DE10032499A1

DE10032499A1 - An einem Modulträger einer Fahrzeugtür vormontierbare Vorrichtung mit einem Lagerbügel zur Befestigung eines Tür-Außengriffes

Info

Publication number: DE10032499A1
Application number: DE10032499A
Authority: DE
Inventors: Holger Schiffer
Original assignee: Valeo GmbH and Co Schliessysteme KG
Current assignee: Valeo GmbH and Co Schliessysteme KG
Priority date: 2000-07-04
Filing date: 2000-07-04
Publication date: 2002-01-17
Also published as: WO2002002363A1

Abstract

Die Erfindung betrifft eine an einem Modulträger (6) einer Fahrzeugtür (1) vormontierbare Vorrichtung (7) mit einem auf der Innenseite der Außenwand (4) der Fahrzeugtür (1) anordbaren Lagerbügel (10) zur Befestigung eines Tür-Außengriffes. DOLLAR A Um zu erreichen, daß der Modulträger (6) mit der vormontierten Vorrichtung (7) auch dann verwendet werden kann, wenn in der Fahrzeugtür (1) nur ein relativ geringer Bauraum zur Verfügung steht, schlägt die Erfindung vor, daß der Lagerbügel (10) gegenüber dem Modulträger (6) um eine zu seiner Längsachse parallelen Achse (9) schwenkbar und in Richtung dieser Achse (9) verschiebbar angeordnet ist, so daß der Lagerbügel (10) zunächst beim Einsetzen des Modulträgers (6) raumsparend in einer Vormontagestelle gehalten und nach der Befestigung des Modulträgers (6) an der Fahrzeugtür (1) zur Endmontage durch Verschwenken und axiales Verschieben in seine Endposition gebracht werden kann.

Description

Die Erfindung betrifft eine an einem Modulträger einer Fahrzeugtür vormontierbare Vor richtung mit einem auf der Innenseite der Außenwand der Fahrzeugtür anordbaren Lager bügel zur Befestigung eines Tür-Außengriffes.

Zur Montage des Türaußengriffes an einer Kraftfahrzeugtür wird üblicherweise auf der Innenseite der Außenwand der entsprechenden Fahrzeugtür ein Lagerbügel befestigt. Die ser wird zunächst an der Außenwand vormontiert und nach der Montage der weiteren Tür komponenten dann in der Regel durch axiales Verschieben in seine Endposition gebracht. Anschließend wird der Türaußengriff über entsprechende durch Öffnungen der Außen wand ragende Verbindungsteile mit dem Lagerbügel verbunden.

Um eine derartige, relativ aufwendige Vormontage des Lagerbügels an der Fahrzeugtür zu vermeiden, ist es bereits aus der unveröffentlichten deutschen Patentanmeldung 199 25 522.9 bekannt, den Lagerbügel auf einem mit weiteren Funktionselementen versehenen Türmodul zu befestigen und anschließend das gesamte Türmodul mit der Fahrzeugtür zu verschrauben. Nachteilig ist bei diesem Lagerbügel allerdings, daß es bei auftretender Bau raumbegrenzung innerhalb der Fahrzeugtür häufig nicht möglich ist, den Lagerbügel in seiner Endposition auf dem Türmodul zu befestigen, da die vorgegebene Blech- bzw. Rahmenkontur der entsprechenden Fahrzeugtür dieses verhindert.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art anzugeben, die derart ausgestaltet ist, daß der sie tragende Modulträger selbst dann an der Fahrzeugtür befestigbar ist, wenn die Fahrzeugtür nur einen relativ geringen Bauraum aufweist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Weite re, besonders vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung offenbaren die Unteransprüche.

Die Erfindung beruht im wesentlichen auf dem Gedanken, daß der Lagerbügel gegenüber dem Modulträger um eine zu seiner Längsachse parallelen Achse schwenkbar und in Richtung dieser Achse verschiebbar angeordnet ist, so daß der Lagerbügel zunächst beim Einsetzen des Modulträgers raumsparend in einer Vormontagestelle gehalten und nach der Befestigung des Modulträgers an der Fahrzeugtür zur Endmontage durch Verschwenken und axiales Verschieben in seine Befestigungsposition gebracht werden kann.

Vorzugsweise ist dabei der Lagerbügel zur Fixierung in seiner Vormontagestellung über eine Klipsverbindung an dem Modulträger befestigt. Hierzu kann beispielsweise an dem Lagerbügel ein stangenförmiges Bauteil befestigt sein, das an seinem dem Lagerbügel ab gewandten Ende ein Kopfteil aufweist, welches in eine an dem Modulträger angeordnete Aufnahme einrastbar ausgestaltet ist.

Bei einer ersten Ausführungsform der Erfindung ist die Achse an einem mit dem Modul träger verbundenen Anbindungsteil der Vorrichtung befestigt und der Lagerbügel trägt zwei Halteteile, in welche die Achse klipsartig eindrückbar ist.

Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist der Lagerbügel über eine Steckver bindung mit Toleranzausgleich mit einem Lagerbügelträger verbunden. Dieser Lagerbü gelträger ist dann mit dem Anbindungsteil verschwenk- und verschiebbar verbunden.

Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den folgenden anhand von Figuren erläuterten Ausführungsbeispielen. Es zeigen:

Fig. 1 einen schematischen Schnitt durch eine Kraftfahrzeugtür mit einem Modul träger und einer daran befestigten erfindungsgemäßen Vorrichtung mit Lagerbügel im Bereich des noch zu montierenden Türgriffes, wobei sich der Lagerbügel in sei ner Vormontagestellung befindet;

Fig. 2 einen Fig. 1 entsprechenden Schnitt, wobei sich der Lagerbügel in seiner End position befindet;

Fig. 3 eine Ansicht auf einen erfindungsgemäßen Lagerbügel von der Innenwand der Fahrzeugtür aus und

Fig. 4 eine vergrößerte perspektivische Darstellung des in Fig. 3 mit IV bezeichneten Bereiches.

In den Fig. 1 und 2 ist mit 1 eine Fahrzeugtür bezeichnet. Diese umfaßt im wesentlichen eine Innenwand 2, eine mit einer Griffmulde 3 versehene Außenwand 4 und eine mittels eines nicht dargestellten Fensterhebers verschiebbare Fensterscheibe 5.

An der Innenwand 2 der Fahrzeugtür 1 ist ein Modulträger 6 befestigt, an dem unter ande rem zusätzlich zu dem (nicht dargestellten) Fensterheber auch eine erfindungsgemäße Vor richtung 7 angeordnet ist. Diese umfaßt ein an dem Modulträger 6 befestigtes Anbin dungsteil 8 und einen an dem Anbindungsteil 8 schwenkbar und in axialer (d. h. in die Bild ebene verlaufender) Richtung der Schwenkachse 9 verschiebbaren Lagerbügel 10. Da das Anbindungsteil 8 im Bereich des nicht dargestellten Türschlosses um die Fensterscheibe 5 herumgeführt werden muß, ist es in diesem Bereich U-förmig ausgestaltet.

Fig. 1 gibt die erfindungsgemäße Vorrichtung 7 in ihrer Vormontagestellung wieder. Dabei ist der Lagerbügel 10 zur Fensterscheibe 5 hin verschwenkt und wird in dieser Stellung über eine Klipsverbindung 11 an dem Modulträger 6 befestigt. Zur Realisierung der Klips verbindung 11 ist an dem Lagerbügel 10 ein stangenförmiges Bauteil 12 befestigt, das an seinem dem Lagerbügel 10 abgewandten Ende ein z. B. kugelförmiges Kopfteil 13 auf weist, welches in die an dem Modulträger 6 angeordnete entsprechende elastische Auf nahme 14 einrastbar ausgestaltet ist.

Nach der Montage des Modulträgers 6 wird der Lagerbügel 10 in seine Endstellung ge bracht (Fig. 2). Hierzu wird ein nicht dargestelltes Hilfswerkzeug durch eine für einen Schließzylinder vorgesehene Öffnung der Außenwand 4 geführt, der Lagerbügel 10 aus seiner Verklipsung gelöst und an der Außenwand 4 der Fahrzeugtür 1 positioniert. Durch Verschrauben im hinteren und vorderen Lagerbügelbereich mit der Außenwand 4 wird der Lagerbügel dann fixiert und anschließend die Montage von Griff und Schließzylinder durchgeführt.

Fig. 3 gibt das Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 7 wieder. Dabei sind mit 10 wiederum der Lagerbügel und mit 8 das Anbindungsteil bezeichnet. Mit dem Lagerbügel 10 ist über eine Steckverbindung 15 mit Toleranzausgleich ein Lagerbügelträ ger 16 verbunden.

Die mit dem Anbindungsteil 8 verbundene Achse 9 ist in zwei klammerartige Halteele mente 17, 18 des Lagerbügelträgers 16 eingeklipst, so daß der Lagerbügel 10 sowohl um diese Achse 9 schwenkbar als auch entlang dieser Achse verschiebbar ist.

Die jeweilige Steckverbindung 15 mit Toleranzausgleich besteht im wesentlichen aus ei nem an dem Lagerbügel 10 angeordneten Bolzen 19, der von zwei klammerartigen Halte teilen 20, 21 des Lagerbügelträgers 16 umfaßt wird. Diese Halteteile 20, 21 bestehen bei spielsweise aus Kunststoff und lassen einen Toleranzausgleich sowohl in X-, Y- als auch Z-Richtung zu.

Der Lagerbügel 10 weist außer den Öffnungen 22, 23 zum Hindurchführen des nicht dar gestellten Tür-Außengriffes auch eine Öffnung 24 zur Halterung des Schließzylinders auf.

Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele be schränkt. So kann beispielsweise die Drehachse statt an dem Anbindungsteil auch an dem Lagerbügel bzw. dem Lagerbügelträger angeordnet sein. Die Halteelemente sind bei einer derartigen Ausgestaltung dann an dem Anbindungsteil anzuordnen.

Ferner kann die Klipsverbindung zwischen dem Lagerbügel und dem Modulträger ersetzt werden durch eine entsprechende Verbindung zwischen dem Lagerbügel und einem auf dem Modulträger befindlichen weiteren Funktionselement (z. B. dem Türschloß etc.).

Bezugszeichenliste

1

Fahrzeugtür

2

Innenwand

3

Griffmulde

4

Außenwand

5

Fensterscheibe

6

Modulträger

7

Vorrichtung

8

Anbindungsteil

9

Achse, Schwenkachse

10

Lagerbügel

11

Klipsverbindung

12

stangenförmiges Bauteil

13

Kopfteil

14

Aufnahme

15

Steckverbindung

16

Lagerbügelträger

17

,

18

Halteelemente

19

Bolzen

20

,

21

Halteteile

22

,

23

Öffnungen

24

Öffnung

Claims

1. An einem Modulträger (6) einer Fahrzeugtür vormontierbare Vorrichtung mit einem auf der Innenseite der Außenwand (4) der Fahrzeugtür (1) anordbaren Lagerbügel (10) zur Befestigung eines Tür-Außengriffes, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (7) ein mit dem Modulträger (6) der Fahrzeugtür (1) verbindbares An bindungsteil (8) umfaßt, an dem der Lagerbügel (10) um eine zu seiner Längsachse parallelen Achse (9) schwenkbar und in Richtung dieser Achse (9) verschiebbar an geordnet ist, so daß der Lagerbügel (10) in einer Vormontagestelle in eine raumspa rende Position und zur Endmontage durch Verschwenken und axiales Verschieben in seine Endposition bringbar ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (9) an dem Anbindungsteil (8) befestigt ist und daß der Lagerbügel (10) mit zwei Halteelemen ten (17, 18) verbunden ist, in welche die Achse (9) klipsartig eindrückbar ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerbügel (10) über eine Steckverbindung (15) mit Toleranzausgleich mit einem Lagerbügel träger (16) verbunden ist, welcher an dem Anbindungsteil (8) verschwenk- und ver schiebbar angeordnet ist.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Anbindungsteil (8) derart U-förmig ausgebildet ist, daß es die Fensterscheibe (5) der Fahrzeugtür (1) auf der dem Türschloß zugewandten Seite umfaßt.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerbügel (10) zur Fixierung in seiner Vormontagestellung über eine Klipsverbin dung (11) an dem Modulträger (6) befestigbar ist.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Lagerbügel (10) ein stangenförmiges Bauteil (12) befestigt ist, das an seinem dem Lagerbügel abgewandten Ende ein Kopfteil (13) aufweist, welches in die an dem Modulträger (6) angeordnete elastische Aufnahme (14) einrastbar ausgestaltet ist.