DE102007008548B4 - Türgriff für einen Kraftwagen - Google Patents

Türgriff für einen Kraftwagen Download PDF

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Abstract

Türgriff für einen Kraftwagen mit einem türseitigen Grundteil (10) und einem an diesem gehaltenen Griffteil (12), welches an einem ersten Endbereich (18) relativ zu dem Grundteil (10) ausziehbar ist und an einem gegenüberliegenden zweiten Endbereich (22) an dem Grundteil (10) gehalten ist, wobei vorgesehen ist, dass an dem Grundteil (10) ein Lagerteil (28) schwenkbar gelagert ist, über welches der zweite Endbereich (22) des Griffteils (12) an dem Grundteil (10) angeordnet ist, dass das Griffteil (12) einen Lagerarm (26) aufweist, über welchen das Griffteil (12) am Lagerteil (28) aufgenommen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerarm (26) über eine Führungsaufnahme am Lagerteil (28), insbesondere an dessen Lagerachse (30), gehalten ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Türgriff für einen Kraftwagen der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art.
  • Derartige Türgriffe sind aus dem Serienkraftwagenbau vielfach bekannt, so beispielsweise auch aus der DE 101 23 826 A1 . Der Türgriff umfasst dabei ein türseitiges Grundteil, welches nach außen hin von einem Außenbeplankungsteil der Tür kaschiert ist. An dem Grundteil ist ein Griffteil gehalten, welches an einem ersten Endbereich – zur Betätigung der Türverriegelung – relativ zu dem Grundteil ausziehbar ist und an einem dem ersten Endbereich gegenüber liegenden zweiten Endbereich an dem Grundteil gelagert ist.
  • Diese Lagerung des zweiten Endbereichs des Griffteils erfolgt heute üblicherweise über eine Lagerachse, so dass das Griffteil um einen festen Lagerpunkt zu verschwenken bzw. auszuziehen ist.
  • Ferner offenbart die US 6 594 861 B2 ein Türgriff für ein Kraftfahrzeug mit einem türseitigen Grundteil und einem an diesem gehaltenen Griffteil, welches an einem ersten Endbereich relativ zu dem Grundteil ausziehbar ist und an einem gegenüberliegenden zweiten Grundteil gehalten ist, wobei an dem Grundteil ein Lagerteil schwenkbar gelagert ist, über welches der zweite Endbereich des Griffteils an dem Grundteil angeordnet ist.
  • Als problematisch bei derartigen Lagerungen des Griffteils ist jedoch der Umstand anzusehen, dass es eines äußerst hohen technischen Aufwandes bedarf, um die Toleranzen im Bereich der Lagerstelle zwischen dem Grundteil und dem Griffteil derart zu reduzieren, dass dem Bediener eine hohe Wertanmutung vermittelt werden kann.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen Türgriff der eingangs genannten Art zu schaffen, bei welchem das Griffteil auf verbesserte Weise insbesondere mit dessen zweiten Endbereich an dem Grundteil gehalten ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Türgriff mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Dabei wird ein Türgriff für einen Kraftwagen mit einem türseitigen Grundteil und einem an diesem gehaltenen Griffteil vorgesehen. Das Griffteil weist einen Lagerarm auf, über welchen das Griffteil an einem Lagerteil aufgenommen ist. Erfindungsgemäß ist der Lagerarm über eine Führungsaufnahme am Lagerteil, insbesondere an dessen Lagerachse, gehalten.
  • Um einen Türgriff zu schaffen, bei welchem das Griffteil insbesondere mit dessen zweiten Endbereich auf verbesserte Weise an dem Grundteil gehalten ist, ist vorgesehen, dass an dem Grundteil ein Lagerteil schwenkbar gelagert ist, über welches der zweite Endbereich des Griffteils an dem Grundteil angeordnet ist. Es ist daher vorgesehen, den Endbereich des Griffteils unter Vermittlung eines separaten Lagerteils, welches seinerseits eine Lagerachse zu Schwenklagerung aufweist, am Grundteil anzuordnen. Hierdurch können die zwischen dem Grundteil und dem Griffteil bzw. dem diesem zugeordneten Lagerteil vorherrschenden Toleranzen bedeutend einfacher ausgeglichen werden, so dass das Griffteil weitestgehend spielfrei und unter Vermittlung einer hohen Wertanmutung durch den Bediener ausgezogen bzw. bedient werden kann.
  • Des Weiteren ist es durch das Lagerteil möglich, insbesondere bei einer starken Verschmutzung oder bei Eisbildung im Bereich zwischen dem Griffteil und dem Grundteil einen besonders funktionssicheren Türgriff bereit zu stellen. Dies geschieht insbesondere dadurch, dass durch eine Drehbewegung des Lagerteils gegenüber dem Grundteil und einer weiteren Bewegung des Griffteils gegenüber dem Lagerteil entsprechend verschmutzungs- oder eisbedingte Beeinträchtigungen sehr einfach ausgeglichen werden können.
  • Ein weiterer Vorteil ist es, dass das Lagerteil bzw. alle zur Schwenklagerung des zweiten Endbereichs des Griffteils erforderlichen Bauteile bereits an dem Griffteil vormontiert werden können, so dass sich eine einfache Montage des Türgriffs realisieren lässt.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung hat es sich als zudem vorteilhaft gezeigt, wen das Grundteil eine Aufnahme umfasst, an welcher das Lagerteil mit einer Lagerachse im Wesentlichen spielfrei in Fahrzeuglängsrichtung und in Fahrzeugquerrichtung drehbar gehalten ist. Somit können durch die entsprechende Drehlagerung des Lagerteil die im zweiten Endbereich des Griffteils entstehenden Toleranzen bzw. ein damit einhergehendes Spiel in Fahrzeuglängsrichtung und in Fahrzeugquerrichtung reduziert werden.
  • Als zudem vorteilhaft hat es sich gezeigt, wenn die Aufnahme mit Aufnahmeflächen versehen ist, an welchen das Lagerteil mit jeweils korrespondierenden Lagerflächen im Wesentlichen spielfrei in Fahrzeughochrichtung drehbar gehalten ist. Somit ist das Lagerteil nicht nur in Fahrzeuglängs- und Fahrzeugquerrichtung über die korrespondierende Lagerachse, sonder auch in Fahrzeughochrichtung entsprechend spielfrei gehalten. Im Ergebnis ist das Lagerteil somit im Wesentlichen in allen drei Fahrzeugachsen spielfrei und drehbar gehalten.
  • Als außerdem vorteilhaft hat es sich gezeigt, wenn die Aufnahmeflächen der Aufnahme und die korrespondierenden Lagerflächen des Lagerteils im Nahbereich der Lagerachse des Lagerteils angeordnet sind. Durch die möglichst nahe Anordnung der Aufnahmeflächen bzw. der Lagerflächen am Drehpunkt der Lagerachse kann das Reibmoment des drehbaren Lagerteils minimal gehalten werden.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung umfasst das Lagerteil zwei Endanschläge, welche mit korrespondierenden Anschlägen des Grundteils zusammenwirken und durch welche der Schwenkwinkel des Lagerteils begrenzt ist. Durch diesen Schwenkwinkel des Lagerteils kann vorteilhafter Weise ein korrespondierender Schwenkwinkel bzw. eine maximale Auszugslänge des Griffteils an dem ersten Endbereich bestimmt werden.
  • Durch die Begrenzung des Schwenkwinkels des Lagerteils bzw. des korrespondierenden Schwenkwinkels des Griffteils kann somit auf einfache Weise eine Ausgangsstellung und eine maximale Auszugsstellung des Griffteils bestimmt werden, in dem lediglich die jeweiligen Endanschläge entsprechend geometrisch positioniert werden.
  • Das Griffteil ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung mit einem Lagerarm versehen, über welchen das Griffteil am Lagerteil aufgenommen ist. Ein derartiger Lagerarm, welcher vorzugsweise im Querschnitt gegenüber dem angrenzenden Griffteil verjüngt ist, ermöglicht eine einfache und sichere Aufnahme des zweiten Endbereichs des Griffteils an dem korrespondierenden Lagerteil.
  • Der Lagerarm des Griffteils weist dabei in weiterer Ausgestaltung der Erfindung eine Führungsaufnahme auf, über welche dieser am Lagerteil, insbesondere an dessen Lagerachse, gehalten ist. Somit ergibt sich insgesamt eine geführte Anordnung des Lagerbügels an dem Lagerteil, weil in Erstreckungsrichtung der Führungsaufnahme entsprechend innerhalb des Türgriffs entstehende Toleranzen auf einfache Weise ausgeglichen werden können. Als weiter vorteilhaft hat sich gezeigt, wenn der Lagerarm über die Führungsaufnahme in Fahrzeugquerrichtung im Wesentliche spielfrei am Lagerteil, insbesondere an dessen Lagerachse, gehalten ist. Durch diese spielfreie Anordnung im Fahrzeugquerrichtung wird dem Bediener ein entsprechendes Gefühl vermittelt, dass das Griffteil in seinem zweiten Endbereich direkt auf der drehbaren Lagerachse gelagert ist. Mit anderen Worten wird eine im Wesentliche in Fahrzeugquerrichtung spielfreie Lagerung des Lagerbügels am zweiten Endbereich des Griffteils vermittelt, was sich besonders auf die Wertanmutung des Türgriffs besonders vorteilhaft auswirkt.
  • Der Lagerarm ist bei einer bevorzugten Ausführungsform über die Führungsaufnahme drehbar am Lagerteil, insbesondere an dessen Lagerachse, gehalten. Mit anderen Worten ergibt sich somit im Wesentlichen ein und dieselbe Lagerachse des Lagerteils und des Lagerbügels, was sich äußerst positiv auf die Wertanmutung des Türgriffs auswirkt.
  • In weiteren Ausgestaltungen der Erfindung ist der Lagerarm über die Führungsaufnahme in Fahrzeuglängsrichtung geführt an dem Lagerteil, insbesondere an dessen Lagerachse, gehalten. Somit können insbesondere in Längsrichtung des Türgriffs bzw. des Griffteils entstehende Toleranzen auf einfache Weise mittels der Führungsaufnahme ausgeglichen werden.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der Lagerarm bevorzugterweise mit Führungsflächen versehen, welche mit korrespondierenden Führungsflächen des Lagerteils zusammenwirken und über welche der Lagerarm in Fahrzeughochrichtung im Wesentlichen spielfrei an dem Lagerteil gehalten ist. Somit kann auch zwischen dem Lagerteil und dem griffteilseitigen Lagerarm ein Spiel eliminiert werden, was sich besonders vorteilhaft auf die Ausziehbewegung und somit auf die Wertanmutung des Griffteils auswirkt.
  • Die Führungsflächen des Lagerbügels bzw. des Lagerteils sind von ihrer Position bevorzugt auf eine optimale Krafteinleitung sowie Montagefähigkeit ausgelegt. Aus diesem Grund ist es in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass die Führungsflächen an einander abgewandten Endbereichen des Lagerbügels bzw. des Lagerteils angeordnet sind. Mit anderen Worten ist ein äußeres Paar von Führungsflächen bevorzugterweise möglichst weit außen in Richtung der Außenbeplankung der Tür positioniert, während ein inneres Paar der Führungsflächen mit einem möglichst großen Abstand zu dem äußeren Paar von Führungsflächen angeordnet wird, um das Kippspiel des Griffteils gegenüber dem Lagerteil bzw. dem Grundteil insgesamt zu minimieren.
  • Schließlich hat es sich als vorteilhaft gezeigt, wenn der Lagerarm des Griffteils zwei Endanschläge umfasst, welche mit korrespondierenden weiteren Anschlägen des Lagerteils zusammenwirken und durch welche der Schwenkwinkel des Griffteils begrenzt ist. Somit kann auf einfache Weise die vorstehend beschriebene Begrenzung des Schwenkwinkels an dem Lagerteil auch auf den Lagerarm bzw. das Griffteil insgesamt übertragen werden.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnungen. Diese zeigen in:
  • 1a, 1b jeweils eine schematische und perspektivische Vorder- bzw. Rückansicht auf einen Türgriff für eine Seitentür eines Personenkraftwagens, welcher ein türseitig befestigbares Grundteil und ein an diesem gehaltenes Griffteil umfasst, wobei das Griffteil an einem ersten hinteren Endbereich relativ zu dem Grundteil ausziehbar ist und an einem gegenüberliegenden zweiten, vorderen Endbereich unter Vermittlung eines schwenkbar gelagerten Lagerteils an dem Grundteil angeordnet ist;
  • 2 eine schematische ausschnittsweise Perspektivansicht auf den zweiten, vorderen Endbereich des Griffteils mit dem an einem Lagerarm des Griffteils schwenkbar gelagerten Lagerteils über welches das Griffteil seinem zweiten vorderen Endbereich am Grundteil angeordnet ist;
  • 3a, 3b eine schematische ausschnittsweise Perspektivansicht bzw. Draufsicht auf den Lagerarm am zweiten, vorderen Endbereich des Griffteils mit dem daran angeordneten Lagerteil, welches in einer Schnittansicht entlang der Linie III-III in 2 geschnitten dargestellt ist;
  • 4a, 4b jeweils eine ausschnittsweise und leicht perspektivische Vorder- bzw. Rückansicht auf den unter Vermittlung des Lagerteils und des korrespondierenden Lagerbügels am Grundteil angeordneten zweiten, vorderen Endbereich des Türgriffs; und in
  • 5 eine schematische und leicht perspektivische Schnittansicht entlang der Linie V-V in 4a durch das Grundteil, das Lagerteil sowie den Lagerarm am zweiten, vorderen Endbereich des Griffteils.
  • In den 1a und 1b ist jeweils in einer schematischen und leicht perspektivischen Vorder- bzw. Rückansicht ein Türgriff für eine Seitentür eines Personenkraftwagens dargestellt. Der Türgriff umfasst dabei ein im Wesentlichen rechteckförmiges Grundteil 10, welches in der eingebauten Stellung des Türgriffs durch ein nicht gezeigtes Außenbeplankungsteil der Seitentür zumindest teilweise kaschiert wird. Neben dem Grundteil 10 umfasst der Türgriff als wesentliches Bauteil ein Griffteil 12, welches im Bereich eines Spalts 14 von einem Anschlussteil 16 unterteilt ist. Das Griffteil 12 und das Anschlussteil 16 stellen im Wesentlichen die von außen erkennbaren Teile des Türgriffs dar.
  • Das Griffteil 12 ist an einem ersten, hinteren Endbereich 18 reltiv zu dem Grundteil 10 in Fahrzeugquerrichtung (y-Richtung) ausziehbar. Die Auszugsbewegung erfolgt dabei gegen die Federkraft eines rückseitig des Grundteils 10 angeordneten Federelements 20. Mit einem dem ersten, hinteren Endbereich 18 gegenüberliegenden zweiten, vorderen Endbereich 22 ist das Griffteil auf im Weiteren noch näher dargestellte Weise an dem Grundteil 10 gehalten. Schließlich ist aus den 1a und 1b eine Halterung 24, welche beispielsweise zur Aufnahme einer verborgen angeordneten Schließ- bzw. Verriegelungseinrichtung der Seitentür dient, erkennbar.
  • In 2 ist in einer schematischen und leicht perspektivischen Seitenansicht ausschnittsweise der vordere bzw. zweite Endbereich 22 des Griffteils 12 erkennbar. Am Ende des vorderen bzw. zweiten Endbereichs 22 ist dabei ein Lagerarm 26 angeformt, dessen spezielle Ausgestaltung insbesondere in Zusammenschau mit den 2 und 3b näher erkennbar wird. Hierzu ist in den 3a und 3b in einer schematischen Perspektivansicht bzw. einer schematischen Draufsicht die konkrete Form des Lagerbügels 26 am zweiten Endbereich 22 des Griffteils 12 erkennbar. Des Weiteren wird in Zusammenschau der 2, 3a und 3b die Form eines Lagerteils 28 deutlich, welches in 2 perspektivisch und in den 3a und 3b geschnitten entlang einer durch die Linie III-III in 2 angedeuteten Schnittebene geschnitten dargestellt ist. Über dieses Lagerteil 28 ist der Lagerarm 26 am zweiten Endbereich 22 des Griffteils 12 auf insbesondere in den 4a, 4b und 5 gezeigte Weise gehalten.
  • Hierbei zeigt 4a eine ausschnittsweise vergrößerte Vorderansicht des Endbereichs 22 gemäß 1a und 4b eine ausschnittsweise vergrößerte Rückansicht auf den Endbereich 22 gemäß 1b. Des Weiteren zeigt 5 eine schematische und perspektivische Schnittansicht entlang einer durch die Linie V-V in 4a angedeutete Schnittebene durch das Lagerteil 28, über welches der Lagerarm 26 an dem Grundteil 10 angeordnet ist.
  • In Zusammenschau von 2 und 5 wird dabei erkennbar, dass das Lagerteil 28 eine Lagerachse 30 umfasst, welche sich in Fahrzeughochrichtung (z-Richtung) erstreckt. Über diese Lagerachse ist das Lagerteil 28 – wie insbesondere aus 5 erkennbar ist – innerhalb einer Aufnahme 32 des Grundteils 10 schwenkbar gehalten. Durch die Lagerachse 30 wird somit die Position des Lagerteils 28 in Fahrzeuglängsrichtung (x-Richtung) und in Fahrzeugquerrichtung (y-Richtung) im Wesentlichen spielfrei bestimmt, da sowohl die Lagerachsen 30 in der Aufnahme 32 fest eingepresst ist, als auch im Wesentlichen spielfrei drehbar mit dem Lagerteil 28 verbunden ist.
  • Darüber hinaus ist insbesondere aus 5 erkennbar, dass das Lagerteil 28 auch in Fahrzeughochrichtung (z-Richtung) festgelegt ist. Dies erfolgt über Aufnahmeflächen 34 der Aufnahme 32, welche entsprechend so voneinander beabstandet sind, dass diese im Wesentlichen spielfrei mit korrespondierenden Lagerflächen 36 des Lagerteils 28 zusammenwirken. Somit ist das drehbeweglich an der Lagerachse 30 gehaltene Lagerteil 28 auch in Fahrzeughochrichtung (z-Richtung) im Wesentlichen spielfrei an der Aufnahme 32 des Grundteils 10 gehalten. Die miteinander zusammenwirkenden Aufnahmeflächen 34 bzw. Lagerflächen 36 legen dabei vorliegend möglichst nahe am Drehpunkt der Lagerachse 30, um das Reibmoment zwischen Lagerteil 28 und Aufnahme 32.
  • Insgesamt ist somit erkennbar, dass das Lagerteil 28 sowohl in Fahrzeugquerrichtung (y-Richtung) wie auch in Fahrzeuglängsrichtung (x-Richtung) und in Fahrzeughochrichtung (z-Richtung) im Wesentlichen spielfrei an der korrespondierenden Aufnahme 32 des Grundteils 10 – um die Lagerachse 30 drehbar – gehalten ist.
  • Das Lagerteil 28 weist vorliegend zwei in 3b schematisch angedeutete Endanschläge 38, welche mit nicht dargestellten, korrespondierenden Anschlägen des Grundteils 10 zusammenwirken und durch welche der Schwenkwinkel des Lagerteils begrenzt ist. Die Endanschläge 38 sind in 3b lediglich symbolisch angedeutet. Natürlich können diese auch an jeder anderen Stelle des Lagerteils 28 angeordnet sein, welche sich aufgrund der baulichen Voraussetzungen anbieten.
  • Wesentlich ist jedoch, dass das Lagerteil 28 nicht vollständig gedreht werden kann, sondern vielmehr in einem bestimmten Winkel bzw. Schwenkbereich.
  • Insbesondere aus den 3a und 3b ist darüber hinaus erkennbar, dass der Lagerarm 26 des Griffteils 28 eine Führungsaufnahme aufweist, über welche der Lagerarm 26 im Wesentlichen in Fahrzeugquerrichtung (y-Richtung) spielfrei mit einer die Lagerachse 30 umgebenden Hülse 42 verbunden ist. Die Lagerachse 30 bzw. die Hülse 42 des Lagerteils 28 ist dabei frei drehbar gegenüber der Führungsaufnahme.
  • Darüber hinaus ist insbesondere aus den 3a und 3b erkennbar, dass das Griffteil 12 bzw. dessen Lagerteil 28 im Bereich der Führungsaufnahme in Fahrzeuglängsrichtung geführt am Lagerteil 28 insbesondere an dessen Lagerachse 30 gehalten ist. Mit anderen Worten ist durch die Führungsaufnahme die Möglichkeit zum Toleranzausgleich in Fahrzeuglängsrichtung (x-Richtung) geschaffen und eine Verschiebung des Griffteils 12 bzw. des Lagerteils 28 in Fahrzeuglängsrichtung (x-Richtung) möglich.
  • Aus den 3a und 3b ist darüber hinaus erkennbar, dass der Lagerarm 26 mit Führungsflächen 44, 46 versehen ist, welche mit korrespondierenden Führungsflächen 48, 50 am jeweiligen Ober- bzw. Unterschenkel des im Querschnitt etwa U-förmigen Lagerteils 28 zusammenwirken. Mit anderen Worten ist das Lagerteil 28 des Griffteils 12 im Wesentlichen in Fahrzeughochrichtung (z-Richtung) spielfrei zwischen dem Oberschenkel 52 und dem Unterschenkel 53 des Lagerteils 28 gehalten. Die beiden jeweils miteinander korrespondierenden Paare von Führungsflächen 44 und 48 bzw. 46 und 50 sind dabei an einander abgewandten Endbereichen 54, 55 des Lagerbügels 26 bzw. des Lagerteils 28 angeordnet. Mit anderen Worten sind die jeweiligen äußeren Führungsflächen 46, 50 möglichst weit außen in Richtung der Außenbeplankung der Seitentür angeordnet, während die jeweiligen inneren Führungsflächen 44, 48 mit möglichst großem Abstand hierzu angeordnet sind. Durch den möglichst großen Abstand der jeweiligen Führungsflächen 44, 48 bzw. 46, 50 wird das Kippspiel des Lagerbügels 26 innerhalb des Lagerteils 28 und somit des Griffteils 12 insgesamt deutlich reduziert.
  • Insgesamt ist es somit insbesondere aus den 3a und 3b erkennbar, dass der Lagerarm 26 in Fahrzeughochrichtung (z-Richtung) und in Fahrzeugquerrichtung (y-Richtung) im Wesentlichen spielfrei an dem Lagerteil 28 angeordnet ist. Hingegen ist der Lagerarm 26 im Wesentlichen in Fahrzeuglängsrichtung (x-Richtung) über die Führungsaufnahme verschiebegeführt um hierdurch entsprechende Toleranzen auszugleichen.
  • Der Lagerarm 26 des Griffteils 12 umfasst ebenfalls zwei Endanschläge 58, 60, welche mit korrespondierenden weiteren Anschlägen des Lagerteils 26 – wie insbesondere aus 3b erkennbar ist – zusammenwirken. Durch die jeweiligen Endanschläge 58, 60 bzw. die Anschläge 62, 64 ist somit der Schwenkwinkel des Lagerbügels 26 gegenüber dem Lagerteil 28 begrenzt. Mit anderen Worten es sind nicht nur der Schwenkwinkel des Lagerteils 28 über die Endanschläge 38 gegenüber der Aufnahme 32 des Grundteils 10 begrenzt, sondern darüber hinaus ist auch der Schwenkwinkel des Lagerbügels 26 auf die vorher beschriebene Weise gegenüber dem Lagerteil 28 begrenzt.
  • Im Ergebnis wird hierdurch erreicht, dass der Schwenkwinkel des Lagerteils 28 im Wesentlichen dem Schwenkwinkel des Griffteils 12 entspricht, wenn dieses mit seinem hinteren Endbereich 18 ausgezogen wird. Mit anderen Worten bestimmt der eine Endanschlag 38 des Lagerteils eine Ausgangsstellung und der andere Endanschlag 38 des Lagerteils 28 eine maximale Auszugsstellung des Griffteils 12.
  • Der Türaußengriff funktioniert nun folgendermaßen:
    Beim Betätigen bzw. Ausziehen des Griffteils 12 im hinteren Endbereich 18 kann sich der Lagerarm 26 am vorderen Endbereich 22 des Griffteils 12 mitsamt des Lagerteils 28 auf der Lagerachse 30 drehen. Mit anderen Worten es ist eine quasi starre Verbindung zwischen dem Lagerteil 28 und dem Lagerarm 26 gegeben. Kommt es nun aufgrund von starker Verschmutzung oder beispielsweise von Eisbildung dazu, dass das Lagerteil 28 in seiner Schwenk- bzw. Drehbewegung die Lagerachse 30 behindert ist, so kann sich der Lagerarm 26 – über die Führungsaufnahme – um die Lagerachse 30 drehen. Somit wird in diesem Fall durch die Führungsaufnahme und die Lagerachse 30 bzw. die Hülse 42 ein neuer Drehpunkt gebildet. Die Schwenkbewegung des Griffteils 12 bzw. des Lagerbügels 26 wird dabei durch die jeweiligen Endanschläge 38 bzw. 58, 60, 62, 64 begrenzt.
  • Es ist somit ersichtlich, dass durch das drehbare Lagerteil 28 sich das Griffteil 12 bzw. dessen Lagerarm 26 sowohl mit dem Lagerteil 28, als auch innerhalb des Lagerteils 28 drehen kann. Durch die Begrenzung des Schwenkwinkels des Lagerteils 28 und die Gestaltung der Aufnahmeflächen 34 und der Lagerflächen 36 zwischen der Aufnahme 32 und dem Lagerteil 28 einerseits und den Führungsflächen 44, 46 und den Führungsflächen 48, 50 zwischen dem Lagerteil 28 einerseits und dem Lagerarm 26 andererseits ist bei allen möglichen Schwenkwinkeln des Lagerteils 28 und des Griffteils 12 immer eine optimale Führung des Griffteils 12 gegeben. Somit lassen sich die funktionsbedingt notwendigen Spiele gegenüber herkömmlichen Lösungen auf ein Minimum reduzieren.
  • Schließlich ist ein weiterer Vorteil des Lagerteils 28, dass dieses symmetrisch aufgebaut ist und daher sowohl für linke als auch für rechte Aufnahmen 32 geeignet ist. Der Türgriff ist dabei wie bisher auch von außen her montierbar.

Claims (7)

  1. Türgriff für einen Kraftwagen mit einem türseitigen Grundteil (10) und einem an diesem gehaltenen Griffteil (12), welches an einem ersten Endbereich (18) relativ zu dem Grundteil (10) ausziehbar ist und an einem gegenüberliegenden zweiten Endbereich (22) an dem Grundteil (10) gehalten ist, wobei vorgesehen ist, dass an dem Grundteil (10) ein Lagerteil (28) schwenkbar gelagert ist, über welches der zweite Endbereich (22) des Griffteils (12) an dem Grundteil (10) angeordnet ist, dass das Griffteil (12) einen Lagerarm (26) aufweist, über welchen das Griffteil (12) am Lagerteil (28) aufgenommen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerarm (26) über eine Führungsaufnahme am Lagerteil (28), insbesondere an dessen Lagerachse (30), gehalten ist.
  2. Türgriff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerarm (26) über die Führungsaufnahme in Fahrzeugquerrichtung im Wesentlichen spielfrei am Lagerteil (28), insbesondere an dessen Lagerachse (30), gehalten ist.
  3. Türgriff nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerarm (26) über die Führungsaufnahme drehbar am Lagerteil (28), insbesondere an dessen Lagerachse (30), gehalten ist.
  4. Türgriff nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerarm (26) über die Führungsaufnahme in Fahrzeuglängsrichtung geführt am Lagerteil (28), insbesondere an dessen Lagerachse (30), gehalten ist.
  5. Türgriff nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerarm (26) mit Führungsflächen (44, 46) versehen ist, welche mit korrespondierenden Führungsflächen (48, 50) des Lagerteils (28) zusammenwirken und über welche der Lagerarm (26) in Fahrzeughochrichtung im Wesentlichen spielfrei an dem Lagerteil (28) gehalten ist.
  6. Türgriff nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsflächen (44, 46, 48, 50) an einander abgewandten Endbereichen (54, 55) des Lagerarms (26) bzw. des Lagerteils (28) angeordnet sind.
  7. Türgriff nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerarm (26) des Griffteils (12) zwei Endanschläge (58, 60) umfasst, welche mit korrespondierenden weiteren Anschlägen (62, 64) des Lagerteils (28) zusammenwirken und durch welche der Schwenkwinkel des Griffteils (12) begrenzt ist.
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