DE10034342A1 - Ziegel - Google Patents

Ziegel

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DE10034342A1
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NIKOL SCHALLER ZIEGELWERK GmbH
XAVER WINKLMANN ZIEGELWERK ROE
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Abstract

Es wird ein Ziegel (1) beschrieben, der mehrere in Gebrauchslage vertikal vorstehende Lochkammern (8) aufweist, in die Wärmedämmmaterial aufgenommen ist. Außerdem weist der Ziegel noch Lochkammern (9) kleineren Querschnitts auf. Der auf die Grundfläche des Ziegels bezogene Gesamtquerschnitt sämtlicher Lochkammern beträgt 65%. Der Ziegel besteht aus Material mit Scherbenrohdichte 1,8 kg/dm·3·. DOLLAR A Aufgrund dieser Struktur und Materialzusammensetzung erbringt der Ziegel gute Wärmedämmung und gleichzeitig gute Schalldämmung.

Description

Die Erfindung betrifft einen Ziegel mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
Bekannte derartige Ziegel, die hohen k-Wert haben, d. h. hochwärmedämmend sind, sind nicht ausreichend schalldämmend und haben nur geringe Druckfestigkeit. Die hohen k-Werte werden bei diesen bekannten Ziegeln dadurch erreicht, dass sie aus Material relativ geringer Scherbenrohdichte von ca. 1,20 kg/dm3 bis 1,40 kg/dm3, d. h. aus einem Material hoher Porosität bestehen und eine Vielzahl von Lochkammern mit Luft aufweisen. Sie erreichen aufgrund dieser Materialzusammensetzung und Struktur einen nur sehr mäßigen Schallschutz und Druckfestigkeitsklassen von 2 bis 4. Die Steinrohdichte dieser Ziegel liegt bei 0,5 kg/dm3 bis 0,6 kg/dm3.
Bekannt sind auch so genannte Wärmeverbundsteine. Es handelt sich um Steine mit Thermoaußenhaut. Es werden hierbei Ton, Ziegel und Kalksandsteine eingesetzt. Die Wärmedämmung wird durch die Thermohaut, eine zusätzliche auf den Stein außen aufgebrachte, aus Wärmedämmmaterial bestehende Haut, gebildet. Es entstehen beim Einsatz dieses Wärmedämmverbundsystems für den Putz im Vergleich zum herkömmlichen Außenputz wesentliche Mehrkosten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Ziegel der eingangs genannten Art derart weiter zu entwickeln, dass er hohe Wärmedämmung und gleichzeitig gute Schalldämmung erbringt.
Die Erfindung löst diese Aufgabe mit dem Gegenstand des Patentanspruchs 1.
Durch das Zusammenspiel der einen Maßnahme, die darin besteht, dass bei dem Ziegel ein Ziegelmaterial relativ hoher Scherbendichte verwendet wird, vorzugsweise im Bereich < 1,5 kg/dm3 und der anderen Maßnahme, die darin besteht, dass in dem Ziegel eine oder vorzugsweise mehrere Lochkammern mit darin aufgenommenem Wärmedämmmaterial vorgesehen wird bzw. werden, wird es möglich, mit dem Ziegel hohe Wärmedämmung und gleichzeitig hohe Schalldämmung zu erhalten. Die beiden Maßnahmen sind an sich gegensätzlich. Durch die erste Maßnahme wird nämlich in erster Linie die Schalldämmung erhöht, gleichzeitig aber die Wärmedämmung gegenüber den Wärmedämmwerten herkömmlicher Wärmedämmziegel reduziert. Durch die zweite Maßnahme wird umgekehrt die Schalldämmung reduziert, aber gleichzeitig die Wärmedämmung erhöht. Dies bedeutet, dass die zweite Maßnahme den Negativeffekt der ersten Maßnahme kompensiert und umgekehrt. Überraschenderweise wird es durch die beiden Maßnahmen aber möglich, hohe Wärmedämmung bei gleichzeitig guter Schalldämmung zu erreichen.
Eine Optimierung wird erhalten, wenn die Scherbenrohdichte bei 1,55 kg/dm3 bis 1,9 kg/dm3, vorzugsweise im Bereich 1,6 kg/dm3 bis 1,8 kg/dm3 liegt. Der Ziegel ist relativ schwer und erbringt gute Schalldämmung.
Bei bevorzugten Ausführungen sind mehrere Lochkammern vorgesehen, die Wärmedämmmaterial aufnehmen. Ein optimales Verhältnis von Gesamtlochquerschnitt der Wärmedämmmaterial aufnehmenden Lochkammern, bezogen auf die lagerseitige Grundfläche des Ziegels, liegt bei < 30%, vorzugsweise im Bereich von 50%, z. B. 48,4%.
Eine weitere Maßnahme besteht darin, dass außer den Lochkammern, die Wärmedämmmaterial aufnehmen, weitere Lochkammern vorgesehen sind, die kein Wärmedämmmaterial aufnehmen, vorzugsweise als Luftkammern ausgebildet sind. Bei bevorzugten Ausführungen ist vorgesehen, dass Lochkammern mit größerem Lochquerschnitt und Lochkammern mit kleinerem Querschnitt vorgesehen sind, wobei die Lochkammern mit dem größeren Lochquerschnitt als Wärmedämmmaterial aufnehmende Lochkammern ausgebildet sind und die Lochkammern mit dem kleineren Lochquerschnitt kein Wärmedämmmaterial aufnehmen, vorzugsweise lediglich als Luft aufnehmende Lochkammern ausgebildet sind. Mit diesen Ziegeln kann besonders hohe Wärme- und Schalldämmung bei gleichzeitig hoher mechanischer Stabilität erhalten werden. Vorzugsweise ist bei solchen Ausführungen der auf die lagerseitige Grundfläche des Ziegels bezogene Gesamtlochquerschnitt sämtlicher Lochkammern < 50%. Besonders gute Ergebnisse werden mit Ausführungen erhalten, bei denen dieser relative Gesamtlochquerschnitt sämtlicher Lochkammern < 60% ist, z. B. bei 65% liegt.
Bei besonders günstigen Ausführungen liegt die Ziegelrohdichte des Ziegels mit Wärmedämmmaterial < 0,6 kg/dm3, vorzugsweise bei 0,7 kg/dm3. Die Ziegelrohdichte des Ziegels ohne Wärmedämmmaterial liegt etwas niedriger, vorzugsweise jedoch ebenfalls im Bereich < 0,6 kg/dm3, z. B. bei 0,65 kg/dm3.
Besonders gute Ergebnisse hinsichtlich Wärmedämmung werden erhalten, wenn das Wärmedämmmaterial als Styropor und/oder Mineralwolle ausgebildet ist. Fertigungs- und Handhabungsvorteile werden erhalten, wenn das Wärmedämmmaterial als vorgeformter kompakter Körper ausgebildet ist, der in seinen Abmessungen den Abmessungen der Lochkammer entspricht, vorzugsweise komplementär, insbesondere passgenau ausgebildet ist. Diese vorgeformten kompakten Wärmedämmmaterial-Körper können über an der Innenwandung der Lochkammer vorspringende Ausformungen, z. B. in Form von vorspringenden Leisten oder Widerhaken gehalten werden.
Bei besonders optimierten Ausführungen liegt der Ziegel in der Druckfestigkeitsklasse (DIN 105) 6 oder größer, vorzugsweise in einer der Druckfestigkeitsklassen 6 bis 10. Der Ziegel kann hohe Schalldämmung erbringen und zwar in einem Wandaufbau eine Schalldämmung von größer oder gleich 48 dB, vorzugsweise 49 dB. Der Ziegel kann eine Wärmedämmung mit k-Wert kleiner oder gleich 0,28 bei einer 36,5 cm dicken Wand/LM 21 (Leichtmörtel) aufweisen.
Eine Minimierung der Wärme- und Schallbrücken im Ziegel bei gleichzeitig hoher mechanischer Stabilität wird erhalten, wenn gelochte Abschnitte zueinander versetzt angeordnet sind, vorzugsweise indem der Ziegel mehrere parallel zur Stoßrichtung sich erstreckende, quer zur Stoßrichtung versetzt nebeneinander angrenzend angeordnete gelochte Abschnitte aufweist, deren Löcher als Lochkammern ausgebildet sind.
Eine besonders vorteilhafte Verteilung der großen und kleinen Lochkammern wird erhalten, wenn Abschnitte kleiner Lochung mit Abschnitten großer Lochung alternierend angeordnet sind.
Durch geeignete Wahl der Wandstärken, d. h. durch entsprechende Dicke der Außen- und Innenstege in Längs- und Querrichtung des Ziegels kann besonders hohe mechanische Stabilität bei gleichzeitig guten Wärme- und Schallwerten erhalten werden. Die Dicke der Außenwand, d. h. die Außenstegdicke längs, d. h. quer zur Stoßrichtung, und Außenstegdicke quer, d. h. in Stoßrichtung, liegt bei bevorzugten Ausführungen zwischen 8 bis 12 mm, vorzugsweise sind die Längs- und Queraußenstege gleich, z. B. 10 mm +/- 1 mm. Die Stegdicke der quer- und der längsverlaufenden Innenstege kann ebenfalls in diesem Größenbereich oder etwas niedriger liegen, z. B. um 8 mm, bei bevorzugten Ausführungen ist die Längsinnenstegdicke 7 mm und die Querinnenstegdicke 9 mm.
Die Erfindung wird im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen und mit Bezug auf die beigefügten Figuren beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Grundfläche eines ersten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Ziegels;
Fig. 2 eine Grundfläche eines zweiten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Ziegels.
Der Ziegel 1 ist in seiner Grundfiguration im Wesentlichen ein quaderförmiger Körper. Abweichend von der Quaderform weist er jedoch einen in Stoßrichtung (Pfeil A) verlaufenden, im Querschnitt rechteckigen Versatz 2 auf. Dies wird im Folgenden noch näher erläutert werden.
Der Ziegel 1 weist an seiner in Gebrauchslage horizontalen Oberseite und horizontalen Unterseite jeweils eine ebene Lagerfläche 3 auf. Die in Fig. 1 linken und rechten Außenseiten bilden in Gebrauchslage jeweils vordere und hintere vertikale freie Außenseiten 4, 4'. Diese freien Außenseiten 4, 4' sind im Wesentlichen eben und weisen parallele vertikale Rinnen 5 auf, die mit konstantem gegenseitigem Abstand a in diesen im Übrigen ebenen Außenseiten 4, 4' verlaufen.
Die an gegenüberliegenden Seiten in Stoßrichtung entlang Pfeil A weisenden Außenseiten sind als Stoßseiten 6, 6' ausgebildet, die in Gebrauchslage vertikal angeordnet sind. Sie weisen jeweils in ihrem mittleren Abschnitt den oben bereits erwähnten, im Querschnitt rechteckigen Versatz 2 in Stoßrichtung auf. Dieser Versatz 2 ist an den gegenüberliegenden Stoßseiten 6, 6' komplementär ausgebildet, d. h. an der Stoßseite 6 ist er als im Querschnitt U-förmiger Vorsprung und an der Stoßseite 6' als eine im Querschnitt U-förmige Ausnehmung ausgebildet. Der Vorsprung und die Ausnehmung sind komplementär, wobei jedoch die Querschnittsbreite des Vorsprungs etwas geringer ist als die lichte Weite der Ausnehmung. Dies erlaubt es, die Ziegel 1 in Stoßrichtung mit ihren komplementären Stoßseiten 6, 6' ineinander zu fügen.
An den Stoßseiten 6, 6' sind im Bereich außerhalb des Versatzes in entsprechender Weise wie an den Außenseiten 4, 4' vertikale Rinnen 5' mit gegenseitigem Abstand a ausgebildet.
Der Ziegel weist in seinem Inneren eine Vielzahl von in Gebrauchslage vertikalen Lochkammern auf. Es handelt sich um Lochkammern 8 mit relativ großem Lochquerschnitt, die zur Aufnahme von Dämmmaterial dienen, und um Lochkammern 9 mit kleinerem Querschnitt. Die Lochkammern 8 und 9 durchgreifen jeweils den Ziegel mit konstantem Lochquerschnitt unter Ausmündung an den gegenüberliegenden Lagerseiten 3.
Die großen und die kleinen Lochkammern 8 bzw. 9 sind jeweils in entlang der Stoßrichtung verlaufenden parallelen Reihen angeordnet. Sie bilden damit in dem Ziegel 1 parallele gelochte Abschnitte, die sich jeweils parallel zur Stoßrichtung erstrecken und dabei quer zur Stoßrichtung versetzt nebeneinander angrenzend angeordnet sind.
Bei dem Ausführungsbeispiel in Fig. 1 sind drei gelochte Abschnitte mit großer Lochung vorgesehen. Es handelt sich um die gelochten Abschnitte 11, 12, 13, die jeweils zwei entlang der Stoßrichtung A hintereinander angeordnete Lochkammern 8 jeweils relativ großen Lochquerschnitts aufweisen. Der Lochquerschnitt ist jeweils rechteckig mit seiner Längsseite entlang der Stoßrichtung A angeordnet.
Zwischen den Abschnitten mit großer Lochung 11, 12, 13 sind jeweils gelochte Abschnitte 14, 15 angeordnet, die wesentlich kleinere Lochung, d. h. Lochkammern mit wesentlich kleinerem Lochquerschnitt aufweisen. Außerdem ist auf der in Fig. 1 linken bzw. rechten Seite der äußeren Abschnitte mit großer Lochung 11 und 13 jeweils ein weiterer Abschnitt 16, 17 mit kleiner Lochung angeordnet.
Die die kleine Lochung aufweisenden Abschnitte 14, 15, 16, 11 weisen bei dem Ausführungsbeispiel in Fig. 1 jeweils zwei entlang Stoßrichtung A verlaufende parallele Lochreihen auf, wobei jede Lochreihe jeweils fünf in einer Linie hintereinander angeordnete Lochkammern 9 umfasst.
Die Lochkammern 9 sind im Querschnitt länglich rechteckig, wobei ihre Längsseite entlang der Stoßrichtung A verläuft. Die Lochkammern 9 sind im Wesentlichen schlitzförmig. Der Lochquerschnitt ist wesentlich kleiner als der der großen Lochkammern 8.
Wie in Fig. 1 zu erkennen ist, sind die Abschnitte kleiner Lochung jeweils alternierend zu den Abschnitten großer Lochung angeordnet. Die Breite der Abschnitte in Richtung quer zur Stoßrichtung A ist bei den Abschnitten mit der kleinen Lochung 14, 15, 16, 17 deutlich geringer als bei den Abschnitten mit der großen Lochung 11, 12, 13. Bei dem Ausführungsbeispiel in Fig. 1 ist die Breite der Abschnitte 14, 15, 16, 17 mit der kleinen Lochung weniger als halb so groß wie die Breite der Abschnitte 11, 12, 13 mit der großen Lochung.
Die Lochung mit den großen Lochkammern 8 sowie die Lochung mit den kleinen Lochkammern 9 reicht jeweils bis nahe an die Stoßseiten 6, 6'. Die zu den Stoßseiten 6, 6' zunächst benachbarten Lochkammern bilden zwischen sich und der äußeren Stoßseite 6, 6' eine Außenwand mit ungefähr konstanter Wandstärke. Um die großen Lochkammern 8 sowie um die kleinen Lochkammern 9 sind jeweils zur benachbarten nächsten Lochkammer Wände mit ebenfalls ungefähr konstanter Wandstärke vorhanden. Ebenfalls ungefähr konstante Wandstärke haben die Außenwände im Bereich der hinteren und vorderen freien Außenseiten 4, 4'. Bei dem Ausführungsbeispiel in Fig. 1 sind also sämtliche Außenwände, die die Stoßseiten 6, 6' und die freien Außenseiten 4, 4' bilden sowie sämtliche inneren Wände zwischen den Lochkammern 8, 9 mit ungefähr gleicher Wandstärke ausgebildet. Dabei sind die Außenwände lediglich geringfügig dicker als die Innenwände. Die Wandstärke ist bei dem Ausführungsbeispiel ungefähr so groß wie die Breite der schlitzförmigen Lochkammern 9 in Richtung quer zur Stoßrichtung.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind im dem Ziegel 42 kleine Lochkammern 9 und sechs große Lochkammern 8.
Die großen Lochkammern 8 dienen zur Aufnahme von Dämmmaterial, vorzugsweise Wärmedämm- oder Schalldämmmaterial. Das Dämmmaterial ist als ein nicht dargestellter kompakter Körper ausgebildet, der in seinen äußeren Abmessungen dem Aufnahmeraum der Lochkammer 8 entspricht. Der Körper ist im Querschnitt jedoch geringfügig kleiner als der Querschnitt der Lochkammer 8. Seine axiale Länge entspricht der in Gebrauchslage vertikalen Höhe des Ziegels 1. Der Dämmmaterial- Körper wird zur Aufnahme in der Lochkammer 8 in diese eingesteckt. Vorzugsweise sind sämtliche Lochkammern 8 in dieser Weise mit Dämmmaterial-Körpern ausgestattet.
Wie aus Fig. 1 deutlich zu erkennen ist, sind bei den Abschnitten 11, 12, 13, die die große Lochung aufweisen, die Lochkammern 8 des mittleren Abschnitts 12 gegenüber den Lochkammern 8 der äußeren Abschnitte 11, 13 in Stoßrichtung A versetzt und zwar um eine Länge, die dem zuvor bereits erwähnten Versatz 2 in den Stoßseiten 6, 6' entspricht.
Der Ziegel 1 ist symmetrisch hinsichtlich einer Symmetrieebene, die parallel zur Stoßrichtung A liegt und bei in Gebrauchslage angeordnetem Ziegel 1 vertikal gerichtet ist. Die Symmetrieebene ist in Fig. 1 durch die Linie 10 dargestellt. Sie verläuft senkrecht zur Bildebene in Fig. 1.
Mit dem Versatz der Lochkammern 8, die das Dämmmaterial aufnehmen, wird eine verbessere Wärme- bzw. Schalldämmung erhalten, da nun die Leitung über die quer zur Stoßrichtung verlaufenden Stege unterbrochen ist. Durch den in den Stoßseiten 6, 6' vorhandenen komplementären Versatz ergeben sich Vorteile beim Verlegen der Ziegel beim Erstellen der Mauer. Die komplementären Stoßseiten 6, 6' stoßseitig angrenzender Ziegel greifen in Art einer Nut-Feder-Verzahnung ineinander. Es ist damit möglich, die Steine im Bereich der Stoßseiten mörtelfrei lediglich durch Ineinanderfügen zu verbinden. Es wird damit eine mörtelfreie Stoßfugen-Verzahnung erhalten. Beim Erstellen der Mauer werden also zunächst die Ziegel in Stoßrichtung an ihren Stoßseiten 6, 6' einander angrenzend unter Ausbildung der mörtelfreien Stoßfugen-Verzahnung nebeneinander angeordnet. Auf eine solche Reihe von Ziegeln wird sodann eine weitere solche Reihe aufgesetzt, wobei die Ziegel auf ihren horizontalen Lagerseiten 3 unter Zwischenschaltung von Mörtel aufliegen. Bei dem zum Verlegen zum Einsatz kommenden Ziegel 1 sind in den Lochkammern 8 Dämmmaterial-Körper eingesteckt. Die Dämmmaterial-Körper werden vor dem Verlegen der Ziegel bereits bei der Fertigung der Ziegel, nachdem die Ziegel fertig geformt und gebrannt sind, eingesteckt. Bei dem Dämmmaterial kann es sich um Mineralwolle oder Kunststoffmaterial handeln, z. B. Styropor. Das Dämmmaterial ist als vorgeformter kompakter Dämmmaterial-Körper mit den Lochkammern 8 entsprechenden Abmessungen ausgebildet.
Um einen sicheren Halt des Dämmmaterial-Körpers in der Lochkammer 8 zu gewährleisten, ist bei dem Ausführungsbeispiel in Fig. 1 vorgesehen, dass in der Innenwand der Lochkammer 8 in den Lochquerschnitt vorspringende und mit dem Material des Dämmmaterial-Körpers zusammenwirkende Ausformungen 19 ausgebildet sind. Diese Ausformungen 19 sind im Querschnitt kantig, und zwar bei dem Beispiel in Fig. 1 dreieckig. Sie erstrecken sich in axialer Richtung in Art einer vorspringenden Leiste an der Innenwandung der Lochkammer 8. Es sind mehrere derartiger Ausformungen 19 bei jeder Lochkammer 8 vorgesehen. Sie sind in gegenüberliegenden Positionen in der Wandung ausgebildet. Die Lochkammern 8 in Fig. 1 sind im Querschnitt rechteckig. Die Ausformungen 19 sind an gegenüberliegenden Längsseiten des rechteckförmigen Querschnitts und zwar im ecknahen Bereich gegenüberliegender Ecken angeordnet. Die in den Lochquerschnitt vorstehende scharfe Kante der Ausformungen 19 schneidet in den in die Lochkammer eingesteckten Dämmmaterial-Körper ein und drückt diesen im Bereich der Kante ein, so dass ein Verklemmen und damit eine Fixierung des Dämmmaterial-Körpers in der Lochkammer 8 erreicht wird. Dadurch, dass die Ausformungen 19 paarweise einander gegenüberliegend angeordnet sind, ergibt sich ein besonders sicherer Halt. Die auskragende Erstreckung der vorspringenden Ausformungen 19 ist so groß gewählt, dass Fertigungstoleranzen der Ziegel, insbesondere in Verbindung mit unterschiedlich starkem Schwund, und Fertigungstoleranzen der Dämmmaterial-Körper berücksichtigt werden und nicht dazu führen können, dass die Dämmmaterial-Körper aus den Lochkammern 8 beim Transport oder beim Verlegen der Ziegel herausfallen. Die zum Einsatz kommenden Dämmmaterial-Körper sind im Querschnitt etwas kleiner als der Querschnitt der Lochkammern 8, damit sie ohne weiteres in die Lochkammern 8 eingeführt werden können. Sie sind im Querschnitt jedoch so groß, dass die auskragenden Kanten der Ausformungen 19 bei eingestecktem Dämmmaterial-Körper in diese eingreifen.
Bei einem gegenüber Fig. 1 abgewandelten Ausführungsbeispiel ist der zwischen den beiden Lochkammern 8 der gelochten Abschnitte 11, 12, 13 angeordnete Mittelsteg 20 bei der Ausführung in Fig. 1 nicht vorhanden. Zur Herstellung solcher Ausführungen kann vorgesehen sein, dass der Mittelsteg 20 im Bereich seiner Verbindung zur angrenzenden Längswand jeweils eine Sollbruchstelle aufweist. Der Mittelsteg 20 kann dann durch Ausbrechen entfernt werden. Alternativ können Ausführungen ohne Mittelsteg 20 auch dadurch hergestellt werden, dass beim Strangpressen des Ziegels in dem Mundstück eine sog. Messertrennvorrichtung in den betreffenden Bereichen angeordnet ist, wodurch der Mittelsteg 20 dann bereits beim Strangpressen entfernt wird.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich ebenfalls um eine Abwandlung gegenüber der Ausführung in Fig. 1. Die Abwandlung besteht darin, dass die beiden mittleren gelochten Abschnitte 14, 15, die jeweils die kleine Lochung aufweisen, mit einer sog. Gitterlochung ausgeführt sind. Bei der Gitterlochung handelt es sich um drei nebeneinander angeordnete parallele Reihen, wobei in der einen Reihe Lochkammern 9' mit dreieckigem Querschnitt, in der angrenzenden Reihe Lochkammern 9' mit komplementärem rautenförmigen Querschnitt und in einer weiteren parallelen Reihe Lochkammern 9' mit komplementärem Dreieckquerschnitt angeordnet sind. Die zwischen diesen Lochkammern 9' verbleibenden Stege bilden eine Gitterstruktur. Der Querschnitt der einzelnen Lochkammern 9' entspricht von der Größe her ungefähr den schlitzförmigen Lochkammern 9 in den Abschnitten 16 und 17.
Die Ziegel mit dem konstruktiven Aufbau der Ausführungsbeispiele in den Fig. 1 und 2 erbringen gute Wärmedämmung bei gleichzeitig guter Schalldämmung, vorzugsweise dann, wenn die technischen Daten wie folgt liegen:
Die Scherbenrohdichte liegt relativ hoch, vorzugsweise im Bereich 1,6 kg/dm3 bis 1,9 kg/dm3, im konkreten Ausführungsbeispiel um 1,8 kg/dm3. Der Gesamtlochquerschnitt sämtlicher Lochkammern bezogen auf die lagerseitige Grundfläche des Ziegels liegt bei den dargestellten Ausführungsbeispielen bei 65,2%. Der Gesamtlochquerschnitt der großen Lochkammern, die das Wärmedämmmaterial aufnehmen, bezogen auf die Grundfläche des Ziegels beträgt bei den dargestellten Ausführungsbeispielen 48,4%. Die in den großen Lochkammern aufgenommenen vorgeformten Wärmedämmmaterial-Körper bestehen aus Styropor. Alternativ können diese auch aus Mineralwolle ausgebildet sein. Die Ziegelrohdichte liegt bei eingesetzten Styropor-Wärmedämmkörpern bei 0,70 kg/dm3, wenn die Wärmedämmkörper nicht eingesetzt sind, liegt die Ziegelrohdichte bei 0,65 kg/dm3.
Ziegel mit diesen technischen Daten erbringen eine gute Wärmedämmung mit k- Wert im Bereich kleiner gleich 0,28 bei einer 36,5 cm Wanddicke/LM 21 (Leichtmörtel). Die Schalldämmung ist ebenfalls gut. Ein Wandaufbau mit diesen Ziegeln erbringt eine Schalldämmung von größer oder gleich 48 dB, vorzugsweise 49 dB. Die Ziegel sind auch gut druckfest, sie liegen in der Druckfestigkeitsklasse (DIN 105) von 6 oder größer, vorzugsweise in einer Druckfestigkeitsklasse zwischen 6 und 10.
Bei dem konkreten Ausführungsbeispiel liegt die Masse des Ziegels in der Größenordnung von 13 kg oder 14 kg. Die Abmessungen des Ziegels betragen: Länge ca. 240 mm, Breite (d. h. in Stoßrichtung) ca. 360 mm und Höhe ca. 238 mm.

Claims (34)

1. Ziegel,
mit zwei an gegenüberliegenden Außenseiten des Ziegels ausgebildeten, in Gebrauchslage horizontal angeordneten Lagerseiten,
mit zwei an gegenüberliegenden Außenseiten des Ziegels ausgebildeten, in Stoßrichtung weisenden, in Gebrauchslage vertikal angeordneten Stoßseiten, vorzugsweise mit Stoßfugen-Verzahnung,
mit zwei an gegenüberliegenden Außenseiten des Ziegels ausgebildeten in Gebrauchslage vertikal angeordneten freien Außenseiten,
wobei im Inneren des Ziegels in Gebrauchslage vertikal gerichtete Lochkammern ausgebildet sind, die den Ziegel durchgreifen, indem sie an mindestens einer Lagerseite, vorzugsweise an beiden Lagerseiten, offen ausmünden,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Ziegel eine Scherbenrohdichte < 1,4 kg/dm3 aufweist; und
dass mindestens eine WärmeDämmmaterial aufnehmende Lochkammer (8) vorgesehen ist.
2. Ziegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Scherbenrohdichte < 1,5 kg/dm3 liegt, vorzugsweise im Bereich 1,55 kg/dm3 bis 1,9 kg/dm3, insbesondere im Bereich 1,6 kg/dm3 bis 1,9 kg/dm3, z. B. bei 1,8 kg/dm3 liegt.
3. Ziegel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Wärmedämmmaterial aufnehmende Lochkammern (8) vorgesehen sind.
4. Ziegel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der auf die lagerseitige Grundfläche des Ziegels bezogene Gesamtlochquerschnitt der Wärmedämmmaterial aufnehmenden Lochkammern (8) < 30% ist, vorzugsweise im Bereich 50%, z. B. 48,4% liegt.
5. Ziegel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Lochkammern (8) mit größerem Lochquerschnitt und Lochkammern (9) mit kleinerem Lochquerschnitt vorgesehen sind, wobei die Lochkammern (8) mit dem größeren Lochquerschnitt als Wärmedämmmaterial aufnehmende Lochkammern (8) ausgebildet sind und die Lochkammern (9) mit dem kleineren Lochquerschnitt kein Wärmedämmmaterial aufnehmen, vorzugsweise lediglich als Luft aufnehmende Lochkammern (9) ausgebildet sind.
6. Ziegel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der auf die lagerseitige Grundfläche des Ziegels bezogene Gesamtlochquerschnitt sämtlicher Lochkammern < 50% vorzugsweise < 60% ist, z. B. bei 65,2% liegt.
7. Ziegel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ziegelrohdichte des Ziegels mit Wärmedämmmaterial gleich oder < 0,6 kg/dm3 ist, z. B. vorzugsweise bei ca. 0,7 kg/dm3 liegt.
8. Ziegel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ziegelrohdichte des Ziegels ohne Wärmedämmmaterial gleich oder < 0,6 kg/dm3 ist, vorzugsweise bei ca. 0,65 kg/dm3 liegt.
9. Ziegel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Wärmedämmmaterial aus Styropor und/oder Mineralwolle ausgebildet ist.
10. Ziegel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Wärmedämmmaterial als vorgeformter kompakter Körper ausgebildet ist, der in seinen Abmessungen den Abmessungen der Lochkammer entspricht, vorzugsweise komplementär, insbesondere passgenau ausgebildet ist.
11. Ziegel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ziegel in der Druckfestigkeitsklasse (DIN 105) 6 oder größer liegt, vorzugsweise in der Druckfestigkeitsklasse 6 bis 10.
12. Ziegel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ziegel für einen Wandaufbau ausgebildet ist, der eine Schalldämmung von gleich oder < 48 dB, z. B. 49 dB aufweist.
13. Ziegel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ziegel Wärmedämmung mit k-Wert im Bereich von gleich oder < 0,28 bei 36,5 cm Wanddicke/LM 21 (Leichtmörtel) aufweist.
14. Ziegel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ziegel mehrere parallel zur Stoßrichtung sich erstreckende, quer zur Stoßrichtung versetzt nebeneinander angrenzend angeordnete gelochte Abschnitte (16, 11, 14, 12, 15, 13, 17) aufweist, deren Löcher als die Lochkammern (8, 9) ausgebildet sind.
15. Ziegel nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer, vorzugsweise vier der gelochten Abschnitte als Abschnitt mit kleiner Lochung (16, 14, 15, 17) ausgebildet ist bzw. sind, bei dem bzw. denen die Lochung eine Reihe oder mehrere parallele Reihen von Lochkammern (9) mit dem kleineren Lochquerschnitt aufweist bzw. aufweisen, wobei sich die Reihe bzw. die Reihen in Stoßrichtung erstreckt bzw. erstrecken.
16. Ziegel nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens drei der gelochten Abschnitte als Abschnitt mit großer Lochung (11, 12, 13) ausgebildet sind, bei denen die Lochung jeweils mindestens eine der Material aufnehmenden Lochkammern (8) mit dem größeren Lochquerschnitt oder mehreren in Stoßrichtung hintereinander angeordnete, Dämmmaterial aufnehmende Lochkammern (8) mit dem größeren Lochquerschnitt aufweist.
17. Ziegel nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass Abschnitte kleiner Lochung (14, 15, 16, 17) mit Abschnitten großer Lochung (11, 12, 13) alternierend angeordnet sind.
18. Ziegel nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Lochkammer bzw. Lochkammern (8) eines Abschnitts mit großer Lochung (11, 12, 13) gegenüber der Lochkammer bzw. Lochkammern (8) eines weiteren Abschnitts mit großer Lochung (11, 12, 13) in Stoßrichtung (A) zueinander versetzt angeordnet ist bzw. sind, wobei die Stoßseiten (6, 6') jeweils eine dem Versatz (2) entsprechende Stufung aufweisen, indem beide gegenüberliegende Stoßseiten (6, 6') jeweils komplementär gestuft ausgebildet sind und die komplementäre Stufung (2) als Nut-Feder- Verzahnung ausgebildet ist.
19. Ziegel nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Lochkammer (8) bzw. die Lochkammern (8) des mittleren Abschnitts mit großer Lochung (12) gegenüber der Lochkammer (8) bzw. den Lochkammern (8) der beiden äußeren Abschnitte mit großer Lochung (11, 13) in Stoßrichtung (A) gleichermaßen versetzt angeordnet ist bzw. sind.
20. Ziegel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ziegel (1) eine in Gebrauchslage sich vertikal in Stoßrichtung (A) erstreckende Symmetrieebene (10) aufweist.
21. Ziegel nach einem der Ansprüche 14 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Lochung eines Abschnittes mit kleiner Lochung (14, 15, 16, 17) und/oder die Lochung eines Abschnitts großer Lochung (11, 12, 13) bis nahe an eine Stoßseite (6, 6') hinreicht bzw. hinreichen, vorzugsweise bis nahe an beide gegenüberliegende Stoßseiten (6, 6') hinreicht bzw. hinreichen.
22. Ziegel nach einem der Ansprüche 14 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass eine freie Außenseite (4, 4') des Ziegels von einer Seite eines Abschnitts mit kleiner Lochung (16, 17) gebildet wird, vorzugsweise die beiden gegenüberliegenden freien Außenseiten (4, 4') des Ziegels jeweils durch Abschnitte mit Lochkammern (9, 9') mit kleiner Lochung (16, 17) gebildet werden.
23. Ziegel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine an den Stoßseiten (6, 6') und freien Außenseiten (4, 4') umlaufende Außenwand ungefähr konstante Wandstärke aufweist, wobei die umlaufende Außenwand an ihrer Außenseite die Stoßseiten (6, 6') und freien Außenseiten (4, 4') des Ziegels bildet und an ihrer Innenseite durch die Lochkammern (8, 9, 9') der angrenzenden gelochten Abschnitte (11, 12, 13); (14, 15, 16, 17) begrenzt wird, vorzugsweise mit Wandstärke im Bereich zwischen 8 bis 12 mm, z. B. bei 10 mm ± 1 mm.
24. Ziegel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass die in Stoßrichtung verlaufende Außenwand eine Wandstärke von ca. 10 mm und/oder die quer zur Stoßrichtung verlaufende Außenwand eine Wandstärke von ca. 11 mm aufweist.
25. Ziegel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandstärke der Wandung zwischen Lochkammern, vorzugsweise der Wandung zwischen sämtlichen Lochkammern in etwa konstant und/oder gleich ist, vorzugsweise im Bereich zwischen 5 bis 10 mm, z. B. 8 mm ± 2 mm liegt.
26. Ziegel nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandstärke, die sich zwischen den Lochkammern in Stoßrichtung erstreckt, ca. 7 mm ist und/oder die Wandstärke der Wandung, die sich zwischen den Lochkammern quer zur Stoßrichtung erstreckt, ca. 9 mm ist.
27. Ziegel nach einem der Ansprüche 23 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandstärke der Wandung zwischen den Lochkammern (8, 9, 9') ungefähr gleich ist der Wandstärke der Außenwand.
28. Ziegel nach einem der Ansprüche 14 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass die Lochkammern (8, 9, 9') eines gelochten Abschnitts (11, 12, 13, 14, 15, 16, 17) ungefähr gleiche Lochquerschnittsgröße und/oder ungefähr gleiche Lochquerschnittsform aufweisen.
29. Ziegel nach einem der Ansprüche 14 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass ein gelochter Abschnitt mit großer Lochung (11, 12, 13), vorzugsweise jeder gelochte Abschnitt mit großer Lochung (11, 12, 13) jeweils nur eine Lochreihe mit mehreren Lochkammern (8) aufweist und sämtliche Lochkammern (8) dieser Lochreihe gleichen Lochquerschnitt aufweisen.
30. Ziegel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Dämmmaterial aufnehmende Lochkammer (8), vorzugsweise eine oder mehrere Lochkammern (8) des Abschnitts mit großer Lochung (11, 12, 13), eine in den Lochquerschnitt hineinragende, vorzugsweise vorspringende, im Querschnitt kantige Ausformung (19) aufweist.
31. Ziegel nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausformung (19) im Bereich der die Lochkammern (8) begrenzenden Innenwandung als eine in Gebrauchslage vertikal in der Lochwandung verlaufende, im Wesentlichen leistenförmige Ausformung (19) ausgebildet ist.
32. Ziegel nach Anspruch 30 oder 31, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere in den Lochquerschnitt hineinragende Ausformungen (19) gegenüberliegend angeordnet sind.
33. Ziegel nach einem der Ansprüche 14 bis 32, dadurch gekennzeichnet, dass die Lochkammer (8) bzw. Lochkammern (8) des Abschnitts mit großer Lochung (11, 12, 13) einen quer zur Stoßrichtung verlaufenden mittleren Trennsteg (20) aufweisen, der vorzugsweise eine Sollbruchstelle zum Ausbrechen des Trennstegs (20) umfaßt.
34. Ziegel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Wärmedämmmaterial als Verfüllung vorzugsweise lose eingeschüttet oder eingegossen oder als vorgeformter kompakter Wärmedämmkörper ausgebildet ist und die Verfüllung bzw. der Wärmedämmkörper die Lochkammer zumindest im Wesentlichen, vorzugsweise vollständig ausfüllt.
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