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Die Erfindung bezieht sich auf eine Walze, mit einer den arbeitenden Walzenumfang bildenden umlaufenden Hohlwalze, mit einem diese der Länge nach durchgreifenden, ringsum Abstand zum Innenumfang der Hohlwalze belassenden Querhaupt, auf welches an den aus der Hohlwalze hervorragenden Enden über zumindest eine Abstützung äußere Kräfte aufbringbar sind und auf dem sich die Hohlwalze über eine in dem Zwischenraum zwischen der Hohlwalze und dem Querhaupt befindliche Druck- und Wärmeträgerflüssigkeit abstützt, mit einer außerhalb jedes Endes der Hohlwalze angeordneten Lagerglocke, die einen Bereich großen Innendurchmessers und einen zum äußeren Ende der Walze hin axial benachbarten Bereich geringeren Innendurchmessers aufweist, in den sich das Querhaupt hinein erstreckt, wobei die Lagerglocke in dem Bereich verringerten Innendurchmessers das dortige Ende des Querhaupts spielfrei auf einer Stützlänge umgreift und abstützt und wobei die äußeren Kräfte der Abstützung an der Lagerglocke angreifen, mit einem axialen Ansatz an jedem Ende der Hohlwalze, der im Außendurchmesser gegenüber dem Durchmesser der Hohlwalze verringert ist und mit radialem Spiel axial in die Lagerglocke in deren Bereich großen Innendurchmessers eingreift, wobei an jedem Ende der Hohlwalze im Eingreifbereich zwischen der Außenseite des Ansatzes und der Lagerglocke ein Lager angeordnet ist, auf welchem die Hohlwalze gegenüber der Lagerglocke drehbar abgestützt ist, mit einer am Ende des axialen Ansatzes axial außerhalb des Lagers angeordneten Drehdichtung, die den Abstandsraum zwischen dem aus der Hohlwalze vorstehenden Ende des Querhauptes und dem Innenumfang des Ansatzes gegen das Innere des Bereichs großen Durchmessers der Lagerglocke abdichtet und von einer Kammer, die gegenüber dem Lager mittels einer Dichtungsanordnung abgedichtet ist, umgeben ist und mit einer in die Lagerglocke und zum Lager führenden Zuleitung für Schmierflüssigkeit zum Schmieren des Lagers.
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Bei dieser Walze ist das Lager, auf welchem die Hohlwalze gegenüber der Lagerglocke abgestützt ist, mittels einer Dichtungsanordnung gegenüber einer Kammer, die die Drehdichtung umgibt, abgedichtet. Hierdurch soll für die Lagerschmierung ein anderes Medium verwendet werden können, das als Druck- und Wärmeträgerflüssigkeit eingesetzt wird.
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Zur Kühlung der Drehdichtung, die sich nicht nur bei einer Beheizung der Walze, sondern auch aufgrund der während des Betriebs der Walze entstehenden Reibleistung aufheizt, ist eine in die Kammer mündende Zuleitung vorgesehen, über welcher der Kammer Stickstoff zugeführt werden kann.
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In der Praxis hat sich gezeigt, dass die Drehdichtungen bei einer derartigen Walze insbesondere mit wachsender Betriebsdrehzahl der Walze einem erheblichen Verschleiß ausgesetzt sind, was auf trotz der Kühlung noch zu hohen, lokalen Temperaturen von Bauteilen der Drehdichtung zurückzuführen ist sowie darauf, dass es trotz der Stickstoffzufuhr zu Vercrackungen von Leckageöl kommt, die zwischen die Dichtflächen gelangen und diese beschädigen können.
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Um den Verschleiß der Drehdichtung insbesondere bei hohen Drehzahlen und Wärmeträgertemperaturen zu reduzieren, ist aus der
DE 100 35 804 B4 eine Walze bekannt, bei welcher das Lager, auf welchem die Hohlwalze gegenüber der Lagerglocke drehbar abgestützt ist, mit der Druck- bzw. Wärmeträgerflüssigkeit geschmiert wird. Um eine ausreichende Schmierwirkung durch diese eine sehr niedrige Viskosität insbesondere bei erhöhten Temperaturen von bis zu 250°C aufweisende Flüssigkeit zu erreichen, wird dem Lager über einen zwischen der Zuleitung und dem Abfluss eingeschalteten Kreislauf, in dem gegebenenfalls Kühleinrichtungen für die Flüssigkeit eingeschaltet sein können, Druck- und Wärmeträgerflüssigkeit zugeführt. Da keine unterschiedlichen Medien als Druck- und Kühlmedium sowie als Schmiermittel für das Lager verwendet werden, wird bei dieser Walze auf eine Abdichtung zwischen dem Lager und der Drehdichtung verzichtet.
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Zur Kühlung der Drehdichtung und zur Vermeidung von Ausbildung von Vercrackungen wird der Drehdichtung über dieselbe Zuleitung Druck- und Wärmeträgerflüssigkeit zugeführt. Hierdurch ist die äußere Umgebung der Drehdichtung stets mit Druck- und Wärmeträgerflüssigkeit versehen, so dass die Schmierung der Drehdichtung verbessert und die Gefahr des Anlagerns von Vercrackungen durch Reduzierung des Sauerstoffgehaltes und durch die reinigende Wirkung der zugeführten Druck- und Wärmeträgerflüssigkeit reduziert wird.
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Zwar hat sich gezeigt, dass trotz der vereinfachten Konstruktion und der damit verbundenen Möglichkeit des Einsetzens ein und desselben Mediums als Druck- und Wärmeträgerflüssigkeit sowie als Schmiermittel für das Lager der Verschleiß von Lager- und Drehdichtung reduziert werden konnte.
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In jüngerer Vergangenheit werden insbesondere beim „Thermobonding” von Vliesstoffen, bei dem eine Vlieslage beim Durchtritt durch einen Walzenspalt, an dessen Bildung zumindest eine beheizte, durchbiegesteuerbare Walze beteiligt ist, verfestigt wird, immer höhere Prozessgeschwindigkeiten erreicht. Um den für die Verfestigung notwendigen Wärmeeintrag bewerkstelligen zu können, werden höhere Walzentemperaturen benötigt. Zudem steigt aufgrund der höheren Drehzahl die Wärme, die durch die höhere, von der Drehdichtung produzierte Reibleistung entsteht.
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Es hat sich in der Praxis gezeigt, dass herkömmliche Walzen der eingangs genannten Art für die heutzutage gewünschten, hohen Prozessgeschwindigkeiten nur bedingt geeignet sind, da die bei den hohen Temperaturen nur sehr geringe Viskosität der Druck- und Wärmeträgerflüssigkeit nicht eine für das Lager ausreichende Schmierwirkung aufweist und aufgrund der hohen Drehdichtungstemperaturen Leckageöl Vercrackungen bildet, die beim Eintritt zwischen die Dichtflächen der Drehdichtung selbige beschädigen oder zerstören können.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Walze derart weiterzubilden, dass sie für höhere Betriebstemperaturen und Drehgeschwindigkeiten geeignet ist.
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Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 wiedergegebene Walze gelöst.
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Bei der erfindungsgemäßen Walze umfasst die Drehdichtung eine Doppelgleitringdichtung mit zwei voneinander beabstandeten, eine Ringkammer zwischen sich belassenden Gleitringen. In die Ringkammer münden Leitungen.
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Bei dieser Doppelgleitringdichtung befindet sich im Betrieb der Walze lediglich der innere (auch erster genannte) Gleitring in Kontakt mit heißer Druck- und Wärmeträgerflüssigkeit. Aufgrund des Drucks und der Temperatur, unter dem die mit dem inneren Gleitring in Kontakt gelangende Druck- und Wärmeträgerflüssigkeit steht, wird dieser Gleitring hoch beansprucht. Er wird nun durch einen Quench beaufschlagt, der aus gekühlter Druck- und Wärmeträgerflüssigkeit derselben Sorte besteht und über die Leitungen durch die Ringkammer gespült wird. Dabei wird gleichzeitig die stets vorhandene Leckage, d. h. den inneren Gleitring überwindende Druck- und Wärmeträgerflüssigkeit aufgenommen und abgeführt. Ein Vercracken von den inneren Gleitring überwindender Druck- und Wärmeträgerflüssigkeit wird durch das Umspülen des inneren Gleitrings mit der kühlen bzw. gekühlten Druck- und Wärmeträgerflüssigkeit zuverlässig vermieden.
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Wenn im vorstehenden oder folgenden von „kühler” oder „gekühlter” Druck- und Wärmeträgerflüssigkeit die Rede ist, so sind stets Temperaturen gemeint, bei denen eine Gefahr, dass die Druck- und Wärmeträgerflüssigkeit beim Zusammentreffen mit Luftsauerstoff vercrackt, nicht besteht.
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Ferner umfasst die erfindungsgemäße Walze eine jenseits des äußeren, die Ringkammer begrenzenden Gleitrings (auch zweiter Gleitring genannt) eine Kammer, die gegenüber dem Lager mittels einer Dichtungsanordnung abgedichtet ist, in die vorzugsweise ein Abfluss mündet. Über diesen Abfluss kann die Leckage des zweiten Gleitrings, die aufgrund der niedrigen Temperatur der hier austretenden Druck- und Wärmeträgerflüssigkeit zusammen mit etwaig über die Dichtungsanordnung von dem Lager in die Kammer übergetretenen Schmierflüssigkeit abgeführt werden.
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Zum Betrieb der erfindungsgemäßen Walze können somit zwei unterschiedliche Medien Verwendung finden:
- – ein Schmiermittel zur Schmierung des Lagers auf welchem die Hohlwalze gegenüber der Lagerglocke drehbar abgestützt ist, dessen Eigenschaften auf das Lager abgestimmt ist, sowie
- – eine Druck- und Wärmeträgerflüssigkeit, die die nötige Druck- und Wärmebeständigkeit für den gewünschten Einsatz aufweist.
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Bei einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Walze umfasst die Doppelgleitringdichtung einen Gegenring, mit welchem beide Gleitringe zusammenwirken. Aufgrund des einzigen Gegenringes reduziert sich der mit der Herstellung der Walze verbundene Aufwand, da lediglich ein einziger Sitz und eine einzige Abdichtung für den Gegenring vorgesehen werden muss.
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Darüber hinaus ist es aus Gründen der Ökonomie besonders bevorzugt, wenn die Leitungen, die in die zwischen den Gleitringen der Doppelgleitringdichtung ausgebildeten Ringkammern münden, Teil eines Kreislaufs kühler oder gekühlter Druck- und Wärmeträgerflüssigkeit sind. In den Kreislauf können Reinigungs- oder Kühlanlagen zwischengeschaltet sein.
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Darüber hinaus ist es bevorzugt, die Dichtungsanordnung, die die Gleitringdichtung umgebende Kammer gegen das Lager abdichtet, als Labyrinthdichtung auszugestalten, da eine Labyrinthdichtung während des Betriebs der Walze nahezu keinem Verschleiß unterlegen ist und eine ausreichend hohe Dichtwirkung für die eine höhere Viskosität als das Druck- und Wärmeträgermedium aufweisende Schmierflüssigkeit besitzt.
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Die erfindungsgemäße Walze kann in zwei unterschiedlichen Verfahren betrieben werden.
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Bei dem ersten Verfahren wird die Ringkammer mit kühler oder gekühlter Druck- oder Wärmeträgerflüssigkeit die Ringkammer durchströmend unter einem Druck beaufschlagt, der niedriger als der Druck der Druck- und Wärmeträgerflüssigkeit in dem Abstandsraum ist.
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Bei dieser Betriebsweise gelangt stets Druck- und Wärmeträgerflüssigkeit aus der Druckkammer der Walze in einer durch die Leckage des ersten Gleitrings bestimmten Rate in den Kreislauf der kühlen bzw. gekühlten Druck- und Wärmeträgerflüssigkeit. Vorzugsweise ist dann eine Verbindung zwischen diesem Kreislauf und einem Kreislauf für das beheizte Druck- und Wärmeträgermedium vorgesehen, die bewirkt, dass eine der Leckage entsprechende Menge an Druck- und Wärmeträgerflüssigkeit vom Kühlkreislauf dem Heizkreislauf zugeführt wird.
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Es ist jedoch ebenfalls möglich, eine erfindungsgemäße Walze in einer Weise zu betreiben, bei welcher der Ringkammer über die Leitungen mit kühler oder gekühlter Druck- und Wärmeträgerflüssigkeit die Ringkammer durchströmen unter einem Druck beaufschlagt wird, der höher als der Druck der Druck- und Wärmeträgerflüssigkeit in dem Abstandsraum ist. In diesem Falle findet eine Leckage von der Ringkammer in den Abstandsraum, d. h. von der kühlen zur heißen Seite des ersten Gleitringes statt. Eine derartige Leckage kann eine bessere Qualität der Druck- und Wärmeträgerflüssigkeit bewirken, denn es ist einfacher, die Druck- und Wärmeträgerflüssigkeit im kühlen oder gekühlten Zustand im Kühlkreislauf zu reinigen und zu konditionieren, als dies im Heizkreislauf bei der beheizten Druck- und Wärmeträgerflüssigkeit der Fall ist.
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Bei diesem Betriebsverfahren entsteht nun mit einer der Leckage entsprechenden Rate in dem Kühlkreislauf ein Mangel an Druck- und Wärmeträgerflüssigkeit, der durch eine geeignete Rückfuhr von Druck- und Wärmeträgerflüssigkeit aus dem Heizkreislauf aufgefüllt werden kann.
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Es ist von besonderem Vorteil, aus dem Abfluss austretende Flüssigkeit, bei der es sich um ein Gemisch aus Druck- und Wärmeträgerflüssigkeit und Schmierflüssigkeit handelt, einem Wiederaufbereitungsverfahren zu unterziehen, welches den Schritt des Trennens von Druck- und Wärmeträgerflüssigkeit von Schmierflüssigkeit umfasst. Die getrennten Bestandteile können dann in die jeweiligen Kreisläufe rückgeführt werden.
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Die Erfindung soll nun anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels weiter verdeutlicht werden. Es zeigen:
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1 einen Teillängsschnitt durch das linke Ende dieses Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Walze sowie
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2 den Ausschnitt II in 1.
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Die in der Zeichnung als Ganzes mit 10 bezeichnete Walze umfasst ein feststehendes Querhaupt 1 in Gestalt eines im wesentlichen massiven und zylindrischen Trägers, um welchen eine Hohlwalze 2 umläuft, die mit ihrem Innenumfang 3 Abstand von dem Außenumfang 4 des Querhaupts 1 belässt. Der zylindrische Zwischenraum zwischen dem Innenumfang 3 der Hohlwalze 2 und dem Außenumfang 4 des Querhaupts 1 ist in eine auf der Seite des Walzenspalts 7, d. h. auf der Seite einer Gegenwalze 8, gelegene Längskammer 5 (Druckkammer) und eine auf der gegenüberliegenden Seite gelegene Längskammer 6 (Leckkammer) unterteilt, und zwar durch am Querhaupt angeordnete, am Innenumfang 3 der Hohlwalze 2 dichtend anliegende Längsdichtungen 9, die zu beiden Seiten des Querhaupts 1 an dessen breitester Stelle angeordnet sind und von denen in der Zeichnung nur die vordere Längsdichtung 9 zu sehen ist. Die Längskammern 5, 6 haben also etwa die Gestalt zylindrischer Halbschalen, und es ist die Längskammer 5 (Druckkammer) an beiden Enden durch Endquerdichtungen 11 geschlossen. Die Endquerdichtungen 11 haben in dem Ausführungsbeispiel die Form von Halbringen, die sich über die obere Hälfte des Querhauptes erstrecken und mit ihrem Außenumfang am Innenumfang 3 der Hohlwalze 2 anliegen. Die Endquerdichtungen 11 sind an Führungsstiften 12 geführt, die sich senkrecht zur Achse des Querhauptes 1 in der Wirkebene erstrecken, d. h. in der Ebene, in der die Resultierende der von der Druckflüssigkeit in der Längskammer 5 ausgeübten Kräfte liegt. Diese Wirkebene fällt in vielen Fällen mit der Verbindungsebene der Achse der Hohlwalze 2 und der Achse der Gegenwalze 8 zusammen.
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Die Endquerdichtung 11 hat einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt und liegt mit einer Flanke an einem Absatz 13 des Querhauptes 1 an, mit der anderen Flanke an der Flanke 14 eines von dem Führungsstift 12 auf dem Querhaupt 1 festgehaltenen Halterings 15.
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Die Längsdichtungen 9 auf den beiden Seiten bilden mit den an den beiden Enden der Hohlwalze 2 angebrachten Endquerdichtungen eine geschlossene Druckkammer 5, die über eine isolierte Zuleitung 16, die in einen Einlass 17 an der Oberseite des Querhauptes 1 mündet, mit gegebenenfalls beheizter Druck- und Wärmeträgerflüssigkeit versorgt werden kann. Die Druck- und Wärmeträgerflüssigkeit strömt in der Längskammer 5 gemäß der Zeichnung nach rechts, tritt nahe dem dortigen Ende der Längskammer 5 durch einen Querkanal in die Leckkammer 6 über und strömt in dieser wieder von rechts nach links, um an dem Auslass 18 und einem nicht dargestellten Auslasskanal wieder abgesaugt zu werden. Die Leckkammer 6 ist manchmal auch mit Druckflüssigkeit gefüllt. Sie hat dann ebenfalls Endquerdichtungen. Der Druck in der Leckkammer 6 ist dann allerdings geringer als der in der Leckkammer 5. Für die Ausübung des Liniendrucks im Walzenspalt 7 ist die Differenz der Drücke in den beiden Kammern 5, 6 maßgebend.
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In dem gezeigten Ausführungsbeispiel jedoch ist die Leckkammer nach links nicht durch eine Endquerdichtung abgeschlossen. Es kann also Druckflüssigkeit an dem Auslass 18 vorbei nach links über die Flanke 13 hinaus übertreten. Damit die Hauptmenge in der Leckkammer 6 verbleibt, ist ein Abweisring 19 vorgesehen, der anströmende Flüssigkeit wieder in die Leckkammer 6 zurücklenkt, wo sie über den Auslass 18 abgeführt wird.
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An der Hohlwalze 2 ist stirnseitig ein hülsen- oder buchsenartiger Ansatz 20 befestigt, der die Hohlwalze 2 fortsetzt und dessen Außenumfang 23 einen geringeren Durchmesser als der Außendurchmesser der Hohlwalze 2 besitzt. Der Innenumfang 21 des Ansatzes 20 belässt einen geringen Abstand zum Außenumfang 22 des aus der Hohlwalze 2 hervorragenden Endes des Querhauptes 1. Es ist also ein Abstandsraum 24 gebildet, in welchen geringfügige Anteile der Druck- und Wärmeträgerflüssigkeit aus der Leckkammer 6 übertreten können, wenn sie den Abweisring 19 überwunden haben. Eine wesentliche Strömung kann in dem Abstandsraum 24 jedoch nicht stattfinden, weil dieser am in der Zeichnung linken Ende durch eine als Ganzes mit 25 bezeichnete Drehdichtung, die als Doppel-Gleitringdichtung (s. 2) ausgebildet ist, verschlossen ist. Die Doppel-Gleitringdichtung 25 umfasst einen inneren oder ersten Gleitring 26, der an seinem Innenumfang Abstand vom Querhaupt 1 belässt, einen äußeren oder zweiten Gleitring 26', der an seinem Innenumfang Abstand vom inneren Gleitring 26 belässt und mit diesem eine Ringkammer 29 bildet, den Gegenring 27, der mit der Stirnseite des Ansatzes 20 verbunden ist und einen Führungsring 28, der die Gleitringe 26, 26' in den richtigen Positionen hält und der über O-Ringe abgedichtet ist. Die Lagerglocke 30 ist in dem Ausführungsbeispiel zweiteilig ausgeführt und besitzt einen Bereich 33 größeren Innendurchmessers, der der Hohlwalze 2 zugewandt ist und einen geringfügig kleineren Außendurchmesser als diese aufweist, sowie einen daran anschließenden Bereich 34 kleineren Innen- und Außendurchmessers, der mit seinem zylindrischen Innenumfang 35 auf dem zylindrischen Endteil 1' des Querhauptes 1 spielfrei aufgeschoben ist. Diese Anordnung ergibt eine Führungslänge 36, die die Fluchtung zwischen der Achse des Querhauptes und der Achse der Lagerglocke 30 aufrechterhält, auch wenn die Lagerglocke 30 außerhalb des Bereichs 34 radial belastet wird. Eine solche Belastung kommt durch das Lager 40 zustande, welches in dem Bereich 33 der Lagerglocke 30 zwischen dessen Innenumfang 37 und dem Außenumfang 23 des Ansatzes 20 angeordnet ist und auf welchem die Hohlwalze 2 an der Lagerglocke 30 drehbar abgestützt ist. Da sich das Querhaupt 1 innerhalb der Hohlwalze 2 bei Belastung durchbiegt und die Lagerglocke 30, da sie ja über die Führungslänge 36 fest mit dem Querhaupt 1 verbunden ist, dieser Durchbiegung folgt, die Hohlwalze 2 aber nicht, sind die Lager 40 als Pendellager ausgebildet, die Fluchtfehler zwischen den Flächen 23 und 37 ausgleichen können.
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Die äußeren Kräfte werden in das aus der Hohlwalze 2 vorstehende Ende 1' des Querhauptes 1 in dem Bereich 34 der Lagerglocke 30 eingeleitet, und zwar durch das auf dem dortigen Außenumfang 38 der Lagerglocke 30 angeordnete Pendellager 39, welches aber im Gegensatz zu dem Pendellager 40 kein Drehlager ist, da ja die Lagerglocke 30 ebenso wie das Querhaupt 1 stillsteht. Da der Außenumfang 38 des Bereichs 34 der Lagerglocke 30 einen wesentlich geringeren Durchmesser als die Hohlwalze 2 aufweist, kann erreicht werden, dass der Außendurchmesser des Pendellagers 39 ebenfalls noch kleiner ist als der Außendurchmesser der Hohlwalze 2, was aus konstruktiven Gründen erwünscht ist.
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Durch die gezeigte Konstruktion ist es möglich, den Kreislauf der Druck- und Wärmeträgerflüssigkeit in den Längskammern 5 und 6 gänzlich von dem Schmierkreislauf für das Lager 40 zu trennen. Die Druck- und Wärmeträgerflüssigkeit kann zwar noch in den Zwischenraum 24 eindringen, jedoch nur bis zu der Gleitringdichtung 25. Die Schmierflüssigkeit für die Lager 40 wird an dem Einlass 41 oben zugeführt mittels einer Dichtungsanordnung 47, die als Labyrinthdichtung ausgebildet ist, zumindest im wesentlichen aus der Kammer 42' herausgehalten.
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In die zwischen dem inneren und dem äußeren Gleitring 26 und 26' gebildeten Ringkammer 29 münden bezogen auf den Walzenumfang um 180° versetzt Leitungen 48, 48', durch welche im Betrieb der Walze kühle oder gekühlte Druck- und Wärmeträgerflüssigkeit unter Druck durch den Ringraum hindurch geleitet wird. Dabei dient eine Leitung der Zufuhr, die andere Leitung der Abfuhr des kühlen bzw. gekühlten Druck- und Wärmeträgermediums.
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Die Leitungen 48, 48' sind in einen Kühlkreislauf K eingeschaltet, der Einrichtungen E zur Kühlung, Reinigung und Konditionierung der Druck- und Wärmeträgerflüssigkeit enthalten kann.
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Für den Fall, dass der Druck in dem Kühlkreislauf K niedriger ist als der Druck der heißen Druck- und Wärmeträgerflüssigkeit in dem Abstandsraum 24, wird über den inneren Gleitring 26 eine Leckage in die Ringkammer 29 stattfinden. Eine der Leckage entsprechende Menge der Druck- und Wärmeträgerflüssigkeit wird dann einem in der Zeichnung nur angedeuteten Heizkreislauf H, in den die Zuleitung 16, die zur Reduzierung des Wärmeübergangs in das Lager 40 eine Isolierung 16' aufweist, eingeschaltet ist, zugeführt.
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In dem Fall, in dem der Druck der Druck- und Wärmeträgerflüssigkeit in der Ringkammer 29 größer ist als der Druck in dem Abstandsraum 24, wird die Leckage in den Abstandsraum 24 hin stattfinden. Eine der Leckage entsprechende Menge an Druck- und Wärmeträgerflüssigkeit wird dann vom Heizkreislauf H dem Kühlkreislauf K zugeführt.
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Druck- und Wärmeträgerflüssigkeit, die aufgrund der Leckage des zweiten Gleitrings 26' in die Kammer 42' gelangt, wird zusammen mit Schmierflüssigkeit für das Lager 40, die die Dichtungsanordnung 47 überwunden hat, über einen Abfluss 46 abgeführt und gegebenenfalls einer Wiederaufbereitung, die den Schritt des Trennens der Schmierflüssigkeit von der Druck- und Wärmeträgerflüssigkeit umfasst, zugeführt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 3639935 A1 [0002]
- DE 10035804 B4 [0006]