Zunge für die Zungennadel nach den Fig. 1 bis 3, in einer Seitenansicht,
Fig. 6 die Zungennadel nach den Fig. 1 bis 3, in Draufsicht und mit Zunge in zentraler Schließlage, und
Fig. 7 die Zungennadel nach Fig. 6, mit Zunge in seitlich ausgelenkter Schließlage, in schematisierter Draufsicht.
In Fig. 1 ist eine Zungennadel 1 in Prinzipdarstel­ lung veranschaulicht. Die Zungennadel 1 weist einen Na­ delkörper 2 auf, an dessen freien Ende ein Haken 3 ausge­ bildet ist. Dieser endet in einer Hakenspitze 4, die als Widerlager und Auflage für eine an dem Nadelkörper 2 schwenkbar gelagerte Zunge 5 dient. Zur Aufnahme der Zun­ ge 5 ist in dem Nadelkörper 2 ein Zungenschlitz 6 ausge­ bildet, der von zwei Seitenwänden 7, 8 begrenzt ist. Die Seitenwände 7, 8 sind jeweils eben ausgebildet und par­ allel zueinander angeordnet.
Die Zunge 5 weist einen Zungenschaft 11 auf, der mit einem Ende 12 in den Zungenschlitz 6 ragt. Das Ende 12 ist, wie insbesondere aus Fig. 2 hervorgeht, mit einer Zungenöffnung 14 versehen, das der Lagerung der Zunge 5 dient. An ihrem gegenüberliegenden Ende 15 geht der Zun­ genschaft 11 in einem Bereich 45 in einen Zungenlöffel 16 über, der hakenseitig eine Ausnehmung 17 (Zasche) auf­ weist.
Zur schwenkbaren Lagerung der Zunge 5 in dem Zungen­ schlitz 6 dient ein Zapfen 18, der aus zwei Halbzapfen 18a, 18b besteht. Diese sind, wie Fig. 3 ver­ anschaulicht, durch Wandteile der Seitenwände 7, 8 ge­ bildet, die in einem Drück- oder Stanzprozess aus diesen heraus und in die Zungenöffnung 14 hineingedrückt worden sind.
Die Zunge 5 ist in ihrer ersten Ausführungsform ge­ mäß Fig. 3 ausgebildet. Sie weist zwei Seitenflächen 21, 22 auf, die sich über die beiden einander gegenüberlie­ genden Flanken des Zungenschafts 11 von seinem Ende 12 bis zu der Stelle 45 erstrecken. Die Seitenflächen 21, 22 sind spiegelsymmetrisch zu einer in Fig. 3 strichpunk­ tiert angedeuteten Längsmittelebene 20 ausgebildet. Dies gilt zumindest bei der bevorzugten Ausführungsform im übrigen auch für die übrige Zunge 5 und Zungennadel 1. Die nachfolgende Beschreibung der Seitenfläche 21 gilt somit entsprechend für die Seitenfläche 22.
Die Seitenfläche 21 ist, wie auch die Seitenfläche 22, in zwei Flächenbereiche 23, 24 unterteilt. Der zweite Flächenbereich 23 erstreckt sich von dem Zungenlöffel 16 ausgehend in Richtung auf die Zungenöffnung 14, ohne die­ se zu erreichen. Der Flächenbereich 23 kann dabei als Planfläche ausgebildet sein. Alternativ kann er wenigs­ tens bereichsweise gewölbt, bspw. um eine Mittelachse der Zunge 5 gebogen oder an seinen Kanten und Endbereichen 25, 26 gerundet sein (Fig. 4).
Der erste Flächenbereich 24 kann die Zungenöffnung 14 umgeben und somit ringförmig ausgebildet sein. Der Flächenbereich 24 kann dabei als Planfläche ausgebildet sein. Ebenso kann der Flächenbereich 24 bedarfsweise je­ doch auch unterbrochen sein, bspw. durch Vertiefungen oder sich radial von der Zungenöffnung 14 weg erstrecken­ de Vertiefungen oder dergleichen. Während die Flächen­ bereiche 24 beider Seitenflächen 21, 22 vorzugsweise par­ allel zueinander orientiert sind (Fig. 3), ist dies für die Flächenbereiche 23 nicht zwingend. Bei dem Ausfüh­ rungsbeispiel nach Fig. 3 ist dies jedoch wenigstens näherungsweise der Fall, wobei die Flächenbereiche 23 einen Abstand voneinander aufweisen, der um einige 1000stel-Millimeter geringer ist als der Abstand der Flä­ chenbereich 24 voneinander. Dadurch bildet das Ende 12 der Zunge 5 mit dem Zapfen 18 und den entsprechenden In­ nenseiten der Seitenwände 7, 8 eine Lagereinrichtung, die die Zunge 5 mit geringem seitlichen Spiel um ihre Dreh­ achse 27 drehbar lagert, die zugleich die Mittelachse des Trennungsbereiches 33 ist. Während dieser bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen jeweils als Stufe 35 und somit als in Draufsicht z-förmig gestufter oder s- förmig gekrümmter Bereich ausgebildet war, wird der Tren­ nungsbereich 33 bei der Ausführungsform nach Fig. 5 durch einen einfach gekrümmten (gewölbten) Kantenbereich 41 gebildet. Dieser trennt und verbindet die Flächenbe­ reiche 23, 24 und ist als Kante auf der Seitenfläche 21 bzw. 22 sichtbar. Ist der Kantenbereich 41 etwas gerun­ det, wie in Fig. 5 angedeutet, ist er evtl. nicht mehr mit bloßem Auge sofort sichtbar. Wenn er die Flächenbe­ reiche 23, 24 berührt, kann er im Mikroskop beobachtet oder anderweitig vermessen werden.
Die insoweit beschriebene Zungennadel 1 weist ein verbessertes Strickverhalten auf:
Wie Fig. 6 veranschaulicht, ist die Zunge 5 der Zungennadel 1 durch ihr Ende 12 in dem Zungenschlitz 6 geführt und auf dem Zapfen 18 gelagert. Der Zungenschaft 11 steht frei in dem Zungenschlitz 6 und berührt die Sei­ tenwände 7, 8 im Idealfall nicht. Die Zunge 5 ist an ih­ rem Ende 12 so präzise geführt, dass der Zungenlöffel 16 den Haken 3 bzw. die Hakenspitze 4 mit geringer Mitten­ abweichung trifft. Die präzise Führung der Zunge stellt eine Verschleißreserve dar, d. h. auch wenn das seitliche Spiel der Zunge mit fortschreitendem Verschleiß zunimmt bleibt es innerhalb zulässiger Toleranzen.
Das Ende 12 der Zunge 5 hat ein gewisses geringes Spiel in dem Zungenschlitz 6. Dadurch kann die Zunge 5, wie in Fig. 7 durch einen Pfeil 42 veranschaulicht ist, seitlich geringfügig ausgelenkt werden. Der Spalt 31, 32 verhindert dabei, dass die betreffende Seitenfläche 21, 22 bzw. der betreffende Flächenbereich 23 an der Seiten­ wand 7, 8 vollflächig anliegt. Dies wird letztendlich dadurch erreicht, dass der Spalt 31, 32 größer ist als der jeweilige Spalt 28, 29. Die Flächenbereiche 23 kommen allenfalls bereichs- oder stellenweise mit den Seitenwän­ den 7, 8 in Berührung. Bei dem in Fig. 7 veranschaulich­ ten Beispiel der Auslenkung der Zunge 5 nach einer Seite (in Fig. 7 nach oben), berührt der Flächenbereich 23 die Seitenwand 8 nur an einer vorderen Stelle 43, während im Abstand dazu bei einer Stelle 44 ein Abstand zwischen dem Flächenbereich 23 und der Seitenwand 8 erhalten bleibt. Es ist auch erreichbar, dass der Flächenbereich 23 die Seitenwand 7, 8 nicht berührt.
Mit der vorgestellten Ausgestaltung der Seitenflä­ chen 21, 22 des Zungenschafts 11 der Zunge 5 ist eine leichtgängige präzise Lagerung der Zunge 5 in dem Zungen­ schlitz 6 möglich. Auch im praktischen Betrieb, d. h. wenn Faserreste oder Staub in den Zungenschlitz 6 eindringen, bleibt die Zunge 5 leichtgängig.
Die verbesserte Zungennadel 1 weist eine Zunge 5 auf, deren Seitenflächen 21, 22 des Zungenschafts 11 in Flächenbereiche 23, 24 unterteilt sind, die gegeneinander versetzt und/oder in einem Winkel zueinander angeordnet sind. Die Zunge 5 weist dadurch in Richtung ihrer Dreh­ achse 27 gemessen eine Dicke auf, die etwas größer ist als im Schaftbereich (43), insbesondere an einer Stelle 45 des Übergangs des Zungenschafts 11 zum Zungenlöffel 16. Die Stelle 43 liegt hingegen etwa an der hakenseiti­ gen Mündung des Zungenschlitzes 6. Durch die Reduzierung der Breite, insbesondere in diesem Bereiche, wird eine Freigängigkeit der Zunge 5 auch dann noch erreicht, wenn Staub oder Schmutz in den Zungenschlitz 6 oder auf die Seitenflächen 21, 22 geraten.

Claims (10)

1. Zungennadel (1), insbesondere für Strickmaschi­ nen,
mit einem Nadelkörper (2), in dem ein Zungenschlitz (6) ausgebildet ist, der von zwei einander gegenüberlie­ genden Seitenwänden (7, 8) begrenzt ist,
mit einer Zunge (5), die einen Zungenschaft (11) aufweist, der sich in den Zungenschlitz (6) erstreckt, und der zwei Seitenflächen (21, 22) und eine Zungenöff­ nung (14) aufweist, und
mit einer Lagereinrichtung (18) zur schwenkbaren Lagerung der Zunge (5) in dem Zungenschlitz (6), wobei zu der Lagereinrichtung (18) wenigstens ein Zapfen oder zwei Halbzapfen (18a, 18b) gehören, die durch Wandteile der Seitenwände (7, 8) gebildet sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass wenigstens eine der Seitenflächen (21, 22) in voneinander getrennte Flächenbereiche (23, 24) unterteilt ist, von denen einer der Zungenöffnung (14) benachbart angeordnet ist und der andere sich seitlich entlang des Zungenschafts (11) von der Zungenöffnung (14) weg er­ streckt, und
dass der Abstand der Seitenflächen (21) voneinander an einer von der Lagereinrichtung entfernten Stelle (43 und/oder 45) geringer ist als der Abstand zwischen den die Zungenöffnung (14) benachbarten Bereichen.
2. Zungennadel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, dass beide Seitenflächen (21, 22) des Zungenschafts (11) der Zungennadel (1) in voneinander getrennte Flä­ chenbereiche (23, 24) unterteilt sind.
3. Zungennadel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, dass zwischen den Flächenbereichen (23, 24) zur Trennung derselben voneinander ein linien- oder streifen­ förmiger Trennungsbereich (33) ausgebildet ist.
4. Zungennadel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich­ net, dass sich der Trennungsbereich (33) quer über die Seitenfläche erstreckt.
5. Zungennadel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, dass zwischen beiden Flächenbereichen (23, 24) zur Trennung derselben voneinander als Trennungsbereich (33) eine Stufe (34, 35) ausgebildet ist.
6. Zungennadel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, dass zwischen beiden Flächenbereichen (23, 24) zur Trennung derselben voneinander als Trennungsbereich (33) ein Kantenbereich (41) ausgebildet ist.
7. Zungennadel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich­ net, dass der Kantenbereich (41) gerundet ist.
8. Zungennadel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, dass zwischen den Flächenbereichen (23, 24) als Trennungsbereich (33) zur Trennung derselben voneinander eine sichtbare Kante ausgebildet ist.
9. Zungennadel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich­ net, dass der Trennungsbereich (33) gerade ausgebildet ist.
10. Zungennadel nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, dass der Trennungsbereich (33) gekrümmt ausge­ bildet ist.
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