DE10033961C2 - Verfahren zur Abtrennung leichter Olefine von Paraffinen - Google Patents
Verfahren zur Abtrennung leichter Olefine von ParaffinenInfo
- Publication number
- DE10033961C2 DE10033961C2 DE10033961A DE10033961A DE10033961C2 DE 10033961 C2 DE10033961 C2 DE 10033961C2 DE 10033961 A DE10033961 A DE 10033961A DE 10033961 A DE10033961 A DE 10033961A DE 10033961 C2 DE10033961 C2 DE 10033961C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- stream
- paraffins
- olefins
- iii
- iron
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C7/00—Purification; Separation; Use of additives
- C07C7/148—Purification; Separation; Use of additives by treatment giving rise to a chemical modification of at least one compound
- C07C7/152—Purification; Separation; Use of additives by treatment giving rise to a chemical modification of at least one compound by forming adducts or complexes
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10G—CRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
- C10G70/00—Working-up undefined normally gaseous mixtures obtained by processes covered by groups C10G9/00, C10G11/00, C10G15/00, C10G47/00, C10G51/00
- C10G70/002—Working-up undefined normally gaseous mixtures obtained by processes covered by groups C10G9/00, C10G11/00, C10G15/00, C10G47/00, C10G51/00 by forming adducts or complexes
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Analytical Chemistry (AREA)
- Water Supply & Treatment (AREA)
- Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
- Gas Separation By Absorption (AREA)
- Extraction Or Liquid Replacement (AREA)
Abstract
Verfahren zur Abtrennung leichter Olefine von Paraffinen, die in Mischungen enthalten sind, welche gegebenenfalls auch Wasserstoff enthalten, umfassend, dass man die Mischungen in Kontakt mit einer wässrigen Lösung einer oder mehrerer Silberverbindungen, bevorzugt Silbernitrat, und einer oder mehrerer Eisen(III)-Verbindungen, bevorzugt Eisen(III)-nitrat, bringt.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ab
trennung leichter Olefine mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen von
Paraffinen gemäß der Ansprüche 1 mit 9. Insbesondere können leichte Olefine und Paraf
fine in Strömen vorliegen, die aus Ethylen/Propylen-Pro
duktionsanlagen herstammen, entweder herkömmlichen
(Dampfcracken von gasförmigen Beschickungen, Sekun
därströme aus FCC für die Erzeugung von Brenn- oder
Treibstoffen) oder innovativen (katalytische Dehydrierung
von Ethan/Propan).
Das Abtrennverfahren von Olefinen durch die reversible
Bildung von II-Komplexen mit Metallsalzen und insbeson
dere mit Kupfer(I)- und Silber(I)-Salzen ist seit langer Zeit
bekannt: einige Anwendungen gehen zurück auf die vierzi
ger Jahre, wohingegen die Abtrennung von Ethylen mit Sil
berfluoroborat mehr oder weniger in den sechziger Jahren
durchgeführt wurde. Seitdem sind verschiedene industrielle
Anwendungen entwickelt worden, die hauptsächlich die
Verwendung von Lösungen von Kupfersalzen (z. B. CO-
Abtrennung) bevorzugt haben.
Einer der Gründe, aus denen die Verwendung von Lösun
gen von Ag+ auf dem Gebiet der Abtrennung von Olefinen
via Absorption nicht erfolgreich war, obwohl Silberlösun
gen eine hohe Transportkapazität für Olefine aufweisen
(mindestens doppelt so viel wie Lösungen von Cu(I) bei
gleicher Konzentration), ist die Instabilität der Lösung, was
insbesondere in Anwesenheit einer reduzierenden Umge
bung offenkundig ist. In der Tat geht das Ag+-Ion in reduzie
renden Atmosphären eine Reduktionsreaktion zum Metall
Ag ein: Ag+ + e- → Ag.
Das erzeugte Silbermetall trennt sich teilchenförmig aus
der Lösung ab, was die Olefin-Transportkapazität der Ab
sorptionslösung verringert.
Die Lösung, die normalerweise für die Überwindung der
Instabilität von Silberlösungen vorgeschlagen wird, ist der
Zusatz von Wasserstoffperoxid, welches in einer sauren
Umgebung in der Lage ist, Ag-Metall zu Ag+-Ion zu oxidie
ren (wieder aufzulösen), was die anfängliche Transportka
pazität der Lösung wiederherstellt.
Die Verwendung von H2O2 ist nicht ohne Nachteile, unter
denen der wichtigste die Kosten des Reagens sowie seine
thermische Instabilität sind.
Verfahren zur Gewinnung von Olefinen auf der Basis der
Bildung von II-Komplexen mit Metallen, die kommerziali
siert worden sind, sind auf sehr wenige Beispiele beschränkt
("Separation and Purification Technology", N. N. Li, J. M.
Calo - M. Decker. Inc., 1992): unter anderen die Abtren
nung von Ethylen mit einer Lösung aus Kupfernitrat/Etha
nolamin, welche, eingeführt während des Zweiten Welt
kriegs, nur für eine kurze Zeitspanne in Betrieb war.
In den fünfziger Jahren entwickelte Hoechst ein Verfah
ren zur Gewinnung von Ethylen über Absorption unter Ver
wendung einer konzentrierten wässrigen Lösung von Ag-
Fluoroborat und Fluorborsäure (US-2,913,505). Dieses Ver
fahren durchlief Pilotanlagen-Niveau und demonstrative
Schritte, ohne, auf Grund eines nicht zufriedenstellenden
wirtschaftlichen Ergebnisses, eine letztendliche Kommer
zialisierung zu erreichen.
Die Aktivität, die von Hoechst betrieben wurde, veran
schaulichte die Hauptprobleme, die mit der Verwendung ei
ner Silberlösung verbunden sind, bei denen es sich um die
Bildung von Ag-Acetyliden (im trockenen Zustand explo
siv), die Reduktion des Ag+-Ions mit destabilisierenden
Auswirkungen auf die Verfahrenslösung und die beträcht
lich korrodierende Natur von Fluoroborat handelt, welches
die Verwendung von wertvollen und deshalb kostspieligen
Metallmaterialien für die Anlagenkonstruktion erfordert.
Union Carbide experimentierte auf Pilotanlagen-Niveau
mit der Gewinnung von Ethylen mittels einer wässrigen Lö
sung von Ag+-nitrat, wobei die Lösung durch die Verwen
dung von Wasserstoffperoxid und Salpetersäure stabilisiert
wurde. Silberpermanganat wird der Lösung ebenfalls zuge
setzt, um das mögliche Acetylen zu oxidieren, das in dem zu
behandelnden Strom enthalten ist.
Zusätzlich zu diesen sind auch andere Verfahren vorge
schlagen worden, die nicht speziell Ethylen betreffen, son
dern allgemeiner die Abtrennung von Olefinen aus Paraf
finen. Diese umfassen die Verwendung sowohl wässriger als
auch nicht-wässriger Lösungsmittel, denen Salze, verschie
dene Arten von Säuren zugesetzt wurden (US 3 347 948 A;
US 4 132 744 A; US 2 449 793 A; US 3 189 658 A) oder
richten sich auf die Verwendung alternativer Verfahren zur
Verbesserung des Kontakts zwischen gelöstem Stoff und
Lösungsmittel, wie Flüssig/Flüssig-Extraktion oder mit Ag+
funktionalisierter Membranen (US 3 758 603 A;
US 3 758 605 A; US 3 770 842 A; US 3 770 842 A; US 3 844 735 A;
US 3 801 664 A).
Das traditionelle Abtrennungsverfahrensschema umfasst
im wesentlichen zwei Stufen: eine Absorptionsstufe und
eine Austreibungsstufe.
Der Strom, der leichte Olefine und Paraffine enthält, wird
in eine Absorptionssäule eingespeist, in der die Olefine
durch ein spezielles Absorbens (z. B. AgNO3 + H2O2) ab
sorbiert werden. Ein Strom, der die Paraffine und Wasser
stoff enthält, verlässt den Kopf dieser Säule und wird zu ei
ner Abtrennungsstufe gefördert, wohingegen ein Strom, der
aus dem Absorbens und Olefinen besteht, den Sumpf ver
lässt und seinerseits in eine Stripperkolonne eingespeist
wird, um die Olefine von dem Absorbens abzutrennen, wel
ches zu der Absorptionssäule zurückgeführt wird.
Es wurde überraschend gefunden, dass durch den Zusatz
einer Eisen(III)-Verbindung (Fe3+) zu der absorbierenden
Lösung, die aus einem Silbersalz besteht, anstelle von Was
serstoffperoxid als Stabilisator der Silberlösung in einer re
duzierenden Umgebung die Nachteile, die mit der Verwen
dung von Wasserstoffperoxid in Beziehung stehen, beseitigt
werden.
Es wurde beobachtet, dass in einer reduzierenden Atmo
sphäre die Reaktion des Eisen(III)-Ions zum Eisen(II)-Ion
Fe3+ + e- → Fe2+
bezüglich der Reduktionsreaktion von Ag+ vorherrschend
wird; auf diese Weise bleibt die Konzentration an Silberio
nen unverändert, ebenso die Transporteigenschaften der Lö
sung.
Der Vorteil der Verwendung von Eisen(III)-Salzen liegt
insbesondere in der Tatsache begründet, dass die Eisen(II)-
Ionen, die durch die Reduktionsreaktion erzeugt werden, in
Anwesenheit von Luft zu Eisen(I)-Ionen reoxidiert werden
können; dementsprechend kann durch Bereitstellen eines
Lufteinblasungsvorganges stromab der Desorptionssäule
die Absorptions/-Desorptions-Lösung regeneriert werden,
bevor sie in den Absorber eintritt.
Die Anwesenheit von Eisen(III)-Salzen verleiht darüber
hinaus der Lösung selbst bei hohen Temperaturen Stabili
tätseigenschaften, so dass der Stripper unter Bedingungen
nahe atmosphärischen Bedingungen mit einem klaren Ge
winn bezüglich der Gesamtwirtschaftlichkeit der bisher vor
geschlagenen Verfahren (Hoechst und Union Carbide) be
trieben werden kann, welche den Stripper bei unteratmo
sphärischem Druck verwenden.
Das Verfahren der vorliegenden Erfindung für die Abtren
nung leichter Olefine von Paraffinen, die in Mischungen ent
halten sind, welche gegebenenfalls auch Wasserstoff enthalten,
umfasst im wesentlichen, dass man diese Mischungen
in Kontakt mit einer wässrigen Lösung einer oder mehrerer
Silberverbindungen, vorzugsweise eines Silbersalzes, be
vorzugter Silbernitrat, und einer oder mehrerer Eisen(III)-
Verbindungen, bevorzugt eines Eisen(III)-Salzes, bevorzug
ter Eisen(III)-nitrat, bringt.
In der wässrigen Lösung liegt die Silberverbindung in ei
ner Konzentration vorzugsweise im Bereich von 0,1 bis
6 M, bevorzugter 1 bis 3 M vor, wohingegen die Eisen(III)-
Verbindung in einer Konzentration vorzugsweise im Be
reich von 0,1 bis 4 M, bevorzugter 0,5 bis 2 M, vorliegt.
Spezieller kann das Verfahren unter Verwendung ver
schiedener Arten von Schemata durchgeführt werden, wel
che nachstehend beschrieben werden.
Ein Verfahren mit einem Schema, das zu den traditionel
len analog ist, umfasst im wesentlichen zwei Stufen:
- - man unterzieht die Mischung von leichten Olefinen und Paraffinen einer Absorption, wodurch die leichten Olefine durch ein Absorbens absorbiert werden, das aus der wässrigen Lösung einer oder mehrerer Verbin dungen von Silber und einer oder mehrerer Eisen(III)- Verbindungen, wie oben beschrieben, besteht, wobei man einen Strom, der die Paraffine enthält, und einen Strom erhält, der das Absorbens und absorbierte leichte Olefine enthält;
- - man unterzieht den Strom, der das Absorbens und die absorbierten leichten Olefine enthält, einer Austrei bung, wodurch die absorbierten leichten Olefine von dem Absorbens abgetrennt werden, welches zu der Ab sorptionsstufe zurückgeführt wird.
Es wird bevorzugt, in der Absorptionsstufe bei Tempera
turen im Bereich von 30°C bis 50°C und Drücken im Be
reich von 7 bis 50 atm zu arbeiten, wohingegen es in der
Austreibungsstufe bevorzugt wird, bei Temperaturen im Be
reich von 60°C bis 120°C und bei Drücken im Bereich von
0,2 bis 2 atm zu arbeiten.
Ein erläuterndes Schema des Zweistufen-Verfahrens für
die Abtrennung leichter Olefine von Paraffinen wird in Fig.
1 bereitgestellt.
Der Strom, der leichte Olefine und Paraffine enthält (1),
wird in eine Absorptionssäule (A) eingespeist, in der die
Olefine durch die absorbierende Lösung (2) absorbiert wer
den, welche aus einem oder mehreren Silbersalzen und ei
nem oder mehreren Eisen(III)-Salzen besteht. Ein Strom (3),
der Paraffine enthält, verlässt den Kopf dieser Säule und
wird zu anschließenden Verarbeitungsvorgängen gefördert,
und ein Strom (4), der aus dem Absorbens und Olefinen be
steht, verlässt den Sumpf und wird seinerseits in eine Strip
perkolonne (5) eingespeist, um die Olefine (5) von dem Ab
sorbens (6) abzutrennen. Ein Teil der Absorbenslösung (7)
wird seitlich aus dem Stripper entfernt und mittels der
Pumpe (P2) zu einem Regenerathersteller (R) gefördert, in
welchen Luft (8) in einer Menge eingeblasen wird, die erfor
derlich ist, um den Teil von Eisen(II)-Ionen (Fe2+), welcher
durch die reduzierende Einwirkung des Wasserstoffs auf Ei
sen(III)-Ionen (Fe3+) erzeugt worden ist, zur reoxidieren.
Die reoxidierte Lösung (9) und der Sumpfstrom des Strip
pers (6) werden mittels der Pumpe (P1) zu der Absorptions
säule (A) zurückgeführt.
Ein zweites Verfahren kann als Alternative zum ersten im
wesentlichen mittels der folgenden zwei Stufen durchge
führt werden:
- - man unterzieht die Mischung von leichten Olefinen und Paraffinen, nachdem sie zumindest teilweise ver flüssigt worden ist, einer Absorption, wodurch die leichten Olefine durch ein Absorbens absorbiert wer den, das aus der wässrigen Lösung einer oder mehrerer Silberverbindungen und einer oder mehrerer Ei sen(III)-Verbindungen, wie oben beschrieben, besteht, wodurch man am Kopf einen Strom, der die Paraffine und mögliche inerte Produkte enthält und zu einer an schließenden Fraktionierungsstüfe gefördert wird, und am Sumpf einen Strom erhält, der das Absorbens und absorbierte lichte Olefine enthält;
- - man unterzieht den Strom, der das Absorbens und die absorbierten leichten Olefine enthält, einer Austrei bung, wodurch die absorbierten leichten Olefine von dem Absorbens abgetrennt werden, welches zu der Ab sorptionsstufe zurückgeführt wird.
Die Betriebsbedingungen der Verfahrensstufen entspre
chen im wesentlichen den Temperatur- und Druckbereichen,
die für das oben beschriebene Verfahren angegeben worden
sind.
Ein allgemeines erläuterndes Schema dieses alternativen
Abtrennungsverfahrens ist in Fig. 2 bereitgestellt.
Der Strom, der leichte Olefine und Paraffine enthält (I),
wird, nachdem er in (K) komprimiert worden ist und zumin
dest teilweise in (L) verflüssigt worden ist, in eine Absorpti
onssäule (A) eingespeist, in der die Olefine von der Absor
benslösung (3) absorbiert werden, welche aus einem oder
mehreren Silbersalzen und einem oder mehreren Eisen(II)-
Salzen besteht. Ein Strom (4), der Paraffine und inerte Pro
dukte enthält, verlässt den Kopf dieser Säule und wird zu ei
ner anschließenden Abtrennungsstufe gefördert, wohinge
gen ein Strom (5), der aus dem Absorbens und Olefinen be
steht, den Sumpf verlässt und seinerseits in eine Stripper
säule (S) eingespeist wird, um die Olefine (6) von dem Ab
sorbens (7) abzutrennen. Ein Teil der Absorbenslösung (8)
wird seitlich aus dem Stripper entfernt und mittels der
Pumpe (P2) zu einem Regenerathersteller (R) gefördert, in
den Luft (9) in einer Menge eingeblasen wird, die erforder
lich ist, um den Teil der Eisen(II)-Ionen (Fe2+), welcher
durch die reduzierende Einwirkung des Wasserstoffs er
zeugt worden ist, zu Eisen(III)-Ionen (Fe3+) zu reoxidieren.
Die reoxidierte Lösung (10) und der Sumpfstrom des Strip
pers (7) werden mittels der Pumpe (P1) zu der Absorptions
säule (A) zurückgeführt (3).
Es kann in drittes alternatives Verfahren, das ungeachtet
der verwendeten Absorbenslösung das Problem löst, wel
ches entsteht, wenn hohe Wasserstoffkonzentrationen in den
Mischungen vorliegen, verwendet werden.
Dieses vorgeschlagene alternative Verfahren unterschei
det sich dadurch, dass die Olefin/Paraffin-Trennung in ei
nem Flüssig/Flüssig-Extraktor nach Abtrennung des Was
serstoffs und anderer möglicher inerter Produkte durch Ab
sorption der Fraktion von Olefinen und Paraffinen in einem
geeigneten Kohlenwasserstoff durchgeführt wird.
Das Verfahren, das einen weiteren Gegenstand der vorlie
genden Erfindung bildet, für die Abtrennung leichter Ole
fine von Paraffin, die in Mischungen enthalten sind, die
Wasserstoff und/oder andere inerte Produkte (N2, CO usw.)
enthalten, ist dadurch gekennzeichnet, dass es die folgenden
Stufen umfasst:
- - man unterzieht die Mischung einer Abtrennung durch Absorption in einem geeigneten Kohlenwasser stoff, um den Wasserstoff und/oder andere inerte Pro dukte von den darin enthaltenen Kohlenwasserstoffen abzutrennen;
- - man unterzieht die Mischung, die von dem Wasser stoff und/oder den anderen inerten Produkten abge trennt worden ist, einer Flüssig/Flüssig-Extraktion unter Verwendung eines geeigneten Extraktionsmittels, wobei man einen Strom, der die Paraffine und Kohlen wasserstoff-Absorbens enthält, und einen Strom erhält, der die leichten Olefine und Extraktionsmittel enthält;
- - man unterzieht den Strom, der die Paraffine und das Kohlenwasserstoff Absorbens enthält, einer Regenera tion, um einen Strom, der im wesentlichen den Kohlen wasserstoff enthält, der zu der Abtrennungsstufe zu rückgeführt wird, und einen Strom zu erhalten, der im wesentlichen Paraffine enthält;
- - man unterzieht den Strom, der leichte Olefine und Extraktionsmittel enthält, einer Regeneration, um ei nen Strom, der im wesentlichen das Extraktionsmittel enthält, welches zu dem Flüssig/Flüssig-Extraktions schritt zurückgeführt wird, und einen Strom, der im wesentlichen leichte Olefine enthält, zu erhalten.
Die Stufe der Abtrennung von Wasserstoff von den Koh
lenwasserstoffen, die in der Mischung enthalten sind, kann
in einer Absorptionssäule bewirkt werden, die vorzugsweise
bei Temperaturen im Bereich von 30°C bis 50°C und bei
Drücken im Bereich von 7 bis 50 atm betrieben wird.
Das Kohlenwasserstoff-Absorbens, das in dieser Stufe
verwendet wird, kann aus denjenigen ausgewählt werden,
die bei Atmosphärendruck einen Siedepunkt, im Bereich von
30 bis 220°C aufweisen. Die vorzugsweise verwendeten
Kohlenwasserstoff-Absorbenzien weisen 3 bis 12 Kohlen
stoffatome auf, insbesondere Naphtha und Propan, allein
oder miteinander gemischt.
Die Extraktionsstufe kann in einer Flüssig/Flüssig-Ex
traktionssäule durchgeführt werden, welche vorzugsweise
bei Temperaturen im Bereich von 30°C bis 70°C und bei
Drücken im Bereich von 7 bis 50 atm betrieben wird.
Das Extraktionsmittel kann aus den gleichen wässrigen
Lösungen einer oder mehrerer Verbindungen von Silber und
einer oder mehrerer Eisen(III)-Verbindungen, wie oben be
schrieben, oder irgendeiner Lösung ausgewählt sein, welche
die Olefine reversibel komplexiert, beispielsweise Cupro
ammoniak-Lösungen, falls der eingespeiste Strom nicht
hohe Mengen an CO enthält.
Die Regenerationsstufe des Kohlenwasserstoff-Absor
bens kann in einer Stripperkolonne bewirkt werden, die vor
zugsweise bei Temperaturen im Bereich von 30°C bis
230°C und bei Drücken im Bereich von 0,5 bis 2 atm betrie
ben wird.
Die Regenerationsstufe des Extraktionsmittels kann in ei
ner Stripperkolonne durchgeführt werden, die vorzugsweise
bei Temperaturen im Bereich von 60°C bis 120°C und bei
Drücken im Bereich von 0,2 bis 2 atm betrieben wird. Wenn
das Extraktionsmittel eine Lösung ist, die Eisen(III)-Salze
enthält, ist ein Regenerathersteller erforderlich, wie in den
Schemata 1 und 2 angezeigt, in dem der Vorgang der Reoxi
dation der Eisen(II)-Ionen, die durch die Einwirkung von
Wasserstoff erhalten wurden, zu Eisen(III)-Ionen bewirkt
wird.
Ein allgemein veranschaulichendes Schema des oben be
schriebenen Abtrennungsverfahrens ist in Fig. 3 dargestellt.
Die Beschickung (I) wird in die Absorptionssäule (A)
eingespeist, in der ein Kohlenwasserstoff-Absorbens (2),
z. B. Naphtha, eingeführt ist. Ein Gasstrom (3), der Wasser
stoff enthält, verlässt den Kopf der Absorptionssäule (A),
wohingegen ein Flüssigkeitsstrom (4), der das schwere
Kohlenwasserstoff-Absorbens mit den absorbierten Verbin
dungen (Paraffinen und Olefinen) enthält, aus dem Sumpf
erhalten wird und in den unteren Teil einer Extraktionssäule
(E) eingespeist wird. Unter Verwendung eines Extraktions
lösungsmittels (5), das in den oberen Teil der Extraktions
säule (E) eingespeist wird, wird ein Flüssigkeitsstrom (6),
der im wesentlichen das Kohlenwasserstoff-Absorbens und
Paraffine enthält, am Kopf, und ein Flüssigkeitsstrom (7),
der im wesentlichen das Extraktionslösungsmittel und Ole
fine enthält, aus dem Sumpf erhalten.
Der Strom (7) wird zu einer Regenerationssäule (S) für
das Lösungsmittel gefördert, aus der Olefine (8) am Kopf
und das regenerierte Extraktionslösungsmittel (5) am Sumpf
erhalten werden, welches zu der Extraktionssäule (E) zu
rückgeführt wird.
Der Flüssigkeitsstrom (6) wird seinerseits in eine Regene
rationssäule für das Absorbens (R) eingespeist, wodurch
man Paraffine (9) am Kopf und das regenerierte Absorbens
(2) am Sumpf erhält, welches zu der Absorptionssäule (A)
zurückgeführt wird.
Ein viertes alternatives Verfahren, welches ungeachtet der
verwendeten Absorptionslösung das Problem löst, welches
entsteht, wenn hohe Wasserstoffkonzentrationen in den auf
zutrennenden Mischungen vorliegen, und auch gestattet,
dass die Regenerationsapparatur für das Kohlenwasserstoff-
Absorbens ausgeschaltet wird, kann verwendet werden.
Das Verfahren, ein weiterer Gegenstand der vorliegenden
Erfindung, für die Abtrennung leichter Olefine von Paraf
finen, die in Mischungen enthalten sind, die auch Wasser
stoff und/oder andere inerte Produkte (N2, CO usw.) enthal
ten, ist dadurch gekennzeichnet, dass es die folgenden Stu
fen umfasst:
- - man unterzieht, die Mischung von leichten Olefinen und Paraffinen, nachdem sie zumindest teilweise ver flüssigt worden ist, einer Absorption unter Verwendung eines Kohlenwasserstoffs, der identisch ist mit dem paraffinischen Kohlenwasserstoff, der in einer größe ren Menge in der Mischung enthalten ist, wodurch man inerte Produkte und/oder Wasserstoff am Kopf und ei nen Strom, der Olefine und auch das Kohlenwasser stoff-Absorbens umfassende Paraffine enthält, am Sumpf erhält;
- - man unterzieht den Sumpfstrom einer Flüssig/Flüs sig-Extraktion mittels eines geeigneten Extraktionsmit tels, wobei man einen Strom, der im wesentlichen auch das Kohlenwasserstoff-Absorbens umfassende Paraf fine enthält, am Kopf und einen Strom, der im wesent lichen Olefine und das Extraktionsmittel enthält, am Sumpf erhält;
- - man unterzieht den Strom, der Olefine und das Ex traktionsmittel enthält, einer Austreibung, wodurch die Olefine aus dem Extraktionsmittel abgetrennt werden, welches zu der Flüssig/Flüssig-Extraktionsstufe zu rückgeführt wird.
Das Extraktionsmittel kann aus den gleichen wässrigen
Lösungen einer oder mehrerer Silberverbindungen und einer
oder mehrerer Eisen(III)-Verbindungen, wie oben beschrie
ben, oder irgendeiner Lösung ausgewählt sein, die reversi
bel die Olefine komplexiert, wie beispielsweise Cuproam
moniak-Lösungen.
Die Betriebsbedingungen der Verfahrensstufen liegen in
nerhalb der Temperatur- und Druckbereiche, die für das zu
vor beschriebene Verfahren angegeben worden sind.
Ein allgemein veranschaulichendes Schema des oben be
schriebenen Abtrennungsverfahrens ist in Fig. 4 bereitge
stellt.
Der Strom, der leichte Olefine end Paraffine enthält (1),
wird, nachdem er in (K) komprimiert und in (L) mindestens
teilweise verflüssigt worden ist, in eine Absorptionssäule
(A) eingespeist, in der die Olefine durch die Absorbenslö
sung (2) absorbiert werden, die aus einem Kohlenwasser
stoff besteht, der mit dem Paraffin identisch ist, das in einer
größeren Menge in der Ausgangsmischung enthalten ist. Ein
Strom (3), der Wasserstoff und/oder inerte Produkte enthält,
verlässt den Kopf dieser Säule, und ein Strom (4), der aus
Olefinen, Paraffinen und dem gleichen Paraffin-Absorbens
besteht, verlässt den Sumpf, wobei er in den unteren Teil ei
ner Extraktionssäule (E) eingespeist wird. Unter Verwen
dung eines Extraktionslösungsmittels (5), das in den oberen
Teil der Extraktionssäule (E) eingespeist wird, werden ein
Flüssigkeitsstrom (6), der im wesentlichen Paraffine und das
gleiche Paraffin-Absorbens enthält, am Kopf und ein Flüs
sigkeitsstrom (7), der im wesentlichen das Extraktionslö
sungsmittel und Olefine enthält, aus dem Sumpf erhalten.
Der Sumpfstrom (7) wird zu einer Stripperkolonne (S)
geleitet, aus der Olefine (8) am Kopf und die regenerierte
Extraktionslösung (5) am Sumpf erhalten werden, welche
zu der Extraktionssäule (E) zurückgeführt wird.
Die folgenden drei Beispiele werden für eine bessere Er
läuterung der Erfindung angegeben, beschränken ihren Be
reich aber auf keine Weise.
In einer Anlage für die Produktion von 500000 t/Jahr
Ethylen muss das Produkt aus einem Strom von
13625 kMol/h Rohgas gewonnen werden, welches
17,1 Mol-% Ethylen, 52,3% Ethan, 22,4% Wasserstoff,
2,5% CO, 3,1% CH4, 0,5% Propan und 2,2% Butan enthält.
Mit dem vorgeschlagenen Verfahren, das in Fig. 1 schema
tisch dargestellt ist, wird dieser Strom, nachdem er bei
31,4 bar komprimiert worden ist, in einer Säule, die bei
40°C betrieben wird, mit einem Flüssigkeitsstrom von
148000 kMol/h, der aus einer 6 M wässrigen Lösung von
AgNO3 und 1 M Fe(NO3)3 besteht, unter Bildung eines Ag-
Olefin-Salzkomplexes in Kontakt gebracht, welcher den
Sumpf der Säule verlässt, wohingegen der gasförmige
Strom ohne die Olefin-Fraktion (11341 kMol/h mit der fol
genden Zusammensetzung in Mol-%: Ethylen 0,2, Ethan
62,8, H2O 0,2, H2 26,9, CO3, CH4 3,7, Propan 0,6, Butan
2,7) den Kopf verlässt. Da die Salzlösung einen Teil der par
affinischen Fraktion und der inerten Produkte physikalisch
absorbiert, wird diese Lösung, um die Reinheit des erzeug
ten Ethylens zu erhöhen, zwei aufeinanderfolgenden Expan
sionen (bei 15 bar und 65°C und bei 7 bar und 90°C) unter
zogen, deren Dampfphase komprimiert wird, um sie zu der
Absorptionssäule zu fördern, wohingegen die Flüssigkeits
phase weiter auf 0,9 bar entspannt wird, bevor sie zu der Re
generationssäule gefördert wird. Der gasförmige Strom, der
den Kopf dieser Säule verlässt, weist eine Fließgeschwin
digkeit von 2631 kMol/h auf und besteht aus Ethylen mit ei
ner sehr hohen Reinheit (< 99,99%), das mit Wasser gesät
tigt ist. Die regenerierte Salzlösung verlässt den Sumpf der
Säule und wird mittels einer Pumpe zum Kopf der Absorpti
onssäule gefördert, um ihren Zyklus wieder in Gang zu set
zen; ein Teil dieser Lösung wird, bevor er wieder in den Zy
klus eintritt, zu einem System gefördert, in das Luft einge
blasen wird, um den Teil an Eisen(II)-Ionen zu reoxidieren,
welcher durch die reduzierende Einwirkung von Wasser
stoff gebildet worden ist.
23,4 kMol/h Ethylen sollen aus einem Strom von
284,2 kMol/h, welcher die folgende Zusammensetzung in
Mol-% aufweist: Ethylen 8,71, Ethan 51,07, H2O 0,39, N2
0,23, CO 0,52, CO2 2,14, CH4 32,83, Propan 1,27, Propylen
2,84, unter Verwendung des in Fig. 1 beschriebenen Verfah
rensschemas gewonnen werden. Nach Beseitigung des CO2-
Gehalts, das in diesem Fall eine unerwünschte Verbindung
im Strom des erzeugten Ethylens ist, durch Waschen mit Al
kali wird das Gas bei 16 bar komprimiert und dann in den
Sumpf einer Säule eingespeist, in der es im Gegenstrom mit
einem Strom von 3100 kMol/h einer 4 M wässrigen
AgNO3-Lösung in Kontakt kommt. Diese Säule wird bei
16 bar, 40°C betrieben, und ein Strom verlässt ihren Kopf;
dessen Fließgeschwindigkeit 248,3 kMol/h beträgt und eine
Zusammensetzung in Mol-%: Ethylen 0,55, Ethan 58,46, H2
0,44, N2 0,27, CO 0,60, CO2 0,00, CH4 37,58, Propan 1,46,
Propylen 0,18, H2O 0,46, aufweist; die AgNO3-Lösung, die
den Ag-Olefin-Komplex enthält verlässt den Sumpf der
Säule, und nach einer ersten Expansion bei einem Druck
von 1,5 bar, um die physikalisch absorbierten Paraffine und
inerten Produkte zu entfernen, die dann wieder komprimiert
werden, um wieder in die Absorptionssäule eingespeist zu
werden, wird er auf 90°C vorerwärmt und zum Kopf der Re
generationssäule gefördert, wehe bei 0,7 bar betrieben
wird. Das Gas, das den Kopf des Regenerators verlässt, wird
abgekühlt und komprimiert, um das Sättigungswasser zu
entfernen, und wird als Produkt zu den anschließenden Ver
arbeitungsvorgängen gefördert. Seine Menge beträgt
31,1 kMol/h, und seine Zusammensetzung beträgt in Mol-
%: Ethylen 75,14, Ethan 24,47, N2 0,27, CO < 0,01, CH4 <
0,01, Propylen 0,18, H2O 0,16. Die regenerierte Lösung
wird, nachdem sie auf 40°C abgekühlt worden ist, wieder zu
dem Kopf der Absorptionssäule gepumpt.
2232 kMol Ethylen sollen unter Verwendung des Verfah
rensschemas von Fig. 3 aus einem Strom von
17393 kMol/h eines Gases gewonnen werden, das die fol
gende Zusammensetzung in Mol-% aufweist: Ethan 40,54,
H2 19,61, Ethylen 13,08, CH4 25,65, Propan 0,01, Propylen
0,06, Butan 0,01, Buten 0,11, höhere Olefine 0,06, CO 0,87.
Dieses Gas wird, nachdem es bei 35 bar komprimiert wor
den ist, zum Sumpf einer Absorptionssäule gefördert, in der
es im Gegenstrom auf einen Strom von 7640 m3/h "jung
fräulichem Naphtha" trifft. Ein Gas, das im wesentlichen
aus der Fraktion von Inertgasen besteht, die in der Beschic
kung enthalten sind, verlässt den Kopf der Säule, genauer ist
die molare prozentuale Zusammensetzung dieses Gases die
folgende: Ethan 1,67, H2 93,35, Ethylen 0,56, CH4 2,19, CO
2,23. Der mit olefinischen und paraffinischen Kohlenwas
serstoffen beladene Naphthastrom verlässt den Sumpf und
wird zum Sumpf einer Flüssig/Flüssig-Extraktionssäule ge
fördert, in der er mit 2880 m3/h Extraktionsflüssigkeit, die
aus einer 6 M wässrigen AgNO3-Lösung besteht, die am
Kopf der Säule eingespeist wird, in Kontakt gebracht wird.
Zwei flüssige Phasen verlassen die Säule, genauer verlässt
die Extraktionslösung, die mit Olefinen in Form eines Ag/
Olefin-Komplexes beladen ist, den Sumpf, wohingegen das
lediglich mit der paraffinischen Fraktion beladene Naphtha
den Kopf verlässt. Die Extraktionslösung tritt, nachdem sie
bei 0,7 bar entspannt worden ist, in den Kopf der Regenera
tionssäule ein, aus der die folgenden Produkte austreten:
vom Kopf der Produktstrom (2271 kMol/h Gas mit der fol
genden molaren prozentualen Zusammensetzung: Ethylen
98,28, Propylen 0,47, Buten 0,83, höhere Olefine 0,42); aus
dem Sumpf die regenerierte Extraktionslösung, die mittels
einer Pumpe zum Kopf der Extraktionssäule gefördert wird,
um den Extraktionszyklus erneut in Gang zu setzen. Das
Naphtha, das nur mit der paraffinischen Fraktion beladen ist,
wird seinerseits zu einer Säule gefördert, die bei einem
Druck betrieben wird, der etwa höher als Atmosphären
druck ist (1,3 bar) und in der das Austreiben der absorbier
ten Kohlenwasserstoffe stattfindet, welche den Kopf verlas
sen (12362 kMol/h Gas mit der folgenden Zusammensetzung:
Ethan 56,66, H2 6,76, Ethylen 0,22, CH4 35,60, Pro
pan 0,02, Butan 0,01, CO 0,72). Das regenerierte Naphtha
wird dann gepumpt, um zum Kopf der Absorptionssäule ge
fördert zu werden und anschließend den Absorptionszyklus
wieder in Gang zu setzen.
Claims (9)
1. Verfahren zur Abtrennung leichter Olefine von Paraffinen,
welche in Mischungen enthalten sind, die Wasserstoff ent
halten, umfassend, dass man die Mischungen mit einer wäss
rigen Lösung einer oder mehrerer Silber-Verbindungen und
einer oder mehrerer Eisen(III)-Verbindungen in Kontakt
bringt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, in dem die Silber-Verbindung
ein Salz ist.
3. Verfahren nach Anspruch 2, in dem das Silbersalz Silber
nitrat ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1, in dem die Eisen(III)-
Verbindung ein Salz ist.
5. Verfahren nach Anspruch 4, in dem das Eisen(III)-Salz Ei
sen(III)-Nitrat ist.
6. Verfahren nach Anspruch 1, in dem die Silber-Verbindung in
der wässrigen Lösung in einer Konzentration im Bereich von
0,1 bis 6 M vorliegt und die Eisen(III)-Verbindung in ei
ner Konzentration im Bereich von 0,1 bis 4 M vorliegt.
7. Verfahren nach Anspruch 6, in dem die Silber-Verbindung in
einer Konzentration im Bereich von 1 bis 3 M vorliegt und
die Eisen(III)-Verbindung in einer Konzentration im Be
reich von 0,5 bis 2 M vorliegt.
8. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, dass es die folgenden Stufen um
fasst:
- - man unterzieht die Mischung einer Auftrennung mittels eines Kohlenwasserstoff-Absorbens, um den Wasserstoff von den darin enthaltenen Kohlenwasserstoffen abzu trennen;
- - man unterzieht die Mischung, die von dem Wasserstoff abgetrennt worden ist, einer Flüssig/Flüssig- Extraktion unter Verwendung eines Extraktionsmittels, das aus der wässrigen Lösung einer oder mehrerer Sil ber-Verbindungen und einer oder mehrerer Eisen(III)- Verbindungen besteht, wobei man einen Strom erhält, der Paraffine und das Kohlenwasserstoff-Absorbens enthält, und einen Strom erhält, der leichte Olefine und das Extraktionsmittel enthält;
- - man unterzieht den Strom, der Paraffine und Kohlen wasserstoff-Absorbens enthält, einer Regeneration, um einen Strom, der im wesentlichen das Kohlenwasser stoff-Absorbens enthält, welches zu der Abtrennungs stufe zurückgeführt wird, und einen Strom, der im we sentlichen Paraffine enthält, zu erhalten;
- - man unterzieht den Strom, der leichte Olefine und das Extraktionsmittel enthält, einer Regeneration, um ei nen Strom, der im wesentlichen das Extraktionsmittel enthält, welches zu der Extraktionsstufe zurückge führt wird, und einen Strom, der im wesentlichen leichte Olefine enthält, zu erhalten.
9. Verfahren zur Abtrennung leichter Olefine nach den Ansprü
chen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass es die folgen
den Stufen umfasst:
- - man unterzieht die Mischung von leichten Olefinen und Paraffinen, nachdem sie zumindest teilweise verflüs sigt worden ist, einer Absorption mittels eines Koh lenwasserstoffes, der identisch mit dem paraffini schen Kohlenwasserstoff ist, der in einer größeren Menge in der Mischung enthalten ist, wobei man am Kopf Wasserstoff und am Sumpf einen Strom erhält, der Olefine und auch die Kohlenwasserstoff-Absorbens um fassenden Paraffine enthält;
- - man unterzieht den Sumpfstrom einer Flüssig/Flüssig- Extraktion unter Verwendung eines Extraktionsmittels, das aus der wässrigen Lösung einer oder mehrerer Sil ber-Verbindungen und einer oder mehrerer Eisen(III)- Verbindungen besteht, wobei man am Kopf einen Strom, der im wesentlichen Paraffine enthält, und am Sumpf einen Strom erhält, der im wesentlichen Olefine und das Extraktionsmittel enthält;
- - man unterzieht den Strom, der Olefine und das Extrak tionsmittel enthält, einer Austreibung, wodurch die Olefine von dem Extraktionsmittel abgetrennt werden, welches zu der Flüssig/Flüssig-Extraktionsstufe zu rückgeführt wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT1999MI001613A ITMI991613A1 (it) | 1999-07-22 | 1999-07-22 | Procedimento per la separazione di olefine leggere da paraffine |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10033961A1 DE10033961A1 (de) | 2001-02-15 |
DE10033961C2 true DE10033961C2 (de) | 2003-12-24 |
Family
ID=11383381
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10033961A Expired - Fee Related DE10033961C2 (de) | 1999-07-22 | 2000-07-13 | Verfahren zur Abtrennung leichter Olefine von Paraffinen |
Country Status (9)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US6414210B1 (de) |
CN (1) | CN1257137C (de) |
BR (1) | BR0003080B1 (de) |
CA (1) | CA2314041C (de) |
DE (1) | DE10033961C2 (de) |
IT (1) | ITMI991613A1 (de) |
NL (1) | NL1015737C2 (de) |
RU (1) | RU2232741C2 (de) |
SA (1) | SA00210442B1 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
KR101816927B1 (ko) * | 2008-03-07 | 2018-01-09 | 스미토모 세이카 가부시키가이샤 | 프로필렌의 정제방법 및 정제장치 |
EP3655384B1 (de) * | 2017-07-19 | 2024-07-10 | SABIC Global Technologies B.V. | Verwendung von mtbe-raffinat bei der herstellung von propylen |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3800506A (en) * | 1972-08-23 | 1974-04-02 | Standard Oil Co | Process |
US4060566A (en) * | 1975-11-19 | 1977-11-29 | Standard Oil Company (Indiana) | Membrane process for separating materials |
DE3924102A1 (de) * | 1989-07-20 | 1991-01-24 | Geesthacht Gkss Forschung | Membran zum austrag ungesaettigter kohlenwasserstoffe sowie verfahren zu ihrer herstellung |
DE69402002T2 (de) * | 1993-07-15 | 1997-10-16 | Dsm Nv | Verfahren und Vorrichtung zur Trennung eines ungesättigten Kohlenwasserstoffes aus einer Kohlenwasserstoffmischung |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3189658A (en) | 1960-04-22 | 1965-06-15 | Dow Chemical Co | Use of complex fluoro salts to separate olefins from paraffins |
US3758605A (en) * | 1972-09-13 | 1973-09-11 | Standard Oil Co | Process |
US5859304A (en) * | 1996-12-13 | 1999-01-12 | Stone & Webster Engineering Corp. | Chemical absorption process for recovering olefins from cracked gases |
-
1999
- 1999-07-22 IT IT1999MI001613A patent/ITMI991613A1/it unknown
-
2000
- 2000-07-13 DE DE10033961A patent/DE10033961C2/de not_active Expired - Fee Related
- 2000-07-18 US US09/619,319 patent/US6414210B1/en not_active Expired - Lifetime
- 2000-07-18 CA CA002314041A patent/CA2314041C/en not_active Expired - Fee Related
- 2000-07-18 NL NL1015737A patent/NL1015737C2/nl not_active IP Right Cessation
- 2000-07-21 CN CNB001268317A patent/CN1257137C/zh not_active Expired - Fee Related
- 2000-07-21 RU RU2000119404/04A patent/RU2232741C2/ru not_active IP Right Cessation
- 2000-07-21 BR BRPI0003080-5A patent/BR0003080B1/pt not_active IP Right Cessation
- 2000-10-10 SA SA00210442A patent/SA00210442B1/ar unknown
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3800506A (en) * | 1972-08-23 | 1974-04-02 | Standard Oil Co | Process |
US4060566A (en) * | 1975-11-19 | 1977-11-29 | Standard Oil Company (Indiana) | Membrane process for separating materials |
DE3924102A1 (de) * | 1989-07-20 | 1991-01-24 | Geesthacht Gkss Forschung | Membran zum austrag ungesaettigter kohlenwasserstoffe sowie verfahren zu ihrer herstellung |
DE69402002T2 (de) * | 1993-07-15 | 1997-10-16 | Dsm Nv | Verfahren und Vorrichtung zur Trennung eines ungesättigten Kohlenwasserstoffes aus einer Kohlenwasserstoffmischung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CA2314041A1 (en) | 2001-01-22 |
SA00210442B1 (ar) | 2006-08-22 |
US6414210B1 (en) | 2002-07-02 |
NL1015737A1 (nl) | 2001-01-24 |
RU2232741C2 (ru) | 2004-07-20 |
CN1286241A (zh) | 2001-03-07 |
ITMI991613A0 (it) | 1999-07-22 |
CA2314041C (en) | 2009-07-14 |
DE10033961A1 (de) | 2001-02-15 |
ITMI991613A1 (it) | 2001-01-22 |
BR0003080A (pt) | 2001-03-13 |
BR0003080B1 (pt) | 2010-11-30 |
NL1015737C2 (nl) | 2001-06-06 |
CN1257137C (zh) | 2006-05-24 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE19947845A1 (de) | Verfahren zum Entfernen von COS aus einem Kohlenwasserstoff-Fluidstrom und Waschflüssikgkeit zur Verwendung in derartigen Verfahren | |
DE69219084T2 (de) | Stickstoffsorption | |
CA1118457A (en) | Olefin separation process | |
DE60117521T2 (de) | Verfahren zur entfernung von schwefelverbindungen aus gas und flüssigen kohlenwasserstoffbeschickungen | |
US2369559A (en) | Concentration of olefins | |
DE2635910A1 (de) | Verfahren zur entfernung von saueren gasen | |
DE2433076A1 (de) | Verfahren zur entfernung von stickstoffoxyden aus abgasen | |
DE10033961C2 (de) | Verfahren zur Abtrennung leichter Olefine von Paraffinen | |
DE2944151A1 (de) | Verfahren zur abtrennung von olefinen aus olefine enthaltenden gasen | |
DE1258403B (de) | Verfahren zur Gewinnung von Acetylen und/oder AEthylen aus Gasgemischen | |
DE2444211A1 (de) | Verfahren zum abtrennen von verunreinigungen aus gasen | |
DE3876221T2 (de) | Absorption von schwefelwasserstoff. | |
DE60300790T2 (de) | Kontinuierliches Verfahren zur Trennung von Wasser von einer Kohlenwasserstoffbeschickung | |
JPH08193036A (ja) | ガス混合物からのオレフィンの回収方法 | |
DE1944405C3 (de) | Bimetallsalz-Komplexverbindungen, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung | |
DE1544123C3 (de) | Verfahren zur Entfernung von sauren Gasen aus gasförmigen Mischungen | |
DE1443677B2 (de) | Verfahren zur Gewinnung von spektrophotometrisch reinem Dimethylsulfoxid | |
DE3220769A1 (de) | Verfahren zum entfernen von schwefelverbindungen | |
DE942024C (de) | Verfahren zur Abscheidung eines Bestandteiles aus einer Gasmischung | |
EP0100764B1 (de) | Verfahren zum Entfernen von Kohlenstoffoxyden aus Gasmischungen | |
DE1470530C (de) | Verfahren zum Abtrennen geradkettiger Kohlenwasserstoffe mit mehr als 10 Kohlen Stoffatomen im Molekül aus Gemischen | |
DE4200792A1 (de) | Aufarbeitung der fluorwasserstoff-phase aus reaktionsgemischen | |
DE1027658B (de) | Verfahren zur Abtrennung von ungesaettigten Kohlenwasserstoffen | |
DE1907893A1 (de) | Verfahren zur Reinigung von Chlorwasserstoff | |
DE1100017B (de) | Verfahren zur Gewinnung von Olefinen und Kohlenoxyd durch Zerlegung von Gasgemischender Kohlenwasserstoff-Umwandlung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8304 | Grant after examination procedure | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |