DE10035645A1 - Verfahren und Einrichtung zur Kontrolle des ordnungsgemäßen Betriebs eines Systems zur Rückgewinnung von Dampf bei der Abgabe von Flüssigkeit, insbesondere Kraftstoff - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zur Kontrolle des ordnungsgemäßen Betriebs eines Systems zur Rückgewinnung von Dampf bei der Abgabe von Flüssigkeit, insbesondere KraftstoffInfo
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Abstract
Es werden ein Verfahren und Mittel zur Kontrolle des ordnungsgemäßen Betriebes eines Systems zur Rückgewinnung von Dampf beschrieben, der in einer Einrichtung zur Abgabe von Flüssigkeit, insbesondere bei der Abgabe von flüssigem Kraftstoff in den Innenraum eines Tanks eines Kraftfahrzeugs austritt. Die Dampfmenge wird dabei mit Hilfe einer Überwachungseinrichtung ständig gemessen. Der Wert der so ermittelten Dampfmenge wird an eine Vergleichseinrichtung übertragen, die den Wert mit einem Flüssigkeitsmengenwert vergleicht. Wenn das Ergebnis dieses Vergleichs außerhalb eines vorbestimmten Bereichs liegt, der ggf. regulierbar ist, wird ein Alarm ausgelöst, der eine Fehlfunktion anzeigt.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur
Kontrolle des ordnungsgemäßen Betriebs eines Systems zur
Rückgewinnung von Dampf, der in einer Einrichtung zur Ab
gabe von Flüssigkeit, insbesondere bei der Abgabe von
Kraftstoff in den Innenraum eines Tanks eines Kraftfahr
zeugs, austritt.
Die Einrichtungen zur Abgabe von flüssigem Kraftstoff um
fassen üblicherweise einen Vorratsbehälter für den zu
lieferenden Kraftstoff, eine Flüssigkeitsförderleitung mit
einer Förderpumpe zum Transport des Kraftstoffes vom Vor
ratsbehälter zu einer Zapfpistole mit einer Flüssigkeits
menge QL sowie eine Berechnungseinrichtung, die in die
Flüssigkeitsförderleitung eingeschaltet ist und ein
Flüssigkeitsmeßglied umfaßt, das an einen Impulserzeuger
oder Kodierer angeschlossen ist, damit ein Rechner das
Volumen und den Preis des gelieferten Kraftstoffes be
stimmen kann, die auf einer Anzeige sichtbar gemacht
werden.
Aus Sicherheitsgründen (Explosionsgefahr) und zum Schutz
der Umgebung sind derartige Einrichtungen allgemein mit
einem System zur Rückgewinnung des bei der Füllung des
Tanks ausgetretenen Dampfes ausgerüstet. Ein derartiges
System umfaßt eine Dampfrückgewinnungsleitung mit einer
Rückgewinnungspumpe für den Transport des bei der Füllung
des Tanks ausgetretenen Dampfes von der Zapfpistole zum
Vorratsbehälter mit einer Dampfmenge QV.
Damit ein solches System wirksam ist, muß in jedem Augen
blick die Dampfmenge QV in etwa gleich der Flüssigkeits
menge QL sein.
Um dieses Verhalten zu erreichen, wird das Rückgewinnungs
system mit einer Reguliereinrichtung ausgestattet, die es
ermöglicht, eine solche Gleichheit aufrechtzuerhalten.
Bei Einrichtungen von kleinen Abmessungen, die nur eine
oder zwei Zapfpistolen umfassen, ist diese Regulierein
richtung einfach von einer Einrichtung zur vorherigen
Eichung der Dampfmenge QV auf die maximale Flüssigkeits
menge QL max gebildet, die im allgemeinen in der Größen
ordnung von 40 l pro Minute liegt.
Bei größeren und komplizierteren Einrichtungen ist die Re
guliereinrichtung von einer Steuerelektronik gebildet, die
mit einem mit einer Berechnungseinrichtung verbundenen
Mikroprozessor ausgerüstet ist, um über den augenblick
lichen Wert der Flüssigkeitsmenge QL zu verfügen, und ent
weder mit der Rückgewinnungspumpe, falls diese eine ver
änderliche Drehzahl und damit eine veränderliche Förder
menge hat, oder mit einem Elektroregelventil zusammenar
beitet, das in die Dampfrückgewinnungsleitung eingeschal
tet ist, wenn die Rückgewinnungspumpe eine feste Drehzahl
hat. Bei einem solchen System werden die Werte der Öffnung
des Elektroregelventils oder der Drehzahl der Rückge
winnungspumpe entsprechend einer gegebenen Dampfmenge QV
im Speicher des Mikroprozessors bei einer vorherigen
Eichung eingeschrieben.
Die Dampfrückgewinnungssysteme der oben angegebenen Art
ergeben im allgemeinen gute Resultate kurz nach ihrer
Eichung. Nach einer Betriebszeit im praktischen Einsatz
sind jedoch die Resultate ungenauer, ja sogar vollkommen
unregelmäßig.
Dieser Umstand ist im allgemeinen der Alterung des
Materials zuzuschreiben: Verschleiß der Pumpen, Verschmut
zung der Leitungen, lose Treibriemen mit der Folge einer
Drehzahlverringerung der Pumpen, Pumpenblockierung usw.
Nun sind die derzeitigen Einrichtungen nicht mit Über
wachungsorganen für eine ungenügende Funktion ausgerüstet,
die es verhindert, die Gleichheit zwischen der Flüssig
keitsmenge QL und der Dampfmenge QV zu erreichen, und es
kann eine sehr lange Zeit zwischen zwei Kontrollen der
Einrichtung (ein bis drei Jahre) vergehen, was insbe
sondere eine Quelle der Verunreinigung ist und damit die
Qualität der Luft beeinträchtigt.
Es ist darauf hinzuweisen, daß die US-PS 5 332 008 (Spalte
4, Zeilen 13 bis 18) eine Einrichtung zur Abgabe von
Kraftstoff beschreibt, die mit einem Dampfrückgewinnungs
system mit einem Funktionsdetektor der Rückgewinnungspumpe
ausgerüstet ist, der es ermöglicht, die normalerweise von
dieser Pumpe erwartete Drehzahl zu kontrollieren und die
Förderung im Falle eines Funktionsfehlers zu sperren.
Dieses Überwachungssystem kann jedoch nicht im Falle eines
mechanischen Verschleißes der Pumpe (Entwicklung ihrer
Charakteristik) reagieren, wodurch sie schließlich nicht
mehr in der Lage ist, eine Dampfmenge QV gleich der
Flüssigkeitsmenge QV zu erreichen.
Dies gilt auch im Falle einer teilweisen oder totalen Ver
stopfung der Saug- oder Förderleitung der Rückge
winnungspumpe oder unfallbedingt. Im Falle einer mit einem
Elektroregelventil ausgerüsteten Einrichtung ermöglicht es
dann das Öffnen dieses anfangs bei der Eichung pro
grammierten Ventils nicht, eine ausreichende Liefermenge
bzw. Förderleistung zu erreichen, und die Dampfmenge QV
liegt stets unter der Flüssigkeitsmenge QL und kann
selbst, im Grenzfall, null sein, ohne daß das in der Vor
veröffentlichung beschriebene Überwachungssystem einen
eine Fehlfunktion anzeigenden Alarm auslöst.
Es ist ferner gemäß der US-PS 5 857 500 vorgeschlagen
worden, automatische Kontrollen des Verschleißes der Rück
gewinnungspumpe außerhalb der Förderung von Kraftstoff in
folge des Befehls von stromaufwärts und stromabwärts der
zu kontrollierenden Pumpe gelegenen Elektroventilen durch
zuführen, indem mit Hilfe von zwei Druckmessern die er
reichten positiven bzw. negativen Drücke beim Umlauf der
Pumpe gemessen werden. Die so im Laufe eines
Öffnungs/Schließ-Zyklus der Elektroventile gemessenen
Drücke erlauben es, durch Vergleich mit den bei der Ein
richtung des Systems genommenen Messungen den Verschleiß
zustand der Rückgewinnungspumpe zu bestimmen.
Gemäß dieser Vorveröffentlichung besteht ein weiterer Test
darin, den Ladeverlust auf der Saugseite während der
Förderung zu messen, um den Verschmutzungs- bzw. Ver
stopfungsgrad der Dampfrückgewinnungsleitung an dieser
Stelle zu beurteilen.
Es handelt sich dabei indessen nur um Druckmessungen, die
gleichzeitig von der augenblicklichen Liefermenge und dem
Leitungswiderstand abhängen, woraus die Entwicklung in be
zug auf eine Anfangssituation entsprechend dem Tag der
Einrichtung bestimmt werden soll.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die oben er
wähnten Nachteile zu beheben und in erster Linie ein Ver
fahren zur Kontrolle der ordnungsgemäßen Funktion des
Systems zur Rückgewinnung von Dampf, der in einer Ein
richtung zur Abgabe von Flüssigkeit, insbesondere bei der
Einfüllung von Kraftstoff in den Innenraum des Tanks eines
Kraftfahrzeugs, abgegeben wird, zu schaffen, das es ermög
licht, auf zuverlässige Weise jede Fehlfunktion des Dampf
rückgewinnungssystems, gleich welcher Ursache, anzuzeigen.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe bei einem Verfahren
der angegebenen Art dadurch gelöst, daß
- - die Dampfmenge mit einer Überwachungseinrichtung ständig gemessen wird,
- - der Wert der so ermittelten Dampfmenge an eine Ver gleichseinrichtung übertragen wird, die den Wert mit einem Flüssigkeitsmengenwert vergleicht, und,
- - wenn das Ergebnis dieses Vergleichs außerhalb eines vor her bestimmten Bereichs liegt, der ggf. regulierbar ist, ein Alarm ausgelöst wird, der eine Fehlfunktion anzeigt.
Gemäß einer ersten Variante der Erfindung, die an ein
Dampfrückgewinnungssystem angepaßt ist, das eine Steuer
elektronik in Verbindung mit einem gesteuerten Elektro
ventil oder mit einer Pumpe mit veränderbarer Fördermenge
umfaßt, wird ständig der von der Berechnungseinrichtung
bestimmte Wert der Flüssigkeitsmenge QL an eine Ver
gleichseinrichtung übertragen und mit einem Wert der
Dampfmenge QV verglichen, der mit Hilfe der Überwachungs
einrichtung bestimmt wird.
Es ist festzustellen, daß nach dieser Variante der Ver
gleich der Dampfmenge QV und der Flüssigkeitsmenge QL
durch die Steuerelektronik durchgeführt werden kann, wenn
diese Funktion in dem in ihr enthaltenen Mikroprozessor
programmiert ist, was jedoch nicht bei den bestehenden
Systemen der Fall ist, der folglich modifiziert werden
müssen.
Außerdem ist es möglich, wenn der Mikroprozessor der
Steuerelektronik mit dem Rechner der Berechnungsein
richtung in Dialog treten kann, mittels dieses Rechners
den Alarm zum Leiter der Servicestation zu übertragen oder
eine Fernübertragung an eine Wartungsfirma vorzunehmen,
die somit schnell einschreiten kann.
Nach einer zweiten Variante der Erfindung, die an ein ver
einfachtes Rückgewinnungssystem ohne eine Steuerelektronik
angepaßt ist, und bei der die Reguliereinrichtung einer
vorherigen Eichung der Dampfmenge QV auf die maximale
Flüssigkeitsmenge QL max entspricht, wird der Maximalwert
QL max der Flüssigkeitsmenge QL in der Vergleichsein
richtung gespeichert, und der mit Hilfe der Überwachungs
einrichtung ermittelte Wert der Dampfmenge QV wird mit dem
Maximalwert QL max verglichen.
Bezüglich dieser zweiten Variante ist festzuhalten, daß
der Schwellenwert zur Auslösung des eine Fehlfunktion an
zeigenden Alarms auf einer besonderen mechanischen Kon
struktion oder auch auf einem Fluidphenomen basieren kann.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung, das auch diese
zweite Variante betrifft, wird der eine Fehlfunktion an
zeigende Alarm während einer vorbestimmten Dauer nach dem
Ingangsetzen der Flüssigkeitsförderpumpe unterdrückt und
dann während einer vorbestimmten Zeit reaktiviert, um ihn
erneut bis zum Ende der Füllung des Tanks bzw. eines Be
hälters zu unterdrücken.
Eine solche Unterdrückung erweist sich häufig als notwen
dig, insbesondere gegen Ende der Füllung, wenn der Be
nutzer den Vorgang mit kleiner Fördermenge beendet, oder
auch noch am Anfang der Füllung. Die Erfindung ermöglicht
es somit, den Alarm während einer Zeit t0 nach der Fest
stellung der ersten Impulse, die den Anfang der Flüssig
keitsmengenabgabe QL anzeigen, zu unterdrücken, woraufhin
der Alarm während einer Zeit t1 aktiv sein kann und
schließlich von neuem über t0 + t1 hinaus bis zum Ende der
Füllung unterdrückt wird, was sich als besonders vorteil
haft im Falle einer Vorausbezahlung erweist.
Es ist darauf hinzuweisen, daß die Einrichtung zur Kraft
stoffabgabe auch eine Hilfsvorrichtung, wie einen ge
eichten Mengendetektor (z. B. einen Detektor mit Flügeln
oder mit der Flüssigkeitsmenge QL beweglichen Klappen)
aufweisen kann, der einem Alarmschalter zugeordnet ist,
der es ermöglicht, den Alarm zu unterdrücken, wenn die ge
lieferte Flüssigkeitsmenge QL unterhalb der maximalen
Flüssigkeitsmenge QL max liegt.
Gemäß einem bevorzugten Merkmal der Erfindung werden die
Überwachungseinrichtung sowie die Vergleichseinrichtung
derart gewählt, daß eine Störung dieser Einrichtungen
ebenfalls die Auslösung des eine Fehlfunktion anzeigenden
Alarms auslöst.
Dieses wesentliche Merkmal, das einem sogenannten abso
luten Sicherheitssystem entspricht, ermöglicht es, den
eine Fehlfunktion anzeigenden Alarm ungeachtet der Ursache
dieser Fehlfunktion auszulösen.
Es ist festzustellen, daß eine Mengenmessung auf der Basis
der Messung eines Druckunterschieds in den Grenzen einer
Membran mit Hilfe eines Meßabweichungen aufnehmenden
Druckmessers kein absolutes Sicherheitssystem der oben an
gegebenen Art bilden kann, während umgekehrt ein Detektor,
der ein wechselweises Signal als Funktion der Liefermenge
abgibt, nahezu ständig im absoluten Sicherheitsbereich
liegt.
Die Erfindung bezieht sich ferner auf eine Einrichtung zur
Ausübung des oben erläuterten Verfahrens.
Die Erfindung geht aus von einer bekannten Einrichtung,
bestehend aus
- - einem Vorratsbehälter für den abzugebenden Kraftstoff,
- - einer Flüssigkeitsförderleitung mit einer Förderpumpe für den Transport von Flüssigkeit vom Vorratsbehälter zu einer Zapfpistole mit einer Flüssigkeitsmenge QL,
- - einer Dampfrückgewinnungsleitung mit einer Rückge winnungspumpe zum Fördern des bei der Füllung des Tanks ausgetretenen Dampfs von der Zapfpistole zum Vorratsbe hälter mit einer Dampfmenge QV,
- - einer Berechnungseinrichtung, die in die Flüssigkeits förderleitung eingeschaltet ist und ein Flüssigkeits meßglied umfaßt,
- - das an einen Impulserzeuger oder Kodierer angeschlossen ist, damit ein Rechner das Volumen und den Preis des ge lieferten Kraftstoffes bestimmen kann, die auf einer An zeige sichtbar gemacht werden, und
- - einer Reguliereinrichtung zum Aufrechterhalten der Dampfmenge QV etwa gleich der Flüssigkeitsmenge QL.
Nach der Erfindung ist eine derartige Einrichtung gekenn
zeichnet durch
- - eine Überwachungseinrichtung zur ständigen Überwachung der Dampfmenge QV,
- - eine Vergleichseinrichtung, die auf die von der Über wachungseinrichtung ermittelte Dampfmenge anspricht und deren Vergleich mit einem Wert der Flüssigkeitsmenge er möglicht, und
- - eine Alarmeinrichtung zum Auslösen eines Alarms, der entweder ein Versagen des Dampfrückgewinnungssystems, insbesondere der Reguliereinrichtung, oder eine Störung der Überwachungseinrichtung oder der Vergleichsein richtung anzeigt, sofern das Ergebnis des Vergleichs außerhalb eines vorherbestimmten Bereichs liegt, der ggf. regulierbar ist.
Nach der Erfindung kann das von der Alarmeinrichtung über
mittelte Signal ein Lichtsignal oder ein elektrisches
Signal sein, das im gegebenen Fall von einem als Folge
glied eines magnetischen Organs angeordneten Detektor aus
gesendet werden kann.
Es ist zu bemerken, daß der Alarm in einem einfachen Ab
schalten der Kraftstofförderung bestehen kann.
Die Ausbildung der Überwachungsorgane sowie der Ver
gleichsorgane kann in großem Umfang in Abhängigkeit von
den Eigenschaften der Kraftstoffördereinrichtung variieren
und hängt insbesondere davon ab, ob sie für die oben er
wähnte erste oder zweite Variante gilt.
Die Überwachungseinrichtung kann als Beispiel und gemäß
einem weiteren Merkmal der Erfindung von einem Mengende
tektor nach Art eines Flüssigkeitsoszillators wie einem
Mengenmesser mit osszilierendem Strahl oder einem Wirbel
mengenmesser gebildet sein.
Bei derartigen Mengenmessern erzeugt der abwechselnde
Durchgang des Dampfstroms vor zwei beispielsweise mit
einem Differenzdruckfühler verbundenen Öffnungen einen
Wechseldruck, der von dem Fühler erfaßt und verstärkt
wird. Allein die Frequenz der Erscheinung wird berück
sichtigt und nicht ihre Amplitude, die Meßabweichungen des
Druckfühlers ausgesetzt ist. Die Frequenz F des vom Ver
stärker ausgesandten Signals ist direkt proportional der
Dampfmenge; diese Frequenz F, verglichen mit einer vorher
festgesetzten Bezugsfrequenz FO ermöglicht es, einen Alarm
beispielsweise auszulösen, sobald 1,1 ≦ F/FO ≦ 0,9.
Wenn das Dampfrückgewinnungssystem von einem Mikropro
zessor geführt wird, ist dieser Vergleichsvorgang erleich
tert und ohne zusätzliche Kosten erhältlich.
Jeder Funktionsfehler des Fühlers oder des Verstärkers,
wie auch eine eventuelle Zerstörung der Öffnungen der
Differenzdruckanschlüsse entsprechen einem Fehlen eines
Signals und damit einer Liefermenge 0. Folglich führt eine
Fehlfunktion eines solchen Überwachungssystems zu einer
Alarmauslösung und von daher ist diese von absoluter
Sicherheit.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die Über
wachungseinrichtung von einem Oszillator mechanischer Art
gebildet.
Ein Mengendetektor auf der Basis eines mechanischen
Oszillators, dessen Frequenz eine Funktion der Liefermenge
ist, entspricht ebenfalls einem absoluten Sicherheits
system, und dies aus den gleichen Gründen wie oben ange
geben.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die Über
wachungseinrichtung von einem Unterdruckerzeuger, insbe
sondere vom Venturi-Typ, gebildet, in Verbindung mit einem
auf den Druck ansprechenden System und einem mechanischen
Speicher.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die Über
wachungseinrichtung von einem Unterdruckerzeuger, insbe
sondere vom Venturi-Typ, gebildet, der nur ausgehend von
einem ggf. regulierbaren Mengenschwellenwert arbeitet.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die Über
wachungseinrichtung von einer Turbine gebildet.
Eine Turbine gibt in präziser Form Auskunft über die
Liefermenge und ermöglicht es insbesondere, ein Wechsel
signal zu erzeugen, das z. B. an den Durchgang seiner
Flügel vor einem Detektor (optisch, Feldeffekt usw.) ge
bunden und somit von absoluter Sicherheit ist.
Die ungewollte Verlangsamung durch Reibung oder die
Blockierung der Turbine löst den Alarm aus. Es versteht
sich, daß sich der zuverlässige Gebrauch einer Turbine nur
mit vollkommen entstaubten Gasen durchführen läßt.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung steht die Über
wachungseinrichtung über Lichtübertragungsorgane mit der
Alarmeinrichtung in Wirkverbindung.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus den Ansprüchen und der nachstehenden Beschreibung in
Verbindung mit der Zeichnung, in der mehrere Ausführungs
beispiele einer Kontrolleinrichtung nach der Erfindung
schematisch veranschaulicht sind. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine Einrichtung zur Abgabe von Kraftstoff mit
einem System zur Dampfrückgewinnung, das mit einer
Steuerelektronik nach dem Stand der Technik ausge
rüstet ist,
Fig. 2 eine Einrichtung gemäß der ersten Variante der Er
findung,
Fig. 3 eine erste Ausführungsform einer Kontrollein
richtung gemäß der zweiten Variante der Erfindung,
Fig. 4 eine Einzelheit der Fig. 3,
Fig. 5 eine zweite Ausführungsform einer Kontrollein
richtung nach der zweiten Variante der Erfindung,
Fig. 6 ein Ausführungsbeispiel einer Überwachungs- und
Vergleichseinrichtung bei einer Kontrolleinrichtung
nach der zweiten Variante der Erfindung, wie sie in
den Fig. 3, 4 und 5 dargestellt ist,
Fig. 7a, 7b und 7c ein Ausführungsbeispiel einer Über
wachungseinrichtung, die von einem Oszillator
mechanischer Art gebildet ist, und
Fig. 8 und 8a eine weitere Ausführungsform der Über
wachungseinrichtung.
Gemäß Fig. 1 umfaßt die Einrichtung zur Abgabe von Kraft
stoff im wesentlichen einen Vorratsbehälter 1 für den ab
zugebenden flüssigen Kraftstoff, in den eine Flüssigkeits
förderleitung 2 eintaucht, die dem Transport des Kraft
stoffs zu einer Zapfpistole 10 mittels einer
Saug/Druckpumpe 3 mit einer Flüssigkeitsmenge QL dient. In
den Vorratsbehälter 1 mündet ferner eine Dampfrückge
winnungsleitung 16 ein, die eine Saug/Druckpumpe 8 umfaßt,
die dem Transport des bei der Füllung des Tanks ausge
tretenen Dampfes von der Zapfpistole 10 zum Vorratsbe
hälter 1 mit einer Dampfmenge QV dient.
Das abgegebene Kraftstoffvolumen wird mit Hilfe einer
Flüssigkeitsmeßeinrichtung 4 bestimmt, die in die Förder
leitung 2 eingeschaltet und mit einem Impulskodierer 5
verbunden ist, der einen Impuls bei jedem Hundertstel
Liter liefert. Die Impulse werden von einem Rechner 6 ge
zählt, um das Liefervolumen und den entsprechenden Preis
zu bestimmen, wobei diese Informationen an den Verbraucher
mit Hilfe einer Anzeige 7 weitergegeben werden.
Die Zapfpistole 10 ermöglicht es einerseits, den flüssigen
Kraftstoff durch sein Rohrstück 12 abzugeben und anderer
seits den bei der Füllung abgegebenen Dampf mittels einer
Absaugöffnung 11 zurückzugewinnen.
Zu diesem Zweck ist die Zapfpistole 10 am Ende eines
koaxialen Schlauches 13 angebracht, der den Kraftstoff
durch einen ringförmigen Querschnitt transportiert,
während die Dämpfe über den mittleren Kreisquerschnitt an
gesaugt werden.
Der koaxiale Schlauch 13 ist direkt an die Flüssigkeits
förderleitung 2 angeschlossen, während eine Trennvor
richtung 17 die Möglichkeit schafft, die Dämpfe in Rich
tung des Vorratsbehälters 1 über die Dampfrückgewinnungs
leitung 16 zu leiten.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die
Rückgewinnungspumpe 8 eine Pumpe mit fester Drehzahl, die
von einem Motor 9 angetrieben und mit einem Elektroregu
lierventil 14 verbunden ist, dessen Öffnung von einer
Steuerelektronik 15 gesteuert wird, die mit einem Mikro
prozessor ausgerüstet ist, derart, daß zu jedem Augenblick
die Dampfmenge QV gleich der Flüssigkeitsmenge QL ist. Zu
diesem Zweck ist die Steuerelektronik 15 mit dem Impuls
kodierer 5 bzw. dem Rechner 6 verbunden, so daß über den
augenblicklichen Wert der Flüssigkeitsmenge QL verfügt
werden kann. Dieser Wert kann entweder direkt vom Rechner
6 oder über eine Anzahl von Impulsen pro Zeiteinheit vom
Impulskodierer 5, dann von der Steuerelektronik 15 berech
net, übertragen werden.
In allen Fällen wird der Öffnungswert des Elektroregulier
ventils 14, der es ermöglicht, die Gleichheit der Mengen
QL und QV zu erhalten, ausgehend von einer Tabelle be
stimmt, die zuvor in den Speicher des Mikroprozessors der
Steuerelektronik 15 bei einer Eichung eingeschrieben
worden ist, um den Bedingungen der Einrichtung (Ladungs
verluste) und dem tatsächlichen Leistungsverhalten der
Rückgewinnungspumpe 8 bei der Einrichtung Rechnung zu
tragen.
Gemäß Fig. 2 ist die in Fig. 1 dargestellte Einrichtung
außerdem mit einer Überwachungs- und Vergleichseinrichtung
20 mit einem Mengenmesser 21 ausgestattet, der in die
Dampfrückgewinnungsleitung 16 stromabwärts der Rückge
winnungspumpe 8 eingebaut ist, sowie mit einem Mengen
komparator 22, der mit einem Mikroprozessor ausgestattet
ist.
Der Mengenkomparator 22 ist mit dem Impulskodierer 5 oder
ggf. dem Rechner 6 verbunden, um über den augenblicklichen
Wert der Flüssigkeitsmenge QL entweder direkt oder aus
gehend von einer Berechnung zu verfügen. Ausgehend von
diesem Wert der Flüssigkeitsmenge QL sowie von dem Wert
der Dampfmenge QV, die dem Mengenkomparator 22 vom Mengen
messer 21 übermittelt wird, berechnet er in jedem Augen
blick das Verhältnis QV/QL, und sobald das Verhältnis aus
einem im Speicher des Mikroprozessors gespeicherten vorbe
stimmten Bereich (z. B. 0,9/1,1) heraustritt, sendet er an
eine Alarmeinrichtung 20' ein Signal, das es ermöglicht,
einen Alarm entweder bezüglich eines Fehlers im Dampf
rückgewinnungssystem oder einer Störung des Mengenmessers
21 oder des Mengenkomparators 22 auszulösen.
Gemäß Fig. 3 umfaßt die Kraftstoffabgabeeinrichtung keine
Steuerelektronik, und die Rückgewinnungspumpe 8 wird von
einem Hydraulikmotor 23 angetrieben, dessen Drehzahl durch
den Durchfluß des Kraftstoffes in der Förderleitung 2 auf
gebracht wird, wobei die Energie von der Förderpumpe 3 ge
liefert wird.
Eine Achse 24 bildet eine starre Verbindung des Hydraulik
motors 23 und der Rückgewinnungspumpe 8, die folglich mit
der gleichen Drehzahl umlaufen.
Die maximale Drehzahl des Hydraulikmotors 23 entspricht
einer Dampfmenge QV, die größer ist als die maximale
Flüssigkeitsmenge QL max.
Die Eichung der Einrichtung wird mit der maximalen
Flüssigekitsmenge QL max vorgenommen, und um Gleichheit
der Dampfmenge QV und der Flüssigkeitsmenge QL zu erhal
ten, wird die Drehzahl des Hydraulikmotors 23 eingestellt,
indem man einen Teil der Flüssigkeitsmenge QV mittels
eines mechanisch regelbaren hydraulischen Shunts 25 ab
leitet.
Gemäß Fig. 4 ermöglicht es ein Gaszähler bzw. Mengenmesser
26, der mit einem Absperrventil 27 verbunden ist, das bei
der Eichung in die Dampfrückgewinnungsleitung 16 stromauf
wärts der Rückgewinnungspumpe 8 eingesetzt worden ist, die
Überwachungs- und Vergleichseinrichtung 20a zu regeln.
Diese Einrichtung ist von der Zuordnung eines Mengen
messers 21a und eines Mengenkomparators 22a gebildet, aus
gerüstet mit einem System der vorregelbaren mechanischen
Speicherung der maximalen Flüssigkeitsmenge QL max auf
eine Weise, die nachfolgend näher beschrieben wird. Es ist
somit möglich, an die Alarmeinrichtung 20'a ein Signal zu
senden, das den Alarm zur Anzeige einer Funktionsstörmung
auslöst, wenn das Verhältnis QV/QL max unterhalb eines
vorherbestimmten regelbaren Schwellenwertes liegt.
Gemäß Fig. 5 wird die Rückgewinnungspumpe 8 nicht von
einem Hydraulikmotor ähnlich dem in Fig. 3 dargestellten
Motor 23 angetrieben, sondern von einem unabhängigen Motor
9, und die Einrichtung ist vorher auf den maximalen Wert
QL max der Flüssigkeitsmenge durch Hinzufügung eines
mechanisch regelbaren Ladungsverlustes 28 geeicht, der auf
die Dampfmenge wirkt, um die Bedingungen QV gleich QL zu
erhalten.
Im übrigen arbeitet die von der gegenseitigen Zuordnung
eines Mengenmessers 21b und eines Mengenkomperators 22b
gebildete Überwachungs- und Vergleichseinrichtung 20b mit
einer Sperreinrichtung 29 der Alarmeinrichtung 20'b zu
sammen.
Die Alarmsperreinrichtung 29 ist von einem geeichten
Flüssigkeitsmengendetektor 291 gebildet, der in die
Flüssigkeitsförderleitung 2 eingeschaltet ist und mit
einem Alarmschalter 292 zusammenwirkt. Es ist somit mög
lich, die Alarmeinrichtung 20'b zu sperren, wenn die
Flüssigkeitsmenge QL unterhalb eines vorher bestimmten An
teils ihres Maximalwertes QL max liegt.
Gemäß Fig. 6 ist die Überwachungs- und Vergleichsein
richtung von der gegenseitigen Zuordnung eines Mengen
detektors 100 und eines einen mechanischen Speicher um
fassenden Mengenkomparators 150 gebildet.
Gemäß diesem Ausführungsbeispiel ist der Mengendetektor
100 von einem Bauteil nach Art eines Venturirohres gebil
det, das in die Dampfrückgewinnungsleitung 16 eingebaut
und mit zwei Druckanschlüssen 101, 102 versehen ist, die
in Höhe der Verengung des Venturirohres 100 bzw. in Höhe
von dessen Ausgang angeordnet sind.
Es versteht sich, daß der Druckunterschied zwischen den
Anschlußstellen 101 und 102 von der Dampfmenge QV abhängig
ist.
Der Mengenkomparator 150, der ein auf den Druckunterschied
ΔP zwischen den Anschlußstellen 101 und 102 ansprechendes
Element ist, besteht aus einer Membran 151 mit einer wirk
samen Fläche S. die an ihrem Umfang zwischen zwei Halbge
häusen 152 und 153 abgedichtet festgelegt ist.
Die Halbgehäuse 152 und 153 sind jeweils mit Druckan
schlüssen 154, 155 versehen, die jeweils an einen der
Druckanschlüsse 101, 102 des Venturirohrs 100 ange
schlossen sind.
Somit unterteilt die Membran 151 das durch die Vereinigung
der beiden Halbgehäuse 152, 153 gebildete Gehäuse in zwei
Kammern 152', 153'.
Der Druck in Höhe der Engstelle des Venturirohrs 100
herrscht in der Kammer 152', die mit dem Druckanschluß 101
verbunden ist, während der Druck in Höhe des Ausgangs des
Venturirohrs 100 in der Kammer 153' herrscht, die mit dem
Druckanschluß 102 verbunden ist.
Im übrigen trägt die Membran 151 fest verbunden eine
Platte 156, auf der eine Stange 157 befestigt ist, die
sich in einen zylindrischen Ansatz 1571 erstreckt, der die
mit dem Druckanschluß 102 verbundene Kammer 153' ver
längert.
Der zylindrische Ansatz 1572 ist mit zwei Fenstern 160,
161 aus transparentem Material versehen, die jeweils
gegenüber einer von zwei optischen Fasern 158, 159 ange
ordnet sind, von denen die Faser 158 mit einer Lichtquelle
verbunden ist, während die andere Faser 159 mit einem
nicht dargestellten Lichtempfänger verbunden ist, der
seinerseits mit einem Verstärker verbunden ist, welcher es
ermöglicht, den eine Fehlfunktion anzeigenden Alarm auszu
lösen, wenn der Lichtempfänger kein Licht empfängt.
Das Vorhandensein der Stange 157 zwischen den Fenstern
160, 161 verhindert, daß das Licht von der Lichtfaser 158
auf die Lichtfaser 159 übertragen wird, was somit die
Alarmauslösung bewirkt.
Außerdem umschließt die mit dem Druckanschluß 101 ver
bundene Kammer 152' eine sehr weiche, jedoch auf einer
großen Länge mittels einer Regulierschraube 162' kompri
mierte Feder 162, derart, daß die mit der Membran 151 fest
verbundene Platte 156 gegen die Wände des Halbgehäuses 153
mit einer Kraft F in der in Fig. 6 gezeigten Stellung ge
drückt werden kann, in der die Stange 157 die Fenster 160
und 161 abdeckt.
Ausgehend von dieser Position steigt, wenn die Dampfmenge
QV ansteigt, der Druckunterschied ΔP zwischen den An
schlüssen 101 und 102 in gleicher Weise an, bis unter der
Wirkung des in der mit dem Druckanschluß 102 verbundenen
Kammer 153' herrschenden Druckes die Membran 151 eine
Kraft SΔP ausübt, die größer ist als die Kraft F und
dieser entgegengerichtet ist. In diesem Augenblick springt
die Membran 151 plötzlich zurück und die Stange 157 gibt
die Fenster 160, 161 frei, so daß damit ein Lichtdurchgang
zwischen den Lichtfasern 158 und 159 zum Lichtempfänger
stattfinden kann.
Es ist zu bemerken, daß der Mengenkomparator 150 bei der
Eichung der Anlage mit Hilfe der Regulierschraube 162' ge
regelt wird, um Licht ausgehend von einem Schwellenbezugs
wert zwischen der Dampfmenge QV und der maximalen Flüssig
keitsmenge QL max (z. B. wenn QV/QL max ≧ 0,9) durchzu
lassen.
Das oben beschriebene System liegt im absoluten Sicher
heitsbereich aufgrund der Tatsache, daß
- - das Licht nur im Falle einer ordnungsgemäßen Funktion übertragen und der Alarm ausgelöst wird, wenn die Licht quelle nicht mehr sendet oder wenn der Lichtempfänger außer Betrieb ist,
- - wenn die Membran 252 löcherig oder rissig ist, sie es nicht ermöglicht, den Durchgang des Lichtes zwischen den Lichtfenstern 158 und 159 freizugeben, und
- - ein Verbindungsfehler zwischen den Druckanschlüssen 101, 154 und 102, 155 der gleichen Wirkung entspricht.
Ein solches System entspricht damit einer mechanischen
Speicherung des maximalen Flüssigkeitsdrucks QL max.
Es ist zu bemerken, daß die optische Erfassung einer Fehl
funktion auf der Sicherheitsebene (gefährliche Außenluft)
vorteilhaft ist, jedoch auf in der Zeichnung nicht darge
stellte Weise die Stange 157 durch ein Magnetelement er
setzt werden könnte, das von einem Hall-Effekt-Detektor
oder einem Reed- oder pneumatischen Relais ersetzt werden
könnte, oder daß die Einrichtung so getroffen wird, daß
eine von außen zu beobachtende Verlagerung der Stange 157
einer Farbveränderung für den Beobachter entspricht.
Es ist außerdem festzustellen, daß das in Fig. 6 darge
stellte Venturirohr 200 angenommenermaßen einen Winkel von
7° ± 2° hat, so daß die Funktion ΔP gleich f (QV) eine
stetige Funktion ist.
Der Durchgang mit einem Winkel größer als z. B. 14° würde
den Vorgang unstetig machen. Bei einer geringen Menge
könnte sich nämlich der Ausgangsstrahl der Engstelle 101
des Venturirohres 100 nicht ausbreiten und sich nicht an
dessen Wänden anlegen, was dazu führt, daß es unmöglich
ist, einen Druckunterschied ΔP zwischen den Druckan
schlüssen 101 und 102 zu erhalten.
Über eine bestimmte Menge hinaus kann sich der Strahl an
die Wände des Venturirohrs anlegen und einen Druckunter
schied hervorrufen. Die Menge, bei der sich dieses Ver
halten einstellt, kann durch das Anbringen eines Hinder
nisses in der Dampfaustrittsbahn mit einer regelbaren
Position reguliert werden.
Eine solche Anbringung würde es ermöglichen, einen Aus
löseschwellenwert auf der Basis eines Fließvorgangs zu er
halten, und ein preiswerter handelsüblicher Druckmeßfühler
könnte ausreichen, den Alarm, "alles oder nichts", auszu
lösen.
Bei dem in den Fig. 7a, 7b und 7c dargestellten Aus
führungsbeispiel ist die Überwachungseinrichtung von einem
Oszillator mechanischer Art gebildet.
Gemäß Fig. 7b ist dieser Oszillator von einer zylind
rischen Scheibe B gebildet, die einerseits durch einen an
seinen Enden d und d' eingespannten Torsionsfaden auf
gehängt ist und andererseits zwei Schultern E1 und E2 um
faßt.
Gemäß Fig. 7a ist der Zylinder B, der im Schnitt darge
stellt ist, von zwei gekrümmten Kanälen C1 und C2 durch
zogen, die jeweils eine Eingangsöffnung G1, G2 und eine
Ausgangsöffnung H1, H2 umfassen, die außen an den
Schultern E1 und E2 ausmünden.
Die Kanäle C1 und C2 umfassen jeweils einen geradlinigen
Abschnitt angrenzend an die Eingangsöffnung G1, G2 sowie
einen gekrümmten Abschnitt angrenzend an die Ausgangs
öffnung H1, H2.
Die beiden geradlinigen Abschnitte verlaufen im wesent
lichen parallel in unmittelbarer gegenseitiger Nachbar
schaft, während die beiden bogenförmigen Abschnitte diver
gieren.
Gemäß Fig. 7a sind die Eingangsöffnungen G1, G2 der Kanäle
C1 und C2 des Zylinders B gegenüber einem festen Teil A
der Dampfrückgewinnungsleitung 16 angeordnet, das einen
Eingangskanal C0 der Dampfmenge QV umfaßt.
Wenn die Dampfmenge QV null ist, befindet sich der
Zylinder B in Ruhe und die Eingangsöffnung G1 des Kanals
C1 ist gegenüber dem Kanal C0 des Teils A angeordnet, wie
es in Fig. 7a dargestellt ist.
Wenn sich die Dampfmenge QV aufbaut, tritt der in den
Kanal C1 durch die Eingangsöffnung G1 eintretende Strahl
aus diesem Kanal durch die an der Schulter E1 gelegene
Austrittsöffnung H1 aus.
Infolge der besonderen Geometrie und Anbringung des Zy
linders B bewirkt diese Menge eine Drehung des Zylinders
mit einer Winkelgeschwindigkeit ω.
Infolge dieser Drehbewegung verlagert sich die Eintritts
öffnung G2 des Kanals C2 gegenüber dem Kanal C0 des Teils
A und bewirkt so eine Drehung des Zylinders B mit einer
Geschwindigkeit ω im Umkehrsinn und so weiter.
Man erhält so eine Pendelbewegung, die von einem nicht
dargestellten Lichtmeßfühler überwacht werden kann, was
die Alarmauslösung ermöglicht.
Gemäß Fig. 7c modifiziert die bei diesem Pendelsystem an
gewandte Winkelgeschwindigkeit ω die Eigenschwingungs
frequenz T0 des Zylinders B erheblich, und man erhält eine
direkt mit der Dampfmenge QV verbundene Schwingungs
frequenz T1.
Bei dem in den Fig. 8 und 8a dargestellten Ausführungs
beispiel wird die Dampfmenge QV vor ihrer Überwachung
durch einen direkt an der Dampfrückgewinnungsleitung 16
montierten Ansatz 101 geleitet, um als Strahl in ein Ge
häuse 102 einzutreten, das eine Ausgangsöffnung 103 um
faßt.
Gemäß Fig. 8 ist das Gehäuse 102 in seinem mittleren Be
reich mit zwei Metallamellen 104 und 105 ausgestattet, die
symmetrisch angeordnet und an den Wänden des Gehäuses an
den Befestigungsstellen 106 und 107 festgelegt sind.
Nach Fig. 8a umfaßt jede Lamelle 104, 105 einen flexiblen
Bereich 104a, 105a nahe der Befestigungsstelle 106 bzw.
107 sowie einen dickeren Bereich 104b, 105b von einge
krümmter Form, der sich frei erstreckt.
Die beiden eingekrümmten Bereiche 104b und 105b bilden
zwischen sich praktisch eine Venturidüse.
Aufgrund der obigen Ausbildung erzeugt der Durchtritt des
Dampfstroms QV zwischen den beiden Lamellen 104, 205 in
bezug auf den Rest des Volumens des Gehäuses 102 einen
Unterdruck, der eine Verlagerung der beiden Lamellen 104,
105 aufeinanderzu bewirkt, bis sie aneinander anliegen, so
daß örtlich die Menge QV unterbrochen wird, was die Rück
kehr der Lamellen in ihre Anfangsposition hervorruft und
so weiter.
Man erhält auf diese Weise einen Schwingungsbereich,
dessen Frequenz von der Dampfmenge QV abhängt. Diese
Frequenz kann dank der Unterbrechung eines nicht darge
stellten Lichtstrahls jedesmal, wenn die Lamellen 104, 105
in Berührung kommen, gemessen werden.
Es handelt sich hierbei wiederum um ein System im abso
luten Sicherheitsbereich angesichts des Umstands, daß das
alternierende Signal verschwindet, sobald die Schwingungs
erzeugung nicht mehr möglich ist oder der Lichtstrahl
durch einen Defekt unterbrochen wird.
Claims (13)
1. Verfahren zur Kontrolle des ordnungsgemäßen Betriebs
eines Systems zur Rückgewinnung von Dampf, der in einer
Einrichtung zur Abgabe von Flüssigkeit, insbesondere bei
der Abgabe von Kraftstoff in den Innenraum eines Tanks
eines Kraftfahrzeugs, austritt,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Dampfmenge mit Hilfe einer Überwachungseinrichtung ständig gemessen wird,
- - der Wert der so ermittelten Dampfmenge an eine Ver gleichseinrichtung übertragen wird, die den Wert mit einem Flüssigkeitsmengenwert vergleicht, und,
- - wenn das Ergebnis dieses Vergleichs außerhalb eines vor herbestimmten Bereichs liegt, der ggf. regulierbar ist, ein Alarm ausgelöst wird, der eine Fehlfunktion anzeigt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der durch eine Berechnungseinrichtung ermittelte Wert der
Flüssigkeitsmenge ständig an eine Vergleichseinrichtung
übertragen und dieser mit dem mit Hilfe einer Über
wachungseinrichtung ermittelten Wert der Dampfmenge
verglichen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Maximalwert der Flüssigkeitsmenge in der Ver
gleichseinrichtung gespeichert und der mit Hilfe der Über
wachungseinrichtung ermittelte Wert der Dampfmenge mit
diesem Maximalwert verglichen wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß der eine Fehlfunktion anzeigende Alarm
während einer vorbestimmten Dauer nach dem Ingangsetzen
der Flüssigkeitsförderpumpe unterdrückt und dann während
einer vorbestimmten Zeit reaktiviert wird, um ihn erneut
bis zum Ende der Füllung des Tanks zu unterdrücken.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Überwachungseinrichtung sowie die
Vergleichseinrichtung derart gewählt werden, daß durch ein
Versagen dieser Einrichtungen ebenfalls die Auslösung des
eine Fehlfunktion anzeigenden Alarms hervorgerufen wird.
6. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach einem der
Ansprüche 1 bis 5, bestehend aus
- - einem Vorratsbehälter (1) für den abzugebenden Kraft stoff,
- - einer Flüssigkeitsförderleitung (2) mit einer Förder pumpe für den Transport von Flüssigkeit vom Vorratsbe hälter (1) zu einer Zapfpistole (10) mit einer Flüssig keitsmenge (QL),
- - einer Dampfrückgewinnungsleitung (16) mit einer Rückge winnungspumpe (8) zum Fördern des bei der Füllung des Tanks ausgetretenen Dampfs von der Zapfpistole (10) zum Vorratsbehälter (1) mit einer Dampfmenge (QV),
- - einer Berechnungseinrichtung, die in die Flüssigkeits förderleitung (2) eingeschaltet ist und ein Flüssig keitsmeßglied (4) umfaßt, das an einen Impulserzeuger oder Kodierer (5) angeschlossen ist, damit ein Rechner (6) das Volumen und den Preis des gelieferten Kraft stoffes bestimmen kann, die auf einer Anzeige (7) sicht bar gemacht werden, und
- - einer Reguliereinrichtung zum Aufrechterhalten der Dampfmenge (QV) etwa gleich der Flüssigkeitsmenge (QL), gekennzeichnet durch
- - eine Überwachungseinrichtung (21) zur ständigen Über wachung der Dampfmenge (QV),
- - eine Vergleichseinrichtung (22), die auf die von der Überwachungseinrichtung (21) ermittelte Dampfmenge (QV) anspricht und deren Vergleich mit einem Wert der Flüssigkeitsmenge (QL) ermöglicht, und
- - eine Alarmeinrichtung (21) zum Auslösen eines Alarms, der entweder ein Versagen des Dampfrückgewinnungssys tems, insbesondere der Reguliereinrichtung, oder eine Störung der Überwachungseinrichtung (21) oder der Ver gleichseinrichtung (22) anzeigt, sofern das Ergebnis des Vergleichs außerhalb eines vorherbestimmten Bereichs liegt, der ggf. regulierbar ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Überwachungseinrichtung von einem Mengendetektor
nach Art eines Flüssigkeitsoszillators gebildet ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Überwachungseinrichtung von einem Oszillator me
chanischer Art gebildet ist.
9. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenzeichnet, daß
die Überwachungseinrichtung von einem Unterdruckerzeuger,
insbesondere vom Venturi-Typ, gebildet ist, in Verbindung
mit einem auf den Druck ansprechenden System und einem me
chanischen Speicher.
10. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Überwachungseinrichtung von einem Unterdruckerzeu
ger, insbesondere vom Venturi-Typ, gebildet ist, der nur
ausgehend von einem ggf. regulierbaren Mengenschwellenwert
arbeitet.
11. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenzeichnet,
daß die Überwachungseinrichtung von einer Turbine gebildet
ist.
12. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenzeichnet,
daß die Überwachungseinrichtung von einem Flügel oder
einem Hindernis gebildet ist.
13. Einrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 12, dadurch
gekenzeichnet, daß die Überwachungseinrichtung über Licht
übertragungsglieder mit der Alarmeinrichtung in Wirkver
bindung steht.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8331 | Complete revocation |