DE10035804B4 - Walze - Google Patents
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Abstract
Walze
– mit einer den arbeitenden Walzenumfang bildenden umlaufenden Hohlwalze (2),
– mit einem diese der Länge nach durchgreifenden, ringsum Abstand zum Innenumfang (3) der Hohlwalze (2) belassenden undrehbaren Querhaupt (1), auf welches an den aus der Hohlwalze hervorragenden Enden (1) über zumindest eine Abstützung außere Kräfte aufbringbar sind und auf dem sich die Hohlwalze (2) über eine in dem Zwischenraum (5) zwischen der Hohlwalze (2) und dem Querhaupt (1) befindliche Druck- und Wärmeträgerflüssigkeit abstützt,
– mit einer außerhalb jedes Endes. der Hohlwalze (2) angeordneten Lagerglocke (3d), die einen Bereich (33) großen Innendurchmessers und ei- nen zum äußeren Ende der Walze (10) hin axial benachbarten Bereich (34) geringeren Innendurchmessers aufweist, in den sich das Querhaupt (1) hineinerstreckt, wobei die Lagerglocke (30) in dem Bereich (34) verringerten Innendurchmessers das dortige Ende (1') des Querhauptes spielfrei auf einer Stützlänge (36) umgreift und abstützt und wobei die äußeren Kräfte der...
– mit einer den arbeitenden Walzenumfang bildenden umlaufenden Hohlwalze (2),
– mit einem diese der Länge nach durchgreifenden, ringsum Abstand zum Innenumfang (3) der Hohlwalze (2) belassenden undrehbaren Querhaupt (1), auf welches an den aus der Hohlwalze hervorragenden Enden (1) über zumindest eine Abstützung außere Kräfte aufbringbar sind und auf dem sich die Hohlwalze (2) über eine in dem Zwischenraum (5) zwischen der Hohlwalze (2) und dem Querhaupt (1) befindliche Druck- und Wärmeträgerflüssigkeit abstützt,
– mit einer außerhalb jedes Endes. der Hohlwalze (2) angeordneten Lagerglocke (3d), die einen Bereich (33) großen Innendurchmessers und ei- nen zum äußeren Ende der Walze (10) hin axial benachbarten Bereich (34) geringeren Innendurchmessers aufweist, in den sich das Querhaupt (1) hineinerstreckt, wobei die Lagerglocke (30) in dem Bereich (34) verringerten Innendurchmessers das dortige Ende (1') des Querhauptes spielfrei auf einer Stützlänge (36) umgreift und abstützt und wobei die äußeren Kräfte der...
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Walze der dem Oberbegriff des Anspruchs 1 entsprechenden Art.
- Eine solche Walze ist aus der
DE 36 39 935 A1 bekannt. Bei der bekannten Walze besteht ein wichtiger Aspekt darin, den Kreislauf der Druck- und Wärmeträgerflüssigkeit gänzlich von dem Schmierkreislauf für die Lager trennen zu können. Hierdurch kann für die Druck- und Wärmeträgerflüssigkeit ein Öl verwendet werden, welches ganz auf das Ertragen hoher Temperaturen ausgelegt ist, während in dem Lager eine Schmierflüssigkeit Einsatz findet, bei der die Schmiereigenschaften in Vordergrund stehen und die hohe Temperaturen von 250°C und mehr nicht dauerhaft ertragen können muß. Die beiden Flüssigkeiten haben getrennte Kreisläufe, die auch nach außen hin in Erscheinung treten. Die unvermeidliche Leckage an der Drehdichtung, die also zu einer lokalen Vermischung der Druck- und Wärmeträgerflüssigkeit mit der Schmierflüssigkeit führt, muß separat abgezogen und verworfen werden. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Walze so auszugestalten, daß ihre störungsfreie Betriebsdauer gesteigert ist und nach außen hin keine unterschiedlichen Flüssigkeiten in Erscheinung treten.
- Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 wiedergegebene Erfindung gelöst.
- Die Schmierflüssigkeit wird in einem eigenen Kreislauf geführt, der zwar mit dem Kreislauf der Druck- und Wärmeträgerflüssigkeit eine Verbindung hat, was aber nach außen hin nicht in Erscheinung tritt, da die Schmierfüssigkeit und die Druck- und Wärmeträgerflüssigkeit ein und dieselbe Flüssigkeit sind. Deshalb muß auch für die Leckflüssigkeit an der Drehdichtung keine besondere Maßnahme vorgesehen sein. Die dort übertretenden Flüssigkeitsanteile können mit der Schmierflüssigkeit zusammen abgezogen und wiederverwendet werden.
- Die aus der Mündung der Zweigleitung austretende, von der zur Schmierung des Lagers vorgesehenen Flüssigkeit abgezweigte Flüssigkeit umspült und kühlt die Drehdichtung, die dadurch länger eine ausreichende Dichtwirkung beibehält, und wird anschließend zusammen mit der zur Schmierung des Lagers dienenden Flüssigkeit an dem gemeinsamen Abfluß abgezogen.
- Die abgezogene Flüssigkeit passiert den Kühler und wird in auf unter 100°C gekühlten, schmierfähigen Zustand zum Einlaß zurückgeführt, so daß sich ein geschlossener Schmierflüssigkeitskreislauf ergibt.
- Gemäß Anspruch 2 kann in der vom Abfluß ausgehenden Abflußleitung ferner ein mit einem Überlauf versehener Zwischenbehälter vorgesehen sein, dessen Überlauf in den Kreislauf der Druck- und Wärmeträgerflüssigkeit mündet.
- Hierdurch tritt die ständige geringe Zunahme der an dem Abfluß abgezogenen Flüssigkeitsmenge durch die an der Gleitringdichtung übertretende Leckflüssigkeit nicht in Erscheinung, weil sie an den Überlauf des Zwischenbehälters in die Hauptmenge der Druck- und Wärmeträgerflüssigkeit über geht, was kein Problem bereitet, weil nur eine Art von Flüssigkeit, wenn auch auf verschiedenen Temperaturstufen, in dem Gesamtsystem vorhanden ist.
- Bei durchbiegungssteuerbaren Walzen anderer Konstruktion, z. B. der schwimmenden Walze, ist die Verwendung ein und derselben Flüssigkeit zum Schmieren der Lager und zum Übertragen von Druck und Wärme auf die Hohlwalze bekannt.
- Die Drehdichtung ist bei der bevorzugten Ausführungsform gemäß Anspruch 3 eine Gleitringdichtung.
- Insbesondere kann gemäß Anspruch 4 an der Mündung eine gegen den Spalt der Gleitringdichtung gerichtete Düse vorgesehen sein, um die Gleitringdichtung an der Stelle der eigentlichen Wärmeentwicklung besonders wirksam zu kühlen.
- Um die Kühlwirkung zu intensivieren, indem die Kühlflüssigkeit möglichst lange in Kontakt mit der Gleitringdichtung gehalten wird, kann sich gemäß Anspruch 5 eine Stauscheibe als wirkungsvoll erweisen, die den raschen Abfluß der kühlenden Flüssigkeit hintanhält.
- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
- Sie zeigt einen Teillängsschnitt durch das linke Ende einer erfindungsgemäßen Walze.
- Die in der Zeichnung als Ganzes mit
10 bezeichnete Walze umfaßt ein feststehendes Querhaupt1 in Gestalt eines im wesentlichen massiven und zylindrischen Trägers, um welchen eine Hohlwalze2 umläuft, die mit ihrem Innenumfang3 Abstand von dem Außenumfang4 des Querhaupts1 beläßt. Der zylindrische Zwischenraum zwischen dem Innenumfang3 der Hohlwalze2 und dem Außenumfang4 des Querhaupts1 ist eine auf der Seite des Walzspalts7 , d.h. auf der Seite einer Gegenwalze8 , gelegene Längskammer5 (Druckkammer) und eine auf der gegenüberliegenden Seite gelegene Längskammer6 (Leckkammer) unterteilt, und zwar durch am Querhaupt angeordnete, am Innenumfang3 der Hohlwalze2 dichtend anliegende Längsdichtungen9 , die zu beiden Seiten des Querhaupts1 an dessen breitester Stelle angeordnet sind und von denen in der Zeichnung nur die vordere Längsdichtung9 zu sehen ist. Die Längskammern,5 ,6 haben also etwa die Gestalt zylindrischer Halbschalen, und es ist die Längskammer5 (Druckkammer) an beiden Enden durch Endquerdichtungen11 geschlossen. Die Endquerdichtungen11 haben in dem Ausführungsbeispiel die Form von Halbringen, die sich über die obere Hälfte des Querhaupts1 erstrecken und mit ihrem Außenumfang am Innenumfang3 der Hohlwalze2 anliegen. Die Endquerdichtungen11 sind an Führungsstiften12 geführt, die sich senkrecht zur Achse des Querhaupts1 in der Wirkebene erstrecken, d.h. in der Ebene, in der die Resultierende der von der Druckflüssigkeit in der Längskammer5 ausgeübten Kräfte liegt. Diese Wirkebene fällt in vielen Fällen mit der Verbindungsebene der Achse der Hohlwalze2 und der Achse der Gegenwalze8 zusammen. - Die Endquerdichtung
11 hat einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt und liegt mit einer Flanke an einem Absatz13 des Querhauptes1 an, mit der anderen Flanke an der Flanke14 eines von dem Führungsstift12 auf dem Querhaupt1 festgehaltenen Halterings15 . - Die Längsquerdichtungen
9 auf den beiden Seiten bilden mit den an den beiden Enden der Hohlwalze2 angebrachten Endquerdichtungen eine geschlossene Druckkammer5 , die über eine mit einer Isolierung16' versehene Zuleitung16 , die in einen Einlaß17 an der Oberseite des Querhauptes1 mündet, mit Druck- und Wärmeträgerflüssigkeit versorgt werden kann. Die Druck- und Wärmeträgerflüssigkeit strömt in der Längskammer5 gemäß der Zeichnung nach rechts, tritt nahe dem dortigen Ende der Längskammer5 durch einen Querkanal in die Leckkammer6 über und strömt in dieser wieder von rechts nach links, um an einem Auslaß18 und einem nicht dargestellten Auslaßkanal wieder abgesaugt zu werden. Die Leckkammer6 ist manchmal auch mit Druckflüssigkeit gefüllt. Sie hat dann ebenfalls Endquerdichtungen. Der Druck in der Leckkammer6 ist dann allerdings geringer als der in der Druckkammer5 . Für die Ausübung des Liniendrucks im Walzspalt6 ist die Differenz der Drücke in den beiden Kammern5 ,6 maßgebend. - In dem gezeigten Ausführungsbeispiel jedoch ist die Leckkammer
6 nach links nicht durch eine Endquerdichtung abgeschlossen. Es kann also Druckflüssigkeit an dem Auslaß18 vorbei nach links über die Flanke13 hin aus übertreten. Damit die Hauptmenge in der Leckkammer6 verbleibt, ist ein Abweisring19 vorgesehen, der anströmende Flüssigkeit wieder in die Leckkammer6 zurücklenkt, wo sie über den Auslaß18 abgeführt wird. - Die beschriebene Walze ist eine sogenannte schwimmende Walze nach der DE-PS 1 026 609. Die Erfindung kommt jedoch auch für Walzenkonstruktionen mit anderer innerer hydraulischer Abstützung für die Hohlwalze in Betracht, etwa mit Stempeln nach der DE-AS 22 30 139 oder der
DE 38 20 974 C3 . - An der Hohlwalze
2 ist stirnseitig ein hülsen- oder buchsenartiger Ansatz20 befestigt, der die Hohlwalze2 fortsetzt und dessen Außenumfang23 einen geringeren Durchmesser als der Außendurchmesser der Hohlwalze2 besitzt. Der Innenumfang21 des Ansatzes20 beläßt einen geringen Abstand zum Außenumfang22 des aus der Hohlwalze2 hervorragenden Enden des Querhauptes1 . Es ist also ein Abstandsraum24 gebildet, in welchen geringfügige Anteile der Druck- und Wärmeträgerflüssigkeit aus der Leckkammer6 übertreten können, wenn sie den Abweisring19 überwunden haben. Eine wesentliche Strömung kann in dem Abstandsraum24 jedoch nicht stattfinden, weil dieser am in der Zeichnung linken Ende durch eine als Ganzes mit25 bezeichnete Gleitringdichtung verschlossen ist. Die Gleitringdichtung25 umfaßt den eigentlichen Gleitring26 , der an seinem Innenumfang Abstand vom Querhaupt1 beläßt, den Gegenring27 , der mit der Stirnseite des Ansatzes20 verbunden ist, und einen Führungsring28 , der den Gleitring26 in der richtigen Position hält und der über einen Metallbalg29 abgedichtet ist. Der Metallbalg29 ist an seinem einen axialen Ende dicht mit dem Führungsring28 verbunden, an dem anderen axialen Ende mit einem Haltering31 , der in einer zylindrischen Ausnehmung32 einer als Ganzes mit30 bezeichneten Lagerglocke befestigt ist. Die Lagerglocke30 ist in dem Ausführungsbeispiel zweiteilig ausgeführt und besitzt einen Bereich33 größeren Innendurchmessers, der der Hohlwalze2 zugewandt ist, sowie einen daran anschließenden Bereich34 kleineren Innen- und Außendurchmessers, der mit seinem zylindrischen Innenumfang35 auf den zylindrischen Endteil1' des Querhauptes1 spielfrei aufgeschoben ist. Diese Anordnung ergibt eine Stützlänge36 , die die Fluchtung zwischen der Achse des Querhauptes und der Achse der Lagerglocke30 aufrechterhält, auch wenn die Lagerglocke30 außerhalb des Bereichs34 radial belastet wird. Eine solche Belastung kommt durch das Lager40 zustande, welches in dem Bereich33 der Lagerglocke30 zwischen dessen Innenumfang37 und dem Außenumfang23 des Ansatzes20 angeordnet ist und auf welchem die Hohlwalze2 an der Lagerglocke30 drehbar abgestützt ist. Da sich das Querhaupt1 innerhalb der Hohlwalze2 bei Belastung durchbiegt und die Lagerglocke30 , da sie ja über die Stützlänge36 fest mit dem Querhaupt1 verbunden ist, dieser Durchbiegung folgt, die Hohlwalze2 aber nicht, sind die Lager40 als Pendellager ausgebildet, die Fluchtfehler zwischen den Flächen23 und37 ausgleichen können. - Die äußeren Kräfte werden in das aus der Hohlwalze
2 vorstehende Ende1' des Querhauptes1 in dem Bereich34 der Lagerglocke30 eingeleitet, und zwar durch das auf dem dortigen Außenumfang38 der Lagerglocke30 angeordnete Pendellager39 , welches aber im Gegensatz zu dem Pendellager40 kein Drehlager ist, da ja die Lagerglocke30 ebenso wie das Querhaupt1 stillsteht. Da der Außenumfang38 des Bereichs34 der Lagerglocke30 einen wesentlich geringeren Durchmesser als die Hohlwalze2 aufweist, kann erreicht werden, daß der Außendurchmesser des Pendellagers39 ebenfalls noch kleiner ist als der Außendurchmesser der Hohlwalze2 , was aus konstruktiven Gründen erwünscht ist. - Der Antrieb der Hohlwalze
2 kann gewünschtenfalls auf einfache Weise durch ein am Ende der Hohlwalze2 angeordnetes Kettenrad und eine darumgeschlungene Kette erfolgen, wie es bei43 im unteren Teil der Zeichnung dargestellt ist. - Die Führungslänge
36 muß einen gewissen Wert aufweisen, damit die Lagerglocke30 ausreichend gegen die vom Lager40 eingeleiteten Kippkräfte abgestützt ist. Die Stützlänge ist größenordnungsmäßig etwa gleich dem Abstand64 von dem der Hohlwalze2 zugewandten Ende des zylindrischen Innenumfangs35 der Lagerglocke30 bis zur Mitte des Lagers40 und ebenfalls größenordnungsmäßig etwa gleich dem Abstand45 von dieser Mitte bis zum Ende der Hohlwalze2 . Es ergibt sich auf diese Weise die nötige Distanz zwischen der heißen Zone im Bereich der Längskammern5 und6 und dem Lager40 . Auch erhält der Zwischenraum24 zwischen dem Ansatz20 und dem Ende des Querhauptes1 dadurch eine gewisse Länge, so daß sich etwa noch übertretende Druck- und Wärmeträgerflüssigkeit in diesem Zwischenraum "totlaufen" kann und es im Bereich des Lagers40 nicht mehr zu nennenswerten Strömungen und Wärmetransporten kommt. - Die Druck- und Wärmeträgerflüssigkeit kann aus der Leckkammer
6 zwar noch in den Zwischenraum24 außerhalb des Endes der Hohlwalze2 eindringen, jedoch nur bis zu der Gleitringdichtung25 . Da die Flüssigkeit in dem Zwischenraum24 steht und nicht strömt, kühlt sie sich sehr rasch ab, so daß ein nennenswerter Wärmeübergang von der eigentlichen Druck- und Wärmeträgerflüssigkeit in das Lager40 nicht stattfindet. Hierzu trägt auch die Isolierung16' der Zuleitung16 bei. - Die Schmierflüssigkeit für das Lager
40 wird an dem von oben in die Lagerglocke30 einmündenden Einlaß41 zugeführt und geht von dort über geeignete Kanäle in das Innere des Lagers40 über. Vor der Einmündung des Einlasses41 in das Lager40 zweigt eine Zweigleitung42 ab, die in der Wandung der Lagerglocke30 axial von der Hohlwalze2 hinweg führt und deren Mündung43 gegen die Gleitfläche25' der Gleitringdichtung25 gerichtet ist. Die Gleitfläche25' ist von einer Kammer44 ringförmig umgeben, die sich radial vom Außenumfang der Gleitringdichtung25 bis zu der Mündung43 , d.h. bis zum Innenumfang der Lagerglocke30 erstreckt. Mit geringem Abstand von der Gleitfläche25' zur Hohlwalze2 hin ist am Innenumfang der Lagerglocke30 eine Stauscheibe45 vorgesehen, die radial außen am Innenumfang der Lagerglocke30 dicht angebracht ist und am Innenumfang einen recht schmalen Spalt46 beläßt. - Der Zweck der Stauscheibe
45 besteht darin, die über die Zweigleitung42 zugeführte, zur Kühlung der Gleitringdichtung25 vorgesehene Schmierflüssigkeit möglichst lange in der Nähe der Gleitringdichtung25 zu halten, damit sie ihre Kühlwirkung wirksam ausüben kann. - An der Mündung
43 der Zweigleitung42 kann auch eine Düse47 vorgesehen sein, die in der Zeichnung gestrichelt angedeutet ist und die die über die Zweigleitung42 zugeführte Schmierflüssigkeitsmenge besonders intensiv auf den äußeren Rand der Gleitfläche25' richtet. - Die zur Schmierung des Lagers
40 dienende Menge der an dem Einlaß41 zugeführten Schmierflüssigkeit passiert das Lager40 unter Schmierung desselben und tritt nach beiden Seiten in Achsrichtung aus demselben in die seitlichen Kammern48 ,49 zwischen den Außenumfang des Ansatzes20 und den Innenumfang der Lagerglocke30 aus. Die an dem Spalt46 in die Kammer48 übertretende Flüssigkeit vermischt sich dort mit der aus dem Lager40 stammenden Flüssigkeit und tritt mit dieser gemeinsam über den Durchlaß51 in einen gemeinsamen Abfluß50 an der Unterseite der Lagerglocke30 über. Die Flüssigkeit in der Kammer49 gelangt über einen Durchlaß52 in den gemeinsamen Abfluß50 . Die Kammer49 ist gegen die Hohlwalze2 hin durch eine Labyrinthdichtung53 begrenzt. Etwa in Achsrichtung übertretende Flüssigkeitsmengen gelangen in die Innenumfangsnut54 und aus dieser über einen unteren Auslaß55 in die zum gemeinsamen Abfluß50 strömende Flüssigkeitsmenge. Alles, was an dem Einlaß41 zugeführt worden ist plus der geringen Leckage der Gleitringdichtung25 wird also an dem gemeinsamen Abfluß50 abgezogen. - Die an den Abfluß
50 angeschlossene Abflußleitung56 führt über ein Kühlaggregat57 und eine Pumpe58 . Die Druckleitung59 der Pumpe58 führt zum Einlaß41 zurück, so daß ein geschlossener gekühlter Schmierflüssigkeitskreislauf gebildet ist. - Durch die am Außenumfang der Gleitfläche
25' ständig übertretende Leckflüssigkeitsmenge würde sich normalerweise die in dem System zirkulierende Flüssigkeitsmenge erhöhen. Um dies zu vermeiden, ist zwischen dem Abfluß50 und dem Kühlaggregat57 ein Zwischenbehälter60 mit einem von einem Schwimmer betätigten Überlaufventil62 vorgesehen, welches zuviel vorhandene Schmierflüssigkeit über eine Leitung61 in das Hauptsystem der Druck- und Wärmeträgerflüssigkeit abzweigt, was keine Probleme bereitet, da beide Flüssigkeiten identisch sind und allenfalls verschiedene Temperaturen aufweisen.
Claims (5)
- Walze – mit einer den arbeitenden Walzenumfang bildenden umlaufenden Hohlwalze (
2 ), – mit einem diese der Länge nach durchgreifenden, ringsum Abstand zum Innenumfang (3 ) der Hohlwalze (2 ) belassenden undrehbaren Querhaupt (1 ), auf welches an den aus der Hohlwalze hervorragenden Enden (1 ) über zumindest eine Abstützung außere Kräfte aufbringbar sind und auf dem sich die Hohlwalze (2 ) über eine in dem Zwischenraum (5 ) zwischen der Hohlwalze (2 ) und dem Querhaupt (1 ) befindliche Druck- und Wärmeträgerflüssigkeit abstützt, – mit einer außerhalb jedes Endes. der Hohlwalze (2 ) angeordneten Lagerglocke (3d ), die einen Bereich (33 ) großen Innendurchmessers und ei- nen zum äußeren Ende der Walze (10 ) hin axial benachbarten Bereich (34 ) geringeren Innendurchmessers aufweist, in den sich das Querhaupt (1 ) hineinerstreckt, wobei die Lagerglocke (30 ) in dem Bereich (34 ) verringerten Innendurchmessers das dortige Ende (1' ) des Querhauptes spielfrei auf einer Stützlänge (36 ) umgreift und abstützt und wobei die äußeren Kräfte der Abstützung an der Lagerglocke (30 ) angreifen, – mit einem axialen Ansatz (20 ) an jedem Ende der. Hohlwalze (2 ), der im Außendurchmesser gegenüber dem Durchmesser der Hohlwalze verringert ist und mit radialem Spiel axial in die Lagerglocke (30 ) in deren Bereich (33 ) großen Innendurchmessers eingreift, wobei an jedem Ende der Nohlwalze (2 ) im Eingreifbereich zwischen der Außenseite (23 ) des Ansatzes (20 ) und der Lagerglocke (30 ) ein Lager (40 ) angeordnet ist, auf welchem die Hohlwalze (2 ) gegenüber der Lagerglocke (30 ) drehbar abgestützt ist, mit einer am Ende des axialen Ansatzes axial außerhalb des Lagers (40 ) angeordneten Drehdichtung, die den Abstandsraum (24 ) zwischen dem aus der Hohlwalze (2 ) vorstehenden Ende des Querhauptes (1 ) und dem Innenumfang des Ansatzes (20 ) gegen das Innere des Bereichs (33 ) großen. Durchmessers der Lagerglocke (30 ) abdichtet, – mit einer von oben in die Lagerglocke und in das Lager (40 ) führenden Zuleitung (41 ) für Schmierflüssigkeit – und mit einem in dem Bereich (33 ) großen Durchmessers der Lagerglocke (30 ) an deren Unterseite vorgesehenen gemeinsamen Abfluß (50 ) für die dem Lager (40 ) zugeführte Schmierflüssigkeit und die an der Drehdichtung übertretende Leckflüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, – daß die Schmierflüssigkeit und die Druck- und Wärmeträgerflüssigkeit ein und dieselbe Flüssigkeit sind, – daß von der Zuleitung (41 ) – in Strömungsrichtung der Schmierflüssigkeit gesehen vor ihrer Einmündung in das Lager (40 ) – eine Zweigleitung (42 ) abzweigt, deren in das Innere des Bereichs (33 ) großen Durchmessers der Lagerglocke (30 ) weisende Mündung (43 ) gegen die Drehdichtung gerichtet ist, – daß die über die Zweigleitung (42 ) zugeführte Schmierflüssigkeit gemeinsam mit der Leckflüssigkeit in den Abfluß (50 ) leitbar ist, – und daß in der van dem Abfluß (50 ) ausgehenden Abflußleitung (56 ) ein Kühlaggregat (57 ) und eine Pumpe (58 ) vorgesehen sind, deren Druckleitung (59 ) zur Bildung eines geschlossenen Schmierflüssigkeitskreislaufs zum Einlaß (41 ) der Schmierflüssigkeit zurückführt. - Walze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der von dem Abfluß ausgehenden Abflußleitung (
56 ) ein mit einem Überlaufventil (62 ) versehener Zwischenbehälter (60 ) vorgesehen ist und von dem Überlaufventil (62 ) eine Leitung (61 ) in den Kreislauf der Druck- und Wärmeträgerflüssigkeit führt. - Walze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehdichtung eine Gleitringdichtung (
25 ) ist. - Walze nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Mündung (
43 ) eine gegen den Spalt der Gleitfläche (25 ) der Gleitringdichtung (25 ) gerichtete Düse (47 ) vorgesehen ist. - Walze nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß axial neben der Mündung (
43 ) auf der dem Lager (40 ) zugewandten Seite derselben eine den radialen Abstand zwischen dem Innenumfang der Lagerglocke (30 ) und dem Außenumfang der Gleitringdichtung (25 ) bis auf einen radial innen gelegenen Spalt (46 ) schließende Stauscheibe (45 ) vorgesehen ist.
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